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Delusive Society

Dritter Teil der DS-Reihe
von

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Kuppelei

Ich habe lange nicht mehr ein Kapitel am Tag der Veröffentlichung fertig stellen müssen XD Normalerweise schreibe ich vor Ferien so viel vor, dass es auch für danach ausreicht, aber diesmal war ich wohl etwas zu beschäftigt. Egal, jetzt habe ich vier Tage, wo etwas Zeit zum Schreiben ist, also werde ich das nächste Kapitel vor nächster Woche fertig kriegen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
 

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„Du siehst irgendwie nicht gut aus.“

„Du ebenso.“

Yami und Katsuya legten die Arme umeinander und blieben einige Momente so stehen. Yamis Augenringe mochten verdammt gut überschminkt sein, aber Katsuya wusste ihn zu deuten. Er währenddessen hatte sich nicht mal ansatzweise die Mühe gemacht, seine Augenringe zu überschminken. Dabei hatte er doch eigentlich schier unendlich lange geschlafen: gestern Nachmittag und die komplette Nacht durch.

Nicht, dass er von Alpträumen verschont geblieben wäre.

„Was plagt dich?“, fragte Katsuya und löste sich von Yami.

„Das Übliche“ Dieser seufzte nur und begann, seine Schuhe auszuziehen. „Gedanken an früher ... Yugi geht es anscheinend besser. Also nein, er ... genau genommen ist er völlig am Ende, aber das ist er, weil der Doc mit ihm über sein Geschlecht gesprochen hat. Er hat sich eingestanden, dass er lieber eine Frau wäre.“

„Hey, das ist doch gut“ Katsuya lächelte. „Oder?“

„Relativ“ Yami sah auf, aber er sah nur die Wand an. „Seitdem hatte er drei Selbstmordversuche auf Station. Keine Hilferufe ... echte Versuche.“

„Oh“ Der Blonde schluckte und zog ein wenig den Kopf ein.

„Ich hatte nichts anderes erwartet … die Frage ist nur, wie er aus dem Loch wieder raus kommt. Ich bin erstmal froh, dass er überhaupt so weit ist. Ich hatte … ich hatte Schlimmeres erwartet.“

„Willst du dich erstmal setzen?“ Katsuya legte einen Arm um Yami. „Komm, ich mache dir einen Kakao.“

„Schokolade hilft immer“ Der Andere lächelte schwach. „Und was war bei dir?“

„Nichts wirklich. Hab' Hepatitis, aber wahrscheinlich kein HIV“ Katsuya zuckte mit den Schultern.

„Den Göttern sei Dank“ Yami stützte sich gegen seine Schulter und lächelte. „Das sind gute Nachrichten. Welches Hepatitis?“

„B, C und D.“

Yami stoppte wie ein sturer Esel. Er riss Katsuya schon fast zurück. Mit einem mal sah er sich konfrontiert mit geweiteten Lidern. Er seufzte nur und meinte: „Schon gut. Ich bin geimpft und der Arzt ist zuversichtlich.“

Yami schwieg nur. Durch seine Augen zuckten mehrere Emotionen, alle nur Millisekunden kurz und so schnell verworfen wie sie aufkamen. Schlussendlich schloss er nur die Lider über sie, seufzte erneut und nickte.

„Du wirst sehr vorsichtig sein müssen. Das mit Seto … bisher heilte seine Leber langsam, aber wenn er sich ansteckt ...“

„Stirbt er dann wirklich?“, flüsterte Katsuya.

Der Andere nickte nur bedächtig.

Nach einem Moment des stummen Blickwechsels setzten sie ihren Weg in die Küche fort. Katsuya nahm wie ferngesteuert den Topf hervor und begann, Schokolade zu schmelzen. Seine Gedanken schienen ein komplettes Universum entfernt zu sein.

Seto war also wirklich schwer krank. Der Hinweis, dass er nur eine Wertveränderung von der Transplantation entfernt war, hätte eigentlich schon klar genug sein müssen. Aber wenn er ihn nicht ansteckte, dann wäre alles gut, richtig? Zumindest körperlich. Setos Seele war wie immer etwas anderes.

