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Red Moon Kunoichi

~ Wenn du nicht das bist, was du zu sein glaubst ~
von

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Teil einer Geschichte

Teil einer Geschichte
 

Jana hatte keine Ahnung, was sie in der nächsten Stunde erfahren und schon gar nicht, dass sie diesen Wahnsinn wirklich glauben würde.

Die vier ließen sich also am Feuer, das immer noch energisch vor sich hin knisterte, nieder. "Sag mal, wie heißt du eigentlich?", fragte Jana die andere. "Ich bin Yuuki.", meinte sie und lächelte wieder. "Das ist ein Scherz!", erwiderte Jana und musterte ihren Gegenüber, während sich ihre Augen erschrocken weiteten, als sie wirklich eine erstaunliche Ähnlichkeit zu dem Hauptcharakter aus dem Manga Vampire Knight feststellen musste. Sie liebte Manga und hatte sich nicht nur einmal vorgestellt wie es wohl wäre einer Person wirklich zu begegnen. Aber das war absolut unmöglich.

Jana stand auf und wandte sich zum Gehen. "Ihr seid doch alle Freaks!" Sie wollte hier weg und wenn sie wirklich springen musste. Erneut war der Ausgang nicht mehr weit, als diese angebliche Yuuki wie aus dem Nichts vor ihr auftauchte. "Bitte! Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken oder verärgern. Bitte bleib und hör dir an, was sie dir zu erzählen haben. Ich weiß doch auch noch nicht alles. Die Zwei standen vor zwei Tagen vor der Tür des Jägerhauptquartiers und wollten mit dem Präsidenten sprechen. Es ging um irgendeinen Weltkrieg und so einen Madara." MADARA? Weltkrieg? Jetzt läuteten bei Jana alle Alarmglocken. In was für einem Traum war sie hier gelandet? Sie war wahrscheinlich nicht aufgewacht sondern lag immer noch in ihrem Bett und schlief. Wenn das so war, und das musste so sein, dann konnte sie das Spiel ja mitspielen.

Jana atmete einmal tief durch, drehte sich um und fragte: "Dann seid ihr also Figuren aus einem Manga?" Wieder antwortete der Schwarzhaarige: "Ich habe schon mitbekommen, dass unser Leben anscheinend in einer Geschichte festgehalten wurde. Aber würdest du denken, es sei eine Geschichte, wenn du ein Teil von dieser bist? Ist das dann nicht deine Realität? Nicht irgendeine Geschichte, die man auf- und zuschlagen kann wann und wie man will? Mal ganz davon abgesehen, dass du gerade ein Teil davon geworden bist. Glaubst du nicht, dass wir irgendwo Teil einer großen Geschichte sind, die irgendjemand nach Lust und Laune aufschlagen kann?" Ähhhhh, was? Jetzt drehte sich Janas Kopf. Was redete er für einen Schwachsinn? "Ich bin doch hier, wie kann ich dann in einer Geschichte stecken?" "Haha, das habe ich bis vor zwei Tagen auch gedacht!", lachte der andere, aber diese Raum-Zeit-Reisen haben schon was. "Raum-Zeit-?" Doch dann fiel ihr Blick auf etwas, was ihr Interesse weckte. An der Wand war etwas angelehnt, das in Stoff gehüllt war. Jedoch hatte sich etwas von dem Stoff gelöst, hing schlaff auf den Boden und entblößte etwas graues, spitzes. Jetzt sah Jana etwas genauer hin und musste entsetzt feststellen, dass es sich bewegte. Das Ding pulsierte wie etwas Lebendiges.

Dann klickte es in ihrem Kopf. "Oh mein ... Gott!", entfuhr Jana, "Das Ding, das ist Samaheda!" Der Braunhaarige wandte den Kopf zu dem Schwert und sagte: "Ich bin überrascht. Du kennst meinen Liebling also." Sie versteinerte augenblicklich. Das konnte nicht sein. Das DURFTE nicht sein. Vorsichtig drehte sie sich zu den drei Fremden um, die jetzt gar nicht mehr so fremd waren. Jetzt entdeckte sie auch Ähnlichkeiten. Die Größe, das Grinsen, die schwarzen Haare, die Augen und seine Ausdrucksweise. Dennoch weigerte sie sich das zu glauben. "Ihr, ihr seid tot! Das kann nicht wahr sein!" Da war wieder der Fluchtinstinkt, aber Jana wusste, dass sie hier nicht wegkam. Nicht mit einem Vampir und 2 S-Rank Kriminellen, die sie hier behalten wollten.

