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Das Herz meines Feindes

Kura/Ryou
von

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Auszug aus dem Buch der sieben Siegel

Tief in den Eingeweiden einer geheimen Bibliothek sitzen einige wissbegierige Schüler beisammen, um von der Weisheit des mächtigen Ältesten zu lernen.

Der Elf hat schon vielen Generation Zugriff zu seinem geschichtlichen Wissen gewährt. Auch Heute holt er das alte verstaubte Buch aus der Vitrine und beginnt vorzulesen:
 

Drachen, Werwölfe, Vampire und Menschen lebten schon seit Anbeginn der Zeit nebeneinander auf dieser Welt. Jede Rasse hatte ihre eigenes Gebiet und beschützte die Grenzen ihres Territoriums. Sie lebten nach ihren eigenen Regeln und liebten nur die Ihren. Ihre Zivilisation und Population wuchs bis ins unermessliche.
 

Doch alles änderte sich ganz plötzlich und ohne Vorwarnung. Überall brachen Kämpfe aus. Zerstörung und Tod lagen an der Tagesordnung. Jeder tötete Jeden um sich und seine Lieben zu schützen.

Bereits seit 3000 Jahren herrschte dieser unersättliche Krieg zwischen den fünf Rassen und forderte viel zu viele geliebte Wesen.
 

Die Ältesten einer jeder Rasse halten die Fäden von Leben und Tod in ihren Händen. Sie weigern sich nachzugeben und bekriegen sich gegenseitig. Nur wenn die Ältesten einer Rasse sterben, stirbt auch ihr Volk mit ihnen.

Das muss um jeden Preis verhindert werden. Deshalb gilt es so viele Älteste wie möglich auszulöschen und die eigenen zu beschützen.

Keiner weiß mehr warum sie sich bekriegen. Doch die unzähligen Schlachten fordern auch Heute noch ihren Tribut.
 

Jetzt nach so vielen Jahren des andauernden Kriegszustandes werden die Krieger müde und sehnen sich nur noch nach dem Frieden und ihrem Seelengefährten.

Allein die Existent dieser besonderen Wesen gibt ihnen noch die Kraft sich in diesem Krieg zu behaupten und weiter zu kämpfen.
 

Doch finden immer seltener Seelengefährten zueinander. Schon seit 200 Jahren gab es kein neues Paar mehr. Es werden immer weniger Junge geboren.

Die wenigen die es noch gibt leben in ständiger Gefahr vom Feind getötet zu werden. Die meisten unter ihnen wachsen als Weisen auf, werden zum Krieger erzogen nur um dann in der Schlacht ihr Leben zu lassen.

Die Ältesten sind Ratlos, da die Motivation ihrer Kämpfer zusehends sinkt. Ohne ihre Krieger werden die Mächtigen nicht überleben. Zu viele sind getötet worden. Die fünf Rassen drohen langsam aus zu sterben.
 

Doch wo soll man noch suchen, wenn in den eigenen Reihen kein Seelengefährte mehr zu finden ist?
 


 

Kurz hüllt die Schüler eine unheimliche Stille ein. Einer von ihnen räuspert sich leise und durchbricht die schwirrenden Gedanken der Anderen.

„Warum wollen die Ältesten kämpfen?“ fragt einer der Jüngsten.

„Weil sie glauben, dass ihnen die Welt gehört. Ihnen allein und niemanden sonst.“ antwortet ein Anderer.

„Aber so sterben doch sehr viele.“ bemerkt der Dritter.

Der Vierte hört den andern zu und behält seine Gedanken vorerst für sich. Ihn interessiert der Krieg nicht. Nein. Er sehnt sich eher nach einem ungreifbaren Frieden. Er wünscht sich, dass die fünf Rassen endlich ihr Kriegsbeil begraben und sich zusammenschließen.

Doch er weiß, dass das nur ein sehr weit entfernter Traum ist.

Die Schwester des vierten Elfes schmiegt sich an ihn und verfolgt gespannt das Gespräch. Auch sie interessiert sich weniger für den Krieg.

„Wo sind denn die ganzen Seelengefährten hin?“ fragt sie offen neugierig.

„Das ist ein Märchen. Es gibt gar keine Seelengefährten.“ meint der erste Elf. Die Anderen Stimmen ihm zu.

Das Mädchen verzieht ihr Gesicht zu einer Grimasse und sieht hoffnungsvoll zu dem Ältesten.

„Es gibt sie. Nur leider sind sie nur noch sehr selten. Die Kriege haben viele Leben gekostet und somit die Seelengefährten reduziert. Aber ich bin sicher, dass da draußen für jeden einzelnen von euch ein Seelengefährte existiert.“

Erfreut blickt sich das Mädchen um.

„Habt ihr auch eine Gefährtin Meister?“ fragt die Elfe.

Traurig zieht der Älteste seine Augenbrauen zusammen. Es schmerzt ihn immer noch an sie zu denken. Es ist schon so lange her, aber die Wunde sitzt zu tief. Viel zu tief um zu verheilen.

„Ja, ich hatte eine. Sie war das bezaubernste Wesen der gesamten Welt. Ihr Lächeln ließ die Sonne vor Neid erblassen und ihre goldene Haut glänzte im Mondlicht. Doch leider hat mir der Krieg meine Geliebte fortgerissen.

Darum nehmt euch meinen Rat zu Herzen:

Wenn ihr erste einmal das Wesen gefunden habt, das ihr mehr lieben könnt als euch selbst. Ja, sogar mehr als eure Rasse, dann lasst es nie wieder los.“

Mit diesen Worten beendete er seine Lehrstunde und schickt seine Schüler fort.
 

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So ich hoffe euch gefällt der Vorgeschack und macht Apetit auf mehr *frechgrins*
 

Bis zum ersten Kapitel.
 

*wink*
 

hina ;)
 

PS: hier noch eine kleine Anmerkung. Sämmtliche Inhalte in diesem Kapitel sind frei erfunden und meiner Fantasie entsprungen *gg*

Es handelt sich keinesfalls um ein Zitat!

Danke!

Stolz und Vorurteil

Ein kleines braunes Eichhörnchen sitzt mit erhobenen Augen und leerem Bauch in der Krone des riesigen Baumes. Sein Blick schweift über den prächtigen See, der in der Abendsonne glitzert wie tausende Diamanten.

Umgeben von dem uralten Wald fühlen sich die Tiere, die in dieser Lichtung leben, sicher und geborgen. Leise rascheln die Blätter, wenn der Wind durch sie gleitet.

Zufrieden und frei klettert der kleine braune Waldbewohner flink von seinem Beobachtungsposten und sucht auf dem Boden nach den Früchten des Waldes, um seinen Hunger zu stillen. Laut knackend öffnet er eine Eichel nach der andern und stopft sie sich in die Backen.

Plötzlich durchbricht das Schlagen von mächtigen Flügeln die friedliche Stille. Der Wind dröhnt lautstark und warnt die Waldbewohner vor der Gefahr, die ausgerechnet hier landen will.

Die Tiere verstummen augenblicklich und beginnen in lauter Panik nach dem nächstgelegenem Versteck zu suchen. Hastig huschen sie in kleine Erdlöcher oder verschwinden im Gebüsch.

Das erschrockene Eichhörnchen lässt seine Beute fallen und flitzt mit flinken Beinen in den Wald hinein. Noch nie zuvor hatte es so ein mächtiges Wesen hier im Wald gesehen.
 

Die geflügelte Kreatur sinkt elegant auf die Wiese herab. Der metallisch, glänzende Schuppenkörper landet sanft auf dem Boden und die prächtigen Flügel falten sich auf seinem Rücken zusammen.

