Shakspear in Love! (Teil 1)
Und da bin ich wieder ^^
Hey ihr Lieben, wie schön dass ihr so gebannt
mitlest und mir Komis macht!
Das Freut mich immer wieder und deshalb hab ich wieder besonders viel
Mühe in dieses Kapitel gesteckt!
Ich hoffe es entspricht eurer Vorstellung! ^^
Und zur belohnung geb ich euch am Anfang wieder
einen kleinen Einblick in Sasukes Gedanken!
Also viel Spaß ^^
Eure Naru- chan!
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Meine Hände zitterten leicht und waren schwitzig.
Ich war nie der Typ für nervösität gewesen, aber
jetzt schlug selbst mir das Herz bis zum Hals.
Naruto war ja immer hibbelig, aber ich war das
genaue Gegenteil dazu.
Doch diesmal kam er mir so ruhig vor,
wie er auf mich zukam und mich mit seinen blauen Augen
so musterte.
Ich versuchte das atmen nicht zu vergessen als er weiter
ins Licht trat und seine Haare so golden strahlten.
Er erinnerte mich an einen Engel.
Nicht weil er gerade mehr nach einer Frau aussah,
nein, sein Gesicht strahlte soviel Liebe und
wärme aus und seine blonde Mähne umrahmte seine
verspielten Züge so perfekt.
Ich mag sein Gesicht...
Ich spürte wie ich augenblicklich meinen Blick
von ihm abwendete bei diesem Gedanken.
Meine Güte, was war denn nur los mit mir,
ich fühlte mich seit dem Kuss den Sai ihm verpasst hatte
schon die ganze Zeit so unruhig in seiner nähe.
Aber vor allem dachte ich komische Dinge!
Das war doch wohl wirklich nicht normal, oder?
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Narutos Sicht:
Alles beginnt mit einem Tanz.
Bei Sasuke und mir begann es mit einem Tanz im Regen.
Ja, wir spielten Basketball, aber es war wie ein Tanz.
So wie jetzt.
Unsere Hände legten sich aneinander und ich suchte seinen
Blick, den er mir nun endlich schenkte.
Ich lächelte kaum merklich doch sein Blick wurde intensiver.
Langsam begannen wir zu Tanzen, langsam und gleichzeitig
anmutig wie Königin und König.
Wir versanken in unsere ganz eigene Welt, als wir uns
so in die Augen sahen.
Seine schwarzen Perlen ließen Lichter Tanzen und
strahlten reine Faszination aus.
Und als sich seine Stimme schließlich erhob,
spürte ich die heiße Luft zwischen uns und bekam
eine Gänsehaut wie ich sie selten erlebte.
"Es war Schicksal, dass ich euch traf, meine Schöne...
Eure Anmut ist ein Gedicht...", er war einfach zum dahinschmelzen.
Alles an ihm war einfach so unendlich Atemberaubend und für
einen Moment war ich nicht fähig zu sprechen.
Doch ich fing mich schnell wieder.
"Ich danke euch für dieses großzügige Kompliment, doch
muss ich euch um euren Namen bitten.", erwiderte ich vornehm und
noch etwas distanziert, obwohl das nicht das war, was ich wollte.
Durch seine Augen huschte ein funkeln.
"Bitte verzeiht meine unhöflichkeit, doch bei solch einem Anblick
vergesse ich mich beinahe...", seine Stimme wurde ruhiger und leiser
am Ende und ich erwartete Sehnsüchtig seinen hinreißenden Handkuss.
Sein Atem streifte meine Haut, seine Lippen Liebkosten meinen Handrücken
für einige Sekunden und seine Blick glitt zu mir herauf.
Wieder sah er mich so verführerisch an, doch diesmal schien
er tiefes begehren dabei auszustrahlen.
"William Shakspear...", hauchte er mit bebenden Lippen.
Ich schluckte hart.
Dann richtete er sich wieder auf, um erneut dicht vor mir zu stehen.
"Und welchen Namen trägt ein Engel wie ihr einer seit?", er flüsterte es fast
nur, so leise war er geworden und sein unvergleichlicher Duft umhüllte mich.
"Mein Name ist...Viola...", ich machte bewusst eine kurze Pause,
um die Spannung zwischen uns, aber auch bei den Zuschauern zu erhöhen.
Sein Blick glitt über mein ganzes Gesicht.
Mir war heiß.
"So ein Name scheint eurer Schönheit nicht würdig...", entgegnete er schließlich
mit rauer Stimme und wie schon bei den Proben strich er mir eine
lange künstliche Haarsträhne aus dem Gesicht.
