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Das Vermächtnis der Elfen

Der Angriff der Könige
von

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Enemies?

„Sind sie weg?“, fragte das Mädchen und lugte um eine Ecke.

Nichts war zu sehen. Auf den Straßen kein Mensch.

Alles, was zu hören war, war das leise Plätschern des Regens, der sachte auf dem steinigen Boden hin und her tröpfelte.

„Ich glaube nicht, dass wir es schaffen werden ....“, sagte sie nun traurig.

Ihr Gesichtsausdruck hatte sich geändert.

Sie blickte zu den anderen drei Gestalten, die unmittelbar neben ihr standen. Tränen hatten sich in dem zierlichem Gesicht gebildet.

Einer der Personen kam auf sie zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

„Keine Sorge. Wir werden es schaffen. Wir werden ihn finden.“

Aufmunternd sah er dem Mädchen ins Gesicht.

Ein leichtes Lächeln umspielte nun das Gesicht des Mädchens.

„Ich danke dir, Sin.“

Erneut blickte sie hinaus.

Immer noch war niemand zu sehen. „Ich glaube ...“, begann sie. „Wir können gehen ...“

Sicher war sie sich mit ihren Worten nicht. Kurz senkte sich ihren Blick.

Die Augen geschlossen.

„Ich hoffe es geht dir gut ...“

Dann ging sie voraus. Die anderen drei folgten ihr wortlos.

Mit gezückten Waffen gingen sie die verregneten Straßen, der zerstörten Stadt entlang.

In jeder Ecke könnte der Tod auf sie lauern, der nur darauf wartete würde, um hervor zu springen.

Kein Geräusch war zu vernehmen.

Nur das sachte Wehen des Windes, und die leisen Schritte, der Gefährten, die auf dem steinigen Boden ein leises, knirschendes Geräusch von sich gaben.

Namis Blick wanderte erneut zu Boden, so als hätte sie etwas entdeckt.

Unzählige Tropfen aus Blut schmückten den steinigen Boden.

Sie rümpfte die Nase. Der faulige Geruch von Verwesung hing ebenfalls in der Luft.

Sie blickte um die nächste Ecke und merkte, wie sich ihre Augen deutlich weiteten.

Überall auf den Boden lagen reglose, tote Gestalten.

Der Boden glich einem Meer aus Leichen.

Mit geweiteten Augen starrte die Elfe entsetzt zu Boden.

Sie wendete den Blick von den reglosen Gestalten ab und ging entschlossen weiter. In unmittelbarer Nähe das Klirren von Metall zu vernehmen.

Unsicher sahen sich die Gefährten um.

„Kommt.“

Ishitaki sah den Elfen kurz ins Gesicht, ehe er vorausging.

Der rothaarige Junge dicht neben ihm. Schweigend folgten Namiki und Sin den beiden in die Festung hinein.

Ihre Schritte hallten auf den zerstörten, steinigen Boden mehrfach wieder und gaben ein leises, klapperndes Geräusch von sich.

Immer lauter wurde das Klirren und das Zusammenprallen der beiden Klingen.

Als sie in Sichtweite des Geschehen waren, ballte Sin die Hände zu Fäusten. Namiki schaute mit erschrockenen Augen in deren Richtung.

Vor ihnen waren ein junger Elf und einer der Gefolgsleute der Könige.

Der Elf trug ein dunkelgrünes Hemd. Darunter ein rot gefärbtes Kettenhemd. Armschienen schmückten seine Unterarme. Braune Hosen und schwarze Stiefel seine Beine und Füße.

Kurze, kupferrote Haare, die wie Feuer aus seinem Kopf schossen, standen in allen Richtungen von seinem Kopf ab.

Sein Gesicht von unzähligen Bluttropfen befleckt.

Der Elf mag achtzehn vielleicht auch ein Jahr älter sein. Trotz alledem hatte er das zierliche Aussehen der Elfen in seinem Blute drinnen.

Wieder knallten die Klingen aufeinander.

Der Scherge duckte sich unter den Schlägen des rothaarigen weg, so als sei es eine Leichtigkeit für ihn.

Dann griff der Scherge seinerseits den Elfen an.

