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Zwischenblut

von

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Ein magischer Vorfall

1.Kapitel: Ein magischer Vorfall
 

„Wie lange dauert es denn noch?“,maulte Cloud.

Die Betreuerin, Frau Nolle, verdrehte genervt die Augen und antwortete zum gefühlt tausendsten Mal:

„Es ist nicht mehr weit! Bald sind wir da!“

Cloud verdrehte jetzt seinerseits genervt die Augen. Jedes Jahr im Sommer mussten seine Betreuer ihn und die anderen Teenager aus dem Heim mit auf einen großen Ausflug mitschleppen. Um die freie Natur kennen zu lernen, hatten sie gesagt. Cloud konnte jetzt schon wieder kotzen. Nicht nur, dass er die zwei nervigsten Betreuer abbekommen hatte, die es im Heim gab, noch dazu kam, dass er den Sommer wieder mit einem Haufen nervtötender Muggel verbringen musste.

Denn Cloud Wulff war ein Zauberer. Ein Zauberer, der gerade das zweite Schuljahr in der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei hinter sich hatte.

Doch jetzt hatte er ganze sechs Wochen die ganze Muggeltruppe aus seinem Heim an der Backe und dazu kam noch, dass sie ganze zwei Wochen im Erzgebirge abhängen sollten.

Cloud war ein Junge von 13 Jahren. Er hatte kurzes, strohblondes Haar und war leider nicht ganz schlank wie sein Namensvetter aus dem Spiel Final Fantasy.

Quietschend hielt der Bus und sie stiegen vor einem Schullandheim aus. Das Gebäude war bereits etwas älter. Als sie alle ausgestiegen waren, traten sie in das Gebäude und wurden von einer rundlichen Frau begrüßt.

„Guten Tag. Ich bin Frau Meyer, die Leiterin dieser Einrichtung. Ich möchte euch bitten, euch an die Regeln dieser Einrichtung zu halten, denn ansonsten komme ich nicht darum, euch zu bestrafen.“, sagte sie honigsüß und entfaltete eine lange Liste, die bis auf den Boden fiel.

Cloud, der in der letzten Reihe stand, schüttelte nur den Kopf.

„Ich will hier meine Ruhe haben und nicht wieder dauernd auf diese scheiß Regeln achten!“,dachte er sich angesäuert.

„Wenn ihr jetzt keine Fragen mehr habt, dann zeige ich euch eure Zimmer. Wer von euch hat das Einzelzimmer?“,fragte die Leiterin der Einrichtung an Frau Nolle gewandt.

Frau Nolle zeigte auf Cloud und die Schullandheimsleiterin nickte ihm zu.

Danach zeigte man ihnen, wo ihre Zimmer waren und sie alle bezogen sie. Cloud ging in sein Zimmer, in dem zwei Betten standen. Er stellte seinen Koffer neben eines der Betten und öffnete diesen. Er sortierte seine Sachen in den Schrank und als er fertig war, verließ er sein Zimmer und schloss es ab, denn er hatte einen Schlüssel in seinem Zimmer gefunden.

Er machte sich auf den Weg und sah sich die Einrichtung an. Es war gesäumt von grauen Wänden.

„Wie ein graues Gefängnis.“ Dachte sich Cloud und sah sich weiter um.

