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Nimm meine Hand

Severus x Harry
von

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Ein neuer Abschnitt beginnt

Huhu,

so dass war es nun mit 'Nimm meine Hand'. Ich hoffe doch sehr, dass es all meinen Kommentarschreibern und diejenigen die diese FF auf der Favoritenliste haben, gefallen hat.
 

Ich bin stolz, auch wenn ich ziemlich lange dafür gebraucht habe, aber ich habe es geschafft. Die Abschnitte waren doch wirklich ziemlich lang und ich bin denen dankbar die hinter mir gestanden haben und diese FF mit ihren Kommentaren begleitet haben. Sie haben mich aufgebaut und immer wieder angespornt weiter zu machen. Hierfür ein großes Danke.
 

So nun verabschiede ich mich jedoch für den Moment und wünsche euch noch für das letzte Kapitel viel Spaß. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mich auch das nächste Mal wieder begleitet
 

mathi
 

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Ein neuer Abschnitt beginnt
 

Ein plumpes Geräusch erklang, als Harry seinen Koffer auf den kühlen Steinboden der Villa absetzte. Mit einem tiefen Atemzug drang die frische Luft durch die Nase und er öffnete erleichtert seine Augen. Hogwarts‘ hauseigener Medidrache hatte wirklich alle Arbeit geleistet. Sie hatte ihn rasch aufgepäppelt, so dass er sogar noch besser atmen konnte als zuvor.
 

Es hatte sich noch einen erbitterlicher Kampf zwischen Sirius und Poppy ereignet, den überraschender Weise der Black gewann. Der Animagus hatte es tatsächlich geschafft die Heilerin davon zu überzeugen, dass es Zuhause besser wäre sich von all dem Stress und den Strapazen des Kampfes zu erholen. Statt im Krankenflügel zu sitzen und die kahlen weißen Wände anzustarren, die eh niemand leiden konnte. Besonders überzeugend war das Argument - Familie. Poppy hatte darauf sofort kapituliert. So dass sie am Ende eingewilligt hatte sie beide, Sev und ihn, gehen zu lassen.
 

Und nun war er hier.
 

Zuhause.
 

Welch ein schönes Wort. Und doch nicht so ganz richtig. Er war da daheim, wo auch Severus zuhause war. In Spinners End.
 

Aber dennoch das Heim seines Paten und dessen Lebensgefährten. Er fand es noch immer seltsam den dunklen Lord, neben Sirius zu sehen. Trotzdem es war ein schönes Bild, sie harmonierten zusammen und der eine konnte den anderen beruhigen. Harry lächelte. Sie waren eine Familie geworden und dass nach so kurzer Zeit, Tom hatte sich in seinem Herz einen Platz gesucht und würde wohl nicht so schnell wieder daraus verschwinden. Was er als gar nicht mal so schlecht empfand.
 

Und er freute sich für Sirius. Nach dem Tod seines Vaters, seinem besten Freund, ging es ihm ziemlich schlecht. Und er würde alles dafür tun, dass es sein Pate weiterhin so glücklich war wie jetzt. Tom war für Sirius wie ein Anker, wenn es ihm schlecht ging konnte er sich an ihn anlehnen und mit ihm über Dinge reden, die keiner sonst wusste. Oder verstehen würde.
 

Er seufzte.
 

Jetzt wo alles vorbei war, würde er sich auf seinen Abschluss konzentrieren. Und nach seiner Ausbildung in Hogwarts, mit Sev zusammenziehen. So hatten sie es ausgemacht. Und da ihm noch ein Schuljahr blieb, war er umso glücklicher darüber. Sie waren nicht getrennt voneinander und konnten so auch noch während der Schulzeit Zeit miteinander verbringen. Da sowieso mittlerweile das ganze Kollegium von ihrer Beziehung wusste. Selbst die höheren Klassen der Schule wussten es. Aber sie verurteilten es nicht, besonders weil sie dachten, Severus würde milder mit ihnen umgehen. Belustigung spiegelte sich in seinen Augen, als er daran dachte wie Severus Snape freundlich und nicht angepisst vor seinen Schülern stand. Dass passte ja mal gar nicht.
 

