Zum Inhalt der Seite

Das Geheimnis um Burg Oto

Pairing: Dei x Saso
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Invasion der Schlangen

~Aloha ihr Lieben,
 

es tut mir wirklich unheimlich Leid, dass dieses Kapitel so lange auf sich warten ließ. Aber irgendwie ist es ein Schlüsselkapitel und mir ungemein schwer gefallen. Ich hoffe, es ist trotzdem zu eurer Zufriedenheit geworden und ihr fiebert weiter mit unseren Freunden mit.
 

LG

Galenhilwen~
 

Sasori öffnete seine Augen. So schlecht war es ihm schon lange nicht mehr direkt nach dem Aufwachen gegangen. Wenn überhaupt... Er sah sich kraftlos um. Es war Abend. Verwirrt wischte er sich über das Gesicht und setzte sich unter Schmerzen auf. Auch wenn man nichts mehr von dem sah, was Orochimaru mit ihm angestellt hatte, die Schmerzen erinnerten ihn nur zu gut in jeder Sekunde daran. Und an das, was er Deidara angetan hatte. Wieder kroch eine unsagbare Übelkeit in ihm hoch, doch er schaffte es mühsam sie zu unterdrücken.
 

Die Zimmertür wurde geöffnet und der Blonde trat ein, blieb einen Augenblick stehen und sah dem Akasuna ungläubig in die Augen. Und urplötzlich warf er die Tür hinter sich zu, sprang auf das Bett und drückte den Rothaarigen fest an sich: „Um Himmels Willen, du bist wieder wach, un!“ Überfordert versucht Sasori ihn wieder auf Abstand zu bringen, doch Deidara klammerte sich ungemein penetrant an ihm fest. Mit geschlossenen Augen knurrte der Rothaarige: „Lass mich los. Du tust ja gerade so, als sei ich von den Toten auferstanden.“
 

Der Blonde löste sich langsam von ihm und fauchte aufgebracht: „Du hast über einen Tag im Bett gelegen und dich nicht gerührt, un! Scheiße! Weißt du eigentlich, was für Sorgen ich mir gemacht habe, un?“ - „Wäre nicht nötig gewesen, mir geht es bestens...“ - „HÖR AUF!“ Erschrocken hielt Sasori inne. Vor Wut schnaubend saß Deidara vor ihm und unterdrückte seine Tränen, die Hände zu Fäusten geballt. Er funkelte seinen Freund an: „Halt die Klappe, Saso, un! Ich weiß, dass das nicht wahr ist! Du hast den halben Mülleimer vollgekotzt, un! Versuch doch nicht mich für dumm zu verkaufen, un. Du lügst mich an! Wieso?“ Nervös stand Sasori auf und hasste sich abgrundtief dafür, war er tat. Doch vielleicht würde Deidara es eines Tages verstehen.
 

Er drehte sich zu dem Blonden, verschränkte die Arme und sprach monoton: „Was sollte ich dir verheimlichen? Du siehst es nur nicht ein, dass du mir nichts bedeutest. Je eher du dich damit abfindest, umso eher können wir endlich wieder zur Normalität zurückkehren. Deine Vorträge langweilen mich.“ Der Akasuna wusste, dass Deidara ihn nicht im Ansatz so für diese Worte hassen könnte, wie er es selbst tat. Er würde es bis an sein Lebensende tun, während der Blonde ihn hoffentlich eines Tages vergaß.
 

Deidara schaffte es nicht mehr, die Wut und die Tränen im Zaum zu halten, sondern sprang vom Bett und griff Sasori am Hemdkragen, während er verzweifelt brüllte: „Du lügst... Du lügst! DU LÜGST!!!“ - „Nein, das tue ich nicht.“ - DOCH! Verdammt, Saso, wieso tust du mir das an, un? Was habe ich dir getan, dass ich DAS verdiene, un? Ich weiß es nicht... sag mir doch wenigstens das... bitte, un....“ Der Blonde sank in sich zusammen und kniete weinend vor Sasori. Wieder übermannte diese übermenschliche Übelkeit den Akasuna, der mit bebender Stimme monoton zu sprechen versuchte: „Da gibt es nichts zu erklären. Es ist so. Ende der Diskussion, sonst...“
 

Ein infernalisches Kreischen erfüllte scheinbar das gesamte Gebäude. Innerlich atmete Sasori heimlich auf. Es war ihm gerade scheißegal, wer da wieder umkam. Wichtig war ihm gerade nur, dass er aufhören konnte Deidara das Herz zu brechen, ihm so abartig weh zu tun. Er schritt an die Tür heran und riss diese auf. Der Anblick ließ auch ihm einen kurzen Schreckensschrei entweichen. Auch Deidara, der wortlos und mit roten Augen zu ihm gekommen war, blickte sich mit großen Augen um. Der Boden auf dem Flur war übersät mit den verschiedensten Arten von Schlangen.
 

„FUCK!!! Das Scheißvieh hat mich gebissen!“ brüllte Hidan, der mit den anderen ihnen gegenüber um die Ecke gebogen kam und auf sie zusteuerte. Pein atmete auf: „Gott sei Dank, Sasori, wir hatten schon Sorge, wie wir dich hier heraus schaffen können.“ Die Clique versammelte sich um den Blonden un den Rothaarigen. Zetsu knurrte: „Ich will ja nicht drängeln, aber ich habe keinen Bock herauszufinden, welche von diesen Mistviechern eventuell giftig ist.“ Konan nickte: „Ja, los. Sehen wir zu, dass wir hier weg kommen...“
 

Die 10 Freunde traten auf den Flur zurück und versuchten zur Treppe zu gelangen. Vor ihnen preschten ein paar andere Schüler aus ihren Zimmern ebenfalls auf den Flur. Hidan fluchte innerlich. Von einer ganzen Stufe waren außer ihnen nur noch Choji, Tenten, Shino, Sai und Shikamaru übrig. Etwas fragend sah er sich um: „Hey, wo istn der Nara?“ Kakuzu schlug ihm gegen den Arm und fauchte: „Ist doch scheißegal, Alter! Bewege deinen Arsch, ich habe keine Lust verputzt zu werden oder so... SCHEIßE!!!!“
 

Vor den 14 Schülern erhob sich eine Anakonda übernatürliches Ausmaßes. Die Freunde hielten an und überlegten, wie sie an diesem Ungetüm vorbeikommen sollten, denn das Tier versperrte mit seiner gesamten Körperlänge von gut 10 Metern den einzigen Fluchtweg nach draußen und fixierte sie mit ihrem Blick. Sie züngelte ein paar Mal. Sasori raunte: „Sie nimmt Witterung auf...“ Seelenruhig ließ das riesige Tier sich komplett zu Boden gleiten und verschwand unter den abertausenden anderen Reptilien, die den Boden bedeckten. „Scheiße,“ fluchte der Rothaarige, „lauft, so schnell ihr könnt oder ihr endet als Schlangenfrühstück!“ Die Gruppe preschte los.
 

Rasch erreichten sie die ersten Treppenstufen und stolperten auf den glitschigen Tieren nach unten. Pein sah nach hinten und wog sich bereits in Sicherheit, als sich die scharfen Zähne der Anakonda nach einem blitzschnellen Angriff in Sais Arm bohrten und sich der kiloschwere Körper der Schlange um ihr Opfer legte. Entsetzt schrie Pein nach vorne: „Scheiße! Sie hat Sai erwischt!“ Unten angekommen schienen die unzähligen Reptilien dennoch kein Ende nehmen zu wollen. Alles war von ihnen übersät, ein unnatürlich lautes und permanentes Zischen erfüllte die Halle. Bis von oben jemand schrie: „SCHEIßE! WARTET AUF MICH!“ Unsanft gelangte nun auch Shikamaru ins Erdgeschoss und ließ sich von Tobi auf die Beine helfen, ehe er mit panischem Blick keuchte: „Kacke, Alter, da oben... Anakonda... Sai... oh mein Gott... ich habe sein Genick brechen HÖREN!“
 

Pein sah den Nara ernst an und keifte: „Komm runter, das kannst du raus lassen, wenn wir den Dreck hier überlebt haben sollten. Verlassen wir das Gebäude erst einmal, dann sehen wir weiter!“ Entschlossen stapfte er extra unsanft in Richtung Tür, ganz in der Hoffnung das eine oder andere Exemplar dieser Viecher unter seinen Füßen vielleicht zu zerquetschen. Die anderen folgten ihm wortlos. Doch rasch hielt die gesamte Gruppe erneut inne und Pein sprang kreischend ein paar Schritte zu den anderen zurück. Ein rasselndes Klappern übertönte das züngeln der Schlangen deutlich.
 

Auf der Türklinke hatte es sich eine Diamantklapperschlange gemütlich gemacht und rasselte aufgebracht mit ihrem Schwanzende, ehe sie in einer ruckartigen Bewegung auf die Gruppe schoss. Erschrocken schloss Pein die Augen. Neben ihm schrie jemand auf. Er drehte sich zur Seite und öffnete seine Augen wieder. Das Reptil hatte sich im Bauch von Tenten festgebissen. Während Hidan und Pein versuchten, die Schlange von Tenten zu bekommen, keifte Choji plötzlich auf: „Verdammt, mich hat auch etwas gezwickt...“
 

Mit einer klaffenden Wunde am Bauch, die bereits mit der Zersetzung begann und anfing zu eitern, wurde Tenten von Pein nach draußen gezogen. Die anderen folgten auf dem Fuße und waren erleichtert, dass sie endlich wieder auf Erde und nicht mehr auf Schlangen liefen. Keuchend sah Shikamaru sich um: „Verflucht... wo ist Shino?“ Hidan sah auf und keifte: „Kacke, Alter! Wieso hat der sich nicht bemerkbar gemacht? Ich gucke eben, ob ich ihn finde.“ Er hechtete zur Tür zurück und Kakuzu schüttelte den Kopf: „Das ist ein Eierkopf. Auf dem Friedhof kackt der sich fast in die Hosen, rennt aber in eine Halle voller giftiger oder anderweitig gefährlicher Schlangen!“
 

Der Silberhaarige trat an die geöffnete Tür heran und spähte vorsichtig hindurch. Noch immer kreuchte und fleuchte es vor seinen Füßen in allerlei Farben und Formen. Er hob eine Augenbraue: „Shino? Hey, baka, schwing deinen Arsch her!“ Urplötzlich schoss der Schüler mit der Sonnenbrille um die Ecke auf Hidan zu und sah scheußlich aus. Die Kleidung war stellenweise zerfetzt und blutig, riesige Wunden klafften an Armen, Beinen und Torso und Shino schrie, wie er es wohl in seinem Leben noch nie getan hatte, oder je wieder tun würde: „HIDAN RAUS HIER!“
 

Der Verwundete schoss an dem Angesprochenen vorbei nach draußen, als ein Monster von Schlange hinter ihm um die Ecke kam. Sie war wie die Anakonda gut 10 Meter lang, doch ihr Umfang war gigantisch. Sie hätte selbst Choji gut dreimal nebeneinander verschlingen können, ohne sich dabei zu verschlucken. Mit einer übernatürlichen Geschwindigkeit schoss plötzlich auch der Kopf der Schlange an Hidan vorbei. Shino schrie auf und wurde in die Halle zurückgezogen. Wie versteinert harrte der Silberhaarige aus, nicht mehr fähig sich zu bewegen, bis Pein ihn aus der Trance brüllte: „HIDAN! Alter, schwing deinen Arsch hierher!“
 

Der Angesprochene löste sich von dem grausamen Anblick, wie Shino von dieser einzigartigen und bösartigen Schlange regelrecht zerfleischt wurde, und kehrte zu den anderen zurück. Doch ihm blieb jedes Wort im Halse stecken und Konan nickte lediglich mit Tränen in den Augen: „Wir haben es gesehen, Hidan...“ Er sah sich schockiert um. Tenten lag mittlerweile auf dem Boden und kreischte vor Schmerzen, das Gift hatte sich bereits bis zu ihren Organen durch gefressen und zersetzte in einem qualvollen Prozess den Körper des Mädchens.
 

