Zum Inhalt der Seite

Nimm meine Hand

Severus x Harry
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nimm meine Hand

Huhu,

sodala. Dies ist nun das vorletzte Kapitel. Hiernach kommt nur noch der Prolog und danach endet 'Nimm meine Hand'.
 

Ich hoffe doch sehr, dass ich mit diesem Kapitel, noch die ein oder andere Frage beantworten konnte und hoffe sehr dass es euch wenigstens etwas gefällt :)
 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen
 

euer mathi
 

-----------------------------------------------------------------------------------
 

Nimm meine Hand
 

Geräusche.
 

Gespräche.
 

Lachen.
 

Weinen.
 

Für ihn war es Krach.
 

Unangenehmer, nerviger Krach.
 

Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als er die ersten Anzeichen eines Erwachens zeigte. Er fühlte sich gerädert, geschafft und so schwer dass er am liebsten nie wieder aufwachen wollte. Doch da erinnerte er sich an den Traum – war es überhaupt einer? Er konnte es nicht genau sagen.
 

Er zuckte kurz zusammen, als er neben sich ein Stuhl rücken hörte. Es erschreckte ihn, brachte ihn Kopfschmerzen. Also stöhnte er kurz schmerzerfüllt auf und versuchte seine trägen Augenlider zu öffnen. Es war schwer, aber er riss sich zusammen. Verschwommen konnte er die verschiedenen Schemen vor seinen Augen sehen. Zwar keine Gesichter aber ihre Präsents war eindeutig.
 

Nun spürte er auch wie langsam wieder Leben in seine geschwächten Körperglieder kam und ein unangenehmes Pochen erfüllte seinen linken Arm. Was war geschehen? Wieso lag er auf der Krankenstation? Nur langsam schienen sich die einzelnen Puzzleteile zusammenzufügen und die Nacht trat wieder in seine Erinnerungen. Die heulende Hütte, Ronald, Dumbledore und der Kampf.
 

Stöhnend hob er seine unverletzte Hand, legte sie sich über die Augen. Nur langsam bemerkte er dass mittlerweile auch sein Hals wieder das Kratzen anfing. Trocken hustete er auf, nicht fähig ein wirkliches Wort zu sprechen. Dabei drehte er mühsam seinen Kopf zur Seite. Blickte in haselnussbraune Augen.
 

Hermine. Dachte er sich und versuchte sich an einem Lächeln.
 

Leider sah es eher danach aus wie eine nicht gut einstudierte Grimasse. Das merkte er auch.
 

„Harry!“, erklang die freudige Stimme seiner besten Freundin. „Endlich bist du wach!“ Er runzelte die Stirn, wie lange hatte er denn geschlafen?
 

Er röchelte etwas, dennoch schaffte er es endlich ein paar Worte zu formulieren: „Wie… lange… geschlafen?“ Frustriert dass nicht alle Wörter den Weg aus seinem Mund fanden, schnaubte er kurz und versuchte sich etwas aufzusetzen. Sofort spürte er zwei starke Arme um seinen Oberkörper die ihm halfen. Seine Kissen wurden aufgeschüttelt, so dass er sich besser anlehnen konnte, dabei seufzte er erneut und schüttelte kurz den Arm welcher in einem Verband eingewickelt war. „Harry.“
 

Eine sanfte Stimme flüsterte ihm ins Ohr und ließ sein Blut in Wallungen geraten. Genießerisch schloss er kurz seine Augen und lächelte in sich hinein. Er wand seinen Kopf zur Seite, ächzte kurz, blickte dann aber in zwei tiefschwarze Augen die ihn liebevoll anblickten. Erleichterung und Sorge waren darin zu lesen, aber auch Müdigkeit blitzte auf. „Severus.“, sagte er leise und ließ sich nur zu gerne in einen leidenschaftlichen Kuss verwickeln.
 

Sofort entflammte sein Herz und in seinem Bauch fing es an zu kribbeln. Endlich. Endlich hatten sie Frieden und sie konnten in Ruhe miteinander friedlich leben. Als sie sich trennten, lächelten sie sich an und lehnten sich aneinander. Zufrieden mit sich und der Welt wollte er schon wieder wegdriften, wurde jedoch unterbrochen als Poppy anwackelte. „Harry, wie schön!“, freut sie sich und zog ihren Zauberstab um ihn zu untersuchen.
 

