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Once there was a time

[HashiMada]
von

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Prolog

„Ich sehe immer noch nicht ein, warum wir einwilligen sollten.“

Verärgert stapfte Madara durch den hohen Schnee. Seine Laune hatte einen neuen Tiefpunkt erreicht.

Zum einen konnte er den Winter nicht leiden.

Nicht, dass ihm das Wetter etwas ausmachen würde, hatte er doch das Element des Feuers in sich, aber als Uchiha zog es ihn gleichzeitig bei Schnee und Eis einfach ins eigene Heim, ans gemütliche Feuer im Wohnzimmer. Das war einfach so, deswegen traf man im Winter auch kaum einen Uchiha im freien an.

Zum anderen war er gerade auf den Weg um einen weiteren Friedensvertrag mit dem Senju-Clan zu unterzeichnen.

Der Clan, gegen den sie im vergangenen Frühjahr noch gekämpft hatten.

Madara schnaubte leise.

Er war gegen einen solchen Frieden gewesen, doch der Clan hatte ihn überstimmt.

Schlimmer noch: Er war, zusammen mit seinem Bruder, als Abgesandte geschickt worden und den Vertrag unterschreiben.

Mittlerweile hatte es wieder angefangen zu schneien und der Schwarzhaarige zog die Kapuze tiefer ins Gesicht.

Er war froh, dass sein jüngerer Bruder mit von der Partie war.

Zu Izuna hatte er schon immer eine besondere Bindung gehabt.

Und auch im Kampf ergänzten sie sich einwandfrei.

Der Schneefall wurde immer stärker und wenn Madara nicht das Sharingan besitzen würde, hätte er Probleme gehabt, seinen Bruder noch zu sehen.

Teile der drei großen Clans im Land, die Senjus, die Uchihas und die Hyuuga, hatten noch im letzten Jahr nach einigen Verhandlungen zu einer Dorfgemeinschaft zusammengetan.

Wobei man 'Dorf' nicht allzu wörtlich nehmen sollten. Die einzelnen Clans lebten immer noch unter sich, aber sie wohnten jetzt alle in einem großen Tal.

Außerdem hatte es einige arrangierte Ehen zwischen den Familien gegeben, von denen aber niemand wirklich begeistert gewesen war.

Und genau deswegen waren Madara und Izuna unterwegs den noch sehr fragwürdigen Frieden zu festigen und offiziell zu machen.

Der Schwarzhaarige bemerkte, dass sein Bruder stehen geblieben war und sah auf.

Vor sich konnte er die Umrisse einer kleinen Villa ausmachen, in der sie sich mit zwei Senjus treffen würden.

Mühsam stapften sie die letzten Meter bis zur Tür, klopften an und warteten, dass diese geöffnet wurde.

Izuna wandte sich zu ihm

Unter dem ganzen Schnee, der seinen Umhang bedeckte, sah der jüngere aus wie eine unheimliche Schneegestalt. Madara sah ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen.

„Mach dir nicht so einen Kopf, Aniki. Der Frieden ist im Moment das beste für den Clan.“

„Mag sein“, brummte Madara und folgte seinem Bruder ins innere des Gebäudes „Aber ich trau den Senjus trotzdem nicht über den Weg.“

Drinnen zogen die beiden ihre Mäntel aus, die ihnen von einem Dienstmädchen bereitwillig abgenommen wurde. Ein weiteres Mädchen trat eben vor sie und verbeugte sich artig.

„Willkommen. Die beiden Herren Senju warten bereits auf Sie. Wenn Sie mir bitte folgen würden.“

Madara nickte bloß und sie liefen ihr hinterher, bis sie eine weitere Tür öffnete und sich nochmals leicht verbeugte als die beiden Uchiha eintraten.
 

Der große Raum war einfach aber passend eingerichtet.

Die beiden Senjus knieten an einem niedrigen Tisch, vor ihnen je eine dampfende Tasse Tee. Offenbar waren sie schon eine Weile hier.

Auf dem Tisch lagen die zwei bereits vorgefertigten Verträge.

Madara nickte den beiden Anwesenden nur kurz zu, während Izuna sich höflich kurz verbeugte.

Auch die Senjus hatten sich erhoben und erwiderten die Begrüßung.
 

Der Ältere von beiden betrachtete den Schwarzhaarigen neugierig. Er hatte schon einiges von dem Uchiha gehört.

Madara war zwar ein paar Jahre jünger als er selbst, hatte sich bei den Kämpfen in den letzten Jahren bereits einen Namen gemacht.

Außerdem war er ebenfalls der Älteste Sohn einer der Hauptfamilienzweige, was auch der Grund war, dass sie als Vertreter des Clans zu diesem Treffen geschickt worden waren.

Der Senju konnte sich gut vorstellen, weshalb Madara im Kampf angeblich so gefürchtet wurde.

Seine unbändige, schwarze Mähne gab ihm ein wildes und verwegenes Aussehen, was sicher noch verstärkt wurde, sobald er sein Sharingan aktiviert hatte.

Jetzt saß der Uchiha allerdings uninteressiert, fast schon gelangweilt am Tisch, während Izuna das Wort ergriffen hatte und sie beide vorstellte.

Der Senju nickte daraufhin.

„Ich bin Hashirama und das ist mein Bruder Tobirama.“

Madara machte den Eindruck als ob ihm das relativ egal wäre. Insgesamt schien es nicht so, als würde er sich heute noch einmal an dem Gespräch beteiligen.

Ungewöhnlich, dass der jüngere Bruder das Wort hat, dachte Hashirama bei sich.
 

In der Tat hörte Madara kaum zu, als Izuna mit dem Senju ein paar Höflichkeitsfloskel tauschte.

Für ihn war das nur sinnloses Geschwafel. Er war ein Mann, der direkt auf den Punkt kam, ohne etwas dabei schönzureden oder vom Thema abzulenken.

Als er dachte, dass es der Höflichkeit genug sei, unterbrach er das Geplauder und lenkte die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Verträge.

Hashirama war sofort bei der Sache. „Genau. Wir haben uns noch vorbehalten, ein paar Änderungen vorzunehmen.“

Madaras Blick verfinsterte sich schlagartig und er knurrte kaum hörbar.

Die Verträge waren von beiden Clans gefertigt worden. Wie konnte einer es wagen ohne Absprache etwas zu ändern?

Hashirama entging nicht, wie Izuna seinem Bruder einen warnenden Blick zuwarf, als hätte dieser Angst, dass Madara sich gleich auf die Senjus stürzen würde.

Doch der Schwarzhaarige blieb ruhig, vielleicht sogar ein wenig zu ruhig, und Hashirama hob beschwichtigend die Hände. Jetzt war Diplomatie gefragt.

„Natürlich ist dies ein wenig ein wenig unüblich, aber wir waren und sind der Meinung, dass es so besser für die Gemeinschaft ist.“

Er schilderte den Uchiha die wenigen Erneuerungen und Madara musste feststellen, dass es durchaus sinnvoll war, was der Senju vorschlug.

Aber das änderte nichts daran, dass er ihn nicht leiden konnte.

Schließlich nickte er zustimmend. Es wurden noch einige Kleinigkeiten besprochen und dann unterschrieben die Anwesenden die beiden Verträge.

Damit war der neue Frieden besiegelt.

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Danke für eure Kommentare

(Ab dem nächsten Mal wird auch allen sofort geantwortet...ich war nur diesmal ein wenig planlos x"D)

Ich habe mich sehr darüber gefreut,vor allem, da ich nach wie vor immer noch ein wenig planlos durch diese FF stolper.Das wird sich aber hoffentlich bald ändern ;3

Viel Spaß mit diesem Kapitel

Janora

~~~~~~
 

Madara hatte den Friedensvertrag an den Clan weitergegeben und die neuen Vorschläge waren allgemein angenommen worden.

Einige Wochen waren seitdem vergangen und die Lage hatte sich einigermaßen stabilisiert.

Es hatte keine weiteren Unruhen mehr gegeben und auch die Clans kamen besser miteinander zurecht.

Alles in allem schien eine friedliche Zeit auf sie zu zukommen, aber Madara beobachtete eine beunruhigende Entwicklung.

Er hatte Gerüchte von einem Boykott/Komplott gehört, bei dem angeblich die Ältestenräte beseitigt werden sollten.

Die Ältesten waren ein wichtiger Bestandteil eines jeden Clan ohne deren Beschluss nichts unternommen werden konnte. Eine solche Tat wäre also geradezu ein Frevel.

Aber er wollte sich erst einmal anschauen, wie sich alles entwickelte.
 

Madara ging in die Küche und suchte sich etwas essbares.

Auf einem Teller fand er noch einige wenige Reisbällchen, die sein Bruder als Mittagessen gemacht hatte.

Das würde fürs erste genügen.

Er nahm die Onigiri mit ins Wohnzimmer, wo er sich an das offene Kaminfeuer setzte.

Sein Blick fiel auf die Waffen von ihm und seinem Bruder, welche an der Wand ausgestellt waren. Ein kurzes Seufzen entwich ihm, als er an die schwierigen letzten Jahre dachte.

Es würde dem Clan gewiss gut tun, eine Zeit des Friedens zu haben, wieder aufblühen zu können.
 

Leise wurde die Tür aufgeschoben und jemand trat ins Zimmer.

Madara musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass es sein Bruder war, der sich neben ihn setzte und nachdenklich ins Feuer schaute.

„Woran denkst du, Otouto?“

Izuna lehnte sich an ihn und seufzte Leise.

„Nicht so wichtig.“

Er versuchte sorglos zu lächeln, doch Madara sah sofort, dass sein Bruder etwas auf dem Herzen hatte. Er sah den Jüngeren streng an.

„Izuna!“

Wenn der Schwarzhaarige seinen Bruder mit dem vollen Namen ansprach, wusste dieser, dass Madara keine weiteren Wiederworte oder Ausreden dultete.

„Weißt du doch, Aniki, dass es schon eine ziemliche Umstellung war, sich nach den Kämpfen wieder niederzulassen. Aber wir dürfen den neuen Frieden nicht aufs Spiel setzen. Du hast doch auch von den Gerüchten gehört, oder?“

Der Ältere lächelte warm.

„Keine Angst, Nii-chan. Ich werde das schon regeln. Du weißt, dass ich dich immer beschützen werde.“

„Hai“, nuschelte Izuna und starrte wieder ins Feuer.
 

Gedankenverloren wollte Madara ein Onigiri nehmen, griff jedoch ins leere.

Verwundert schaute er auf den Teller. Er war sich sicher, dass da eben noch Reisbällchen gelegen hatten.

Izuna setzte sich langsam auf und der Schwarzhaarige sah zu ihm.

„Otouto, das war mein letztes Onigiri!“

Izuna grinste nur, biss ein zweites Mal in das Reisbällchen und sprang auf, bevor Madara sich auf ihn stürzen konnte.

„Hol's dir doch wieder.“

Der Jüngere streckte ihm frech die Zunge raus und sprang über die Couch davon.

Das ließ der Schwarzhaarige natürlich nicht auf sich sitzen. Er hatte zwar eigentlich gar keinen Hunger mehr, aber hier ging es ums Prinzip.
 

Madara war schnell hinter seinen Bruder her, holte ihn bald ein, doch Izuna war wendiger und schaffte es immer wieder ihm zu entwichen.

Lachend sprang der Jüngere auf das Treppengeländer und rannte in das obere Stockwerk, während Madara die Wand als Abkürzung benutzte.

Er war einen kurzen, abschätzenden Blick zu seinem Bruder, warf sich dann auf Izuna, sodass beide von halber Treppenhöhe stürzten und über den Boden rollten.
 

Beide lachten und blieben erst mal eine Weile liegen, bis Madara aufstand und Izuna das Onigiri, welches es irgendwie geschafft hatte den Sturz zu überleben, aus der Hand nahm.

„Siehst du, Otouto? Der große Bruder gewinnt immer.“

Der Jüngere quittierte ihm dies, indem er ihm, wieder einmal, die Zunge rausstreckte.

Kurz spielte er mit dem Gedanken Madara die Beine wegzuziehen und ihn so zu ärgern, erinnerte sich dann jedoch wieder daran, dass er ja eigentlich der erwachsenere von den beiden Brüdern war, und stand daher einfach nur grinsend auf.
 

~~~
 

Am nächsten Abend fand eine Versammlung der Uchihas in einem Versteck in der Nähe des 'Dorfes' statt.

Madara konnte sich immer noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, Seite an Seite mit den Leuten zu leben, mit denen er sich vor knapp einem Jahr noch unerbittliche Kämpfe geliefert hatte.
 

Die beiden Brüder trugen das typische Uchiha-Outfit:

Dunkel, hoher Kragen und das Familienwappen auf dem Rücken.

Wie üblich hatten sie etwa an der Mitte des Tisches Platz genommen, während die Ältesten am Kopfende saßen und das Geschehen von dort aus leiteten.

Ansonsten waren alle Oberhäupter der einzelnen Familien anwesend, sowie einige der älteren Söhne, welche gerade in die Sitten des Clans eingeführt werden sollten, sich aber noch stumm in Hintergrund hielten.

Frauen waren äußerst selten hier gesehen.

Man hielt es für eine reine Männerangelegenheit über die Politik zu diskutieren, was aber nicht hieß, dass Frauen überhaupt nichts zu sagen hatten.
 

Zunächst wurden nur die üblichen, allgemeinen Dinge beredet. Kleinigkeiten, wie Madara fand.

Ein Streit wurde besprochen und beigelegt, einem jungen Vater zu seinem erstgeborenen Sohn beglückwünscht, und die Namen der Vertreter auf dem bald anstehenden Treffen der umliegenden Clans bekannt gegeben.

Auch die beiden Brüder waren wieder dabei.

Offenbar waren sie mittlerweile ein fester Bestandteil bei solchen Angelegenheiten.
 

Zur Zeit fanden immer häufiger Treffen, Versammlungen und Besprechungen statt.

Für Madara war das mehr als nur langweilig.

Wo früher Messer gezückt wurden und Schwerter aufeinander prallten, wurden heute nur noch müde Wortfechtereien und schrecklich kompromissbereite Übereinkünfte getroffen.

Dem Schwarzhaarigen kam es fast so vor, als seien die Menschen, passend zur Jahreszeit, in eine Art Winterstarre gefallen.

Schließlich stand er auf, meldete sich so zu Wort.

Zunächst starrte der Älteste, welcher gerade am Reden war, ihn verwundert an, war so etwas doch ein wenig unüblich.

Zwar hatte sich Madara mittlerweile nicht mehr irgendwer, aber dennoch hätte er sich vorher doch zumindest absprechen sollen.

Nun gut, man wollte sich erst einmal anhören, was er zu sagen hatte.

Madara kam sofort zur Sache und sprach die Gerüchte über den Ältestenmord.

Leider hatte er sich noch keine weiteren Informationen darüber einholen können, wusste nur das, was allgemein bekannt war. Aber wenn sich sein Bruder schon um so etwas Sorgen machte, war das für ihn Grund genug sich darum zu kümmern.

Stumm hörten die anderen ihm zu und als er geendet hatte, wurde er von dem Alten nachdenklich gemustert.

„Nun, ich denke, fast ein jeder von uns hat schon davon gehört“, sprach er schließlich. Sein hellgraues, beinahe schon weißes Haar gab ihm ein ehrfürchtiges Aussehen. „Aber dies in den Unterschiedlichen Ausführungen und Variationen. Glaub nicht, dass wir uns noch keine Gedanken darüber gemacht haben, aber ich denke nicht, und damit spreche ich wohl für einen Großteil des Clans, dass jemand so etwas wagen würde. Es ist erfreulich zu sehen, wie sehr du dich um die Familie sorgst, doch solange keine handfesten Beweise vorliegen, wollen wir die Gerüchte auf sich beruhen lassen.“

Madara wollte etwas erwidern, wurde jedoch von einer unwirschen Handbewegung des Alten unterbrochen und musste sich fügen.

Unzufrieden setzte sich der Schwarzhaarige wieder und man sah ihm deutlich an, dass er verärgert war.

Izuna vernahm ein leises Grummeln, während sein Bruder den Rest der Versammlung schwieg und kaum noch zuhörte, und beschloss nachher noch mal mit ihm zu reden.
 

~~~
 

Als die Uchiha das Versteck verließen, leuchteten bereits die ersten Sterne von ansonsten dunklen Himmel und schienen schwach auf sie herunter.

Einige waren froh, dass sie das Sharingan besaßen und so vermeiden konnten gegen Bäume zu laufen, die es frecher weise wagten mitten in ihrem Weg zu wachsen.

Zumindest due Zivilisten, wobei das nur eine kleine Anzahl war.

Die meisten besaßen zumindest die Grundkenntnisse von Shinobis, bei denen auch der Einklang mit der Natur vermittelt wurden.

Je nachdem welches Element man besaß, konnte man sogar beinahe blind durch einen Wald rennen, ohne gegen etwas zu stoßen. Feuer war da zwar weniger hilfreich, doch im Notfall konnte man etwaige Hindernisse einfach aber effektiv verbrennen.

Trotzdem verließen sich die meisten Uchihas lieber auf ihr Kekkei Genkai, und so waren in dieser Nacht viele kleine rote Punkte in der Dunkelheit zu sehen, die sich fast schon tänzerisch ihren Weg suchten.
 

Izuna lief neben seinem Bruder, welcher seit der Versammlung kein Wort mehr gesagt hatte.

„Du hast doch irgendetwas vor, oder Aniki?“, brach der Jüngere schließlich das Schweigen.

Eigentlich brauchte er keine Antwort.

Er kannte seinen Bruder genau und wusste, wann etwas mit ihm nicht stimmte.

Madara nickte und knurrte leise.

„Ich werde die Sache wohl selbst in die Hand nehmen müssen. Für den Clan sind es vielleicht nur Gerüchte, aber ich werde nicht ruhen, bis ich die Sache aufgedeckt habe.“

Izuna wusste, dass der Clan schon immer sehr wichtig für den Älteren gewesen war, auch wenn er nie genau hatte herausfinden können warum.

Klar, der Clan war die Familie, Etwas, an das man für gewöhnlich sein Leben lang gebunden war und auch Etwas, auf das man, wie in ihrem Fall, stolz sein durfte.

Der Uchiha-Clan war eine der ältesten und größten Familien.

Manche behaupteten sogar, dass er, ebenso wie die Hyuuga, auf den ersten Ninja und Former dieser Welt zurückzuführen war.

Madara dagegen war Izuna immer wie ein freies, wildes Tier vorgekommen, welches man nicht einsperren konnte, sondern das nur aus freien Stücken zurückkommen würde.

Wie eins der Wildpferde, die man im Sommer hin und wieder erblicken konnte.

Also wunderte sich der Jüngere, warum ausgerechnet sein Bruder den Clan mit alle seinen Verpflichtungen und Beschränkungen so hoch hielt.

Nunja, wahrscheinlich würde er es nie erfahren.

In diesem Punkt bekam er von Madara, der sonst über alles mit ihm sprach, keine genaue oder zumindest zufriedenstellende Antwort.

Begegnung

Kommentar:

Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, geht es mit dieser Fanfic unregelmäßiger vorran,als mit der letzten.

Ich hoffe,das stört euch nicht allzusehr ^^"

Es liegt wohl größtenteils daran,dass ich diesmal nicht die Hälfte im vorraus geschrieben habe x"D
 

Viel Spaß mit dem Kapitel :3


 

~~~~~~
 

Es war einer dieser äußerst kalten Wintermorgene, als Madara über einige Felder lief und dann auf einem mehr oder weniger festen Weg stieß.

