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Broken Hearts - And Action!

"The Vampire Diaries" Cast + eigene Charaktere
von

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Oh das ist ja alles so crazy!

„Komm, wir gehen es noch ein letztes Mal durch!“; ich griff neben mein Bett und schnappte mir mein Drehbuch. Ein wenig aufgedreht war ich es auf die Bettseite neben mich – es landete auf Chris’ Bauch.

„Aua!“, jammerte dieser und setzte sich wieder auf. Genervt sah er mich an: „Muss das sein? Wir haben die letzten Tage ständig einzelne Szenen durchgesprochen. Du kannst doch alles flüssig und nahezu perfekt. Zumindest die Szenen, die in nächster Zeit auf dich zu kommen. Du solltest jetzt schlafen. Morgen wird ein langer Tag für dich und Augenringe machen sich bestimmt nicht gut vor der Kamera.“

Er rieb sich die Augen und sah mich müde an. Ich wusste, dass ich ihn damit ein wenig quälte, doch ich wollte morgen nicht versagen. Es war mein erster Arbeitstag und ich fühlte mich noch sehr unter Druck gesetzt. Ich wollte unbedingt punkten! Ich wollte mich beweisen! Zeigen, dass ich die Rolle verdient hatte. Ich wollte es mir und allen anderen beweisen. Natürlich war es ein bisschen egoistisch von mir, doch ich ließ nicht locker. Ich würde ihm auch so ein Opfer erbringen und mir war klar, dass er mir nicht lange böse sein würde.

„Bitte Chris! Nur noch ein einziges Mal! Nur die Szene, die ich mit dem gelben Zetteldings markiert habe. Wirklich nur noch ein einziges Mal! Biiiiitte!“, ich beugte mich zu ihm herüber und kam mit meinem Gesicht seinem sehr nahe. Tief und bettelnd sah ich ihm in seine blauen Augen.

Er seufzte resigniert: „Ich kann diesem Blick nicht widerstehen – das ist unfair!“

„DANKE!“, ich gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

Er gähnte, ehe er schließlich das Drehbuch aufschlug und seine Teile vorlas, während ich mit geschlossenem Text meine Parts vortrug. Es funktionierte ohne Fehler und nach gut einer Viertelstunde waren wir fertig. Chris schlug das Buch zu, ich öffnete meine Augen. Wir sahen uns an und lächelten.

„Danke Schatz, ich weiß das sehr zu schätzen.“

„Für dich tu ich doch alles.“

„Ich liebe dich!“

„Ich dich auch!“

Ich kuschelte mich enger an ihn und nahm das Drehbuch aus seiner Hand, um es neben das Bett zu schmeißen: „Wenn du das Licht ausmachst, werden deine Mühen gleich belohnt!“

Er grinste schief und schon war es dunkel.
 

Riiing, riiing!

Ich schielte auf mein Handy, das auf dem Beifahrersitz lag: Chris Hawk!

„Was will der denn jetzt von mir?“, ich schaute noch einmal kurz auf die Straße, dann nahm ich mein Handy in die Hand: „Ja?“

„Hey Schatz!“

„Na? Was gibt’s?“

„Ich wollte fragen, ob du schon da bist.“

„Du bist vielleicht lustig. Was denkst du eigentlich wie schnell ich normalerweise fahre?“

„Ich weiß nicht... also bist du noch nicht da?“

„Nein, aber laut Navi so gut wie.“

„Also fährst du noch?“

Ich rollte mit den Augen: „Überflüssige Frage!“

„Dann will ich auch gar nicht lange stören. Ich will dir nur noch mal viel Erfolg und Spaß für heute wünschen.“

„Dankeschön Schatz“, ich lächelte zufrieden und fuhr auf einen großen Parkplatz.

„Und wenn du heute Abend nach Hause kommst, wartet eine kleine Überraschung auf dich“, verkündete Chris stolz.

„Ehrlich? Ich kann’s kaum erwarten“, erwiderte ich freudig und schaltete den Motor aus.

„Ich auch nicht.“, er lachte „So, dann lass ich dich jetzt auch mal in Ruhe weiterfahren, damit du keinen Unfall baust.“

„Danke“, ich grinste und verschwieg ihm, dass ich mittlerweile angekommen war. Mein Herz raste sowieso schon schneller und eigentlich wollte ich es einfach nur hinter mich bringen. Der erste Tag war schließlich der Schlimmste.

„Ich liebe dich!“

„Ich dich auch!“, und dann hörte ich auch schon das Tuten in der Leitung. Ich legte mein Handy in meine Umhängetasche und schaute mich noch einmal kurz im Spiegel an. Gleich würde ich also das Gelände betreten, das Set bestaunen können und meine Schauspielkameraden kennen lernen. Das würde ein aufregender Tag werden. Hoffentlich würden mich alle mögen. Das war erstmal das Wichtigste für mich und direkt danach kam mein Ziel, mich nicht zu blamieren oder durch Textausfälle zu ‚glänzen’.