Plötzlich schlangen sich zwei starke Arme um seinen Bauch. „Was ist denn so lustig, mh?“, hauchte eine Stimme ihm zärtlich ins Ohr, bevor er umgedreht wurde und in schwarze Augen blickte. Sein Lächeln wurde noch ein kleines Stück breiter, während er seine Hände auf der Brust ablegte. Spielerisch zog er mit einem Finger ein paar Kreise auf dem hellen Shirt. „Ich habe nur an etwas gedacht.“, antwortete er und streckte sich für einen Kuss.
 

Severus zog ihn näher an sich ran, seine Arme wanderten dem Rücken höher und gaben Harry etwas mehr halt. Dann trafen sich ihre Lippen und sie verschmolzen für eine kurz Zeit. Während ihre Zungen miteinander rangeln, legte Harry seine Arme um Severus‘ Nacken und genoss ihren Moment.

Als sie sich wieder voneinander trennten, sahen sie sich noch einmal kurz in die Augen, bevor er sich endgültig löste und seinen Koffer wieder aufnahm. Harry wusste, sobald der Abend einbrach und alles um sie herum ruhiger wurde, würden sie genug Zeit dafür haben. „Heute Nacht gehörst du mir.“, raunte Severus ihm noch ins Ohr, bevor er lässig und mit einem anzüglichen Grinsen Richtung Salon verschwand.
 

Harry der darüber natürlich leicht rot geworden war, lächelte trotzdem selig und trug seinen Koffer hinauf ihn ihr Zimmer. Dort bat er eine Hauselfe seine Sachen in den Schrank zu räumen, während er sich ins Bad verzog. Sirius und Tom würden etwas später nachkommen, wollten sie noch etwas im Ministerium regeln, denn jetzt wo Dumbledore nicht mehr war, konnte man langsame Fortschritte machen. Angefangen mit der Tatsache Sirius freizusprechen und Tom sich erklären lassen. Über seine Ziele und Forderungen. Er jedenfalls drückte den beiden fest die Daumen und würde auf sie warten.
 

Er würde sich über die Veränderungen nicht beschweren, besonders weil sie endlich Zeit wurden. Professor McGonagall würde nun Direktorin werden, das Fach Verwandlung sollte Remus bekommen und Verteidigung und der Umgang mit den dunklen Künsten wurden gelehrt von Tom höchst persönlich. Harry hatte sich auch sehr gewundert, als dieser Vorschlag von Severus kam. Aber es würde sicherlich lustig werden, seine ‚Elternteile‘ in Hogwarts zu haben. Besonders Minerva war relativ froh darüber, niemanden suchen zu müssen und das Ministerium konnte schlecht einschreiten, wenn es vom Direktor persönlich schon Kandidaten gab.
 

Natürlich würden die Vorurteile zu Toms Person noch lange anhalten, aber mit der Zeit würde es sich legen und die Schüler konnten mit ihren eigenen Augen sehen wie der dunkle Lord war. Sie würden auch noch nicht verstehen, wieso es so gekommen war. Schließlich hatten die Eltern zu viel Grausames über die dunkle Seite erzählt, so dass das Vertrauen diesbezüglich am Abgrund war.
 

Er seufzte. Es würde schwer werden, sich den Magiern zu stellen, die mit dieser Einstellung kämpften, das schwarz gleich schwarz war und weiß gleich weiß. Auch wenn Dumbledore sehr viel Dreck am Stecken gehabt hatte, so hatte er eines erreicht. Die magische Welt zu beeinflussen. Sie von ihm abhängig zu machen. Doch nun wurde die Bevölkerung in eiskaltes Wasser geschmissen.
 

Harry drehte den Wasserhahn der Wanne auf setzte sich auf den Rand. Dabei beobachtete er, wie das Wasser langsam stieg. Er hoffte Sirius und Tom würden unbeschadet aus dem Ministerium kommen. Das Ministerium hatte zwar Hermine und ihm Schutz gewährt, aber wie es mit dem dunklen Lord und dessen Partner aussah, konnte man nicht wissen.
 