Widerwillig ließ er es mit sich geschehen und atmete erleichtert aus, als sie sich wieder von ihm entfernte. „Alles in bester Ordnung, ich gebe dir nur noch einen Trank für deinen Hals und dann bist du auch schon entlassen.“, erklärte sie und verschwand kurz in ihrem Büro.
 

So hatten Hermine, Severus und er noch eine kurze Zeit für sich welche er einfach genoss. „Wie lange hab ich denn geschlafen?“, fragte er dann erneut und lehnte sich wieder in die starke Umarmung Snapes. Dieser streichelte ihn sanft und lehnte den Kopf auf seine Schulter. „Du warst fast zwei Wochen weg. Wir hatten schon die Befürchtung du würdest gar nicht mehr aufwachen.“, erklärte ihm Hermine, welche um ihre Haare noch zerzauster aussah, als normal schon. Dennoch hatte sie ein erleichtertes Lächeln und Strahlen in den Augen als sie ihn ansah.
 

Doch plötzlich wurde sie traurig und ihr Blick schuldbewusst. „Es tut mir so Leid, Harry.“, flüsterte sie und blickte auf ihre Hände, welche sie gefaltet in ihrem Schoß liegen hatte. „Ich hätte dir vertrauen sollen, im Bezug auf Severus.“, erklärte sie und sah zu ihrem besten Freund. Nachdem sie in die Bibliothek verschwunden war, hatte sie sich nicht konzentrieren können. Sie hatte nach zwei Stunden aufgegeben und sich eigenhändig auf die Suche nach Harry gemacht. Da Salazar ihm ja ebenfalls gefolgt war, wusste sie nicht ob er ihn schützte oder ihm etwas tun wollte.
 

Dann war sie Tom, Lucius und Fenrir über den Weg gelaufen, die gerade aus dem Büro des Direktors hasteten. Natürlich hatte sie sich sofort ihnen angeschlossen, jedoch mit einem ziemlich unguten Gefühl im Bauch.
 

„Hermine?“, wurde sie in ihren Gedanken unterbrochen und sie blickte verwirrt auf. „Ja?“ „Ich habe dir schon verziehen, bevor ich überhaupt auf Dumbledore traf. Salazar hat mir gut zugeredet und es war kindisch von mir. Ich weiß doch schließlich wie du bist und dass es mit Sicherheit besser gewesen wäre uns einen Plan zu überlegen. Aber da bis jetzt kein einziger funktioniert hat, dachte ich mir ich versuch es ohne.“, erklärte Harry und streckte seinen Arm aus. Er lächelte und schloss seine beste Freundin in eine herzliche Umarmung. „Du bist doch wie eine Schwester für mich, da gehören die ein oder anderen Streitereien dazu.“, neckte er sie und löste sich wieder.
 

Man konnte ihr sofort ansehen, wie ein brockenschwerer Stein ihr vom Herzen fiel und sie auf dem Stuhl zurück sackte. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass Harry ihr so schnell verzieh. Dennoch war sie überglücklich und die Schuldgefühle plagten sie nicht mehr.
 

Kurz schwiegen die drei, warteten auf Madam Pomfrey und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Harry dachte an die Nacht zurück und musste mit erschrecken feststellen, dass er getötet hatte. Etwas was er nie wollte und dennoch getan hatte, um endlich den erlösenden Frieden herbeizurufen.
 

„Sooo Harry, hier ist der Trank.“, wurden die Gedankengänge unterbrochen, als die Krankenschwester wieder den Saal betrat. Lächelnd huschte sie zum Bett ihres Schützlings, entkorkte die Phiole und übergab sie Harry. Dieser nahm sie etwas widerwillig, trank aber artig das ekelhafte Gebräu aus und musste kurz würgen. Aber er behielt es bei sich und lehnte sich nur wieder an Severus. „Den Verband um deinem Arm wirst du noch ungefähr eine Woche tragen, dann müssten auch die letzten Schrammen und Narben verschwunden sein. Du hast uns ganz schön auf trapp gehalten.“, erklärte sie freundlich, verabschiedete sich um die Entlassungsbescheinigung fertigzustellen.
 

