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Hello?

Is it me you're looking for...
von

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-Epilog-

-Epilog-
 

„Schatz, holst du bitte noch das Besteck aus der Küche?“, hallte Ayames glockenhelle Stimme durch das Haus, während er weiter vergnügt die Blumen-Deko auf dem großen Esstisch anrichtete.

„Ich weiß wirklich nicht, warum du dir so viel Mühe gibst, es gibt gar keinen Grund dafür.“

„Oh doch, ich finde schon, dass dein 50. Geburtstag ein Grund zum Feiern ist.“ Mit einem breiten Lächeln drehte Ayame sich zu Sono, hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und nahm ihm die Gabeln aus der Hand, um sie auf dem Tisch zu verteilen.

„Jaja, du wieder. Aber denk dran, dein Fünfzigster ist auch noch dieses Jahr. Da kriegst du alles zurück, Prinzessin.“ Es war unheimlich lustig, wie sehr Sono das Älter werden hasste, vor allem seit er vor einem Jahr begonnen hatte graue Haare zu kriegen. Wobei Ayame das extrem sexy an seinem Mann fand. Ja genau, an seinem Mann. Denn seit etwa zwanzig Jahren war die Homo-Ehe in Japan auch endlich erlaubt und an ihrem 14. Jahrestag hatten sie geheiratet.

„Mir egal. Wie du weißt, hab ich meine Mid-Life-Crisis schon überwunden.“, antwortete der Kleinere nur lachend, richtete die Decke nochmal, bevor er sein Werk zufrieden betrachtete. Jetzt konnten die Gäste kommen.

„Ohja, ich kann mich an mein heulendes Etwas kurz vor seinem 40. Geburtstag erinnern.“ Ayame war wirklich etwas depressiv gewesen, als er Vierzig geworden war. Aber mittlerweile sah er dem Älter werden gelassen entgegen, immerhin sah er ja noch gut aus und seine langen Haare waren auch genauso goldblond und glänzend wie früher. Natürlich waren sie gefärbt, aber darunter befand sich kein graues Haar. Außerdem war er seit dieser Zeit so erfolgreich wie nie als Designer und das hob sein Selbstbewusstsein doch gewaltig.

„Ja, aber ich bin drüber weggekommen und das wirst du auch.“ Schmunzelnd ließ Ayame sich in Sonos Arme ziehen, kuschelte sich an den warmen Körper und schloss einen Moment die Augen. Sein Leben war perfekt, perfekter als er es sich je erträumt hatte.

„Mama, Papa. Ich bin weg ne?“, riss eine dunkle Stimme sie aus ihrer Zweisamkeit.

„Shinji, du kannst doch jetzt nicht weggehen. Heute ist immerhin der Geburtstag deines Vaters und wir bekommen Besuch. Deine Onkel kommen extra aus den USA und sie wollen dich bestimmt auch sehen.“ Ayame passte es gar nicht, dass ihr achtzehnjähriger Sohn in letzter Zeit kaum noch zu Hause war, jeden Tag hing er bei anderen Leuten rum und auch zum Abendessen kam er nur selten nach Hause. Sicher wusste der Blonde, dass das einfach zum Erwachsen werden dazu gehörte und wenn er ehrlich war, war Shinji genau wie Sono in dem Alter, der hatte ja auch jede freie Minute bei Ayame verbracht anstatt mit seinen Eltern. Aber das war auch kein Wunder, immerhin war er Sonos leiblicher Sohn. Damals als sie beschlossen hatten Kinder zu bekommen, hatten sie sich eine Leihmutter gesucht, die für sie zwei Kinder austragen würde. Sie wollten ein Kind von jedem von ihnen, wollten aber trotzdem, dass die beiden richtige Geschwister waren, also hatte die Frau erst Sonos Kind und dann seins ausgetragen. Jetzt hatten sie ihren Sohn Shinji und ihre sechszehnjährige Tochter Yumi und waren eine richtige, glückliche Familie.