Als das Wasser hoch genug war drehte er den Hahn zu, erhob sich und schloss die Tür. Auch wenn er allein war, so konnte man ja nie wissen wer noch so alles unbefugt in andere Zimmer eindrang. Erst nachdem er sichergestellt hatte, dass die Tür zu war entledigte er sich seiner Kleidung und legte sie fein säuberlich auf dem Stuhl neben dem Waschbecken. Dann ließ er sich langsam in das relativ heiße Wasser sinken und schloss genießerisch die Augen. Nichts. Nichts war so gut wie ein schönes Bad. Besonders da ihm das Gedusche auf die Nerven ging und er die letzten Monate nur mit Reinigungszauber leben musste. Selbst in der Hütte, die sie Schützen sollte, hatten sie nur kaltes Wasser.
 

Entspannt lehnte er sich zurück.

Was Severus jetzt wohl gerade tat?
 

Severus…
 

Es hatte ihn gestern getroffen wie ein Schlag in die Magengrube als er erfuhr, dass Severus fast gestorben wäre. Nicht nur die Tatsache mit der Entführung und dass er stark abgenommen hatte und verletzt war, nein der Stein gegen welcher er geprallt war, hatte sich tief in den Rücken gebohrt. Ziemlich knapp am Herzen vorbei, dazu kam auch der ganze Blutverlust den er erlitten hatte.
 

Es war so grauenvoll, das alles zu erfahren. Besonders weil es so knapp war. Er hätte Severus verlieren können. Gar nicht auszudenken, wäre er wirklich gestorben! Er hätte es sich niemals verziehen. Umso erleichtert war er das Severus tatsächlich lebte. Er konnte Poppy nur danken. Sie hat wirklich ganze Arbeit geleistet.
 

Nicht nur bei Severus, welcher um Längen schlimmer zugerichtet worden war als er, dennoch hatte er sich so derbe verausgabt, dass er nicht mal den Schmerz seines Armes wahrgenommen hatte. Die Heilerin Hogwarts', hätte so viel mehr werden können, aber sie wollte ebenfalls in Hogwarts bleiben. Für ihn war das eine grandiose Einstellung. Wer weiß, wie lange es dauert, bis der nächste Patient zu ihr muss.
 

Er öffnete wieder seine Augen, setzte sich auf. Er wollte noch etwas Zeit mit Hermine und Draco verbringen. Sie wollten nach dem ganzen Trubel auch aus dem Schloss raus. Für einen Tag das Lernen und den Prüfungsstress vergessen. Worüber die beiden auch wirklich froh waren. Und Harry hatte Draco nicht wieder gesehen, als sie sich verabschiedet hatten. Er hatte wohl gar nicht mitbekommen, dass er schon wieder wach war. Selbst bei Severus war der Malfoy noch nicht gewesen, womöglich hatte der Medidrache nicht hereingelassen. Warum auch immer Hermine das durfte.

Harry griff nach der Waschlotion, rasch schäumte er sich ein und wusch sich noch die Haare. Dann spülte er alles aus und stieg aus der Wanne.
 

Frisch und mit freien Gedanken trat er aus dem Bad in sein Zimmer. Dort ging er zu seinem Schrank, zog sich an und machte sich auf den Weg in den Garten. Hermine und Draco wollten dort ein bisschen chillen und sich über das ganze Abenteuer unterhalten. Der Malfoy war, man konnte es gar nicht glauben, so richtig neugierig. Er musste alles genauestens erfahren und hat Hermine mehr als nur gedrängt hierher zu kommen dass sie sich unterhalten, so dass er alles mitbekommt!
 

Als seine Freundin ihm das erzählte, wäre er beinahe vor Lachen erstickt. Dennoch hatte er sich durch Sirius und Severus ziemlich schnell im Griff und hatte Hermine gesagt, dass sie Draco für heute einladen dürfte. Sie selbst wollte auch vorbei kommen, da Tom es ihr eh schon angeboten hatte.
 