Es dauerte nicht lang, als plötzlich die Türen der Krankenstation geöffnet wurden und zwei weitere Personen auf das Bett Harrys zuhielten. Auch ihre Augen zeigten Erleichterung und Freude ihn wieder wach zu sehen. Besonders einem konnte er es auf natürliche Weise nicht verdenken. Er hatte Sirius so viel Kummer bereitet, was ihm ziemlich schwer im Magen lag. Nun wo alles vorbei war und er sich seiner Taten so richtig bewusst wurde, konnte er Sirius nicht mal beleidigt sein, würde er ihn hier und jetzt beschimpfen. Mit schuldbewusster Miene sah er zu seinem Paten und lächelte entschuldigend. Auch wollte er gerade zu einem Satz ansetzen, als er schon in eine feste Umarmung gezogen wurde. „Ich bin so froh, dass du wieder wach bist. Ich hätte mir solche Vorwürfe gemacht, wärest du nicht mehr aufgewacht.“, schluchzte Sirius vor Freude und drückte ihn etwas von sich um ihn in die Augen zu blicken. „Ich dachte wirklich du hättest es nicht geschafft. Ich bin so froh.“
 

Ehrlich erleichtert musste Harry lächeln, Sirius war wirklich eine Wucht. Er hatte ihm so viel Sorge bereitet und er sagte zu ihm er hätte sich Vorwürfe gemacht. Er konnte es nicht fassen. „Sirius.“, flüsterte er glücklich und drückte sich wieder an seinen Paten. Lange hatte er das nicht mehr gemacht und war umso erleichterter dass er diese Umarmung genießen durfte.
 

„Jetzt ist alles vorbei und morgen nehmen wir dich zurück nach Hause. Da kannst du dich noch etwas ausruhen, bevor ihr beiden euch flügge machen könnt.“, erklärte Tom, wartete bis Sirius sich von seinem Patenkind trennte und legte einen Arm um dessen Hüften.
 

Harry musste kurz husten, beugte sich nach vorn und hielt sich seinen Hals. Sein Rachen kratzte wieder und das Schlucken war gerade ziemlich schwer. Trotzdem wurde ihm rasch ein Glas Wasser gereicht, was er dankend annahm. Er genoss die kühle Flüssigkeit, wie sie seinen Hals hinab rann und das Kratzen vertrieb. „Das wäre richtig toll!“, freute er sich dennoch, und kuschelte sich wieder in die Arme Severus‘ welcher noch immer hinter ihm saß.
 


 

Dagegen auf dem Astronomieturm saß Salazar auf der Treppe zum Geräteraum. Gedankenverloren blickte er hinauf in den wolkenbedeckten Himmel und seufzte. Heute genau vor 1000 Jahren war es passiert. Unten. In der Kammer des Schreckens.
 

Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie sie sich gestritten hatten, was er ihm alles an den Kopf geworfen hatte. Wie er in seiner Wut sein Namensschwert ergriffen hatte und es ihm durch die Brust jagte. Aus Eifersucht!
 

Sofort durchstach es ihn wie tausend Messer. Der Schmerz an die vergangene Zeit überwältigte ihn. Godric tauchte traurig lächelnd in seinem Geist auf, so dass er gequält die Augen schloss. Er krümmte sich vor und schluchzte trocken auf.
 

Wieso?
 

Wieso um alles in der Welt, hatte er so reagiert? Wieso hatte er ihm nicht einfach zuhören können, sich erklären lassen? Das Bild wurde klarer. Er verzweifelter. Godric…
 

Er hatte selbst Schuld daran. Er hätte sich umbringen können.
 

Nein.
 

Seine Verzweiflung war zu groß um einfach zu sterben.
 

Er würde ihn doch eh nie wieder sehen. Es gab für ihn kein Himmel, keine Begnadigung. Er hatte Godric getötet, mit seinen eigenen Händen.
 

Noch immer hatte er die Tat vor seinem inneren Auge.
 

Dabei begann alles so harmlos…
 

Vor genau tausend Jahren, wollten sie ihren fünften Jahrestag feiern. Die Schule stand und sie beschäftigten sich mit den Verfeinerungen. Er hatte Helga und Rowena in seine Pläne eingeweiht, denn er wollte ihm einen Antrag machen. Die gleichgeschlechtliche Ehe war zwar noch nicht legalisiert, aber selbst in der magischen Welt gab es den ein oder anderen Priester der dies ignorierte. Zu seinem Glück, kannte er einen solchen, der auch schon zugestimmt hatte, nachdem er nachfragte. Godric war der Einzige der nichts von dieser Sache wusste, trotzdem hätte er gehofft eine Antwort zuerhalten.
 

Noch nie hatte er für jemanden so viel auf sich genommen. Geschweige denn an eine Heirat gedacht. Doch mit Godric hatte er es sich vorstellen können das ganze Leben miteinander verbringen zu können. Denn jedes Mal war das Gefühl von Schmetterlingen in seinem Bauch entfacht worden, als er ihn nur ansehen musste. Es war ein Wonnegefühl, welches er niemals mehr missen wollte.
 

Natürlich war auch schon alles vorbereitet gewesen. Ein Dinner auf dem Astronomieturm, welchen Godric so gern besuchte. Mit Kerzenschein und Flötenmusik, welche sein Partner so gemocht hatte. Natürlich hatte es seinen Kitsch, aber wieso hätte er nicht auch mal seine sanfte und liebevolle Seite auspacken dürfen? Für Godric hätte er alles getan, alles!
 

Doch allein die Tatsache, dass er ihn den ganzen Tag nicht einmal zu Gesicht bekam. Hatte ihn in diesem Moment etwas säuerlich werden lassen. Er wusste auch nicht mehr warum, aber er konnte sich noch an ein wirklich ungutes Gefühl in seiner Magengegend erinnern.
 

Schließlich wollte er sich auf die Suche nach Godric machen und fand ihn tatsächlich. Er stand an den Gewächshäusern, mit einem anderen Kerl! Er kannte ihn nicht und wollte auch nicht wissen wer es war. Denn in diesem Moment, als er die Beiden so herzlich lachen sah, kam die Eifersucht in ihm hoch. Seine Erinnerung reichte nur noch daran, wie er die Schatulle mit dem Ring, welchen er extra besorgt hatte, einfach auf den Boden warf und kehrt um machte.
 

Er war verletzt, eifersüchtig und äußerst wütend auf Godric, der ihm wohl fremdgegangen war!
 

Allein dieser Gedanke verursachte in seinem Inneren ein brodelndes Gefühl der Schuldgefühle. Er hatte überreagiert, nachdem er sich in seine Räumlichkeiten zurückgezogen hatte. Damals war die Kammer des Schreckens für ihn schon eine Art Rückzugsort, wenn er von allem nichts mehr hören wollte. Weswegen er sich dort auch hinbegab.
 

Er hatte seine Ruhe haben wollen, seine brodelndes Blut wieder beruhigen wollen. Doch dann war Godric gekommen. Wollte mit ihm reden, doch er hatte abgeblockt. Er hatte ihn bombardiert mit Fragen, wieso er ihm das antat. Er hatte ihn nicht zu Wort kommen lassen. Seine Wut blendete ihn und seine Eifersucht übernahm die Führung.
 

Es war wie eine Kurzschlussreaktion, als er das Schwert ergriff und es ihm gnadenlos in die Brust rammte. Erst als er merkte wie die Lebenskraft aus seinem Geliebten wich, klarte sein Verstand auf.
 

Er hatte sich auf ihn gestürzt, ihn in den Arm genommen. Die Tränen in den smaragdgrünen Augen würde er niemals vergessen. Es hatte sich in ihn gebrannt und riss die Wunde immer wieder neu auf. Er hatte Schuld an diesem Vergehen! Hatte Schuld dass er seinen Geliebten getötet hat, aus Eifersucht die im Endeffekt völlig unbegründet war.
 

Sein Schmerz hinausschreiend, hatte er um Vergebung gebettelt. Doch er hatte keine Antwort mehr bekommen. Godric starb in seinen Armen. Seine Schuld und Trauer zerfraßen sein Inneres und er kühlte aus.
 

Er hatte sich nicht umgebracht, hatte sich auch nie um seine Tochter gekümmert. Die er nach Godrics Tot an seinen Vetter abgegeben hatte. Er wusste sie würde kein leichtes Leben haben. Aber er konnte es nicht mehr ertragen, in ihr seinen Godric zu sehen. Er hatte es nicht über sich gebracht.
 

Er konnte nichts mehr mit sich und seiner Welt anfangen. Nachdem er Godric auf sein Bett aufgebahrt hatte. Der tote zerfallene Körper lag noch jetzt in der Kammer des Schreckens. An seinem Ort des Rückzugs. Dort wo er auch ein uraltes Ritual durchgeführt hatte um seinen Körper an das Leben eines Portraits zu binden. Als Strafe für sein Tun. Die Nacht immer wieder durchleben müssend, als lebendes Gemälde welches durch die Mauer des Schlosses spukte….
 