Neugierig schimmernde Augen durchsuchen die Gegend und ein knurren entrinnt seiner Kehle. Der prächtige, lange, glatte Schwanz zucke unruhig hin und her und wirbelt dabei alte abgefallene Blätter durch die Luft, die tanzend über den Boden gleiten.

Der Drache murmelt leise eine uralte Beschwörung in einer geheimen Sprache. Sofort zieht ein gewaltiger Sandsturm auf und verbirgt seinen Körper vor den Augen der entsetzten Tiere.

Es dauert nur wenige Sekunden und das mächtige Wesen nimmt seine menschliche Gestalt an, um sich besser in dieser Gegend fortbewegen zu können.

Beim abklingen des Sturmes rasselt seine metallene Rüstung bei jeder Bewegung und jagt den Tieren eine Gänsehaut über den Rücken. Das lange Schwert an seiner Seite wippt im Takt seiner Schritte auf und ab.

Mit einem Seufzen richtet der Drache seinen Blick gen Himmel und beschnuppert die kühle Luft.

Mit Wehmut in den Augen bewundert er den Abendhimmel, wie er sich langsam rötlich verfärbt. Seine empfindliche Nase nimmt wieder den unbekannten Geruch wahr, der ihn hierher gelockt hat. Verwundert runzelt er die Stirn, da er die genaue Richtung, aus der der Geruch stammt, einfach nicht bestimmen kann. Er scheint sich überall verbreitet zu haben, wie feiner Nebel im Morgengrauen.

Ein leises Rascheln im Gestrüpp lässt ihn aufhorchen. Alle seine kriegerischen Sinne machen sich zur Verteidigung bereit. Doch seine Augen und Ohren können nichts erkennen. Abwartend steht er allein in der Lichtung und mustert mit ruhigem Blick seine Umgebung.
 

Einer der vielen Waldschatten die hier versteckt leben sammelt im Wald heilenden Kräuter für sein Volk. Mit beschwingtem Schritt und guter Laune genießt er die frische Abendluft. Hier und dort pflückt er eine Pflanze und legt sie in seinen Korb.

Plötzlich huscht das panisch davonlaufende Eichhörnchen an ihm vorbei. Mit Hilfe seiner Gabe, die ihm die Möglichkeit gibt mit Tieren zu kommunizieren, kann er das aufgebrachte Eichhörnchen beruhigen und nimmt Kontakt zu dem verstörten Tier auf. Zitternd und immer noch zutiefst verängstigt berichtet es von der Gefahr, die eben in der Lichtung gelandet ist.

Stirnrunzelnd sieht der Schatten in die Ferne und bemerkt die drohende Aura des Drachens. Besorgt legt er seine Tasche beiseite und läuft in Richtung des Fremden.

Mit flinken Beinen schreitet er über die Gräser und Wurzeln hinweg. Er bahnt sich einen Weg durch das Unterholz. Kein einziger Laut verrät seine Anwesenheit im Wald.

Mit hämmernden Herzen beobachtet der Schatten aus einem Gebüsch heraus, wie der Drache sich in der Gegend umsieht und sein Schwert zum Kampf bereit in die Höhe hält.

»Ein Drache? Das die auch immer Kämpfen müssen!«

Mithilfe eines Stocks lenkt er die Aufmerksamkeit des Fremden auf einen entfernt liegenden Busch. Der Drache dreht sich blitzschnell um und schlägt nach seinem unsichtbaren Gegner. Ärgerlich muss er feststellen, dass er unachtsam war und auf den ältesten Trick der Welt herein gefallen ist.

Hinter seinem Rücken erscheint der Schatten des Waldes und baut sich dem Fremden gegenüber auf. Mit den Händen in den Hüften und zornigem Blick mustert er den Eindringling.

Wütend über die aggressive Haltung des Kriegers erhebt der Schatten seine wohlklingende Stimme:

„Euch sollte schon bekannt sein, dass der Wald kein Kampfplatz ist!“
 

Abfällig schnaubt der Drache ihm entgegen: „Ein Elf.“

Mit Verwunderung im Blick nimmt er die spärliche Bekleidung des Waldbewohners genau unter die Lupe. Die lindgrüne Robe flattert sanft um den Körper des zarten Wesens. Ein brauner Gürtel mit vielen Taschen – randvoll angefüllt mit Kräutern – ziert das hellgrüne Hemd. Lederne Halbstiefel schmiegen sich an seine Waden.

Der Elf hebt unter dieser Musterung lediglich seine Augenbraue und wartet auf die Erwiderung des Drachens.

Arrogant meint dieser naserümpfend: „Jedes Feld wird zum Kampfplatz, wenn es einen Gegner gibt, den es zu töten gilt.“
 

Bei diesen Worten und der Haltung des Drachens fühlt sich der kluge Waldschatten in seiner Meinung gegenüber der Drachensippe bestätigt. Die arrogante und selbstgefällige Art dieser geflügelten Echsen missfällt ihm sehr und reizt sein sonst so freundliches und geduldiges Gemüt. Doch lässt er sich nichts von seiner inneren Haltung anmerken, da er weiß was passiert, wenn man einen Drachen provoziert.

Trotzdem kann er sich den belehrenden Ton doch nicht verkneifen und erwidert: „Nein ihr legt falsch. Jedes Feld wird nur dann zum Schlachthof, sobald es Wesen gibt die sich nicht anderes zu verständigen wissen, als durch Gewalt uns sinnlose Kämpfe.“

Er bemerkt sofort, dass der Drachenkrieger ihn nicht ernst zu nehmen scheint und ihn vollkommen unterschätzt. Doch im Laufe seines Lebens hat er sich daran gewöhnt, dass die Elfen keinen besonders guten Ruf haben, wenn es um Angelegenheiten geht, die sich auf dem Schlachtfeld abspielen. Darum ärgert es ihn nicht, dass seine Worte kein Gehör finden und nur ein abfälliges Schnauben ernten.

Mit einer eleganten Handbewegung hebt der Eindringling sein Schwert drohend in die Richtung des Elfen an.

„Also Elf, sag: bist du mein Feind oder für mich eher uniteressant?“

Gelangweilt sieht der Angesprochene das erhobene Drachenspielzeug an. Er versucht mit einer beruhigenden Geste die Angriffshaltung des Anderen zu erweichen.

„Wenn Ihr wisst, das ich ein Elf bin, dann solltet Ihr auch wissen, dass wir uns aus dem Kampf heraus halten,“ bemerkt er trocken und hält dem eiskalten Blick des Angreifers stand.
 

Der Drache resigniert schnaubend und trauert dem versäumten Kampf hinterher. Er erinnert sich sehr wohl an die Tatsache, dass sich die Elfen nicht kämpfen, geschweige denn sich jemals freiwillig an diesem Krieg beteiligt hätten. Er mustert ihn noch einmal mit strengem Blick und steckt dann sein Schwert gönnerhaft wieder weg.

„Was wollt Ihr hier?“ fragt der Elf neugierig und mit aufmerksamen Augen.

„Ich habe etwas gewittert, dass ist alles.“ bemerkt der Drache und dreht dem Anderen den Rücken zu, nicht gewillt weiter seine Aufmerksamkeit diesem mickrigen Geschöpf zu widmen.

Innerlich fragt er sich genervt, warum ihn dieser Geruch hierher gelockt hat und warum er seine Quelle unbedingt finden muss, komme was wolle?

Seine Instinkte haben ihn noch nie in die falsche Richtung geleitet und dieses Mal schreien sie ihm regelrecht entgegen, dass er die Person unbedingt finden muss, die diesen Geruch trägt. Denn dass es etwas lebendiges sein muss, verrät ihm die süße, sandelholzartige Note mit dem leichten Beigeschmack nach frischem Tau und Wald.
 

