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Delusive Society

Dritter Teil der DS-Reihe
von

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Unerwartete Nachrichten

Ich gab gerade den Titel ein und Auto-Vollständigen schlug ihn mir vor o.o Hatte ich das Kapitel schon hochgeladen? Ich sah nach. Nein ... aber wie konnte das dann sein? Hatte ich versehentlich zwei Kapiteln denselben Namen gegeben? Auch nein. Obwohl - gewissermaßen ja. Des Rätsels Lösung ist, dass ein Kapitel von "Arie der Verzweiflung" denselben Titel trägt. Aber bis man das mal raus findet...

Viel Spaß mit diesem Kapitel ^.-
 

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Sie saßen gerade an ihren Gnocchi mit der noch geretteten Sauce, als Yamis Handy klingelte.

„Seto“, meinte er nach einem Blick auf das Gerät und nahm das Gespräch an, „Yami hier … was?“

Katsuya sah auf. Das war ein wirklich entsetztes Zischen gewesen, mit dem der andere dieses eine Wort gesagt hatte. Seto war doch nichts passiert, oder?

„Aber … wie?“ Yami schüttelte den Kopf und hob eine Hand an seine Stirn. „Bist du dir ganz sicher?“ Er bemerkte, dass Katsuya aufgesprungen war und machte mit einer Hand eine beschwichtigende Geste. „Auf welcher Station? Hm … weißt du irgendetwas Genaueres?“ Seine Stimme beruhigte sich ebenso. „Kannst du etwas herausfinden?“ Er schwieg einen Moment. „Hm … gut. Okay … ja, der ist hier … mach ich. Bis später, Seto. Und danke.“

Katsuya setzte sich langsam wieder. Bei der Frage nach der Station hatte er gedacht, dass sie Seto direkt da behalten hatten. Jetzt war er sich nicht ganz sicher. Blieb Seto in der Psychiatrie? Hatte er Yami angerufen, damit er ihm das schonend beibrachte? Wenn ja, dann hatte er das hiermit vermasselt.

„Yugi ist in der Psychiatrie.“

Yugi? Katsuya blinzelte. Yugi … Yamis Bruder? Sein ehemaliger Sport- und Mathelehrer, den er seit den Winterferien nicht mehr gesehen hatte? Er hatte vermutet, dieser habe wegen der Sache mit Seto und ihm gekündigt … er war in der Psychiatrie? Nun … es war schon gerechtfertigt, er war sicherlich nicht ganz richtig im Kopf, aber … warum war er da?

„Seto versucht herauszufinden, warum … eigentlich fällt das alles unter Schweigepflicht, aber Seto hat immer Wege und Mittel. Er weiß bisher, dass Yugi auf der geschlossenen Station ist, also ist er entweder akut psychotisch oder suizidal. Da psychotische Erkrankungen in unserer Familie bisher nicht vorkamen, vermute ich Zweiteres … das heißt, Yugi hat versucht, sich umzubringen.“

Yamis Stimme wurde leiser zum Ende des Satzes. Er starrte mit hohlem Blick den Tisch an und fuhr mit der Hand von seinem Haar vor sein Gesicht. Er senkte den Kopf, die Handinnenfläche über beide Augen gelegt.

„Es ist nicht deine Schuld.“

Die Worte purzelten aus Katsuyas Mund, noch bevor er über sie nachdenken könnte. Plötzlich waren sie einfach da und bahnten sich den Weg über seine Zunge. Sie brachen aus ihm heraus, ungehindert und unbedacht, ohne dass er auch nur einen Moment über sie nachgedacht hatte.

Aber ja … er wusste es von all den Gedanken, die er sich um Setos möglichen Selbstmord gemacht hatte. Der Verlust wäre schlimm – eigentlich gab es kein Wort, um zu beschreiben, wie entsetzlich schmerzhaft das wäre – aber schlimmer wäre die Schuld. Das klare Wissen, dass er sowohl der Grund wäre als auch, dass er nicht in der Lage gewesen wäre, es zu verhindern. Dass sein Tun und Nichttun vielleicht nicht die Ursache, aber sicherlich der Auslöser wären.

