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Zwischenblut

von

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Inselparadies

Inselparadies
 

Als Cloud am nächsten Morgen aufstand, wusch und zog er sich an. Danach verließ er sein Zimmer und ging zum Frühstück in den Speisesaal. Dort saßen bereits alle anderen am Frühstückstisch und unterhielten sich. Als Cloud eintrat, wünschte er allen einen guten Morgen und setzte sich dann auf seinen Platz neben seinem Bruder. So begann das Frühstück und als sie damit fertig waren, erhoben sie sich und Cloud fragte:

„Was machen wir denn heute?“

Wiki grinste ihn an und erwiderte:

„Heute fahren wir weiter!!“

Cloud freute sich riesig darauf und das sah man ihm auch an.

Agathe räusperte sich und so wandten sich alle ihr zu.

„Aber in eurem Urlaub sollt ihr nicht nur faul herum liegen, sondern auch etwas tun. Deshalb habe ich hier ein Rätsel für euch. Wenn ihr es löst, wartet eine wirklich runde Überraschung auf euch!“, sagte Agathe zu den beiden Brüdern und überreichte jedem von ihnen einen Umschlag.

Cloud und Léon nahmen einen Umschlag entgegen und bedankten sich bei ihrer Tante und ihrem Onkel.

Dann erhob sich Thomas und sagte:

„Ich denke, dass es jetzt an der Zeit ist aufzubrechen!“

Alle anderen erhoben sich ebenfalls und Cloud wollte schon seinen Koffer holen, als ihm seine Mutter erklärte, dass dieser schon verstaut worden war.

So ging er mit den anderen zur Garderobe und zog sich dort seine Schuhe an. Er folgte den anderen nach draußen und sah dort eine große Kuschte stehen. Auf dem Kutschbock saß Bill, der ihnen entgegen strahlte.

Sie verabschiedeten sich von Agathe und Siegfried und bestiegen die Kutsche.

Bill steuerte die Kuschte langsam den steinernen Weg hinaus aus der Festung und so verließen sie die Festung Helms Klamm.

Bill spornte die Pferde zur Eile an und so dauerte es nicht besonders lange, bis sie am Bahnhof angekommen waren. Sie stiegen aus der Kutsche aus und Bill half ihnen das Gepäck auszuladen. Er bot Thomas noch an, das Gepäck bis auf den Bahnsteig zu bringen, doch Thomas lehnte ab und reichte ihm die Hand.

Bill schüttelte sie und als er sie wieder losließ, befand sich in seiner Hand ein blauer Geldschein. Er schaute von dem Geld in seiner Hand zu Thomas, der ihn anlächelte und nickte.

Dann verabschiedete sich Bill noch von Cloud und Léon, wobei er den beiden noch einmal herzlich dankte, denn durch sie war er von Agathe zum Reitlehrer befördert worden und verdiente jetzt so viel mehr.

Danach verabschiedete er sich noch von Béatrice, Wiki und Nurarihyon und bestieg dann wieder die Kutsche.

Sie sahen Bill noch nach, wie dieser kehrt machte und die Kutsche wieder Richtung Festung steuerte.

Dann schnappten sie sich ihre Sachen und betraten den Bahnhof. Sie folgten Thomas bis zu einer Treppe, die zu den Gleisen 3 und 4 führte und bestiegen diese.

Oben auf dem Bahnhof angekommen, sahen sie, dass auf dem Gleis 4 bereits ein oranger Schienenbus stand. Sie folgten Thomas und betraten den Schienenbus und setzten sich jeweils auf einen freien Platz.

Fünf Minuten später fuhr der Schienenbus los und sie sahen, wie die Landschaft an den Fenstern vorbei zog.

Es dauerte über eine Stunde, bis an der Anzeige die Aufschrift „Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle“ erschien.

Der Schienenbus hielt in einem großen Bahnhof und sie stiegen aus. Sie folgten Thomas zu einer Rolltreppe, die sie hinauffuhren und dann den Schildern zum Terminal 1 folgten. Dort stellten sie sich in der Schlange an und warteten darauf, dass sie an der Reihe waren. Dies dauerte auch nicht besonders lange, denn zu ihrem Glück, waren nicht viele Urlauber vor ihnen in der Reihe und so war Thomas schnell am Schalter angelangt und führte ein kurzes Gespräch auf französisch mit der Dame, die hinter dem Schalter saß.