Der Elf denkt sich in der Zwischenzeit seinen Teil lieber, um keinen Streit zu beginnen und wendete sich ebenfalls ab. Er glaubt nicht, dass der Drache eine Bedrohung darstellt und ist der Meinung, dass er ihn nicht weiter zu beachten braucht.

Mit den Gedanken an seine Kräuter, die er heute noch sammeln wollte macht er einige Schritte auf den Wald zu.
 

Mit erhobenem Gesicht schnupperte der Krieger in der Gegend herum. Frustriert muss er feststellen, dass ihn ein anderer Geruch viel zu sehr ablenkte, als dass er die gesuchte Person finden könnte.

Ein warmer Fluss rinnt seinen Arm herab. Seufzend stellt er fest, dass seine Wunde vom erst kürzlich gewonnenem Kampf, wieder aufgeplatzt ist. Der Blutgeruch lenkt seine feinen Sinne ab. Allein die Befriedigung, dass der Verursacher dieser Verletzung nicht mehr am Leben ist besänftigt seinen Unmut ein wenig.
 

Auch dem Waldbewohner entgeht der feine Blutgeruch nicht und bremst seine Schritte. Verwirrt runzelt er die Stirn. Als er endlich bemerkt, woher das Blut kommt, kämpft er widerstrebend gegen seine eigene Natur an.

Als Heiler ist es seine hoch angesehene Pflicht den Verwundeten zu helfen und sich um sie zu kümmern. Doch der Drache hat seine Künste einfach nicht verdient.

Immerhin hat er sich die blutende Wunde garantiert in einem Kampf zugezogen, in dem es um Leben oder Tod ging. Und da der Elf Kämpfe mehr als alles andere Verabscheut weigert sich etwas in seinem Innerem ihm zu helfen. Mit starrem Blick versucht er den Wald vor seinen Augen zu fixieren und seine Füße dazu zu bewegen weiter zu laufen.

Ohne Erfolg.
 

Frustration und Wut - aufgrund seiner blockierten Sinne- kommen in dem Verletzen auf und entfachen ein inneres Feuer. Es lodert immer höher und höher und scheint den Drachen von Innen aus zu versengen.

Um sich Luft zu verschaffen atmet er kleine Flammen aus, die zischend durch die Luft schneiden und auf den Boden segeln. Eine ausgedorrte Gruppe von Sträuchern fängt daraufhin sofort Feuer und ihre Rauchwolke schwebt dem Himmel entgegen, als ob sie ein Notsignal an die Götter schicken würde.
 

Der Elf pustet resigniert seinen Atem aus und dreht sich zu dem Fremden um. Er war noch nie gut im ignorieren seiner Heilerpflichten gewesen. Innerlich stampft er wütend mit dem Fuß auf und ärgert sich, dass er wieder einmal den Kampf gegen sein Mitgefühl verloren hat.

Verwundert starrt er auf die brennende Sträuchergruppe. Als er endlich begreift was er da beobachtet weiten sich seine Augen vor Entsetzen. Schnell eilt er zu dem Feuer hin und löscht es mit seinen Füßen. Die Hitze brennt sich tief und hungrig in seine Fußsohlen, doch kümmert ihn das wenig. Wenigstens konnte er so den Wald vor einem katastrophalen Brand beschützen. Seine heilenden Fähigkeiten verhindern schlimmere Verbrennungen und lindern den sengenden Schmerz sofort.

Wutschnaubend sieht er wider zu dem Drachen. Unsicherheit kommt in ihm auf, als er den breiten Rücken des Drachens mustert.

Wie sollte er seine Hilfe einem feuerspeienden Ungetüm anbieten können ohne selbst in Brand zu geraten?

Er beobachtet weiter den breiten Rücken des Drachens und bemerkte wie die Laune dieses Wesens immer mehr sinkt. Seine Schultern versteifen sich und eine Aura, die von drohender Gefahr spricht, umgibt den stählernen Körper. Die Rüstung schimmert leicht rötlich in der untergehenden Sonne. Fast so, als ob sie in getrocknetes Blut eingetaucht wäre. Der Krieger bleibt frustriert vor dem See stehen und blickt auf die Wasseroberfläche. Ein unwilliges Schauben durchbricht die Stille für wenige Sekunden.

Der Elf stellt sich direkt neben den verwundeten Drachen und spricht ihn nach kurzer Überlegung einem neuerlichen inneren Kampf einfach an:

„Wenn Ihr es weiter so herum bluten lasst, dann finden Euch die Wölfe garantiert schneller als Euch lieb sein kann.“

Der Drache sieht verwirrt auf den Elfen herab.

„Du glaubst ich mache mir wegen ein paar Werwölfen Sorgen?“

„Unterschätzt sie nicht! Sie sind gefährliche Gegner.“

In Gedanken fügt er für sich noch hinzu: » Denn die Werwölfe sind sehr verspielt und lieben es eben einfach ihrem Spielzeug hinter her zu jagen. Naja, wenn man die Art und Weise wie sie mit ihrer Beute umgehen noch als Spielen bezeichnen kann.«
 

Mit einem abfälligen Schnauben hebt der Drache seinen Arm an und leckt das tropfende Blut weg. Er mustert den Elf skeptisch.

„Was kümmert dich das eigentlich, Elf?“

Schulterzuckend erwidert dieser: „Ich kann Auseinandersetzungen nun einmal einfach nicht leiden. Wie gesagt: der Wald ist kein Schlachtfeld.“
 

Skeptisch wirft der Drache einen funkelnden Blick über die Kleidung des Elfen.

»Naja wer so herumläuft hat sicher Angst vor jeder Auseinandersetzungen. Diese Kleidung ist wirklich alles andere als nützlich. Ein Klauenhieb und er ist Nackt. Die Elfen verstehen wirklich nichts von Verteidigung und dem Wert einer guten Rüstung.«
 

„Was ist, habt Ihr noch nie einen Elfen gesehen? Warum mustert Ihr mich so?“

Angewidert beobachtet der er, wie wieder frisches Blut auf den Boden tropft und merkt so nicht wie der Drache seine Augen verdreht.
 

Von der Fragerei angenervt wendet sich der Krieger wieder in Richtung des Waldes. Er versucht trotz des Blutgeruches seine Fährte wieder aufzunehmen und die Quelle ausfindig zu machen, damit er endlich nach hause zurückkehren kann.

Doch der See versperrt ihm den Weg. Frustriert schnaubt er unwillig. Langsam verliert der Drache die Geduld.
 

Der Elf marschiert in seinem bemühen die Aufmerksamkeit des Drachens zu erlangen unbewusst auf den See hinaus. Lautlos setzt er einen Fuß vor den anderen, um über die Oberfläche zu laufen. Mit Belustigung stellt er für sich fest, dass das herum schnuppern des Drachens genauso wirkt wie das schnüffeln eines Werwolfes, wenn er einer äußerst interessante Spur folgt.

»Die Ähnlichkeit ist verblüffend.«

Gerade so gelingt es dem Elfen ein kichern zu unterdrücken.

„Kann ich Euch irgendwie behilflich sein?“ fragt er mit einem frechem Grinsen auf dem Gesicht.

Er sieht wie sich die Stirn des Drachens kräuselt, als ob er über die schwierigste Frage seine Lebens nachdenken müsse.

„Helfen? Wobei?“

„Ich könnte Eure Wunde versorgen, aber nur unter zwei Bedingungen:

Erstens hört Ihr auf der Stelle auf den Wald abzufackeln und zweitens verschwindet Ihr so schnell wie möglich von hier!“

Verwundert stellt er fest, wie der Drache seine Ansage scheinbar nicht gehört zu haben scheint.
 