Und damit hatte er starken Anlass zu vermuten, dass das genau die Gedanken waren, die Yami durch den Kopf rasten. Hätte er etwas tun können? Ja. Hätte er es verhindern können? Vielleicht. Hätte er seinen Bruder retten können? Möglicherweise.

Yamis in Qual, Schmerz, aber auch dünner Hoffnung verzogene Mimik sah Katsuya entgegen. Ein Gesicht voll Schuld, voll Angst, aber auch gefüllt von einer Bitte um Vergebung. Gefüllt von einem vagen Hoffen, einem Greifen nach den dahin geworfenen Worten. Ein Gesicht, auf dem die feurigen Fänge des Selbsthasses mit dem stummen Flehen um Anerkennung kämpften.

„Es ist nicht deine Schuld“, wiederholte Katsuya noch einmal.
 

„Wie könnte es nicht meine Schuld sein? Nach acht Jahren haben wir uns wieder gesehen und ich hatte nur Worte des Hasses für ihn übrig. Ich habe nicht einmal versucht, mich auf ihn einzulassen. Wenn ich ihm zugehört hätte-“

„Yami, das ist mehrere Monate her. Unsere Einweihungsfeier war noch vor Setos Geburtstag Ende Oktober. Danach war Yugi in der Schule, bis zu den Winterferien sogar. Wenn er wirklich Selbstmord versucht hat, dann muss das in den zwei Wochen Ferien geschehen sein. Da war die Sache mit dir lange her. Es muss irgendetwas anderes passiert sein.“

Wie Setos Kuss vor dem Schultor an seinem letzten Tag in der Schule.

Katsuya schloss die Lider und verzog das Gesicht in Schmerz. Was, wenn es seine Schuld war? Ihre Schuld? Yugi war in ihn verliebt. Was, wenn diese öffentliche Deklaration das Fass zum Überlaufen gebracht hatte?

Yamis Handy klingelte erneut. Er sah darauf, nickte nur und hob es an sein Ohr mit der Frage: „Seto? Hast du etwas raus gefunden?“

Es entstand ein längeres Schweigen. Yamis ängstliche Mimik wandelte sich schnell in Schmerz und er schloss die Lider. Mit einem Seufzen senkte er den Kopf und griff mit der freien Hand in sein Haar. Nach einem Moment sagte er leise: „Ja … bitte gib sie ihm. Es ist wohl Zeit, dass meine Vergangenheit mich einholt.“

Katsuyas Stirn legte sich in Falten.

„Nein, schon gut. Es ist Zeit. Und ich will ihm helfen. Dein Psychiater ist gut, das weiß ich. Er hat zwar die multiple Persönlichkeit nicht erkannt, aber KPTBS mit peritraumatischer Dissoziationen war echt nah dran. Wenn er Yugi helfen kann, dann will ich mein Bestes geben, um ihn dabei zu unterstützen.“

Setos Psychiater war auch Yugis Psychiater? Was für ein Zufall. War es ein Zufall? Es gab wahrscheinlich nicht so schrecklich viele Psychiatrien in der Gegend, aber sie war doch groß gewesen. Sicherlich fünf oder sechs Stationen. Vielleicht mehr. Er hatte ja nur das große Gebäude gesehen. Andererseits, dieser Arzt hatte sich ja anscheinend eine spezielle Station ausgewählt, auf der er arbeiten wollte. Da, wo Seto nach seinem Selbstmordversuch hingekommen war. Da, wo Yugi hingekommen war … es machte schon Sinn.

Es musste einiges von Yami fordern, dass er dem hier zustimmte. Dem Doktor mit Yugi zu helfen, das hieß, ihm die ganze Vergangenheit zu erzählen. Das hieß, selbst in Gedanken noch einmal all das zu durchleben, was ihn in die Hände eines Loverboys und darüber in die Prostitution getrieben hatte.

Katsuya stand auf, stellte sich hinter Yami und legte seine Hände auf dessen Schultern. Was sollte er auch sonst tun? Er hatte Yami mit seinem Gerede vorhin dazu gebracht, darüber nachzudenken. Dass er das so schnell umsetzen musste … aber vielleicht war es auch der beste Weg. Yami tat immer eher etwas für andere als für sich selbst. Für seinen Bruder würde er auch seine eigenen Dämonen bekämpfen.

