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Living Lies

von

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Die ersten Schritte

So meine Klausur wurde geschrieben,

und wie ichs im Gefühl hab, darf ich sie nachschreiben. Trotz sehr viel Lernen, wars einfach nur Murks...die Hälfte der Fragen hatte gar nichts mit der Vorlesung zu tun...aber abwarten.

Dennoch hab ich ein Kapitel für euch, leider muss ich sagen, dass es mir nicht so sehr gefällt, wie ich dachte, aber ich verspreche, das nächste wird besser sein.

In dem Kapitel werdet ihr das erste Mal meinen eigenen Charakter kennen lernen, das lustige ist ja, dass der Charakter bereits seit 2007 existiert, aber ich aufgrund der Vorgeschichte in Magic Memories und Pleasant Presence erst jetzt dazu kam, sie so richtig einzuführen.

_____________
 

Sie wich nach hinten. Damit, dass er sich sogleich in der Wohnung befand, war so befremdlich. Sie kannte den Mann gar nicht und schon war er da. Ob ihr Vater wirklich auf Geschäftsreise war? Aber warum sollte man sich so was ausdenken? Bei weiterem Nachdenken war die Tatsache, dass er jemanden schickte, um aufzupassen, neu gewesen. Bisher konnte sie immer alleine zu Hause sein. Auf der anderen Seite aber war er nie lange weg, wenn dann nur übers Wochenende oder in der Woche zwei Tage. Aber das jetzt war was ganz Anderes. „Was ist mit meinem Vater?“, wollte das Mädchen von dem Mann wissen.

„Wie gesagt, er ist zur Zeit nicht in der Stadt. Tu was du willst, aber ich soll hier auf dich aufpassen“, grummelte der FBI-Agent. Toll, wirklich toll…wahrscheinlich wäre es einfacher auf ein 12 Jahre altes Mädchen aufzupassen, als auf sie. Sie wollte scheinbar nicht verstehen, dass es jetzt sein Job war. „Also hör auf mit diesen Spielchen, ich weiß, dass du informiert wurdest, dass ich hier her komme, zick jetzt nicht rum“, kam es dann von Shuichi. Warum er? Warum nur? Das hatte er doch wirklich nicht verdient.

„Mhmm…“, murmelte das braunhaarige Mädchen. Noch war sie skeptisch. Natürlich wusste sie, dass sich jemand um sie kümmern sollte, aber so wie er aussah, stellte sie sich den Mann nicht vor. Er war genau das komplette Gegenteil von einem Aufpasser, viel eher machte er ihr Angst.

Na super, dachte sich Shuichi. Ohne ein weiteres Wort weiter zu sagen, schloss er nun die Tür zu der Wohnung und trat durch den Flur. Seine Schuhe zog er auch nicht aus, das war ihm jetzt einfach nur egal. Das Wichtigste in diesem Moment war, dass er sich einen Überblick über die Lage machte. Wenn keine Gefahr herrschte, musste er sich nicht so sehr darauf konzentrieren.

„So und jetzt erzähl mir doch was über dich, was ich noch nicht weiß.“

„Eh?“, gab sie von sich. „Was wissen Sie denn über mich?“

„Du bist die Tochter des Wissenschaftlers Taro. Fertig“, gab Akai von sich. Warum sollte sich Akai auch über das Mädchen informieren. Sämtliche Informationen würde er schon von irgendwo her bekommen, auch wenn er ihr jetzt ein wenig zu hören musste…wobei er eigentlich nur wenig Sachen wissen wollte.

„Dann haben Sie ja sehr viele Informationen über mich“, sprach sie dann leise. Ein wenig verunsichert, hielt sie sich den linken Arm.

„Mehr brauch ich auch nicht. Wozu auch? Alles was ich in den Auftragsakten lesen kann, sind doch nur irgendwelche Sachen, die ich im Laufe der Tage sowieso erfahren werde“, log der Agent. Erfahren ja, merken nein.

„Verstehe“, nickte sie ruhig. „Ähm ja…mein Name ist Joanna, mein Vater ist Wissenschaftler, meine Mutter war Wissenschaftlerin, ist aber gestorben als ich ein kleines Mädchen war…“, erzählte sie.

„Stop!“

„Wie bitte?“, wollte sie von ihm wissen.

„Mehr muss ich über dich nicht wissen“, sprach Akai. Sein Weg führte ihn nun ins Wohnzimmer, wo er es sich einfach auf dem Sofa bequem machte. „Hast du einen Aschenbecher?“, wollte der FBI Agent wissen und zog die Schachtel mit den Zigaretten aus seiner Jackentasche.