Er war von seinem Bruder losgeschickt worden um einige Besorgungen zu machen.

Seit sich einige Händler und Handwerker in der Nähe niedergelassen hatten, kam das öfters mal vor.

Es hatte die letzte Nacht wieder geschneit und so musste er sich den Weg durch tiefen Schnee bahnen.

Den Laden, den er aufsuchte, war eigentlich nur ein kleines Blockhaus, in dem hinten der Eigentümer wohnte und vorne einer der etwas größeren Räume ausgebaut worden.

Madara schob die Tür zurück und trat ein.

Sofort fielen ihm zwei Personen ins Auge und sein Blick verfinsterte sich. Für einen kurzen Moment musste er dem Drang widerstehen sich einfach wieder umzudrehen und zu verschwinden.

Doch das verbat ihm sein Stolz.

Also ignorierte er die beiden Senjus einfach weitestgehend und trat zu einem der Regale, um dort die Waren zu betrachten.
 

Hashirama und Tobirama wurden in ihrem Gespräch mit dem Händler unterbrochen, als ein kalter Luftzug herein wehte und die drei froh waren, dass der Neuankömmling sofort die Tür hinter sich wieder schloss. Hashirama drehte den Kopf um zu sehen, wer denn da reingekommen war und ihn gegebenenfalls zu grüßen.

Doch als er den Uchiha erblickte, ließ er es bleiben.

Bei der Friedensverhandlung hatte er nicht den Eindruck gemacht, dass er großartig Interesse an einem guten Miteinander hatte und er selbst fand, dass er es nicht nötig hatte, ihm deswegen hinterherzulaufen und ihm seine Person aufzudrängen.

Im Stillen wunderte Hashirama sich, warum der Schwarzhaarige bei diesen Temperaturen unterwegs war.

Sein eigenes Haus war nicht weit entfernt von hier, doch er wusste, dass die beiden Uchiha Brüder ein gutes Stück entfernt wohnten. Noch dazu trug Madara nur seine normale Alltagskleidung und darüber seinen offenen Mantel. Hashirama wurde es selbst in seinem dicken Fellmantel kaum richtig warm, führte jedoch das Erscheinungsbild des Uchihas auf dessen Feuerelement zurück.
 

Der Schwarzhaarige hatte mittlerweile alles zusammengesucht, was Izuna ihm aufgetragen hatte.

Nur die Teeblätter fehlten ihm noch, und diese standen ausgerechnet in einem Regal hinter den beiden Senjus.

„Darf ich mal vorbei.“, knurrte er, worauf Hashirama höflich zur Seite trat und auch Tobirama machte Platz.

Allerdings schien dem Jüngeren sein Ton nicht zu gefallen, weswegen er sich zu einem Kommentar hinreißen ließ.

„Sieh mal einer an. Aber natürlich. Da wollen wir dem ehrenwerten Herrn Hausmann nicht im Wege stehen.“

Normalerweise würde Madara niemanden dies überleben lassen, zumindest nicht ohne höllische Schmerzen, oder, wie in diesem Fall, es einfach eiskalt ignorieren, wenn da nicht Tobiramas überfreundliches Grinsen wäre.

Der Senju bekam von seinem Bruder einen strengen Blick zugeworfen, doch der Ältere sagte nichts.

Madara dagegen knurrte Tobirama an, welcher ebenso zurück knurrte.

So standen sie also da, warfen sich vernichtende Blicke zu, bis Hashirama schließlich doch eingriff und seinem Bruder beruhigend die Hand auf die Schulter legte.

„Es ist gut, Tobi.“

„Genau, Tobi~“, Madara betonte den Namen grinsend, „Hör auf deinen großen Bruder...“

Der ältere Senju warf ihm einen warnenden Blick zu, ganz, als wollte er ihm sagen: Treib es nicht zu weit, Uchiha!

Doch der Schwarzhaarige war grad irgendwie auf Konfrontation aus und lächelte weiterhin kalt.

„Ich würde an deiner Stelle aufpassen, Senju.“

Es ärgerte ihn, dass Hashirama keine Regung zu zeigen schien, äußerlich völlig ruhig blieb.

Madara wollte gerade etwas erwidern, als sich plötzlich die Tür öffnete und jemand eintrat.

Wie aufs Stichwort drehten sich alle Köpfe zu dem jungen Mann, welcher sich kurz höflich vor den Senju verbeugte und dann lächelnd zu dem Uchiha trat.

„Du hast was vergessen, Aniki.“

Izuna überreichte seinem Bruder einen kleinen Beutel mit Geld und betrachtete interessiert die Szene.

Natürlich hatte er die Situation sofort erfasst, dennoch war es ein überaus amüsantes Bild, das sich ihm bot.

Hashirama musste sich derweil ein Lächeln verkneifen, während Tobirama und Madara sich immer noch verfeindet gegenüberstanden, wobei letzterer noch den Einkauf auf dem Arm hatte.

Izuna wusste, wie hitzköpfig und aufbrausend sein Bruder sein konnte und wollte keine Eskalation.

„Hast du alles, Nii-san? Dann können wir ja wieder gehen.“

Madara nickte bloß, schnappte sich noch den Tee und bezahlte, bevor er mit seinem Bruder, der sich noch einmal höflich verbeugte, verschwand.

An diesem Punkt beschloss Madara endgültig, dass er die beiden Senjus nicht leiden konnte.
 

~~~
 

Der Schwarzhaarige hatte die letzten Jahre, obwohl er noch relativ jung war, schon ein feines Netz von Kontakten geknüpft.

Wie hieß es so schön?

Eine Hand wäscht die andere.

Und als Uchiha hatte der Schwarzhaarige die nötige Autorität sich auch in bestimmten Schichten durchzusetzen.

In Zeiten von Unruhen war so etwas immer recht nützlich und so begann Madara sich umzuhören, wollte Informationen sammeln.

Er war in einem Großteil des Reiches unterwegs, wobei sein Bruder ihn manchmal tagelang nicht zu Gesicht bekam.

Dies war durchaus nichts unübliches, dennoch war Izuna froh, wenn er wieder die vertrauten Schritte in dem ansonsten meist stillen, großen Haus hörte.
 

Der Schwarzhaarige trat zu seinem kleinen Bruder, welcher sich fröhlich zu ihm drehte.

„Da bist du ja wieder, Aniki.“

Madara lächelte, als er die für ihn bereitgestellte Tasse Tee entdeckte. „Woher wusstest du, dass ich wieder da bin?“

„Ich weiß nicht... weiß du, ich habe so eine Art Radar in meinem Kopf. Wenn du in meiner Nähe bist, fängt es an zu piepen.“ lachte der Jüngere, doch direkt darauf wurde seine Miene wieder ernst. Er hatte seinen Bruder selten so mürrisch gesehen, wie gerade jetzt.

„Was ist los, Onii-san?“

„Nichts.“

Seufzend ließ sich Madara am Tisch nieder und griff nach dem dampfenden Tee.

Doch Izuna baute sich vor ihm auf.

„Uchiha Madara. Du kannst mir, so wie du dich gerade verhältst, nicht erzählen, dass 'nichts' sei!“, meinte er streng.

Der Angesprochene schaute ihn einen Moment perplex an, war diese Art von seinem Bruder nur selten gewöhnt.

Plötzlich musste er unweigerlich Grinsen und nun war es an Izuna, der sich bereits auf das schlimmste gefasst gemacht hatte, verwirrt dreinzublicken.

„Weißt du, Otouto, es ist aber wirklich nichts. Nichts, dass ich in Erfahrung bringen konnte. Nichts, dass ich herausgefunden habe. Rein gar nichts.“
 

Und dem war so.

Madara hatte einfach nichts brauchbares finden können.

Keinen einzigen Anhaltspunkt.

Schon glaubte er, sich geirrt zu haben, denn auch die Gerüchte ließen nach.
 

Dann, es waren ein paar Tage vergangen, bekam er ausgerechnet von der Person einen Hinweis, von der er es zuletzt erwartet hätte.

Es war auf der Versammlung aller Clans, während relativ langweilige Debatten geführt wurden.

Doch Madara wurde hellhörig, als ausgerechnet Hashirama Senju erzählte, dass bereits zwei Mitglieder ihres Ältestenrates verschwunden waren.

Er berichtete die Tatsachen ruhig, aber ausführlich, während dessen jüngerer Bruder ganz offenbar wütend über das Vorgefallene war.

Dem Schwarzhaarigen war schon aufgefallen, dass Tobirama anscheinend der temperamentvollere von den beiden war.

Unwillkürlich musste er an sich selbst und seinen eigenen Bruder denken, wobei es bei ihnen genau umgekehrt war.

Izuna war als jüngerer Bruder der besonnenere, während er selbst eher ein Wildfang war.

Madara wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Tobirama sich gerade lautstark über die Tat beschwerte und dabei anklagend die anderen Clans betrachtete.

Der Schwarzhaarige knurrte daraufhin wütend und aktivierte unbewusst sein Sharingan, welches bedrohlich aufblitzte.

Beide wurden zur Ordnung gerufen und Hashirama ergriff wieder das Wort. „Wir wollten natürlich niemand genaues beschuldigen so etwas frevelhaftes getan zu haben...“

Bei seinen Worten schaute er eindringlich die Uchihareihe entlang, bis sein Blick an Madara hängen blieb.

Eigentlich war er verwundert, dass sich dieser nicht weiter über die Anschuldigung aufregte.

Doch dieser stand nur ungewohnt ruhig auf.

Fast schon bedrohlich ruhig.

„Ich werde mich darum kümmern.“

Damit verließ er die Versammlung.

Hashirama und auch die anderen schauten ihm verwundert hinterher.

Izuna benutzte diese kurze Pause um seinem Bruder zu folgen und erwischte ihn draußen.

„Was sollte das denn gerade?“ fragte der jüngere leicht vorwurfsvoll.

„Merkst du nicht, was hier vor sich geht? Die versuchen eiskalt uns die Dinge in die Schuhe zu schieben.“

„Und was gedenkst du zu tun?“

Anstatt einer Antwort, wandte sich der Schwarzhaarige wieder zum gehen.

„Sei vorsichtig.“ Das war alles, was er Izuna noch sagen hörte, bevor er selbst in der Dunkelheit verschwand.

Somewhere

Kommentar:

Wundert euch nicht über die wechselnde Sicht xD

Eigentlich wollte ich noch ein Kapitel dazwischen schieben,aber durch die ganze Kapitelschieberei,wird das nächste dann doch doppelt so lang und geteilt :3
 

Have fun <3

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Izuna gähnte, als das frühe Morgenlicht direkt in sein Gesicht fiel und ihn so weckte.

Langsam richtete er sich auf und streckte sich, während ihm seine dunklen Haare struppig auf die Schultern fielen.

Er war froh, dass sein Haar nicht ganz so widerspenstig wie Madaras war. Schließlich brauchte er so schon manchmal eine gefühlte Ewigkeit, bis er seine Haare in Zaum hatte.

Izuna hatte keine Ahnung, wie sein Bruder das mit seiner schwarzen Mähne jeden Morgen schaffte.
 

Müde tapste der Uchiha in die Küche und sichte sich sein Frühstück zusammen.

Knapp eine Woche war vergangen, seit Madara bei der Versammlung einfach so davon gerauscht war und niemand hatte ihn seitdem mehr gesehen.

Natürlich kursierten zahlreiche Gerüchte darüber, doch Izuna vertraute seinem Bruder blind.

Nichtsdestotrotz machte er sich Sorgen.

Madara hätte ihm zumindest eine Nachricht schicken können.

Das würde erst mal eine Standpauke setzen, sobald der Ältere wieder heimkommen würde.

Izuna fragte sich, wo sein Bruder wohl gerade war.
 

~~~
 

Madara trat aus dem Schatten in einen schmalen Lichtstrahl, der durch ein kleines Fensterloch in den halbdunklen und ziemlich heruntergekommenen Raum fiel, und beugte sich zu der Person, die blutend auf dem Boden lag und angsterfüllt versuchte ihm zu entkommen, indem er langsam rückwärts kroch.

„Ich frage dich noch ein letztes Mal: Wo wurden sie hingebracht?!“

Sein Sharingan blitzte gefährlich.

Am liebsten hätte er die Nase gerümpft, denn er roch deutlich den Angstschweiß von dem Kerl, der ihn zitternd anstarrte. Seine Lippen zitterten und seine Stimme hatte einen kläglichen Ton angenommen, als er endlich mit der Sprache herausrücke.

„D-drüben im...im Lager...g-gibt's ein unterirdisches Versteck...leicht zu finden, a-ab-aber nicht z-zu öffnen...“

Madara lächelte kalt. „Na also, geht doch.“

Er war einer großen Bande von Verbrechern auf die Spur gekommen und hatte sich in ihr verstecktes Lager geschlichen. Es war ein leichtes gewesen durch das Gewirr von Felsengängen unbemerkt in die große, nur halb überdachte Höhle zu gelangen, in der die Bande offenbar ihr Hauptquartier hatte.

Der Schwarzhaarige trat aus der kleinen, eher schlecht als recht gebauten Hütte und sah sich um.

Wenn der Kerl von einem Lager geredet hatte, so durfte man das nicht falsch verstehen.

Alles hier bestand aus Zelten und notdürftig errichteten Hütten.

Unbemerkt huschte er von Tür zu Tür und sah sich um.
 

~~~
 

Izuna trat hinter das Anwesen in den Garten.

Der Erdboden war noch immer unter einer Schneedecke versteckt, doch es war lange nicht mehr so kalt wie noch vor ein paar Tagen.

Auch hatte es in letzter Zeit nicht mehr geschneit und so waren zahlreiche Spuren, hauptsächlich von Tieren, zu sehen.

Der junge Uchiha trat zu dem kleinen Holzschober und begann das letzte Holz für diesen Winter zu spalten.

Danach würde er noch einen Balken am Dach ausbessern, der durch den winterlichen Frost zu Schaden gekommen war.

Eigentlich erledigte sein Bruder meist solche Aufgaben, doch jetzt musste der jüngere wohl ran.
 

Madara hatte es sich nicht nehmen lassen, selbst Hand an den Bau des Anwesen zu legen. Er hätte niemals in einem Haus gewohnt, das von einem Senju geschaffen wurde, obwohl es mit ihrem Holzelement um einiges leichter gewesen wäre.

Madara war eben ein Dickkopf.

Izuna lächelte bei dem Gedanken daran, wir stur sein Bruder manchmal sein konnte.

Als sie noch Kinder waren, hatte er sich einmal nach einem Streit mit ihm geweigert etwas zu essen, bis sich beide wieder versöhnen würden. Drei Tage hatte der größere das Durchgehalten, bis auch Izuna das gegenseitige Anschweigen zu viel wurde

Wahrscheinlich war Izuna die einzige Person, die wusste, dass hinter der harten Schale des Schwarzhaarigen ein ebenso weicher Kern stecken konnte.
 

Die Sonne schien warm vom Himmel und wenn nicht alles in ein leuchtendes weiß gehüllt wäre, hätte man meinen können, es sei ein kühler Sommertag.

Izuna zog seine Jacke aus, als er, in einer Hand das Werkzeug, aufs Dach kletterte.
 

~~~
 

Böse funkelte Madara seinen Gegenüber an.

Er hatte ihn am Kragen gepackt und drückte ihn gegen eine alte Holzkiste.

„Ich würde dir ja jetzt deine Rechte vorlesen, aber hier hast du keine!“

Er schleuderte den Kerl in einen Stapel von Körben und kleinen Kisten, welche leise krachend unter ihm nachgaben und größtenteils zerbrachen.

Das Vorratslager zu finden war nicht besonders schwer gewesen.

Er war schließlich in einem der größeren Zelten gelandet, in dem zahlreiche Kisten und Fächer standen.

Ein Blick genügte, um eine verschlossene Luke im Boden zu finden, allerdings war diese mit diversen Siegeln versehen.

Ein lästiges Hindernis.

Madara wandte sich einem weiteren Kerl der Bande zu, der, ein Kunai gezückt, ihn mit geweiteten Augen anstarrte.

Also bitte. SO furchteinflößend war er nun auch wieder nicht.

Gut, er hatte sich mit Leichtigkeit Zutritt verschafft, eben fünf der Typen eiskalt niedergestreckt, weil sie ihm eben im Weg gestanden hatten, und jetzt blitzten seine Sharingan fast schon dämonisch zu dem Möchtegern Ninja, während er kalt grinsend auf ihn deutete.

„Du.“

Der Kerl zuckte zusammen, als habe der Schwarzhaarige ihn mit einer Waffe durchbohrt.

„Öffne die Luke!“

Sein Blick wanderte unmerklich zu den ganzen Siegeln. Natürlich wusste der Nuke, was ihm blühte, wenn er der Aufforderung nachkam und er überlegte fieberhaft, was denn nun gefährlicher für ihn wäre.

Madara oder die Gefahr eines augenblicklichen Todes.

„Tja..also, ich, öhm...hab's ein wenig...mit der Leber..und nunja...“

Während er noch fieberhaft nach einer mehr oder weniger logischen Ausrede suchte, wusste er intuitiv, dass er die falsche Wahl getroffen hatte.

Madara setzte ein betroffenes Gesicht auf.

„Oh...mit der Leber. Und das in deinem Alter...das muss hart sein.“ Schnell war der Uchiha neben den Kerl getreten und rammte ihm sein Knie in den Magen. „Geht's der Leber jetzt besser?“

Hatte der Nuke auf Madaras Worte zunächst unsicher gelächelt und eine Reihe dreckiger und schiefer Zähne entblößt, so verzog er jetzt schmerzerfüllt das Gesicht und nickte langsam.

