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Ein Nerd kommt selten allein

Zwischen Partys und dem Lernen
von

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Let’s get the party started.

A/N: Im Voraus mal eine kleine Warnung: Es kann am Anfang ein wenig verwirrend sein, aber wird später alles (hoffentlich verständlich) aufgeklärt! Viel Spaß beim Lesen ;)
 

„Na Süße, Lust heute Abend zu mir zu kommen?“, fragte Hidan und sah mich mit einem charmanten Blick an. Ich hatte ja gar nicht gewusst, dass er auf solch eine höfliche Weise pervers sein konnte. Da hatte ich wirklich eine neue Seite an ihm entdeckt, die aber nicht besser war, als seine aggressive Seite. „Falls du einen Freund hast, mach dir darüber keine Sorgen. Der wird garantiert nichts davon mitbekommen.“ Langsam legte er seinen muskulösen Arm um meine Hüfte und so zog mich dicht an sich heran, was mir wirklich unangenehm war. Leicht versuchte ich ihn wegzudrücken, aber es gelang mir nicht. „Hidan, lass sie los.“, rief nun eine andere Stimme und kaum eine Sekunde später stand Sasuke vor uns. Er blickte den Weißhaarigen mit seinen dunklen Augen schon fast bösartig wirkend an, sodass dieser auch von mir abließ. Kurz atmete ich tief ein und strich mein Kleid glatt, ehe die beiden anderen wieder begannen miteinander zu reden.
 

„Uchiha, was geht dich das eigentlich an, was ich mit dieser „Chick“ mache?“, giftete Hidan den anderen an und ging einen Schritt auf diesen zu. Man konnte den Größenunterschied der beiden nur zu gut erkennen. Jedoch sagte das gar nichts über die Kräfte der beiden aus. Sie gingen beide tagtäglich ins Fitnessstudio, trainierten verschiedene Sportarten, machten einfach alles Mögliche, um ihren Körper fit zu halten. Sie hatten eben viel Zeit, ganz im Gegensatz zu mir. „Sie ist Gast auf der Feier meines Bruders und er hat allen von uns zu deutlich gesagt, dass wir dieses Mal die Finger von jeder lassen sollen. Oder hat dein Gehirn das nicht verarbeiten können?“, frech grinste der Dunkelhaarige nun und ging einen Schritt auf Hidan zu. Die beiden hatten wirklich vor sich zu prügeln. „Jungs, ihr solltet euch nicht jetzt streiten. Wir sind schließlich auf dem Geburtstag von Itachi.“ Ich versuchte doch tatsächlich die beiden mit Worten auseinander zu halten. Natürlich gelang es mir nicht. Die beiden waren zwei Dickköpfe, die eben Spaß daran hatten, sich gegenseitig zu schlagen.
 

Die beiden Jungs standen sich nun gegenüber und sahen sich gefährlich an. Wie auf Kommando packten sie blitzartig den Kragen des anderen und grinsten sich noch breiter an als zuvor. Ich dagegen konnte da kein bisschen mit lachen. Ich ging auf die beiden zu und versuchte sie auseinander zu ziehen. Keine Chance. Ich zog und zog, aber keiner rührte sich auch nur einen Millimeter. Okay, keine Panik. Nicht fluchen, sonst fliegst du auf. Verdammt. Scheiße. Was soll ich tun? Wie um alles in der Welt bin ich in so eine beschissene Situation gelangt? Dieses verfluchte Schicksal. Ich biss mir die Zähne fest zusammen, um nicht aus Versehen all diese Worte heraus zu schreien. „Ihr solltet auf die Worte der jungen Dame hören.“, ertönte plötzlich eine uns allen bekannte Stimme, sodass wir voneinander losließen. „Itachi.“, kam es gleichzeitig aus dem Munde von uns drei und wir wandten unseren Kopf in seine Richtung.
 