Diese sah auf ihrem Bildschirm nach und nickte dann. Sie holte mehrere Tickets heraus und überreichte sie Thomas.

Dieser dankte der Frau und sie gaben alle ihre Koffer auf. Die Dame machte um jeden Koffergriff ein Bändchen und wünschte ihnen einen schönen Flug.

Sie alle dankten der Frau und folgten dann Thomas zum Gate 1. Auch dort waren nicht besonders viele Passagiere und so dauerte es nicht besonders lange, bis sie an der Reihe waren. Sie mussten alle durch einen Metalldetektor und bei Cloud schlug er zweimal an. Das erste Mal legte er seine Kette mit dem Anhänger ab, wo das Bild seiner leiblichen Eltern und seiner jetzigen Eltern enthalten war und das zweite Mal schlug der Detektor an, weil Cloud seinen Gürtel noch immer trug.

Er nahm den Gürtel ab legte ihn auf das Band. Danach lief er noch einmal durch den Detektor, der aber nicht mehr anschlug. Danach zog er sich wieder seinen Gürtel an die Hose und seine Halskette wieder um den Hals.

Nach ihm kamen noch Léon, Béatrice, Wiki und Nurarihyon. Die Dame am Sicherheitsschalter fragte Nurarihyon noch, ob dieser Waffen bei sich hätte, worauf dieser sie nur angrinste und sagte:

„Wenn sie mein gutes Aussehen als Waffe bezeichnen, dann ja. Aber ansonsten habe ich keine bei mir!“

Die Frau sah ihn einen Moment lang verdutzt an, musste dann sehr lachen.

„Wirklich sehr lustig! Sie können weiter gehen!“, sagte die Frau und schüttelte nur mit dem Kopf.

So betraten sie die Überführung und das Flugzeug. Sie sahen sich nach ihren Plätzen um und Thomas führte sie den Gang entlang zum vorderen Teil des Flugzeugs.

Dort suchten sie ihre Plätze, deren Nummern auf den Flugtickets standen und verstauten dann noch ihr Handgepäck.

Sie setzten sich und schon nach wenigen Minuten ertönte eine Durchsage des Kapitäns. Es dauerte noch eine Viertelstunde, bis das Flugzeug auf die Rollbahn fuhr und abhob.

Cloud holte seine PSP Vita heraus und fing an mit ihr zu spielen. Doch umso höher das Flugzeug flog, umso mehr verspürte Cloud einen komischen Druck in den Ohren.

Er sah zu seinem Vater herüber, der sich die Nase zuhielt. Dieser bemerkte Clouds Blick und erklärte ihm, wie man den Druckausgleich vornahm. Cloud tat es ihm gleich und spürte, wie es in seinen Ohren knackte. Auch Léon nahm den Druckausgleich auf die gleiche Weise vor und musste danach grinsen.

„Schau mal, Cloud!“, sagte er und zeigte seinem Bruder seinen Daumen und Zeigefinger.

Cloud besah sich diese an und sah, dass sich daran jeweils ein großer Popel befand.

„Léon, nimm dir ein Taschentuch und mach es weg!“, ermahnte Béatrice ihren ältesten Sohn, erhob sich und ging zur Toilette.

Sie betrat diese und kam nach weniger als 10 Sekunden zurück.

Cloud warf seiner Mutter einen verwunderten Blick zu und sah dann Wiki verblüfft hinterher, als sie es ihrer Schwester gleich tat, die Toilette aufsuchte und nach weniger als 10 Sekunden wieder herauskam.

Thomas sah den verblüfften Ausdruck auf Clouds Gesicht und sagte:

„Für eine Frau ist es manchmal sehr unangenehm, deshalb ziehen sie sich auf einen Ort zurück, wo sie allein sind.“

Cloud nickte verstehend und wandte sich dann wieder seiner PSP Vita zu.

Als er gerade einen Endgegner besiegt hatte, kam eine Stewardess und fragte alle Passagiere, ob sie etwas zu essen und zu trinken haben wollten.

Cloud bat nach einer Spezi und etwas zu knabbern und die Frau stellte es ihm auf den ausklappbaren Tisch.