Nun wieder grinsend trat er auf die große Terrasse des Anwesens und setzte sich auf einen der Korbsessel, die unter anderem wirklich gemütlich und gut gepolstert waren. So war es für ihn auch nicht verwunderlich dass sich plötzlich seine Katze zu ihm gesellte. Sefi war mittlerweile ausgewachsen und richtete, laut Sirius, richtig Schabernack an. Doch konnte und wollte er ihr nicht böse sein, niemand konnte einem niedlichen Tier böse sein. Ein herzerweichender Blick reichte schon um jeden weich werden zu lassen. Und eines wussten Sirus, Tom und Severus genau, nicht nur die Katze hatte solch einen Blick drauf.

Doch schwiegen sie sich jedes Mal darüber aus und forderten ein neues Thema. Aber ihm war es recht so, entschied sich Harry. Wieso unnötige Fragen stellen, wenn die Antwort doch eh niemand wissen will.
 

Mit einem gezielten Sprung, hatte Sefi den Abstand zu ihm überwunden und setzte sich frech auf seinen Schoß. Dort drehte sie sich ein paar Male im Kreis, bevor sie sich einrollte und vibrierend schnurrte. Leise lachte er, als er das beobachtete und gab seiner Kleinen ihre Streicheleinheiten. Hatte er sie ewig schon nicht mehr gesehen, so war er umso glücklicher Sefi wieder da zu haben. Sie schien auch nicht wirklich eingeschnappt darüber dass er sich so lange nicht blicken lassen hatte. Sein Glück! Er hätte nicht gewusst, wie er sie wieder auf seine Seite ziehen könnte.
 

„Du hast mir gefehlt, Kleine.“, sagte er leise und kraulte sie liebevoll hinter den Ohren. Dabei erntete er ein noch lauteres Schnurren. Wieder lachte er leise und genoss die Stille um sich herum und die Sonne. Für Februar war noch etwas kühl draußen, aber die Sonne war schon angenehm warm, so dass man zumindest mit einem Sweatshirt draußen sitzen konnte. Dazu hatte er ja auch eine perfekte Wärmflasche.
 

Dazu kam ihm, dass Severus bald Geburtstag haben würde! Den mussten sie auf jeden Fall feiern, egal wie viele Widerworte da kamen. Tom würde sicherlich mitmachen, zur Not Sirius auch. Fenrir und Remus sowieso! Draco und Hermine konnte er ja schon erzählen dass er eine Feier veranstalten wollen würde für seinen Sev. „Harry!“
 

Er schreckte aus seinen Gedanken, sah sich suchend nach der Person um die seinen Namen gerufen hatte und strahlte als er Hermine erblickte. Sofort hob er Sefi auf, setzte sie auf den Sessel zurück und umarmte seine beste Freundin. „Wie geht es dir?“, fragte sie auch gleich, als sie ihre Umarmung lösten. Den besorgten Blick fest auf ihn gerichtet. „Keine Sorge Hermine. Mir geht es gut, Sirius hat Poppy davon überzeugen können, dass ich nach Hause kann.“, erklärte er und sie setzten sich wieder. Den prüfenden Blick weiterhin auf sich ruhend. „Mir geht’s wirklich gut, mach dir nicht so viele Gedanken.“
 

„Wann wollte Draco gleich nochmal kommen?“, hing er jedoch fragend an und wartete bis Sefi sich wieder an ihn gekuschelt hatte. Lächelnd fing er an sie zu kraulen, während er zu Hermine sah. „Er wollte eigentlich noch schnell zu Severus. Hier ist er auf jeden Fall schon.“
 

Und kaum hatte sie zu Ende gesprochen wurde die Terrassentür regelrecht aus den Angeln geschmissen und ein blonder Wirbelwind rauschte heraus und Hermine vorbei. „Oh mein Gott, Harry. Hätte mir Hermine nicht gesagt, dass du wieder auf den Beinen wärst, hätte ich morgen schon den Friedhofskranz bestellt!“
 

„Draco, es ist auch schön dich wieder zu sehen.“
 

„Du bist ein Arsch, Harry Potter! Das weißt du hoffentlich. Wie konntest du nur so leichtsinnig sein?“, schimpfte Draco und schlug halbherzig auf Harry ein. Dieser lachte nur, wehrte die leichten Schläge ab und zog den Malfoy einfach in eine Umarmung. „Mir geht’s gut, ich lebe, Severus lebt und wir haben es hinter uns!“, wollte Harry ihn beruhigen und sah zu Hermine. Diese lachte und schüttelte den Kopf. Man sah Draco Malfoy selten so und sie beiden hatten das Glück auch die sanfte Seite des Jungen kennenzulernen.
 