„Ok Kira! Du wirst das schon irgendwie schaffen! Jetzt steig aus diesem Auto aus und zeig der Welt, dass du das kannst!“, sprach ich mir Mut zu und fühlte mich im selben Moment doch sehr dämlich, da dies normalerweise nicht meine Art war – im Gegenteil, ich lachte Leute innerlich aus, die sich selber laut Mut zusprachen und sich anfeuerten. Ich drehte also ein wenig am Rad.

Ich atmete einmal tief ein und aus, schnappte mir meine Umhängetasche und trat aus dem Auto ins Licht. Die Sonne schien mir warm ins Gesicht. Wir hatten zwar erst 9 Uhr morgens, doch da es beinahe Hochsommer war, war es selbst zu dieser Uhrzeit schon sehr warm.

Mit schnellen und entschlossenen Schritten lief ich auf das Tor und den Wachmann zu, der davor stand.

„Halt! Warten Sie!“, hörte ich plötzlich eine etwas quietschige Stimme hinter mir. Ich drehte mich irritiert um und erblickte eine schlanke, große Blondine, die direkt auf mich zukam. Mit ihren grünen Augen fixierte sie mich. Ich blieb stehen und legte den Kopf leicht schief. Kennen tat ich sie auf keinen Fall.

„Sie wollen doch sicher auch auf das Gelände, oder?“, fragte sie schließlich und blieb vor mir stehen. Ihr süßes Parfüm kam mir entgegen und nervte ein wenig meine Nase. Es war mir zu süß.

„Ja, wieso fragen Sie?“

„Perfekt! Ich bin neu und will nicht unbedingt alleine da hin. Saß jetzt schon gut 10 Minuten in meinem Auto und habe auf jemanden gewartet. Ich tauche doch so ungern alleine in neuen Umgebungen auf.“, erklärte sie mir sehr schnell, so dass ich ihr nur mit voller Konzentration folgen konnte.

„Dann trifft sich das ja gut“, ich lächelte sie an und reichte ihr meine Hand „Ich bin auch neu. Kira Smith übrigens.“

„Ah großartig!“, sie strahlte, ignorierte meine ausgestreckte Hand und nahm mich gleich in den Arm „Ich bin Samantha Black! Wir werden sicher super Freundinnen!“

Ich lächelte sie an und nickte leicht, war von dieser Aussage allerdings weniger überzeugt. Wenn sie immer so schnell und quietschig redete, würde das keine gute Freundschaft werden. Sie würde mir den Nerv rauben.

„Also... wollen wir gehen?“, fragte ich schließlich und sie stimmte mir sofort freudig zu. Nun gingen wir gemeinsam auf den Wachtmann zu. Er war groß, breit gebaut und trug eine Pilotenbrille. Er wirkte bedrohlich und fragte nur knapp nach unseren Ausweisen, die man uns mitgesendet hatte. Er überprüfte sie kurz, murmelte etwas in sein Walki Talki und ließ uns dann mit der Anweisung, die Ausweise umzuhängen, auf das Gelände.

„Oh das ist ja alles so crazy!“, rief Samantha aus als wir auf das große Gebäude zuliefen.

„Ja, das stimmt.“

„Hast du zuvor schon mal an so einem großen Projekt mitgearbeitet? Also ich noch nie. War immer nur für kleine Werbespots eingestellt gewesen oder stand auf der Theaterbühne, aber war nie etwas Großes oder Erfolgreiches. Hab mir bisher noch keinen Namen gemacht, aber dieses Projekt, diese Serie, das wird mein großer Durchbruch! Das spüre ich einfach!“, plapperte sie wild drauf los „Auch wenn ich ‚nur’ eine Nebenrolle habe! Ich werde diese Rolle so mit Energie und Ausstrahlung füllen, dass die Zuschauer denken, es handelt sich um eine Hauptrolle! Ich werde sie alle umhauen!“

„Davon bin ich überzeugt.“, nickte ich und hoffte, dass ich sie schnell loswerden konnte.

„Welche Rolle hast du eigentlich? Also ich bin ‚Sandra Cold’, die neue Schülerin, die Damon schöne Augen machen will. Komme also schon öfters vor, bin sozusagen die größte Hauptrolle, aber ich bilde mir darauf nichts ein. Auch die normalen Nebenrollen sind wichtig und nicht zu unterschätzen“, sagte sie und sah mich dabei an, als würde sie mir damit ein Kompliment machen.

Ich wurde leicht rot und räusperte mich: „Ja, ‚Sandra’ ist wirklich eine wichtige Rolle. Ohne sie würde einiges in dieser Staffel fehlen, so wie ich das bisher einschätzen kann.“

„Ja, das stimmt. Und welche Rolle hast du jetzt?“, fragte sie neugierig.

