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Red Moon Kunoichi

~ Wenn du nicht das bist, was du zu sein glaubst ~
von

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Eine merkwürdige Runde

Hallo Animexx!
 

Diese FF ist ein Geburtstagsgeschenk zum an meine Nos-sis Yurina. Herzlichen Glückwunsch und mögen wir auch noch die nächsten 20 Jahre über VK, VD, Naruto und Gott und die Welt diskutieren, fleißig TS meistern, zusammen jobben und Äcker bebauen. ;) Hdl!

Natürlich sind auch alle anderen herzlich dazu eingeladen sich diese Geschichte daurchzulesen und Kommis zu hinterlassen, wenn ich mal wieder totalen Mist fabriziert habe. xD

Viel Spaß!
 

Eure Beni
 

PS: Bis auf meine selbst erfundenen Charaktere gehören die Figuren natürlich alle ihren Schöpfern. ;)
 

Prolog: Eine merkwürdige Runde
 

"So, und was machen wir jetzt?" Jana blickte schaute von einem Gesicht zu anderen. Gesichter, die sie schon seit Jahren kannte, aber von denen sie nie geglaubt hatte sie jemals persönlich kennenzulernen. Da war ein blonder Junge von circa 17 Jahren, der einen ganzen Sessel für sich beansprucht hatte und nun im Schneidersitz in und her wippte. Daneben saß eine junge Frau mit langen, hellbraunen Haaren auf einem Hocker und schaute sie, die Gastgeberin dieses Treffens, abschätzend an. Auf einem Sofa auf der anderen Seite der Sitzecke saß ein junger Mann mit hellroten bis orangen Haaren und starrte mit leerem Blick an die gegenüberliegende Wand. Neben ihm hatte eine weitere Frau mit violetten Haaren und katzenartigen Zügen Platz genommen. Sie schaute ernst, aber man konnte immer noch das traurige Glitzern in ihren Augen erkennen. Aber nicht nur sie, alle hatten heute einen tragischen Verlust erlitten. Es war der erste und es würde nicht der letzte sein.

"Wir müssen endlich Vorbereitungen treffen, wenn wir nicht noch jemanden von uns verlieren wollen. Wenn wir nicht handeln, dann wird uns Madara weiterhin auf der Nase herumtanzen. Er spielt mit uns, um zu zeigen, dass er den Schlüssel haben kann wann und wo er will. Wir haben Urahara Kisuke verloren, aber er hätte nicht gewollt, dass wir um ihn trauern, wenn wir unsere Zeit besser nutzen können. Davon haben wir aber wirklich nicht viel."

Jana wandte den Kopf zur Seite, um einen kurzen Blick auf den Mann zu werfen, der ihre kleine Revolte leitete. Er schien von außen betrachtet der Älteste der Gruppe, auch wenn das in Wirklichkeit nicht stimmte. Ihre grünen Augen trafen auf ein Paar schwarze. Sie hatte ihn wirklich vor sich, ihren Lieblingscharakter aus dem Manga Naruto: Uchiha Itachi. Doch nicht nur Itachi entsprang einem Manga sondern auch alle anderen Personen, die um sie herum saßen. Aido Hanabusa und Souen Ruka aus Vampire Knight und Shihouin Yoruichi und Kurosaki Ichigo aus Bleach. Sie waren die jeweiligen Repräsentanten ihrer Welt, saßen nun mit ihr, einem scheinbar ganz normalen Menschen, im Wohnzimmer und tranken Tee. Sie gaben zumindest vor es zu tun, denn der heutige Tag wurde von einem schrecklichen Ereignis überschattet. Jana verstand jedoch nicht einmal die Hälfte von dem, was um sie herum passierte.

Es war jetzt fast genau einen Monat her, als sich ihr Leben komplett umkrempelte. Seufzend ließ sie noch einmal alles Revue passieren.

Entführung?

Entführung?
 