Ich wünschte mir für einen Moment innig, er würde die Schreie meines
Herzens nach ihm endlich hören.
"Wollt ihr mich beleidigen?", frage ich und hob eine Augenbraue,
sowie ich es tun sollte.
"Wie könnte ich?", erwiderte Sasuke textgemäß und da wir nun beide
wussten was kam, verpuffte dei Spannung zwischen uns und innerlich
verluchte ich Sai schon.
"Nicht doch, werter Herr, ihr wollt euch doch nicht etwa an meiner
zukünftigen Frau vergreifen?", mischte sich Sai nun als mein verlobter ein
und legte einen Arm besitzergreifend um mich.
Die beiden führten ein kurzes Blickduell, wobei Sasukes Blick
noch schärfer war als gewöhnlich und mein Herz fing an zu rasen.
"Das würde ich mir keinesfalls Anmaßen...", antwortete Sasuke mit
eisiger Stimme bei der selbst die Sonne zu erfrieren schien.
Seine schwarzen Augen funkelten bedrohlich.
Der Uchiha war sehr viel gereizter als sonst und ich verstand nicht,
warum er so sehr auf Sai reagierte.
"Dann entschuldigt uns!", meinte Sai nun und zog mich von Sasuke weg,
wobei er Sasuke nur langsam aus den Augen ließ.
Wie geplant verschwand Sasuke von der Bühne und Sai wirbelte mich
herzlos zu sich herum und drückte mich in eine Ecke.
"Merkt euch eins : Ihr seid mir versprochen und ich dulde es nicht,
dass ihr einem anderem Mann schöne Augen macht!", knurrte er äußerst
überzeugend und im Augenwinkel bemerkte ich, wie Sasuke uns hinter einem
Vorhang mit den anderen zusah.
"Ich habe niemandem schöne Augen gemacht...", erwiderte ich kleinlaut.
Bedrohlich drückte er seine Hände gegen meine Schultern und
quetschte mich noch mehr in die Ecke.
Mein Gesicht verzehrte sich vor Schmerz.
"Stimmt, im gegensatz zu mir ist er ein niemand!
Ihr werdet mich Heiraten und mir gehören, für immer!
Gewöhnt euch schon einmal daran!", donnerte er zurück und ich fühlte mich
unendlich schwach in seinem Griff.
"Ich gehöre euch nicht, nicht einmal nach meinem Tod!", knurrte ich ihn
als Antwort an und sah mit wütender Miene unter meinen Wimpern zu ihm auf.
Ein erstauntes raunen ging durch das Publikum, was mir bedeutete,
dass sie alle mitgerissen waren.
"Überlegt euch eure Wortwahl, Prinzessin.
Denn ich bin kein Mann, mit dem ihr so reden könnt.
Früher oder später werdet ihr euch meinem Willen beugen müssen, ob
ihr wollt oder nicht!", leiß sich Sai nicht aus der ruhe bringen
und drückte mir nun unsanft seine Lippen auf.
Ich konnte nichts gegen den reflex ausrichten und schubbste ihn
von mir weg - das stand nicht im Text!
Sai sah mich überrascht an, fing sich jedoch wieder schnell.
Er fuhr völlig unbeirrt fort, als hätte das alles dazu gehört.
"Ihr solltet euch darauf besinnen, wer ihr seid, meine Liebe.
Ihr seid alles andere als in der Position dazu,
euch mir zu wiedersetzen, also halltet euer Temperament
im Zaun, denn das nächste mal kommt ihr mich nicht so davon!",
drohte er mit einem Zeigefinger auf mich gerichtet, um
die Situation zu untermalen.
Dann stampfte auch er davon und ich musste den Blick senken,
um meine bestürztheit auszudrücken.
Dann schlossen sich die Vorhänge für eine Minute, damit wir die
nächste Szene vorbereiten konnten.
Den nächsten Abschnitt führte Sasuke an, der nun als William Shakspear
auf der Suche nach Schauspielern für sein neues Stück war.
Ich als Viola, war so angetan von ihm, dass ich mich als
Mann verkleidete und vorsprach, jedoch in dem glauben, dass
Sheakspear den Vorsprechsaal schon verlassen hatte.
So gammelte Sasuke nun mürrisch auf einer höheren Kulisse, lag
auf einer Bank und hatte allen Vorsprechern eine
abfuhr erteilt.
"So werde ich nie den richtigen Schauspieler für Romeo finden...",
klagte er und seufzte.
Nun trat ich langsam auf die Bühne, verkleidet als Junge und einer Mütze,
die meine langen Haare verbarg.
Dann sprach ich vor.