„Viel besser“, keuchte er und bewegte sich nun gezwungenermaßen Richtung Luke.
 

~~~
 

Es war früher Abend, die Sonne war gerade dabei in einem orangeglühenden Licht sich Richtung Horizont zu neigen.

Izuna hatte sich auf den Weg zu einem kleinen Teehaus gemacht, welches in der Mitte des kleinen Dorfes lag.

Einige wenige Kinder tollten draußen herum, spielten, bis sie von ihren Müttern zum Abendessen gerufen wurden.

Bei ihrem Anblick schlich sich ein Lächeln auf die Lippen des Schwarzhaarigen.

Er selbst würde wahrscheinlich niemals Kinder haben.

Meist wurde schon im Kleinkindalter entschieden, ob ein Uchiha die volle Ninjaausbildung bekommen würde, oder dafür bestimmt war, die Nachkommenschaft der Clans zu sichern. Und es war selten, dass man davon abkam.

Sicher, Izuna und sein Bruder hatten zahlreiche Affären gehabt, aber es war eigentlich nie etwas ernsteres dabei gewesen.

Ein Shinobi, und vor allem ein Uchiha, sollte kämpfen und funktionieren. Er konnte zwar eine Frau an seiner Seite haben und mit ihr Kinder bekommen, aber ein Uchiha sollte dennoch niemals Gefühle zeigen! Gefühle machten nur schwach und blind.

Außerdem lebte ein Shinobi gefährlich und es war nach dessen Tod durchaus schwieriger für dessen Familie zu sorgen, deswegen gab es für sie auch keine arrangierte Ehen, wie es sonst der Fall war.
 

Im Teehaus angekommen setzte sich Izuna an einen der letzten freien Tische.

Dies war einer der wenigen Orte, an dem wirklich Mitglieder aller Clans friedlich beieinander saßen und sich ohne jeden Zwang unterhielten.

Ein junges Mädchen kam an seinen Tisch und nahm seine Bestellung auf. Es verschwand und kehrte kurz darauf mit einer dampfenden Tasse Tee, sowie einer kleinen Schale frischem Gebäck zurück.
 

Als Izuna sich ein wenig umschaute, entdeckte er sogar Hashirama und dessen Bruder.

Die beiden saßen bei einigen Dorfbewohnern und unterhielten sich rege mit ihnen.

Plötzlich waren von draußen laute Stimmen zu hören und im nächsten Moment schwang die Tür geräuschvoll auf.

„Hey, Senju.“

Alle Köpfe wandten sich ihm zu, als Madara sich kurz umschaute und dann, den Gesuchten gefunden, auf Hashirama zutrat.

Dieser stand sofort auf, sah ihm skeptisch entgegen.

„Was gibt’s?“

Madara bedeutete ihm zu folgen. „Komm mit, das könnte dich interessieren.“

Skeptisch versuchte Hashirama kurz seinen Gegenüber einzuschätzen, nickte dann jedoch und folgte dem Uchiha nach draußen.

Auch Izuna und einige andere kamen neugierig hinterher.
 

Draußen staunte der Senju nicht schlecht.

Im Schein der aufgehängten Laternen entdeckte er die beiden Entführten aus dem Ältestenrat, um sie herum eine kleine Menschentraube. Und ganz in der Nähe stand auch ein alter Hyuuga, den Madara in dem Lager gefunden hatte.

Verwunderlich, da der Clan noch niemanden als vermisst gemeldet hatte.

Es schien ihnen trotz der längeren Entbehrungen relativ gut zu gehen, dennoch wurden sie schnell von Mitglieder ihres Clans nach Hause begleitet.
 

Hashirama trat, nachdem er das Nötigste veranlasst hatte, neben den Schwarzhaarigen.

„Du hast sie also gefunden“, stellte er kurz fest, noch nicht ganz sicher, wie er reagieren sollte.

„Ich halte immer mein Wort“, Madara setzte ein schelmisches Grinsen auf. „Aber das ist noch nicht alles.“

Durch eine Handbewegung, wurde Hashirama auf etwa ein Dutzend Gestalten aufmerksam, die ein wenig Abseits herumlagen und gerade von einigen Shinobis in Gewahrsam genommen wurden.

„Die da sind von der Truppe übrig geblieben.“

Der Uchiha erhob die Stimme und sprach jetzt zu allen.

„Wie ihr also seht, waren wir nicht für das Verschwinden der Ältesten verantwortlich. Aber auch diese Männer hier waren nur Werkzeuge. Werkzeuge einer durchtriebenen Intrige.“

Er machte eine kurze Pause, während die Leute ihm aufmerksam lauschten.

„Der Plan war Unruhe und Zwist zwischen unseren Clans zu schüren, damit wir uns wieder bekriegen. Offenbar halten uns einige Länder in diesen friedlichen Zeiten für zu stark gegen den Rest der Welt. Und so versuchten sie zu erreichen, dass wir uns selbst vernichten.“

Während dieser Worte ließ der Schwarzhaarige seinen Blick streifen, schaute viele prüfend an, als könne er in ihre Gedanken und Seelen sehen.

„Nun, ich übergebe die Kerle hier in eure Hände. Der Clansrat wird über sie richten. Ich mag nicht länger mit ihnen zu schaffen haben.“

Damit schritt er langsam über den Platz und verschwand schließlich in der Dunkelheit, während hinter ihm anerkennende Worte zu hören waren.

Izuna beeilte sich seinem Bruder zu folgen und einzuholen.

Mission

Kurzer Kommentar:

Jaaaa....tut mir leid, dass es so lange mit diesem Kapitel gedauert hat >_<

Ich hab ewig gebraucht um es zu schreiben und dann hatte sich die letzten Tage kurzerhand mein Internet verabschiedet ._.

Aber jetzt werden wieder regelmäßiger neue Kapitel kommen :3
 

Have a nice day~

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Durch die friedliche Zeit nahmen die Shinobis auch wieder Aufträge von außerhalb an, anstatt sich nur um die eigene Politik zu kümmern. Und vor allem für diese ersten Missionen war es wichtig, dass sie gut ausgeführt wurden. So konnten sie beweisen, dass sie eine Einheit waren und auch Stärke zeigen.

Meist wandten sich die Auftragsgeber an den Clan, dessen Fähigkeiten, ihrer Meinung nach, am besten für die Mission geeignet war.

Es kam eher selten vor, dass die Shinobi Clanübergreifend arbeiteten. Dafür war ihr stolz meist noch zu groß.
 

Madara und Izuna hatten die Landesgrenze schon fast hinter sich gebracht, als sie Richtung Norden wegen eben so einem Auftrag unterwegs waren.

Bei ihnen waren drei Personen, ein junges Mädchen mit ihren beiden kleinen Brüdern.

Sie hatten plötzlich bei ihnen vor der Tür gestanden und um Hilfe gebeten.

Offenbar stammten sie aus einer vornehmen Familie und waren mit ihren Eltern auf der Flucht gewesen, bis sie von ihnen getrennt wurden, und nun schlugen sie sich allein bis nach Yukigakure, dem Schneereich, durch, in der Hoffnung die Eltern dort wiederzutreffen.

Die beiden Uchihas hatten sich bereit erklärt, sie zu begleiten.
 

Seit ihrem Aufbruch am frühen Morgen war einige Zeit vergangen und so war es bereits nach Mittag, als Izuna von dem Ast, auf dem er eben gelandet war, auf den Boden sprang und warnend den Arm hob, sodass die Gruppe zu stehen kam.

Madara trat neben seinen Bruder.

„Du hast sie also auch bemerkt?“, fragte er leise und bekam ein Nicken als Antwort.

Die beiden hatten Chakraquellen ausfindig gemacht, die von schräg vorne etwa in ihre Richtung kamen.

„Es dürften etwa ein halbes Dutzend sein. Kommt hier lang.“

Der Ältere wies ihre Schützlinge an, ihm zu folgen. Er wollte einen kleinen Umweg nehmen, um der anderen Gruppe aus dem Weg zu gehen.

Man wusste nie genau, wen man vor sich hatte, und die Sicherheit der Kinder war in diesem Fall oberste Priorität.

Izuna nahm eine andere Route, um etwaige Verfolger irre zu führen. Später würde sie dann wieder aufeinander treffen.
 

Je näher sie nach norden kamen, desto weniger spürten sie den Winter.

Irgendwann wurde es sogar so warm, dass sie ihre Mäntel ablegen konnten und nur noch die dünnen Reiseumhänge trugen.

Eigentlich war dies absurd, da sie sich ja dem Land des Schnees näherten, doch diese Insel war schon immer ziemlich abgeschnitten und eigen gewesen.

Und das meist nicht nur im Wetter.

Doch die großen Länder kümmerten sich nicht weiter darum da die kleine Insel keine Bedrohung für sie darstellte.
 

Schließlich trafen die vier wieder auf Izuna.

Er hatte einen Blick die Chakraquellen geworfen und bemerkt, dass es wenig bewaffnete Händler gewesen waren.

Nun gut, aber je weniger Leute wussten, dass sie hier unterwegs waren, desto besser.

Immer wieder blieb einer der beiden Uchihas ein Stück zurück, um Deckung zu geben und die Sicherheit zu garantieren.

So ging es bis in den späten Abend, wobei Madara und Izuna die beiden kleinen Bruder schließlich trugen, da diese ziemlich erschöpft waren und ihnen sogar auf dem Rücken einschliefen.

Erst als die ersten Sterne am dunklen Himmel erschienen, machten sie Halt.

Das Mädchen, sie hatte sich als Yumi vorgestellt, ließ sich sofort erschöpft ins weiche Gras fallen und schlief neben ihren Brüdern ein.

Izuna legte ein Genjutsu über ihr Lager und legte sich dann ebenfalls hin, während Madara bereits den Posten zur ersten Wache bezogen hatte.

So etwas mussten sie gar nicht erst mehr absprechen, es war wie selbstverständlich.
 

Nach ein paar Stunden weckte der Schwarzhaarige seinen Bruder und haute sich selbst aufs Ohr.

Es war eine ruhige Nacht und so hatte auch Izuna während seiner Wache nicht viel zu tun.

Er saß die meiste Zeit auf einem kleinen Felsen und beobachtete die Umgebung oder versuchte sich auf fremde Chakraquellen zu konzentrieren. Doch es geschah nichts außergewöhnliches.

Gerade hatte er eine kleine Runde um das Lager gedreht, um sich ein wenig die Beine zu vertreten, als er eine Bewegung wahrnahm.

Yumi war wach geworden, hatte sich aufgesetzt und schaute sich um, ihre Augen an die noch herrschende Dunkelheit gewöhnend. Als sie den Uchiha auf Streife sah, schien sie beruhigt.

Izuna trat neben sie.

„Leg dich wieder schlafen. Du wirst die Kräfte noch brauchen“, meinte er leise.

Das Mädchen nickte bloß und tat wie geheißen.
 

Als nach einigen Stunden die Sonne über den Rand des Horizonts schaute, wachte Madara auf.

Er gähnte und streckte sich, war dann aber sofort hellwach, wie es sich für einen Ninja auf Mission gehörte.

Eigentlich war er eher ein Langschläfer, manchmal musste sein Bruder ihn förmlich aus dem Bett werfen, doch wenn sie unterwegs waren, war er immer gegenwärtig und angriffsbereit.

Der Schwarzhaarige trat zu Izuna und die beiden sprachen kurz über ihre weitere Route, bis sie fanden, dass es an der Zeit war, die Kinder zu wecken.

Es gab nur ein kurzes Frühstück, welches ziemlich schweigsam von statten ging, und dann brachen sie wieder auf.

Schließlich hatten sie noch einen weiten Weg vor sich.
 

Den Vormittag über ging es eintönig weiter.

Das einzig abwechslungsreiche war die Gegend, durch die sie kamen. Das Feuerreich hatten sie schon lange hinter sich gelassen und streiften nun immer wieder die Grenze von Taki, während sie weiter Richtung Norden liefen.

Waren sie gestern kaum aus Wald herausgekommen, so kamen sie jetzt nur noch durch eine Art karge Steppe.

Um sie herum nichts außer Stein und Geröll, und hin und wieder vielleicht ein trostlos aussehender Strauch.

Am Horizont konnte man schwach die Silhouette eines Gebirges ausmachen, welche immer an derselben Stelle zu bleiben schien, obwohl sie eigentlich daran vorbeizogen.

Diese Gegend war für unsere Truppe soweit gefährlich, als dass man vom Feind schon von weiten gesehen werden konnte, auch wenn man ihre Chrakren noch nicht wahrnehmen konnte. Und hier hatte man auch keine Möglichkeit Deckung zu suchen.

Es vergingen ein paar Stunden, heute kamen sie um einiges langsamer voran, da die Kinder sehr erschöpft waren und auch nicht mehr die Gefahr zu drohen schien, dass sie verfolgt wurden, als vor ihnen die Mauern eines Dorfes in Sicht kamen.
 

Die beiden Uchiha blieben unschlüssig stehen, ob sie nun einen Bogen schlagen sollten, oder es wagen konnten, das Dorf zu betreten. Noch während sie überlegten, wurde ihnen die Entscheidung auch schon abgenommen.

Der jüngere von den beiden kleinen Jungs war zu Izuna getreten und zupfte ihm am Mantel. Als der Uchiha fragend zu ihm nach unten blickte, schaute der Blondschopf ihn mit großen, bittenden Augen an.

Izuna seufzte leise und Madara wusste, dass es nun beschlossene Sache war.

Er nickte seinem Bruder kaum merklich zu, als dieser kurz zu ihm sah, als Zeichen, dass er einverstanden war.
 

Die fünf suchten ein kleineres Restaurant in dem Dorf auf und sofort fielen die beiden kleinen Jungs über das Essen her, als es ihnen gebracht wurde.Nur Yumi schien langsam und mit bedacht zu essen.

Madara überlegte, dass die drei Geschwister gewiss schon eine Weile unterwegs gewesen waren, bevor sie ihre Eltern verloren hatten und zu ihnen gekommen waren. Das Reich aus dem sie kamen war ein gutes Stück entfernt.

Vor allem wenn man kein Shinobi war. Er wollte versuchen noch ein paar Informationen über die drei und ihre Situation zu bekommen. Je mehr man etwas über seinen Auftrag wusste, desto besser.

Izuna schien denselben Gedanken gefasst zu haben, was mal wieder bewies, dass die beiden ganz auf einer Wellenlänge lagen.

„Warum genau musstet ihr fliehen?“, fragte der jüngere Uchiha direkt.

Das Mädchen biss in ihr Onigiri und blickte dann lange nachdenklich auf ihren Teller, bevor sie anfing zu erzählen:

Von dem Tag an dem sie einen jungen Mann aus einem nahen, befreundeten Clan heiraten sollte.

Es war, wie üblich, eine arrangierte Ehe gewesen und sie war nicht gerade glücklich darüber gewesen, doch stand es ihr nicht zu, sich gegen die Entscheidung ihrer Eltern zu richten.

Dann, man war gerade beim Ausschenken des traditionellen Tees gewesen, als feindliche Shinobi angriffen und die Hochzeit unterbrachen.

Yumi und ihre Familie hatten fliehen können, doch es hatte sich herausgestellt, dass alles Teil einer großen Intrige gewesen ist. Der Überfall war von dem anderen Clan angeordnet worden und hatte eigentlich erst nach der Beendigung der offiziellen Zeremonie stattfinden sollen, damit die Ehe trotz allem gültig war.

Doch irgendwas war, glücklicherweise, schief gelaufen. Und jetzt wollte die kleine Familie bei einer entfernten Angehörigen in Yukigakure Schutz suchen, während in ihrem Heimatland ein Bürgerkrieg ausgebrochen war.

Madara nickte verständnisvoll.

Diese Geschichte war durchaus kein Einzellfall in Zeiten wie diesen.

Sie selbst hatten vielleicht im Gebiet des Feuerreiches Frieden, doch anderswo gab es durchaus noch eine Menge an Unruhen.

Während der Schwarzhaarige noch so seinen Gedanken nachhing, wandte sich sein Bruder plötzlich suchend um. Sofort wurde Madara aufmerksam.

„Was hast du?“

Izuna blickte noch kurz über die paar anderen Gäste, die im Wirtshaus saßen.

„Ich dachte...ach, nicht so wichtig“, meinte er kopfschüttelnd und widmete sich schließlich wieder seinem Essen.
 

Yumis kleine Brüder wollten unbedingt im Dorf übernachten, doch der Entschluss der beiden Uchihas stand fest.

„Es ist zu gefährlich, wenn wir noch länger hier bleiben. Außerdem sollten wir unseren Weg so schnell wie möglich fortsetzen“, erklärte Izuna sachlich, doch die kleinen Störenfriede gaben keine Ruhe.

„Menno...aber mit euch sind wir doch sicher. Und überhaupt, wenn jemand kommt, machen wir ihn platt!“

Wie zur Bekräftigung seiner Worte durchbohrte der jüngste die Luft mit seiner Faust.

„Jetzt kommt schon“, schaltete sich nun Yumi ein „Oder seit ihr etwa noch kleine Babys?“, fragte sie mit einem verschmitzten Lächeln und sofort waren die beiden kleinen still, sodass die Gruppe ihren Weg ohne weitere Probleme fortsetzen konnte.

Madara hatte trotz allem ein ungutes Gefühl, als sie das Dorf hinter sich ließen, weswegen er beschloss von Zeit zu Zeit eine Falle hinter ihnen aufzustellen. Zwar glaubte er nicht, dass sie verfolgt wurden, aber sicher war sicher.

So kam es auch, dass sie sich wieder aufteilten. Diesmal ging Izuna mit ihren Schützlingen voraus und Madara sicherte den Weg.

Es war nicht mehr sehr weit bis zum Meer. Mittlerweile hatten sie wieder einen endlos scheinenden Wald erreicht.

Die meiste Zeit verlief eigentlich recht ereignislos und der Schwarzhaarige wollte gerade wieder zu den anderen stoßen, als er eine Gruppe von unterdrückten Chakraquellen ausmachte, die schnell und zielgenau auf sie zu kam.

Sofort beschleunigte er seine Schritte und traf auf die anderen, welche gerade eine Pause eingelegt hatten.

Noch bevor er etwas sagen konnte, war ein Rascheln im Gebüsch zu hören und drei Männer kamen auf die Lichtung gesprungen, musterten sie kritisch.

„Wer seid ihr?“, fragte Madara ruhig.

Der mittlere der Typen schien der Wortführer zu sein. Sein Blick huschte kurz über Yumi und ihre Brüder und meinte dann „Dasselbe könnte ich euch auch fragen.“

Er hatte die Hand am Griff seines breitschneidigen Schwertes, jederzeit bereit anzugreifen, obwohl er bemüht schien seiner Stimme einen freundlichen, fast schon beruhigenden Ton zu geben.

Izuna war hinter seinen Bruder getreten. „Aniki, irgendwas hier ist merkwürdig“, flüstere er leise und schien kurz zu überlegen. Dann fiel es ihm plötzlich wieder ein. „Das sind die Händler! Was machen die jetzt hier?“

Er hatte dies nur halblaut ausgerufen, doch sofort sprangen die drei Typen auseinander.

„Schnappt euch die Kinder!“, rief der mittlere.

Geistesgegenwärtig stellte sich Izuna den beiden in den Weg, während Madara auf den Wortführer zu rannte.

Er hatte ein Kunai gezückt und, ebenso wie sein Bruder, das Sharingan aktiviert.

„Katon: Hosenka no Jutsu!“

Der Kerl wich dem Feuer geschickt aus und startete einen Gegenangriff, versuchte Madara mit seinem Schwert zu treffen, doch durch das Sharingan war der Uchiha eindeutig im Vorteil.
 

Schlagabtausch folgte auf Schlagabtausch, doch keinem gelang ein wirklicher Treffer.

Plötzlich kam Izuna hinter Madara gesprungen, der Jüngere hatte bereits einen der Kerle erledigt, und blockte den Schwerthieb eines Doppelgängers ab, welcher beinahe den Älteren unbemerkt getroffen hätte.

„Pass auf, Onii-san.“

Der Schwarzhaarige knurrte bloß als Antwort. Er war für einen Moment wohl unaufmerksam gewesen.

Wütend sprang er auf den Kerl zu.

Plötzlich ertönte ein Ruf hinter ihnen und ein ängstlicher Schrei war zu hören.

„Hört auf zu kämpfen, oder die Kinder sterben!“

Sofort wirbelten die beiden Uchihas herum. Zwei weitere Kerle waren aufgetaucht und hatten ihre Schützlinge gefangen genommen.

Madara warf Izuna einen schnellen Blick zu,worauf dieser nickte.

Beide ließen ihre Waffen sinken und der Schwarzhaarige fixierte die beiden Typen mit seinem Sharingan.

„Was wollt ihr? Warum habt ihr uns so weit verfolgt?“

„Oh, das hat mehrere Gründe. Vor allem aber ist es für uns von Vorteil, wenn die Knirpse hier jetzt ihre Vorfahren besuchen!“ Der Kerl hinter dem Jüngsten hatte ein Kunai gezückt, wollte seine Worte wahr machen, hielt jedoch mitten in der Bewegung inne.

Madara hatte den Arm erhoben. Die Typen waren unbemerkt in seine Illusion getappt und nun hatte er sie vollkommen unter Kontrolle. Sein Bruder grinste, wandte sich wieder den beiden noch übrig gebliebenen Gegnern zu und innerhalb weniger Sekunden fielen vier Körper leblos zu Boden.

Ihre drei Schützlinge hockten leicht verstört noch immer am selben Fleck.

Izuna trat zu ihnen.

„Kommt, Kinder. Wir sollten weiter. Bevor noch mehr von denen auftauchen.“ Sofort waren sie auf den Beinen.
 

„Es ist nicht gut, dass sie uns so weit verfolgt haben.“ Madara schaute nachdenklich zu den kleinen „Sie müssen enorm wichtig sein.“

Zum Glück waren es nur noch ein paar Stunden bis zu ihren Ziel und nach ihrem Gewaltmarsch hatten sie es auch schnell erreicht: Takigakure

Zu diesen Zeiten eine wahre Großstadt. Hier würden sie leicht untertauchen können.

Die beiden Uchihas hatten Yumis Brüder wieder huckepack genommen und liefen gerade die Docks entlang, auf der Suche nach einer Überfahrt für die drei nach Yuki, der Schneeinsel.

Nachdem sie bei einigen mehr oder weniger vertrauenerweckenden Crews gewesen waren, Izuna war sich ziemlich sicher, dass mindestens eins von denen zu Piraten gehörte, fanden sie schließlich etwas passendes:

Ein relativ kleines Schiff, dessen Kapitän noch heute abreisen wollte. Er war ein alter Seemann, uninteressiert an dubiosen Geschäften.

Es kam also zum Abschied.

Yumi dankte den beiden für ihre Hilfe und überreichte ihnen ihren Sold. Ihre kleinen Brüder machten derweil schon das Schiff unsicher.

Die beiden Uchihas wünschten dem jungen Mädchen noch viel Glück, bevor sich auch diese über die Planken auf das Schiff begab.

Little big trouble

Jaaaa,mich gibt es auch noch^^

Mein Labtop wurde endlcih repariert und jetzt gehts auch endlich mit der Story weiter x"D

Diesmal aber jetzt regelmäßig mit neuen Kapiteln...
 

Have a nice Sunday <3
 

Oo-ji-sama, Oo-ji-chan : bedeutet soviel wie Prinz. Wörtlich: Königskind...ich fand diese Bezeichnung irgendwie passend für Madara und Izuna ^___^

Neko-baa-chan: Falls ihr sie nicht kennt...hier ist ein kleiner Link: http://de.naruto.wikia.com/wiki/Nekobaa