Vor etwa einem Monat lag Jana im Bett und wartete darauf endlich einzuschlafen. Durch das Fenster in ihrem Sichtfeld fiel der erste Schnee und bestäubte die Tannen im Garten mit einem Weiß, dass das Mondlicht sanft spiegelte. Im Radio spielten sie Weihnachtslieder. Die junge Frau seufzte wohlig und drehte sich im Bett noch einmal um. Genau in diesem Augenlicht erhellte ein strahlendes Licht den Raum. Jana schnappte erschrocken nach Luft, doch das Leuchten ließ schon wieder nach und erst jetzt erkannte sie, dass die Quelle des Lichts außerhalb ihres Zimmers gewesen sein musste. Sollte sie aus dem Bett steigen und nachschauen, was das merkwürdige Ereignis verursacht haben könnte? Schließlich siegte ihre Neugier. Jana stand auf, schob die wärmende Bettdecke beiseite und trat an ihr Fenster heran. Als sie herausblickte war sie verwirrt. Da war nichts. Rein gar nichts. Der Schnee auf dem Boden war unangetastet und die Landschaft lag so friedlich im Dunklen, dass es schon fast unheimlich war. Jetzt bekam sie Angst. Was war das eben gewesen? Hatten ihre Eltern etwas davon mitbekommen? Mit vorsichtigen Schritten schlich sie zur Tür und öffnete sie. Genau in diesem Augenblick wurde sie von etwas zurückgezogen. Jana wollte schreien, doch sie konnte es nicht, denn jemand hatte ihr eine Hand auf den Mund gedrückt und sie in eine Ecke gedrängt. Sie wehrte sich mit Händen und Füßen, doch die Person, die sie festhielt war einfach zu stark. Schließlich gab sie auf und funkelte ihren Gegenüber böse an und in dem Augenblick stockte sie. Ihr Angreifer trug eine ANBU Maske und forderte sie mit einem gestreckten Finger auf leise zu sein. Da waren Schritte und sie kamen die Treppe herauf. Ihre Augen weiteten sich vor Schock. Ihre Eltern! Was war mit ihnen passiert? Doch kaum als Jana wieder anfangen wollte zu protestieren, wurde ihr schwarz vor Augen.

Als sie die Augen wieder öffnete, lag sie auf einem Futon in einer Höhle. Sie setzte sich auf und schaute sich um. In der der Mitter des geräumigen Unterschlupfen befand sich ein Lagerfeuer, das eine wohlige Wärme verbreitete. Darum lagen zwei Schlafsäcke. Sofort kamen alle Erinnerungen der vergangen Nacht wieder. Wo war sie gelandet und wieso hatte man sie in diese Höhle gebracht? Ihr Instinkt sagte Jana, dass sie schleunigst von hier weg musste. Sie stand auf und ging in die Richtung, wo sie den Ausgang vermutete. "Wo möchtest du denn hin, werte Dame?" Jana zuckte zusammen und drehte sich blitzartig um. Ungefähr zwei Meter hinter ihr stand ein Mann und grinste sie schief an. Er hatte kurze braune Haare, war bestimmt über zwei Meter groß und trug einen beigefarbenen Reiseumhang, der vorne mit zwei silbernen Schnallen zusammengehalten wurde.

Der Auftritt des Fremden schüchterte die sonst ziemlich selbstbewusste junge Frau so ein, dass ihre Stimme nicht mehr als ein leiser Hauch war: "Was willst du von mir? Wo hast du mich hingebracht?" Der Mann lachte jedoch nur und antwortete immer noch grinsend: "Ich will gar nichts von dir, aber ich kann nicht für meinen Partner sprechen. Ah, so wie es aussieht, ist er gerade wiedergekommen."

Jana richtete ihren Blick auf den Eingang der Höhle, an dem gerade eine Silhouette auftauchte und immer näher kam. Reflexartig trat sie einige Schritte zurück, bemerkte aber zu spät, dass sie jetzt die Wand im Rücken hatte und ihr jede Fluchtmöglichkeit abgeschnitten war. Verdammt. Janas Herz schlug ihr jetzt bis zum Hals. Wie sollte sie hier jemals wieder herauskommen?