„Yami? Hat Seto noch irgendetwas, von dem ich wissen sollte?“

„Außer der Leber, den vielen Narben und seiner Psyche?“ Yami schien auf eine Erwiderung zu warten, aber Katsuya gab ihm keine. „Ich wüsste von nichts.“
 

„Du hast Bakura wieder eingeladen?“ Noah blinzelte nur verwirrt. „Warum … was hat diesen Sinneswandel herbeigeführt?“

„Ich denke, es ist erstaunlich hypokritisch ihn auszuschließen, nur weil er die Wahrheit sagt. Er mag sie nicht allzu freundlich formulieren, aber er hat im Grunde recht“ Seto lehnte sich mit einem Kaffee im Sessel zurück. „Wir haben uns ausgesprochen.“

„Na dann …“ Noah verzog dennoch besorgt das Gesicht. „Das heißt, alles, was er gesagt hat, ist wahr?“

Das ließ auch Shizuka ängstlich aufsehen. Katsuya sah den Blick nur, da er gerade den Tisch deckte und daher im Raum war. Obwohl er eigentlich fertig war, rückte er noch einmal alle Löffel zurecht, um Setos Antwort zu hören.

„Ich weiß nicht genau, was er an dem Tag sagte. Aber höchstwahrscheinlich ist alles wahr, ja.“

„Betrunkene Prügelattacken?“, war Shizukas erste Frage. Der Ton war recht monoton, als müsste sie sich zusammen reißen, nicht loszuschreien. Katsuya hatte so etwas noch nie bei ihr gehört.

Seto schloss nur die Lider und seufzte tief. Noah sah vorsichtig zwischen Shizuka und seinem Bruder hin und her, bevor sein Blick auf Katsuya zu liegen kam, der die Löffel schon ein drittes Mal richtete.

„Er hat für eine Woche getrunken, nachdem ich ihn betrogen habe“ Die Worte waren wie Kaugummi, was in seinem Rachen steckte und nicht rauskommen wollte. Es war erstaunlich schmerzhaft, sie auszusprechen. „Er war … gemein. Aber nichts ansatzweise in der Nähe von dem, was unser Erzeuger angestellt hat.“

„Oh“ Sie nickte nur überrascht, bevor sich ihr Ausdruck in Erleichterung wandelte. „Und dass du weggerannt bist?“

„Dieselbe Situation“ Wenn er jetzt so zurück dachte, war es schon komisch, dass er gerade zu Bakura gerannt war. Und dass dieser ihn ohne ein weiteres Wort aufgenommen hatte. Als Seto aufgetaucht war, hatte Bakura ihn sogar verteidigt und vor Seto beschützt. Eigentlich war er erstaunlich hilfsbereit gewesen. Andererseits war das auch die Nacht, wo … Katsuya presste die Lippen zusammen gegen die Übelkeit. Ryou hatte gesagt, es sei nichts gewesen. Vielleicht hatte er sich verhört. Vielleicht war nichts gewesen.

„Und die Kopfwunde?“ Bei dieser Frage klang sie wieder besorgt. „Das ist nicht die auf deiner Stirn, oder?“

„Nein, das war er“ Bei der Betonung des Wortes war wohl jedem im Raum klar, dass er nicht von Seto sprach. Er strich das Haar über seiner Schläfe zur Seite. „Die hier ist von Seto.“

„Und warum war das?“ Dieses mal sah sie wieder zu dem Brünetten.

Dieser jedoch ließ seinen Blick langsam zu Katsuya wandern. Hoffte er, dass Katsuya alles für ihn beantwortete? Oder … der Blonde fragte: „Kannst du dich daran erinnern?“

Dass Seto den Blick zu Boden lenkte, sagte alles.

„An was erinnerst du dich denn?“

Seto sah nur bittend auf. Sein Blick schnellte zu Yami, zurück zu Katsuya. Vorsichtig, in klarer Sorge um die Reaktion antwortete er: „Wie wir verletzt im Bett aufgewacht sind und Religion besprachen.“

„Huh … welche Persönlichkeit hat mich denn dann geschlagen?“ Katsuya sah ebenfalls zu Yami, als hätte er alle Antworten der Welt. „Angst ist ziemlich aggressiv. Schreiend und schlagend. Aber er war völlig ruhig. Mit unterdrückter Wut, aber ich sah den Schlag gar nicht kommen, bis es schmerzte.“

„Nun … es könnte Wächter gewesen sein“, schlug dieser vorsichtig vor.