Dieser konzentriert sich stattdessen plötzlich mit seinen Augen voll und Ganz auf den Elfen. Dabei schnuppert er wie verrückt in seine Richtung und scheint sich zu versteifen.

„Habt Ihr mich verstanden?“ schießt es dem Elfen harscher von seinen Lippen, als er es beabsichtigt hat.

Wütend funkelt der Drache ihn an.

„Du wagst es mir Befehle zu erteilen?“ zischt er und macht einen Schritt auf den Elfen zu. Allein das Wasser verhindert, dass er sich gleich auf seinen Gegenüber stürzt.

» Er ist es? Sein Geruch hat mich hierher gelockt?«

Zur Kontrolle seiner Eigenen Feststellung saugt er nochmal tief die Gerüche des Waldes ein.

»Kein Zweifel. Er ist es.« Vor lauter Frust schickt er ein wütendes Knurren auf den See hinaus.
 

Verschreckt weicht der Elf einen Schritt zurück. Doch schnell besinnt er sich eines Besseren.

»Beruhige dich Ryou! Du darfst keine Schwächen zeigen! Dass würde unser Volk in Verruf bringen!«

Mit straffem Rücken und erhobenen Kinn erwidert er:

„Ich erteile keine Befehle. Das soll eine Abmachung sein. Zum Schutz dieses Waldes. Das solltet Ihr doch verstehen können. Oder, Herr Drache?“

Doch der Drache antwortet nicht. Er schnüffelt weiter ungehalten in seine Richtung. Langsam verliert er die Geduld mit der Echse und fährt ihn an: „Könntest du das bitte endlich lassen?“

Der Angesprochene zuckt erschrocken zurück und verabscheut sich selbst für seine mangelnde Selbstbeherrschung.

„Also was ist nun? Wollt Ihr meine Hilfe oder nicht?“
 

» Warum sollte er mir helfen wollen?« fragt er sich und fixiert seinen Gegenüber mit seinen scharfen und scheinbar alles durchdringenden Augen. Zu Schlitzen verengt visieren sie ihr Ziel an und versuchen es bis in kleinste Detail zu analysieren.
 

»Haben Drachen immer solche Schlitzaugen?« verwundert und belustigt mustert der zierliche Elf den mächtigen Drachen.

„Kann es sein, dass Ihr mir nicht vertraut?“

»Wenn er nicht einmal weiß, dass man den Elfen, als einige Spezies, vollkommen vertrauen kann, da diese keinen Grund für Hinterhältigkeiten haben, dann muss er noch ziemlich jung und unerfahren sein.«

Ein wenig ungläubig runzelt er die Stirn. »Dabei sieht er gar nicht mal so jung aus. Na dann wollen wir ihm mal die Skepsis nehmen.«

Mit einem freundlichen Lächeln stellt er sich locker vor ihn hin.

„Keine Angst ich werde Euch schon nichts antun.“

Abfällig schnauft der Drache ihm entgegen.

„Ich wüsste nicht, weshalb ich Angst vor dir haben sollte. Du trägst weder eine Rüstung noch ein Schwert bei dir.“

„Ihr glaubst also ernsthaft, ich könnte Euch nichts anhaben. Selbst wenn ich es wollte,wäre ich Euch schutzlos ausgeliefert?“ Jetzt konnte er sich das Kicher doch nicht mehr unterdrücken. Auf diese Respektlosigkeit reagiert der Drache mit einem wütenden Schauben. Kleine Rauchkringel kommen aus seiner Nase und schweben in den Himmel.
 

Der Krieger lässt sich nicht herab weiter auf dieses Thema einzugehen, da er den Ausgang dieser Diskussion eh schon kennt. Wie sollte sich ein Elf auch gegen einen Drachen behaupten können?

„Warum sollte ich dir vertrauen? Ich vertraue niemandem. Nicht einmal meinem eigenem Schatten.“

Mit einem Schnaufen setzt er hinzu: „Vertrauen muss man sich erarbeiten. Aber ihr Elfen wart ja schon immer so schrecklich naiv gewesen.“

„Also hat sich selbst Euer Schatten Euer Vertrauen nicht erarbeiten können?“ spottet Ryou mit einem Lachen. Doch schnell wird der Elf wieder ernst: „ Aber Ihr hab Recht. Vertrauen ist etwas kostbares, was man nicht so einfach verschenken sollte, aber ... naja egal.“

Kurz herrscht ein unangenehmes Schweigen. Nur das Rauschen der Blätter kann es durchbrechen.

Widerwillig zuckt der Drache mit den Schultern: „Also gut, dann heile mich halt.“

Überrascht zieht der Elf seine Augenbrauen zusammen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass der Drache einwilligen würde.

Rasch entledigt sich der Krieger von seiner Rüstung. Scheppernd landet sie auf dem Boden. Mit fließenden Bewegungen knöpft er sein Hemd auf und lässt das Blut verschmierte Kleidungsstück ebenfalls fallen.

Süffisant lächelt er den Elfen an.

„Fühle dich geehrt. Es gibt keinen auf dieser Welt, dem ich bis jetzt meinen bloßen Rücken zugedreht habe.“

Elegant wendet er sich um.

„Bin ja mal gespannt, wie du diese Wunde heilen willst.“
 

Ryou mustert mit unverhohlenem Interesse den breiten, muskulösen Rücken. Noch nie hatte er einen Drachen ohne seine Rüstung zu Gesicht bekommen. Er musste sich eingestehen, dass dieser Anblick etwas in ihm berührte.

Seine Augen erkunden jeden Zentimeter seiner Schultern und wandern Stück für Stück hinab. Jede Narbe und jeder Kratzer bedurft seine wolle Aufmerksamkeit.

Ein dünnes Rinnsal aus Blut stört den betörenden Anblick.

Mit entsetzen mustert er die Verletzung. Fünf tiefe Schnittwunden ziehen sich parallel über die linke Schulter, bis hinab zu seinem Linken Ellenbogen.

Langsam setzt der Heiler einen Fuß nach dem anderen über das Wasser, bis er das Ufer erreicht hat. Nur noch ein Schritt von dem Drachen entfernt, sammelt der Elf nochmals seinen gesamten Mut. Eine falsche Bewegung und der Drache würde wütend über ihn herfallen und ihn in der Luft zerreißen.

Behutsam berührt der Elf den äußersten Rand der blutenden Wunde.

„Oha, sieht schlimmer aus als ich dachte.“

Mit geschultem Blick und jahrelanger Erfahrung mustert er das Ausmaß. Zum Glück schien es nichts ernstes zu sein. Die gezackten Linien am Wundrand verraten ihm, dass es dem Drachen gerade noch rechtzeitig gelungen ist, seinem Feind auszuweichen. Etwas tiefer und sie hätten seinen gesamten Rücken aufgerissen und vermutlich sogar die Lunge und das Herz zerfetzt. Es hätte auf jeden Fall tödlich enden können.

Bei dem Gedanken daran, dass der Drache hätte sterben können zieht sich sein Magen zusammen und eine Welle von Übelkeit überkommt ihn.

„Wow ... Was für Klauen ... und wie präzise die Schnitte gesetzt wurden. euer Gegner war nicht unerfahren. Vielleicht 1200 Jahre alt, zumindest wenn es nach den Spuren geht. Ich nehme nicht an, dass er noch am Leben ist.“
 

Unter der Berührung des Elfen zuckt der Drache leicht zusammen. Es ist schon viel zu lange her, dass er jemanden so nah an sich herangelassen hat.