„Nein…wir sind kein Raucherhaushalt“, gab Joanna von sich.

„Na toll“, grummelte Shuichi. Nicht einmal ordentlich rauchen konnte man hier. Als hätte sie es sich von Jodie abgeguckt. Und wieder musste er die Schachtel weg stecken. „Kommen wir jetzt zum wesentlichen. Für die erste Zeit wird ich hier einziehen, danach schauen wir weiter.“

Einziehen?, das Mädchen runzelte die Stirn. „Ich glaube, dass geht mir ein wenig zu schnell. Ich kenn Sie doch noch gar nicht.“

„Du musst schon keine Angst haben, dass ich dir irgendwas tu. Du bist nicht mein Typ“, sagte Akai. Dabei umspielte ein leichtes Grinsen seine Lippen. Wie würde sie das wohl aufnehmen.

„…Was….?“, leicht errötet blickte sie zu ihm. „Das war doch gar nicht so gemeint, es ist nur, ich kenn Sie doch gar nicht, und da wollen Sie schon hier einziehen“, fügte sie an.

„Ich brauch nicht viel. Ich werd das Zimmer deines Vaters fürs Schlafen nutzen. Wenn du zur Schule oder sonst wo hin musst, sagst du mir Bescheid, dann fahr ich dich.“ Es war schon leicht makaber wenn er im Zimmer des Vaters schlafen würde, aber auf das Sofa hatte er nun auch keine richtige Lust. Und leider würde sie auch mit ihm mitfahren müssen, aber im Auto galt nur eine Regel: Anschauen erlaubt, Anfassen verboten. „Die Sachen, die ich brauchen werde, bringe ich in den nächsten Tagen hier her. Mach dir keine Gedanken, dir wird gar nicht auffallen, dass ich hier bin“, fügte Shuichi.

„Ich weiß ja nicht“, murmelte Joanna ruhig. Noch immer war sie nicht wirklich von der Sache überzeugt. Und sie sah auch nicht ein, dass sie für diese paar Tage, wo ihr Vater weg war, einen Aufpasser zu haben. Alt genug war sie schließlich. Aber scheinbar war ihr Vater nicht dieser Meinung. Mit einem Mal zog das Mädchen ihr Handy aus der Hosentasche heraus und wählte die Nummer ihres Vaters. Mit dem Handy am Ohr trat sie an das Balkonfenster heran. ‚The person you’ve called is temporarily not available. Please call again later.‘ „Na super, Papa”, gab sie leise von sich und schrieb ihrem Vater im Anschluss eine SMS. Dass diese nie gelesen werden würde, ahnte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

„Das hätte ich dir auch sagen können“, sprach Shuichi. Er lehnte sich nach hinten ans Sofa und streckte sich. Dabei schloss er die Augen. „Falls du dir gerade überlegst, wie du mich am besten los werden kannst, muss ich dich enttäuschen. Es gibt nichts, das ich nicht schon gesehen hätte.“ Das war nicht einmal gelogen, aber er musste ihr ja auch nicht auf die Nase binden, was er schon alles sah und wie schrecklich es war.

Joanna grummelte leicht. Er war ein Fremder, sie kannte ihn nicht, also warum sollte sie ihn dann hier wohnen lassen? Und von ihrem Vater hatte sie diese Anweisung nicht bekommen. Eher im Gegenteil. Ein fremder Mann, der behauptete, mit ihrem Vater in Kontakt zu stehen, rief sie an und erzählte ihr von dem Schutz. Das war doch absurd. „Ich brauch keinen Babysitter.“

„Und ich brauch kein Mädchen auf das ich aufpassen muss“, grummelte der FBI Agent. Wenigstens war sie theoretisch alt genug, um auf sich selber aufzupassen.

„Wenn es nach mir geht, müssen Sie das auch nicht tun“, warf sie ein.

„Job ist Job.“

„Aber erwarten Sie nicht, dass ich hier einen auf Hausfrau mache, ich werde Sie definitiv nicht bedienen“, entgegnete Joanna.

„Keine Sorge, das erwarte ich auch nicht. Wir führen unsere Leben ganz normal weiter, nur mit der Tatsache, dass ich jetzt auf dich aufpasse“, erklärte Shuichi noch ein weiteres Mal. Warum musste er auch immer wieder wiederholen, dass er nur da war um aufzupassen und sich sonst nicht in ihr Leben einmischen wollte. Tja…so waren die jungen Dinger von heute.
 

„Was meinen Sie für wie lange mein Vater weg ist?“, wollte sie von ihm wissen.