Niemals hatte er gedacht, dass es ein Teenager schaffen würde seinen Lebenswillen zu reaktivieren. Seinem Enkel ins Gesicht zu sehen, sich zu entschuldigen für all die Jahre. Zu Godric zu gehen. Mit ihm zu reden, Reue zu beweisen.
 

Und nun saß er hier, zwei Wochen nach dem Fall des verrücktesten Zauberers Englands. Dumbledore hatte in dieser Nacht den Tod gefunden, Harry war danach zusammengeklappt. Seine Kraftreserven waren aufgebraucht, genauso wie die des Snapes. Welcher sich tatsächlich ein Loch in den Rücken gebohrt hatte, nachdem er gegen die Wand gekracht war.
 

Er musste darüber noch immer den Kopf schütteln, wie man so etwas zu Stande brachte. Aber er hatte es überlebt, war sogar vor drei Tagen aufgewacht und seither nicht einmal vom Bett seines Geliebten gewichen.
 

Er beneidete die beiden.
 

Sie teilten sich so viel, waren einander kaum böse und konnten miteinander über alles reden. So dachte er damals auch von Godric und sich… doch er hatte versagt. Seine aufgewühlten Gefühle die Macht gegeben und zugelassen das das einzige was er im Leben wirklich geliebt hatte zu verletzen.
 

Er hatte ihn getötet!
 

Ihn. Godric…
 

Er sah auf seine Hände… noch immer konnte er das warme Blut fühlen, welches über sie lief. Das traurig lächelnde Gesicht, der Mund aus welchem an den Winkeln ein Rinnsal an Blut herauslief und das Zittern der Hände, die seine so verzweifelt suchten.
 

Erneut stachen die tausend Messer durch seine Brust. Es zog sich alles in ihm zusammen. Seine Hände verkrampften sich in seine Robe. Das Schwarze Haar kräuselte im Wind und er stockte. Sein Atem ging schwerer, seine Sicht verschwamm.
 

War es nun vorbei? War das nun das Ende?
 

Er wusste das Ritual beinhaltete Nebenwirkungen, aber die war er bereit gewesen einzugehen. Für Harry, dessen Familie und Freunde. Für den Jungen der seinem Geliebten so unendlich ähnlich war, dass er fast schon selbst dachte in ihm eine neue Liebe gefunden zu haben. Doch alles war nur Einbildung.
 

Ein erneuter Schmerz rauschte durch seine Eingeweide. Es war nun wirklich soweit. Sein Ende näherte sich unaufhörlich. Es war nicht ehrenvoll, aber so wie er es verdient hatte. Godric tauchte erneut vor seinem inneren Auge auf, lächelte warm und breitete herzlich seine Arme aus.
 

„Du… vergibst mir?“, krächzte er fragend, wollte eine Hand ausstrecken. Godric war zum Greifen nah! War es Real oder eine Wahnvorstellung? Er wusste es nicht, es war ihm egal.
 

Er fühlte nur noch Schmerz, welcher sich von seiner Brust durch den Körper zog. Sein Kopf pochte höllisch, sein Mund wurde trocken. Das Schlucken war ihm schon kaum möglich, trotzdem stand er auf und wankte noch mit letzter Kraft zum Geländer. Sofort krallte sich seine Hand an das Metall und er blinzelte. Sein Kopf war gen Himmel gerichtet seine Augen weit aufgerissen.
 

Godric!
 

Es war nur eine Illusion, wie er befürchtete. Doch seine Sinne krallten sich an sie. „Salazar.“, rief die Stimme seines Geliebten in seinem Kopf. „Ich vergebe dir, deine Tat!“
 

Pure Erleichterung durchflutete ihn wie ein Tsunami. All seine Trauer, Schuldgefühle und Sorgen trieben davon und er lächelte, als er sich der Sonne entgegen reckte!
 