„Mach das“ Yami schluckte. „Wenn er möchte, kann er mich auch am Wochenende anrufen. Während seiner Arbeitszeiten … müsste ich frei machen … aber das ginge auch. Vielleicht ist es besser, wenn ich hin fahre. Oder vielleicht … ich weiß auch nicht. Du kannst das schon erklären“ Yami lehnte sich zurück gegen Katsuya, der direkt hinter der Lehne seines Stuhls stand. „Ja, das ginge … könnte … könntest du mich hin fahren? Oder zumindest abholen?“ Er schwieg einen Moment. „Danke. Machen wir das … danke, Seto.“

Er ließ die Hand mit dem Handy sinken und ließ es knapp über dem Tisch fallen, sodass es keinen Schaden nahm. Mit einem tiefen Seufzen schloss er die Lider wieder und ließ alle Anspannung aus sich fahren.
 

„Und?“, fragte Katsuya nach einem längeren Moment und begann, Yamis Schultern zu massieren.

„Ich fahre morgen hin. Seto holt mich danach ab“ Sein Kopf lehnte an Katsuyas Oberschenkel. „Er hat natürlich nichts über Yugi gesagt. Der Arzt hat Schweigepflicht und die achtet er auch, sonst würde Seto ihm nicht vertrauen. Er wird bestimmt gleich noch mit Yugi besprechen, dass er mit mir reden wirft … hoffentlich wirft ihn das nicht aus der Bahn.“

„Ich glaube, er ist ziemlich aus der Bahn, wenn er sich auf der geschlossenen Station befindet“, warf Katsuya ein.

„Mag sein“ Yami seufzte erneut. „Ach scheiße … warum jetzt? Warum er?“

„Weil mein Leben gerade in Gefahr kam, mal ruhig zu werden“ Katsuya lehnte sich vor und grinste den Sitzenden an. „Na komm. Jetzt wird Yugi ordentlich therapiert und du arbeitest auch an dir und dann bringen wir Seto in eine Therapie und dann haut Bakura plötzlich ab und wir müssen uns um Ryou kümmern. Dann kriegt Noah noch ein Burnout und meine Schwester angelt sich einen Kerl mit Schizophrenie.“

„Das denke ich auch“ Yami schnaubte. „Das Weggehen war wirklich lustig. Sie will irgendeinen Mann für Haus und Kind, aber sie flirtet nur mit diesen testosterongeschwängerten Muskelpaketen. Ich sag dir, du wirst eine wichtige Rolle in der Auswahl ihrer Männer spielen müssen. Sie hat ein ganz schlechtes Auge, wer gut für sie ist.“

„Und ich habe ein besseres?“ Katsuya hob eine Augenbraue.

„Hm … gutes Argument. Noah muss ein Auge darauf haben, wen sie anschleppt“ Ein schelmisches Lächeln legte sich auf Yamis Lippen. „Obwohl ich ja immer noch nicht weiß, ob ich ihm trauen soll. Vielleicht sollte ich ein Auge auf ihre Männer haben.“

„Du passt bestimmt gut auf sie auf“ Katsuya drückte seine Hände noch einmal in Yamis Schultern, dann kehrte er zu seinem Teller zurück. „Aber Seto kommt wieder, oder? Er bleibt nicht bis morgen da?“

„Ich glaube, du hast bei seinem letzten Aufenthalt ausreichend klar gemacht, was du davon hältst, nicht informiert zu werden“ Auch Yami nahm seine Gabel wieder auf. „Frag ihn einfach heute Abend. Nach der Autofahrt, dann ist Ruhe und er kann in seine Dissoziationen versinken, ohne dass es Ärger macht.“

„Ich glaub', ich will Urlaub“ Katsuya stützte sein Kinn auf eine Hand. „Die blöde Entführungssache hat mir die Winterferien zerstört. Das im Herbst war echt toll … ich möchte nochmal mit Seto weg. Wann sind wieder Ferien?“

„In etwas mehr als drei Monaten. Golden week.“

Katsuya murrte nur. Was für eine blöde Regelung. Warum waren denn vier Monate zwischen Winterferien und Golden week? Hatte er nicht irgendwo noch Prüfungsferien für die Halbjahresprüfungen? Konnte Seto sich da nicht frei nehmen? Das könnte er auch mit ihm besprechen. Oder vielleicht ein Wochenende … zwei Tage in einem Onsen, das wäre doch etwas.