Harry drückte den Blonden von sich, sah ihm in die Augen und grinste. Waren das echte Tränen? „Beruhig dich, Draco. Du bist doch aus einem ganz anderen Grund hier oder etwa nicht.“ „Natürlich“, meinte Draco, „ich will alles wissen! Alles von dem Augenblick an, an dem ihr weg musstet bis hin zu Dumbledores Tod!“
 

Hermine und Harry mussten daraufhin wieder lachen, zogen den Malfoy zu sich auf das gutgepolsterte Rattansofa und fingen an Draco zu erzählen was alles geschehen war. Am Ende der Geschichte, saß der jedoch nur mit geöffnetem Mund da und konnte es nicht glauben, was er gehört hatte. „Ihr seid wirklich sooft mit Dumbledore zusammengestoßen?! Habt ihr denn nicht einmal gedacht, wieso er nicht einfach verrecken konnte?“, fragte er und schüttelte den Kopf. Man sah ihm an, dass er sich das wohl während ihrer Geschichte ziemlich oft gedacht haben musste.
 

„Glaub mir Draco, wenn man in solch einer Situation ist, ist das wohl das Letzte woran man denkt. Es ist wie eine lähmende Angst, die deinen Körper durchläuft, während du dir auf der schnelle einen Plan überlegen musst wie du gegen ihn ankommst!“, erklärte Harry und erinnerte sich daran, wie Dumbledore sie vor ihrer Hütte abgefangen hatte. „Da kann ich Harry nur zustimmen. Als wir so vor Dumbledore standen, waren wir vor Angst starr. Doch Harry hat seinen Mut zusammengenommen und sich gegen ihn gestellt. Immer und immer wieder. Es mag vielleicht albern klingen, aber für die die man liebt springt man wohl selbst eine Klippe hinunter in den Tod, nur um sie zu retten.“
 

Dies ließ sie in nachdenkliches Schweigen verfallen.
 

Harry graulte Sefi weiterhin, nicht einmal hatte er während des Erzählens aufgehört. Es beruhigte ihn, denn besonders die Tatsache dass er einen Mord begangen hatte ließ ihn schaudern. Er hatte sich damit noch nicht auseinander gesetzt, wollte es auch nicht. Doch es hing, nein, nagte an ihm. Es machte ihn zwar nicht kaputt. Aber das Schuldgefühl jemanden umgebracht zu haben, ließ ihn nicht los. Man konnte es als so vieles darstellen: Angst, Notwehr, etwas was getan werden musste oder Rache. Er hatte der magischen Gemeinschaft einen Gefallen getan. Beziehungsweise, dass was man von ihm verlangte. Er hatte einen dunklen Lord besiegt. Ob nun Voldemort oder Dumbledore. Keiner von beiden war in gewisser Weise unschuldig, doch der wahre Übeltäter war der ehemalige Direktor. Ein unsagbar gerissener und wahnsinniger Mann dem man selbst in St. Mungos wohl nicht mehr hätte helfen können. Dennoch war es kein schönes Gefühl jemanden umgebracht zu haben. Auch wenn es sich um den Mörder seiner Eltern handelte. Er empfand keine Rache, kein Wohlgefallen und auch keine Erleichterung. Das Einzige worüber er sich freute war, dass endlich vorbei war. Er wollte nicht mal mehr daran denken! Es war geschehen, er wollte es nicht rückgängig machen und je schneller er es vergaß desto besser wäre es.

So entschied er. Es war besser. Und es würde besser werden.
 