„Nimm meine Hand.“, hauchte die Stimme und das Bild in seinem Kopf streckte ihm die Hand entgegen. Er kletterte auf die Brüstung, streckte seinen Arm gen Himmel ergriff die Geisterhand und fiel.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sweet_tod
2012-06-04T11:49:25+00:00 04.06.2012 13:49
Sehr schön geschrieben mit sals Ende. Hoffendlich schlägt er Net unten auf. XD Ne kleiner spass sal hat endlich sein seelenfrieden das ist toll und ich weiß jetzt was passiert ist. Was will man mehr?!
Ganz klar! Das nächste kap. ;)
Bis zum nächsten mal
LG sweet.
Von:  Kagomee16
2012-06-04T05:14:20+00:00 04.06.2012 07:14
wunderschön geschrieben^^
salasar findet endlich seinen frieden und harry seine liebe^^
bin gespannt aufs ende^^

lg kagomee16
Von:  sasa56
2012-06-03T13:41:03+00:00 03.06.2012 15:41
super kapitel
jetzt kann slyterin zu seinen geliebten gehen
supi das sich hermine und harry wieder vertragen
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  kreative_vier
2012-06-01T22:12:12+00:00 02.06.2012 00:12
Ich bin auf dein Epilog gespannt =)

Das mit Salazar war irgendwie schön und so mega traurig zugleich =(((((

Und als Harry wach wurde hattest du auch so schön beschriebn =)

LG Najiko
Von:  Amy-Lee
2012-06-01T18:38:59+00:00 01.06.2012 20:38
Hi, schönes Kapitel.
Der alte ist Tod wurde auch mal Zeit, aber was ist jetzt mit Ron
wo ist dieser irre sitzt der jetzt hinter Schwedische Gartinen und
wartet auf seinen Prozess?
Es ist toll das es Harry und Sev so weit wieder gut zu gehen scheind
aber das trifft nicht auf jeden zu der arme Sly was er alles durchmachen
musste ist schon schlimm wenn das grüne Monster auch genannt als Eifersucht
daher kommt und einen dazu bringt etwas zu tun was man hinterher ungeschehen
machen möchte ich finde es toll das Godric ihm verziehen hat jetzt Sly Frieden
finden.
Bis zum nächsten mal.
Bye
Von:  brandzess
2012-06-01T15:52:06+00:00 01.06.2012 17:52
Na endlich ist Dumbledore geschichte!
Der war aber auch nervig! Aber das wird jetzt für Harry schwer, wo er doch niemals jemanden töten wolte und es jetzt tun musste! >.<
Aber Severus wird für ihn da sein! ganz bestimmt. die beiden können ohne den anderen ja gar nicht mehr!
Und jetzt kennen wir auch die Geschichte von Salazar und Godric! *sniff*
´Wegen so etwas hat Salazar seinen Godric getötet?
Nur weil der mit einem anderem Kerl lachend bei den Gewächshäusern stand? und dabei wollte Salazar ihm doch einen Antrag machen und dann endet es nur wegen Slytherins Eiferuscht in so einem Fiasko! Schrecklich. Und jetzt ist er tot. Aber wenigstens hat er sich und (gefühlt) auch Godric ihm die tat verziehen. Jetzt kann er ihn Frieden ruhen!
Udn Harry und Severus können, nachdem Harry aus denKrankenflügel entlassen wurde ihre zukunft planen :DDDD
Es ist schade, dass das hier schon das vorletzte Kapi war, aber ich freu mich auf das Ende!
ggvlg brandzess
Von:  kalinka20
2012-06-01T15:47:04+00:00 01.06.2012 17:47
wow super kapi...
bin gespannt auf den schluss deiner ff
Von:  Damien_Black
2012-06-01T14:48:41+00:00 01.06.2012 16:48
Es ist schön, dass es Harry und Severus den Umständen entsprechend gut geht und sie nun ein friedliches Leben führen können.
Und vielleicht kann nun auch Salazar nach eintausend Jahren seine Ruhe finden und das vielleicht sogar mit Godric zusammen, da dieser ihm ja vergeben hat.
Bin schon sehr auf den Epilog! gespannt.
Von:  Omama63
2012-06-01T14:33:13+00:00 01.06.2012 16:33
Ein klasse Kapitel.
Harry hat es geschafft und Severus auch, aber Salazar, so wie es aussieht nicht. Vielleicht ist er ja jetzt bei Godric.
Von:  InaBau
2012-06-01T14:13:19+00:00 01.06.2012 16:13
Harry erwacht endlich, Godric verzeiht Salazar und dieser fällt und seine Seele scheint endgültig zu erlöschen. Wenigstens hat er die Gewissheit, dass Godric ihm verzeiht. Das ist viel wert. Ich bin froh, dass es für Harry und Severus ein Happy End gibt.


Zurück