Im Krieg ist es schwer jemanden zu finden, dem man soweit vertrauen kann, um eine engere Beziehung aufzubauen, in der man sich gegenseitig freundschaftlich berührt. Der Drache traut nicht einmal seiner eigenen Sippe, um sich von einem ihrer Heiler behandeln zu lassen.

Aber irgendetwas ist anders an diesem Elfen. Ohne mit der Wimper zu zucken, lässt er zu, dass er Hand an ihn und seine Wunde legt.

»Seltsam ....«

„Du scheinst dich gut mit den Vampiren auszukennen. Und du hast recht. Er wandelt nicht mehr auf dieser Welt“ bemerkt der Drache anerkennend. Obwohl, wenn er es recht bedenkt, dann ist es kein Wunder, dass der Elf so viel über die Blutsauger weiß. Im allgemeinen gelten die Elfen als sehr gebildet, Sie werden schon immer um ihr umfangreiches Wissen beneidet.

Es heißt sogar, dass die Elfen in den Tiefen ihrer geheimen Bibliotheken ganze Schriftrollenarsenale mit vergessenem Wissen lagern und diese beschützen.

In diesem Punkt beneidet der Drache das Volk der Elfen. Er selbst hat eine riesige Bibliothek in seiner Höhle. Reich angefüllt mit kostbaren Büchern. Doch reicht die Anzahl seiner Schätze bei weitem nicht an die Büchervielfalt der Elfen heran.

Er würde alles geben, um einmal einen Blick in die geheimen Bücherregale der Elfen zu werfen.
 

» Reiß dich zusammen, Ryou! Ich muss mich jetzt wieder darauf konzentrieren, dass ich die Verletzung und den Drachen nicht analysiere, sondern beides heilen soll!« ruft sich der Elf selbst zur Ordnung.

Mit einem innerlichen Schupser gelingt es ihm schließlich seine Gedanken zu sammeln und den Drachen endlich zu heilen.

Ryous Lungen weiten sich weit als er tief einatmet, um sich zu konzentrieren. Die Luft beginnt leise zu vibrieren, als sich die alte Magie der Elfen zu sammeln beginnt.

Langsam hebt der Elf seinen Arm an und hält ihn in die Richtung der Wasseroberfläche. Das kühle Nass beginnt sofort Wellen zu schlagen und vereinzelte Tropfen sammeln sich in der Luft. Immer mehr dieser kleinen Tröpfchen laufen zusammen, bis sich ein fluoreszierender Kegel aus wabernder Elfenmagie mit dem Wasser vermengt hat und auf den Drachen zu geschwebt kommt.

Vorsichtig spült Ryou mit Hilfe des Wassers den Schmutz und das Blut ab und reinigt so die Wunde. Es dauert einige Minuten, bis er mit seinem Ergebnis soweit zufrieden ist, dass er den Wasserkegel – der jetzt vollkommen verunreinigt ist und leicht rostbraun schimmert– einfach auf die Erde fallen lässt. Sofort platzt der Kegel und das Wasser sickert in die Erde ein.

Mit geübten Griff öffnet er seine Gürteltasche und holt das geeignete Heilkraut heraus. Mit seinen Fingern zerreibt er die zarten Pflänzchen zu einem Brei, den er sanft auf der Wunde verteilt. Dabei murmelt er leise eine Beschwörung, die die heilende Wirkung der Natur unterstützen und beschleunigen soll. Ein leichtes Brennen macht sich in seinen Handflächen breit, als er sie sanft auf die Wunde presst.

Seine Stimme nimmt einen alten Singsang auf den nur die Natur und das Elfenvolk selbst verstehen kann. Die Luft scheint im Takt der Melodie mit zu schwingen und weht leise und sanft um die beiden herum.

Ryou greift mit seinem Bewusstsein tief in sich hinein und lockt mit Hilfe seines Gesanges die Magie hervor. Die Wunde beginnt sich unter seinen Händen zu schließen und ein gleißendes Licht begleitet den Heilungsprozess.
 

Der Drache spürt wie sich eine unglaublich wohltuende Wärme auf seinem Rücken ausbreitet und allen Schmerz zu verschlingen scheint. Seufzend genießt er die heilenden Kräfte des Elfen. Sogleich muss er feststellen, dass nicht nur seine Wunde am Rücken behandelt wird, sondern scheinbar seine gesamte Erschöpfung und Müdigkeit von ihm abfällt und er mit neuer Energie versorgt wird.

Verwundert zieht er die Augenbrauen zusammen.

» Ich hätte niemals gedacht, dass die heilende Macht der Elfen so mächtig ist. Wieder habe ich etwas über meinen potenziellen Feind gelernt. Mal sehen ob mir diese Information in der Zukunft etwas nützen wird.«

Mit tiefen Atemzügen saugt er den Duft von frischen Kräutern und den unverwechselbaren Geruch, den nur dieser eine Elf verstömen kann, in sich ein und bemerkt, dass er nicht genug davon bekommt.

Langsam hebt der Drache seinen Kopf in Richtung des Himmels und genießt die abendliche Stille und den Frieden der ihn plötzlich überkommt. Der Himmel strömt seine ganz eigene Faszination auf den Krieger aus. Das rot scheint ihn in Flammen zu setzen und die vereinzelten Wolken zum erglühen zu bringen. Beinahe kommt es dem Drachen so vor, als ob einer seiner Gefährten am Himmel tanzen würde und mit seinem Drachenfeuer die Nacht begrüßen würde.

Der Wald dagegen steht immer noch stumm und unendlich zeitlos um ihn herum und scheint sie beide zu beobachten.

Den Elfenheiler der einen Drachengeneral versorgt.

Gegensätzlicher könnten diese beiden Gestalten nicht sein. Trotzdem scheinen sie von der Außenwelt in ihrer kleinen Oase des Friedens abgeschottet, nebeneinander stehen zu können, ohne sich gegenseitig zu bekämpfen.

Bei dieser friedlichen Stille kommt es dem Drachen beinahe so vor, als ob da draußen nie ein erbarmungsloser Krieg toben würde. Als ob die Rassen im Einklang miteinander leben könnten und für einen Bruchteil einer Sekunde scheint ihm dies sogar außerhalb der Grenzen ihrer Oase möglich zu sein.

Doch leider ist das alles viel zu sehr eine Illusion, als dass sich der Krieger von dieser Atmosphäre trügen und mitreißen lassen würde und seine Aufgabe vergessen könnte.

Als ob er den jahrtausende andauernden Krieg jemals vergessen könnte und von dem lang ersehnten Frieden träumen dürfte.
 

Ryou bemerkt nichts von dem inneren Chaos, dass derzeit in dem Drachen tobt. Voll und ganz auf seine Aufgabe konzentriert zieht er die Augenbrauen zusammen.

Langsam spürt er wie er zum Ende seiner Arbeit kommt und zieht Stück für Stück seine Magie zurück. Er bedankt sich bei der Natur, die ihn unterstützt hat und lässt seinen Gesang langsam abebben.

Vorsichtig betastet er die frisch verschlossene Wunde und ist zufrieden mit seinem Werk. Nicht einmal eine Narbe wird zurück bleiben. Innerlich scheint ihn das zu erleichtern und sein Herz macht einen kleinen Satz. Verwundert wendet er sich ab und bemerkt endlich, wie der Drache, vollkommen eins mit der Natur, in den Himmel sieht. Sein zufriedener Gesichtsausdruck lässt Ryous Herz wiederum einen zweiten gewaltigen Satz machen.

Verärgert über seine aufmüpfige, wie verrückt hämmernde Brust, stellt er sich neben den Drachen und blickt ebenfalls in den Himmel.