~~~
 

Die beiden Uchihas traten vor die Stadttore und Madara streckte sich genüsslich.

Sie hatten die Nacht in Taki verbracht und traten nun die Heimreise an.

„Bin ich froh, wenn wir wieder daheim sein, Otouto. Was sagst d-AU!“

Der Schwarzhaarige zuckte zusammen, als er plötzlich von etwas schmerzhaft am Hinterkopf getroffen wurde. Sein Bruder blickte ihn verwundert an.

„Was ist los, Anik-Autsch!“

Auch Izuna wurde getroffen und rieb den Hals, welcher eine kleine rote Verletzung zeigte.

Madara hatte sich derweil nach dem unsichtbaren Angreifer umgeschaut und fixierte mit seinen Sharingan einen Busch.

„Gefunden.“

Im nächsten Moment war er im Wald verschwunden.

Sein Bruder besaß so viel Geistesgegenwart, um auf den nächsten Baum zu springen und von dort aus das Ziel ins Visier zu nehmen.
 

Zwei Minuten später hob Izuna ein strampelndes Etwas in die Höhe und zog vor Verwunderung eine Augenbraue hoch.

„Was zum...?!“

Er hatte ein kleines Kind am Schlafittchen, welches mit einer selbst gemachten Steinschleuder wild um sich schlug und laut fluchte.

Madara sprang neben die beiden und nahm knurrend die Schleuder weg. „So, damit kannst du keinen Schaden mehr anrichten. Und jetzt ab mit dir nach Hause.“

Izuna hatte den Knirps losgelassen und der Schwarzhaarige gab ihm noch einen Klaps, bevor es, ihnen die Zunge raus streckend, wieder in einem Gebüsch verschwand.

„Komisches Kind“, murmelte der Ältere als sie sich wieder auf den Weg machten und sein Bruder nickte zustimmend.

Zurück schlugen die beiden eine andere Route ein, wobei sie diesmal keinen Umweg einschlagen mussten und so um einiges schneller vorran.
 

~~~
 

Madara und Izuna hatten gegen Mittag eine Pause eingelegt.

Die Sonne stand zwar hoch am Himmel, aber trotzdem wehte ein eisiger Wind.

Es war immer noch Winter im Reich des Feuers, doch dennoch waren schon die ersten Knospen und Grashalme unter der weißen Schneedecke zu sehen.

Izuna hatte ihre letzten Vorräte raus geholt und biss gerade in ein Stück Trockenfleisch.

Gegend Abend würden sie spätestens wieder ihr Tal erreichen.

Plötzlich ertönte ein Schrei, doch bevor einer von beiden reagieren konnte, kam plötzlich etwas vom Baum gefallen unter den Madara gerade saß und krallte sich an ihm fest.

Beide sprangen auf und sein Bruder war sofort neben ihm, hatte ein Kunai gezückt, hielt jedoch mitten in der Bewegung inne.

Auch Madara hatte realisiert, was ihm da genau auf der Schulter hing.

„Du schon wieder?!“

„Du hast meine Schleuder geklaut!“

„Du hast mich damit beschoss- AU, mein Ohr!“

Izuna musste sich extrem zusammenreißen, um nicht laut aufzulachen.

Das Bild, welches sich ihm bot war aber auch zu köstlich.
 

Die Kleine hatte Madara aus Protest gebissen und versuchte nun irgendwie wieder an ihre Schleuder zu kommen und kletterte dabei über den Älteren drüber. Jedoch ohne großen Erfolg, die Schleuder blieb verschollen.

„Was machen wir mit ihr?“, fragte Izuna jetzt.

Er blickte Madara an, welcher ebenso planlos zurückschaute und gleichzeitig versuchte ihr Findelkind zu packen zu bekommen.

„Lass mich los! Und gib mir die Steinschleuder zurück, Opa.“

„Wer ist hier ein Opa, du Knirps?“

Madara und das Kind starrten sich eine Weile lang böse an, bis sich Izuna räusperte

Die Kleine setzte ein freches Grinsen auf. „Ihr müsst mich nicht entführen, alte Leute. Nach Iwa schaff ich es auch alleine.“

„IWA?!“ Izuna glaubte sich verhört zu haben. „Wenn du in Iwa wohnst, was hast du dann bitteschön in Takigakure gemacht?“

„War gar nicht in Taki. Hab euch davor getroffen.“

Der junge Uchiha seufzte. So kamen sie nicht weiter.

Da es nicht so schien, als würde Madara heute noch ein Machtwort sprechen, gab er sich schließlich geschlagen und meinte ergeben: „Schön. Nehmen wie sie erst mal mit und sehen dann weiter...“

„WAS?!“, kam gleich doppelter Widerspruch.

„Wir sind doch keine Babysitter“, knurrte Madara und ausnahmsweise nickte die Kleine zustimmend.

„Lieber verrotte ich, als zu so zwei Hirnis wie euch zu gehen.“

„Dann geh doch einfach nach Hause, als uns stundenlang nachzulaufen.“ Der Ältere verlor langsam die Geduld.

„Hab keins mehr.“

Betretene Stille machte sich breit.

Plötzlich hatte Izuna eine Idee.

„Sag mal meine Kleine, magst du eigentlich Katzen?“, fragte er zuckersüß, worauf diese ihn erst einmal misstrauisch musterte und dann nickte.

Madara hatte seinen Bruder zunächst ebenfalls verständnislos angeschaut, bekam dann jedoch eine Idee, was dieser meinte und grinste breit.

„Dann mal los“, meinte er und schnappte sich das Kind, welches sofort anfing zu protestieren. „Hey...lass mich runter! Kidnapper!“
 

Es dauerte nicht lange, bis die beiden ihr neues Ziel erreicht hatten:

„Wow, ein dunkler Gang in einem Felsen. Wie aufregen-...OMG eine Katze!“

Die Kleine bekam leuchtende Augen, als sie das Fellknäuel erblickte, welches schnell und leicht panisch das Weite suchte.

Madara grinste.

Sie hatten eins der Verstecke aufgesucht, die nur den Mitgliedern ihres Clans bekannt waren. Für den Fall, dass sie mal fliehen musste oder Unterschlupf brauchten.

Nur war dieses Versteck hier, im Gegensatz zu den anderen, nicht ganz unbewohnt.

Je tiefer sie in den Felsen gelangte, auf desto mehr von den vierbeinigen Freunden trafen sie.

Einige verschwanden sofort, andere beobachteten sie neugierig, während sie sich eine Pfote leckten, wobei immer ein leises Stimmengewirr zwischen den Felsen zu hören war.
 

Schließlich gelangten die drei in einen ziemlich kahlen Raum , von dem aus mehrere Gänge und Türen weiterführten.

Ein grau gesprenkelter Kater saß dort und schien auf sie zu warten.

Über seinem rechten Auge prangte eine Narbe und auch sein rechtes Ohr erschien, ebenso wie das gesamte Fell, ziemlich mitgenommen.

Es war eine Ninjakatze, welche, vorzugsweise von Uchihas, teilweise als eine Art vertrauter Geist im Kampf eingesetzt wurden.

Izuna kniete sich vor diesen Wächter und gab ihm ein Stück Katzenminze.

„Kannst du uns sagen, wo die Katzenoma ist?“, fragte er freundlich.

Der Kater schnupperte kurz misstrauisch an der Minze, fraß sie dann jedoch.

Danach drehte er sich einfach um und trat durch einen der Türbögen.

Madara und Izuna schauten sich an.

Offenbar war dieser keiner von der besonders gesprächigen Sorte. Izuna zuckte kurz mit den Schultern und folgte dann seinem Bruder, welcher dem Tier hinterher lief.

Sie kamen durch einige Zimmer und Gänge, bis sie schließlich einen relativ großen, erhellte Raum betraten.

„Hallo Neko-baa-chan.“

Eine Frau in den mittleren Jahren drehte sich um und lächelte, als sie die beiden Uchihas erblickte.

Eigentlich verdiente sie Bezeichnung 'Oma' noch gar nicht, so alt war sie nun wirklich nicht, aber trotzdem wurde sie von allen so genannt.

Irgendwie war sie schon immer da gewesen und aus dem Leben des Clans kaum wegzudenken.

Viele kauften hier ihre Waffen, wenn sie vorbeikamen, oder suchten Rat und Hilfe.

Auch Madaras Fächer, der nun die Wand neben dem Kamin zierte und nur noch beim Training zum Einsatz kam, hatte er vor vielen Jahren von der Katzenoma bekommen.

„Oo-ji-sama, Oo-ji-chan, was führt euch zu mir?“ Sie kraulte eine Katze, die auf dem Tisch saß an dem sie gerade arbeitete, hinterm Ohr. „Es ist schon eine Weile her, seit ihr das letzte Mal hier gewesen wart. Was kann ich für euch tun?“

Ihr Lächeln war warm und einladend.

Madara hatte ihr Findelkind inzwischen wieder runter gelassen und die kleine schaute sich neugierig um.

„Wir haben jemanden mitgebracht“, fing der Ältere zur Katzenoma gewandt an „Sie hat uns...nunja, gefunden als wir auf Mission waren. Und da wir gerade in der Nähe waren, dachte-...“ Er wurde unterbrochen, als die Kleine ihm ungeduldig am Mantel zog.

„Ich hab Hunger“, sagte sie mit großen Augen.

Madara beugte sich dezent genervt zu ihr nach unten.

„Weißt du, Knirps. Irgendwer wird heute noch sterben. Vorzugsweise du!“

Die Katzenoma hatte die Szene amüsiert beobachtet und winkte die Kleine zu sich, um ihr ein Stück Brot zu geben, welches sie gierig verschlang.

„So, so. Ihr dachtet also, ihr bringt sie mir einfach mal vorbei.“

Verlegen kratzte sich Izuna am Kopf. „Ja...“

Die ältere Dame wandte sich wieder dem Kind zu. „Du bist wirklich ein entzückendes Mädchen. Wie heißt du denn, meine Kleine?“

„Jashin.“

„Und, Jashin, möchtest du denn hier bleiben?“

Das Mädchen blickte sie mit leuchtenden Augen an und nickte heftig.

Damit war es also beschlossene Sache.

„Dann willkommen in der Katzenfamilie“; lächelte die Neko-baa-chan.
 

~~~
 

„Uaaah, endlich daheim“, meinte Izuna glücklich, als sie die Tür zu ihrem Haus zurückschoben und eintraten.

Es war doch trotz allem eine ziemlich lange und vor allem anstrengende Reise gewesen.

Nachdem sie dich ein wenig frisch gemacht hatten, ging Madara erst einmal in die Küche, um sich einen leckeren Tee zu machen.

Er liebte dieses Getränk einfach, wobei sein Bruder ihn deswegen oft ein wenig belächelte.

Mit der dampfenden Tasse setzte er sich vor den Kamin, in dem Izuna ein kleines Feuer gemacht hatte.

Die späte Abendsonne schien durch das Fenster und tauchte alles in ein orangerotes Licht.

Nach einiger Zeit kam sein Bruder herein, in der Hand einen zusammengerollten Zettel, und trat zu dem Schwarzhaarigen.

„Wir haben einen Brief von den Senjus bekommen. Eine Einladung zu Tee von Hashi-“

„Abgelehnt!“ Madara sah nicht einmal auf, sondern polierte weiterhin einige Kunais, versuchte alte Blutreste davon abzukratzen. Doch so schnell gab Izuna nicht auf.

„-rama. Allerdings keine offizielle.“

Madara überlegte kurz. Das hieß also, es würde keine langweilige Teezermonie geben. Immerhin.

Der jüngere merkte, dass sein Bruder ernsthaft darüber nachzudenken schien, und beschloss ihm einen kleinen Schubs zu geben. „Du solltest hingehen, Aniki.“

Er verließ wieder das Zimmer, während Madara irgendetwas vor sich hin brummte.

Gyokuro

Gyokuro (Uji) – Schattentee (japanische Teesorte)

„Der berühmte "Schattentee" - einer der feinsten Tees der Welt, der früher nur dem Tenno zustand.

