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Kaltherziger Bösewicht

Loretta wrote a love letter to a stranger
von

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Der Anfang

Es gibt etwas, was ich euch erzählen möchte, doch ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. Natürlich bin ich nicht die Meisterin der gewählten Worte.

Einerseits könnte ich mich vorstellen, aber ich denke es ist nicht wichtig wer ich bin oder wie ich heiße. Denn das was ich erzählen möchte, geht gar nicht um mich selbst, sondern um einen besonderen Menschen, der mich vor einem großen Fehler abgehalten hatte. Diese Person… ich weiß nicht mehr, wo er wohnt, was er heute macht, doch ich hoffe es geht ihm gut und dass alle Menschen um ihn glücklich sind, wie ich es einst in seiner Nähe gewesen war.
 

Aber bevor ich die eigentliche Schilderung beginne, erzähle ich doch noch etwas über mich. Damit einige Missverständnisse vermieden werden können.

Mein Vater war an Krebs verstorben, als ich bereits 10 Jahre alt war. Wir wohnten in Japan und meine Mutter und ich hielten uns wacker finanziell über Wasser. Schließlich hatte sie einen Geschäftsmann geheiratet. Ich hatte nicht nur einen Stiefvater, ich bekam auch einen ein Jahr älteren Stiefbruder, mit dem ich mich nicht verstanden hatte. Doch das ist nicht wichtig. Leider musste mein Stiefvater wegen der Firma ins Ausland ziehen und natürlich waren wir gezwungen ebenso unsere Heimat zu verlassen. Doch dies gehört ebenso nicht zur Sache.

Fünf Jahre lang lebten wir in Europa, bis wir entschlossen zurück nach Japan gekehrt waren. Seit diesem Tag hatte sich mein Leben verändert.

Sicherlich habt ihr gehört, dass in Japan Ausländer als „Gaijin“ bezeichnet werden. Dies ist natürlich ein unhöfliches Wort und man sollte es nicht in Gebrauch nehmen. Doch so werden nicht nur Ausländer genannt, auch Japaner, die für einen kurzen Zeitraum außerhalb Japans gelebt hatten. Eine wie ich.

In meiner neuen Schule war ich zur Außenseiterin geworden, mit der niemand etwas zu tun haben wollte. Außerdem war ich die Klassenbeste, Streber wie mich einige nennen würden. So kam es vor, dass ich die Pause allein verbracht hatte oder gar von jedem ignoriert wurde. Wer mit einem Gaijin verkehrte, der gehört ebenso zu den Außenseitern.

Doch ich hatte dies, aus Einsamkeit, zu meinem Vorteil genutzt und meine Mitschüler beobachtet. Während die Meisten jegliche Gerüchte ausdiskutiert hatte, wusste ich schon, ob diese stimmen oder nicht würden. Wer mit wem zusammen war, wer sich getrennt hatte und wer fallen gelassen wurde. Ich war ein Mensch außerhalb der Gesellschaft, ein Geist in der Schule und eine einsame Seele.



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