Schon bald war es Zeit fürs Abendessen und alle fanden sich im Essensraum ein, der sich im Keller befand. Das Essen war ungenießbar und Cloud konnte nur ein paar Bissen hinunterwürgen. Danach brachte er seinen halbvollen Teller zurück und schmiss den Rest in einen Eimer für die Essensreste. Er stellte seinen Teller zu dem schmutzigen Geschirr und ging aus dem Essensraum. Er verließ die Einrichtung und sah sich das Gelände an. Sie waren in einem Tal zum Fuße einer Gebirgskette. Ein Weg führte hoch in die Berge. Es wurde bereits dunkel und mit Sicherheit musste er bald in sein Zimmer und ins Bett. Auch wenn es mit Sicherheit nicht erlaubt war, so folgte Cloud dem Weg. Um Regeln hatte er sich noch nie geschert. Er war der Meinung, dass Regeln dazu da waren, gebrochen zu werden und so ging Cloud den Weg entlang. Er stieg den Weg hoch und keuchte nach kurzer Zeit. Plötzlich ertönte der schmerzhafte Schrei eines Jungen und ein röhren, das Klang wie von einem wildgewordenen Tier. Er hechtete weiter den Weg entlang und am Rand eines Waldstücks sah er einen Jungen, der zitternd und blutend auf dem Rücken lag. Cloud rannte zu dem Jungen und kniete sich vor ihm hin. Noch bevor er nachsehen konnte, wie schwer der Junge verletzt war, schlug etwas Cloud von dem Jungen weg. Cloud flog durch die Luft und knallte gegen einen Baum und sackte am Boden zusammen. Vor seinen Augen erschienen Sterne und fast wäre er in die Ohnmacht weggeglitten, doch er riss sich zusammen. Er schüttelte den Kopf und stand schwankend auf. Vor dem am Boden liegenden Jungen stand ein riesiger Troll. Ungefähr vier Meter hoch und er hielt einen dünnen Baumstamm in der Hand, den er als Keule nutzte.

Cloud zog den Zauberstab und richtete ihn auf den Troll.

„Tarantalegra!“,schrie er und wollte so den Troll aus dem Gleichgewicht bringen, doch der Zauber prallte an den dicken Beinen des Trolls ab. Sich umsehend, was den Krach verursacht hatte, sah sich der Troll um und erblickte Cloud. Den Baumstamm schwingend stapfte der Troll auf Cloud zu und versuchte ihn mit dem Baumstamm zu erschlagen. Der Troll schlug mit dem Baumstamm und verfehlte Cloud nur knapp. Statt Cloud traf der Troll einen anderen Baum, dessen Rinde aufplatzte und eine gewaltige Delle hinterließ.

Cloud sah die Delle im Baum und ihm kam eine Idee. Er zielte mit seinem Zauberstab auf den Baum, den zuvor schon der Troll getroffen hatte und rief:

„Confringo!“

Eine gewaltige Explosion ertönte und der Baum, auf den Cloud gezielt hatte, fiel genau auf den Troll. Der Troll schwankte und fiel dann mit einem gewaltigen Krachen zu Boden. Cloud keuchte und ging dann schwankend zu dem Jungen. Der Junge hatte ein blasses Gesicht und rabenschwarzes Haar. Cloud hatte einen leisen Verdacht und so deckte er den Jungen mit Zweigen und Blättern und schon hörte er ein leises Plopp und dann noch eins und dann noch eins.

Er drehte sich um und mehrere Personen traten auf ihn zu. Es waren Zauberer und Hexen , dass konnte Cloud an deren Umhängen erkennen.

„Was ist hier passiert? Warum hast du gezaubert“,fragte einer der Männer scharf.

„Ich wurde angegriffen!“,antwortete Cloud nur.

Die Zauberer und die Hexe sahen sich erschrocken um und erblickten den bewusstlosen Troll.

Die beiden Zauberer gingen hinüber zum am Boden liegenden Troll und untersuchten ihn. Die Hexe ging zu Cloud und sah sich seine Verletzungen an. Cloud hatte eine leicht blutende Wunde am Kopf und als er sein T-Shirt hochzog, konnte die Hexe sehen, dass sein gesamter Rücken zerkratzt war und es auch aus manchen Wunden blutete.

„Halt still, dass kann jetzt ein bisschen brennen!“,erklärte die Hexe und holte eine kleine Flasche mit der Aufschrift „Diptam - Essenz“ aus ihren Umhang heraus und träufelte ein wenig davon auf Clouds Wunden.

Cloud sog zischend die Luft ein. Es brannte höllisch und einen Augenblick später hörte das Brennen auf. Cloud tastete nach seinem Gesicht und erkannte, dass seine Wunde verschwunden war. Jetzt zog die Hexe ihren Zauberstab und fuhr damit über Clouds T-Shirt und sog so das Blut von der Kleidung.