Dieser kam gerade auf uns zu und sah uns mit tadelndem, aber zugleich auch erschöpftem Gesicht an. „Ist dir etwas passiert?“, fragte er mich plötzlich mit seiner tiefen Stimme und nahm meine Hände von den anderen beiden weg. Ach du heilige Scheiße, was sollte das jetzt? Ich nickte nur geschwind, ehe ich mich aus dem Griff des „Geburtstagskindes“ befreite und mich kurz zum Dank verbeugte. Er sah mich nur eine Weile mit hochgezogener Augenbraue an, dann wandte er sich seinem Bruder und Hidan zu. „Ihr wisst genau, was ich euch gesagt habe. Außerdem, wenn Sakura davon erfährt, dann habt ihr ein Problem.“ Er traf den Nagel auf den Kopf. Und was für ein Problem die beiden hatte. Ich würde eine wunderschöne Exekution mit der Guillotine durchführen. „Ach, was juckt mich dieses Weib denn? Ich habe sowieso noch eine Rechnung mit ihr offen.“ Kurz blickte der Weißhaarige zu mir hinüber und grinste süffisant, was mich nur noch rasender machte. „Ich kann es wirklich nicht glauben. Du und dieses kleine Flittchen sind verwandt. Ihr seid das Gegenteil voneinander.“, lenkte Hidan vom Thema ab. Nun beteiligte sich auch Sasuke am Gespräch, indem er seinem gerade-noch-Feind zustimmte. „Du hast Recht. Sie ist total hässlich und ihr Benehmen erst..“, der jüngste Uchiha verdrehte die Augen. „Dafür findet man nicht mal mehr ein Adjektiv, so schlimm ist das schon.“
 

Ich krallte mich an mein Kleid, da ich meine ganze Wut zurück halten musste, um nicht auszuticken. Tod. Ich möchte euch beide Tod sehen, auf der Stelle! Am liebsten würde ich euch von hier oben auf die Straßen werfen. Zwanzig Stockwerke, wenn nicht sogar noch mehr. „Wie kommt es eigentlich, dass ihr euch kein bisschen ähnlich seid, obwohl ihr verwandt seid?“, wollte nun Hidan wissen und blickte mich fragend an. „Ich weiß auch nicht.“, antwortete ich im mit zusammengebissenen Zähnen und einem äußerst gespielten Lächeln. Vielleicht sollte ich mir ja den nächstenbesten Gegenstand suchen und ihm diesen an dem Kopf werfen, damit er verblutete? „Hidan, Sasuke, Ran-san. Wir sollten jetzt nun zurückgehen.“ Ich nickte zustimmend und folgte dem Schwarzhaarigen so schnell es ging. Eine Sekunde länger und das Fass wäre übergelaufen. Das wollte ich auf keinen Fall. Meine Identität als „Ran“ sollte geheim bleiben. Ich würde sonst tief in der Scheiße stecken, wenn man erkannte, dass ich eigentlich Sakura Haruno, der Nerd der gesamten Schule, war.
 

Einige Tage zuvor hatte mich Hinata gefragt, ob ich nicht mit ihr shoppen gehen wollte. Sie brauchte unbedingt ein neues Kleid und wollte mich als Beratung dabei haben. Ich war mir zu dem Zeitpunkt wirklich komisch vorgekommen. Wieso fragte die Hyuuga ausgerechnet mich? So wie ich aussah, hatte ich ganz bestimmt keinen Sinn für Mode. Dennoch bestand sie darauf. So stimmte ich mehr oder weniger freiwillig zu. In der Stadt war ich ihr auf Schritt und Tritt gefolgt und hatte nur einige Male einen Kommentar dazu abgelassen, wie schön die jeweiligen Kleider doch alle seien, die sie ausprobierte. Zum Schluss gelangten wir in einen Laden, der wirklich riesig war. Auch innen war er im Detail geschmückt und es funkelte nur so. Überall waren Spiegel und ich hatte wirklich Angst, dass ich mich entweder verirren oder gegen jeden Spiegel einzeln laufen würde. Zum Glück aber war die Blauhaarige dabei, die sich hier wie in ihrem eigenen Haus auszukennen schien. Dort fanden wir auch schließlich ihr Kleid, welches auch ich sehr hübsch fand. Es war weiß und hatte nur einen Träger an der rechten Seite. Dieser Träger war mit vielen Rüschen ausgeschmückt und passte Hinata wie angegossen.
 