Der Ankömmling wurde nun vom Schein des Feuers erhellt. Er trug den gleichen beigen Mantel wie sein Begleiter, aber ansonsten hatten die beiden überhaupt keine Ähnlichkeit. Und wenn Jana schon vor dem ersten Mann Angst gehabt hatte, dann liefen ihr jetzt durchgehend Schauer über den Rücken. Seine Haare waren pechschwarz, gingen kaum bis zu den Schultern und hingen ihm in fransigen Strähnen über die Augen. Quer über sein Gesicht verlief eine lange, schmale Narbe, die, ihrer Färbung nach, noch nicht sehr alt sein konnte. Das alles wäre nicht ganz so schrecklich gewesen, wenn Jana nicht das Gefühl gehabt hätte, dass seine dunklen Augen sie bis auf den letzten Zentimeter musterten.

"Was willst du von mir?" Jana versuchte ihre Stimme selbstbewusst klingen zu lassen, konnte aber ihre Nervosität und ihre Angst nicht komplett unterdrücken. Sie bekam keine Antwort. Stattdessen setzte sich ihr Gegenüber auf seinen Schlafsack und wärmte sich am Feuer. Jana nutzte die Gelegenheit und machte erst einen Schritt in Richtung Ausgang. Als sie von niemandem aufgehalten wurde, ging sie schneller und verfiel in leichten Trab. Der Ausgang war nicht mehr fern. Noch zwei Meter, noch einen. Ein halber Meter-"Stopp!" Er hatte seine Stimme kaum erhoben und doch besaß sie eine unverhohlene Autorität. Jana dachte gar nicht daran ihr Tempo zu verringern und machte einen weiteren Schritt. Bum! Eine unsichtbare Wand versperrte den Weg und warf sie zurück auf den Höhlenboden. "An deiner Stelle würde ich erst gucken wo ich hingehe, bevor ich es wirklich tue."

Etwas benommen rappelte Jana sich wieder auf und sah verwundert wie ihr der unheimlich Mann eine Hand reichte. Verwirrt nahm sie sie, ließ sich hochziehen und fragte: "Wieso?" "Guck doch einfach selbst."

Jana machte wieder in paar Schritte nach vorne und blieb Abrupt stehen. Vor ihr erstreckte sich ein Abgrund, der von der pechschwarzen Nacht verschluckt wurde. Ihr blieb beinahe das Herz stehen. Wäre diese Wand aus Luft nicht gewesen, wäre sie hoffnungslos in der Schlucht verschwunden. "Aber wie-?", wollte Jana gerade ansetzten, als sie zum zweiten Mal an diesem Tag von diesem stechend gleißenden Licht geblendet wurde.

Jana rieb sich die schmerzenden Augen und als sie wieder einigermaßen klar sehen konnte, stand eine junge, sehr hübsche Frau vor ihr. Sie war nicht sehr groß, aber mit ihren langen, haselnussbrauen Haaren, die ihr bis zu den Schultern reichten, den großen Augen in dem selben hellen Ton und der makellosen Haut in einem sanften Rosa, war sie ausgesprochen attraktiv. "Ist sie das?", fragte sie den Mann mit den schwarzen Haaren, der darauf nur kaum merklich nickte. Mit dem, was jetzt kam hatte Jana nie im Leben gerechnet. Die Schönheit lächelte sie an und einen Augenblick später fand sie sich in ihrer Umarmung wieder. "Wie schön, dass ich dich endlich kennenlernen kann, Tsukiko! Ich wollte immer eine Schwester haben! Stattdessen hatte ich immer diese Nervensäge am Hals. Naja, auch wenn ich ihn ganz gerne mag."