„Aber ich bin mit Kaori verabredet.“

„Lad sie doch auch ein. Deine Mutter hat genug Kuchen für hundert Leute gebacken.“, schlug Sono dem Jungen, der etwas genervt an die Wohnzimmertür gelehnt da stand vor. Ayame fand die Idee wunderbar, er mochte die Freundin seines Sohnes, sie war unheimlich liebreizend und irgendwie gehörte sie doch zur Familie. Zumindest hätte der Blonde nichts gegen sie als Schwiegertochter.

„Na gut, wenn es sein muss.“ Ergeben nickte der Junge und schlurfte zurück in sein Zimmer. Manchmal benahm er sich dann doch erwachsen, das hatte er sicher auch von Sono.

Gerade wollte Ayame sich wieder entspannt gegen seinen Mann lehnen, als es an der Tür klingelte. Das waren sicher die ersten ihrer Gäste. Vergnügt löste der Blonde sich aus Sonos Armen und ging zur Eingangstür, um zu öffnen, blickte auch gleich in das strahlende Gesicht Rikus.

„Riku, Saga. Schön euch zu sehen, wie war der Flug?“, begrüßte Ayame die Gäste, umarmte sie herzlich und erblickte dann auch den Adoptivsohn der beiden. „Oh, Katsuo du bist auch mitgekommen.“ Der blonde Junge lächelte nur, verbeugte sich kurz. Er war zwei Jahre älter als Shinji und Riku und Saga hatten ihn als Baby adoptiert, kurz bevor sie in die USA gegangen waren, wo Saga mittlerweile ein Staranwalt und Riku im Vorstand eines Autokonzerns war.

„Ach, First Class ist auszuhalten.“, grinste Riku nur zur Antwort und betrat mit den anderen das Haus. „Und wo ist das Geburtstagskind? Mann, euer Haus sieht ja noch exklusiver aus als letztes Mal, anscheinend verdient ihr ganz gut.“

„Die meisten von den Sachen hab ich selber designt.“, meinte Ayame stolz, während die anderen sich ihrer Jacken entledigten und in den Essbereich gingen. Ihr Haus hatte seit dem letzten Besuch der beiden wirklich an teurer Einrichtung gewonnen, aber mit der Strandvilla in Malibu, in der ihre Gäste lebten, konnte es wohl immer noch nicht mithalten.

Die drei Besucher gratulierten Sono erst mal ausgiebig, als sie das große Zimmer betraten, während Ayame sich daran machte, den Kuchen aus der Küche zu holen und auf dem Tisch zu drapieren.

„Wer ist gekommen? Ah~ Katsuo, du bist auch mitgekommen.“, quietschte Yumi, die durch das Klingeln wohl auch endlich mal ihr Zimmer verlassen hatte, sie war halt neugierig wie Ayame und jetzt ihrem ‚Cousin‘ um den Hals fiel. Seit sie vor zwei Jahren zu Sagas Geburtstag in Kalifornien gewesen waren, war ihre kleine Tochter wohl mehr oder weniger verknallt ihn den braungebrannte Surferboy. Was Ayame irgendwie auch ganz niedlich fand.
 

Nachdem auch die anderen Gäste gekommen waren und sich um den Tisch herum gesetzt hatten, konnten sie zu Ayames Freude auch endlich anfangen mit Kaffee trinken. Immerhin hatte er sich solche Mühe gegeben und das wollte auch ein bisschen gewürdigt werden.

„Es ist schon ziemlich lange her, dass wir uns alle zusammen getroffen haben.“, meinte Ikuma, nahm sich ein Stück von der selbstgemachten Schokotorte.

„Ja, ich glaube bei Sagas Geburtstag vor zwei Jahren waren wir das letzte Mal alle zusammen.“ Es war wirklich schon verdammt langer her. Zwar sahen sie sich untereinander alle mindestens einmal pro Jahr, aber es funktionierte nur äußerst selten, dass alle am gleichen Tag Zeit hatten und Riku und Saga zu diesem Zeitpunkt auch noch aus Amerika kommen konnten. Immerhin hatten sie alle verdammt zeitintensive Jobs.