Gyokuro ist sehr mild, fast frei von Gerbstoffen und schmeckt leicht spinatig, grasig. Die nadelförmigen Blätter sind tiefgrün glänzend, auch die Tasse entwickelt eine lebhaft grüne Färbung. Der Geschmack ist typisch und unverkennbar.“
 

~~~
 

Hashirama Senju musste sich eingestehen, dass er hinsichtlich der Uchihas unrecht und sie vorschnell beschuldigt hatte.

Dem Guten Ton nach war er allerdings nicht verpflichtet sich offiziell zu entschuldigen, da die Anklage auch nie offiziell stattgefunden hatte.

Dennoch hatte er eine Idee, was er als Ausgleich tun und gleichzeitig Madara in ein Gespräch ziehen konnte.

Dieser Uchiha hatte nämlich sein Interesse geweckt und übte ein gewisse Faszination auf ihn aus, der er sich kaum entziehen konnte.

Dennoch wusste er, dass es nicht einfach werden würde, sein Vorhaben durchzusetzen, hatte er doch die Dickköpfigkeit des Schwarzhaarigen inzwischen zur genüge kennengelernt.

Mittlerweile schien es eine Art Vergnügen Madaras zu sein Hashirama das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Egal ob auf Versammlungen oder sonst wo. Immer war es der Uchiha, welcher nie enden wollende Diskussionen mit ihm anfing, welche meist nur dadurch gestoppt wurden, dass die beiden zur Ordnung gerufen werden mussten.
 

Die Gruppe der Entführer war dem Rat, welcher sich aus Mitglieder aller Clans zusammensetzte, vorgesetzt worden, und die hatten kurzerhand und ohne große Einwände den Tod beschlossen.

So würden die Kerle in Zukunft am wenigsten Ärger machen können.

Das Verhältnis zwischen den Clans hatte sich um einiges gebessert, auch wenn einige böse Zungen behaupteten, dass der ganze Vorfall eine geplante Intrige des Uchiha-Clans gewesen sei.

Doch Madara ignorierte solche Gerüchte ganz einfach, gab sich gar nicht erst damit ab.
 

Die Art und Weise wie der Uchiha die Sachen handhabte oder seinen sturen Dickkopf durchsetzte, löste bei Hashirama immer wieder ein kleines Lächeln aus.

Irgendwie hegte er eine Sympathie für den Sharinganträger, die er sich jedoch nicht weiter erklären konnte.

Unwirsch schüttelte der Braunhaarige diesen Gedanken ab und konzentrierte sich lieber auf die Dokumente vor sich.
 

~~
 

Gegen Nachmittag des nächstes Tages betrat der Uchiha das Haus eines Senjus, seines ehemalig ärgsten Feinde. Er wusste selbst nicht genau, warum er sich dazu hatte hinreißen lassen die Einladung anzunehmen. Wahrscheinlich war nicht zuletzt sein Bruder dafür verantwortlich, der ihn überredet hatte. So wollte er sich denn anhören, was der Senju von ihm wollte.
 

Madara traf Hashirama in dessen Arbeitszimmer, wo der Braunhaarige gerade den Tee einschenkte und kurz aufschaute, als er das Zimmer betrat und die Tür leise hinter sich zu schob.

Der Uchiha blieb allerdings vor dem Tisch stehen.

„Was gibt’s?“, fragte er direkt und alle Höflichkeit hinter sich lassend.

Es entstand eine kurze Pause, in der Hashirama einen Schluck Tee nahm, bevor er das Wort ergriff.

„Ich wollte mich bedanken...Ohne dich wären die Unruhen weitergegangen und wahrscheinlich wieder Krieg ausgebrochen.“ Er widmete sich wieder seiner Tasse, ließ den Uchiha, welcher einfach kurz nickte, jedoch nicht aus den Augen.

Wieder entstand eine kurze Pause.

„Sonst noch was?“ brummte Madara und war im Begriff wieder zu gehen.

Hashirama seufzte nur kurz.

„Weißt du, du bist wirklich ein Dickkopf“, grinste er dann „Lass doch einfach mal dein Ego hinter dir und trink ganz normal einen Tee mit mir.“

Es war ein interessanter aber auch riskanter Moment für den Senju.

Würde Madara darauf eingehen oder nicht?

Der Schwarzhaarige war kurz in Gedanken, unsicher, was er tun sollte.

Doch dann setzte er sich und nahm endlich die dargebotene Tasse.

„Dieser Frieden ist dir wirklich wichtig, oder?“, fragte er und nahm einen Schluck.

Hashirama lächelte warm.

„Ja. Ich finde, wir haben lange genug gekämpft. Die Clans haben sich etwas Ruhe verdient.“

In diesem Moment erinnerte der Senju Madara an seinen Bruder Izuna und dessen Ideale.

„Du magst recht haben. Aber du kannst nicht auf eine Seite zwängen, was sich immer gegenüber stand“, meinte er und sah sich ein wenig in dem Raum um. Er war eigentlich ziemlich gemütlich eingerichtet, wie der Schwarzhaarige fand.
 

Das Eis war nun gebrochen und die beiden jungen Männer unterhielten sich ziemlich lange über alles mögliche, vergaßen ganz die Zeit, sodass es bereits mitten in der Nacht war, als sich der Uchiha verabschiedete und sich auf den Heimweg machte.
 

Obwohl es schon so spät war, war Izuna noch wach und hatte vor dem Kamin auf ihn gewartet.

Als der Ältere die Tür zum Haus hinter sich zu schob, stand er auf und kam ihm entgegen.

„Da bist du ja endlich, Nii-san. Ich hab mir schon Sorgen gemacht. Wenn du nicht bald aufgetaucht wärst, hätte ich einen Suchtrupp losgeschickt.“

Der Schwarzhaarige lächelte leicht über seinen aufgebrachten Bruder und gähnte müde.

„Ich hätte mich gegen einen Senju schon zu verteidigen gewusst“, meinte er nur und schritt in Richtung seines Schlafzimmers.

„Wie war der Abend?“, rief der jüngere ihm noch fragend hinterher.

Madara lächelte leicht, als er sich noch einmal umdrehte, bevor er die Tür öffnete. „Der Tee war ausgezeichnet.“
 

~~~~~~~~~
 

Im Laufe der Zeit war der Winter vergangen und der Frühling war angebrochen.

Es wurde wieder wärmer und Leben kam in die Welt.

Das Tal glich in diesen Zeiten beinahe einen Ameisenhaufen.

Ebenso wie die Tiere kamen auch die Menschen wieder aus ihren Behausungen und gaben sich ihren geschäftigen Treiben hin.

Auch der Schnee war schon lange geschmolzen, wich jetzt allerdings einer durchgehend braunen Decke aus Matsch, durch welchen es manchmal schwieriger war sich einen Weg zu bahnen als zuvor durch den tiefen Schnee.

Wenn Madara so durch den Schlamm watete, fühlte er sich oft in vergangene Schlachten zurück versetzt, in denen sie manchmal tagelang in solchen Dreckslöchern hatten ausharren müssen.

Dich diese Welt hier war weit weniger deprimierend und trist.

Die Menschen trugen Freude und Hoffnung in sich, wussten sie doch, dass diese Regenperiode im Land des Feuers nicht allzu lang andauerte und einem warmen Sommer weichen würde.
 

Die Shinobi nahmen jetzt auch wieder vermehrt Aufträge an.

Das gesamte System war zwar noch ziemlich ungeschliffen, aber die Leute waren's zufrieden und teilweise wurde sogar schon Clanübergreifend gearbeitet.

Das war ein großer Fortschritt wenn man bedachte, dass man sich vor einem Jahr noch bis aufs Blut bekriegt hatte. Viele, vor allem aus den älteren Generationen, kam die Situation deswegen auch noch ziemlich suspekt vor, aber man versuchte das Beste daraus zu machen.
 

An einem solchen späten Frühlingstag, der Regen war schon größtenteils wieder weitergezogen und die ersten Kirschblüten schmückten die Bäume, geschah etwas fast unglaubliches.

Unser Uchiha hätte sich diesen Tag wahrscheinlich rot im Kalender markiert, wenn er so etwas wie einen Kalender besessen hätte.

Er war gerade dabei gewesen einige Papiere für den Clan durchzuarbeiten.

In letzter Zeit bekam er immer öfters wichtigere Aufgaben übertragen. Offenbar meinte man, er sei für eine Art führende Position des Clans sehr geeignet.

Madara seufzte.

Für ihn bedeutete dies endlose Stunden an seinem Schreibtisch zu sitzen, wobei er bei diesem Wetter viel lieber draußen gewesen wäre, um seiner persönlichen Leidenschaft nachzugehen: Der Falknerei.

Aber der Schwarzhaarige musste sich damit abgeben.

Natürlich gefiel es ihm auf einer Seite auch irgendwie, andererseits hatte er keine große Wahl. Der Clan ging vor.
 

Klap

Madara schaute verwundert auf, dachte er hätte etwas gehört.

Kurz lauschte er, doch offenbar hatte er sich geiirt.

Leise seufzte er. Jetzt hörte er schon merkwürdige Geräusche, die nicht existierten.

Er musste unbedingt mal wieder raus hier. Den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen war nichts für ihn.

Klap

Klap

Da war es wieder, Madara war sich sicher.

Leise stand er auf und horchte, schlich dann in die Richtung aus der er das Geräusch vernahm.

Vorsichtshalber hatte er ein Kunai gezückt.

Unbemerkt huschte er von Ecke zu Ecke, bis er schließlich vor der Wohnzimmertür angekommen war.

Klapflapp

Klapflapp

Ja, das Geräusch kan eindeutig von dort drinnen.

Er schob die Tür einen Spalt breit auf und spähte hinein.

Einen Augenblick später musste er grinsen, öffnete die Tür ganz und trat in das Zimmer.

Eine helle Taube hatte sich verirrt, flatterte hilflos im Kreis und schien kein Entkommen zu finden.

Anscheinend war sie durch das halb geöffnete Fenster gekommen.
 

Behendet fing er das Tier ein, als ihm eine kleine Schriftrolle auffiel.

Diese nahm er an sich und entließ die Taube in die Freiheit, bevor er zu lesen begann.

Überrascht schaute er aufs Papier.

Izuna sollte mit Hashirama auf eine Mission?

Tja, nur war sein Bruder gerade unterwegs, um für den Clan einige Dinge zu erledigen und vor dem späten Abend würde er auf keinen Fall zurück sein.

Der Schwarzhaarige setzte die Rolle in Brand und warf sie in den kalten Karmin, als er vor seinem geistigen Auge den Haufen Dokumente in dem, nach seinem Geschmack, viel zu muffigen Zimmer sah.

Kurzerhand fasste er einen Entschluss, schnappte sich seinen Gürtel, mit dem er alles wichtige für eine Mission dabei hatte und machte sich auf den Weg zum Haus des Senjus.
 

~~~
 

Hashirama öffnete die Tür und schaute ihn zunächst verständnislos an.

„Ich werde mitkommen“, kam Madara sofort zur Sache.

„Du?“

„Izuna ist verhindert.“

Hashirama nickte langsam.

Er hatte eigentlich nach Izuna gefragt, um mit einem...nunja, weniger komplizierten und dickköpfigen Charakter zu arbeiten und jetzt sollte er gleich mit dem stursten von allen los ziehen? Andererseits wunderte er sich, dass der Schwarzhaarige überhaupt zusagte.

Schließlich hatte es nicht den Anschein, als würde er ihn besonders mögen.

„Ja, ich muss hier mal wieder raus“, brummte der Uchiha nur erklärend, worauf Hashirama einfach nur mit den Schultern zuckte und einverstanden war.

Es war gewiss nicht von Nachteil, wenn er Madara dabei hatte.
 

Die beiden gingen los und der Senju erklärte die Details der Mission.

Räuber hatten in der letzten Zeit immer wieder Scheunen und Herden der Talbewohner überfallen und geplündert.

Jetzt wollte Hashirama dagegen vorgehen. Offenbar hatte auch er mittlerweile eine höhere Stellung im Clan, ganz wie Madara.

In dieser Hinsicht waren sie sich ziemlich ähnlich.
 

Den Rest des Weges legten sie schweigend zurück.

Es war zum einen für beide schwierig mit dem anderen Smalltalk zu führen, andererseits waren sie bei Männer, die lieber Taten sprechen ließen, anstatt unnötig Worte zu verschwenden.

Seit der Einladung zum Tee des Senjus hatten die beiden auch nicht mehr viel miteinander zu tun gehabt.
 

Nach einiger Zeit hatten sie das Lager der Räuber gefunden.

Es lag auf einem kleinen, freien Platz geschützt unter einem Felsvorsprung.

Die beiden Shinobi beobachteten es versteckt eine Weile. Schnell hatten sie Teile einer Herde entdeckt, die gewiss aus ihrem Tal stammte.

Hashirama knurrte leise und Madara warf ihm einen kurzen Blick zu.

Er hatte sich schon oft gefragt, wie der Senju sich wohl so auf Missionen anstellen würde, denn gewiss war er ein großartiger Ninja.

Auch wenn er trotz allem immer noch ein Senju blieb.
 

Sowohl Madara als auch Hashirama waren leicht angespannt.

Es schien eine Art Prüfung zu sein, als wolle jeder der beiden herausfinden, was der andere so drauf hatte.

„Da müssen wir jetzt irgendwie rein“, meinte der Größere leise.

Der Schwarzhaarige grinste leicht.

„Ich denke, dass das Reinkommen kein Problem werden wird. Eher wieder das Rauskommen.“

Er hatte da eine Idee und winkte Hashirama ein Stück zurück.
 

~~~
 

Rufe ertönten und es herrschte Aufruhr, als ein Gefangener ins Lager gebracht wurde.

Einige der Wachen hatten ihn geschnappt, als er versucht hatte sich in das Versteck zu schleichen.

Sofort wurde der junge Mann umringt. Er ließ den Kopf leicht hängen, verständlich bei seiner fast aussichtslos erscheinenden Lage.
 

Ein Kerl kam in den Kreis geschritten und trat direkt vor ihn.

Offenbar war er der Boss hier, welchen man über den Späher benachrichtigt hatte. Er grinste den Schwarzhaarigen süffisant an.

„So so. Du meinst also einfach mal hier rein spazieren zu können? Unterschätze uns nicht, Freundchen.“ Er schaute auf den Kleineren herab, als erwartete er eine Entschuldigung oder eine Erklärung, doch nichts dergleichen kam. Kurz knurrte er auf „Du wirst uns jetzt schön sagen, wer du bist und was du willst.“

Anstatt eine Antwort zu geben, hob Madara langsam den Kopf und fixierte den Kerl mit seinen dunklen Augen. Er hatte ein breites Grinsen aufgesetzt, sodass der Boss der Bande ihn zunächst verwirrt und verständnislos anschaute.

Doch bevor er irgendwie reagieren konnte, fing plötzlich die Erde an zu beben und riss teilweise auf, sorgte so für Chaos und Verwirrung.

Madara benutzte diesen Moment und durchtrennte seine Fesseln mit seinem Katon.

Hashirama sprang neben ihn und nickte ihm zu.

Der Plan des Uchiha war perfekt aufgegangen.

„Dann mal los“, grinste der Senju und verpasste dem Typ neben ihm direkt einen Kinnhaken.

„Katon: Goukakyuu no Jutsu!“

Madara erwischte mit dem riesigen Feuerball einige der Räuber, welche mittlerweile gemerkt hatten, woran sie waren und sofort einen Gegenangriff starteten.
 

Hashirama ließ Ranken aus dem Boden schießen, konnte damit ein paar der Kerle außer Gefecht setzen.

Madara nutzte die Gelegenheit und sprang auf das Holz, rannte so einer Gruppe der Räuber entgegen. Mitten im Lauf stieß er sich ab und benutzte ein Feuerjutsu, während er sich mit einem Salto auf den Boden rettete, um nicht selbst getroffen zu werden.

Die Flammen verbanden sich mit dem Holz und loderte den Feinden rasend schnell entgegen.

Der Senju reagierte ebenso schnell darauf und kesselte ihre Gegner mit dem brennenden Material zusätzlich ein.

Während er sich weitere der Typen vom Hals hielt, hatte Madara sein Sharingan aktiviert.

Damit konnte er erkennen, wo die hohen Flammen für ihn am ungefährlichsten waren und sprang hindurch, mitten in die Reihen der Gegner.

Normalerweise benutzte er diese Technik in Kombination eines Jutsus seines Bruders.

Hashirama warf dem Uchiha nur einen kurzen Blick zu, als sich dieser in das Feuer stürzte, wurde dann jedoch wieder von seinen Gegnern in Anspruch genommen.

Die Räuber hatten einiges drauf und schienen auch ziemlich kampferprobt zu sein, doch schließlich gaben die übrig gebliebenen auf und flohen.
 

Madara trat zu dem Senju, welcher, ebenso wie er selbst, nur wenig verausgabt zu sein schien.

Er hatte mittlerweile tiefen Respekt vor dem Größeren.

Seine Bewegungen beim Kampf hatten etwas wunderbar leichtes und seine Angriffe sehr präzise und wirkungsvoll.

Nachdenklich betrachtete der Schwarzhaarige Hashirama.

Jetzt wusste er, weswegen der Größere der Führer seines Clans zu werden versprach. Er schien ein großartiger Shinobi zu sein.

Und gewiss war er auch ein schöner Mann.

Seine langen, kastanienbraunen Haare wehten elegant im Wind. Sie waren das genaue Gegenteil von Madaras eigener wilder und verwegener Mähne, welche er selbst so liebte.

Hashirama spürte den Blick auf sich und schaute zu dem Uchiha, war sich nicht sicher, was er von dessen Blick halten sollte.

Unwirsch wendete Madara seine Augen schnell ab und überblickte stattdessen eisern schweigend das, was sie von dem Räuberversteck übrig gelassen hatten.

Irgendwie musste sie das Zeug jetzt noch ins Tal zurückschaffen.

Wind

Auf dem freien Feld wehte ein leichter aber frischer Wind.

Madara stand auf dem höher gelegenen Felsen über ihrem Tal und genoss den weiter Ausblick über das größtenteils noch unberührte Land.

Er mochte den ganzen Wald im Tal nicht besonders, bestand doch immer die Gefahr eines Brandes für einen Uchiha, und so kam er am liebsten hier herauf.

Am rechten Unterarm trug er einen dicken Lederschutz, das bis zum Handgelenk reichte, und ein Beutel mit rohen Fleisch hing an seinem Gürtel.

Der Schwarzhaarige drehte sich um die eigene Achse und stieß einen grellen Pfiff aus.

Kurz darauf war ein dunkler Schatten am Himmel zu entdecken, welcher sich ihm schnell näherte.
 

Ein junger Falke kam angeflogen und landete auf seinem ausgestreckten Arm.

Es war ein schönes Tier, wie Madara fand. An der Brust besaß er noch einen leichten aber schneeweißen Flaum und die Farbe seiner Flügel reichte von Kastanien- bis Haselnussbraun.

Fast wie die Haare von Hashirama, wenn der Wind hindurch wehte.

Unwirsch schüttelte der Uchiha den Kopf bevor er gedanklich abtrifften konnte.

Gewiss wollte er jetzt nicht so über jemanden nachdenken.

Erst recht nicht über einen Mann.

Erst recht nicht über diesen Senju.
 

Der Falke schaute ihn mit seinen klaren, dunklen Augen an und schrie leise aber ungeduldig.

Madara lächelte leicht und gab dem Tier eine tote Maus aus dem Beutel.

Sofort schnappte es danach, doch der Schwarzhaarige warf sie in die Luft und der Vogel flog sofort hinterher.

Noch im Steigflug fing er die tote Beute, allerdings nur, um sie noch ein wenig höher zu tragen und dann selbst spielerisch fallen zu lassen.

Jedoch schlug die Maus nicht auf dem Boden auf, sondern wurde kurz über der Erde von dem Falken wieder ergriffen, welcher direkt mit einer schnellen Schraube wieder an Höhe gewann.

Dann setzte er sich wieder seelenruhig auf Madaras Arm, als sei nichts passiert und widmete sich endlich seinem Futter.

Ganz so, als hätte er erst zeigen wollen, was er drauf hatte und sich bewundern lassen, ein Lob ernten.
 

Der Schwarzhaarige tätschelte ihm sanft den Kopf.

Das Federkleid glänzte seidig in der Sonne, als das Tier erneut einen hohen Schrei ausstieß, die Flügel ausbreitete und sich zurück in die Luft begab.

Er zog weite Kreise über dem Uchiha, welcher ihm begeistert zu sah.

Madara war schon lange nicht mehr mit seinen Tieren auf der Jagd gewesen.

Viel zu lange hatte er es vernachlässigt und jetzt erst merkte er, wie sehr die Falknerei eigentlich vermisst hatte.
 

Leise seufzte der Schwarzhaarige.

Langsam musste er wieder zurück, wartete daheim doch noch jede Menge Arbeit auf ihn.

Also pfiff er kurzerhand das schmucke Tier zu sich, welches sich diesmal auf seiner Schulter niederließ, ihn so mit seinen scharfen Krallen leicht verletzte, doch den Uchiha störte dies wenig.

Er legte dem Falken ein dünnes Lederband am Bein an, ein Zeichen, dass er zu ihm gehörte und welches er nur abnahm, wenn er mit ihm arbeitete.

Der Vogel hielt dabei still, er war in den vielen Jahren gut von Madara trainiert worden.
 

Während der Schwarzhaarige langsam zurück nach Hause ging, blieb der Falke auf seiner Schulter sitzen.

Erst als die ersten Häuser in Sicht kamen, drückte er zunächst seine Krallen fester in das Fleisch des Uchihas und flog dann hoch in einen Baum.

Madara warf ihm noch ein Stück rohes Fleisch zu und wandte sich dann weiter zum gehen, während das Tier zurückblieb.

Alle seine Falken lebten in der Wildnis.