„Danke!“,murmelte Cloud und streifte sich wieder das Shirt über.

Die Hexe nickte und steckte die Diptam – Essenz zurück in ihren Umhang.

„Nun erzähl` mal, was passiert ist!“,forderte die Hexe freundlich und setzte sich auf einen Baumstumpf.

So erzählte Cloud alles, nur den Jungen ließ er aus seiner Erzählung weg. Die Hexe nickte.

„Das sieht für mich so aus, als wenn der Troll dich angegriffen hätte und du dich gewehrt hast. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, dass du eine Strafe bekommst. In unserem Gesetz gibt es eine Klausel, die die Magie unter besonderen Situationen sogar erlaubt. Ich denke, dass es nur zu einer kleinen Anhörung in unserem Büro kommen wird. Ein Prozess wegen diesem Vorfalls wird es auf keinen Fall geben.“,erklärte die Hexe und auch die anderen Zauberer stimmten ihr zu, als sie vom Troll zurückkamen.

„Wir werden dafür sorgen, dass der Troll weiter höher in die Berge kommt. Wir müssen jetzt zurück ins Ministerium und den Bericht dazu schreiben. Du wirst bald eine Eule von uns bekommen! Es ist Zeit zu gehen!“,sagte einer der Zauberer und wandte sich zum Gehen.

Auch der andere Zauberer und die Hexe gingen ein paar Schritte und verschwanden dann.

„Wurde auch Zeit, dass sie verschwinden!“,knurrte Cloud und erhob sich.

Es war in der Zwischenzeit vollkommen dunkel geworden und nur der Mond spendete sein schimmerndes Licht.

Cloud ging hinüber zu der Stelle, wo er den Jungen mit den Ästen verdeckt hatte, zog ihn aus seinem Versteck und warf ihn sich über seine Schulter. Mit seiner Last ging er wankend hinunter zum Schullandheim und in sein Zimmer. Er legte den Jungen vorsichtig auf das andere Bett und zog seine Tasche hervor.

Unter einem falschen Boden zog er einen kleinen Beutel hervor und holte ein paar Glasflaschen mit bunten Inhalten hervor. Eine der Flaschen hatte auch die Aufschrift „Diptam- Essenz“ und Cloud zog den Korken aus der Flasche. Zuerst träufelte er etwas auf das Gesicht des Jungen, hielt jedoch inne.

Er schob das Hemd des Jungen hoch und sah geschockt auf den Bauch des Jungen.

Die weiße Haut war übersäht mit Schnittwunden und blutigen Kratzern. Cloud machte sich sofort daran, die Wunden zu versorgen und als er fertig war, wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Er besah sich nochmals den Jungen genauer an und schob dessen Lippen mit dem Daumen nach oben. Zum Vorschein kamen zwei längliche Eckzähne.

Nun wusste Cloud, was oder besser gesagt wen er vor sich hatte.
 

Ende des ersten Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SakuraxChazz
2011-06-08T17:57:53+00:00 08.06.2011 19:57
Yeah^^
Meine Großtat für heute. Meine Einzige, falls Angel das noch liest xD'
Morgen schraib ich Klausur^^ Drückt die Daumen^^
Ich hoffe die Story hat mich nicht zu sehr in den Bann gezogen, damit ich morgen nicht alles versiebe.. Sonst sinnier ich die ganze Zeit darüber wie es wohl weiter geht..
Das interessiert mich wirklich^^
Kapitel zwei ist ja schon in der Mache.. aber... Das ist wirklich spannend^^ Ich dachte ja erst der mit den schwarzen Haaren wäre Harry Potter xD' Aber dann kam ja raus, das die Narbe fehlt. Richtig klasse in die Irre geführt^^
Die Story verspricht sehr vielversprechend zu sein xD Was für ein Satz..
Also das wars dann heute von mir^^ Nur weiter so^^

LG Saku^^


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