Gerade als wir uns an der Kasse anstellten, drehte sich Hinata zu mir um, sah mich mit einem sehr kritischen Blick an. „Sakura-san. Kaufst du dir eigentlich kein Kleid?“ Mir blieb die Luft weg. Das war ja wohl der passendste Moment. Ich überlegte kurz, was ich sagen sollte.. Viel fiel mir aber nicht ein. „Also.“, begann ich und stoppte wieder. Ich hatte vorgehabt zu sagen, dass ich schon ein Kleid besaß, jedoch hatte ich Hinata erst gestern erzählt, dass ich noch ein Kleid kaufen müsste. Am liebsten hätte ich mich jetzt in Luft aufgelöst, damit ich der Hyuuga diese Frage nicht beantworten musste. „Nun, ich habe gerade kein Geld dabei. Ich werde morgen noch einmal shoppen gehen.“ Endlich. „Ich kann dir Geld leihen.“, rief die Blauhaarige geschwind, zog mich dann mit sich. „Ach, das brauchst du doch nicht zu machen.“ Ich versuchte mich aus der Situation heraus zu reden, denn wenn ich jetzt mit dem Geld von Hinata etwas kaufte, dann könnte ich es nicht einmal mit meinem Leben zurückbezahlen.
 

Wie es aber kommen musste, stellte sich heraus, dass Hinata ein kleiner Sturkopf war. Sie bestand darauf, mir ein Kleid zu kaufen und tat es dann auch. Völlig verzweifelt mit einem Kleid, dessen Preis bestimmt das Hundertfache meines Budgets war, stand ich da, vor der Limousine Hinatas. Sie war schon eingestiegen und winkte mir noch fröhlich zu. Ich war verzweifelt wie noch nie zuvor, wirklich jetzt. Man sah es mir vielleicht nicht an, vor allem die Hyuuga nicht, aber in mir tobte ein Sturm. „Hinata.“, sagte ich leise und rückte näher an das offen stehende Fenster. Sie blickte mich mit einem zufriedenen Lächeln an und fragte, was es denn noch gäbe. Ich schluckte schwer. Ich war kurz davor ihr zu verraten, dass ich ein Nerd war, der kein Geld besaß, um dieses Kleid zurückzuzahlen. Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt meine ach so liebenswerte „Stiefmutter“ um Geld zu bitten, verwarf ihn dann aber gleich wieder. Sie würde mir das Geld geben, wenn ich ihr das Haus überließ. Dies würde ich aber niemals zulassen. „Ich muss dir was sagen.“ Ich zog es in die Länge für den Fall, dass mir doch noch eine andere Idee in den Sinn kam. Gähnende Leere. „Was? Sag schon?“ Neugierig streckte die Hyuuga ihren Kopf aus dem Fenster und sah mich direkt mit ihren grauen Augen an.
 

„Ich.. Ich kann dir das Geld nicht zurückzahlen.“ Stille. Die Blauhaarige reagierte nur mit einem „Was?“. Ich wusste genau, dass sie nicht glauben konnte, was sie gerade gehört hatte. Sowohl ihr Tonfall als auch ihr Gesichtsausdruck verrieten es mir. „Weißt du-“, setze ich schließlich wieder an, wurde aber sofort unterbrochen. „Ich habe dich schon verstanden.“ Wild fuchtelte sie mit ihrer Hand vor meinem Gesicht, schließlich stieg sie aus. „Ich schenke dir das Kleid, als Dank dafür, dass du mich damals gerettet hast.“ Sie nahm meine Hände in ihre und ihre Augen glitzerten gewaltig. Mich verwirrte ihre Reaktion völlig. Im Nachhinein erfuhr ich, dass sie noch nie mit „nicht Reichen“ gesprochen hatte und es somit total aufregend fand. Ich dagegen konnte mir ganz und gar nicht vorstellen, was in Hinata vorging. War es denn wirklich so ein tolles Erlebnis mit Menschen aus der unteren Schicht zu sprechen?
 

Jedoch kam es dann, dass ich das Kleid gegen meinen Willen behielt und ich Hinata so gut wie alles erzählte. Ich hatte nicht vor zur Party zu gehen, da es mein Image als Nerd zerstören würde. Es klang so etwas von bescheuert, aber das war mein voller Ernst. Hinata verstand mich natürlich und kam auf die Idee mich völlig umzustylen. Make-up und Perücke. So würde sowohl Hinata sich auf der Party wohl fühlen als auch ich. Am Anfang war ich dagegen gewesen, denn wenn ich aufflog, dann konnte mich nichts mehr retten. Die Blauhaarige hatte mir aber versichert, dass sie alles so gestalten würde, dass rein gar nichts schief gehen konnte. So kam es, dass ich dann am Samstagmorgen einer Kur unterzogen wurde, die mich viele Nerven kosteten. Mir wurden alle Haare entwachst, was nicht ganz schmerzfrei verlief. Ich hätte fast angefangen zu heulen, so weh tat das. Dann hatten sie, die Stylistinnen, mir das Kleid angezogen und mich in verdammt hohe Schuhe gesteckt, in denen ich fast gar nicht laufen konnte. Letztendlich konnte ich die Leute aber überzeugen mir andere Schuhe zu geben, die um die Hälfte tiefer waren. Danach bekam ich noch eine blonde Perücke, die elegant war und zugleich große Locken besaß, damit mich auch ja keiner in dem Aufzug erkannte.
 

Als ich vor Hinata trat, war diese hin und weg. Sie war einfach nur begeistert und hatte mich wie eine Verrückte in die Limousine gezerrt. So waren wir pünktlich am Ort des Geschehens, einem Hotel inmitten von Tokyo mit mindestens zwanzig Stockwerken. Wie auch nicht anders erwartet war alles ausgeschmückt mit den besten und teuersten Sachen. Nun war ich hier, auf dieser Party, unter dem Namen „Ran Haruno“, war die Cousine von einer gewissen Sakura Haruno und musste mich total gegenteilig von meinem normalen Ich verhalten. Das hieß nicht Fluchen, sich am Riemen reißen, stets lächeln, und was es nicht sonst noch alles gab.
 

„Trink, trink, trink!“, kam es von allen Seiten her, sodass ich mich ein wenig zusammenkrümmte. In der Mitte des Raumes, in dem wir uns gerade befanden, waren ebenfalls Naruto, Sasuke, Hidan und Kakuzu, die an einem langen Tisch saßen. Ich stand neben Hinata, welche Naruto fest in ihrem Blick hatte und ihm zusah, wie er Schluck für Schluck aus den Gläsern nahm. Hier floss der Alkohol nur so. Die vier Jungs tranken um die Wette. Dabei war der Einsatz eine nicht gerade geringe Summe, die der Gewinner hier bekommen würde. Würde ich Alkohol vertragen, hätte ich mit Sicherheit mitgemacht. Ich wäre dadurch wahrscheinlich reich geworden. Aber da ich nicht trank und es auch nicht vorhatte in naher Zukunft, stand ich nur an der Seite und betrachtete dieses Spektakel, welches eigentlich gar keines war – für mich zumindest nicht. Der Rest der Jugendlichen, die sich in einem Kreis um die Trinken formatiert hatten, jubelten und feuerten diese wie wild an. Ich kam mir gar nicht mehr vor wie auf einer edlen Geburtstagsparty, sondern eher wie im Urwald zwischen grölenden Affen und schnatternden und kichernden Enten. Mich kotzte es wortwörtlich an. Am liebsten wäre ich hinaus an die Luft gegangen, wo der Alkohol einen nicht halb umbrachte, aber Hinata klammerte sich so fest an meinen Arm, dass ich keine Möglichkeit hatte zu entkommen.
 