„Aber der hätte sich nicht die Arme aufgeschnitten“ Katsuyas Stirn zog sich in Falten.

„Ikar“ Yami sah vorsichtig zu Seto, doch der hörte nur zu, als würde es ihn kaum betreffen. „Du lagst in einer Blutlache, hast dich nicht mehr bewegt, wachtest nicht auf … wahrscheinlich glaubte er, dass Wächter dich getötet hat. Ikar wäre derjenige, der euren Körper dafür töten würde, den einzigen Menschen umgebracht zu haben, den er liebte“ Zum Ende hin sprach er zu Seto.

Dieser nickte nur langsam und legte die linke Hand auf seinen Unterarm.
 

Mitten in die entstandene Stille erklang das Schellen der Klingel. Katsuya gab nur ein halb geplagtes Grunzen von sich und ging Richtung Tür. Genau der richtige Moment für Bakura, um aufzutauchen – als wäre die Situation nicht schon unangenehm genug.

„Lass mich“, hielt Seto ihn auf, „ich muss noch ein, zwei Worte mit ihm wechseln.“

Katsuya nickte nur und blieb einfach mitten im Gehen stehen. Er wusste nicht ganz, ob er erleichtert oder ängstlich sein sollte. Mal wieder flogen die Emotionen ziemlich heftig und Seto und Bakura waren immer eine explosive Mischung.

„Ist … wenn ich fragen darf“ Noah klang ungewöhnlich unsicher. „Wie hoch ist die Gefahr … könnte das nochmal passieren?“

Katsuya und Yami warfen sich nur einen kurzen Blick zu, bevor sie beide den Kopf schüttelten. Es war Katsuya, der sprach: „Ich glaube, Wächter hat mich akzeptiert. Ich glaube nicht, dass er so etwas jetzt machen würde. Angst ist der einzige, der jetzt noch Menschen verletzt.“

„Und das nur, wenn man Seto stark verängstigt“, fügte Yami hinzu.

„Alles okay?“, fragte Ryou statt einer Begrüßung und schien wie aus dem Nichts neben Katsuya aufgetaucht zu sein.

„Geht schon“ Katsuya legte müde lächelnd einen Arm um den Kleineren. „Schön, dass du da bist.“

„Danke für die Einladung“ Ryou sah einen Moment schweigend auf. „Ist es wirklich okay, dass Bakura auch da ist?“

„Wo ist er eigentlich?“

„Er und Seto sind vor der Tür“ Ganz automatisch erhob sich Yami bei diesen Worten und ging zum Fenster. „Aber sie wirkten nicht angespannt.“

„Sie rauchen nur“, bestätigte Yami.

„Solange es so bleibt“ Katsuya seufzte nur. „Ich möchte wirklich keine Gewalt mehr. Ich hatte genug für mein ganzes Leben.“

„Bakura hat versprochen, sich zu benehmen“ Ryou lächelte mit Stolz in den Augen. Niedlich wie immer. Er glaubte glatt daran, dass das bei seinem Bruder wirklich einen Effekt hatte.

Katsuya nickte nur und setzte sich auf den Teppich, wobei Ryou sich auch direkt neben ihn setzte. Dieser begann ein Gespräch mit Shizuka und Noah, aber Katsuya blendete die drei aus. Irgendwie schien diese Woche ein bisschen übermäßig geladen. Er beendete die aufkommenden Gedanken mit einem tiefen Seufzen und versuchte, das Gespräch doch noch mitzubekommen.

„Er dreht sich immer öfter“ Shizuka sah gerade zu Isamu, der auf einer Spieldecke neben der Couch lag. „Und er kann sich bereits ein paar Sekunden halten, wenn er sich hoch drückt. Er fürchte, bald werden wir alles kindersicher machen müssen.“

„Mein Büro habe ich schon umgebaut“ Noah strich sich mit einer Hand durch das türkise Haar. „Gut, dass man bereits diese Schubladenstopper erfunden hat. Die halten zumindest, bis er zwei Jahre alt ist.“

„Wir sollten nächste Woche mal das Haus abgehen, was gemacht werden muss, nicht?“ Shizuka sah zu Noah.