Jetzt war Jana eindeutig überfordert, befreite sich aus der Umarmung und trat ein paar Schritte zurück: "Wow! Wow, wow, wow, wow, wow, wow! Was wollt ihr von mir? Ich habe keine Schwester! Ich bin Einzelkind! Und überhaupt, wo ist hier die Kamera?" "Hier gibt es keine Kamera.", warf der Kerl mit den braunen Haaren belustigt ein, "Hier ist alles live, in Farbe und ohne jede Heimtücke." Das Grinsen ließ Jana wieder erzittern. Sie wollte nur eins und zwar weg. "Wenn ich nicht sofort hier weg kann, dann werde ich springen!" Jana war sich nicht sicher, ob sie es wirklich tun würde, aber man konnte es ja erst einmal behaupten. "Es hält dich niemand hier.", meldete sich dieses mal wieder der Schwarzhaarige. Aber wenn du jetzt gehst, dann wirst du keine Woche mehr überleben. Naja, und ich wüsste auch nicht wo hingehen solltest. Sie haben das Haus deiner Familie komplett niedergebrannt." Wieder durchfuhr sie ein Schauer. "Was? Nein! Was ist mit meinen Eltern? Und wieso wird unser Haus einfach ohne Grund niedergebrannt?" "Keine Angst, deinen Eltern ist nichts passiert. Dafür habe ich gesorgt. Aber wenn du noch mehr wissen willst, dann sollten wir am Anfang beginnen und uns setzen, denn es wird ein Schock für dich werden."

Teil einer Geschichte

Teil einer Geschichte
 

Jana hatte keine Ahnung, was sie in der nächsten Stunde erfahren und schon gar nicht, dass sie diesen Wahnsinn wirklich glauben würde.

Die vier ließen sich also am Feuer, das immer noch energisch vor sich hin knisterte, nieder. "Sag mal, wie heißt du eigentlich?", fragte Jana die andere. "Ich bin Yuuki.", meinte sie und lächelte wieder. "Das ist ein Scherz!", erwiderte Jana und musterte ihren Gegenüber, während sich ihre Augen erschrocken weiteten, als sie wirklich eine erstaunliche Ähnlichkeit zu dem Hauptcharakter aus dem Manga Vampire Knight feststellen musste. Sie liebte Manga und hatte sich nicht nur einmal vorgestellt wie es wohl wäre einer Person wirklich zu begegnen. Aber das war absolut unmöglich.

Jana stand auf und wandte sich zum Gehen. "Ihr seid doch alle Freaks!" Sie wollte hier weg und wenn sie wirklich springen musste. Erneut war der Ausgang nicht mehr weit, als diese angebliche Yuuki wie aus dem Nichts vor ihr auftauchte. "Bitte! Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken oder verärgern. Bitte bleib und hör dir an, was sie dir zu erzählen haben. Ich weiß doch auch noch nicht alles. Die Zwei standen vor zwei Tagen vor der Tür des Jägerhauptquartiers und wollten mit dem Präsidenten sprechen. Es ging um irgendeinen Weltkrieg und so einen Madara." MADARA? Weltkrieg? Jetzt läuteten bei Jana alle Alarmglocken. In was für einem Traum war sie hier gelandet? Sie war wahrscheinlich nicht aufgewacht sondern lag immer noch in ihrem Bett und schlief. Wenn das so war, und das musste so sein, dann konnte sie das Spiel ja mitspielen.

Jana atmete einmal tief durch, drehte sich um und fragte: "Dann seid ihr also Figuren aus einem Manga?" Wieder antwortete der Schwarzhaarige: "Ich habe schon mitbekommen, dass unser Leben anscheinend in einer Geschichte festgehalten wurde. Aber würdest du denken, es sei eine Geschichte, wenn du ein Teil von dieser bist? Ist das dann nicht deine Realität? Nicht irgendeine Geschichte, die man auf- und zuschlagen kann wann und wie man will? Mal ganz davon abgesehen, dass du gerade ein Teil davon geworden bist. Glaubst du nicht, dass wir irgendwo Teil einer großen Geschichte sind, die irgendjemand nach Lust und Laune aufschlagen kann?" Ähhhhh, was? Jetzt drehte sich Janas Kopf. Was redete er für einen Schwachsinn? "Ich bin doch hier, wie kann ich dann in einer Geschichte stecken?" "Haha, das habe ich bis vor zwei Tagen auch gedacht!", lachte der andere, aber diese Raum-Zeit-Reisen haben schon was. "Raum-Zeit-?" Doch dann fiel ihr Blick auf etwas, was ihr Interesse weckte. An der Wand war etwas angelehnt, das in Stoff gehüllt war. Jedoch hatte sich etwas von dem Stoff gelöst, hing schlaff auf den Boden und entblößte etwas graues, spitzes. Jetzt sah Jana etwas genauer hin und musste entsetzt feststellen, dass es sich bewegte. Das Ding pulsierte wie etwas Lebendiges.