Plötzlich hörte man ein Poltern und sah, wie Naruto zu Boden fiel, worauf ich spürte, wie Hinata zusammenzuckte. „Der Kerl ist dicht.“, flüsterte ich der Hyuuga zu, worauf diese unsicher nickte, ihren Blick aber nicht von dem Blondschopf abwandte. Sie machte sich ernsthaft Sorgen um diesen Vollidioten. Dieser Blondhaarige hatte sich das Ganze aber selbst zuzuschreiben.

Der nächste, der vom Hocker flog, war Hidan. Auch er konnte nicht mehr und machte es sich auf dem Boden gemütlich.(xDDDDD) Na dann, viel Spaß am nächsten Morgen. Ich hoffte, dass der Alkohol ihm in der Nacht so sehr zusetzte, dass er starb. Die letzten beiden waren also Sasuke und Kakuzu. Wer wohl das Geld bekam?
 

Das Ende erlebten wir aber alle nicht mehr mit, da Itachi uns alle um Ruhe bat. Er war erst gerade herein gekommen und wollte jetzt einfach nur für Ruhe sorgen. Zuvor war er im Raum nebenan gewesen, da sich dort die Erwachsenen aufhielten. Diese hatte er allesamt begrüßen müssen, wie es sich eben gehörte. Am liebsten wäre ich auch gerne nebenan gewesen, denn dort verlief alles so, wie es eben auf einer edlen und reichen Feier verlaufen sollte. Im Gegensatz dazu, zogen die Jugendlichen hier solch eine Show ab.
 

„Die, die sich noch auf den Beinen halten können, sollen rüber kommen.“ Mit diesen Worten verschwand der Schwarzhaarige wieder und ging zurück. Einige von uns folgten ihm, andere wiederum blieben hier, um den Verbliebenen zu helfen, die bereits auf dem Boden lagen und sich keinen Millimeter bewegten, da sie Angst hatten sich zu übergeben. Ich auf jeden Fall ging sofort raus, jedoch Hinata nicht. Sie wollte lieber bei ihrem Schwarm bleiben und sich um ihn kümmern.
 

Drüben angekommen stellte ich mich irgendwo neben eine Säule, damit ich nicht so auffällig wirkte. Zuvor hatten mich schon einige Jungs angesprochen und mich um einen Tanz gebeten. Da ich aber nicht tanzen konnte, hatte ich abgelehnt, ohne aber einen Grund zu nennen.
 

„Meine Damen und Herren. Ich danke Ihnen an dieser Stelle noch einmal, dass Sie gekommen sind.“, hörte ich plötzlich Itachi sprechen und lugte aus meinem kleinen Versteck hervor. Ich entdeckte ihn vorne auf der Bühne, wie er mit einem Mikrofon in seiner Hand da stand und zu seiner Zuhörerschaft sprach. „Da wir uns schon fast dem Ende nähern, möchte ich Ihnen noch die Möglichkeit bieten, ein wenig zu tanzen. Musik wird es heute von der berühmten Tokyo-Classik-Band geben.“ Somit setzt klassische Musik ein und die Leute suchten sich ihre Partner. Ich dagegen huschte nur noch weiter hinter die Säule. Jedoch, als ich einen Schritt zurück tat, stieß ich mit jemandem zusammen. Völlig geschockt drehte ich mich um und entdeckte Sasuke, wie er sich gelassen an die Säule lehnte. „Na, Lust zu tanzen?“, fragte er mich mit einem charmanten Blick und reichte mir elegant seine Hand. „Also, weißt du..“ Weiter sprechen konnte ich nicht. Sasuke hatte mich am Arm genommen und mich auf die Tanzfläche gezerrt.
 

