Entscheidene Erkenntnisse!
Hey meine süßen ^^
Oh ihr seid echt sowas von goldig!
Ich danke euch ganz doll für die tollen Komis und
hoffe, dass es nicht schlimm ist, dass dieses Kapi etwas auf sich warten ließ.
Na gut, dann halte ich euch nicht weiter auf ^^
Viel Spaß
Eure Naru- chan <3
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Ich war nie der Typ fürs weglaufen gewesen.
Ich habe mich meinen Problemen stets gestellt.
Auch wenn es nicht immer einfach war und ich deshalb
Oft Schmerzen erleiden musste, so konnte ich am Ende
doch jedem aufrichtig in die Augen schauen.
Und ich wusste genau, warum ich mich nicht wohl fühlte,
als ich vor dem riesigen Anwesen meines Onkels stand.
Weil ich zum ersten Mal in gewisser Hinsicht davongelaufen war.
Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich die Schmerzen in
meiner Brust nicht mehr ausgehalten und musste mich von allem entfernen,
was mir wehtun konnte.
Und damit auch von Sasuke.
Nun, wo ich soweit von ihm entfernt war, trug ich seinen Namen
noch stärker in meiner kaputten Seele, was mich nur noch mehr zerriss.
Ich wollte zurück, in sein verweintes Gesicht sehen und ihn an mich
drücken, ihm sagen dass ich ihn nicht vergessen werde,
dass ich jede Nacht an ihn denken werde.
Aber ich war irgendwo mitten in Afrika und es war zu spät.
Selbst wenn ich zurück kehren würde, wer sagte mir, dass Sasuke das überhaupt wollte?
Ich war mir sicher, dass er meinen Brief gefunden und gelesen hatte, aber
wie war seine Reaktion darauf?
Mit Sicherheit hatte er sich etwas Besseres erhofft und nicht so ein
albernes Gelabere davon, wie toll er war und wie sehr ich ihn liebte.
Denn schließlich war er ein Uchiha und war es gewohnt, angehimmelt zu werden.
Nein, für ihn war das nichts Neues und vermutlich juckte es ihn nicht einmal.
Warum auch?
Ich war schließlich ein Kerl, der gerade regelrecht vor seinem Korb
davonlief und sowieso nicht den Hauch einer Chance hatte, den
Uchiha zu halten oder geschweige denn überhaupt zu bekommen.
Ja genauso war es doch, oder?
Träge ließ ich mich von dem Redeschwall meines Onkels berieseln und
ließ mir mein Zimmer zeigen, dass sehr viel größer war als meine
ganze Wohnung.
Meine ursprüngliche Wohnung.
Ohne eine Miene zu verziehen und mit einem gemurmeltem "Danke" trat ich
in mein neues Reich ein und schloss die Türe vor seiner Nase.
Ich wollte jetzt allein sein und ich brauchte nichts anderes außer Ruhe.
Stumm begann ich meine Tasche auszupacken und sah mich in diesem riesigen,
leeren Zimmer um.
Nun, ganz leer war es nicht, es war gefüllt mit hübschen Möbeln und alles
wirkte sehr freundlich und bequem.
Doch für mich war es befremdend und leer.
Ohne Sasuke wird immer alles Leer sein.
Aber du hast es so gewollt, also mach das Beste daraus.
Wieder einmal hatte diese kleine Stimme in meinem Kopf Recht und
während ich auspackte, sah ich noch einmal die ganze Zeit mit Sasuke vor mir.
Es war eine schöne Zeit, ganz ohne Frage!
Und ich würde die Erinnerungen daran für nichts auf dieser Welt eintauschen.
Ich spürte wie meine Beine mich an eines der riesigen Fenster führten.
Tränen rannten über meine Wangen und wollten nicht aufhören dies zu tun.
Meine Unterlippe bebte und ich schloss die Augen.
Das hier musste sein, ob ich wollte oder nicht.
Ich musste endlich vorankommen und diese verfluchten Schmerzen hinter mir lassen.
Wenn ich je wieder zurückkehren würde, wollte ich all meinen Freunden
aufrichtig in die Auge schauen können und sie alle sollten sehen,
dass ich nicht umsonst gegangen war, dass ich mich verändert hatte.
Ja, allen sollte das auffallen, besonders Sasuke.
Und meine erste Änderung begann damit, dass ich nun nicht mehr seinen
Namen dachte, nahm ich mir kurzerhand vor.
Nicht, weil es mich schmerzte, seinen Namen zu denken, sondern weil es dann
vielleicht einfacher war, nicht an ihn zu denken.
Ich war hier um ein neues Leben zu beginnen, nicht um meinem alten
nachzutrauern, nein, so wurde ich nicht glücklich.