„Klingt gut“ Er nickte. „Die Ärztin meinte übrigens, wir können bald mit Beikost anfangen. Sollen wir diese Woche auch einkaufen fahren?“

„Können wir bei Modena vorbei?“ Auf ihre Züge schlug sich Begeisterung.

„Hast du schon wieder ein neues Kleid gefunden?“ Seine Stimme drückte das Seufzen aus, das er zurückhielt.

„Es ist ein gefüttertes Winterkleid und wunderschön“ Shizuka sprach weiter, aber Katsuya ließ seine Konzentration wieder schwinden. Die Erinnerung an damals zog ihn mehr in deren Bann als Shizukas Kleiderwunsch.
 

Katsuyas Bewusstsein kehrte mit dem Geruch von Erdbeeren zurück. Er blinzelte verwirrt, zog den Kopf zurück und konnte die ungewöhnliche Sensation schließlich dem Stück Erdbeertorte auf einer Gabel direkt vor seinen Lippen zuordnen. Er verfolgte den haltenden Arm bis zu Setos Gesicht.

„Probier' mal“, meinte dieser nur.

Nach einem kurzen Blinzeln beugte er sich vor und nahm die Gabel zwischen seine Lippen. Hm … die war wirklich gut. Zwischen Früchten und Tortenboden war eine Schokoladenschicht eingebacken. Er leckte sich über die Lippen und sah sich um, ob er den Rest des Tortenstücks entdecken konnte. Er bemerkte eher nebenbei, dass er auf Setos Schoß im Sessel saß. Dieser hielt ihn mit einem Arm um die Hüfte, während er sich vorlehnte und den Teller mit dem Tortenstück griff.

„Sauer“, murmelte Ryou währenddessen und verzog das Gesicht.

„Sauer? Das ist Torte. Die ist immer süß“ Bakura sah irritiert zu seinem Freund, der wohl auch gerade mit Torte gefüttert wurde.

„Da sind Stachelbeeren drauf. Die sind mir zu sauer“ Er stellte den Teller mit Stachelbeertorte vor seinen Bruder und ließ sich von Noah etwas Süßeres servieren.

„War ich lang weg?“, flüsterte Katsuya. So langsam hatte er sich so weit zusammen geflickt, dass er verstand, dass er wohl Dissoziationen gehabt hatte.

„Nur ein paar Minuten. Alles gut“ Seto küsste seine Schläfe.

„Überall küssende Paare“ Noah sah sich mit einem Seufzen um.

„Gräme dich nicht, ich bin auch single“, erwiderte glatt Yami zur Aufheiterung.

„Wer weiß, wie lange? Shizuka ist jung, du wirkst zumindest jung … in meinem Alter sind alle Frauen gerade entweder unausstehlich oder noch nicht wieder geschieden. Und ich werde meine Zukünftige bestimmt nicht auf einer Ü30-Party kennen lernen.“

„Aprospos, ich habe einer Bekannten von dir erzählt“ Mit der Erinnerung an Kimi floss wieder Leben in Katsuya. Das war lustig gewesen. „Sie schien sehr interessiert, dich kennen zu lernen.“

„Solange es ihr um mehr als meine Kreditkarte geht, bin ich ganz Ohr“ Noah seufzte leise. Er schien nicht sehr optimistisch.

„Keine Sorge, sie kennt Seto und ist interessiert, weil du mit Seto auskommst“ Ob das eine gute Empfehlung war? „Ihre Cousine hat DID und sie möchte nur mit jemanden zusammen kommen, der das zumindest akzeptieren kann.“

„Es beruhigt mich sehr, dass du nicht damit angefangen hast, dass sie psychische Probleme hat und jemanden braucht, der ihre Kapriolen durchsteht.“

„Gar nicht, sie ist kerngesund“ Oder zumindest nahe an dem, was Katsuya für sich selbst gerne hätte. „Sie ist einunddreißig, hat einen Sohn und arbeitet … hatte sie gesagt, als was sie arbeitet?“ Katsuya sah zu Seto.

