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Is It Love?

Uruha x Ruki
von

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Semic-Conscious

09.Semi-Conscious

Ruki’s Sicht
 

Ich spürte wie Uruha mich über seine Schulter packte, aber er war nicht Grob zu mir, im Gegenteil. Er versuchte mich so vorsichtig wie möglich auf eine weiche Fläche ab zu legen, ich schätzte es war sein Bett, denn ich spürte eine Art Decke aus sehr feinem Stoff und roch diesen Geruch den Uruha immer mit sich trug, diesen Geruch roch ich ebenfalls als ich letztens bei ihm schlief.

Allerdings war ich die ganze Zeit über blind.

Alles was ich war nahm, waren seine Berührungen und seine Stimme. Mein Körper fühlte sich unheimlich schwach an, denn immer wenn ich versuchte mich zu rühren, versagten meine Muskeln und ich befand mich in einer Art Lähmzustand.

Nervös lauschte ich seinem hektischen Atem, wollte ihm antworten als er meinen Namen sagte, aber ich konnte es nicht. Alles was ich versuchte um meine Stimme erklingen zu lassen, schlug fehl. Auch das befehlen meine Augen zu öffnen wollte mir mein Körper nicht gönnen.

Während er weiterhin mehrmals meinen Namen sagte, streifte Uruha’s Hand meine Haut und berührte meine Stirn, er hielt einige Zeit inne und fühlte anschließend meinen Puls. Dann hörte ich ihn erleichtert Ausatmen, so wie es sich anhörte schien er sich große Sorgen um mich zu machen, am liebsten hätte ich seine Hand genommen und gesagt das es mir gut geht. Aber mein Körper wollte nicht so wie ich wollte, also musste Uruha weiterhin im Ungewissen bleiben.

Darauf folgend hörte ich eine Weile nichts weiter von ihm, er war sicherlich vertief in seinen Gedanken. Ich wusste, dass er nicht war nahm, dass ich alles mithören und spüren konnte.

Ich fühlte allmählich wie das Blut durch meinen Adern floss und wie ich stückweise immer mehr Dinge und Gefühle war nahm. Mein Körper schien langsam aber sicher wieder zu arbeiten, zu Gunsten für mich.

Er schien sich noch ein wenig zu sträuben, aber dennoch konnte ich langsam wieder meine Arme und Hände spüren. Bewegen konnte ich sie allerdings noch nicht, aber es fühlte sich so an, als würde es nicht mehr lange dauern. Ich müsste mich also nicht mehr all zu lang gedulden.

Ein ruckt durchzog das Bett als sich etwas schweres in die Matratze setzte und ich verspürte wie etwas Kaltes meine Stirn berührte, es war sicherlich etwas zum kühlen. Eindeutig, es war Uruha, der mir half, denn ich empfand seinen Geruch wieder stärker als vorher.

Mein heißer Körper entspannte sich etwas, die nassen Tücher schienen also Gott sei dank zu helfen. Ich fühlte mich wie ein lebendiger Backofen, ich brannte förmlich, jedenfalls fühlte es sich so für mich an, daher freute es mich umso mehr, dass meine Temperatur langsam sank.

Nun hörte ich seinen Atem wieder klarer, als ich lauschte wie er sich neben mir auf dem Bett bewegte. Ich hörte wie er durch seine Haare wuschelte und mit sich schimpfte

„Uruha, du bist ein riesen großer Baka.“

Er ist kein Baka. Er hatte nur seine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle, warum sollte ich ihm das verübeln, ich war doch derjenige der damit angefangen hatte sich für ihn zu interessieren. Ich hasste es wenn andere die Schuld auf sich nehmen, wenn ich der eigentliche Verursacher des Problems war.

Mit aller Kraft versuchte ich ihm genau das ins Gesicht zu sagen, ich wollte es so sehr, aber meine Stimme wollte einfach nicht gehorchen.

Es war ein schreckliches Gefühl. Ich wollte nicht, dass er sich für einen Idiot hielt, denn das war er ganz und gar nicht, er kann ja immerhin nichts dafür, dass ich so ein Weichei bin.

Das liegt einfach in meiner Natur, wenn es um Gefühle und Emotionen geht, bin ich klein und schwach. Mit aller Kraft versuchte ich mich bemerkbar zu machen, ich wollte das Uruha aufhört so über sich zu denken, also riss ich mich zusammen und versuchte tief Luft ein zu atmen und atmete angenehm und lang wieder aus.