„Ach hier seid ihr alle.“, erklang es von der Tür und die drei Jugendlichen wandten ihren Kopf zur Seite. „Tom!“ „Ja gesund und munter, es hat im Ministerium etwas länger gedauert als gedacht.“, erklärte Tom und gesellte sich zu den Schülern. „Und was ist jetzt?“
 

„Nun Hermine, es scheint so als hättet ihr sogar vom Ministerium geordert, einen Lehrer für die dunklen Künste! Es wurde vom Minister sogar selbst vorgeschlagen. Schließlich gibt es keinen Dumbledore mehr, der sich weigert dieses Fach zu legalisieren. Überraschenderweise ist dann auch noch Minerva aufgetaucht und hat darauf bestanden Sirius, Remus und mich einzustellen. Sie hat selbst gesagt ihr sei die Meinung des Minsters herzlich egal, wenn sie negativ ausfallen würde!“, eröffnete Tom und wurde von mehreren Seiten beglückwünscht. „Das freut mich tierisch für euch und ich kann euch auch endlich noch eine Weile sehen!“ Harrys Freude war riesig. „Weiß Remus die Neuigkeiten schon?“
 

Tom schüttelte den Kopf. „Nein weiß er noch nicht, aber ich schätze es ihm jetzt zu sagen wäre eine mehr als ungünstige Gelegenheit. Heut Nacht ist Vollmond und da Remus mittlerweile seine Umwandlung ohne Schmerz beherrscht wird den ganzen Tag gevögelt. Und in der Nacht werden sie sich draußen tummeln.“ Harry lachte. „Da wollen wir sie ja nicht stören.“
 

„Und Sirius? Wie geht es ihm, habt ihr es geschafft?“, hing er dran und lächelte den Neuankömmling entgegen. Sirius trat gerade auf die Terrasse, setzte sich in den Sessel neben dem von Tom. „Es wird wohl noch eine Weile dauern, aber es wird in die Wege geleitet. Wenn ich Glück habe, sind meine Zeiten als gesuchter Massenmörder bald vorbei.“ Es war zwar nicht die Antwort die Harry gerne hören wollte, dennoch war es ein Anfang. Sie würden in eine bessere Welt steuern. Es würde ein harter Weg sein, aber in die richtige Richtung!
 

„Und wenn es soweit ist, werden wir heiraten.“, hauchte Tom in Sirius‘ Ohr woraufhin dieser errötete.
 


 

„Was ein Tag.“, seufzte Harry nachdem er sich in seine Schlafsachen geschmissen hatte. Sie hatten noch lange über ihre Zukunftspläne geredet und waren erst als es langsam dunkel wurde, ins Haus gegangen. Vor einer knappen halben Stunde waren dann auch Draco und Hermine wieder nach Hogwarts zurückgekehrt. Sie hatte ihm noch eine erholsame Zeit gewünscht und ihnen fast schon gedroht, sich zu melden! Und nun war er, nachdem er mehrmals bestätigt hatte zu schreiben, mit Sefi allein in seinem Zimmer. Severus hatte sich schon eine Weile lang nicht gemeldet und langsam machte er sich doch sorgen.
 

Schließlich wollte er sich aufmachen und ihn suchen. Gerade als er die Tür öffnen wollte, stieß er gegen etwas Weiches und drohte auf den Boden zu fallen, hätten da nicht zwei Arme ihn aufgefangen.
 

„Wo wollen wir denn hin?“, fragte Severus und Harry viel erleichtert ein Stein vom Herzen. „Wo warst du so lange? Ich hab mir Sorgen gemacht.“ „Ich war im Labor. Tom hatte mich nach etwas gebeten. Wobei ich denke dass es jetzt, wo die beiden eine Festanstellung bekommen haben, wohl eher noch ein Weilchen damit warten wollen.“, erklärte der Snape und küsste Harry liebevoll. Dieser schluckte seine Frage, nachdem was, hinunter und lehnte sich in den Kuss.
 

Viel zu lang hatten sie aufeinander warten müssen und nun würden sie wieder etwas Zeit miteinander haben. Und die wollte er in vollen Zügen genießen. Fordernd erwiderte er den Kuss, während seine Arme sich um den Nacken schlangen. Auch Severus blieb derweilen nicht untätig. Seine Hände gingen während des Kusses auf Wanderschaft. Liebkosten den schmalen Rücken hinab. Schlüpften unter das Shirt und streichelten die weiche Haut.
 