Er versetzte ihn einen Schlag mit der Faust in der Magengrube, sodass der Elf einen schmerzerfüllten Laut von sich gab, nach hinten taumelte und nach Luft schnappen musste.

Mit langsamen Schritten kam der Scherge auf den Elfen zu.

Das Gesicht zu einem hämischen Grinsen verzogen.

„Wir müssen ihm helfen!“

Namiki sah den anderen ins Gesicht. Stille kehrte unter den Gefährten ein.

Das Stöhnen des Elfen nun lauter zu vernehmen.

Immer noch nach Luft ringend ging der rothaarige in die Knie. Dann stand der Scherge vor ihm.

Mit weit aufgerissenen Augen sahen die Elfen auf das Geschehen.

Eine kurze Stille kehrte ein.

Der Elf kniff die Augen zusammen, als der Scherge zum Schlag ausholte.

Dann war ein Schrei zu vernehmen, der langsam zu einem undeutlichen Gurgeln überging.

Das Klirren eines Schwertes war zu hören, als es dem Boden zu nahe kam.

Völlig verwirrt starrte der rothaarige Elf auf dem leblosen Körper vor ihm.

Dann wanderte sein Blick hinauf zu der Person, die nun unmittelbar vor ihm stand.

Sofort wich die Angst und der Schrecken aus den Augen des Jungen.

Dann stand er entschlossen auf.

Der rothaarige öffnete den Mund, um zu sprechen.

Jedoch stoppte er in seiner Bewegung.

Sein Blick wanderte zu den kleinen Jungen. Ein Lächeln stahl sich auf den Lippen des größeren.

Der rothaarige ging auf den kleineren zu und nahm ihn für kurze Zeit in den Arm.

„Ein Glück, dass es dir gut geht“, flüsterte der Elf.

Einen kurzen Moment schloss er die Augen. Dann wandte er sich den Mann wieder zu.

„Ich danke Euch, dass ihr meinen Bruder gerettet habt.“

Ishitaki schwieg.

Namiki sah den rothaarigen etwas verwirrt ins Gesicht, ehe sie sich zu Wort meldete.

„Sag mal … hast du … hast du irgendwelche anderen Personen noch getroffen, außer den Schergen?“

Innerlich hoffte sie, dass er einen Hinweis darauf haben könnte, wo Aki sich aufhielt, aber eine Stimme in ihrem Kopf sagte ihr, dass das

Unwahrscheinlich war.

Der Elf sah der blauhaarigen ins Gesicht.

„Ja habe ich.“ Kurz hielt er in seinen Worten inne. Seinen Blick nun den Boden zugewandt.

„Diese Person sah mehr als furchterregend aus. Ich meine … solch Unmengen an negativer Energie, die er ausgestrahlt hat ...“

Erneut schwieg der Elf. Kurz war das Rauschen des Windes zu vernehmen, der verspielt in den Haaren des Elfen hing. Namiki blickte kurz zur Seite.

Dann sah sie wieder zu dem Elfen.

„Wie sah diese Person aus?“

Sie bekam es mit der Angst zu tun. Sie wusste, dass es nur zwei Personen gab, die solch eine Bosheit vernahmen. Aiko oder Minikui.

Oder …

Kurz hielt sie in ihren Gedanken inne.

Oder die Könige selbst sind auf den Plan getreten.

Etwas verwirrt schüttelte das Mädchen den Kopf.

Unsinn. Sie wusste nicht warum, aber sie wusste, dass die Könige schlau genug waren ihre Häscher und Späher zu schicken, als ihr eigenes Leben zu riskieren.

Vor allem dann, wenn sie den Feind direkt in die Arme laufen würden.

Endlich fand der Elf das Wort wieder.

„Die Person hatte kurze braune Haare und trug ein langes Schwert bei sich. Das Auffälligste war aber, dass seine Rüstung voll und ganz aus Gold bestand. Sie kam einen König gleich ...“

Kurz herrschte Stille über den Platz.

„Wir sollten weiter“, beschloss Ishitaki nach einigen Minuten dann schließlich.

Das war alles, was er zu sagen hatte. Dann ging er voraus.

Schweigend folgten ihm die Elfen.

Seine Hand ballte sich zur Faust.