Gerade hatte er übel Lust, Seto richtig auf der Tasche zu liegen. Er sollte einen Trip nach Hokkaido verlangen.
 

Als Seto kam, fragte Yami ihn noch einmal haargenau aus. Seto hatte das Büro verlassen, wollte eine rauchen, aber hatte Yugi auf dem Balkon entdeckt. Er hatte sofort einen Blick ins Schwesternzimmer geworfen und Tatsache, Yugi Muto stand dort auf dem Pflegebrett. Aus dem Pflegepersonal hatte er keine Informationen bekommen, hatte Yami angerufen, war zurück zum Doktor und hatte von dort erneut angerufen.

Er hatte demnach auch keine Ahnung. Der Doktor wollte wohl mit Yugi reden, bevor er morgen mit Yami sprach. Katsuya fragte sich im Stillen, ob der Arzt jetzt nur für das Gespräch morgen zur Arbeit fuhr, schließlich war das Samstag, aber er wagte es nicht, die Frage laut zu stellen.

Überraschenderweise erzählte Seto ganz von selbst während der Autofahrt von seinem Termin: „Ich habe meinem Psychiater das jetzt alles mit der Erkrankung erzählt. Er war ein wenig erschüttert. Er hat nach mehreren Persönlichkeiten gefragt und auch mit ein paar geredet, aber ich weiß nicht, worüber. Er meint, er muss jetzt erstmal darüber nachlesen und dann guckt er noch mal, ob er meine Medikation ändern sollte. Ich soll vorerst besser gar nichts mehr nehmen.“

„Dann bin ich dafür, dass wir einen abschließbaren Medikamentenschrank aufhängen, so dem ich den Schlüssel habe“, warf Katsuya sofort ein.

Seto brummte nur, aber es hörte sich wie ein halbwegs zustimmendes Brummen an. Er fuhr fort mit der Frage: „Wie lange musst du deine Tabletten noch nehmen?“

„Vier oder fünf Tage. Sind nicht mehr viele da“ Katsuya atmete tief durch. „Dann steht auch der erste Test an, oder? Der für Hepatitis.“

„Mittwoch nach der Schule“ Seto warf ihm einen kurzen Blick zu. „Da ich das eh alles selbst zahle, habe ich mir gedacht, wir machen einfach beide. Auch den für HIV. Der ist zwar dann nicht die klare Absicherung, wenn er negativ ist, aber … er wäre auf jeden Fall ein gutes Zeichen. Und dann machen wir noch einen in vier Wochen und den letzten die acht Wochen.“

„So viele?“ Katsuya blinzelte etwas überrascht.

„Nach vier Wochen hat er zwischen fünfzig und siebzig Prozent Zuverlässigkeit, nach acht Wochen fünfundneunzig und nach zwölf Wochen achtundneunzig. Einfach … dann können wir ganz sicher sein“ Ein weiterer Blick. „Ist das okay oder … ich meine, im Endeffekt ist es deine Entscheidung.“

„Du bist der Kontrollfreak. Ich werde mich nicht wegen dreimal Pieksen aufregen. Wenn es dich beruhigt, dann machen wir drei Tests. Ist für mich okay“ Katsuya schluckte. „Ich glaube, in diesem Fall bin ich auch ganz gern auf der Seite der Sicherheit.“

„Danke“ Seto nahm eine Hand vom Steuer, umschloss Katsuyas damit und drückte kurz.

„Ich danke dir, du bezahlst das alles. Die Tabletten sind sauteuer, wenn ich das richtig verstanden habe“ Er legte seine zweite Hand auf Setos. „Und meine Krankenversicherung zahlt die nicht, richtig?“

„Sie zahlt, wenn du nachweislich krank bist“ Diesmal blieb Setos Blick auf der Straße. „Sie zahlt auch den Hep-C-Test und den HIV-Test nach acht Wochen. Der Rest … ist halt privat. Aber es beruhigt meine Kontrollsucht.“