Schlimmer konnte es nicht kommen, ob Traum oder nicht, deswegen ergab sie sich in ihr Schicksal und setzte sich bestimmt schon zum dritten Mal wieder hin. "Okay, nochmal, um das wirklich klarzustellen. Ich sitze hier mit Yuuki Kuran, Kisame Hoshigaki und Itachi Uchiha, wobei ihr beiden eigentlich tot sein solltet, in einer Höhle wer weiß wo in den Bergen, nachdem ich aus meinem Haus entführt wurde, das jetzt abgebrannt ist. Was zum Teufel wollt ihr mit mir und wie könnt ihr verdammt nochmal hier sein?" Jana wusste, dass sie immer lauter geworden war, aber das kümmerte sie im Moment wenig. Sie wollte einfach nur wissen in was sie hier hineingeraten war. "Naja, ich weiß, dass ich nicht so intelligent wie Itachi bin, aber selbst ich habe mitbekommen, dass du auf die beiden Fragen schon eine Antwort bekommen hast.", warf Kisame ein, der inzwischen das Jutsu aufgelöst hatte, welches sein Aussehen verändert hatte. Doch Itachi ignorierte ihn und begann zu erzählen: "Ich hatte dich gewarnt, dass es ein Schock werden würde und es stimmt wirklich, wir sind hier um dich zu schützen." "Aber wieso-" Itachi hob die Hand und fuhr etwas energischer fort: "Lass mich bitte ausreden. Du wirst schon alles erfahren, was du wissen willst, aber behalte deine Fragen für dich bis ich fertig bin."

Jana nickte und blickte ihrem Gegenüber in die Augen, die so tiefschwarz und dabei doch so tiefgründig waren, dass man sich darin verlieren konnte. Sie musste innerlich grinsen, als sie daran dachte wie oft sie das schon in irgendwelchen Fanfictions gelesen hatte, die genau das so beschrieben hatten. Und je länger sie die drei am Lagerfeuer musterte, musste sie zugeben, dass man so etwas nicht spielen konnte. Sie mussten wirklich hier sein und dennoch wollte ihr Verstand das noch nicht glauben. Trotzdem fragte sie sich wie viele Mädchen sie um ihren Platz hier beneiden würden und musste laut loslachen. "Was ist so lustig?", fragte Yuuki verwirrt. "Nichts, nichts.", winkte Jana ab, während ihr noch etwas einfiel: "Tut mir leid, dass ich noch einmal unterbreche, aber wenn du wirklich Itachi sein solltest, dann möchte ich ein Katon-Jutsu von dir sehen. Das sollte doch nicht so schwer sein, oder?" Er hob eine Augenbraue, wahrscheinlich wegen des Tons, sagte aber nichts. Und tatsächlich tanzte auf seiner Handfläche eine kleine Flamme hin und her, die immer größer wurde, die Handfläche aber nicht verbrannte. Doch war noch nicht alles. Nach und nach nahm sie ganz verschiedene Formen an, von einer Blume bis zu einem kleinen Vogel war alles dabei. Dann klatschte er in die Hände zusammen und tausende kleine Funken sprangen aus ihnen hervor und verglühten in der Luft noch bevor sie auf dem Boden auftreffen konnte.

"Woooooooooooooow", entfuhr es Jana, die immer noch gebannt in die Luft starrte, "Das ist ja irre!" Auch Yuuki schien ziemlich beeindruckt von dem kleinen Schauspiel und lächelte Itachi beeindruckt an. Man musste Jutsu also nicht nur zum Kämpfen benutzen. Sie konnten nicht nur grausam, sondern auch schön sein. "Das erinnert mich an Staubfinger aus dem Buch Tintenherz. Der hat auch sowas gekonnt!" Doch da wurde der Blick des Uchiha wieder ernst: "Lass die Geschichten ruhen. Oder willst du, dass hier noch mehr Menschen auftauchen, die hier eigentlich nichts zu suchen haben?" "Oh." Konnte es etwa passieren, dass noch mehr Charaktere hierherkommen könnten? So wie in Tintenherz? Und wo war eigentlich hier? Itachi schien ihr die Fragen vom Gesicht ablesen zu können und fragte: "Bist du jetzt bereit?" "Äh, natürlich. Entschuldigung. Ich war nur neugierig." "Das ist verständlich. Du bist gerade in einer ziemlich schwierigen Situation und ich muss dir sagen, dass du das schlimmste noch vor dir hast. Denn du bist jetzt nicht nur ein Teil, sondern der Mittelpunkt der Geschichte."

Janas Augen weiteten sich aus Überraschung und Schock, blieb dieses Mal jedoch Stumm. Mit diesem dauernden Zwischenfragen würden sie nie weiterkommen.