Choji taumelte ein Stück weiter weg umher und übergab sich in regelmäßigen Abständen, presste seine Hand an die Brust und wirkte wie paralysiert. Shikamaru schüttelte völlig von Sinnen den Kopf und hauchte: „Was... Choji... nein...“ Sasori schaute auf und betrachtete den Pummel, ehe er dem Nara zunickte: „Doch, ich glaube ihn hat ein Taipan erwischt... Er wird es aber wohl nicht so qualvoll haben, wie Tenten. Nicht ganz so sehr zumindest...“ Kakuzu sah verwirrt zwischen den beiden hin und her: „Was meint ihr damit?“ Der Akasuna seufzte: „Also: Tenten wurde von einer Diamantklapperschlange gebissen. Ihr Gift wirkt zerstörend auf rote Blutkörperchen und Zellen. Ihr Körper zersetzt sich. Choji hingegen muss von einem Taipan gebissen worden sein. Das schmerzt zunächst nicht, doch das Gift ist neurotoxisch.“ - „NeuroWAS?“ - „Himmel, bist du ein Esel. Das Gift lähmt seine Muskulatur. Er wird an einem Herzstillstand sterben.“
 

Wieder wanderte Sasoris Blick zu Shikamaru: „Aber mir ist neu, dass die Gifte selbst dieser Schlangen SO schnell wirken.“ Der Nara schüttelte den Kopf: „Das tun sie auch nicht. Ich habe keine Ahnung, was das soll oder bedeutet...“ Plötzlich hielt er inne und starrte in Richtung Tür. Mit weit aufgerissenen Augen deutete er auf den violetten Besucher, der bisher nur Bekanntschaft mit Shino gemacht hatte. Choji war mittlerweile reglos auf dem Boden zusammengebrochen und auch Tenten gab keinen Ton mehr von sich.
 

Die monströse Schlange baute sich vor der kleinen Gruppe auf und überragte sie mit einem feixenden Funkeln in den Augen. Ehe die Schüler allein diese Tatsache verarbeiten konnten, begann das Ungetüm in einer unangenehmen säuselnden Stimmlage zu sprechen: „Sssssshikamaru... mein Meisssster wünssssscht dich... Sssss...“ Der Angesprochene hob schützend die Hände, obwohl ihm klar war, dass es eigentlich völlig schwachsinnig war, und rief: „Das... ist ja toll... und mir völlig egal, also hau ab, du....“ - „Ssssssss...“
 

Plötzlich blieb Sasori das Herz regelrecht vor Schreck stehen. Hinter dem Ungetüm schlich sich eine Gestalt an die Tür heran und schien die ganze Szene zu beobachten. Er schlug sich die Hand vor den Mund. Sensei Orochimaru trat aus der Tür heraus und rief: „Manda, du hast genug gespielt. Wir haben noch zu tun.“ Der Schwarzhaarige sah ihm in die Augen und grinste diabolisch, ehe für einen kurzen Augenblick die Schlangenzunge wieder aus seinem Mund schaute.
 

Manda zischte etwas missmutig, preschte jedoch hervor, umwickelte Shikamaru in Bruchteilen einer Sekunde mit ihrem Schwanzende und folgte Orochimaru nach drinnen. Dieser drehte sich jedoch noch einmal um und grinste: „Kommt nicht zu spät zu Abendessen.“ Laut lachend ließ er die 10 Freunde zurück, die ihm hinterher starrten und zu keinem einzigen Gedanken mehr fähig waren.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-04-14T20:25:21+00:00 14.04.2011 22:25
woa, das kapi war schaurig. konnte mir die ganzen szenen so richtig vorstellen. richtig genial geschrieben. ich frage mich immer wieder, wie du auf soetwas kommst. ^^'
mir tut sasori immer noch so leid. er ist auf der einen seite so stark, aber auf der anderen seite total schwach... wie er sich für dei aufopfert, da will man ihn doch einfach nur in den arm nehmen.
ich frag mich jetzt bloß wie es weiter geht und wie die gruppe reagieren bzw handeln wird.
das warten hat sich wirklich gelohnt. tolles kapitel. *_*
weiter so :3


Zurück