Das Gesicht nun Wut verzerrt.

Sie beschlossen weiter zugehen.

„Ich bin übrigens Akai“, brach der rothaarige die Stille. Nun deutete er auf den kleineren.

„Und das ist mein Bruder Aka.“

Die Gruppe sah die beiden nur wortlos an. Alles, was zu hören war, waren ihre fast lautlosen Schritte.

Dann waren erneute Schritte zu hören.

Andere, verlangsamte Schritte …

Die Gruppe kam zum Stillstand. Verwirrt sahen sich die Elfen gegenseitig ins Gesicht.

„Geht voraus“, wandte sich Ishitaki nun an die Elfen.

Namiki wollte etwas erwidern, wurde aber von Sin mit gezerrt.

Als die Elfen in der Ferne, immer mehr und mehr zu einem undeutlichen Punkt wurden, trat die Person aus dem Schatten.

„Du gibst wohl niemals auf ...“, sagte Ishitaki, ohne sich zu der Person umzudrehen.

Allmählich verstummten die Schritte.

Der Mann sah Ishitaki nun ins Gesicht. Dann trat für kurze Zeit ein Lächeln auf seinen Lippen.
 

„Nicht ehe jeder Elf auf dieser Erde vernichtet wurde.“
 

Das klirrende Geräusch eines Schwertes erklang.

Kurz hallte das Zischen in der Halle wieder, ehe es in alle Winde zerstreut wurde.

Für einen kurzen Moment hätte man annehmen können, dass in dem Gesicht das Entsetzen breit gemacht hatte.

Dann spiegelten auch seine Lippen kurz ein Lächeln wieder.
 

„Du änderst dich nie, was?“
 

Mit einem lautem Schrei kam der Mann auf Ishitaki zu.

Dann krachten die beiden Klingen aufeinander.
 

Unsicher sah sich Namiki um, so als hoffe sie etwas oder jemanden zu finden.

Dann senkte sie den Blick und blieb stehen.
 

„Glaubt ihr, wir werden ihn finden?“
 

Ihre Stimme spiegelte die Sorge und vielleicht auch Entsetzen wieder.
 

„Ich meine seht euch um.

Alles wurde zerstört. Jeder einzelne wurde getötet. Niemals ...“
 

„Namiki!“, hörte sie nun Sin scharfen Ton.

„Denk noch nicht einmal daran. Wir werden ihn finden.“
 

Namiki sah kurz mit erschrockenen Augen in Sins Richtung, ehe die Elfe erneut den Blick senkte.
 

„Aber ...“, begann sie vom Neuem.
 

Sin schüttelte den Kopf.

„Mache dir keinen Kopf.“ Nun kam er mit großen Schritten auf das Mädchen zu.
 

„Wir werden ihn finden.“
 

Namiki sah nun in das Gesicht des größeren.

Stille trat über dem Platz. Dann nickte die kleinere.
 

„Ich danke dir, Sin.“

Kurz legte sich ein Lächeln auf den Lippen der Elfe.

Sin schaute nun in den dunklen Gang hinein.
 

Damals hatte er bestimmt mal prächtig ausgesehen, mit all seinen Verzierungen und Schnörkeln.

Jetzt bestand er nur noch aus Trümmern und zerstörtem Morast.

Kurz schüttelte der Elf den Kopf.

Er konnte nicht glauben, wie die Schergen hier hin gelangen konnten.

Geschweige denn, jeden einzelnen hier zu töten.
 

„Ich habe immer gedacht, dass das Reich des Königs dem Paradies gleich kommt. Das es ein Ort sei, wo die Häscher der Könige niemals hinkommen werden.“
 

Für kurze Zeit schlossen sich seine Augen.

Sorge hatte sich auf seinem Gesicht gebildet.

„Wir sollten weiter“, hörte er sich nun sagen, und ging voraus in den dunklen Gang.

Widerspenstig folgten ihn die anderen.

Unsichere Blicke wechselten sich zwischen den Gefährten.

Sie wussten allesamt nicht, was sie erwarten würde.

Stille breitete sich erneut unter ihnen aus.

Als sie nach einer Ewigkeit – so kam es Namiki vor, am Eingang des Thronsaals hielten.