"Du scheinst ja schon einiges über uns zu wissen, Jana. Aber auch nur so viel wie der Autor dieser Geschichte es zulässt. Im Hintergrund läuft die Geschichte aber weiter, auch wenn der Autor eine Pause macht. Sie wird lebendig und lässt sich im schlimmsten Fall nur noch schwer, wenn nicht sogar überhaupt nicht mehr kontrollieren. Das passiert bei weitem nicht mit allen Erzählungen, ich kann dir leider auch nicht sagen warum und wieso das so ist. Nimm es einfach als eine Gegebenheit des Zufalls.

Du fragst dich sicher jetzt, was das damit zu tun hat, dass du jetzt hier bei uns sitzt. Nun, es geschehen auch Dinge im Hintergrund von denen der Leser gar nichts mitbekommt. Woher ich das weiß? Nun, es war äußerst interessant meine eigene Geschichte zu lesen und es hat mich wirklich überrascht wie detailgetreu sie war.

Nun aber zurück zum Thema. Du weiß, dass ich von meinem Bruder getötet wurde, hast von Madaras Plan erfahren und auch, dass Kabuto die Seelen aller bedeutenden Shinobi der Vergangenheit sowie aller mit einem besonderen Kekkei Genkai aus dem Jenseits beschworen und wieder an einen sterblichen Körper gebunden hat. So weit so schlimm.

Wie du weißt, war auch ich unter diesen, genauso wie Kisame. Als ich erwachte, wurde mir bewusst, dass ich in irgendeiner Weise wieder in die Welt der Lebenden beschworen worden sein musste. Ich hatte jedoch keine Ahnung von wem und aus welchem Grund, doch man ließ mich nicht lange warten. Schon in der ersten Nacht kam Madara zu mir, berichtete über die derzeitige politische Lage und meine Situation. Er erzählte, dass ich keine Wahl hatte, als den Befehlen Kabutos zu beugen und es unmöglich war, wieder in das Reich der Toten zurückzukehren, selbst wenn Kabuto sterben sollte. Auch mein Vorhaben mit Sasuke war ein absoluter Fehlschlag gewesen. Kurzum, ich saß ganz alleine vor einem großen Scherbenhaufen.

Madara nutzte das natürlich aus, um mich wieder hinter seinen Karren zu spannen. Ich wusste das, aber was blieb mir groß übrig? Er versprach mir meinen freien Willen zurückzugeben, wenn ich im Gegenzug jemanden für ihn ausfindig machte, den er für seinen Plan um jeden Preis brauchte. Diese Person war das letzte Glied in seinem Moon's Eye Plan. Die Biju können erst wieder zu ihrer Ursprungsform verschmelzen, wenn der Körper oder vielmehr die Hülle des 10-Schwänzigen von seinem Siegel befreit wird. Wie du sicher auch weißt, ist genau die im Moment an unseren Mond gebunden. "

Jana schwante schön länger Böses, konnte jetzt aber endgültig nicht mehr an sich halten: "Und wie bitteschön soll das möglich sein? War es nicht der Rikudo Sennin persönlich, der den 10-Schwänzigen geteilt hat?"

"Gut, da hat jemand seine Hausaufgaben gemacht. Es bedarf tatsächlich fast unmenschlicher Kräfte und einer besonderen Begabung, um das Siegel zu brechen. Und genau deswegen hat er sich dazu entschlossen seinen Schlüssel selbst zu erschaffen."

"Aber wie soll das denn gehen?", fragte Jana erneut.

"Das meine ich leider wörtlich. Die Begabung, die ich eben erwähnt habe, ist das weiterentwickelte Mangekyou, kurz EMS . Madara wusste, dass niemand aus dem Uchiha Clan je die körperlichen Voraussetzungen hatte, das Siegel zu brechen, auch wenn sie das EMS beherrschen sollten. Auch er selbst wäre nicht dazu imstande, mal ganz davon abgesehen, dass er nicht die Absicht hat zu sterben. Und das würde der Schlüssel bei dem Ritual auf jeden Fall.

Unglücklicherweise machte Orochimaru bei seinen Experimenten ungefähr zur gleichen Zeit eine vollkommen neue Entdeckung, die Madaras Problem lösen und ihn in seinem Vorhaben einen großen Schritt weiter bringen sollte."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Acchan_
2011-03-19T18:32:27+00:00 19.03.2011 19:32
wirklich ein tolles kaüitel, auch wenn ich es unpassend fand, dass jana einmal laut losgelacht hat, aber vielleicht ist sie ja einfach so.
auf jeden fall hat mich vor allem itachis erzählung am ende gefesselt.

dein schreibstil lässt auch nichts zu wünschen übrig, also mach schnell weiter
lg hana


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