Dort stand ich nun und tanzte mit einem Uchiha, der nach Alkohol roch, und zwar ziemlich stark, sodass mir richtig übel wurde. War ihm eigentlich nicht schlecht von der ganzen Trinkerei vorhin? Er hatte nämlich nicht wenig gebechert. Jedoch schien es ihm ziemlich gut zu gehen. Er tanzte ziemlich elegant, obwohl es mir manchmal so schien, als ob er wankte. Im Gegensatz zu mir war das aber keinesfalls schlimm. Ich trat ihm immerzu auf die Füße, was ihn aber gar nicht zu stören schien. Er hatte seinen Kopf auf meine Schulter gelegt und atmete leicht ein und aus. Mir war das ganze unangenehm. So langsam merkte ich auch, wie wir uns immer weiter Richtung Ausgang bewegten. Ich versuchte mit aller Kraft den jungen Uchiha wieder zurück in den Raum zu führen, aber da ich nicht tanzen konnte, gelang es mir nicht. Auch aus dem Griff des Blauhaarigen konnte ich mich nicht winden.
 

Schließlich kamen wir außerhalb des Tanzsaals an, worauf er mich gleich losließ. Endlich frei aus dem Griff versuchte ich zurück in den Raum zu gelangen, jedoch ließ der Uchiha es nicht zu, sondern schnappte sich mein Handgelenk und zog mich zu sich. Wir standen beide da, sahen uns in die Augen und ich merkte, wie sich langsam sein Gesicht dem meinen näherte. „Hey, was machst du da?“, fragte ich geschockt und versuchte mich von ihm wegzudrücken, was mir aber nicht gelang. Sein Gesicht kam mir wirklich gefährlich nahe, sodass ich meinen Kopf so weit nach hinten streckte, wie es nur ging. „Ach komm schon, nur einen Kuss.“, lallte Sasuke und jetzt erst bemerkte ich, dass er völlig betrunken war.
 

„Du spinnst!“, rief ich wütend. Da er nun dicht war, konnte ich ihn anschreien wie ich wollte, er würde sich daran bestimmt nicht mehr erinnern. „Nein, tu ich nicht.“, gab er patzig zurück und rückte mir noch ein Stück näher. Letztendlich gab es nur noch einen Ausweg mich frei zu bekommen. Ich hob meinen Fuß geschickt und trat in die goldene Mitte meines Gegenübers. Dieser ließ natürlich sofort los und sank vor mich mit Schmerzen auf die Knie. Musste wirklich ein toller Anblick gewesen sein. Ein Uchiha geht auf die Knie vor einem kleinen Streber-Mädchen. Hach, wie wundervoll das doch war. Hast du davon, du Mistkerl.“ Ich bereute wirklich, dass ich alles immer so laut aussprechen musste. Wirklich.
 

„Freundlich von dir, dass du auf meinen Bruder aufgepasst hast.“ Einatmen. Ausatmen. Bis zehn zählen und wieder zurück. Scheiße. Shit. Merde. Wieso immer ich? So ein verfluchtes Schicksal hat doch kein Mensch. Ziemlich unsicher wandte ich meine Kopf Richtung Türe und entdeckte Itachi, wie er mit den Händen in seiner Hosentasche dran stand und diese typische Uchiha Pose drauf hatte. Augenbraue hoch, amüsierter Gesichtsaudruck, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sah.
 

„Kein Problem.“, gab ich zurück und ging schnell mit gesenktem Kopf an ihm vorbei. Gerade als ich auf seiner Höhe war, flüsterte er mir etwas zu, das ich vor lauter Aufregung nicht sofort mitbekam. Wieder im Saal angekommen wunderte ich mich über die Worte. Irgendetwas war da doch. Ich musste jedoch nicht lange grübeln, denn sogleich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ge- Geschenk!? Wieso dachte dieser „/%$§“ sich eigentlich? Er hatte doch schon genug Geschenke bekommen! Außerdem, wieso wollte er gerade von mir.. beziehungsweise Sakura Haruno, einem Nerd, ein Geschenk haben? Zwar hatte ich eines für ihn dabei, aber es war nicht einmal so viel Wert wie der Kaviar, den es hier im Buffet gab. Am besten war es, wenn ich von hier verschwand.
 