Dann klickte es in ihrem Kopf. "Oh mein ... Gott!", entfuhr Jana, "Das Ding, das ist Samaheda!" Der Braunhaarige wandte den Kopf zu dem Schwert und sagte: "Ich bin überrascht. Du kennst meinen Liebling also." Sie versteinerte augenblicklich. Das konnte nicht sein. Das DURFTE nicht sein. Vorsichtig drehte sie sich zu den drei Fremden um, die jetzt gar nicht mehr so fremd waren. Jetzt entdeckte sie auch Ähnlichkeiten. Die Größe, das Grinsen, die schwarzen Haare, die Augen und seine Ausdrucksweise. Dennoch weigerte sie sich das zu glauben. "Ihr, ihr seid tot! Das kann nicht wahr sein!" Da war wieder der Fluchtinstinkt, aber Jana wusste, dass sie hier nicht wegkam. Nicht mit einem Vampir und 2 S-Rank Kriminellen, die sie hier behalten wollten.

Schlimmer konnte es nicht kommen, ob Traum oder nicht, deswegen ergab sie sich in ihr Schicksal und setzte sich bestimmt schon zum dritten Mal wieder hin. "Okay, nochmal, um das wirklich klarzustellen. Ich sitze hier mit Yuuki Kuran, Kisame Hoshigaki und Itachi Uchiha, wobei ihr beiden eigentlich tot sein solltet, in einer Höhle wer weiß wo in den Bergen, nachdem ich aus meinem Haus entführt wurde, das jetzt abgebrannt ist. Was zum Teufel wollt ihr mit mir und wie könnt ihr verdammt nochmal hier sein?" Jana wusste, dass sie immer lauter geworden war, aber das kümmerte sie im Moment wenig. Sie wollte einfach nur wissen in was sie hier hineingeraten war. "Naja, ich weiß, dass ich nicht so intelligent wie Itachi bin, aber selbst ich habe mitbekommen, dass du auf die beiden Fragen schon eine Antwort bekommen hast.", warf Kisame ein, der inzwischen das Jutsu aufgelöst hatte, welches sein Aussehen verändert hatte. Doch Itachi ignorierte ihn und begann zu erzählen: "Ich hatte dich gewarnt, dass es ein Schock werden würde und es stimmt wirklich, wir sind hier um dich zu schützen." "Aber wieso-" Itachi hob die Hand und fuhr etwas energischer fort: "Lass mich bitte ausreden. Du wirst schon alles erfahren, was du wissen willst, aber behalte deine Fragen für dich bis ich fertig bin."

Jana nickte und blickte ihrem Gegenüber in die Augen, die so tiefschwarz und dabei doch so tiefgründig waren, dass man sich darin verlieren konnte. Sie musste innerlich grinsen, als sie daran dachte wie oft sie das schon in irgendwelchen Fanfictions gelesen hatte, die genau das so beschrieben hatten. Und je länger sie die drei am Lagerfeuer musterte, musste sie zugeben, dass man so etwas nicht spielen konnte. Sie mussten wirklich hier sein und dennoch wollte ihr Verstand das noch nicht glauben. Trotzdem fragte sie sich wie viele Mädchen sie um ihren Platz hier beneiden würden und musste laut loslachen. "Was ist so lustig?", fragte Yuuki verwirrt. "Nichts, nichts.", winkte Jana ab, während ihr noch etwas einfiel: "Tut mir leid, dass ich noch einmal unterbreche, aber wenn du wirklich Itachi sein solltest, dann möchte ich ein Katon-Jutsu von dir sehen. Das sollte doch nicht so schwer sein, oder?" Er hob eine Augenbraue, wahrscheinlich wegen des Tons, sagte aber nichts. Und tatsächlich tanzte auf seiner Handfläche eine kleine Flamme hin und her, die immer größer wurde, die Handfläche aber nicht verbrannte. Doch war noch nicht alles. Nach und nach nahm sie ganz verschiedene Formen an, von einer Blume bis zu einem kleinen Vogel war alles dabei. Dann klatschte er in die Hände zusammen und tausende kleine Funken sprangen aus ihnen hervor und verglühten in der Luft noch bevor sie auf dem Boden auftreffen konnte.