Sie hielt den Atem an. Ebenso spürte sie, wie sich jeder Muskel in ihren Körper anspannte.

Sie schluckte.

„Wir sollten rein gehen ….“, beschloss sie und trat an die Tür.

Die anderen erwiderten ihre Entscheidung mit verwirrten und überraschten Blicken, sagten aber nichts darauf.

Sin nickte ihr zu.

„Du hast recht.“

Und trat sogleich neben der Elfe.

Mit einem kurzen Blick sah Namiki zu ihn hinauf, ehe sie dann den dunklen Saal betrat.

Augenblicklich umfing die Dunkelheit die Gruppe.

Nur ein fahles Licht, das aus den Resten der zerstörten Fackeln schien erhellten den Saal.

Und das was sie sahen verschlug ihnen die Sprache.

Augenblicklich weiteten sich Namikis Augen, als sie Aki regungslos auf den steinigen Boden sah. „AKI!“, schrie das Mädchen und wollte auf den Jungen zu rennen, wurde allerdings von Sin aufgehalten, als dieser zwei weitere – lebende – Personen in der Finsternis ausmachte.

Einer der Personen ging nun auf den leblosen Halbelfen zu. Diese trug blaue Kleidung, dessen Ärmel umrandet mit einem goldenen Garn waren. Sowie fast silberne, schulterlange Haare umrahmten sein kindliches Gesicht.

Der Junge war – so kam es Sin vor – kaum älter als zwölf, vielleicht sogar dreizehn. Langsam ging der Junge auf Aki zu, ehe er dann kurz vor ihm stehen blieb. Kurzerhand bückte er sich nach dem Halbelfen.

Seine Hände erstrahlten in einem blassen grün, und hüllten langsam den am Boden liegenden Jungen ein.

Augenblicklich spürte Sin, wie seine Augen sich weiteten.

Was geschieht da? Ungläubig schüttelte er den Kopf.

„Kopfzerbrechen bringt nichts ...“, dachte er und schritt nun auf den Jungen und Aki zu.

Als der Junge den Elfen bemerkte sah er kurz auf, hielt allerdings mit seinem Vorhaben keineswegs inne.

Ohne das Sin hätte reagieren können, spürte er sogleich kalten Stahl an seiner Klinge.

Die zweite Person hatte die Chance genutzt unbemerkt sich in der Dunkelheit umher zubewegen und so unbemerkt neben ihrem Gefährten zu gelangen. Nun hielt sie ihren Bogen gezückt,diesen mit gespannten Pfeil an Sins Kehle.

Das Mädchen trug blass grüne Kleidung, die mit verschiedenen Verzierungen und Stickereien war. Ebenso trug sie rücken lange hellgrüne Haare, die von einem blau-grünen Band zusammen gehalten wurden. Auf dem Band waren die selben Verzierungen, wie auf ihrer Kleidung. Zeichen, die er nie zuvor gesehen hatte.

Die Augen des Mädchen wurden so schmal, wie die einer Raubkatze, die sich bereit machte zum Sprung anzulegen.

„Wer seid ihr? Und was wollt ihr hier?“

Ihr Blick schweifte nun Namiki und die anderen. Dann hing ihr Blick wieder auf den schwarzhaarigen Elfen. „Wer seid ihr?“, entgegnete der Elf seinerseits.

„Mir wäre nicht bewusst, dass ein Mensch über Magie verfügt, geschweige denn diese weiß richtig einzusetzen.“

Der Junge hinter dem Mädchen wollte etwas erwidern, wurde allerdings von seiner Gefährtin unterbrochen.

„Und mir ist nicht bewusst, dass du hier die Fragen stellst.“

Das Leder um ihren Bogen, sowie die Sehne knirschten leicht.

Ein schmales Lächeln umspielte nun die Mundwinkel des Mädchens.

„Nur ein Schuss und du wärst erledigt ...“, sagte sie leise, dennoch betont.

Nun meldete sich Namiki zur Wort und betrat den Saal.

„Bitte! Wir wollen keinen Ärger machen ...“ Kurz hielt sie in ihren Worten inne. Ihr Blick hing auf Aki.