Mit sanfter Stimme durchbricht er das angenehme Schweigen:

„Das dürfte es dann gewesen sein.“

Doch seine Worte finden kein Gehör. Er bemerkt wie der Drache weiterhin vollkommen versunken den Anblick des Himmels genießt.

Bei diesem Anblick schmunzelt er in sich hinein und flüstert zu sich selbst:

„Und da haben wir wieder den Beweis für meine Theorie. Wer sagst es denn! Jedes Wesen hat eine sanfte Seite. Egal von welcher Rasse es abstammt. Selbst ein Drache weiß den abendlichen Sonnenuntergang zu schätzen“
 

Nur leider hat der Elf nicht mit den guten Ohren eines Drachens gerechnet. Wütend über seine offensichtliche Schwäche für Sonnenuntergänge schnaubt der Drache verärgert. Er hasst es, wenn er seine Deckung fallen lässt und leider scheint dieser Elf seine Schwächen gerade zu heraus zu locken.

Deshalb schnaubt er wütend: „Was willst du damit sagen, ELF?“

»Sanfte Seite? Von wegen! Das der Elf auf diesen Gedanken kommt heißt nur, dass ich einen neuen Schwachpunkt offenbart habe, den ich auslöschen muss!«

Arrogant und mit wütend funkelnden Augen sieht er auf den Elfen herab. Er bemerkt sofort, dass seine drohende Haltung Früchte trägt und der Heiler kurz zusammen zuckt.

„Ni ... ch ... t wei... ter wi...ch...tig.“ stammelt er vor lauter Überraschung und scheint sich aber wieder im nächsten Moment fangen zu können.

Als er seine Selbstsicherheit zurück gewinnt fügt er noch schnell hinzu: „Außerdem geht das Euch nichts an!“

„So, so. Das glaubst aber auch nur du, kleiner Elf.“ grinst ihm der Drache heiter entgegen.
 

Während der Drache sich befriedigt abwendet überkommt Ryou eine tiefe Trauer. Plötzlich scheinen ihn die anderen Elfen aus der Ferne heraus auszulachen und mit dem Finger auf den jungen, kleinen und naiven Elfen zu zeigen.

Schnell atmet er tief ein und schließt kurz die Augen, um das Bild aus der Vergangenheit abzuschütteln.

„Das würdet ihr sowieso nicht verstehen und mich auslachen. Niemand versteht meine Art zu denken und die Welt zu betrachtet. Alle machen sie sich über mich lustig.“ antwortet er leicht angesäuert.
 

Wieder breitet sich Stille aus. Selbst der Wind scheint dieses Mal vollständig zu verstummen. Der Drache schlüpft schnell in sein Hemd und in seine Rüstung.

Komplett angezogen dreht er sich zum Elfen um und mustert ihn. Irgendwie fühlt sich der Krieger von diesem Schweigen unangenehm berührt und verspürt den Drang es zu durchbrechen.

„Drachen lachen nie. Egal worum es geht.“ schnauft er ihm entgegen. Mit einem tiefen Atemzug beugt er sich herab und saugt regelrecht den Geruch des Waldbewohners in sich auf.

//Wäre er ein Drache, dann ...//
 

Ryou dreht sich plötzlich um, damit er den durchdringenden Blick seines Gegenübers nicht mehr länger ertragen muss.

Er setzt sich bereits in Bewegung, als seine Instinkte ihn davor warnen noch einen Schritt zu machen. Verwirrt schaut er über die Schulter und muss mit entsetzen feststellen, dass sich eine düstere Aura um den Drachen gesammelt hat. Mit wütenden Augen funkelt er ihn an.

„Ich habe dir nicht erlaubt zu gehen, Elf!“ faucht er mit seinem plötzliche aufkommenden Zorn.

Die Hand des Drachens schießt in die Luft und fängt den Arm des verwirrten Elfen ein. Ryou, der in einer Starre gefangen ist und sich den Gefühlsumschwung des Drachens nicht erklären kann weitet geschockt die Augen.

„Sprich endlich! Was ist es, dass du glaubst, dass ich es nicht verstehen könnte!“ befiehlt ihn der Drachenkrieger.

Genauso schnell, wie die Wut in seinem Angreifer entstanden ist, genauso so schnell kommt sie in dem Elfen zu Tage.

Auf einmal ist ihm alles egal. Ihm ist egal, dass der Drache ihn in der Luft zerreißen könnte und ihm ist auch egal, dass er sein eigenes Volk gefährdet. Er kann sich nicht länger zurückhalten.

Genauso wütend zischt er dem Drachen entgegen:

„Ich brauche mir keine Befehle von Euch anzuhören, mein werter Herr Drache!“

Schnell bemerkt er, dass sich die Augen des Drachens metallisch glänzend verändert haben. Sie strahlen so viel Ärger und Hass aus, dass es ihm eiskalt den Rücken hinab läuft.

»Sein Element ist also das Metall. Das erklärt seine stahlharte Kälte. Das heißt auch, dass alle Drachen Feuer spucken können, egal in welchem Element sie geboren wurden. Das ist äußerst interessant. Außerdem scheint er es gewohnt zu sein Befehle zu erteilen und dass sie bedingungslos erfüllt werden. Aber bei mir ist er da an der falschen Adresse!«

Langsam kühlt sich sein Zorn wieder ab. Ryou weiß, dass die Drachen sehr von ihren Elementen beeinflusst werden und diese sich auch in ihrem auftreten widerspiegeln. Außerdem weiß er, dass es in der Drachensippe sehr streng zu geht und viel Wert auf Macht gelegt wird.

Gnädig vergibt er also dem Krieger seinen Befehlston und lässt sich herab, seine Weltansicht mit ihm zu teilen. Wohl wissend, dass er garantiert wieder auf Belustigung und Spott treffen wird.

„Ihr als Kriegsfreund werdet mich natürlich nicht verstehen, wenn ich darauf vertraue, dass jedes Wesen liebenswert ist. Dass es keinen Grund für einen sinnlosen Krieg gibt!

Dass wir uns ganz sicher alle vertragen könnten, wenn wir endlich auf einander zugehen würden anstatt uns gegenseitig die Köpfe einzuschlagen!“

Tränen sammeln sich in seinen Augen und fluchend muss Ryou feststellen, dass ihn seine Gefühle wieder einmal fest im Griff haben.

Schnell schließt er seine Lieder und versucht diese verfluchten Tränen zu bändigen, doch eine von ihnen entkommt seiner Kontrolle und rollt spottend über seine Wange.
 

Der Drache hört mit konzentrierter Miene zu. Er findet die Einstellung des Elfen äußerst Naiv aber aus irgend einem Grund glaubt etwas tief im Inneren an seine Worte.

Mit gerunzelter Stirn beobachtet er die rollende Träne und kann sich gerade so noch davon abhalten mit den Fingern über seine Feuchte Wange zu streichen und die Wasserspur weg zu schlecken.

Er schafft es sich zu beherrschen, den immerhin verliert er nie die Beherrschung! Niemals!

„Nette Idee. Aber dafür ist es bereits zu spät. Die Ältesten haben verlernt vernünftig zu reden und über den Rand ihrer Rasse hinaus zu blicken.“ antwortet er im ernsten Ton.
 

Peinlich berührt öffnet der Elf seine Augen und wischt die feuchte Spur von seinem Gesicht. Er reißt sich von dem klammernden Griff des Drachens los und entgegnet ganz aufgewühlt mit zittriger Stimme:

„Ich rede nicht von den Ältesten, sondern von den jungen. Sie sind die Zukunft und nicht die Anderen, die nur für den Krieg existieren!“

Noch nie wurde er so ernst genommen. Sein Herz macht wieder diesen verräterischen Hüpfer. Er hatte noch niemals jemanden gehabt mit dem er so ernsthaft über seine Ansichten reden konnte. Ganz aufgeregt wartet er auf die Erwiderung des Drachens.
 