Ich schluckte, legte meine Hand auf die Türklinke und antwortete, während ich das Gebäude betrat: „Ich bin die ‚Robin Baker’, weiß nicht, ob dir das was sagt.“

Für einen kurzen Moment war Samantha ruhig, sie schien sich zu ordnen, dann setzte sie wieder ein Lächeln auf und folgte mir in das Gebäude: „Ja, das ist doch eine der wenigen neuen Hauptrollen, oder? Ich glaube ich habe mich auch für diese Rolle beworben... aber irgendwie hat mir ‚Sandra’ dann doch besser gefallen. Mehr Entfaltungsmöglichkeiten usw. du verstehst schon.“

„Natürlich“, nickte ich und fühlte mich ein wenig unwohl. Anscheinend war sie eine ehemalige Konkurrentin gewesen, damit starb wohl gerade unsere zukünftige Freundschaft. Doch bevor noch irgendwas gesagt werden konnte, kam eine Frau um die 30 Jahre auf uns zu. Sie hatte knallrot gefärbte Haare, die ihre eisblauen Augen betonten und ihr wild verwuschelt und kurz ins Gesicht fielen: „Hallo! Ihr müsst zwei von den Neuen sein, richtig?“

„Absolut richtig!“, Samantha ging einen Schritt auf sie zu und reichte ihr die Hand „Ich bin Samantha Black.“

„Ah, unsere ‚Sandra’ also“, die Fremde lächelte und erwiderte den Händedruck „Du siehst fast genauso aus wie ich mir dich vorgestellt habe. Die Rolle passt wirklich perfekt auf dich.“

„Crazy!“, Samantha strahlte wieder „Dann kann ja gar nichts mehr schief gehen.“

„Mal sehen“, lächelte die Fremde immer noch und sah nun mich erwartungsvoll an. Ich reichte ihr meine Hand und stellte mich vor.

„Kira Smith... also die ‚Robin’. Auf dich war ich sehr gespannt, aber die Produzenten hatten Recht. Aus dir kann man gut was machen. Freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit euch und bevor ich es vergesse: Ich bin Vera Young, eine der Visagistin, und ich wurde extra den Neuen zugeteilt. Also folgt mir bitte.“

Vera ging mit festen Schritten voran und führte uns durch einen Flur: „Ich zeige euch später die einzelnen Räume bzw. Samantha, du kannst sie dir gleich von jemanden zeigen lassen, doch der Dreh beginnt bald. Kira du kommst am besten gleich mit mir in die Maske, du bist heute auf jeden Fall noch dran und du Samantha musst auch noch in die Maske, allerdings reicht es, wenn du gegen Mittag kommst. Ist das okay für euch?“

„Natürlich ist das okay. Und ich werde heute also auch noch drehen? Ach das ist alles so crazy, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich fühle mich so aufgedreht, ein unglaubliches Gefühl.“

„Für mich ist das auch ok. Geht es denn dann gleich los?“

„Nicht unbedingt. Ich glaube, sie drehen sowieso gerade noch eine etwas größere Szene. Die alten Hasen sind ja schon seit heute Morgen in der Früh da. So und jetzt sind wir auch schon bei der Maske. Möchtest du mitkommen, Samantha?“

„Natürlich!“, stimmte diese freudig zu.

In der Maske herrschte ein buntes Treiben. Überall wurde Schminke herumgereicht, Spangen geklaut, Leute herumgeschickt und Klamotten herumgereicht. Jeder schien etwas zu tun zu haben, keine Zeit für eine Pause. Vera setzte mich gleich auf einen freien Stuhl und begann mein Gesicht zu begutachten. Dann verließ sie den Raum, holte einen Mann, der mich begutachtete, ein paar Anweisungen gab und wieder verschwand. Während all dies geschah, war Samantha verschwunden und ich schaute mich in Ruhe im Raum um. Ich erkannte kein bekanntes Gesicht. Alles nur neue Leute bzw. Menschen, die mal durch den Hintergrund liefen und dafür einigermaßen gut aussehen sollten.

Nach gut einer halben Stunde war ich dezent, aber dennoch sehr schön geschminkt und trug einen lässigen Jeansrock, braune Wildlederstiefel und ein schlichtes, schwarzes Top.

„Und wo muss ich jetzt hin?“, fragte ich Vera ein wenig hilflos.

„Geh einfach in zum Set, da wird man dir alles Weitere erklären... so und ich mach jetzt erstmal Pause!“, mit diesen Worten verschwand sie aus meinem Sichtfeld.

Meine Knie wurden ein wenig zittrig, als ich auf die schwere Tür zuging. Dahinter wurde gerade gedreht. Ich würde also endlich meine Schauspielkameraden sehen, den Regisseur antreffen und mein Können beweisen müssen. Mein Herz pochte wild in meiner Brust, ich konnte es sogar schlagen hören. Mein Blutdruck schoss unweigerlich in die Höhe und ich fing leicht an zu schwitzen. Na gut – dann auf in meinen neuen Job!
 

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So liebe Leute :D

Meine erste FF zum Thema "The Vampire Dairies"! Na ja, eigentlich ist es mehr zu den Darstellern, aber die Rubrik gibt es leider nicht speziell - ich hoffe, dass ist kein Problem.

Ich weiß, dass momentan noch nicht viel von den Darstellern zu sehen ist, aber das wird sich bald ändern und ich hoffe, dass ihr so lange durchhaltet ;)

Über Kommentare jeder Art würde ich mich sehr freuen :)

lg

NotPerfect



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