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La vita come Varia

oder: Wie die Varia mal anders aussieht
von

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Der nächste Morgen verlief nicht sehr friedlich für Julia. Sie war immer noch schlecht gelaunt, als sie sich auf ihren Platz am Dach setzte.

Dino und Hibari waren so vertieft ins Training, dass Romario der Einzige war, dem das auffiel. „Ist etwas passiert?“

Julia rieb sich die Augen. „Squalo hat sich darüber aufgeregt, dass ich hier helfe und mein Vater war drauf und dran den Wein gegen was anderes einzutauschen. Ein grauenhafter Morgen. Noch dazu hat Bel mir eine Standpauke gehalten, dass mein Vater gesagt hatte, ich soll keine Liebesgeschichten anfangen und sollte er vor dem Boss eine entdecken, wäre der Junge tot.“

Romario nickte nur. Viele in der Vongola und ein Großteil der verbündeten Familien wusste über den Horror bescheid, den man als Außenstehender in dieser Gruppe erfahren konnte.

Beide sahen wieder dem Training zu. Irgendwann zu Mittag nahm Julia ihren Saft und trank, während sie weiterhin zusah. Diesmal wurde sie nicht als Co-Trainer benötigt, weshalb sie entspannen konnte.

Irgendwann schlief sie ein, weil sie zu wenig geschlafen hatte.
 

Als Julia aufwachte, hatte jemand eine Jacke über sie gelegt. Als sie in dem Himmel sah, erkannte sie, dass es irgendwann am Nachmittag war. Sie sah auf die Jacke und erkannte sie eindeutig als Dinos. Als das Mädchen den Blick nach vorne richtete, konnte sie keinen Trainingskampf mehr sehen.

Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und sie stand auf. Sie packte die Sachen in die Tasche und verliße das Schuldach. Dinos Jacke lieferte sie im Zimmer des Disziplinarkomitees ab und ging dann nachhause.

Die nächsten Tage verbrachte sie in der Wohnung und hämmerte sich mit Musik voll, während sie im Internet die alten Berichte der Varia las. Es war eine tolle Beschäftigung, der sie schon seit Jahren nachging. Zwischendurch hatte sie auch die Sachen der Vongola gelesen, aber die Varia waren interessanter.

Wenn Julia nicht gerade las, trainierte sie. Entweder mit Lussuria im Nahkampf oder mit Mammon, in dem sie seine Illusionen als Zielscheiben benutzte. Ansonsten spielte sie mit Bel irgendwelche Spiele oder machte sich über Levi lustig. Nur ihren Vater und Mosca bekam sie nicht zu sehen.
 

Als der Abend des ersten Kampfes anfing, war sie schon lange in der Schule. Sie war heute in der Schule gewesen, um sich abzumelden und hatte dann am Dach mit dem Laptop ein paar Sachen recherchiert.

Als es Zeit wurde, packte sie den Computer in die Tasche und ging in den Garten. Die Varia und die Cervellone waren bereits anwesend. Sie ging zu ihren Kollegen und setzte sich neben dem Stuhl auf den Boden, den Rücken gegen ein Bein von Xanxus´ Stuhl gelehnt. Als sie nach der Hand des Bosses griff, wie sie es schon als kleines Kind tat, spürte sie die starke Hand ihres Vaters, der seine Finger um ihre schlang.

Für ein paar Sekunden genoss sie das Gefühl der Wärme, das von seinem Griff ausging, dann hörte sie aber auch schon die Schritte ihrer Gegner.

Sie wandte ihren Blick den Schülern zu und beobachtete sie ruhig. Sie war gespannt, wer antreten würde, allerdings konnte sie es sich auch denken. Sonnenwächter warem immer Leute, die ihren Körper nutzten, so verlangte es die Regel. Und nur einer trug die Bandagen, die sie gut genug zur Schonung der Knöchel kannte.

Als die Cervellone die Regeln erklöärte, hörte sie nur halb zu. Es war schon spät und sie hatte schon wieder kaum geschlafen. Bel hatte sie zu früh aufgeweckt, weil ihm fad war und alle anderen noch schliefen.

Bevor der Kampf begann, rief sie Luss noch zurück. „Verlier ja nicht!“, sagte sie lächelnd und sah zu, wie die Sonnenwächter in den Ring traten. Sie hoffte, dass ihr Wächter gewinnen würde.

Der Kampf war schon mitten in Gange, als ein Arcobaleno auftauchte. Julias Interesse war so richtig geweckt. Sie beobachtete den Kampf aufmerksamer.
 