Madara hatte keinesfalls vor, ihnen die Freiheit zu nehmen und sie in kleine Gehege zu sperren.

Schließlich waren sie nicht einfach irgendwelche Puppen, mit denen man anstellen konnte, was man wollte.

Das Tier beobachtete den Schwarzhaarigen neugierig, wie dieser langsam zwischen den Häusern verschwand.
 

~°~°~
 

„Essen ist fertig, Bruder.“

„Hai, bin gleich da.“

Hashirama legte einige Schriftrollen beiseite und trat aus seinem Büro, setzte sich zu seinem Bruder an den Tisch.

Tobirama hatte Reis gekocht und damit, und mit verschiedenen Gemüsesorten, kleine Teigtaschen gefüllt.

Der Größere langte herzlich zu und ließ es sich schmecken. Er war den Tag über so vertieft in seine Arbeit gewesen, dass er jetzt erst seinen Hunger bemerkte.

„Wirklich, Bruder, was würdest du nur ohne mich machen? Das ist bestimmt nicht gesund, wenn du die ganze Zeit nur in diesem staubigen Zimmer hockst,“ brummte der Jüngere.

Hashirama lächelte warm. „Schon möglich, aber die Sachen müssen ja gemacht werden.“ Es entstand eine kurze Pause, in der sich beide ihrem Essen widmeten, bevor der Größere weitersprach. „Nachher bin ich noch mal bei den Hyuuga. Es geht um einen der Verträge.“

Der Hyuuga-Clan gehörte zu den größten Clans hier im Tal, zusammen mit den Senjus und den Uchihas.

Die Allianz dieser drei Clans bildete den Grundpfeiler ihres Friedens.

Tobirama nickte.

„Man könnte fast meinen, dass du mittlerweile den Clan leitest. Zumindest fallen alle diplomatischen Aufträge dir zu“, meinte er grinsend und nahm sich noch etwas von der Soße.

„Das würde dir so passen, nicht?“, lächelte der Größere zurück. „Dir und deinem Ego.“

„Ach, Bruder, jetzt bist du aber gemein. So etwas würde ich doch nieee denken.“

Hashirama verdrehte nur die Augen über seinen kleinen Bruder.

Aber es war wahr.

Er war der älteste Sohn aus der Hauptfamilie seines Clans und somit die erste Person, die für eine solche Position in Frage käme.

Tobirama unterstützte ihn bei seinen Aufgaben tatkräftig, konnte jedoch nur mit Mühe Begeisterung für den ganzen Papierkram, der so anfiel, aufbringen.

Lieber führte er hitzige Diskussionen bei Versammlungen.
 

Nach dem Essen packte der Ältere der beiden Senjubrüder ein paar Schriftrollen zusammen und machte sich auf den Weg.

Es war ein schöner sonniger Tag mit angenehm warmen Temperaturen.

Perfekt um draußen zu sein.

Doch als Shinobi und vor allem in seiner Position hatte er nur noch selten Zeit etwas zu unternehmen, was nichts geschäftliches war.

Sein ganzer Stolz war dabei sein Garten, um welchen er sich leidenschaftlich kümmerte.

Er hatte einfach einen Hang zur Natur, was auch kein wunder war bei seinem Kekkei Genkai.

Doch leider musste er sein Hobby im Moment ziemlich vernachlässigen.
 

Bis zu den Häusern der Hyuuga war es ein gutes Stück und da Hashirama es nicht eilig hatte, ließ er sich Zeit.

So kam er über einige mittlerweile befestigten Wege, die immer noch viel zu leer schienen.

In letzter Zeit waren wenige Leute neu in ihr Tal gezogen, man konnte es noch schwerlich als Dorf bezeichnen, was wahrscheinlich größtenteils am schlechten Wetter lag. Allerdings auch daran, dass es wieder Unruhen im Land gab.

Banden zogen herum, terrorisierten Einwohner und störten den noch jungen Frieden.

Innerlich seufzte der Senju.

Warum war der Mensch nur ein so selbstzerstörerisches Wesen?

Konnte er nicht mal aufhören seinesgleichen zu bekämpfen.

Aber das war wahrscheinlich unmöglich.

Hashirama schreckte aus seinen Gedanken auf, als er eine Gestalt in einiger Entfernung bemerkte, die aus dem nahen Wald trat.

Als Shinobi war er natürlich wie immer in Alarmbereitschaft, doch dann sah er, dass es Madara war, der langsam über die Wiese schritt und ihn nicht zu bemerken schien.

Das lag wohl daran, dass er selbst von Buschwerk leicht verdeckt stand und zudem noch, wie üblich, sein Chakra unterdrückte.

Vorsichtig beobachtete Hashirama den Schwarzhaarigen durch das Geäst hindurch.

Ein Greifvogel zog seine Bahnen über dem Uchiha und lenkte seinen Flug auch immer wieder, in Erwartung auf eine Beute, um ihn herum.

Dabei machte der Schwarzhaarige einen so ausgeglichenen und friedlichen Eindruck, dass Hashirama unwillkürlich lächeln musste.

Auch der große Uchiha Madara war anscheinend nicht immer so unnahbar, wie er sich meist gab.

Madaras Waffen:

>Madara besitzt vermutlich einen sogenannten Gunbai, richtig eigentlich Gunbai-Uchiwa. Ein hölzerner Fächer, der früher von Samurai auf dem Schlachtfeld zur Kommunikation genutzt wurde. Sie hatten viele unterschiedliche Formen und reichen von rund über länglich-rechteckig hin zu eben einer Form, die der von Madaras Gegenstand ähnelt.

An Madaras Gunbai befindet sich eine Kusarigama, eine Kettensichel:

Die Kette ähnelt einer sogenannten 9-Teile-Peitsche. Sie besteht aus lange, starren Gliedern, die über Ringe miteinander verbunden sind. An deren Ende befindet sich die sogenannte Kama, die Sichel.<

Quelle: Narutopedia

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„Nii-chan~“, grinste der Schwarzhaarige Izuna an „Es ist mal wieder Zeit fürs Training.“

Der Jüngere rollte mit den Augen und ein leichtes Quengeln war in seiner Stimme zu hören.

„Muss das jetzt sein?“

„Ja, jetzt!“ So freundlich Madara auch klang, so bestimmt war auch sein Ton und er ließ keine Wiederworte mehr zu.

Also schnappte sich der Jüngere seine Ausrüstung und lief zu seinem Bruder, der schon ungeduldig draußen wartete.

Früher, in ihrer Jugendzeit, hatten die beiden beinahe jeden Tag zusammen trainierte, ihre miteinander gemessen. Nur um immer wieder festzustellen, dass sie absolut ebenbürtig waren.
 

Als Trainingsort wurde ein nahes Tal auserkoren, wo ein riesiger Wasserfall an steilen Felswänden herab stürzte.

Die beiden Brüder stellten sich Rücken an Rücken.

In Gedanken zählten sie bis fünf, dann begann der Kampf.

Sofort wirbelten beide herum und wollten sich mit Tai-Jutsu die ersten Treffer sichern.

Doch jeder fing die Schläge des anderen geschickt ab.

Izuna lächelte.

Natürlich.

So war es seit jeher gewesen. Selbst ohne Sharingan konnten sie die gegenseitigen Angriffe vorausahnen und parieren.

Dafür trainierten sie einfach schon viel zu lange miteinander.

Auch Madara sah ein, dass er so nicht weiterkam.

Er benutzte ein Tauschjutsu und tauchte seitlich von seinem Bruder ein Stück entfernt auf.

„Katon: Houenka.“ Er sprang ein Stück hoch und schleuderte einige Feuerbälle auf Izuna, welcher schnell auswich.

Zurecht, denn dort, wo die Flammen die Erde berührten, gingen sie in gewaltigen Feuersäulen auf.
 

Dafür landete der Jüngere nahe bei Madara, welcher nur noch kurz dessen roten Augen aufleuchten sah und dann die Macht eines Genjutsus spürte.

„Tse, Otouto, ich dachte, wir würden uns mal ohne unser Sharingan messen.“

„Zu spät, Aniki. Du bist schon in meinem Genjutsu gefangen.

Madara grinste schief. „Oder du in meinem.“

Plötzlich verschwamm die Welt um Izuna und wurde ein einziges Gewirr von Farben.

„Du hältst dich nicht mal an deine eigenen Regeln, Nii-san,“ spielte er den empörten.

Er schaffte es sich aus der Illusion zu befreien und schaute sich nach seinem Bruder um.

Dieser stand noch an der gleichen Stelle wie zuvor, doch Izuna traute dem nicht so ganz.

Plötzlich hörte er hinter sich ein Geräusch, wirbelte herum und konterte mit einem „Katon: Housenka no Jutsu.“

Beide mussten den Feuerbällen des jeweiligen anderen ausweichen, doch mehr als ein paar leichte Verbrennungen konnten sie ihrem Gegner nicht zufügen.
 

Madara hatte sein Gunbai-Uchiwa gezückt und stürzte damit auf seinen Bruder zu, welcher jedoch plötzlich inne hielt und den Blick auf einen Punkt seitlich hinter den Älteren gerichtet hatte.

Der Schwarzhaarige brach seinen Angriff ab und landete mit einem Salte neben Izuna.

„Was...?!“

Der Schwarzhaarige drehte sich um und hob überrascht eine Augenbraue.

Dort, ein Stück entfernt, stand Hashirama und beobachtete anscheinend schon eine Weile den Trainingskampf.

Als er sah, dass die beiden gestoppt hatten, kam er langsam näher.
 

„Guten Morgen, Hashirama-san“, begrüßte Izuna ihn fröhlich, während Madara ihm nur kurz zunickte. „Was führt Euch hier her?“

„Ich war nur zufällig in der Gegend, als ich euch kämpfen sah. Es war ziemlich interessant, muss ich sagen.“

„So, war es das?“, brummte Madara und betrachtete den Senju.

Auf einmal kam ihm eine Idee:

„Was würdest du zu einem kleinen Trainingskampf sagen?“

Es wäre gewiss interessant nach dem Kampf mit Hashirama einmal gegen ihn anzutreten.
 

Dieser überlegte kurz, fand dann jedoch gefallen an dem Vorschlag.

Wie für einen Shinobi üblich, hatte er sein Katana dabei.

Zwar waren es freidliche Zeiten, doch sie waren außerhalb ihres eigenen Tals und so sollte man jederzeit bereit sein sich im Notfall verteidigen zu können.

Die beiden stellten sich gegenüber auf, während Izuna den Platz räumte.

Es war ein Moment der Stille.

Madara und Hashirama schauten sich prüfend an, während sogar der Wind und das Wasser verstummt schienen.

Dann griffen sie im gleichen Moment an.

Metallisches Klirren war zu hören, als sie aufeinander prallten und direkt wieder zurücksprangen.

Wieder entstand eine Pause.

Wie zwei Raubtiere, die auf ihre Beute lauerten, jederzeit bereit zuzuschlagen, schlichen sie umeinander.

Madara begann seine Kette mit der Kama zu schwingen, immer schneller, bis er sie plötzlich losließ, sodass diese auf den Senju zuflog.

Hashirama reagierte sofort und im nächsten Moment wehrte eine Erdmauer die Sensenklinge ab.

Jetzt musste der Schwarzhaarige ausweichen, als sich die Erdmauer zu Holzranken formte und auf ihn zu schossen.

Die Ranken waren flink, folgten ihm, bis er schließlich hochsprang, um in der Luft für kurze Zeit Schutz zu suchen.

Katon: Houenka!“

Das Holz fing Feuer und die Kunst wurde aufgelöst.
 

Dieser Schlagabtausch geschah innerhalb weniger Sekunden.

Izuna beobachtete das Gefecht vom Waldrand aus und ohne Sharingan hätte er wohl Schwierigkeiten gehabt ihm weiter zu folgen.

Hashirama stand schon neben dem Uchiha, schwang sein Katana, doch Madara wehrte mit seinem Fächer ab und schleuderte den Senju damit zurück.

Jetzt folgte Schlag auf Schlag, Angriff auf Anfgriff.

Die beiden schenkten sich nichts.

Das Kampftempo wurde immer höher und Izuna hatte immer größere Probleme die Geschehnisse zu verfolgen.

Gerade stürmten sie wieder aufeinander los, blieben dann jedoch plötzlich stehen und schauten sich verdutzt an.

Hashirama hielt sein Katana direkt an Madaras Hals, während dessen Sensenklinge nur wenige Zentimeter neben der Hauptschlagader des Senjus ruhte.

Hashirama lächelte und ließ die Klinge sinken.

„Nicht schlecht“, grinste er nach Luft schnappend.

Der Kampf hatte ihn ziemlich angestrengt.

Aber auch Madara war ins schwitzen gekommen und auch wenn er sich es nicht eingestehen wollte, so hätte er doch wahrscheinlich nicht mehr lange gegen den Senju durchgehalten.

Der Größere steckte seine Waffe weg und fuhr sich durch die Haare. So standen sie einfach nur da, schweigend, bis Izuna zu ihnen herangetreten kam.

Hashirama wandte sich zum gehen, drehte sich allerdings vorher noch mal zu Madara.

„Nächste Woche, gleiche Zeit, gleicher Ort?“, fragte er an den Uchiha gewandt.

Dieser nickte. „Gerne.“
 

Seit diesem Tag waren die beiden jede Woche dort zu sehen wie sie kämpften.

Es endete nicht immer unentschieden, doch man konnte auch nicht sagen, wer von beiden der Überlegenere war.

Irgendwie entwickelten sie so eine Art Freundschaft.

Madara würde zwar nie zugeben, dass er den anderen im Laufe der Zeit irgendwie mochte, waren die Senjus doch seit jeher seine erbittersten Feinde gewesen, doch hatte der Schwarzhaarige bis auf seinen Bruder noch nie jemanden so respektiert wie diesen Mann.

Endlich schien er jemanden gefunden zu haben, der ihm ebenbürtig war. Und das bewunderte er an Hashirama.

Auch Izuna bemerkte die Veränderung in seinem Bruder und freite sich, dass dieser seine Dickköpfigkeit und die jahrelange Feindschaft anscheinend endlich hinter sich ließ.

Teatime

Die vier Prinzipien des Tees
 

Harmonie (wa) betrifft das Miteinander der an der Zeremonie beteiligten Menschen, die Zusammenstellung der Teegeräte sowie den Einklang mit der Natur.
 

Respekt (kei) meint die gegenseitige Achtung von Gastgeber und Gästen, sowie eine Wertschätzung der im Teeraum versammelten Gegenstände: der Teeschale, der Teedose, der Wassergefäße etc.
 

Reinheit (sei) ist geradezu das zentrale Element der Zeremonie, bei dem es nicht nur um die äußere Sauberkeit des Teehauses und der zu benutzenden Gerätschaften geht, sondern vor allem um eine innere, eine spirituelle Reinigung des Geistes.
 

Stille (jaku) bedeutet das gemeinsame Erlebnis des Zur-Ruhe-Kommens, bei dem die Beteiligten nicht mehr von störenden Gedanken aus der Alltagswelt in Anspruch genommen werden.

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Harmonie


 

Fluchend stand Madara vor dem Spiegel.

Dieser verdammte Kimonogürtel wollte einfach nicht so liegen, wie er sollte.

Immer wieder traten neue Falten auf.

Frustriert warf sich der Schwarzhaarige den Obi über die Schulter und brachte den Kimono nun zum gefühlten hundertsten Mal in Form.

Leise wurde die Tür zurückgeschoben und Izuna trat ein.

Er trug bereits seinen Kimono, einen dunkelblauen, mit feinen hellblau eingearbeiteten Ornamenten, welcher perfekt saß.

Bei Madaras hilflosen Anblick musste er kichern.

„Soll ich dir helfen, Aniki?“, fragte er, bekam allerdings nur ein unverständliches Brummen als Antwort.

Mit geschickten Handgriffen machte er sich ans Werk.
 

Der Ältere war heute nicht besonders gut gelaunt.

Der Grund war eine traditionelle Teezeremonie, welche die beiden Brüder abhalten würden.

Geladen waren dazu die beiden Senju Brüder Hashirama und Tobirama, sowie zwei Mitglieder des Hyuuga, Clans.

Das ganze sollte sowohl für die gute Beziehung der Familien, sowie für den Austausch neuster Informationen dienen.
 

Madara war eigentlich ein Freund von Tee, er konnte sich stundenlang mit anderen über die verschiedensten Teesorten philosophieren, doch eine Teezeremonie war für ihn geradezu langweilig.

Und wenn Senjus (vor allem diese beiden) anwesend waren, verlor das ganze noch mehr an Reiz.

Aber gut.

Zum Wohl des Clans musste er es wohl über sich ergehen lassen.

Er war froh seinen Bruder an seiner Seite zu haben, welcher ihn unterstützte.

Izuna war schnell mit dem Kimono fertig.

„Danke.“ Der Ältere lächelte warm und drückte seinem Bruder die Hand, bevor beide nach draußen gingen um die letzten Vorbereitungen zu treffen.

Auf der relativ geräumigen Terrasse war ein niedriger Tisch aufgebaut, mit der passenden Anzahl an Sitzkissen.

Die beiden Uchihabrüder würden am Kopfende sitzen, während die Senjus rechts und die Hyuuga links von ihnen platziert werden würden.
 

Verschiedene Sorten an Teeblätter und alles Weitere lag bereit.

Die Tradition gebot es, dass der Tee frisch zubereitet werden musste.

„Warum machen wir das noch mal, Otouto?“

Madara schaute skeptisch über den kleinen Platz.

„Weil es für den Clan gut ist,“ lächelte der Jüngere „Und weil wir so leckeren Tee haben.“

„Stimmt, das hatte ich vergessen.“

Grinsend trat der Schwarzhaarige wieder ins Haus. Er hatte die Gestalten entdeckt, die sich in einiger Entfernung langsam näherten.

Kurze Zeit später klopfte es an der Tür.
 

Respekt


 

Izuna öffnete und verbeugte sich kurz zur Begrüßung.

Dann führte er die Gäste zunächst ins Wohnzimmer, wo sie auf Madara trafen, welcher sie nochmals einzeln willkommen hieß.

Bei Hashirama schluckte Madara kurz.

Dieser sah in seinem Kimono einfach unverschämt gut aus.

Schnell versuchte er diesen Gedanken zu verdrängen, doch immer wieder huschten seine Augen verbotenerweise zu dem Senju.
 

Schließlich schritten alle sechs auf die kleine Terrasse und nahmen auf den Kissen Platz.

Es folgte eine kleine Unterhaltung über dies und das, jedoch nichts tiefgreifendes.

Es war üblich bei Teezeremonien Politik und ähnliche Themen außen vor zu lassen.

Nach einiger Zeit stand Madara, um die noch fehlenden Teeutensilien zu holen.

Hashirama sah ihm hinter her und betrachtete ihn dabei heimlich, war der Anblick, der sich ihm bot, doch höchst ungewohnt, aber keineswegs unattraktiv.
 