Dabei merkte ich wie sich meine Hände bewegten und ich mich tief mit meinen Fingern in die Decke krallte.

Wer hätte gedacht das atmen so schwer sein kann.

Aber ich schien etwas bei Uruha zu bewirken, denn auf einmal verstummte er als er mich atmen hörte.

Schleppend bemerkte ich, dass ich mehr und mehr Kontrolle über meinen Körper erhielt. Ein weiteres Mal fühlte ich wie das heiße Blut durch meinen Körper glitt und spürte auch meine Beine und Hüfte allmählich wieder.

Schleichend gewann ich an mehr Macht, konnte klarer Denken, hörte den Regen von Draußen und zog meine noch immer etwas schwachen Beine an meinen Oberkörper. Wehrendessen ich mich kraftlos auf die Seite legte, spürte ich wie die kalten Tücher von meiner Stirn fielen.

„Ruki?“ fragte mich seine hoffnungsvolle Stimme. Sicher war noch nicht, ob ich schon antworten konnte, aber ich drückte meine Hand fester in die Decke um ihn zu zeigen, dass ich ihn verstanden hatte. Vorsichtig kniff ich eins meiner Augen auf, das Licht blendete mich sofort und ich kniff es schell wieder zu.

„Ruki…du bist wach, oder?“

„Die ganze Zeit schon“, wollte ich ihm beichten. Langsam öffnete ich meinen Mund aber es war nichts zu hören, mein Mundwerk streikte immer noch. Aber ich öffnete meine Augen ein zweites Mal und versuchte Uruha zu entdecken.

Leider sah ich so gut wie nichts, nur verschwommene Lichter und viele verschiedene Farben, nur leider Uruha war nicht zu erkennen.

Dafür spürte ich ihn. Ich nahm alles so intensiv war. Jede Ader und jeden Muskel in meinem Körper.

Er ergriff meine Hand. Und drückte sie zaghaft. Ich seufzte auf während dieses schöne Gefühl mich überkam und meinen Köper langsam entkrampfen lies.

Zufriedenheit machte sich in mir Breit, ein kleines Lächeln tauchte auf meinen Lippen auf. Ich bemühte mich so gut es ging, seine Hand fest zu halten, denn ich wollte nicht das er los lies.

Auf eine komische Art und Weise fühlte ich mich zu ihm hingezogen, am liebsten wäre ich aufgestanden und in seine Arme gefallen, aber erstens, ich war zu schwach, und zweitens, ich wusste nicht wie er darauf reagiert hätte. Allerdings versuchte ich mich trotzdem ihm zu nähern, auch wenn dies nur sehr mühsam voran ging.

„hm-“ krächzte ich bei meinem gescheitertem Versuch mit ihm zu sprechen. Ich wollte näher zu ihm, aber konnte es nicht von selbst, also streckte ich schlaff meine Arme zu ihm aus um ihm zu zeigen, dass ich eine Umarmung wollte. Inzwischen war mein Augenlicht schon etwas besser und ich konnte die Umrisse seines Gesichtes erkennen.

Er verstand sofort was ich wollte und half mir indem er mich zu sich zog, meine Beine über seine eigenen schob, sodass ich in etwa auf seinem Schoß saß, aber mehr seitlich damit ich mich an ihm festhalten konnte. Ich schmiegte mich an seine Brust, meine Hand an seinen Hals, schloss die Augen und genoss die Ruhe um uns herum. Er war sehr Kühl, er tat mir sehr gut.

„Uruha…“ zitterte ich völlig am Ende meiner Kräfte.

„shhht“ zischte er und begann sanft und behutsam meinen Rücken zu streicheln.

„Entspann dich, du musst dich erholen“ Seine weichen Worte klangen wunderschön beruhigend in meinen Ohren, er schaffte es, dass ich mich geborgen in seinen Armen fühlte.

Nach all meinen emotionalen Auf und Ab's war das nicht leicht, aber er schaffte es. Im nach hinein fühlte es sich an, als wäre ich sein Baby gewesen, das er versuchte zu beruhigen. Eigentlich albern, aber ich brauchte jetzt einfach jemanden der mich in den Arm nahm und mich liebte…jedenfalls glaubte ich das.



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