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La vita come Varia

oder: Wie die Varia mal anders aussieht
von

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An diesem Abend würden sich die Varia und ihre Gegenspieler gegenüberstehen. Julia wollte das unbedingt sehen, auch wenn sie nicht daran beteiligt werden wollte. Anderseits würde es ihr auch Spaß bereiten.

Als der Brief von ihrem Opa vorgelesen wurde, kniff Julia die Augen zusammen. Sie hatte zwar schon vermutete, dass die beiden Jungen, die dauernd an der Seite des Anwärters waren, etwas mit den Ringen zu tun hatten, hatte es aber ignoriert. Zumindest bis sie sah, welche Ringe sie trugen.

Als so ziemlich alles geklärt war, sprang sie von dem Masten, auf dem sie alles beobachtet hatte und landete auf Bel.

"Man behandelt Prinzen nicht so", meinte der Blone keuchend.

Julia lachte los. "Normalerweise fangen Prinzen Prinzessinen auf."

Xanxus war kurz davor, Bel den Kopf wegzuschießen, als Julia ihm die Pistolen runterdrückte. Sie lächelte ihren Vater beruhigend an und der Boss der Varia steckte die Waffen wieder weg.

Als sie an ihrem Vater vorbeiging und sich auf den Rand der Mauer hockte, sah sie ihre Klassenkameraden nachdenklich an. "Wenn ihr in den zehn Tagen nicht auf wunderliche Weise stärker werdet... Nun ja, ihr könnt es euch selbst vorstellen."

"Du redest schon wieder zu viel, Julia", unterbrach Mammon sie.

Julia sah zu dem Baby. "Was erwartest du von mir? Irgendwer muss bei meinem Vater ja die Worte ergänzen. Außerdem bin ich immer noch ein Mädchen. Ich darf das."

"Schischischi! Du wärst eine ziemlich schlechte Prinzessin, wenn du zu viel redest."

Das Mädchen wandte ihren Blick Bel zu. Der Spott stand ihr ins Gesicht geschrieben. "Deine Messer sind gut, um Türen aufzubrechen."

Sofort erstarb das Grinsen im Gesicht des Prinzen.

Julia richtete sich wieder auf und sah zu den Gegnern. "Ich hoffe, ich seh euch morgen in der Schule. Das wird nämlich ein ziemlicher Spaß zu sehen, wie ihr eure letzten Tage verbringt."

Mit den Worten ging sie zu den Varia zurück und folgte ihnen, als sie gingen.
 

Als sie am nächsten Morgen die Klasse betrat, konnte sie niemanden von den Wächtern des Anwärters sehen. Auf Julias Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. Wenn Mammon Recht behielt, wären zwei Arcobaleno unter den Trainern.

Als ihr Blick auf das Schuldach fiel, dass man von der Klasse aus sah, wurde sie ernster, bevor sie leise kicherte.

Sie nahm sich eine Tüte Gummibärchen aus ihrer Tasche und lief dann aufs Dach. "Dino, lange her, dass ich dich sah", meinte sie grinsend als sie durch die Tür sah.

Der Boss der Chavallone sah auf und auch Hibari stellte seine Attacken ein. Der Blonde redete zuerst: "Also bist du unter den Varia, die herkommen? Es ist traurig, dass du auf der anderen Seite stehst."

Julia lachte los und warf dem Mann die Gummibärchen zu. "Mein Vater hat mich aus dem Team genommen. Ich bin keine Spielerin, ich muss so lange auf der Ersatzbank bleiben, bis Mosca besiegt wird. Dann darf ich wieder ins Team."

"Du bist immer noch sehr redefreudig. Aber bist du dir sicher, dass du das erzählen solltest?"

Auf Julias Gesicht schlich sich ein Grinsen, als sie sich neben Romario auf den Boden. "Was spricht dagegen? Du kennst mich eh schon lange. Ich glaub, unsere erste Begegnung war auf der Mafia Schule, oder? Ich erinner mich nicht mehr genau."

Hibari stellte sich in ihr Blickfeld. "Ich will eine Revanche."

Julia sah an ihm vorbei und sah Dino fragend an. Der zuckte nur mit den Schultern, also stand das Mädchen auf und zog diesmal Weste und Bluse aus. Dieses Mal hatte sie mitgedacht und ein Top darunter angezogen. Dann zog sie die Handschuhe an und trat in die Mitte des Daches. "Heute kämpfen wir so lange, bis einer am Boden liegt und nicht mehr kann."