Cloud dankte ihr, speicherte seinen Spielstand und schaltete die Handkonsole aus. Dann wandte er sich seinen Knabbereien zu und warf sich ein paar Chips in den Mund.

Er vernahm nur ein Räuspern und sah in die Richtung, aus der es gekommen war. Er sah seine Mutter in die Augen und ein Blick reichte, damit Cloud wusste, dass er das nicht mehr tun sollte.

Er aß seine Chips dann nur noch auf dem normalen Weg und fragte dann seinen Bruder, ob dieser wüsste, wohin der Flug ginge. Aber auch Léon musste passen und so wandten sich die beiden Brüder an ihre Eltern.

Léon fragte seinen Vater und dieser antwortete:

„Wir verbringen unseren Urlaub bei euren Großeltern!“

„Cool!“, stieß Léon aus und war sofort hellauf begeistert.

Thomas lächelte im Angesicht der Begeisterung seines ältesten Sohnes, doch ihm viel auch auf, dass Cloud nicht in Léons Jubelrufe einstimmte. Cloud saß einfach in seinem Sitz und war tief in seinen Gedanken versunken. Er lehnte sich zu ihm herüber und legte seine Hand auf die seines Sohnes.

„Mach dir keine Sorgen! Sie akzeptieren dich so, wie du bist!“, sagte Thomas.

Cloud schreckte aus seinen Gedanken und bekam noch mit, was sein Vater zu ihm sagte. Er nickte und wandte sich dann dem Umschlag zu, den er von Agathe und Siegfried bekommen hatte. Er öffnete ihn und holte einen Zettel heraus. Cloud las sich durch, was auf dem Zettel geschrieben stand und zeigte dann den Zettel Léon. Dieser sah sich den Text an und holte dann seinen Umschlag hervor und öffnete ihn. Er las sich den Text durch, doch es war der Gleiche wie auf dem seines Bruders.

Wiki sah, wie die beiden Brüder sich die Zettel hin hielten und fragte sie die beiden:

„Hey Jungs, was steht denn da drauf?“

Cloud und Léon wandten sich zu ihrer Tante um und Léon erwiderte:

„Es ist ein Rätsel. Der Text lautet:
 

Unter dem blau weißen Himmel

fliegt ein goldener Adler.

Die Kanone schießt dem Himmel nur selten entgegen,

denn diese kann als Schild und Schwert fungieren.

Der Zweite geht in die Luft, erreicht jedoch niemals den Himmel.

Biene Maya fliegt über den Rhein,

um an der fünften roten Blume zu riechen.
 

Fügt man alle richtigen Lösungen zusammen, erhält man eine Fußballmannschaft. Von jeder einzelnen Lösung ist jedoch immer nur ein einzelner Teil von nöten.“
 

Sie alle schwiegen und dachten über das Rätsel nach. Nach einer Weile fing Béatrice an zu lachen und sagte:

„Also das ist typisch Agathe. Sich so etwas auszudenken. Oberflächlich gesehen ist das Rätsel sehr schwierig, aber wenn man erst einmal eine Zeile entschlüsselt hat, dann ist es einfacher als gedacht!“

Léon wandte sich seiner Mutter zu und bat sie, ihm die Lösung zu verraten, doch sie erwiderte nur:

„Ihr müsst das Rätsel lösen, denn ihr wollt die Belohnung haben. Also strengt euch an!“

Léon fiel mit einem lauten Seufzer zurück in seinen Sitz und las sich zusammen mit Cloud das Rätsel weiter durch.

Sie grübelten den ganzen Flug darüber und mussten sich schon von ihren beiden Drachen anhören, dass das Rätsel viel zu einfach wäre. Als sie endlich landeten, verließen sie das Flugzeug und Cloud fühlte sich, als wenn er gegen eine Wand aus Hitze laufen würde. Doch seine Kräfte setzten sofort ein und kühlten ihn ab. Auch bei Léon war es so und so spürten die beiden Brüder die Hitze nicht in der gleichen Intensität wie die Anderen.

„Jungs, willkommen in Malé, der Hauptstadt der Malediven!“, sagte Thomas und führte sie zu der Gepäckausgabe.

Von dort holten sie ihre Koffer und verließen den Flughafen. Sie teilten sich so auf, dass sie in zwei Taxen stiegen, die sie zu einem Hafen brachten.