„Sekretärin einer wissenschaftlichen Abteilungsleitung“ Da er immer noch die Gabel hielt, trennte er Katsuya etwas von der Erdbeertorte ab und fütterte ihn weiter. „Sie wollte etwas möglichst Normales machen.“

„Und was denkst du?“, wandte sich Noah an seinen Bruder, „würde ich mich mit ihr verstehen?“

„Keine Ahnung“, erwiderte dieser in trockener Ehrlichkeit, „sie wäre ein Typ Frau, dem du noch nie zuvor begegnet bist.“

Noah blinzelte überrascht, nickte langsam und sah wieder zu Katsuya: „Dann würde ich sie gern treffen.“

„Cool. Ich … was mache ich jetzt?“ Er sah hilfesuchend zu Seto, welcher aber nur mit den Schultern zuckte.

„Du fragst Noah, ob du ihr seine Telefonnummer geben darfst und gibst sie ihr dann. Oder anders herum. Wahrscheinlich ist Noah der beschäftigtere, also sollte er sie anrufen“, half Shizuka ihn aus, „du musst das mit dem Kuppeln noch lernen, Bruder.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Blanche7
2014-01-18T13:14:55+00:00 18.01.2014 14:14
Es war mal wieder richtig schön weiter zu lesen. Ich komme leider zur Zeit nur selten dazu. Jetzt hat Der dritte Teil der Geschichte schon mehr Kapitel wie der erste...ich bin beeindruckt!

Du hast ja mal geschrieben das du erst vor hattest ein "trauriges" Ende für die Geschichte zu schreiben, jetzt aber ein anderes Ende im Kopf hast. Ich denke beides würde zur Geschichte passen... Ich bin wahnsinnig gespannt wie das Ende ausfallen wird!

LG
Blanche<3
Von: abgemeldet
2014-01-17T16:32:08+00:00 17.01.2014 17:32
Hallihallo,
also ich kriege langsam das Gefühl, bei Katsuya knallt’s bald richtig… irgendwie hat er viel zu verarbeiten und kann es nicht, daher driftet er bei allen möglichen Situationen in Dissoziationen ab. Schon bedenklich… Und wie immer: wenn’s Kats schlecht geht, ist Seto die Stütze (und umgedreht…).
Interessieren würde mich schon, wie Seto es geschafft hat, Kats aus dem freien Sitz auf dem Teppich (Kippt er dabei nicht um, wenn er dissoziiert????) auf seinen Schoß zu hieven.
Was aus Yugi wird, ist wohl noch recht offen... die ganzen Suizidversuche... wenn mal einer klappt... oh ha. Hat Yami eigentlich schon mal mit ihm gesprochen??? Das wird so gar nicht erwähnt... oder ich hab's verpennt. XD
Irre ist auch, wie oft die Charas seufzen… ich hätte mal zählen sollen. *lach*
Hätte mich auch sehr interessiert, was die beiden Männer dort draußen zu erzählen hatten.
Ich bin auch sehr gespannt drauf, ob Bakura sich wirklich benehmen kann…
Und Ryou ist wie immer unsichtbar… *drop*
Ein paar Fehlerchen hab ich auch gefunden:
[…]Er fürchte, bald werden wir alles kindersicher machen müssen.“ […]
Ich fürchte…
[…] „Aprospos, ich habe einer Bekannten von dir erzählt“ […]
À propos…
[…]Wahrscheinlich ist Noah der beschäftigtere, also sollte er sie anrufen“ […]
der Beschäftigtere… ein komisches Wort. XD
Freu mich auf’s nächste Kapi. ^.^
*wink* Pan