"Woooooooooooooow", entfuhr es Jana, die immer noch gebannt in die Luft starrte, "Das ist ja irre!" Auch Yuuki schien ziemlich beeindruckt von dem kleinen Schauspiel und lächelte Itachi beeindruckt an. Man musste Jutsu also nicht nur zum Kämpfen benutzen. Sie konnten nicht nur grausam, sondern auch schön sein. "Das erinnert mich an Staubfinger aus dem Buch Tintenherz. Der hat auch sowas gekonnt!" Doch da wurde der Blick des Uchiha wieder ernst: "Lass die Geschichten ruhen. Oder willst du, dass hier noch mehr Menschen auftauchen, die hier eigentlich nichts zu suchen haben?" "Oh." Konnte es etwa passieren, dass noch mehr Charaktere hierherkommen könnten? So wie in Tintenherz? Und wo war eigentlich hier? Itachi schien ihr die Fragen vom Gesicht ablesen zu können und fragte: "Bist du jetzt bereit?" "Äh, natürlich. Entschuldigung. Ich war nur neugierig." "Das ist verständlich. Du bist gerade in einer ziemlich schwierigen Situation und ich muss dir sagen, dass du das schlimmste noch vor dir hast. Denn du bist jetzt nicht nur ein Teil, sondern der Mittelpunkt der Geschichte."

Janas Augen weiteten sich aus Überraschung und Schock, blieb dieses Mal jedoch Stumm. Mit diesem dauernden Zwischenfragen würden sie nie weiterkommen.

"Du scheinst ja schon einiges über uns zu wissen, Jana. Aber auch nur so viel wie der Autor dieser Geschichte es zulässt. Im Hintergrund läuft die Geschichte aber weiter, auch wenn der Autor eine Pause macht. Sie wird lebendig und lässt sich im schlimmsten Fall nur noch schwer, wenn nicht sogar überhaupt nicht mehr kontrollieren. Das passiert bei weitem nicht mit allen Erzählungen, ich kann dir leider auch nicht sagen warum und wieso das so ist. Nimm es einfach als eine Gegebenheit des Zufalls.

Du fragst dich sicher jetzt, was das damit zu tun hat, dass du jetzt hier bei uns sitzt. Nun, es geschehen auch Dinge im Hintergrund von denen der Leser gar nichts mitbekommt. Woher ich das weiß? Nun, es war äußerst interessant meine eigene Geschichte zu lesen und es hat mich wirklich überrascht wie detailgetreu sie war.

Nun aber zurück zum Thema. Du weiß, dass ich von meinem Bruder getötet wurde, hast von Madaras Plan erfahren und auch, dass Kabuto die Seelen aller bedeutenden Shinobi der Vergangenheit sowie aller mit einem besonderen Kekkei Genkai aus dem Jenseits beschworen und wieder an einen sterblichen Körper gebunden hat. So weit so schlimm.

Wie du weißt, war auch ich unter diesen, genauso wie Kisame. Als ich erwachte, wurde mir bewusst, dass ich in irgendeiner Weise wieder in die Welt der Lebenden beschworen worden sein musste. Ich hatte jedoch keine Ahnung von wem und aus welchem Grund, doch man ließ mich nicht lange warten. Schon in der ersten Nacht kam Madara zu mir, berichtete über die derzeitige politische Lage und meine Situation. Er erzählte, dass ich keine Wahl hatte, als den Befehlen Kabutos zu beugen und es unmöglich war, wieder in das Reich der Toten zurückzukehren, selbst wenn Kabuto sterben sollte. Auch mein Vorhaben mit Sasuke war ein absoluter Fehlschlag gewesen. Kurzum, ich saß ganz alleine vor einem großen Scherbenhaufen.