Der lange, auf dem Boden schleifende Kimono des Schwarzhaarigen besaß ein dunkles rot, welches perfekt zu seinen Sharingan gepasst hätte, wenn er es aktiviert hätte.

Die Bunde waren in schwarz gefasst und wenn man genauer hinsah, konnte man sehen, dass kleine Tomoe darauf gestickt waren. Auch der Gürtel war schwarz, allerdings mit feinen, ornamentartigen Goldfäden durchwebt. Über dem Kimono trug er einen schwarzen, kunstvoll bestickten Mantel, auf dessen Rücken das Uchihazeichen prangte.
 

Reinheit


 

Izuna hatte derweil einen steinernen Wasserbassin ergriffen, in welchem klares Wasser war.

Er wusch sich damit Mund und Hände und bat seine Gäste traditionell das gleiche zu tun, welchem sie auch nachkamen.

Madara kam zurück und trug auf einem Tablett die wichtigsten Utensilien dieser Zeremonie:

Teeschale (chawan), Teedose (chaire), ein Frischwassergefäß (mizusashi), einen Bambuslöffel (chashaku) und den Teebesen (chasen).

Zusätzlich trug er noch ein lila Seidentuch in seinem Obi.

Dieses überreichte er an seinen Bruder, welcher den Tee zubereiten sollte, und wusch sich dann ebenfalls Mund und Hände.

Izuna verbeugte sich kurz vor den Gästen und nun begann die eigentliche Zeremonie.

Als erstes rückte er da Gebrauchtwassergefäß an die Tischkante. Dann nahm er das Seidentuch, faltete es und reinigte damit nochmals alle Gerätschaften.

Madara holte einen Kessel mit kochenden Wasser und setzte ihn auf einen steinernen Untersetzer, hob den Deckel, ließ ihn kurz abtropfen und legte ihn zur Seite.

Sein Bruder schöpfte nun heißes Wasser in die Teeschale und schwenkte sie eine Weile, damit sie erwärmt wurde.

Dann goss er das Wasser in das Gebrauchtwassergefäß und reinigte die Teeschale erneut mit dem Seidentuch.
 

Stille


 

Während des ganzen Vorgangs herrschte Schweigen, und die Gäste beobachteten Izuna mit beinahe schon andächtigen Blick.

Madara reichte ihm den pulverisierten Tee, den er in die Teeschale gab und erneut heißes Wasser aufgoss.

Dann ergriff Izuna den Bambuslöffel und schlug den dickflüssigen Tee so lange, bis er schaumig wurde.

Damit war der Tee fertig.
 

Izuna überreichte ihn an seinen linken Sitznachbarn, einem der beiden Hyuuga, welcher ihn mit einer leichten Verbeugung entgegen nahm.

Mit einer weiteren Verbeugung entschuldigte er sich bei den anderen, dass er die Schale als erstes angenommen hatte.

Er drehte die Schale dreimal in der Hand und nahm dann schlürfend drei kleine Schlucke, strich den Rand des Bechers mit seiner Serviette sauber und reichte den Tee weiter.
 

Der Tee wurde nun reihum gereicht, bis er schließlich wieder bei Izuna ankam, welcher ihn austrank.

Er reinigte die Schale anschließend mit Wasser und dem Seidentuch und stellte sie dann zur Seite.

Damit war der traditionelle Teil vorbei und jeder bekam nun in seiner eigenen Tasse Tee eingeschenkt.

Dieser wurde, wie es üblich war, ohne weitere Zugaben serviert, da man der Meinung war, dass Tee durch Zucker oder gar Milch seinen Geschmack verlieren und verdorben würde.

Weeks/Cursed

Es war einer der üblichen Nachmittage, an denen Hashirama und Madara in dem kleinen Tal mit dem Wasserfall anzutreffen waren und gegeneinander antraten.
 

Madara preschte die Felswand hinauf.

Hin und wieder schoss eine Ranke aus dem Stein, doch er schaffte es auszuweichen.

Zumindest so lange, bis er einen Moment lang unaufmerksam war, plötzlich am Fuß gepackt wurde und nun zurückfiel, in diesem Fall also gen Erdboden.

Er schaffte es gerade noch sich von dem Holz zu befreien und sich vom Felsen abzustoßen.

„Katon: Dai Endan!“

Madara vollführte einen Salto und spuckte eine riesige Flamme, welche sich, durch den Sturz bedingt, wie eine Spirale um ihn wand.

Bevor der Schwarzhaarige auf dem Boden landete, benutzte er ein Tauschjutsu.

So einfach wollte er es dem Senju nun auch nicht machen.
 

~°~°~
 

Izuna schaute fassungslos Richtung Tischende zum Ältesten. Er konnte kaum glauben, was man ihnen so eben befohlen hatte.

Madara knurrte dagegen und war aufgesprungen.

„Das ist unerhört.“ Er funkelte zu dem alten Uchiha, der sich von seinen Sharingan nicht beeindrucken ließ. „Sie sind Mitglieder unserer Clans. Wie könnt ihr so etwas zulassen?!“

„Es gibt keine weitere Diskussion!“

Der grauhaarige Alte hatte ebenfalls sein Erbe aktiviert und schaute streng zu Madara. Dieser musste sich fügen, wenn er nicht die gesamten Anwesenden gegen sich haben wollte. Auch wenn er sich sicher war, dass er bei einem Kampf eindeutig überlegen gewesen wäre.

„Damit ist es also beschlossen. Uchiha Madara und sein Bruder Izuna werden somit zum Wohle des Clans das Mangekyou Sharingan erlangen.“
 

~°~°~
 

Madara schaute immer noch stirnrunzelnd auf das Brett vor sich.

„Wo hast du das eigentlich rausgekramt?“

Hashirama grinste nur und verschob einen Stein.

„Du bist am verlieren, Madara~“

„Das hättest du wohl gerne, was Senju.“

Mit dem nächsten Zug setzte er seinen Gegenüber Schach, doch Hashirama schaffte es, seinen König außer Gefahr zu bringen.

Die beiden spielten Shogi.

Der Senju hatte das Spiel überraschenderweise angeschleppt und so saßen sie nun auf offenen Feld und lieferten sich einen Kampf der Köpfe.
 

~°~°~
 

Madara war auf die Knie gesunken und keuchte auf.

Es fühlte sich an als würde seine Augen jeden Moment platzen und den Kopf zerbersten. Er presste seine Hände auf die Augen, versuchte sie mit Schnee zu kühlen, doch es wurde nicht besser.

Am liebsten hätte er sich auf den vereisten Boden geworfen, laut geschrien, oder noch besser: wäre einfach sofort und augenblicklich gestorben. Doch der Schmerz lähmte ihn auf eine schreckliche Art und Weise und er war nicht fähig sich irgendwie zu bewegen.

Ihm kam es vor wie lange qualvolle Stunden, doch in Wirklichkeit dauerte dieser Zustand nur einige Sekunden an.

Innerlich verfluchte der Schwarzhaarige seinen Clan und den Rat, die doch die Schuld an seinem derzeitigen Zustand trugen.
 

~°~°~
 

„Katon: Housenka no Jutsu!“

Madara schleuderte fußballgroße mit versteckten Kunais gefüllte Feuerbälle auf den Senju, welcher nur mit Mühe ausweichen konnte.

Eine der Flammen versenkte sein Shirt, doch er löschte das Feuer schnell.

Dann startete er einen Gegenangriff.

„Kokuangyo no Jutsu.“

Dunkelheit breitete sich um den Uchiha aus.

„Du versuchst mit einem Genjutsu gegen einen Uchiha anzutreten? Tse...nicht gerade die beste Taktik“, grinste Madara blind zu Hashirama.

„Nun, ich dachte, wenn ich dieses Jutsu schon erprobe, dann gleich bei jemanden, der Ahnung davon hat“, schmeichelte dieser.

Seine Stimme war ziemlich nah.

Für Madara eindeutig zu nah. Er hatte das Gefühl, der Senju würde direkt hinter ihm stehen und ihm die Worte ins Ohr flüstern.

Das musste am Genjutsu liegen.

Eine angenehme Gänsehaut überkam den Schwarzhaarigen, aber es wurde ihm zuviel.

Fast schon unbewusst aktivierte sein neues Erbe: Mangekyou Sharingan.

Im nächsten Moment war er aus der Illusion befreit und konnte wieder etwas sehen.

Als er sich umschaute, bemerkte er, dass Hashirama tatsächlich hinter ihm stand.

Er lächelte freundlich wie immer, doch Madara stolperte ein paar Schritte von ihm weg, um mehr Platz zwischen sie zu bekommen.

Verdammt. So langsam schien ihm das aus dem Ruder zu laufen.

Aber nicht ihm.

Nicht Madara Uchiha.

Er startete den nächsten Angriff.
 

~°~°~
 

Langsam schritt Madara durch den Wald, zurück nach Hause.

Er trat aus dem Unterholz auf einen größeren Pfad und traf dort auf Izuna, welcher den gleichen Weg eingeschlagen hatte.

Auch er sah blass und ziemlich mitgenommen aus.

Die beiden schauten sich kurz mit ihrem neuen Sharingan an und gingen dann schweigend nebeneinander nach Hause.

Der Mond leuchtete durch das lichte Geäst der Bäume und schien unnatürlich rot zu sein.

Hämisch lachend blickte er auf die zwei Brüder herab.
 

Der Rückweg kam Madara viel zu kurz vor.

Als sie endlich ihr Haus erreichten und die Tür hinter sich schlossen, atmete der jüngere erst einmal tief aus, ganz als hätte er die dunkle, böse Welt damit hinter sich gelassen.
 

An Schlaf war, obwohl es mitten in der Nacht war, nicht zu denken.

Viel zu viele Gedanken plagte ihn.

Er drehte den Kopf zu seinem Bruder und bemerkte, dass es Madara ähnlich ging.

Mit einem Seufzen stapfte der Ältere schließlich in Richtung Küche und ein paar Minuten später saßen beide vor einer dampfenden Tasse Tee am Tisch.

„Und jetzt?“, fragte Izuna irgendwann.

Madara starrte gedankenverloren auf sein Getränk.

Es waren die ersten Worte, die nach dem langen Schweigen fielen.

Der Ältere wendete den Blick auf seinen Bruder.

„Jetzt? Gibt es kein zurück mehr.“
 

~°~°~
 

Hashirama sprang in die Höhe und benutzte ein Erd- und Wasser-Jusu in Kombination, worauf sich das Grasland unter ihm in ein riesiges Schlammloch verwandelte.

Madara, der gerade einen Angriff gestartet hatte, konnte nicht mehr ausweichen und fiel mit einem schönen FLATSCH mitten rein.
 

Grummelnd richtete er sich auf und versuchte das Zeug von sich runter zu bekommen.

Sogar in seinen Haaren klebte Dreck.

Der Senju stand am Rande des Lochs und grinste.

„Na, wie ist es da un-“

PFLATSCH

Madara hatte eine Hand voll Schlamm ergriffen und sie ihm ins Gesicht geklatscht. Von da aus breitete es sich nun gerade nach unten aus und tropfte langsam in sein Shirt hinein.

Hashirama verzog das Gesicht.

Unfähig etwas zu sagen, da das ganze Zeug sonst auch noch in seinen Mund gekommen wäre, und für einen Moment unaufmerksam, nutzte Madara die Gelegenheit und zog ihn prompt mit in den Matsch.

„Das war so was von unnötig, Madara.“

„Sagt du.“

Der Schwarzhaarige grinste und nahm wieder eine Hand voll Schlamm.

Diesmal wich der Senju jedoch aus und warf dafür Madara ab.
 

So ging es eine Weile hin und her, bis Madara sich schließlich auf einer seiner Ranken ins trockene flüchtete.

Jedoch kam er nicht weit, da Madara das Holz einfach anzündete.
 

~°~°~
 

Izuna wachte schon recht früh auf, trotzdem er die Nacht kaum geschlafen hatte, und schlich in die Küche, um sich etwas zu essen zu holen.

Er fühlte sich miserabel, aber dennoch stärker und nachdem er ein paar Bissen hinunter gewürgt hatte, ging es ihm schon etwas besser.

Der Preis für Macht war seit jeher hoch gewesen.

Das konnten auch die beiden Uchiha-Brüder nicht ändern.
 

Für einen Außenstehenden schien er sich mittlerweile damit abgefunden zu haben, dass er vergangene Nacht seinen besten Freund getötet hatte.

Vielleicht hatte aber auch sein Hirn diese Information zu dieser frühen Stunde noch nicht verarbeitet.

Der Schmerz wurde einfach in einer Ecke seines Verstandes verschlossen und ließ ihn mehr oder weniger kalt.

Was hätte Izuna auch tun sollen?

Er war schließlich ein Shinobi.

Und Befehl war Befehl.
 

Es klopfte an der Tür und als der junge Mann öffnete, stand Hashirama davor.

„Guten Morgen,“ grüßte dieser höflich. „Tut mir Leid, dass ich so früh stören muss. Ich habe etwas mit Madara zu besprechen.“

„Ich fürchte, er schläft noch.“

Izuna lächelte entschuldigend.

„Bitte. Es ist wichtig.“

Der Senju schien nicht gewillt wieder zu gehen und so nickte Izuna schließlich kurz und bat den Älteren mit einer Handbewegung herein.

„Ich werde sehn, was ich tun kann.“

Zufrieden lächelnd wurde Hashirama ins Wohnzimmer geführt, wo er sich am Tisch niederließ, während der junge Uchiha in das Zimmer seines Bruders verschwand.

Izuna machte sich nicht gerade große Hoffnungen seinen Bruder aus dem Bett zu bekommen.

In diesem Punkt konnte der Schwarzhaarige sehr dickköpfig sein, besonders, wenn er wenig Schlaf bekommen hatte.

Er machte sich nicht die Mühe das Licht ins Zimmer zu lassen, sondern orientierte sich einfach mit seinem Sharingan und trat direkt zum Bett.

Dies schien ein Meer aus Stoff von Kissen und Decken zu sein, wobei am Kopfende ein Berg schwarzer Haare heraus schaute.

Vorsichtig schüttelte der Jüngere Madara.

„Aniki~, aufwachen.“

Keine Reaktion.

Izuna rüttelte ihn stärker, worauf er allerdings nur ein tiefes Brummen zu hören bekam.
 

Schließlich richtete Madara sich langsam auf und gähnte.

Dabei fiel die Bettdecke logischerweise von seinem Kopf und entblößte das gewaltige Haar, welches um diese Uhrzeit mehr Ähnlichkeit mit einem Strauch hatte, als irgendetwas anderem. Ein gigantisches Gähnen entwich dem Uchiha und als er sich reckte, wirkte es, als würde ein Löwe aus seinem Mittagsschlaf erwachen. Es dauerte eine Weile, doch schließlich hatte Madara seine Fähigkeiten zur Konversation soweit angekurbelt, dass er zu einem Gespräch mit ganzen Sätzen in der Lage war. Kurze Sätze zwar, doch immerhin Sätze.

„Was ist los...?!“

„Hashirama-san ist da.“

„Ich hoffe für ihn, dass es wichtig ist.“

Müde tapste Madara aus dem Zimmer, scherte sich nicht darum,dass er, wie üblich, nur eine lange Schlafhose trug, und blinzelte leicht, als er ins Licht trat.
 

Hashirama sah auf.

Er konnte zwei Sharingan aus dem dunklen Zimmer leuchten sehen, welche zwar wie üblich gefährlich, im Moment allerdings nicht bedrohlich schienen.

Als Madara das helle Zimmer betrat, deaktivierte sich sein Erbe auch schon wieder.

Der Senju stand auf.

„Guten Morgen~“, meinte er betont freundlich, bekam allerdings nur ein weiteres Brummen als Antwort, was sich wohl ebenfalls wie ein 'Morgen' anhören sollte.

Doch Hashirama ließ sich nicht beirren.

„Hier,“ er zückte einen Brief „Der ist für dich.“

„Und dafür weckst du mich?!“

Verärgert schnappte sich der Uchiha den Wisch.

„Nunja, ich dachte, es wäre ganz amüsant.“ Hashirama grinste seinen Gegenüber schief an, wurde dann jedoch wieder ernst. „Es gibt Pläne für ein neues System.“

„Ein neues System?“

Sofort wurde Madara hellhörig.

„Ja, das Dorf ist mittlerweile beinahe zu groß geworden, um alleine zu bestehen. Man braucht eine richtige Führung. Eine Ordnung.“

Der Uchiha knurrte leise und wandte sich zur Küche.

„Bin frühstücken.“

„Wir sehen uns dann nachher beim Training?“, fragte Hashirama noch.

Er war wieder aufgestanden und ging Richtung Haustür, hörte irgendwo hinter sich noch ein zustimmendes Grummeln.
 

~°~°~
 

Plötzlich stand Hashirama neben dem Schwarzhaarigen, welcher zunächst überrascht zusammenzuckte und dann ausweichen wollte.

Doch beide hatten nicht mehr die Kraft weiterzumachen.

Wieder einmal waren sie beim Kampf bis zu ihrem Limit gegangen, hatten sich nichts geschenkt.

So standen die beiden einfach da, nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und rangen nach Luft, versuchten ihren Puls zu beruhigen.

Madara musste sich wieder einmal eingestehen, dass der Größere gar nicht mal so schlecht aussah. Auch in diesem verschwitzten Zustand, strahlte er eine gewisse Attraktivität aus.

Sanft lächelnd betrachtete er Hashirama, welcher eben zu ihm sprach.

Verdammt, er sollte sich nicht so ablenken lassen.

Unwirsch schüttelte er den Kopf um seine Gedanken zu vertreiben und versuchte dem Anderen zuzuhören.

Hatte dieser gerade wirklich etwas wie 'niedlich' zu ihm gesagt?!

Ein leichter Rotschimmer schlich sich in sein Gesicht, etwas, was ihm noch nie zuvor passiert war.

Der Senju grinste darauf schief und nahm Madara wie aus Reflex in den Arm.

Beide schauten sich an, doch keiner getraute sich etwas zu sagen.
 

Madara beschloss, dass er es jetzt oder nie tun würde.

Immerhin hatte Hashirama den ersten Schritt getan, oder?

Den neu aufkommenden Zweifel einfach ignorierend, lagen seine Lippen plötzlich auf denen von Hashirama.

Genussvoll schloss er die Augen, strich zögerlich sanft mit der Zunge über die Lippen des Senju, um Einlass zu fordern.

Hashirama war zu überrascht, um zu reagieren.

Damit hatte er jetzt überhaupt nicht gerechnet. So war das nicht geplant gewesen.

Der Schwarzhaarige runzelte die Stirn; Hashirama erwiderte den Kuss nicht.

Er öffnete die Augen und wich sofort zurück; Der Senju starrte ihn geschockt an.

//Scheiße!

Was habe ich getan?!//

Angst und Panik machten sich in ihm breit, erdrückten das eben noch so schöne Gefühl von Geborgenheit und machten Platz für Selbsthass und Verzweiflung.

Eine stumme Träne trat hervor, zeichnete eine verblassende Spur auf die marmorfarbenen Wangen des Uchihas, bevor er sich um wandte und verschwand.
 