Antwort von: abgemeldet
17.01.2014 17:34
Uups, eine Sache hab ich vergessen? Bakura nicht einzuladen wäre doch hypERkritisch statt hypokritisch, oder????
Von:  Lady_Ocean
2014-01-17T07:54:49+00:00 17.01.2014 08:54
Ich hoffe, die passen im Krankenhaus gut auf Yugi auf und lassen es nicht dazu kommen, dass er sich wirklich das Leben nimmt. Dass er es in der kurzen Zeit bereits dreimal versucht hat, finde ich schon höchst alarmierend. Liegt Yugi auf einer geschlossenen Station? Ich kenne das bei einem Krankenhaus. Dort werden kurzzeitig Patienten untergebracht, bei denen akut die Gefahr besteht, dass sie sich das Leben nehmen könnten. Da ist wohl alles so eingerichtet, dass es z.B. keine scharfen Gegenstände oder Schnüre gibt, mit denen man sich schnell umbringen könnte. Ich weiß nicht, wie das dort ist, wo Yugi ist, aber bei ihm war das Risiko, dass er so reagiert, doch von Anfang an groß. Da wird man ihn sicher nicht leichtfertig haben machen lassen, was er will, oder? Deshalb macht es mir Sorgen, dass er es dennoch schon dreimal versuchen konnte. Ich denke, wenn nicht bald irgendetwas passiert, das Yugis Zustand hilft, könnte es bald nicht mehr beim Versuch bleiben. Ich nehme an, diese Angst wird neben Yamis Vergangenheitsbewältigung mächtig zu seinem schlechten Zustand beitragen. Kann er seinen Bruder jetzt eigentlich besuchen? Oder wäre da die Gefahr zu groß, dass es Yugi eher kontraproduktiv für Yugi ist?

Letztlich finde ich es auch richtig, dass Seto und Katsuya Bakura wieder einladen. Ich finde, er hat beim letzten Mal übertrieben in seiner Meinung über Seto, aber gelogen war es nicht. Deshalb ist es auch richtig, dass sie das mit Shizuka besprechen. Dass sie genau darüber im Bilde ist, was zwischen Seto und Katsuya passiert ist und warum. Sie sollte sich selbst ein Bild machen können. Daher gebe ich Seto auch recht, wenn er sagt, das wäre hypokritisch, Bakura nun nicht mehr einzuladen. Sie haben sich ausgesprochen und ich denke, Bakura wird Setos Argumente wohl genauso akzeptiert haben, wie Seto im Nachhinein Bakuras Meinung akzeptiert hat. Und Bakura wird sich sicher Mühe geben, sich mit seinen Kommentaren zurückzuhalten, wenn Ryo ihm dieses Versprechen abgenommen hat. Das hat Ryo sonst nicht verlangt gehabt, oder? Es war eher so, dass Ryo das Verhalten seines großen Bruders als "harmlos" wahrgenommen hat, aber er hat ihn weder vorher um Zurückhaltung gebeten noch im Nachhinein (vermute ich) verlauten lassen, dass Bakura in irgendetwas zu weit gegangen ist. Wenn es um einander geht, geben sich eigentlich beide sehr viel Mühe. Bakura hat Ryo dazu ermutigt, seine Meinung offen zu sagen, und Ryo tut es. Ryo wollte nicht, dass Bakura noch einmal tötet, und er hat sich - bis auf den Fall mit Katsuya - anscheinend wirklich dran gehalten.
Daher finde ich es insgesamt auch wichtig, dass Bakura in dieser Form Anerkennung gezollt wird. Dass er wieder eingeladen wird. Ein direktes "Entschuldigung" wird zwischen den beiden Parteien sicher nicht fallen, aber die Taten sprechen auch für sich. Aber ein bisschen frage ich mich schon, wie Bakura wohl auf ein aufrichtiges "Entschuldigung" oder "Danke" reagieren würde. Ryo ist wahrscheinlich der einzige, von dem er so etwas hört.