Dort stiegen sie aus den Taxen aus und Thomas bezahlte jeweils die Fahrer.

Sie sahen sich um und so weit Cloud sehen konnte, konnte er nur blaues Wasser und ein paar verstreute Inseln sehen.

„Hier ist es absolut cool!“, sagte er und grinste seine Eltern an.

Sein Vater drehte sich zu ihm herum und sah, wie sich sein jüngster Sohn freute.

„Und es wird noch viel besser. Aber jetzt kommt, denn unsere Fähre fährt bald ab!“, sagte er und führte sie alle zu einer kleinen Fähre.

Sie betraten die Fähren und Thomas kaufte ihnen allen Tickets.

Es dauerte noch eine Viertelstunde, bis die Fähre ablegte und den Hafen verließ. Sie fuhr an einer Landzunge vorbei ins offene Meer und steuerte eine Insel nach der anderen an.

An einer der letzten Inseln, die Cloud sehen konnte, verließen sie die Fähre.

Sie blieben jedoch auf dem Steg stehen und sahen sich um. Cloud erblickte einen kleinen Kahn, auf dem ein älterer Mann hantierte.

Thomas ging auf den Mann zu und reichte ihm die Hand. Erst jetzt schien der Mann zu bemerken, dass Thomas da war. Er reichte Thomas seine weiße Hand und schüttelte sie. Thomas winkte sie herüber und sagte zu Cloud:

„Cloud, darf ich dir deinen Großvater, Béatrices Vater vorstellen?!“

Cloud sah den alten Mann einen Moment lang verdutzt an, reichte ihm dann die Hand und stellte sich vor.

Der alte Mann gab ein lautes Lachen von sich.

„Du bist genau so, wie dich deine Eltern beschrieben haben. Mein Name ist Gregor, aber nenn mich Greg! Das tun alle!“, stellte sich der alte Mann vor.

Cloud neigte den Kopf und zeigte so seinen Respekt. Eine Geste, die Greg sofort verstand, denn auch er neigte den Kopf.

Er strich seine silbernen Haare zurück und half ihnen, ihre Koffer im Inneren des Kahns zu verstauen.

Cloud hatte schon bemerkt, dass Greg ebenfalls ein Vampir war.

Als alles verstaut war, startete Greg den Motor und legte vom Steg ab. Er steuerte den Kahn durch das Meer auf eine Insel zu, auf der sie schon von weitem mehrere Hütten sehen konnten. Er steuerte den Kahn an den Steg der Insel und vertaute ihn in Windeseile.

Sie verließen den Kahn und zogen ihre Koffer mit sich über den ebenmäßigen geraden Steg.

Sie gingen nur ein paar Schritte, als eine kleine Frau mit langen, silbernen Haaren sie erwartete.

„Hallo, Mutter!“, begrüßte Béatrice die Frau und umarmte sie.

Die Frau musste sich auf die Zehenspitzen stellen, um Béatrice zu umarmen. Als sie die beiden Frauen losließen, umarmte Wiki ebenfalls ihre Mutter und küsste sie auf beide Wangen.

„Ich grüße euch, Béa und Wiki, meine Lieblinge. Was seid ihr schön geworden. Dein Mann kann sich glücklich schätzen, eine solche Schönheit an seiner Seite zu haben!“, sagte sie und fügte letzteres noch zu Béatrice hinzu, dann sah sich weiter in der Reihe um.

Als sie Cloud und Léon erblickte, stürzte sie auf die beiden Brüder zu und schloss sie in eine knochenbrechende Umarmung.

Dann trat sie einen Schritt zurück und besah sich die beiden Jungen an.

Sie wandte sich zuerst an Cloud und strahlte ihn an.

„Sieh an. Du bist also Cloud. Du bist ja richtig niedlich. Ich freu mich ja so! Ich bin dann deine Oma! Nenn mich Zoé!“, sagte sie und schloss Cloud noch einmal in eine Umarmung.

Cloud fühlte sich ein wenig überrumpelt und so zögerte er kurz, bevor er die Umarmung erwiderte.

Als er sie wieder los ließ, wandte sie sich Léon zu.

„Du siehts gut aus. Bist ja richtig männlich geworden. Dein Gefährte tut dir sehr gut!“, sagte sie zu Léon und schloss ihn in eine Umarmung.

