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Abschied eines Waldgeistes.

Mido auf Reisen!
von

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Ein unglücklicher Fall

Rückblickend hatte ich es mir leichter vorgestellt, aus einem zwei Meter tiefen Loch heraus zu klettern. Leider war es nicht so einfach, wie vermutet, sodass ich schließlich ziemlich geschändet auf dem Boden lag. Die Hände hatte ich mir ganz schön aufgescheuert und ich war mir sicher, dass ich irgendeinen Teil meines Gepäcks dort unten hatte liegen lassen. Wahrscheinlich würde ich es erst im Nachhinein vermissen und mir dann irgendwo etwas Neues besorgen müssen. Ohne besonders viele Rubine war das etwas schwer. Das, was ich bei mir trug reichte vielleicht gerade einmal für ein Frühstück aus. Und wer wusste schon, wie inflationär die Preise hier draußen waren? Ich raffte mich auf, nachdem ich die Vermutung hatte, wieder genügend Luft zu bekommen. Dann sah ich in die Höhle herunter. Es war zu dunkel, um zu sehen, was ich vergessen hatte, aber das Gefühl ließ mich nicht los.

Ich schüttelte über mich selber den Kopf und erhob mich. Und selbst wenn – Etwas unsagbar Wichtiges konnte es kaum gewesen sein. Zumindest nichts, was mir auf meinem Tagesmarsch nach Kakariko fehlen könnte.

So blickte ich mich zu allererst einmal um.

Die Steppe erschien mir auf den ersten Blick unglaublich weit. Auf den zweiten Blick jedoch erkannte ich, dass Kakariko nicht so weit von hier entfernt sein musste. Von Weitem erkannte ich ein großes, umzäuntes Gelände. Davon hatte mir der Deku Baum noch nicht erzählt, aber ich würde schon herausfinden, was das war. Gleich, nachdem ich mir eine Niederlassung in Kakariko gesucht hatte. Also musste ich hier draußen einfach weiterleben?

„Wir gehen, Merle.“, sagte ich und schulterte meine Tasche. „Immerhin müssen wir heute Abend irgendwo unterkommen und ich will sicher nicht noch einmal in so einem Dreckloch schlafen.“ Eigentlich erwartete ich eine schnippische Antwort, aber dubioserweise kam nichts von der kleinen Fee zurück, die anscheinend noch ziemlich müde neben mir schwirrte und ihr Bestes tat, sich in der Luft zu halten. Sie gähnte. Ob das ihre Art war, mir zuzustimmen, oder ob sie einfach zu erschöpft war, um sich mir entgegenzustellen, war mir etwas unklar, aber im Grunde störte es mich nicht. Es war mir lieber, als wenn sie mich nun nerven würde, wenn ich sowieso schon angespannt war. Ich verstand nicht, wieso es mir verboten wurde, im Wald zu leben, wenn ich kein Kokiri war. Jahre lang hatte ich dort gelebt. Was hatte sich an mir geändert, dass es auf einmal nicht mehr richtig wäre?

Und was sollte ich hier tun?

Mein Leben einfach so fortzusetzen erschien mir falsch und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es nicht unbedingt an mir lag, dass ich das Dorf verlassen musste. Es hatte einen anderen Grund und ich würde ihn herauskriegen. Allerdings wollten sie mich sicher nicht mehr wieder sehen. Ich würde mit meinem Besuch abwarten. Es gab ein Thema, das mich brennend interessierte und das nicht nur, weil es den Streit zwischen Salia und mir ausgelöst hatte. Auch, weil ich mich schon länger fragte, ob an meiner Vermutung etwas dran war.

Link.

Ob er wohl gestorben war?

Salia hatte doch etwas erwähnt… Hätte ich ihr besser zugehört wüsste ich nun vielleicht mehr. Sie sagte, sie würde ihn nicht mehr spüren, aber was hieß das schon? Es schien mir sowieso recht seltsam, dass sie ihn spüren konnte, wenn er nicht da war. Konnte nicht mit rechten Dingen zugehen. Es war egal, wie feste ich an Salia dachte, ich konnte sie nicht spüren und sie mich wahrscheinlich auch nicht. Hatte sie Link zu diesem Zweck die Okarina mitgegeben? Aber sie war nicht so laut, als dass man sie bis in unsere Wälder hören konnte. Natürlich war etwas Besonderes an diesem Instrument, wie auch an Salias. Wenn sie spielte hatte ich das Gefühl, dass sie alles ändern könnte. Es schien mir sonderlich, dass Töne eine Reaktion wie diese in mir hervorrufen konnten, doch ich mochte mir nicht erklären, was dahinter steckte. Es war beunruhigend. Wenn an der Sache etwas dran war, was wäre, wenn jemand Falsches die Okarina in die Hände bekäme?

Ich überdachte das.

Mehr, als meinen Weg fortzusetzen, konnte ich nicht tun. Ich hatte keine Ahnung, wohin mich mein geradeaus führte oder der Weg, auf dem ich ging, aber ich meinte, vorhin noch im Abendlicht eine Brücke gesehen zu haben. Ob ich auf dem richtigen Weg war? Ich verfiel erneut meinen Gedanken.

Vielleicht lag es nicht an dem Instrument, sondern an Link.

Eventuell mochte er eine wichtige Rolle spielen, die nur meine Freundin verstand und mir schleierhaft war. Wahrscheinlich hatte sie ihn deswegen gehen lassen. Aber warum dann mich? War es ihr lästig geworden, dass ich nicht an ihn glaubte? Ich zweifelte. Leider konnte ich mir absolut nicht erklären, warum ich nicht bleiben durfte. Aber dass ich kein Kokiri war, konnte nicht der Grund sein. Soviel stand, für mich zumindest, fest.

Es waren zu viele Fragen und zu wenige Antworten.

„Mido!? Vorsicht!“

Merles Stimme erschrak mich.

Ich zuckte zusammen, rutschte aus und spürte Kälte um mich herum, fühlte mich schwerelos. Ein dumpfer Schlag auf den Kopf – Ich verlor das Bewusstsein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -Ciel_Phantomhive-
2011-09-04T08:55:03+00:00 04.09.2011 10:55
Hallu ;)
hab nun ma wieder gelesen XD aber ab Morgen wirds wo noch länger dauern denn -..-
wegen schule >x< komme erst spät nach Hause, da sie soweit weg is von mir XD aber nun ja wird schon werden! ^^
Jetzt mal zu deiner Story ^^ Echt super gemacht wie immer <3
Ich bin so voll gespannt und kanns echt net erwarten, bis es weitergeht ;)
schreibe schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Lg. -Ciel_Phantomhive-
Von:  -x-NAni-x-
2011-09-03T12:31:16+00:00 03.09.2011 14:31
wiedermal absolut toll! :)


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