„Ja, aber ist eben ziemlich schwierig wegen der Arbeit. So viel Freizeit haben wir alle nicht.“, kommentierte Ruki das eben gesagte. Er war von allen auch sicher der Beschäftigste, soweit Ayame das beurteilen konnte. Immerhin hatte er die Firma seines Vaters übernommen, sie auf circa das dreifache der ursprünglichen Größe vergrößert und leitete sie trotzdem fast im Alleingang. Sono war als Seniorpartner seiner Kanzlei zwar auch fast ständig am arbeiten und Ikuma und Byou, beide saßen im Vorstand erfolgreicher japanische Unternehmen, sowie Saga und Riku hatten auch wenig Freizeit, aber nachdem was Ayame so von Wataru gehört hatte, war Rukis Arbeitspensum enorm und noch um einiges höher.

„Und dann hattet ihr alle auch noch Kinder die letzten Jahre. Die brauchen auch viel Zeit und Zuwendung.“ Byous Einwurf war begründet, entsprach es doch der Realität. Alle außer Ikuma und Byou hatten sich dazu entschieden Kinder zu adoptieren oder eigene zu bekommen und die Erziehung beanspruchte wirklich viel Zeit.

„Ja, aber dafür ist es auch ein wunderschönes Gefühl eine Familie zu haben.“, meinte Ayame vollkommen überzeugt, erzeugte dadurch heiteres Lachen bei den anderen. Aber es war nun mal so, Sono und ihre Kinder waren das Beste, was dem Blonden jemals passiert war.

„Mag sein, aber auch verdammt anstrengend, vor allem wenn die Kinder pubertieren.“, kam es von Ruki, der dafür nur einen bösen Blick von seinen zwei Sprösslingen erhielt, die seit langem auch mal wieder mitgekommen waren, da sie anscheinend dieses Wochenende nicht zu ihrer Mutter mussten, sondern bei ihrem Vater und Wataru waren. Ruki hatte zwar seit ihrer Studienzeit eine Beziehung zu dem zwischendurch sogar mal recht erfolgreichen Sänger gehabt, trotzdem hatte er auf Drängen seiner Eltern eine Frau geheiratet und mit ihr zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn, 16 und 15, bekommen. Aber auch während dieser Ehe, die er dann sogar fast zehn Jahre durchgehalten hatte, hatte Ruki die meiste Zeit mit Wataru in ihrem Apartment in Tokyo gewohnt. Und auch wenn er seine Ehefrau nie geliebt hatte, geschweige denn heiraten wollte, sorgte er auch nach der Scheidung noch finanziell für sie. Ihre beiden Kinder wohnten abwechselnd bei Ruki und ihrer Mutter.

„Vielleicht haben wir demnächst ja wieder mehr Zeit uns zu treffen. Wenn wir alle wieder näher zusammen wohnen, geht das sicher auch mal spontaner.“, warf Riku freudig grinsend ein, während er sich noch ein zweites Stück Sahnetorte nahm.

„Err… soll das heißen, ihr zieht zurück nach Tokyo?“

„Ja, Riku hat ein Versetzungsangebot bekommen von seiner Firma, ich finde mit meiner Reputation als Anwalt überall einen Job und außerdem vermissen wir Japan. Zwanzig Jahre Ausland sind mehr als genug.“

Ebenso erfreut über diese Nachricht wie alle anderen an diesem Tisch wohl auch, erhob Ayame sich und holte eine Flasche Champagner aus der Küche. „Ich würde sagen, darauf müssen wir trinken, dass wir alle wieder zusammen sind.“
 

the end
 

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So jetzt aber wirklich zu Ende. Ja das konnte ich mir nicht verkneifen, den Epilog... Und irgendwie brauchte ich auch einen komplett Abschluss für die Geschichte, weil jetzt ist es definitiv zu Ende, keine Fortsetzung mehr möglich^-^(okay ich könnte noch eine Beerdigung von irgendeinem Chara schreiben, aber wer will sowas lesenxDDD abgesehen davon, dass ich auch keinen von ihnen sterben lassen will)...

So, dann nocheinmal einen großen Dank an alle Leser, Favo-Nehmer und Kommentatoren(härt sich scheiße an und ich bin mir auch nicht so sicher, ob das das richtige Wort ist^-^)...