"Das ist der Weg, mir ihren Reiz in vollem Licht zu
zeigen. Die Schwärze jener neidenswerten Larven, die schöner Frauen
Stirne küssen, bringt uns in den Sinn, daß sie das Schöne bergen. Der,
welchen Blindheit schlug, kann nie das Kleinod des eingebüßten
Augenlichts vergessen. Zeigt mir ein Weib, unübertroffen schön; mir gilt
ihr Reiz wie eine Weisung nur, worin ich lese, wer sie übertrifft. Leb wohl!
Vergessen lehrest du mir nie.", hingebungsvoll hatte ich meine Hand auf
meine Brust gelegt und alles so betont, dass es wie ein fließender
Bach im Sommer klang.
Sasuke war währenddessen aufgestanden und sah gebannt zu mir herunter.
"Oh, sie nur lehrt den Kerzen, hell zu glühn! Wie in dem
Ohr des Mohren ein Rubin, so hängt der Holden Schönheit an den Wangen
der Nacht; zu hoch, zu himmlisch dem Verlangen. Sie stellt sich unter den
Gespielen dar als weiße Taub’ in einer Krähenschar. Schließt sich der
Tanz, so nah ich ihr: Ein Drücken der zarten Hand soll meine Hand
beglücken.
Liebt’ ich wohl ‘ je? Nein, schwör es ab, Gesicht! Du sahst bis jetzt noch
wahre Schönheit nicht.", sprach ich voller Gefühl weiter und ich bemerkte, wie
sich Sasukes Wangen leicht rosa färbten.
"So reg dich, Holde, nicht, wie Heil’ge pflegen, derweil
mein Mund dir nimmt, was er erfleht.
Nun hat dein Mund ihn aller Sünd’ entbunden.", fuhr ich fort und nun
war Sasuke an der reihe.
"So hat mein Mund zum Lohn sie für die Gunst?", kam es oben von ihm
und seine Augen strahlten mir entgegen wie nie zuvor.
Ich zuckte zusammen und sah ihn erschrocken an, während er daran war,
zu mir herunter kommen zu wollen.
Langsam trat ich zurück, dann setzte ich zum umdrehen an und lief davon.
"Nicht doch, geht nicht!", rief Sasuke mir nach und nach langem hin und her
hatte er mich erwischt und wir saßen an einem (gemaltem) Fluss.
"Ihr seid genau der, nachdem meine Augen ausschau hielten,
als alle anderen bereits fort waren.", ergriff Sasuke als Shakspear
das Wort und sah mich bittend an.
Wir saßen auf einem Stück Baumstamm uns gegenüber.
"Einen Text von euer Meisterhand zu verlesen ist eine Gunst die nur
wenigen zuteil werden kann.
Und ich als plumper Landsjunge hab solch' eine Ehre nicht verdient.",
ich schüttelte verzweifelt den Kopf, um meinen unmut zu vermitteln.
"Niemals lass ich euch gehen, kommt zum nächsten Vorsprechen und ihr werdet
sehen, nichts könnte eure liebliche Stimme übertreffen!", erwiderte
Sasuke aufgeregt beinahe, genauso wie es sein sollte.
An dieser Stelle sollte ich ihn verzweifelt ansehen und seufzen,
was ich auch tat und der Uchiha erhob sich mit einem Lächeln.
"Ich erwarte euch, zukünftiger Romeo."
Die nächste Szene drehte sich hauptsächlich um das Stück, dass
Shakspear einem reichen Herren versprochen hatte, welches
nun gestalt annehmen sollte.
Sasuke schlich um mich herum und sah mich eindringlich an, während ich
den Text des Romeo zitierte und ihn dabei immer wieder anlächelte.
Schließlich blieb er vor mir stehen.
"Ich hatte nur Talent von einer Frau wie euch erwartet, Viola.", stellte er mich nun und ich erstarrte erschrocken.
"Aber was...", stammelte ich entrüstet und schon entnahm er mir die
Mütze und mein langes Blondes Haar kam zum vorschein.
Und nun sollte etwas passieren, was schon oft zwischen Sasuke und mir passiert
war und wir beide Spürten die Anspannung zwischen uns.
Wie es mir vorgegeben war nahm ich Sasukes Gesicht verzweifelt in
meine Hände und schenkte ihm einen stürmischen, aber nicht
minder Leidenschaftlichen Kuss.
Ein Überraschtes "Wahhh~" ging durch die Reihen des Saals doch ich hörte
nur Sasukes schnellen Atem und spürte seine heißen Wangen an meinen
Händen und mein Herz machte Saltos.
Die Geräusche um uns herum verstummten und für den Bruchteil
einer Sekunde glaubte ich sein Herz zu hören.