Ich öffnete das Fenster und roch eine neue, andere Luft und
ich wusste, dass nun mein neues Leben begann.
Ein Leben mit neuen Menschen und alten Freunden in meinem Herzen.
Oh, wenn ich eines hasste, dann an einer Schule der Neue zu sein,
den alle Leute minutenlang anstarrten!
Vor allem wenn diese Leute auch noch dachten, ich würde nicht merken,
wie die mich ansahen!
Hey bitte, wie dämlich muss man denn sein?!
Ich meine gut, dass mich die Mädchen interessiert musterten, war nicht unbedingt schlimm, nur es war einfach unangenehm.
Ich wagte es kaum mich weiter umzusehen, sah nur den Eingang vor mir
und steuerte darauf mit ausdrucksloser Miene zu.
Bis einige ziemlich ähnlich gekleidete Leute mir den Eingang ins
Gebäude versperrten.
Ja super, genau solche Schulraudis konnte ich jetzt gebrauchen!
Mein Blick wurde wachsam und bedrohlich und eines der "Gangmitglieder"
lächelte entzückt und ich bemerkte das es ein Mädchen war.
Sie trug ihr dunkles, blau glänzendes Haar bis kurz unter die Ohren und
ihr Blick war Teuflisch.
Wie auch die.... schätzen wir mal 6 - 10 anderen Leute trug sie ihre
Schuluniform, jedoch ebenfalls noch etwas verziert mit Nieten - Ketten -
Gürtel, Sicherheitsnadeln und all dem Schnick Schnack.
Mir wurde mit jedem Schritt übler und ich wusste, dass ich mindestens
einen blöden Spruch an den Kopf kriegen würde.
Kurz vor der Treppe blieb ich stehen und sah den Typen, der mir den Weg
versperrte herausfordernd in die Augen.
"Du solltest ihn nicht unterschätzen, Pain. Der Kleine hat 'nen Blick
wie ein Pittbul...", kicherte die Frau links von ihm,
die mich schon die ganze Zeit so angrinste.
Der Typ direkt vor mir hieß also Pain.
Pain trug kurz geschnittenes, orangenes Haar und seine Augen waren
grusselig, so... gestreift?
Nein, ich wusste eigentlich gar nicht wie ich es beschreiben sollte, aber
schließlich spielte das auch keine Rolle, denn wichtig war nur, dass
ich an diesem Berg von Mensch vorbei kam und pünktlich zu meinem
Unterricht erschien.
Also Uzumaki, sag was schlaues, das diese Idioten
einschüchtern könnte....
"Nur weil er so guckt, heißt es nicht dass er so ist.
Sieh dir das Rippchen doch mal an, Anko - chan.", murmelte er völlig gelassen
und für das "Rippchen" hätte ich auf ihn losgehen können.
Die Frau bei ihm hieß also Anko und sie schien mehr von mir zu halten
als ich selbst.
Na ob das gut gehen würde?
Anko grinste noch breiter, als ich ihr einen prüfenden Blick zuwarf.
"Du bist wachsamer als wir alle zusammen, nicht?", fragte sie mich etwas
leiser, während sie sich zu mir vorbeugte.
Ich ließ weder diesen Pain, noch sie aus den Augen und sie richtete
sich wieder auf.
"Behandle ihn nicht wie ein Kind, Anko.
Sieh ihn dir lieber noch einmal genau an.", kam es nun aus einer anderen
Ecke von einer weiteren Frau.
Auch sie trug kurze blau schimmernde Haare, jedoch noch mit einer Rose
verziert und unter ihrer Unterlippe ragte eine silberne Kugel hervor.
Ihre Augen bekamen durch die dunkle Schminke einen tiefsinnigen Ausdruck.
Ich brauchte einen Moment, um meinen Blick von ihr zu lösen, weil
sie etwas mystisches an sich hatte.
Dann nahm ich wieder die anderen beiden ins Visier, da von der dritten
Frau keine Gefahr ausging.
Anko beugte sich noch weiter zu mir vor, weshalb ich unweigerlich
mit missbilligender Miene zurücktrat.
Die Gruppe lachte.
Wer zur Hölle waren die?!
Doch Ankos Gesicht wurde schlagartig ernster.
"Hört auf zu lachen!
Konan hatte Recht, er ist nicht irgendein Bengel den wir hier testen sollen!",
schallte Anko und so erfuhr ich, dass die andere Konan hieß.
Ich warf ihr einen flüchtigen Blick zu.
Aber Moment mal, Testen?
Was soll das?
Wieso sollen die mich Testen?
Und wer hat ihnen das gesagt?!
Ich verstand die Welt nicht mehr.
"Ich kann nicht fassen das sie ihn von solch einer Entfernung
schon erkannt hat....", murmelte dieser Pain und sah mich mit großen Augen an.
