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Fight against the black fog

der Kampf beginnt
von

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Kapitel 22; Ich kann Lesen und Schreiben???

Dieser Raven nach einiger Zeit auch gefunden hatte. Ich saß wieder auf der Treppe und dachte nach. Ich war sauer, und geknickt, aber weinen tat ich nicht. Ich dachte nach. Titus’ Frage war berechtigt. Ich fragte es mich nämlich auch, wieso sie mich zum Auserwählten ernannt hatten, da ich ja nichts konnte.

„Ach das stimmt doch gar nicht.“ Meinte eine rauchige Stimme hinter mir. Es war Raven, dieser sich neben mich setze und mich ansah. „Titus ist eine Person, die nur nach dem Können richtet und nicht nach der Seele.“ Versuchte er mich aufzumuntern.

„Ich bin mir daher auch sicher, dass sie dich deshalb ausgesucht haben. Du hast eine ziemlich weiße Seele und ich denke auch nicht dass du jemals etwas wirklich Böses getan hast.“ Hauchte er.

„Nun ja aber nur wegen der Seele?“ fragte ich und er nickte zaghaft.

„Jetzt denk doch mal nach, wie viele Helden konnten von Natur aus Kämpfen, Lesen und Schreiben?“

Ich sah ihn an und dachte nach. „I- ich weiß es nicht, aber wahrscheinlich konnten es alle.“

Ich hörte Raven nun leicht aufkichern.

„Nein. Genau genommen war es keiner. Niemand konnte das. Vielleicht konnten einige Lesen, oder Kämpfen, oder aber auch Schreiben, aber alles zusammen konnten sie nicht. Das mussten sie alles noch erlernen. Genau wie du. Und wehe Titus sagt noch einmal, dass ich dir nur Tricks gezeigt habe. Das waren Lektionen, und wenn man sie bedacht einsetzt ist es Kämpfen, also lass dich nicht von ihm runter machen. Er kann ja noch nicht einmal ein Schwert halten.“ Meinte er und fügte noch hinzu:

„Du solltest auf jeden fall nicht an dir zweifeln. Wenn du was haben willst, muss du dazu stehen und dafür Kämpfen, komme was da wolle.“

Er machte mir mit seinen Worten neuen Mut. Das hatte ich wirklich gebraucht.

Kurz lächelte ich ihn auch an.

„Kai, du bist ein ziemlich gerissener und schlauer Menschenfresser, der dazu noch eine reine Seele und ein gutes Herz besitzt. Das können nicht viele behaupten. Du zweifelst zwar oft, aber du gibst doch nicht auf, weil du weist, dass deine Freunde, dasselbe wahrscheinlich auch für dich getan hätten. Niemand ist perfekt. Auch wenn man so aussieht oder wenn es so scheint, aber jeder hat versteckte Seiten die nicht perfekt sind, nur die meisten verstecken es.“

„Danke Raven.“ Hauchte ich dann und nahm ihn kurz in den Arm.

Ich wusste nicht wie er darauf reagieren würde, aber etwas tun würde er mich sicherlich nicht. Und ich hatte auch Recht, allerdings hatte ich auch nicht damit gerechnet, dass er mich gleich auf seinen Schoß ziehen würde und mich durch knuddeln würde. Aber nun gut. Als wir wieder voneinander abließen setzte ich mich wieder richtig neben ihn und sah ihn freudiger an. „Okay und jetzt sag mal, hast du schon mit deinem Bruder gesprochen?“

„Ja. Habe ich. Und er sagte mir alles. Also ich kenne deine schmutzigen kleinen Geheimnisse.“ Ich sah ihn geschockt an.

„Das war ein Scherz. Er sagte du hast es freiwillig gemacht, und er hat es auch freiwillig getan und vorsichtig.“ Antwortete er und ich senkte den Kopf.