Hashirama blieb verwirrt stehen, unfähig sich zu bewegen oder einen klaren Gedanken zu fassen.

Hatte sich der Uchiha einen Scherz mit ihm erlaubt?

Denkbar, immer hin war Madara für seinen etwas schwarzen Humor bekannt.

Aber warum war er dann weggerannt?

Hatte er ihn eben wirklich weinen gesehen?

Oder spielte sein Verstand ihm jetzt schon Streiche?

Die vielen Wolten, welche schon den ganzen Tag trübe am Himmel hingen, wurden noch einen Ton dunkler und schließlich fiel ein Tropfen nach dem anderen auf den Erdboden.

Verwirrt über den Uchiha und sich selbst, sammelte Hashirama ein Kunai von sich wieder ein und tapste langsam nach Hause.
 

Regen prasselte auf ihn ein wie kalte Nadelstiche. Seine Sachen waren vollständig durchnässt und ein kalter Schauer macht sich auf seiner Haut breit. Alles was er jetzt noch wollte, war nach Hause.

Madara floh geradezu durch das Unwetter.

Weg von dem Senju.

Weg von seinen Gefühlen.

Die Umgebung um ihn herum verschwamm immer mehr, wurde immer unwichtiger.

Warum hatte er das getan?

Er hasste sich selbst dafür.

Warum? Warum? Warum?
 

Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, als er über den Zaun zu ihrem Garten sprang.

Dass er auf der anderen Seite erst mal mitten in einer Pfütze landete und dabei noch mal eine ganze Ladung Wasser und Schlamm abbekam ignorierte er.

Es war ihm egal.

Unwichtig.

Von Propheten und Bergen

Hashirama stand auf freiem Feld, genoss die warmen Sonnenstrahlen.

In der Ferne rauschte der Wasserfall des kleinen Tals.

Eine Woche war vergangen seit jenem Vorfall.

Eine Woche, in der er den Uchiha weder gehört noch gesehen hatte.

Eigentlich war dies nichts unübliches, doch fiel es dem Senju auf.

Er hatte unbedingt mit dem Schwarzhaarigen zu reden, doch dieser tauchte heute anscheinend nicht auf.

Dabei war heute wieder ihr gewöhnlicher Trainingstag.

Und zum ersten Mal war Madara nicht da.

Der Kuss musste ihn wirklich ziemlich mitgenommen haben.

Selbst als er einmal auf Mission gewesen war, hatte Madara sich beeilt und war, zwar mit Verspätung und einem verletzten Arm, erschienen.

Doch heute sahen die Chancen gering aus, dass der Senju noch etwas von Madara sehen würde.

Hashirama seufzte.

Wenn der Prophet nicht zum Berg kam, musste der Berg eben zum Propheten kommen.
 

~°~°~
 

Izuna stand in der Küche und zerlegte mit einem Messer einige Fische.

Er hatte sie am frühen Morgen bei einem Händler gekauft und wollte zu Mittag Sushi machen.

Manchmal kam er sich vor wie einer Hausfrau.

In Zeiten des Friedens, wenn Shinobi und Krieger recht wenig zu tun hatten, mussten sie sich eben verstärkt um den Haushalt kümmern.

Nicht, dass Izuna sich beschwert hätte, es waren schließlich Arbeiten, die gemacht werden musste. Doch manchmal kam er sich schon ein wenig fehl am Platz vor.

Es klopfte an der Tür und der junge Mann schaute auf.

Er erwartete keinen Besuch.

Kurzerhand schlenderte er an die Tür, das Fischmesser noch immer in der Hand.

Doch als er die Haustür zurückschob, schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht.

„Hallo, Hashirama-san. Ihr wollte bestimmt zu meinem Bruder?“

Der Senju nickte. „Ja, wo ist er?“

„Draußen“, antwortete Izuna kurz und fuchtelte mit dem Messer in die entsprechende Richtung. „Ich habe ihn zum Wäsche aufhängen verdonnert.“

Leicht irritiert trat Hashirama hinter das Haus. Vor ihm eröffnete sich ein weißer See von Leinentüchern und schwarzer Kleidung. Verwundert blickte sich der Senju um. Wie sollte er denn hier Madara finden?

Nach einer Weile entdeckte er einen Büschel schwarzer wilder Haare, die sich zwischen den Reihen hin und her bewegten und wie ein fliegendes Gestrüpp aussahen, das auf der Wäscheleine tanzte.

Er trat zu ihm heran.

"Ist das hier wieder eins deiner Spielchen, Uchiha?", fragte Hashirama ernst.

Nur langsam drehte der Uchiha sich um, das Gesicht dabei stets bedeckt von Strähnen des schwarzen Haars.

Kurz erhaschte der Senju einen Blick auf tote, dunkle Augen, die wie leere Löcher in dem blassen Gesicht wirkten.

Kein Anzeichen des schelmischen Aufblitzen seiner Iriden, welche er immer gehabt hatte, wenn er mit dem Senju gesprochen hatte. Madara hatte die altbekannte Maske wieder aufgesetzt.

„Guten Morgen, Senju. Was gibt es?“

Insgeheim hatte Madara gehofft, dass Hashirama nicht auftauchen würde, dass er es einfach ignorieren könnte.

Aber natürlich konnte er es nicht.

„Ich habe dich etwas gefragt.“ Hashirama trat gefährlich nahe an den Schwarzhaarigen heran, welcher langsam zurück wich, bis er an einen Zaun stieß.

„Ich wüsste nicht, warum ich so etwas tun sollte.“

Madara hielt dem Blick stand, ließ seinen Gegenüber nicht aus den Augen und machte sich auf alles gefasst.

Für den Notfall hatte er sich schon einen waghalsigen Plan zurecht gelegt.

Und wenn der Senju sterben sollte, Gefühle hin oder her, er überließ nichts dem Zufall.

Das war nicht seine Art.

„Dir ist es also ernst?“

Madara knurrte leise. „So ernst wie ich hier stehe.“

„Gut.“

Bevor der Uchiha reagieren konnte, wurde er gegen den Zaun gedrückt und vom Senju geküsst.

Überrascht versuchte Madara sich zu wehren.

Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet.

Doch sein Widerstand war schnell gebrochen und er ließ sich darauf ein.

"H-Hashirama…?", stotterte er, leicht rot werdend, in den Kuss.

"Hm?"

Der Schwarzhaarige schaute auf den Boden und dann zu dem Senju.

„DU PERVERSER ARSCH!“, schrie er und gab ihm eine schallende Ohrfeige.

Hashirama erstarrte für einen Moment, war verwirrt über diese Reaktion.

„Warum machst du dich über mich lustig?!“ Wütend funkelte Madara den Senju an, welcher sich langsam wieder fasste.

„Ich wüsste nicht, warum ich das tun sollte“, wiederholte er die Worte des Uchihas. „Ich mag dich wirklich.“

Er schaute den kleineren direkt an, welcher wieder leicht errötete.

„Du kannst jetzt damit aufhören.“

Demonstrativ rollte Hashirama die Augen, packte ihn dann bei den Schultern. „Warum fällt es dir so schwer das in deinen kleinen, süßen Dickkopf reinzubekommen?“

Madara reagierte nicht, und der Senju wollte sich schon resigniert abwenden, als der kleinere ihn plötzlich am Kragen packte und, ihn zu sich ziehend, das letzte Stück zwischen ihnen überbrückte.
 

„Aniki?!“

Schritte waren zu hören, als Izuna durch das Wäschemeer zu den beiden kam.

Behendig hob Madara ein Laken auf, welches er vorhin hatte fallen lassen, gerade als er um die Ecke bog.

„Ah, da seid ihr ja“, stellte er mit seiner natürlichen Fröhlichkeit fest „Das Essen ist fertig, Aniki.“

Der Schwarzhaarige nickte leicht. „Hai, ich bin gleich da.“

Sein Bruder wandte sich an den Senju.

„Ihr könnt natürlich gerne noch solange bei uns bleiben und mit essen.“

„Danke, aber ich denke, ich werde mich für heute verabschieden.“ Er verbeugte sich leicht und warf dann einen kurzen Seitenblick auf Madara „Es würde mich freuen, dich bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen.“

Er wandte sich zum gehen und Madara grummelte leise.

Izuna trat zu ihm.

„Aniki, du solltest wirklich versuchen, besser mit ihm klarzukommen. Er ist völlig in Ordnung.“

„Hm...jaja.“

Der Schwarzhaarige hätte den Senju gerade erwürgen können.

Aber irgendwie auf eine positive Art und Weise.
 

~~~~~~~
 

Die nächsten Tage wurde Madara von Selbstzweifel geplagt.

Zum ersten Mal in seinem Leben war er wirklich planlos, wusste nicht, was er tun sollte.

Der Senju war ein für ihn nicht verständliches Wesen.

Erst ging er auf ihn ein, dass sah es wieder so aus, als hätte er mit ihm nichts am Hut und jetzt so was.

Genervt von seiner Unsicherheit fuhr sich Madara durch die Haare.
 

Izuna beäugte seinen Bruder misstrauisch.

Es war ihm nicht entgangen, dass Madara in letzter Zeit ein wenig abwesend war.

Er griff nach der Teekanne und schüttete sich die Tasse ein.

Dann schaute er zu dem Größeren.

“Willst du auch noch welchen?”

Keine Reaktion.

Izuna wartete geduldig, doch Madara kaute nur gedankenverloren an einem Essstäbchen. Schließlich schnippte er mit den Fingern vor seinem Gesicht.

„Hallo...Aniki. Noch am Leben?“

„Hmm...was?!“, schreckte der Angesprochene hoch.

„Ob.du.noch.Tee.willst.“

„Ja, bitte.“

Der Jüngere schenkte ihm ebenfalls ein, ließ seinen Bruder jedoch nicht aus den Augen.

„Ist alles in Ordnung, Aniki?“

„Hm, jaja von mir aus.“

Izuna seufzte leise, als der Ältere schon gar nicht mehr zuhörte, sondern stattdessen mit den Stäbchen unsichtbare Linien auf den Tisch zeichnete.

Madara bemerkte nicht mehr, wie sein Bruder aufstand und das Geschirr in die Küche trug.

Vielmehr versuchte er eine Lösung für sein Problem zu finden.

Warum musste dieses Problem auch nur so verdammt gut aussehen?

Warum konnte er selbst nicht ein ganz normales leben führen?

Aber nein, er musste ausgerechnet diesen Senju, welchen er eigentlich partout nicht leiden wollte,...tja, was empfand er eigentlich für Hashirama?

Liebe?

An so etwas glaubte Madara nicht.

Schließlich war er ein Shinobi. Ausgebildet für den Kampf.

Aber er konnte eine gewisse Zuneigung nicht leugnen.

Ja, mehr sogar noch, wie es sich gezeigt hatte.
 

Der Schwarzhaarige erhob sich seufzend.

Es hatte keinen Sinn sich so darüber den Kopf zu zerbrechen. Stattdessen beschloss er dem Senju einen Besuch zu erstatten.

Immerhin schien dieser auf seinen nächsten Schritt zu warten.



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Von:  Lexion
2012-03-06T19:34:49+00:00 06.03.2012 20:34
Ahh das war ein tolles Kapitel^^
Das Bild von dem auf der Wäscheleihne laufendem Busch wird mir wohl ewig im Kopf bleiben XP
Ich fand es sehr gut geschrieben (wie immer^^°)..die Verwirrung über dass was zwischen Hashi und Mada nun ist spürt man richtig beim lesen! Ich bin schon voll gespannt darauf wie es weitergeht!!

LG Lex
Von:  Lexion
2012-03-06T19:27:27+00:00 06.03.2012 20:27
Boah das war ein geniales Kapitel!!!!
Diese ständigen Sichtwechsel und Situationswechsel waren ein tolles Stil-Mittel!
Und was ich auch gut fand war, das Hashirama und Madara nun langsam näher kommen XD Blöd nur, dass Madara einfach so vor einen Gefühlen wegrennt! Wobei genau das ja wieder sehr gut zu ihm passt!
Ah ich mag diese Fanfic!! *_*

LG Lex
Von:  Lexion
2012-03-06T19:17:48+00:00 06.03.2012 20:17
Wie lange habe ich schon hier keinen Kommentar mehr verfasst oO
Tut mir leid...bin etwas schusselig geworden!^^°

Also dieses Kapitel hat mir richtig gut gefallen!
Der Grund ist recht simpel: es beweist was für einen genialen Schreibstil du hast. Das Kapitel liest sich so wahnsinnig gut (wie eigentlich alle^^) und man bekommt ein keiner Stelle das Gefühl das du einfach nur mal so was 'hingerotzt' hast! Du stellst auch richtig gut die Stimmung dar aber trotzdem schreibst du eben nicht geschwollen oder machst Madara & Co. nicht zu einem Übermenschen!

Schön fand ich die Idee mit der Teezeremonie^^ Um ehrlich zu sein mir hat Madara leid getan, sowas mitmachen zu müssen! Klingt sehr steif...aber es passt richtig gut rein.

Schreib weiter so!!!! ^^b

LG Lex
Von:  Sync
2011-12-07T17:54:14+00:00 07.12.2011 18:54
Moi, deine ff ist echt klasse*w*
Ich liebe sie>w<~♥
Du kannst echt gut schreiben und ich bin schon total gespannt, wie es weiter gehtx3
Sorry, wenn ich nicht so lange Kommis schreibe. Das liegt mir nicht so^^"

LG Suzet
Von:  TKTsunami
2011-10-10T13:37:25+00:00 10.10.2011 15:37
Tja, also ich find deine geschichte echt toll
auch wenn die ersten kapitel recht... abgehackt wirken, weiß nciht wie ich das so sagen soll.. jedenfalls hatte ich nciht das gefühl es fließend lesen zu können, aaaaber~ in den letzten kapiteln fand ich das gar nicht mehr^^ ich habs wunderbar lesen können und ich finde es süß, das madara im moment so keinen plan hat XD
Bin schon gespannt wie es weiter geht^^

TK was here
Von: abgemeldet
2011-08-17T10:46:53+00:00 17.08.2011 12:46
wuii nächstes kapitel *-*
schön schön :3
dich fand die idee mit dem meer aus wäsche
wirklich gut :)

doch vor allem auch dass hashirama
endlich auch einen schritt gewagt hat

zudem war deine schreibweise mal wieder sehr gut
zu verfolgen und ließ den text flüssig lesen :)


und auch die abwesenheit von madara war passend :)
ebenso wie die kalten augen die er zuerst wieder aufgesetzt hatte
unterstreichen sein wildes wesen noch mehr *-*
ich finds schön, wenn man ihn außen kalt und dann innen doch warmherzig und gefühlssuchend schildert :)

aufjedenfall bin ich jetzt gespannt wies weitergeht
da ja madara ihm einen besuch abstatten möchte *-*
vielleicht kommts ja mal richtig zur sache nun
egal wie dus schreibst, wird denk ich mal so oder so toll :)

also dann bis bald hoffentlich <3
weiter so W*-*W
glg :)


Von: abgemeldet
2011-08-03T10:05:13+00:00 03.08.2011 12:05
uh es geht weiter *-*
schön schön :3
wirklich sehr gut geschildert
wie immer :)

der schmerz als sie ihr mangekyou bekommen
haben hat man wahrlich mitfühlen können :>
auch die schilderung wieder zb von madara
am morgen, sein aussehen, sein verhalten wirklich
witzig aber auch anreizend :)

ebenso auch wie der kampf in dem madara endlich mal so eine
art kindische seite heraushängen lässt war sehr amüsant :)

für mich war die stelle wo sie sich küssen bzw madara ihn
irgendwie überraschend, nicht weil sie sich ständig streiten
oder dergleichen, sondern weil se sich nur ein bisschen näher gekommen sind, bzw
eben hashirama ihn "nur" in die arme genommen hat, aber keine sorge
ich fands wirklich dennoch toll *-*
erst recht die verwirrung und wie dann madara gedankenzerstreubt nach hause ging
so direkt drama :>

zudem noch: mal wieder absolut guter schreibstil :)
für das nächste kapitel erhoff ich mir sowas wie, dass
hashirama vielleicht madara in die mange nimmt um herauszufinden was das sollte und dann schließlich es zwischen den beiden mal zur sache geht wie zwei wollüstige wilde wölfe *-* xD
denk dir nix bei meiner fantasie xD

bin schon gespannt
und werds aufjedenfall lesen sowie neugierig sein wie du den verlauf der geschichte nun weiterschreibst :)

bis zum nächsten chapter W^-^W
hoffentlich bald
<3
Von: abgemeldet
2011-07-21T06:25:16+00:00 21.07.2011 08:25
das kapitel war sehr ruhig geschildert,
aber dennoch fand ichs schon interessant
besonders madara in einem kimono stell ich mir äußerst schön
vor da er sonst immer so ungezähmt ist :)

zudem ist dein schreibstil wiedermal sehr gut gewesen, du beschreibst nicht einfach, sondern suchst die richtigen wörter dafür und hast eine reihenfolge deines vorgangs
somit wurde auch die zubereitung des tees interessant zu lesen, da es auch auf die wirklich traditionelle art und weise war :)
ich finde auf diese idee muss man auch erst kommen und sich auch informieren, wenn man es nicht weiß, jetzt kann mans bei dir nachlesen :)

nun..
ich hoffe dass im nächsten chap wieder etwas mehr spannung zwischen hashirama und madara kommt oder zumindest schon mal zu etwas größeren der beiden angedeutet wird :)
werd aufjedenfall weiterhin mitlesen und dir meine meinung dalassen

danke für dieses kapitel zum lesen
glg
<3
Von: abgemeldet
2011-07-14T16:12:30+00:00 14.07.2011 18:12
schön schön *-*
du hast wirklich nen guten leserlichen schreibstil :)
mich interessiern die beiden auch sehr
frag mich, ob es im nächsten kapitel endlich mal zu etwas näherem kommt *^*
würde mich aufjedenfall sehr freuen
und bin auch sehr gespannt darauf :)
könnts mir richtig gut vorstellen, obwohl ich zuvor nicht an das pairing gedacht habe, denk ich auch nicht, dass es darüber viele ffs zu lesen gibt, deswegen verfolge ich noch erwartungsvoller deine story :)

doch vorerst respekt für dieses hier
hoffe du schreibst bald weiter :)
lg <3

Von:  Lexion
2011-07-12T15:13:51+00:00 12.07.2011 17:13
Huhu^^

Ich fand den Trainingskampf gut beschrieben! Also zwischen Izuna und Madara^^
Zum Kampf zwischen Hashi und Mada hätte ich gerne noch mehr gelsen XD Aber ich bin gespannt wie sich, dass zwischen den beiden entwickelt! Also ihre Freundschaft..immerhin schätzt Maddy den Holzklotz ja zutiefst! Ich bin wirklich gespannt. Auch wie das mit Izuna und den Augen sein wird, also wenn du dass überhaupt verarbeiten willst..

LG Lex


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