Léon erwiderte diese und begrüßte ebenfalls seine Großmutter.

Als sie sich wieder trennten, begrüßte sie Thomas und Wiki mit einer Umarmung. Bei Nurarihyon stutzte sie und fing an zu lachen.

„Schön dich mal wieder zu sehen, du alter Knochen! Ich dachte, du hättest dich zur Ruhe gesetzt!“, sagte sie zu Nurarihyon und ergriff seine Hand und schüttelte sie überschwänglich.

Der Dämon schüttelte nur grinsend den Kopf, erwiderte jedoch nichts darauf. Dann führte sie Zoé auf eine Hütte zu und sie machten es sich auf deren Terrasse gemütlich.

Cloud sah sich neugierig um, denn er fand es wunderbar hier. Der weiße Sand, das blaue Meer und dazu noch diese Hütte, die zwar einen alten Eindruck machte, jedoch absolut Top in Schuss war.

„Gefällt es dir hier?“, fragte Zoé ihn.

Cloud drehte sich zu ihr um und nahm ein Glas mit frischer Limonade von ihr entgegen.

Er nickte und Zoé sagte:

„Das freut mich. Aber warum zieht ihr euch beide nicht eure Badesachen an und erkundet ein wenig die Insel. Dann könnt ihr alles kennen lernen!“

Cloud und Léon tranken ihre Limonaden aus, gingen dann in die Hütte und zogen sich ihre Badesachen an.

Nur mit Badehose bekleidet, empfand Cloud es schon als viel angenehmer, auch wenn die Hitze ihm nie soviel ausgemacht hatte wie den anderen.

Er verabschiedete sich von den Anderen und machte sich mit Léon dran, die Insel zu erkunden und davon gab es reichlich. Am Strand, etwas abseits der Hütte, fanden die beiden Brüder eine Flasche mit einem Fetzen Papier darin. Sie holten das Papier heraus und erkannten, dass es sich bei dem Fetzen Papier um eine Schatzkarte handelte.

Sie folgten den Anweisungen auf der Karte und fanden sich dann schon bald in der Mitte der Insel wieder, die zugleich die Spitze der Insel bildete und von dieser brach sich ein kleiner Wasserfall in die Tiefe.

Sie sahen noch einmal auf die Karte und erkannten, dass hinter dem Wasserfall eine Art Höhle sein müsste.

Sie stiegen die Felsen hinab und traten vor den Wasserfall.

„Darf ich bitten?!“, sagte Cloud zu seinem älteren Bruder.

Dieser grinste und erwiderte:

„Mit Vergnügen!“

Léon klatschte die Hände zusammen und öffnete sie dann wieder langsam. Der Wasserfall öffnete sich wie ein Theatervorhang und gab ein Öffnung frei, sodass sie mühelos hindurch gehen konnten. Léon ging zuerst mit der Karte hindurch und als Cloud ihm folgte, schloss sich bereits wieder die Öffnung und erwischte ihn mit einem Schwall von Wasser.

Cloud schüttelte sich wie ein nasser Hund und sah grimmig seinen Bruder an, der sich eins ins Fäustchen lachte.

„Jetzt lach doch mal. Matt würde dieser Anblick sicher freuen!“, sagte Léon lachend.

Cloud musste leichte grinsen, als er an Matts verlegenes Gesicht dachte und so machten sich die beiden Brüder weiter durch die Höhle.

Sie folgten den vielen Windungen und als die Höhle leicht in die Tiefe ging, kamen sie in einem kleinen, kreisrunden Raum in der Höhle an.

Dort stand in der Mitte eine riesige Kiste, auf die ein Kreuz gezeichnet war.

Sie gingen um die Kiste herum und fanden das Schloss.

„Warte, ich werde es öffnen!“, sagte Léon und holte sein Artriculum hervor, doch Cloud ergriff seinen Arm.

„Warte, wir sollten es anders öffnen als durch Magie. Zoé und Greg haben zwar gesagt, dass ihnen Magie nichts ausmacht, doch sollten wir keine Magie anwenden, da es früher viele Schwierigkeiten deshalb gab!“, sagte Cloud und ließ den Arm seines Bruders wieder los.

Léon nickte und versuchte das Schloss dann mit einem verlängerten Fingernagel zu knacken.

Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis das Schloss aufsprang und sie die Truhe öffnen konnten. Sie stießen den Deckel auf und fanden dort zwei große und gefüllte Beutel vor. Sie öffneten die Beutel und fanden jeweils eine größere Summe an Geld darin. Beide tauschten einen Blick und grinsten. Sie packten das Geld beiseite und durchsuchten die Kiste weiter. In dieser befand sich eine große Karte mit allen Inseln in der Umgebung, dazu noch eiskalte Schokolade und andere Süßigkeiten. Als sie alles ausgeräumt hatten, viel Cloud auf, dass der Boden der Truhe ziemlich locker war. Er machte Léon darauf aufmerksam und gemeinsam zogen sie an dem Boden. Dieser ließ sich ohne Probleme anheben und gab noch etwas anderen frei. Unter dem Falschen Boden waren eine große Anzahl an Pornoheften, Taschentüchern und Feuchtigkeitscreme eingebettet worden.

„Wohl für die einsamen Nächte!“, lachte Léon und holte eines der Hefte heraus und blätterte es durch.

Auch Cloud konnte sich das Lachen nicht verkneifen.

Gemeinsam packten sie den falschen Boden wieder auf die Dinge, die die Anderen aus der Familie nicht sehen sollten und legten alles andere wieder darauf. Dann packten sie jeder einen Henkel der Truhe und trugen sie hinaus. Da sie jetzt die Truhe bei sich trugen, machten sie einen kleinen Umweg und gingen um die Felsen herum zurück zur Hütte. Als sie dort angekommen waren, präsentierten sie ihrer Familie die Schatztruhe.

Sie zeigten ihnen alles, nur die Hefte, die Taschentücher und die Feuchtigkeitscreme ließen sie unter dem falschen Boden. Doch ihre Eltern schienen zu wissen, dass die beiden Jungen ihnen nicht alles zeigten, jedoch sprachen sie es nicht an.

Als sie alles gezeigt hatten, was sie zeigen wollten, taten sie wieder alles in die Kiste und sie bedankten sich bei ihren Großeltern für die vielen Sachen.

Diese nahmen den Dank der beiden Jungvampire an und verkündeten danach, dass sie jetzt das Essen fertig machen würden. Sie standen auf und machten alles nötige dafür fertig. Nur eine halbe Stunde später saßen Cloud und Léon zusammen mit den Anderen an einem reich gedeckten Tisch und spachtelten sich durch drei leckere Gänge.

Nach dem Essen lehnten sie sich zurück und seufzten wohlig auf. Cloud fiel es schon schwer, nur die Augen offen zu halten und er konnte sich ein Gähnen nicht verkneifen.

Thomas und Béatrice fiel dies natürlich auf und so erhoben sie sich und brachten ihre Söhne hinüber in ihre Hütte, die auf einer kleinen Nebeninsel war, die durch einen Steg mit der Insel von Greg und Zoé verbunden war.

Cloud machte sich müde wie er war schnell fertig und schlüpfte in sein Bett. Er hörte noch im Halbschlaf, wie seine Mutter zu Léon sagte, dass es die Toiletten nur in der Hütte von Greg und Zoé gab.

Dann wünschten sich die beiden eine gute Nacht und löschten das Licht.

Clouds letzter Gedanke, bevor er ohne Umwege daraufhin in das Land der Träume glitt war, dass dies hier ein wahres Inselparadies ist.
 

Ende des 49. Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SakuraxChazz
2013-12-13T11:46:39+00:00 13.12.2013 12:46
Halli hallo^^ Da sind wir wieder für einen Kommentar. Jetzt wo ich erstmal ans Bett gefesselt bin, weil ich mich kaum rühren kann, komme ich mal meinen Verpflichtungen nach.
Ein sehr schönes Kapitel. Ich mag die Großeltern mütterlicherseits.
Die Schatzsuche ist sehr interessant gewesen. Hach ja.. hätte ich auch mal solche Ferien, aber wäre mir wohl auch irgendwann zu viel. Wenn man die ganze Zeit doch sehr standortfest war und dann plötzlich ständig woanders hin reisen... Vor allem auch noch so fremdbestimmt. Neee.. lieber doch nicht. Aber mir gefällt das Kapitel.

LG Saku^^

PS.: Sry für die lange Wartezeit^^'


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