„Sakura-san.“ Sofort blickte ich mich um, weil ich Hinata gehört hatte. Und siehe da, sie kam irgendwo aus der Menge hervor. „Hinata-san!“ Ich ging schnellen Schrittes auf sie zu. Kurz erzählte ich ihr dann was passiert war und sie verstand mich sofort. „Gut, dann mach, dass du nach Hause kommst.“ Ich nickte kurz und fuhr ihr dann durchs Haar, als ob sie ein kleines Kind wäre. Sie verzog daraufhin nur ihr Gesicht „Gib mir aber sicherheitshalber das Geschenk, falls er mir über den Weg läuft!“ Gesagt, getan. Ich drückte ihr das kleine Päckchen in ihre kleinen Hände und verließ die Party. Ich glaubte kaum, dass Itachi die Hyuuga nach mir oder nach dem Geschenk fragen würde. Ich war mir da sogar sicher.
 

Irgendwann am Abend kam ich dann sicher zu Hause an und legte mich sofort schlafen. Erschöpfter von diesem Tag konnte man einfach nicht sein. Zwar war ich körperlich ziemlich fit, aber mental komplett am Ende. Diese Uchiha raubten mir den letzten Nerv. Schließlich versank ich in meine wunderschöne Traumwelt. Ich würde dieses Wochenende noch genießen, bevor ich am Montag mein blaues Wunder erleben würde.
 

A/N: Wie war das Kapitel? Sagt mir mal, wollt ihr eigentlich mehr Hidan und Sakura Szenen? ;) Zum Thema Pairing noch: Pairing festgelegt. Dennoch werde ich nicht nennen, wer das Pair ist. Im letzten Kapitel sind noch einmal ca. 6 Stimmen eingegangen, und da Itachi und Sasuke eine nicht unähnliche Stimmenzahl hatten, könnte sich alles noch einmal geändert haben. Lasst euch von daher aber überraschen!
 

Zum Schluss noch zwei kleine „Outtakes“, die mir peinlicherweise unterlaufen sind. Ich bin sehr sehr froh eine Beta-Leserin zu haben! Viel Spaß nun beim Lachen ;)
 

1.) „Sakura-san. Kaust du dir eigentlich kein Kleid?“

2.) Ziemlich unsicher wandte ich meine Kopf Richtung Türe und entdeckte Itachi, wie er mit den Händen in seiner Hose dran stand und mit dieser typischen Uchiha Pose ansah.

Beta-Leserin: Also dieser Satz tönt sowas von pervers xDD Es heisst mit den Händen in seiner Hosentasche.

Kyo: Ja, es ist wirklich eine typische Pose eines Uchihas mit der Hand in der Hose dran zustehen *hust* xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xXSakuraHarunoXx
2011-06-20T13:23:15+00:00 20.06.2011 15:23
haa das hat der verdint ich bin neugirig wie es weiter geht^^.
Von:  Eyella
2011-06-19T18:00:54+00:00 19.06.2011 20:00
super kapitel. kann das nächste kaum erwarten wegen den blauen wunder, den ie anscheinend am montag erwarten wird :)
Von:  lavendelina
2011-06-18T20:46:29+00:00 18.06.2011 22:46
Hi :)
Was für ein tolles kapi! :D
Ich hab echt lachen müssen... ;D
Mit den Händen in seiner Hose...:P
Oha... was wohl am Montag passiert?! :D
Schreib bitte schnell weiter! ;)
Freu mich schoan auf das nächste Kapi! =)