@Lucel:Vielen Dank für die ganzen Kommentare^-^ Ja, ist auch seltsam für mich, dass die Geschichte jetzt vollkommen zu Ende ist, aber muss ja irgendwann sein und freut mich, dass dir meine Auflösungen gefallen haben

@-ladylike-:Auch vielen Dank für die ganzen Kommis^-^ Ah, den Film kenn ich und auch wenn das blöd klingt, es freut mich, dass die Story emotional so ansprichtxDDD und ja das mit der Kommasetzung weiß ich, ich war da in der Schule schon so schlecht drin und ich kenne zwar irgendwie die Regeln, aber naja irgendwie hab ich auch keine Lust so viele Kommas zu setzen^-^ und Riku und Saga musste ich einfach ein Happy End schreiben, alles andere hätten die beiden auch nicht verdient^-^

@klene-Nachtelfe:Danke für die vielen Kommis^-^ Schön, dass es dir gefallen hat und dass du über beide Enden so erfreut warstxD

@Toffelchan:Vielen Dank für die Kommentare^-^ Danke für die ganzen Komplimente^-^freut mich, dass die Geschichte dir so gefallen hat und die Enden zufriedenstellend sind...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  -ladylike-
2011-12-16T23:18:04+00:00 17.12.2011 00:18
so, ich jetzt sehr verspätet mit meinem letzten kommentar zu dieser geschichte.
ich wollte schon viel eher schreiben, konnte/wollte aber nicht wahrhaben, dass damit echt alles zu ende ist :(
wie werde ich es vermissen, mich schrecklich zu freuen, wenn ich in meienr favoritenliste zu bemrken, dass "Hello?" ein neues kapitel hat! wie werde ich den kleinen ruki-trottel vermissen und deine ganzen anderen liebenswerten leutchen.
ich will nicht, dass es zu ende iiiist!! *heul*

... zum glück kann man geschichten ja immer und immer und immer wieder lesen. ich glaube, das ist wirklich das gute an geschriebenen geschcihte. natürlich kann man sihc auch filme wieder und wieder angucken, aber da it irgendwann das feeling weg. bei wörtern aber ist es jedes mal aufs neue da.
und so wird es mir auch mit dieser story gehen. jedes mal, wenn ich an sie denke, werde ich an die gefühle denken, de ich hatte, während ich gelesen habe. und wenn ich wiederholungsbedarf verspüre, brauche ich einfach nur diese tolle geschichte ein weiteres mal anklicken!!

dankeschön für ein kleines stück literatur mit großer aussage <3

lieben gruß,
lady

<3 we'll never gonna say goodbye to this <3




(hoffe sehr, das war jetzt korrektes englisch ... -.-")
Von: abgemeldet
2011-12-03T23:09:02+00:00 04.12.2011 00:09
...
xDDDD
ach herrje, wie süüüüß!!! ^-^
<333333

das is wirklich niedlich, wie die alle perfekt leben, super jobs haben, immernoch glücklich zusammen sind und größtenteils sogar kinder haben... xDDDD

...aber... hat das dann einen grund, dass Ikuma und Byou die einzigen ohne sind??? o_O

egal... auf jeden fall is das ein wunderbarer abschluss für diese wunderbare geschichte!!! ;D
Von:  klene-Nachtelfe
2011-12-03T22:15:17+00:00 03.12.2011 23:15
*verträumt seufz*
Das ist ein geniales Ende!!!
Wirklich unglaublich schön und super passend!!!
Genau richtig damit auf zu hören!!!
Eine einfach tolle FF!!!
LG -^.^-
Von:  Toffelchan
2011-12-03T19:42:20+00:00 03.12.2011 20:42
nichts zu danken X3

Ah ich mag auch deinen epilog~
dass sie alle kinder haben ist natürlich schon süß xD
da kann man sich jetzt natürlich auch seine geschichten dazu ausdenken, wie sie ihre kiddies groß bekommen und alle firmenplätze bekommen haben ;D

schade schade, dass es zuende ist T__T~

aber hast du fein gemacht
*dir als belohnung selbstgebackene lebkuchen hinstell* ♥

Lg ♥~


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