Sie lösten einander und sahen sich tief in die Augen. „Ich hab dir doch gesagt dass du heute Nacht mir gehörst!“, raunte Severus, zog seine Hände unterm Shirt hervor, nahm Harrys Hand und führte ihn zum Bett.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  sasa56
2012-06-27T22:45:31+00:00 28.06.2012 00:45
super kapitel
schade das jetzt aus ist die geschite
zum glück ist jqa alles gut gegangen
und das beide überleben haben
ein schöner schluss wahr das
ich würde mich freuen wenn du eine neue geschite schreibst von harry und co mir eine ens zuschiken
lg
sasa56
Von:  Kagomee16
2012-06-26T07:25:44+00:00 26.06.2012 09:25
ein gelungenes ende für eine klasse ff^^
schade das es schon vorbei ist
hoffe mal wieder was von dir zu hören^^

lg kagomee16
Von:  Corabora
2012-06-25T20:45:03+00:00 25.06.2012 22:45
Ein Wunderschönes Ende.

Danke für diese Tolle FF und schade das es schon vorbei ist.

Freu mich natürlich darüber wenn du wieder eine FF über Harry und die anderen schreibst, werde sie ganz bestimmt auch lesen :)

lg Corabora
Von:  kreative_vier
2012-06-25T19:01:29+00:00 25.06.2012 21:01
Was ein schönes Ende :3
Ich bin froh, dass es Dumbledore nicht mehr gibt!
Endlcih können Harry x Sev, Tom x Siri, RemusxFenrir, hermine, Draco und Co , ihr leben friedlich Leben.
Die letzen Sätze waren sehr witzig beendet und so offen, das sich jetzt jeder vorstellt, wie heiß es her geht haha :D gelungen!
Ich hoffe du schreibst bald wieder eine FF =) und hoffe im bereich HP :D
Dann musst du mir sofort bescheid gebenn, das möchte ich auch lesen hihi :3

LG Najiko

P.S.: Ich würde diese Geschichte auch unter fanfiktion.de veröffentlichen, falls du das noch nicht getan haben solltest, da wirst du auch sehr viel Kritik bekommen =) Deine Geschichte ist einfach der Hammer!

Von:  Amy-Lee
2012-06-25T18:13:01+00:00 25.06.2012 20:13
Hi, schönes Ende.
Ja, zu Hause kann man sich besser von den Verletzungen erholen als in der Krankenstation gut das Pobby das eingesehen hat außerdem gibt es Tränke die helfen können wenn es sein muss.
Ich freu mich für Harry und Co. das sie jetzt in Frieden Leben können und ich Zukunft keine Angst mehr vor einem Irren haben müssen.
Bin ja mal gespannt wann wir wieder von dir Hören, ich würde mich auch freuen wenn du eine Neue Story von Harry haßt.
Bis bald.
Bye
Von:  brandzess
2012-06-25T15:58:26+00:00 25.06.2012 17:58
Süßes Ende :3
Alles ist in bester Ordnung und die Zukunft sieht rosig aus *grins*
Tom und Sirius sind ein echt süßes Pärchen :D Die Hochzeit wird bestimmt toll!
Und Remus hat seinen Fenrir und die beiden....naja vergnügen sich anscheinend sehr gut ;D
Dumbledore war aber auch ein elender.....*räusper* Zum Glück ist er jetzt Geschichte.
Die Story war echt toll! Severus und Harry gehören einfach zusammen!
Schade dass es schon zuende ist.
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.......
ich hoffe doch, dass bald ein neuer Snarry kommt :DD
Ich würde gerne was neues von dir lesen!
ggvlg brandzess ♥
Von:  Omama63
2012-06-25T15:18:16+00:00 25.06.2012 17:18
Ein schöner Abschluss.
Schade, dass es schon vorbei ist.
Das war eine spitzen ff.
Hat mir sehr gut gefallen.
Solltest du wieder eine FF von Harry und Co schreiben, dann würde ich mich über eine ENS von dir sehr freuen. Ich liebe das Paar Severus und Harry, würde aber auch deine FF lesen, wenn es ein anderes Paar wäre.
Danke für die ENS.


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