Doch anstatt gleich zu antworten ruft der Krieger den Sandsturm, der jedes mal seine Verwandlung begleitet. Spielerisch kommt er an gewirbelt und verschlingt die Gestalt des imposanten Kriegers in seiner mächtigen Rüstung und verbirgt ihn vor den Augen des Waldes.

Als er sich wieder legt bleibt der riesige Drachen zurück, dessen Schuppen metallisch in der Abendsonne glänzen und der vor nicht so langer Zeit hier gelandet ist.

Sein Kopf senkt sich in Richtung des Elfen. Mit seinen scharfen Augen mustert er den Winzling und schnaubt abfällig herab.
 

Ryous Haare werde herum gewirbelt und geraten in seine Augen. Seufzend wischt er sie beiseite und hat es beinahe aufgegeben eine Antwort zu erhalten, doch der Drache überrascht ihn ein weiteres Mal.

„Es mag sein dass die Zukunft in den Händen der Jungen liegt Aber solange die Alten noch das Zepter führen und regieren, biegen sie sich den Nachwuchs zurecht. Auf diese Weise kommt es zu keiner Änderung im Verhalten und Auftreten der Kämpfer. Egal welcher Rasse sie angehören. Alle dürsten sie nach Blut und Krieg.“

„Ja das mag ja alles stimmen. Aber man müsste einfach nur endlich protestieren und die Ältesten absetzten. Jedenfalls diejenigen, die für den Krieg sind. Das ist leider nicht so einfach, dass weiß ich selbst. Aber das heißt noch lange nicht, dass es unmöglich ist und wir uns damit abfinden müssen!“ erwidert der Elf in einem Schwall aus Mut, Tapferkeit und Begeisterung.

Der Drache hört geduldig zu uns lässt sich die Worte durch den Kopf gehen. Irgendwie findet er die Haltung des Elfen erstaunlich Beeindruckend. Doch würde er das niemals sagen. Lieber blickt er auf ihn von oben herab und setzt seine arrogante Miene auf.

„Naiver, kleiner Elf.“ brummt er.
 

Ryou zuckt unter den Worten zusammen.

„Naiv...“ wiederholt er flüsternd.

» Wahrscheinlich bin ich das auch, aber ...<<<

„ Lieber bin ich ein Naiver Elf, der an die Möglichkeit des Frieden glaubt, als ein blutrünstiges Monster, das einzig und allein nach dem nächsten Kampf Ausschau hält!“
 

Die Worte des Elfen kränken den Drachen auf unerklärlicher Weise. Plötzliche Wut ergreift wieder von ihm Besitz.

„Du tust besser daran mir nicht noch einmal zu begegnen, Elf. Das nächste Mal töte ich dich vielleicht, denn ich bin alles andere als Naiv. Ich bin das Monster.“ meint er drohend und wirft einen warnenden Blick nach unten.
 

Doch Ryou beachtet ihn nicht. Plötzlich scheint ihn das Lichtspiel auf den Schuppen des Drachen vollkommen zu hypnotisieren. Die Wolken am Himmel sind weiter gewandert und so werden die Strahlen der untergehenden Sonne ungehindert von dem metallischen Körper des riesigen geflügelten Wesen reflektiert.

Ryou kann einfach nicht anders und streckt, ohne nachzudenken seine Hand aus. Sanft berührt er die Oberfläche der rot-orange glitzernden Schuppen. Langsam lässt er sie über die glatte Kralle des Fußes streichen, der unmittelbar in seiner Nähe liegt.

Das rötliche Abendlicht funkelt auf seinen Schuppen und strahlt eine unglaublich wärmende Schönheit aus.

„Wie schön ...“ flüstert der Elf, ohne darauf zu achten, wie sich der Drache versteift und ihn mit großen Augen entsetzt anstarrt.
 

» Schön? Wie kann er es wagen? Hat er denn keine Angst vor mir? Das sollte er aber lieber!«

Verwundert beobachtet der Krieger den kleinen zerbrechlich wirkenden Elfen, wie er seine Hand von der riesigen Kralle nimmt und näher an ihn herantritt. Mit angehaltenem Atem verharrt er komplett erstarrt, bis der Elf seine Hand auf die glänzende Drachenbrust legt und scheinbar genießerisch seufzt.

Der Drache ist einsetzt. Noch nie hat jemand gewagt ihn in seiner Drachengestalt auf diese Weise zu berühren. Selbst seine eigenen Sippe würde sich davor hüten. Jeder weiß, dass er es hasst angefasst zu werden.

Doch etwas tief in ihm rät ihn zur Vorsicht. Eine falsche Bewegung und der Elf wäre so gut wie tot. Und aus irgend einem Grund ist der Tod des Elfen etwas, was es um jeden Preis zu verhindern gilt.

» Na schön. Nur das eine Mal!« gesteht der Drache dem mutigen Heiler zu. Nur ein einziges Mal würde er zulassen, dass der Elf ihn berührt.

„Hast du denn gar keine Angst?“ fragt er verwirrt und neugierig.
 

Die Frage reißt Ryou aus seiner Trance und er blickt geschockt auf. Voll Verwunderung stellt er fest, dass der Drache scheinbar nichts dagegen hat, sich von ihm berühren zu lassen. Mutiger als zuvor streicht er weiter über die schimmernden Schuppen.

„Ich habe keine Angst. Jedenfalls solange nicht, wie Ihr mir keinen Grund dazu gebt.“ antwortet er ehrlich.

Seine Augenlieder schließen sich halb wie von selbst vor lauter Entzücken über das warme, glatte Gefühl. Mit leicht benebelten Blick sieht er zum Drachen auf und bewundert die durchdringenden klaren Augen.

»Er ist nicht so böse, wie er sich gibt.«

Die zärtliche Hand hat begonnen kleine, regelmäßige Kreise über die breite Brust zu zeichnen. Seine Atmung fängt an sich zu beschleunigen und der Rhythmus seines Herzen gleicht sich den stillen Atemzügen an.
 

Zutiefst verwirrt erwidert der Drache den Blick des Elfen. Er erwischt sich dabei, wie er beginnt die Berührung zu genießen. Doch gelingt es ihm sich zusammen zu reißen und einen Schritt zur Seite zu treten, um den Körperkontakt zu unterbrechen.

Er bemerkt das Stirnrunzeln und die missbilligende Miene des Heilers, versucht aber nicht darüber nachzudenken.

»Was ist nur los mit mir? Ich sollte mich besser auf den Weg zurück machen und diese Lichtung hinter mir lassen. Aber irgendwie gelingt mir das nicht recht! Warum nur?«

Wut rollt in seiner Kehle hoch. Er hasst es, wenn er eine neue Schwäche bei sich entdeckt. Ausgerechnet heute kommen viel zu viele Schwächen zu tage.

Abrupt macht er einen weiteren Schritt, fort von dem Elfen und breitet seine Flügel aus. Der kühle Abendwind streichelt seine empfindlichen Schwingen und kann seine Wut zügeln.

Mit einem letzten warnenden Blick und der Ermahnung:

„Denk an meine Worte, Elf! Bei unserer nächsten Begegnung werde ich dich töten!“ erhebt er sich vom Boden.

»Besser ich töte ihn das nächste Mal, bevor er zu einem noch größeren Schwachpunkt wird. Und ich weiß, dass es genug Feinde da draußen gibt, die auf diesen Moment warten.«

Obwohl er selber nicht weiß, ob er sich an seine eigenen Worte halten kann, versucht er mit aller Macht daran zu glauben, dass er in der Lage sein wird diesen kleinen, zerbrechlichen, naiven Elfen zu töten.
 