Als sie am Abend im Bett lag, wünschte sie, sie wäre heute nicht dabei gewesen. Es war unfair gewesen, dass der Sonnenwächter von der anderen Seite einen Arcobaleno als Trainer hatte. Sie hatten automatisch einen Vorteil. Nach einem Blick auf die Uhr beschloss Julia zu Bel zu gehen. Er war wahrscheinlich als Einziger noch auf, das war er immer, wenn sie im Ausland waren. In Italien ging er immer brav zu selben Zeit schlafen.

Als sie in das Zimmer des Prinzen trat, war dieser dabei, ein Bild mit Messern zu durchlöchern. Schweigend setzte Julia sich neben den Prinzen und beobachtete ihn. Es beruhigte sie, auch wenn sie beide nichts sagten.

Irgendwann schlief sie ein und als sie am nächsten Morgen aufwachte, stellte sie fest, dass sie den Prinzen wohl mit einem riesigen Teddy verwechselt hatte, weil sie sich ganz fest an ihn klammerte. Schnell löst sie den Griff und schlich aus dem Zimmer.

Wieder zurück in ihrem Zimmer machte sie sich fertig und verließ die Wohnung.

Die nächsten Stunden verbrachte sie damit, ziellos durch die Stadt zu gehen. Als sie Hunger bekam hielt sie an einem Stand und kaufte sich ein Crepe. Plötzlich musste sie lächeln. Als sie das letzte Mal welche gegessen hatte, war sie mit Bel in der Stadt bei ihrem Hauptquartier shoppen gewesen. Der Prinz war wirklich ein guter Modeberater und unwillkürlich wünschte sie, er wäre hier, dann wäre sie nicht so alleine.

Als Julia an einem kleinen Spielplatz vorbei kam, musste sie erneut lächeln. Irgendwie erinnerte sie sich heute dauernd an ein paar Sachen. Diesmal war es die Schaukel, die im Garten des Vongola Anwesens angebracht worden war, als sie noch ein Kind war. Sie hatte Xanxus damalt angebettelt. Und als er der Boss der Varia wurde, hatte er auch eine auf dem Anwesen anbringen lassen. In Gedanken verglich sie die Erinnerungen.

Am Vongolaanwesen waren es ihre Eltern gewesen, die sie immer angetaucht hatten. Als sie in die Brug der Varia zogen, hatte ihr Helfer gewechselt. Bel hatte sie immer angetaucht, wenn sie im Sommer einen Nachmittag frei hatten. Sie hatte es gemocht. Anders als ihr Vater, der sie immer so hoch schaukelte wie sie wollte, hatte er es auf eine sanftere Art gemacht.

Sie sehnte sich nach diesen Nachmittagen, die mit der Zeit immer seltener wurden.
 

Als sie am späten Nachmittag in die Wohnung kam, waren alle im Wohnzimmer versammelt. Als sie ins Zimmer trat, sahen alle auf.

„Stimmt etwas nicht?“, fragte Julia verwirrt.

„Dino von der Chavallone Familie hat angerufen. Er hat gesagt, dass dein Schüler dich wahrscheinlich schon besiegen könnte. Erklärst du uns das?“ Xanxus war unnatürlich ruhig, als er das sagte.

Unbewusst schlich sich auf Julias Gesicht ein Lächeln, das aber sofort erstarb, als sie sah, dass Bel seine Messer zückte. „Der Schüler ist der Wolkenwächter. Ich hab gesehen, wie er und Dino trainierten. Aber das wisst ihr. Ich war die, die getestet hat, wie weit er ist. Und wenn ich ehrlich bin, kann ich sagen, dass er auf Varia Niveau ist. Das ist alles, was da ist.“

Xanxus sah seine Tochter finster an und nickte dann. Für Julia bedeutete das, sie war entlassen. Bevor sie zur Tür rausging, drehte sie sich noch mal um und sagte: „Wenn du erlaubst, Papa, bin ich heute Abend nicht beim Kampf. Ich bin nicht sonderlich daran interessiert, wie die alte Ziege kämpft.“ Dan wandte sie ihren Blick Bel zu und formte stumm mit den Blicken die Worte „weißes Kleid“.

Der Prinz begann zu grinsen. Anscheinend konnte er sich ebenso gut daran erinnern wie sie, dass sie das erste Mal, als sie sich bei der Schaukel trafen, ein weißes Kleid trug, das wunderbar im Wind flatterte.



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