Lg Marie ♥
Von:  Rosaliya
2011-06-18T18:01:55+00:00 18.06.2011 20:01
weiß ita eig ds sie saku war?
und wann kommt tobi/madara
Von:  KatzeDerAkas
2011-06-18T16:34:57+00:00 18.06.2011 18:34
voll cooles Kapi

das mit sasuke fand ich zu totlachen.
richtig gut geworden^^
freu mich schon aufs nächste kapi
LG KatzeDerAkas
Von: abgemeldet
2011-06-18T16:21:36+00:00 18.06.2011 18:21
Huhu,
Das Chap ist dir wirklich sehr gut gelungen. An vielen Stellen musste ich so sehr lachen... das ich selbst fast vom Hocker gefallen bin *an Hidan denk*
Das die Jungs auch unbedingt ein Trinkwettbewerb starten müssen... *Kopf schüttel*
Ist ja mal wieder typisch, von wegen 'gutes Benehmen', Pah, dass ich nicht lache. Sollte Sasuke mal zu erst auf sich gucken. Und dann macht er sich noch Sakura ran... meine Fresse, habe ich gelacht, als ich gelesen habe wie sie ihm gegeben hat ;D
'in die goldene Mitte' xD
Perfekt getroffen.
Langsam finde ich das Pair HidanSaku auch mal nicht sooo schlecht, es wäre ein Hass-Liebe-Beziehung ;D
Ich würde mich freuen, wenn du zwischen den beiden noch weitere Streit-Szenen schreiben würdest. Die sind nämlich echt genial.
Was mich etwas verwundert hat, war dass Madara scheinbar gar nicht auf Itachis Geburtstag war. Oder hast du ihn einfach vergessen?
Auch fand ich den Anfang etwas verwirrend, aber du hast uns ja gewarnt und anschließend auch eine Rückblende gemacht, bei der mich aber Hinatas Verständins für Sakuras Geheimnis gewundert hat. Ich meine, dass sie so ganz ohne Andeutungen darauf gekommen ist, dass Sakura eine Schwindlerin ist und dass sie sich dann nicht mal ein kleines bisschen aufregt oder so... Sie ist ein liebes Mädchen, ich weiß ;D
Dein Schreibstil war wieder unverbesserlich und mir ist wirklich nicht zu bemängeln aufgefallen (die oben genannten Punkte liegen wohl eher an mir).
Die 'Outtakes' waren ja mal erste Sahne.
Ein Kleid kauen könnte höchsten Deidara (xD), aber ob ich´s dann noch anziehen würde, wenn´s hochexplosiv ist... o.ô
Und bei Itachi hab ich mich erst Mal weggeschmissen vor lachen. Als ich die ersten Worte gelesen habe, dachte ich schon, er will´s sich selbst besorgen xDDD

Freue mich riesig(!!!) auf das nächste Chap und vieeeeellen Dank für die Benachrichtigung.

Lieben Gruß, Meg <3

Von:  Bunny94
2011-06-18T13:26:37+00:00 18.06.2011 15:26
hey

oh man voll hammer geiil ecxht zum tod lachen
ich bin total neugierig wie nun das paaring aussieht
freu mich ja total schon drauf und das beste wo ich voll
ablachen musste war der schluss allso mit der pose von ita
ey echt voll hammer allso schreib schnell weiter

mfg bunny94
Von:  Number-1
2011-06-18T12:45:16+00:00 18.06.2011 14:45
echt cooles kapitel!!!
das mit sasuke echt coo!!!!
Schadenfreude ist die beste Freude!!^^

Von:  DarkBloodyKiss
2011-06-18T12:02:44+00:00 18.06.2011 14:02
hi ^^

ein sehr tolles Kappi ^^
tja was soll man da sagen er hats verdient ^^
bin total gespannt welches Paar du nimmst ^^

freue mich auch schon aufs nächste Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von: abgemeldet
2011-06-18T11:58:09+00:00 18.06.2011 13:58
Uh, coll, war echt mal wieder ein super Kapi!^^

Ha, das gönn' ich Sasuke sowas von! ^.^
Höhö, ich schätze, Saku ist das erste Mädchen, dass ihn so abgewiesen hat! :D :D Echt geil!
Da bin ich ja mal gespannt, wer das Pairing-Voting gewonnen hat^^

Freue mich schon aufs nächste Kapi!^^

GlG sasusaku1205


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