Ryou weicht langsam zurück und beobachtet mit bedauern, wie der mächtige Drache die Flügel weit aufspannt und sich leicht vom Boden abstößt.

Mit einem sehnsuchtsvollen Blick mustert er die unglaublich geschmeidig und anmutig wirkenden Flügel. In seinem Herzen breitet sich eine plötzliche Wehmut aus. Ein Stich unglaublich tief sitzenden Schmerzes durchzuckt seine Brust.

»Ich wünschte, ich hätte auch Flügel und könnte fliegen. Doch leider verhindert das Blut meiner Mutter und meine eigene Missbildung, dass dieser Wusch jemals in Erfüllung geht.«

Tränen schießen ihm in die Augen. Ruckartig wendet Ryou seinen Kopf ab, damit der Drache seinen inneren Schmerz nicht sehen kann.

Dreimal atmet er durch, dann gelingt es ihm wieder zu dem Drachen zu sehen.

Die Warnung des Kriegers schießt ihm auf einmal wieder durch den Kopf. Musternd hebt er eine Augenbrauen.

„Solange Ihr diesen Wald hier nie wieder betretet, werden wir uns sowieso nie mehr begegnen. Ihr wisst ja, dass wir Elfen unsere Wälder nur sehr selten verlassen und ich habe nicht vor demnächst von hier weg zu gehen.“

Ein kurzer Anflug von Traurigkeit durchzuckt seinen Blick.

„Schade eigentlich.“

Ob er die Tatsache schade findet, dass er den Wald nicht so schnell verlassen wird oder dass er dem Drachen so schnell nicht wieder begegnet, kann selbst Ryou nicht genau sagen.
 

Der Drachenkrieger hebt weiter ab. Im tosenden Wind, den seine Flügel aufwirbeln, kann er die letzten Worte des Elfen nicht mehr hören.

Mit schnellem Flügelschlag und einen letztem Blick verabschiedet er sich von der Lichtung und fliegt zurück zu seiner Sippe und dem brutalen Krieg, der ihn außerhalb des Waldes erwarten wird.
 


 

Was Ryou, der Elfenheiler, noch nicht weiß, ist dass er dem Drachengeneral schneller wieder begegnen wird, als ihm lieb ist.
 

Und was Kura, der Drachengeneral, noch nicht weiß, ist dass er schon jetzt eine große Schwäche für den zerbrechlich wirkenden Elfen hegt.
 

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So das war dann erst mal mit meinem Kapitel. Ich hoffe euch hat mein erstes Kapi gefallen ^^
 

Wir sehen uns dann beim nächsten mal wieder ;)
 

Bis dann, eure Hina



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Shanti
2011-06-16T10:29:21+00:00 16.06.2011 12:29
heyyyyyyyyyyyyy

hab die ff gefunden und ich finde sie jetzt schon richtig geil xD
büdde schreib ganz schnell weiter bis dann^^

lg

shanti
Von:  hanabi_2001
2011-05-20T05:00:38+00:00 20.05.2011 07:00
Ich bin hin und her gerissen von dieser neuen Geschichte von dir. Da ich sehr gerne diese Art von Geschichten lese, hast du mich jetzt schon als eifrige Leserin gewonnen. BITTE LASS MICH NICHT SOLANGE AUF DEIN NÄCHSTES KAPITEL WARTEN!!!!!!!!!!! Ich Liebe Bücher über Werwölfe,Vampire, Drachen, Elfen, und nun bei dir alles in einem zu finden ist genial.
Ich wünsche dir viele neue Ideen und Zeit zum schreiben.
Ganz liebe Grüße Hanabi
Von: abgemeldet
2011-05-16T13:03:09+00:00 16.05.2011 15:03
Hallo!

Ein nettes Kapitel & so schön lang. Da freut man sich als Leser^^


Hihi ich fand es süß, dass Ryou Kura am Anfang immer gesiezt hat, und als er dann die Nerven für nen Moment verloren hat, ihn mal schnell mit „du“ angesprochen hat, dass fand ich echt toll xD

Oh er lässt sich vom Elfen helfen <3 Wie süß, wie war das noch ein paar Absätze weiter oben? Er vertraut niemanden, nicht mal seinem eigenen Schatten?
Aber…
Da hat ja jemand schnell vertrauen gefasst und vor allem sogar in jemanden der zu einer völlig anderen Rasse gehört xD
Hehe und dann ist er ja auch noch so schutzlos unser werter Herr Drache ohne Rüstung und allem… Tz…

o.o Die Szene, bei der Ryou seine Heilerkräfte einsetzt… Wow… Das war vielleicht was. Du hast die super beschrieben… Einfach unglaublich…

Ein paar Tipp-Fehler haben sich eingeschlichen, z.B. bei „einige Spezies“ wolltest du sicher „einzige Spezies“ schreiben und ein paar Worte hast du groß anstatt klein geschrieben oder umgekehrt…“

Aber ich finde es toll, wie du im Präsens schreibst. Ich liebe FFs die im Präsens sind, nur wechseln die meisten aus versehen mal in wieder in de Vergangenheit…

Ansonsten.. ja, sehr schönes Kapitel…
Ich hoffe du schreibst bald weiter!
Cu

Von:  Mimmy-chan
2011-05-15T21:26:38+00:00 15.05.2011 23:26
Sehr mystisch ...
Ein großartiges erstes Kapitel. *grins*

Erst einmal ist die Situation an sich echt spanned gewesen, denn .. wie du schon sagtest :
'Unterschiedlicher könnten die zwei nicht sein.' *hihi*

Besonders witzig fand ich das Eichhörnchen. KAWAII!!!
der krasse Kontrast zwischen dem scheinbaren Paradies des Waldes am Anfang und dem kriegerischen Drachen, der lautstark landet ist klasse gelungen *grins*

Zu Kura:
Woha. Ein echter General. Das merk man ihm sofort an. Verrückt, das er Ryou nicht gleich umgebracht hat, obwohl doch anscheinend nicht mit ihm zu Spaßen ist. *gg*
Es gefällt mir wie er die ganze Zeit herumschnuppert. *lach*
Warum macht er das wohl?

Zu Ryou:
Also zum einen benimmt er sich wie so ein alter Greis, der nur am belehren ist. Und zum anderen hat er diese naive, fast lebensmüde Seite an sich, der blutrüstigen Drachen einfach so zu nahe zu kommen. Komischer Kautz! XP

Mir gefallen deine metaphernhaften Vergleiche aus dem Bereich der Natur wahnsinnig gut. Sie spiegeln auf treffliche Weise die Gefühle der Protagonisten wieder, was ich sehr schätze.

Also dann:
SCHREIB SCHNELL WEITER!
♥ Ich will mehr lesen. ♥

chuchu Mimmy-chan
Von:  Mimmy-chan
2011-05-15T20:29:04+00:00 15.05.2011 22:29
*große Augenm mach*
Wow. Das klingt doch mal super spannend (>//<)d

Ein schon ewig herrschender Krieg, in dem man seine große Liebe finden soll, obwohl diese nicht auf der eigenen Seite zu stehen scheint. *gg*
♥♥ WIE ROMANTISCH!!! ♥♥

Gott sei Dank ist das erste Kapitel auch schon da, damit ich gleich weiter lesen kann. *freu freu*

PS:
Gut geschrieben dein Buchauszug, da könnte man glatt denken es ist nur ein Zitat. Respekt! *lach*

chuchu Mimmy-chan


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