„Eine Weile“, gab Akai von sich. Am liebsten hätte er jetzt einfach nur gesagt, dass sie gar nicht auf ihren Vater warten musste. Er war nicht am Leben, aber von James bekam er die Anweisung darüber zu schweigen und weiterhin von einer Geschäftsreise zu reden. Und wenn Shuichi ehrlich war, machte es ihm auch gar nichts aus zu lügen. Lügen gewöhnte er sich an, als er für die lange Zeit undercover bei der Organisation arbeiten musste. Und das Lügen verlernte man so schnell nicht.

Joanna seufzte. „Irgendwie hab ich das geahnt“, nuschelte die Braunhaarige.

„Dann solltest du nicht nachfragen“, kam es derweil von Shuichi. Doch so waren Menschen eben, selbst wenn sie bereits wussten, welche Antwort kam, so stellten sie dennoch die Frage. Was für eine Verschwendung von Zeit.

„Kann ich meinen Vater wenigstens anrufen?“, wollte das Mädchen wissen.

Shuichi seufzte. Warum? Warum nur? Konnte oder wollte sie einfach nicht verstehen, dass man normalerweise auf Geschäftsreisen einfach nicht dazu kam, zu Hause anzurufen? „Du kannst es gern versuchen, ich glaube aber kaum, dass du ihn erreichen wirst. Laut meinen Informationen muss er die meiste Zeit arbeiten und wenn er endlich mal Zeit hat, wird er die sicherlich mit Schlafen verbringen.“ Vom ewigen Schlaf musste Shuichi ja kein Wort verlieren.

„Na schön“, stieß Joanna aus. Sie war betrübt und leicht angeschlagen als sie das hörte. So konnte sie nicht einmal mehr mit ihrem Vater reden, seine Stimme hören, ihm von ihrem Tag erzählen und alles was dazu gehörte.

Akai verkniff sich einen Kommentar, der in die Richtung ging, dass sie ihren Vater doch bald wiedersehen konnte…es war nicht passend und eine Lüge, die er ihr nicht auftischen wollte. Auch er konnte einmal nett sein, aber was nicht sein musste, ließ er auch. Sie würde sicherlich schon früh genug erfahren, was mit ihrem Vater passierte und da konnte ihm ein Kommentar zum Verhängnis werden. Stillschweigend stand der Agent von dem Sofa auf, griff wieder in seine Jackentasche und zog die kleine Schachtel mit den Zigaretten heraus. Aus seiner Hosentasche fummelte er ein Feuerzeug heraus. Seine Schritte führten ihn zur Balkontür, die er mit einem Ruck öffnete, heraus trat und an der frischen Luft rauchte. Das Mädchen würde ihm sicherlich noch sämtliche Nerven kosten. Da war er sich sicher. Aber er wollte abwarten, wie sich die Sache entwickelte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  CelestialRayna
2011-10-29T21:12:40+00:00 29.10.2011 23:12
Kapitel 10 nun auch gelesen. ;)
So genial. xD
[…]„Also hör auf mit diesen Spielchen, ich weiß, dass du informiert wurdest, dass ich hier her komme, zick jetzt nicht rum“, kam es dann von Shuichi. Warum er? Warum nur? Das hatte er doch wirklich nicht verdient. […]
Der arme Shuichi. xD
Und Shuu… rauchen ist ungesund. >,<
[…]„Du musst schon keine Angst haben, dass ich dir irgendwas tu. Du bist nicht mein Typ“, sagte Akai.[…] Also Shuu… >_>
[…]Anschauen erlaubt, Anfassen verboten[…] Och Shuu… xD
Ein wieder schönes Kapitel und auch lustig. Der arme Shuu. xD Da hat er ja was vor sich. *gg* Bin gespannt wie es weitergehen wird. ^^

Von:  Shini_Holmes
2011-08-21T19:51:05+00:00 21.08.2011 21:51
Wow, ich wusste nicht, dass du vorhattest, Joanna einzubauen :D
Sehr, sehr gute Idee und auch ein sehr guter Zeitpunkt, sie einzubauen! Das kann ja noch heiter werden mit den Beiden! Darauf freu ich mich momentan am meisten :)
Akai passt so gut in diese Rolle des mürrischen Babysitters xD Das gefällt mir sehr gut!
Wie kannst du dieses Kapitel nicht mögen? Wie kannst du nur? Ich mag diese kleinen Streitereien sehr! Und ich mag es, wie Akai sich ihr gegenüber verhält.
Bin schon sehr gespannt, auf die weiteren Kapitel :)
Eigentlich kann ich nur sagen: Ich finde diese FF sehr toll!
Weiter so^^


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