„Ist gut“ Katsuya hob die große Hand zu seinen Lippen und küsste den Handrücken, bevor er die Hand los ließ, sodass Seto sie wieder ans Steuer nehmen konnte. „Früher dachte ich immer, Kontrolle ist etwas Schreckliches. Immer nur Regeln und Pflichten. Aber ich muss sagen, deine Kontrolle finde ich gar nicht so schlimm. Sie hat etwas … sie lässt mich gut fühlen. Weil ich weiß, dass du dir Sorgen um mich machst. Und wenn ich was blödsinnig finde, erklärst du es ja auch. Das ist schon okay so.“

„Ich bin dir unendlich dankbar, dass du das alles mitmachst. Du bleibst nicht unangekündigt weg, du gehst nicht spontan mit Leuten irgendwo hin und du gehst immer an dein Handy. Das … das ist für mich wirklich wichtig.“

„Solange es nicht ausartet, dass ich meine Freunde nicht sehen darf, ist das alles in Ordnung“ Katsuya sank tiefer in seinen Sitz. „Ryou muss Bakura fragen, ob er weggehen darf. Ich mein', ich sage dir Bescheid, okay, aber ich würde das nicht von deiner Erlaubnis abhängig machen.“

„Ryou ist aber auch vier Jahre jünger und sehr viel weniger misstrauisch als du“ Seto warf doch noch einen Blick zur Seite. „Du würdest nicht mit Fremden mitgehen und du würdest dich auch nicht zu irgendetwas einschüchtern lassen. Selbst wenn dich jemand mit einer Waffe bedroht, würdest du ihn wahrscheinlich noch zusammen schlagen. Du bist sehr viel fähiger auf dich selbst aufzupassen als Ryou. Ryou ist ein richtiges Opferkind, den kriegt man zu allem. Du hingegen hast Selbstbewusstsein.“

Katsuya lächelte einfach und ließ die Worte so stehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Lunatik
2013-09-02T10:14:12+00:00 02.09.2013 12:14
Hey :)
Ein sehr schönes Kapitel mit einer überraschenden Wendung! Yugi ist wieder am Start und Yami hat einen Anlass Vergangenheitsbewältigung zu machen :)
Aber erstmal hab ich da zwei vermutlich Tippfehler gesehen:
"Medikamentenschrank aufhängen, so dem ich den Schlüssel habe" -> wahrscheinlich "zu dem ich"
"Und dann machen wir noch einen in vier Wochen und den letzten die acht Wochen." -> wahrscheinlich "in acht Wochen" :)

Dann noch ein kleiner Tipp: eher Okinawa als Hokkaido :D Beides gleich teuer, aber Okinawa ist zu der Jahreszeit angenehm warm (Hokkaido arschkalt) :) Hokkaido ist normalerweise das Urlaubsziel im Sommer, da es da angenehm kühl dann ist!
Und sie können sich ein Verlängertes WE suchen, davon müsste es noch zwei oder drei vor Golden Week geben ^.~ (Ich will auch nach Hokkaido und Okinawa T.T Warum war es nur so teuer??)

Dass Yugi in der Psychiatrie ist, kam überraschend. Natürlich irgendwie einleuchtend, wenn man im Nachhinein darüber nachdenkt, aber ich hatte es absolut nicht erwartet - kam mir auch während des Telefonats nicht in den Sinn. Erst als Yami erklärte was los ist, kam der "Ahhh"-Effekt. Deswegen Daumen hoch für die neue Spannungskurve :)
Das ist dann wieder einer dieser Momente, wo ich es schade finde, dass die Story aus Kats Perspektive erzählt wird - ich wäre gerne dabei bei Yamis Gespräch mit dem Psychiater und bei dem weiteren Verlauf dieser Therapie (die zwar für Yugi bestimmt ist, aber sehr wahrscheinlich auch für Yami eine sein wird). Ich hoffe mal Kats informiert sich sehr genau (aber mit Taktgefühl natürlich) bei Yami später wie alles verlaufen ist und wie es nun weiter gehen soll.