„Und wieso kann ich mich daran nicht erinnern?“

„Ich weiß nicht… aber vielleicht ist die Erinnerung in deinen Kopf nur du hast sie noch nicht gefunden. Wenn die Zeit dafür reif ist, wird sie wahrscheinlich wieder auftauchen, aber zu sehr meinen Kopf zerbrechen würde ich mir darüber auch nicht. Es ist auf jeden fall nichts Schlimmes geschehen. Darauf gebe ich dir mein Wort als Vampir.“

Kurz nickte ich. „Nun gut… vielleicht ist es auch besser… schließlich habe ich ja noch genügend Sachen zu tun. Aber kannst du mir vielleicht verraten, wie man einem Menschenfresser das Lesen beibringt?“ fragte ich ihn dann vorsichtig.

„Ja, aber ich will mir nicht die Arbeit machen.“ Verwirrt sah ich ihn an. „Geh zu Tylor und frag ihn ob er dir das Problem eliminieren kann.“ Meinte Raven und zwinkerte kurz.

Ich sah ihn an.

„Ich sehe anscheinend echt wie ein Steh-auf-Männchen aus.“

„Ja.“ Entglitt es Raven frech und er grinste mich dreist an.

„Komm mit, ich werde dich schnell zu Tylor und mir ins Zimmer bringen und er wird dein Problem vernichten.“ Sagte er und nahm meine Hand, und wieder kam ein kleiner Wind auf und eh ich mich versah, standen wir in dem schwarzen Zimmer, in dem Yumi mich zum ersten Mal gebracht hatte.

Kurz blickte ich mich noch einmal im Zimmer um, dann erkannte ich aber auch Tylor auf dem Bett liegend.

„Was wollt ihr?“ fragte er und setzte sich auf.

„Kai wollte dich um etwas bitten.“ Antwortete Raven gekonnt lässig und ging zu Tylor, küsste ihn sanft und Tylor erwiderte, stand dann aber auch auf und ging zu mir. Nun standen wir uns gegenüber. Ich lächelte leicht schüchtern und verlegen und senkte den Kopf, doch dieser wurde mir schnell wieder hochgezogen.

„So was brennt dir denn auf der Zunge, worum du mich bitten willst.“ Fragte mich Tylor und streichelte freundlich mein Kinn.

„Nun ja, ich wollte Lesen lernen und Raven meinte, ich solle dich fragen.“

Tylor sah mich an und blickte dann zu seinem Verlobten.

Raven nickte bestätigend.

„Du faules Stück.“ Meinte er und Raven kicherte, hatte sich dann aber auch aufs Bett gelegt.

„Natürlich werde ich dir helfen, aber ich sehe gerade, dass du morgen gehen willst… gut, dann halten wir uns nicht lange damit auf, wenn es dir recht ist.“ Bemerkte er, und ich nickte wieder zaghaft. Dann legte Tylor mir seine Hand unter den Pony und diese wurde plötzlich warm und begann zu leuchten in einem angenehmen Blauton.

Aus Reflex schloss ich meine Augen und entspannte mich einfach und blieb ruhig.

Nach einigen Momenten ließ er wieder von meiner Stirn ab und ging zu einem Tisch, schrieb auf einem Blatt Pergament mit einer Feder und schwarzer Tinte etwas und hielt mir das Blatt hin. „Les.“ Befahl er mir.

Ich sah ihn an und nahm das Blatt. „Aber…“ ich wollte Einspruch erheben, doch starrte das geschockt das Blatt an.

Ich konnte lesen was dort stand.

„Herzlichen Glückwunsch, du kannst lesen.“ Las ich vor und Tylor strubbelte mir freudig durchs Haar. „Jetzt bin ich stolz auf dich, du kleiner Kater.“ Sagte er, ließ dann aber wieder von mir ab und sah Raven an.

Raven sah mich an. „Wenn du jetzt so lieb wärst das Zimmer zu verlassen. Bis nachher zum Abendmahl.“ Hauchte Raven rau, aber zaghaft und ich nickte und ging aus dem Zimmer und lief zur Bibliothek mit neuen Mut.



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