Immer noch umhüllte das grüne Licht den Halbelfen. Für kurze Zeit schlossen sich ihre Augen.

„Also gut“, sagte das Mädchen und ließ Pfeil und Bogen sinken.

Sie blickte nun zu Namiki. „Was wollt ihr dann, wenn keinen Ärger machen?“

Als Namiki die Worte hörte, musste sie schlucken.

„Wir haben Aki gesucht ...“, sagte sie dann.

„Was?“ Überrascht musste das Mädchen aufblicken. „Ihr meint ihn hier?“

Das Mädchen wandte sich nun Aki und seinen Gefährten zu.

Kurz herrschte Stille.

„Und wie sieht es aus, Nikkaidou?“, fragte sie dann in einem ruhigen Ton in der Stimme. Der Angesprochene schaute sie kurz an, ehe er den Kopf senkte.

„Hier kann ich ihn unmöglich weiterheilen ...“, sagte er. „Es befinden sich immer noch Schergen in der Festung. Wir müssen woanders hin, dort kann ich weitermachen.“

Als das Mädchen die Worte des kleineren vernahm, sah sie besorgt drein.

„Aber … wird er solange aushalten?“

Nun nickte der Junge. „Ich denke schon ...“

„Also gut.“ Kurz schlossen sich die Augen der grünhaarigen. Dann wandte sie sich Sin und die anderen – die bereits hinter dem Elfen standen – zu.

Das Mädchen setzte ein schüchternes Lächeln auf. „Also … wo soll ich anfangen …?“ Kurz hielt sie in ihren Worten inne.

„Dann beginne ich von vorne. Ich bin Phirona und das hier ist Nikkaidou.“ Kurz zeigte sie auf ihren Gefährten.

Die Augen von Sin wurden schmal und zeigten nun misstrauen.

„Gut jetzt wissen wir eure Namen, doch was ist eurer Vorhaben? Was wollt ihr?“

„Also wir …?“ Unsicher strich sich das Mädchen eine Strähne hinterm Ohr.

„Wir sind dem Heer Schergen hierher gefolgt, als diese von einem Zufluchtsort der Elfen sprachen …“ Erneute Stille erfüllte den Saal.

„Wir haben gehofft hier Informationen zu erhalten, was vor sich ginge. Doch als die Schergen dann anfingen alles und jeden hier zu töten, da haben wir gemerkt, dass wir hier keine erhalten werden ...“

Sin Augen wurden schmaler mit jedem Wort, was er von Phirona hörte.

„Wie meinst du das? Weißt du etwa nichts von einem Krieg, der schon seid Jahren geführt wird? Hast du etwa nie eine Schar Krieger gesehen, geziert mit Rüstungen und immer bereit zum Kampf. Hast du etwa nie dieses Leid mitbekommen, dass dieses Land ertragen muss?“

„HÖR AUF!“

Überrascht musste Sin aufblicken und hielt augenblicklich in seinen Worten inne. Nun schaute er Nikkaidou ins Gesicht, der ihn Wut verzerrt ansah.

Seine Hände umgaben nicht mehr das grüne Licht und diese waren nun krampfhaft zu Fäusten geballt.

„Du hast kein Recht so mit ihr zu reden! Wir sind nicht aus Spaß hier, wir sind hier, um den Leuten hier zu helfen!“

Der Junge hielt in seinen Worten inne, als Schritte zu vernahmen waren. „Wir sollten hier weg“, beschloss Phirona und schaute Sin und die anderen an.

„Wir werden euch vorerst begleiten, bis seine Wunden vollends verheilt sind“, beschloss das Mädchen. „Bis dahin müssen wir wohl oder übel miteinander auskommen.“

Kaum hatte sie die Worte gesprochen ging sie neben Aki auf die Knie und hievte den Elfen auf die Schultern.

„Kommt!“

Sie hatte nun einen ersten Gesichtsausdruck aufgelegt, dann ging sie durch ein Loch in einer Mauer aus den Saal.

Kurzerhand folgten Sin und die anderen ihr.

Sins Ausdruck hatte sich weiter verfinstert. Pures Misstrauen war darin zu lesen.

„Was ist eures wahres Ziel? Wer seid ihr wirklich?“



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