Setos "Kontrollsucht" finde ich übrigens auch nicht so schlimm - sie ist eig an der Grenze des angebrachten. (Im Allgemeinen, bezogen auf Kats zumindest)

auf jeden Fall war das ein sehr schönes Kapitel :)
*knuddel*
Von: abgemeldet
2013-08-29T13:19:49+00:00 29.08.2013 15:19
Yugi ist in der Psychiatrie? Das kann ja nur was mit seinem unerschütterlichen Vertrauen zu seinen Eltern zutun haben, das wohl nun doch erschüttert wurde. Bin gespannt!
[...]Er wird bestimmt gleich noch mit Yugi besprechen, dass er mit mir reden wirft … hoffentlich wirft ihn das nicht aus der Bahn.“[...]
Wirft? Autokorrektur? Darf oder wird bestimmt...
Ich bin gespannt, wie Yami mit der ganzen Sache umgeht und vor allem wie er reagiert, wenn er auf Yugi trifft. Die nächsten Kapis werden bestimmt sehr aufschlussreich.
*wink* Pan
Von:  Lunata79
2013-08-27T08:38:10+00:00 27.08.2013 10:38
Yugi, ... Na hoffentlich kann ihm geholfen werden, zu begreifen, dass er krank ist. Ich wünsche Yami und Yugi wirklich, dass sie sich wieder vertragen können, und Yugi nichts mehr gegen das Schwulsein hat.
Kats mit seinem Urlaubswunsch. Ich war echt fassungslos, als ich gelesen hab, dass er Seto mächtig auf der Tasche liegen will. Ist das denn gerechtfertigt? Ich versteh ja, dass er Urlaub braucht, aber Seto zahlt doch eh schon soviel. Da will man manchmal Mäuschen spielen, und wüsste gern, wieviel auf dessen Konto ist. Ob er sich das wirklich leisten kann? Ist er wirklich so gestopft?
Freu mich aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79
Von:  Lady_Ocean
2013-08-27T02:45:52+00:00 27.08.2013 04:45
Yugi jetzt also auch... Ich hatte mich schon gefragt, ob er irgendwann noch mal auftaucht. Immerhin gehört er zu Yamis nicht verarbeiteter Vergangenheit und die musste ihn ja früher oder später einholen. Aber auf die Art ist es echt hart. Für beide. Ich frage mich, was Yugi in den letzten Monaten alles durchgemacht hat, dass es ihn zu so einer Entscheidung getrieben hat. Vielleicht hat der öffentliche Kuss zwischen Seto und Katsuya vorm Schultor damit zu tun. Vielleicht auch die kalte Abfuhr, die Yami seinem Bruder nach acht Jahren erteilt hat. Aber ich denke, da liegt noch deutlich mehr begraben. Vielleicht auch Yugis eigene Identitätskrise, dass er es sich einfach nicht eingestehen kann, dass er an Männern interessiert ist. Davor hat er ja auch sein ganzes Leben lang hartnäckig die Augen verschlossen. Und generell scheinen auch die Eltern relativ schwierige Leute zu sein. Ich nehme an, da wird in den nächsten Kapiteln vielleicht noch einiges raus kommen... Hoffentlich kommt Yugi wieder auf die Beine.
Dass Seto seinem Psychiater von seiner Krankheit erzählt hat und dass dieser sogar mit einigen der anderen Persönlichkeiten gesprochen hat, war schon ein wenig zu vermuten, nachdem er seit der letzten Stunde in der Selbsthilfegruppe so verschlossen war und dann derart spontan einen Termin bei seinem Psychiater vereinbart hat. Mal sehen, ob das Thema demnächst noch mal aufkommt und Seto Katsuya dann erzählt, was genau dieser bei der Selbsthilfegruppe erlebt hat, dass es ihn so zum Nachdenken gebracht hat. Aber sicher bin ich mir nicht, ob für dieses Thema in den nächsten Tagen noch mal Freiraum ist. Mit Yugis Einlieferung in die geschlossene Station der Psychiatrie kam jetzt unerwartet noch ein großer Schreck hinzu und der Termin für Katsuyas Tests ist auch schon so nah. Die nächsten Tage werden für Katsuya sicher noch mal schwer. Da wird er viel Unterstützung von Seto brauchen, um einigermaßen gefasst bleiben zu können. Ist die Gefahr, dass Katsuya in nächster Zeit noch mehr Alpträume und Flashbacks von der Entführung bekommt, dadurch auch wieder höher? Immerhin kehrt die Angst jetzt auch wieder ganz akut in sein Bewusstsein zurück.


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