Madara nutzte das natürlich aus, um mich wieder hinter seinen Karren zu spannen. Ich wusste das, aber was blieb mir groß übrig? Er versprach mir meinen freien Willen zurückzugeben, wenn ich im Gegenzug jemanden für ihn ausfindig machte, den er für seinen Plan um jeden Preis brauchte. Diese Person war das letzte Glied in seinem Moon's Eye Plan. Die Biju können erst wieder zu ihrer Ursprungsform verschmelzen, wenn der Körper oder vielmehr die Hülle des 10-Schwänzigen von seinem Siegel befreit wird. Wie du sicher auch weißt, ist genau die im Moment an unseren Mond gebunden. "

Jana schwante schön länger Böses, konnte jetzt aber endgültig nicht mehr an sich halten: "Und wie bitteschön soll das möglich sein? War es nicht der Rikudo Sennin persönlich, der den 10-Schwänzigen geteilt hat?"

"Gut, da hat jemand seine Hausaufgaben gemacht. Es bedarf tatsächlich fast unmenschlicher Kräfte und einer besonderen Begabung, um das Siegel zu brechen. Und genau deswegen hat er sich dazu entschlossen seinen Schlüssel selbst zu erschaffen."

"Aber wie soll das denn gehen?", fragte Jana erneut.

"Das meine ich leider wörtlich. Die Begabung, die ich eben erwähnt habe, ist das weiterentwickelte Mangekyou, kurz EMS . Madara wusste, dass niemand aus dem Uchiha Clan je die körperlichen Voraussetzungen hatte, das Siegel zu brechen, auch wenn sie das EMS beherrschen sollten. Auch er selbst wäre nicht dazu imstande, mal ganz davon abgesehen, dass er nicht die Absicht hat zu sterben. Und das würde der Schlüssel bei dem Ritual auf jeden Fall.

Unglücklicherweise machte Orochimaru bei seinen Experimenten ungefähr zur gleichen Zeit eine vollkommen neue Entdeckung, die Madaras Problem lösen und ihn in seinem Vorhaben einen großen Schritt weiter bringen sollte."



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  kleine-cherry
2013-08-20T14:03:06+00:00 20.08.2013 16:03
Coll Sie heißt genau wie ich bitte mach weiter ist richtig geil :)
Von:  kleine-cherry
2013-08-20T14:03:05+00:00 20.08.2013 16:03
Coll Sie heißt genau wie ich bitte mach weiter ist richtig geil :)
Von:  kleine-cherry
2013-08-20T14:03:02+00:00 20.08.2013 16:03
Coll Sie heißt genau wie ich bitte mach weiter ist richtig geil :)
Von:  _Acchan_
2011-03-19T18:32:27+00:00 19.03.2011 19:32
wirklich ein tolles kaüitel, auch wenn ich es unpassend fand, dass jana einmal laut losgelacht hat, aber vielleicht ist sie ja einfach so.
auf jeden fall hat mich vor allem itachis erzählung am ende gefesselt.

dein schreibstil lässt auch nichts zu wünschen übrig, also mach schnell weiter
lg hana
Von: abgemeldet
2011-03-15T19:41:20+00:00 15.03.2011 20:41
Hallo Beni!!! ^-^
Wollte dir nochmals per Kommi sagen, dass ich die FF echt absolut bombenmäßig finde und hoffe das du noch viele viele begeisterte Leser für dich gewinnen kannst! :)
Die Story ist einfach einmalig und zusammen mit deinem tollen Schreibstil schon jetzt einer meiner Favo- FF's! ♥
Freu mich schon rießig auf die nächsten Chapter!!! *__*
hdgdl <3
Yuri


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