Wer war SIE???!
"Was zur Hölle soll dieses Gelaber, meine Güte ich will verdammt nochmal
nur in dieses beschissene Gebäude!", kam es letztendlich ungeduldig von mir
und nun schritt ich vorwärts, drängte mich ohne Mühe durch die Gruppe,
weil sie mir von allein Platz machten.
"Seine Reaktion ist genau wie sie gesagt hat...", murmelte diese Anko
verblüfft und ich wollte mich gerade zu ihr umdrehen, als etwas anderes meine Aufmerksamkeit am Treppenende erregte.
Dort oben stand ein dünnes Mädchen, mit langen rosanen Haaren und
einem Gesicht wie ein Engel.
Sasuke war ganz ohne Frage schön, doch sie hatte keine Probleme mit ihm
mitzuhalten.
Ihre warmen, braunen Augen untermalten ihren bronzefarbenen Teint und
ihr Haar sah weich und sanft aus.
Nicht so eine stechende Farbe wie bei Sakura.
Ihre Figur war ein einziger Traum und das Lächeln, welches sie mir
nun schenkte ließ mein Herz für einen Moment aufblühen.
Nie hätte ich geglaubt dass ich sie noch einmal in meinem Leben
sehen würde, wirklich nie.
Aber da stand sie, meine Kindergartenfreundin und die einzige Person
die ich sehen wollte, wenn alles andere mich verließ.
Tayuya.
Sasukes Sicht:
Es war später Abend und noch immer saß ich in Narutos einstiger Küche,
um immer und immer wieder seinen Brief zu lesen.
Ich wusste nicht warum, ich musste es einfach tun.
Meine Tränen waren versiegelt, nichts war mehr in mir übrig um zu weinen.
Wenn er mich so liebte, warum nur...
Wieso hatte er nie etwas gesagt?
Teme, ist doch Logisch, er hatte Angst vor deiner Reaktion!
Sei doch mal ehrlich, du weißt doch nicht mal jetzt wie du damit
umgehen sollst, weil du die Wahrheit selbst jetzt noch nicht siehst!
Ja, meine innere Stimme hatte wieder einmal Recht.
Ich wusste die Antwort auf seine Fragen, warum ich seine Berührungen
zugelassen und seine Küsse erwidert hatte.
Ich wusste es mit jeder Faser meines Körpers und es wurde Zeit,
dass ich mich damit auseinander setzte.
Nach so vielen Tagen mit und ohne ihn, war ich es ihm schuldig.
Ich hörte Schritte und wusste, dass Hinata nun zu mir trat und als ich
langsam aufsah, wurde meine Vermutung nur bestätigt.
Sie sah mich ruhig an, sah wie ich auf dem Boden saß mit seinem Brief
in meinen zitternden Händen.
Ich schluckte.
Sieh es endlich ein.
Ja, ich musste es mir endlich eingestehen.
"Ich bin in ihn verliebt, nicht wahr?", fragte ich Hinata mit schwacher
und gebrochener Stimme und sah beschämt zurück auf seine Handschrift.
Meine Finger strichen über das Papier.
Hinata schwieg im ersten Impuls.
Applaus, du Teme!
Nur leider hast du es etwas zu spät bemerkt!
Tadelte mich meine innere Stimme und ich schloss voller Schmerz
und Trauer, aber auch Wut über mich selbst die Augen.
Ich war so ein vollkommender Idiot!
Hinata setzte sich zu mir.
"Nun, ganz offensichtlich ist es so.", sagte sie und ihre Stimme
hatte etwas Beruhigendes an sich.
"Er wäre nicht weg, wenn ich es früher bemerkt hätte, richtig?",
fragte ich und es glich einem Hauchen.
Hinata nickte stumm.
Nun hatte also nicht nur ich jemanden verscheucht den ich liebte -
und dann auch noch meine erste Liebe! - sondern auch ihren besten Freund.
"Du musst mich hassen...", kam es von mir.
Hinata sah mich eine ganze Weile lang prüfend an.
"Ich vergebe es dir, wenn du ihm offen gegenübertrittst,
wenn er wieder hier ist.", schlug sie vor und setzte ein warmes Lächeln auf.
Dieses Mädchen hätte Naruto verdient, nicht ich.
"Und wenn er nicht zurück kommt?", fragte ich.
"Wenn du nicht daran glaubst, wird es auch nicht passieren.",
bekam ich als Antwort und sie legte eine Hand auf meine.
"Wenn er zurück kommt, wünsch ich mir, dass du ihm zeigst,
dass auch du dich verändert hast, Sasuke.", sagte sie mit fester Stimme und
in diesem Moment war es, als würde durch ihre Berührung neue Kraft in
mich einfließen.