Warum Wächter Katsuya nicht getötet hatte, nachdem dieser mit Yami geschlafen hatte, habe ich mich auch immer mal gefragt. Yamis Vermutung, dass es wohl Ikar war, der das nicht zugelassen hat, klingt ziemlich plausibel. Wächter fand Katsuya bestimmt schon vorher nervig, schließlich lebte er in Setos Haus und von Setos Geld. Und Rennereien (Arztbesuche, Jugendamt,...) hatte er wegen Katsuya auch. Aber da er Seto gut tat, hat er ihn wohl geduldet. Nachdem Katsuya Seto dann mit dem Fremdgehen solch einen Schaden zugefügt hatte, gab es für Wächter bestimmt keinen Grund mehr, auf Katsuya irgendwie Rücksicht zu nehmen. Im Gegenteil, er hatte sich ja als "schädlich" herausgestellt. Wahrscheinlich war Ikar der einzige Teil von Setos Seele, der Katsuya geglaubt hat, dass dieser Yami nur helfen und ihm Selbstwertgefühl vermitteln wollte. Dass das nichts daran änderte, dass Seto seine einzige Liebe ist. Gut, bei Imalia weiß ich nicht genau, welchen Standpunkt sie da wohl vertreten hat. Wahrscheinlich eher distanziert, beobachtend. Sie verlangt ja nichts, auch nicht von Katsuya. Sie möchte sich ja nur um alle kümmern. Aber vor allem Angst und Wächter waren damals sicher eine extrem gefährliche Mischung. Ich will nicht wissen, wie sehr Angst in Setos Innern getobt haben muss.

Dass Katsuya versuchen wird, Kimi und Noah bei der erstbesten Gelegenheit miteinander zu verkuppeln, war abzusehen. *g* Und je länger ich darüber nachdenke, desto passender erscheinen mir die beiden eigentlich. Noah ist nicht der Typ, der groß aus sich raus geht, Späße macht oder stichelt, aber kann sehr viel gelassen aufnehmen, ohne es gleich übermäßig negativ zu interpretieren und er kann sich an vieles gewöhnen. Kimi wirkt zwar nach außen hin flachsig und jung geblieben, aber so, wie sie mit Sasus DID umgeht und ihren Sohn groß gezogen hat, unter all diesen widrigen Bedingungen, muss unter der Oberfläche eigentlich ein sehr solider, gefasster Charakter liegen. Na ich bin sehr gespannt, was da noch draus wird. :)
Von:  Lunata79
2014-01-15T13:58:20+00:00 15.01.2014 14:58
Schön, dass wieder fast alles beim alten ist, von wegen Kaffeekränzchen. XD
Ich finde es vor allem interessant, ob es zwischen Noah und Kimi tatsächlich zu einer "Zusammenkunft" kommt. *g*
Freu mich aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79
Von:  Shiza-Chan
2014-01-15T08:09:34+00:00 15.01.2014 09:09
Das war mal ein wirklich erfrischend ruhiges Kapitel xD Wobei es beinahe schon fragwürdig wird das ich ein Kapitel von dir als ruhig bezeichne wo die Figuren immerhin noch die Misshandlungen Katsuyas durch Seto durchgehen :P
Wobei, eigentlich so ruhig war das ja nicht. Yami hat von Katsuyas Hepatitis erfahren und es war ja deutlich das es ihm doch schon nahe gegangen sein muss, auch wenn Yami es mal wieder gut verstecken konnte. Auch Yugis Selbstmordversuche sind bedenklich, kommt denn in der Hinsicht noch was? Also, es ist ja gut das Yugi zumindest eingestandt das er lieber eine Frau sei und ich denke mal es muss in seinem Fall schlichtweg schlimmer werden bevor es wieder besser wird.

Was ich schade find ist das die Geschichte nur aus Katsuyas Sicht ist, mich hätte es brennend interessiert was Bakura und Seto miteinander bereden. Ich stelle mir ihre Gespräche sehr knapp aber dafür umso interessanter vor. Was mir sehr gut gefiel ist die Verkupplung zwischen Kimi und Noah, wobei ich persönlich irgendwo doch eher darauf gehofft hatte das Shizuka und Noah, trotz des Altersunterschiedes, zusammenkommen. Wenn man sie über Isamu sprechen hört wirken sie doch schon sehr stark wie ein Paar xD Naja, vielleicht kommts ja noch, auch wenn ich es nicht glaube. Lange wird die Geschichte ja nicht mehr sein und ich frage mich wirklich sehr stark ob es nun einen ruhigen Ausklang aus der Story geben wird oder ob noch ein Konflikt vor dem Ende ausbricht.


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