Zum Inhalt der Seite

Rising Darkness

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

That Butler, conformable

Kaum zu glauben, vor einer Woche habe ich die erste Folge von Kuroshitsuji gesehen und jetzt habe ich schon das erste Kapitel und die komplette Storyline für eine Fortsetzung von Season 2 fertig O_o

Das hier ist für alle, die auch mit dem Ende unzufrieden waren und im Laufe der Animes Ungereimtheiten entdeckt haben...

Viel Spaß beim Lesen!
 

That Butler, conformable
 

Das leise Geräusch seiner gleichmäßigen Schritte und das kaum vernehmbare Quietschen der Räder des Speisewagens waren die einzigen Laute, die die morgendliche Stille durchbrachen, einzelne Sonnenstrahlen erklommen den klaren Himmel und erstrahlten im nächtlichen Dunkel des Horizonts in warmen Rottönen, vertrieben die Schwärze der Nacht von allem, was sie berührten.

Einzig die hochgewachsene Gestalt, welche zu dieser frühen Morgenstunde den langen, von unzähligen Fenstern geschmückten Flur entlangschritt, schien sich dem Weichen der Nacht und der morgendlichen Eroberung des Lichts zu widersetzen; die Dienstbotenuniform mit der Farbe dunkler Kohlen, das rabenschwarze Haar und die blutroten Iriden waren wahrlich wie aus einer anderen Welt, einzig die elfenbeinfarbene Haut reagierte auf den Triumpf des Tages und erschien noch heller, beinahe leuchtend.

Vor der ornamentverzierten Eichentür angekommen, verharrte der Butler einen Augenblick, um mit einer beiläufigen Handbewegung ein ungebetenes Staubkorn von der Türklinke zu fegen, bevor er diese hinabdrückte und den abgedunkelten Raum betrat, welcher neben dem von rotgoldenem Licht durchfluteten Korridor wie ein Tor in eine andere, düstere Welt erschien.

Welch eine Ironie, denn genau so empfand Sebastian Michaelis jeden Tag, wenn er, gezwungen durch seinen Vertrag, im Anbruch der Morgenröte durch eben diese Tür trat, um seinen jungen Herren zu wecken.

Ein einziger Schritt über die Schwelle bedeutete, die Ruhe und die Freiheit der Nacht hinter sich zu lassen und sich wieder in seine ewig währende Knechtschaft zu fügen, jeden Tag, jede Woche, ein unsterbliches Leben lang.

Und doch tat er es jeden Tag aufs neue, folgsam wie ein gut abgerichteter Hund, ohne jedes Zögern und Murren, doch was hätte es ihm genutzt?

Der einzige Weg, seine Freiheit zurück zu erlangen, war entweder der Tod seines Meisters oder sein eigener; ersteres setzte dummerweise letzteres voraus, da er seinen Meister mit seinem Leben schützen musste und nicht einmal der eigene Tod wäre ihm vergönnt, denn der Butler war seinem Herren viel zu kostbar, um ihn einfach gehen zu lassen.

So setzte er das falsche Lächeln auf, welches ihn seit dem Beginn seiner Knechtschaft täglich begleitet hatte und wohl auch bis zu seinem letzten Atemzug begleiten würde, schob den Wagen über die Schwelle und trat ein, hinter ihm fiel die Tür ins Schloss und ließ die liebliche Röte des jungen Morgens schlagartig verblassen, als würde die Dunkelheit über die eingeschlossenen Sonnenstrahlen herfallen und diese innerhalb eines einzigen Herzschlages zerfetzen.

Er stellte den den fahrbaren Untersatz, auf dem unter einer filigran gearbeiteten Silberhaube das Frühstück des jungen Herren auf dessen Appetit wartete, neben dem Bett ab und trat dann mit ausholenden Schritten an die breiten Fenster, welche er mit einem kräftigen Zug an dem schweren Stoff von den dunklen Vorhängen befreite und endlich dem leuchtenden Rotgold erlaubte, die nächtliche Dunkelheit, welche den Raum so siegessicher in ihren Besitz genommen hatte, von ihrem Thron zu stoßen.