Der Junge nickte nur und begann sofort zuzuschlagen.

"Dino hat dir wohl schon ein paar Sachen beigebracht", meinte Julia grinsend. "Dann sollte ich wohl einen Gang höher schalten, was?" Sie hielt die Tonfas fest und schwang sich über die Schultern des Jungen, nur um hinter Hibaris Rücken zu landen. Dann trat sie sofort gegen die Beine des Schülers. Hibari knickte fast sofort mit einem Bein ein, und Julia legte den Arm um seinen Hals. "Ich könnte ihn dir jetzt brechen. Wenn wir das nächste Mal kämpfen, will ich, dass du mich besiegst." Mit den Worten ließ sie los und setzte sich erneut neben Rmoario auf den Boden.

Dino sah auf sie hinunter, seine Augen waren schmal. "Du hast dir deine rechte Hand verstaucht."

Julia lächelte ihn an und schüttelte den Kopf. Dann sagte sie: "Ist nicht so schlimm. Ich kann sie immer noch gut im Kampf benutzen. Du solltest jetzt aber mit Kyoya trainieren. Wenn er mich nicht besiegen kann, hat er gegen Mosca keine Chance."

"Warum tust du das?"

"Nenn es egoistisch, aber seit Mutters Tod hat mein Vater nicht mehr gelächelt. Ich will, dass Mosca besiegt ist und ich ihm zeigen kann, dass er stolz auf mich ist und zumindest einmal lächelt."

Dino nickte nur einmal kurz und ging dann wieder zu Hibari. Fast augenblicklich ging das Training weiter.

An diesem Tag dachte Julia nicht einmal daran, in die Klasse zu gehen. Als es Abend war, hätte sie fast vergessen, nachhause zu gehen, wenn Dino sie nicht losgeschickt hätte.
 

Die nächsten Tage verbrachte sie damit, Dino und Hibari beim Training zu beobachten. In der Wohnung war es unerträglich, weil die Varia sich wie immer benahmen, aber diesmal einfach weniger Platz war. Sie hatte das wirklich satt.

„Willst du es versuchen?“, riss Dino sie aus ihrer Trance und sah sie an.

Julia nickte und stellte den Shake weg, den sie sich zum Frühstück mitgenommen hatte. Dann stand sie auf und ging auf Dinos Platz. Sie hatte schon wieder auf die Schuluniform verzichtet und Trainingssachen angezogen. Freiwillig oder nicht, sie war eine Art zweite Trainerin geworden. Hin und wieder übernahm sie Dinos Part, damit sie herausfinden konnten, wie weit der Junge schon war. Dass sie eigentlich auf der gegnerischen Seite stand, spielte dabei keine Rolle.

„Bist du bereit?“, fragte sie den Jungen lächelnd.

Anstatt einer Antwort kam eine Atacke nach der Anderen auf sie zu. In den letzten Tagen hatte sich der Junge immer weiter gesteigert, aber sie hatte auch trainiert. Und im Gegensatz zu dem Jungen waren es Varia, mit denen sie jeden Abend eine Stunde trainierte.

Auch diesmal wurde Hibari von Julia besiegt, auch wenn es deutlich länger dauerte.

Als sie sich wieder auf ihren Platz setzte, lächelte Dino ihr zu, während er wieder das Training aufnahm. Julia begann an ihrem Shake zu nippen und beobachtete die Beiden. Hin und wieder rief sie ein paar Tipps dazwischen. Es war für das Mädchen eine Freude den Beiden den Tag über zuzusehen.

Zumindest bis ein gewisser Prinz vor ihr auftauchte. „Der Boss will dich sprechen.“

Julia sah auf ihre Uhr und schloss kurz die Augen. Dieses Mal hatte sie die Zeit ziemlich vergessen, es war schon fast Mitternacht. Sie hielt Bel die Hand hin, woraufhin er sie hochzog. Erst jetzt bemerkte sie die Müdigkeit. „Trägst du mich?“, fragte sie den Prinzen und unterdrückte ein Gähnen.

Kaum hatte sie ausgeredet, hob er sie hoch und verschwand mit ihr, sie hatte noch genug Zeit sich zu verabschieden.

Noch bevor die Beiden in der Wohnung ankamen, war Julia eingeschlafen.



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