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La vita come Varia

oder: Wie die Varia mal anders aussieht
von

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Zwei Tage später hatte Julia das Gespräch schon fast vergessen. Bis mitten im Unterricht ihr Handy vibrierte. Als sie das Handy unter dem Tisch versteckte und die Nachricht las, war sie drauf und dran alles kurz und klein zu schlagen. Bel hatte ihr geschrieben, nur leider keine Liebeserklärung. Es war die Nachricht, dass die Ringe, die Squalo mitgebracht hatte, Fälschungen waren. Also würde sie jetzt rausfinden sollen, wer die echten Ringe bei sich trug.

Bis zum Ende der Stunde dachte Julia darüber nach, was sie jetzt tun sollte. Als sie nach der dritten Stunde immer noch keine Lösung hatte schlug sie den Kopf gegen die Tischplatte.

"Tut dir das nicht weh?", fragte ein Mädchen vor ihr.

Julia sah auf, das Mädchen erkannte sie als Kyoko wie-auch-immer. "Ich bin Schmerzen gewöhnt. Ich wuchs damit auf."

"Das klingt nicht sehr lustig. Waren deine Eltern gewalttätig?" Das Mädchen sah sie besorgt an.

Die Varia musste loslachen. "Nein, das wars nicht. Mein Vater hat mich trainiert, seit ich ein kleines Mädchen war. Meine Mutter kümmerte sich dann immer um mich." Julia stand auf. "Da fällt mir ein, dass ich mir was zurückholen muss. Sag bitte dem Lehrer ich komme gleich." Mit diesen Worten rannte das Mädchen aus dem Klassenzimmer und durch die Gänge.

"Rennen ist auf den Gängen verboten!" Hibari stellte sich ihr in den Weg und streckte den Arm aus, um den Weg zu versperren.

Im letzten Moment ging Julia in die Knie und rutschte auf dem Boden ein paar Meter weiter und war somit unter dem Arm durch. Am Finger des Jungen sah sie den Wolkenring aufblitzen, aber dafür hatte sie jetzt keine Zeit.

Sie sprang sofort auf und rannte weiter. "Tschuldige, aber ich brauch meine Waffe wieder! Sonst hab ich Ärger!", schrie sie noch und rannte zum Zimmer des Disziplinarkomitees.

Es hatte Vorteile unter Attentätern aufzuwachsen, denn als sie das Messer rausnahm, das Bel ihr mitgegeben hatte, stand sie bereits vor einem Schrank. Da es der Einzige im Zimmer war, mussten hier die konfiszierten Sachen aufbewahrt werden. Sie fuhr mit der Messerspitze ins Schlüsselloch und drehte ein bisschen. Als sie in den Laden rumkramte, kam Hibari ins Zimmer. "Das ist auch verboten! Und es ist Beschädigung von Schuleigentum!"

Julia konnte die kalte Wut förmlich spüren, hatte aber keine Zeit dafür. Im letzten Moment nahm sie ihre Waffe aus der Schublade und wich dem Schlag aus. "Wenn du kämpfen willst, sollten wir rasugehen. Allerdings will ich deinen Vongola Ring, wenn ich gewinne!", knurrte das Mädchen und wich weiter den Schlägen aus.

"Das klingt gut. Wir erledigen das sofort!"

Julia grinste. "Das trifft sich gut. Ich bin gerade sehr wütend auf deinen Boss."

"Welchen Boss meinst du?" Hibari kniff die Augen zusammen und sah sie kalt an.

Julia erwiderte den Blick ruhig. "Sawada Tsunayoshi!" Mit den Worten riss sie das Fenster auf und sprang in den Garten.

Hibari landete direkt neben ihr und ging sofort wieder in den Angriff über. Julia wich allen Schlägen aus und wehrte schließlich einen mit der Pistole ab. "Warte einen Moment! Wenn du nicht willst, dass ich die Schule zu Trümmern schieß, lass mich meine Handschuhe anziehen."

Der Vorsitzende des Disziplinarkomitees hielt sofort inne und das Mädchen zog Lederhandschuhe aus der Tasche. Dann zog sie die Weste aus und schob die Ärmel hoch, bevor sie die Handschuhe anzog. Sie reichten ihr bis zum Oberarm und waren an den Handrücken mit kleinen Eisenplatten bearbeitet.

Nachdem sie den zweiten Handschuh hochgezogen hatte, grinste sie den Jungen an. "Legen wir los, Kyoya!"

Der Junge ging sofort wieder in die Offensive über und schlug immer wieder zu. Julia fing beide Tonfas ab und trat dem Jungen in den Bauch. Anscheinend hatten sie schon ziemlichen Lärm verursacht, denn ein paar Schüler drängten sich an die Fenster, um das Schauspiel zu sehen.

Bevor der Junge sich noch ganz erholt hatte, begann Julia schon zuzuschlagen. In diesem Augenblick war sie Xanxus dankbar, dass er ihr auch Nahkampf beigebracht hatte.

Keine zehn MInuten später standen sich die Beiden keuchend gegenüber. Julia wischte sich über den Mund, als sie ein wenig Blut spürte. "Du bist der schlimmste Gegner, den ich je hatte", sagte sie erschöpft.

Der Junge antwortete nicht, sondern war mehr damit beschäftigt wieder Kraft zu sammeln. Beide hatten alle Kraft eingesetzt, um den Anderen zu besiegen, was aber nicht viel brachte.

"Lassen wir diesen Kampf offen. Ich will nachhause", murmelte Julia und hob ihre Weste und Waffe auf.

"Das gibt eine Woche Nachsitzen." Hibari beobachtete, machte aber keine Anstalten sie aufzuhalten.

Julia sah ihn spöttisch an. "Wir wissen beide, dass ich nicht kommen werde. Mach ein Date daraus und ich überlegs mir." Mit den Worten verschwand sie ins Gebäude, um sich die Tasche zurückzuholen.

In der Klasse waren fast alle ruhig. Als sie schon fast bei der Tür raus war, fiel ihr erst etwas ein. Sie drehte sich noch um und sah den Anwärter an. "Ab morgen hast du ziemliche Probleme. Ich sag gleich, dass ich nichts dafür kann, aber nich auf deiner Seite bin." Sie sprach so leise, dass die Anderen in der Klasse nichts davon mitbekamen. Aber am Gesicht des Jungen konnte sie erkennen, dass er sie deutlich verstanden hatten, denn er sah aus wie ein Angsthase.

Am nächsten Tag hatte Julia keine große Lust in die Schule zu sehen. Sie hatte lauter blaue Flecken. Allerdings hatte sie nicht bedacht, dass an diesem Tag die Varia kommen würden.

Als Julia gerade auf der Couch saß und versuchte, einen Sender aus ihrer Heimat zu finden, hörte sie einen Schlüssel im Türschloss zur Wohnung. Als sie auf die Uhr saß, kam ihr ein deftiger Fluch über die Lippen. Würde ihr Vater sie mit den Verletzungen sehen, würde irgendwer im Krankenhaus landen. Und da sie immer noch ihren Pyjama trug, war das sehr wahrscheinlich.

Als sie gerade über den Flur in ihr Zimmer wollte, knallte sie gegen etwas und flog zu Boden. Julia sah hoch und blickte in das finstere Gesicht ihres Vaters. "Was hast du angestellt?"

Julia stand auf und hielt sich den Arm. Sie hatte ganz vergessen, dass sie auf dem die volle Wucht eines Schlages abbekommen hatte. "Ich war wütend und dann hab ich mit dem Wolkenwächter gekämpft. Wir waren aber auf einem Level." Am liebsten hätte sie sich jetzt an ihren Vater geklammert, aber würde sie das tun, würde sie wahrscheinlich keine Missionen mehr für einen Monat bekommen. Das wäre die Hölle für sie.

Erst jetzt ließ Julia ihren Blick zu durch die Runde schweifen. Als sie den Mosca sah, stürmte sie in ihr Zimmer und knallte die Tür zu. Überraschenderweise hatte sie auf einmal das Bedürfnis, in die Schule zu gehen. Ein Glück, dass es erst Vormittag war.

Also zog sie ihre Schuluniform an und machte sich auf den Weg zur Schule. Dass Bel ihr folgte, ignorierte sie einfach. Sie mochte den Prinzen, aber würde er sie jetzt nur ein wenig reizen, wäre er wahrscheinlich Hackfleisch.



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