"Bocchan, es ist an der Zeit, Aufzustehen."

Ein unwilliges Murren war die Antwort, welches sich jedoch, kaum dass er die silberne Halbkugel von dem Frühstück des jungen Earl entfernt hatte, in ein neugieriges Schnuppern verwandelte.

"Ist das... Earl Grey..?"

Höflich lächelnd nickte Sebastian dem Auge und der Haarsträhne, welche unter der blütenweißen Bettdecke hervorlugten, zu.

"Wie so oft liegt ihr richtig. Ich habe ihn nur drei Minuten ziehen lassen, so wie ihr es am liebsten mögt."

Von dieser Aussicht angelockt, krabbelte Ciel Phantomhive so würdevoll, wie es ein verschlafener 13jähriger am frühen Morgen konnte, unter der wärmenden Decke hervor, richtete sich etwas auf, sodass er, nur mit einem weiten, ebanfalls weißen Nachthemd bekleidet, halb auf seinem Kopfkissen saß und ließ die schlanken Beine über den Rand des für ihn viel zu groß erscheinenden Himmelbettes baumeln.

Auf den fordernden Blick seines Meisters hin, reichte der Butler diesem die leere Tasse, an der der zierliche Junge prüfend schnupperte, bevor er sie an die Lippen hob und scheinbar daran nippte, dann breitete sich ein zufriedenes Lächeln auf seinem Gesicht aus.

"Wunderbar."

Folgsam begann der Dämon nun, seinen Meister zu bekleiden und für den kommenden Tag vorzubereiten, während dieser die alltägliche Prozedur regungslos über sich ergehen ließ, wie eine lebensgroße Puppe.

"Nun, Bocchan," begann Sebastian seinem Herren den Tagesplan vorzutragen, "um 12 Uhr wird Graf Ellenhill mit euch zu Mittag essen, es geht um unsere Zweigstelle in Eastbourne. Um 15 Uhr trefft ihr Lord Centerbury, welcher um ein Darlehen für eine Erweiterung seiner Fabrik in Sainsbury bitten möchte. Und um 17 Uhr," er machte eine kurze Pause, in der sich sein Lächeln einen Wimpernschlag lang beinahe zu einem Grinsen zog.

"Um 17 Uhr trifft eure Verlobte ein, denn sie wünscht, ich zitiere: Endlich wieder Zeit mit meinem völlig überarbeiteten Ciel-chan zu verbringen."

Der gleichgültige Gesichtsausdruck, mit dem der Earl den anstehenden Pflichten gelauscht hatte, verzog sich zu einer missmutigen Grimasse.

"Wenigstens nicht noch mehr langweilige Gespräche mit Erwachsenen, die nur mein Geld wollen..."

Bevor der Butler etwas erwiedern konnte, ertönte etwas entfernt ein lautes Krachen, gefolgt von einem hysterischen Aufschrei, welcher nur von einer Person stammen konnte:

"Maylene..."

Ein resignierendes Seufzen entfloh seinen Lippen.

"Sebastian, ich wünsche, dass was auch immer gerade zu Bruch gegangen ist, bis zu dem Eintreffen unseres ersten Gastes beseitigt und ersetzt wurde!"

Der Angesprochene verbeugte sich, das ewige Lächeln auf den Lippen.

"Yes, my Lord."
 

So, der Anfang ist gemacht, ich hoffe mal, dass ich in den nächsten Tagen Zeit zum Tippen bekomme, aber ist ja schon Freitag...

Wochenende, ich komme!

Ich hoffe, die Story wird euch genauso gut gefallen wie mir, ich habe zwar gute Ideen, aber momentan scheint es mir etwas an den nötigen Worten zu mangeln...

Wie auch immer, leave Comments, dann gehts schnell weiter und unser aller Lieblingspsycho hat seinen ersten Auftritt <3



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück