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Delusive Society

Dritter Teil der DS-Reihe
von

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Konsequenzen

Ich entschuldige mich hier schon für die Diskussionen auf Englisch im letzten Absatz. Ich hoffe, ich habe genug Übersetzung in Katsuyas Gedanken eingearbeitet. Und jetzt will ich euch nicht am Weiterlesen hindern ^.-
 

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Katsuya starrte auf die Waffe in seiner Hand.

Sie war schwer. Sehr viel schwerer als er erwartet hatte. In den Filmen hielten die Leute sie immer mit Leichtigkeit, aber die Realität machte ihm klar, dass das hier kein Film war. Die Waffe war schwer. Sie war geladen. Sie war scharf.

Und er sollte Ted erschießen.

Er sah auf und musterte Pegasus. Dieser lächelte ihn an wie ein Vater, der darauf wartete, dass sein Sohn ihm zeigte, was er tolles Neues gelernt hatte. Zumindest lächelte er wie solch ein Vater in den Filmen. Es war nicht so, als hätte Katsuya so etwas selbst schonmal gesehen.

„Boss ...“ Jason war etwas bleich geworden. Er schien unsicher, ob er wegtreten oder etwas sagen sollte.

Zu den anderen sah Katsuya nicht. Pegasus wollte, dass er Ted tötete. Oder war das ein Test? Was würde passieren, wenn er es nicht tat? Was würde passieren, wenn er es tat? Katsuya sah auf die Waffe. Wenn er eins wusste, dann, dass er niemals Leute töten wollte. Nie wieder.

Er streckte den Arm aus, um Pegasus die Waffe zurück zu reichen und sagte: „Ich werde niemanden töten. Das verstößt gegen meine Prinzipien.“

„Prinzipien?“ Der Mann hob eine Augenbraue und deutete nicht mal an, dass er die Waffe zurück akzeptieren würde. „Nicht einmal den Kerl, der dich vergewaltigt hat?“

„Nicht einmal den“, erwiderte Katsuya mit einer Selbstsicherheit, von der er nicht wusste, woher er sie gerade nahm.

„Er wird nicht aufhören, weißt du? Er wird andere vergewaltigen. Du bist nicht der erste und nicht der letzte.“

„Dennoch nicht“ Katsuya ließ seinen Arm ausgestreckt.

„Er könnte es wieder tun. Ich könnte ihn als deine Wache einteilen – ganz allein. Und du willst ihn nicht vorher erschießen?“

„Nein“, antwortete er sofort. Lieber noch einmal vergewaltigt werden als mit der Schuld leben, einen Menschen getötet zu haben. Er wusste jetzt, wie es war, vergewaltigt zu werden. Er wusste schon lange, wie es war, ein Mörder zu sein. Ein ungewollter Mörder.

„Ich hasse es, wenn man meine Befehle missachtet. Was ist, wenn ich stattdessen dich töte? Meinst du nicht, du solltest deine Entscheidung überdenken?“

Katsuya schluckte. Pegasus meinte das ernst, das spürte er. Er hasste missachtete Befehle. Und vielleicht würde er ihn töten, wenn er nicht tat, was er sagte ... aber was war mit Seto und der Geiselnahme? Oder hatte Seto getan, was Pegasus wollte? Oder hatte er komplett abgelehnt? Oder war das alles doch nicht so sehr Pegasus Priorität und das hier fand er interessanter? Er wollte doch einfach nur hier raus und Ted hatte es verdient und vielleicht ersparte er anderen damit, was er erlebt hatte ... vielleicht ...

Er sah zu Ted. Der Mann grinste dreckig und selbstsicher. Er dachte, das hier war ein Spiel. Er glaubte sich nicht in Gefahr. Vielleicht war es wirklich nur ein Spiel auf seine Kosten. Vielleicht war die Waffe ja gar nicht geladen. Vielleicht wollte Pegasus nur seinen Mumm testen. Vielleicht sollte er einfach nur beweisen, dass er es konnte. Vielleicht wäre es besser, wenn er einfach tat, was er sagte ...

Er schloss die Augen und sah eine Leiche mit aufgeschnittener Kehle, aus der Blut quoll. Der Körper zuckte und machte eklige Geräusche. Geräusche einer Lunge, einer Kehle, eines Mundes, die verzweifelt versuchten weiter zu funktionieren. Mokuba war unschuldig gewesen. Vielleicht wäre es ein anderes Gefühl, wenn er jemanden tötete, der es verdiente ... jemand, der anderen weh tat. Jemand, der ihm weh getan hatte.
 

„Nein“ Katsuya sah wieder zu Pegasus auf und erwiderte dessen Blick. „Ich werde ihn nicht erschießen. Ich habe schon einen Menschen getötet. Ich will die Schuld eines zweiten nicht auf mich laden.“

„Pity“ Pegasus nahm die Waffe aus seiner Hand und noch bevor irgendjemand sich regen oder etwas hätte tun können, hatte er sie auf Ted gerichtet und den Abzug gezogen.

Es erklang ein markerschütterndes Donnern und der Rückschlag ließ die einhändig gehaltene Waffe bis fast in die Senkrechte hochschnellen.

Katsuya sah eine Patronenhülse über seine Schulter hinweg fliegen.

Jason drehte sich weg.

Katsuya spürte seinen ganzen Körper erzittern. Ihm sackten die Beine weg.

Er beobachtete, wie Pegasus die Waffe senkte und sie Jason hinhielt, damit dieser sie zurück nahm. Dieser allerdings hatte sich zu Ted gedreht und stand da mit geweiteten Lidern. Pegasus musste ihn zweimal ermahnen, bevor er reagierte und die Waffe zurück in ihr Halfter steckte.

„Depose of his body“, befahl Pegasus kalt und sah zu Katsuya, „nun? Glücklich? Du musstest es nicht selbst tun.“

Jason sah seinen Chef entsetzt an und schließlich zwischen ihm und dem sicherlich Toten hin und her. Katsuya konnte Schleifgeräusche hören, also brachten Dean und Jon ihn wahrscheinlich wirklich weg. Sie wunderte es wohl nicht, was Pegasus getan hatte.

„Ich hasse es, wenn man meine Befehle ignoriert“ Pegasus drehte sich gänzlich zu Katsuya und hatte wieder sein Standardlächeln auf den Lippen. „Aber ich honoriere Courage. Du bist mutig. Vielleicht kostet dich das eines Tages den Kopf, aber wahrscheinlich hat dich das auch Setos Herz gewinnen lassen. Ich maße mir an zu behaupten, ihn zu verstehen. Es wäre zu schade um dich. Mich interessiert, was eines Tages aus dir wird.“

Katsuya betrachtete ihn einfach nur und lauschte den Worten. In seinem Kopf ergaben sie gerade keinerlei Sinn. Er wusste nur, dass gerade eben ein Mann getötet worden war und dass er ja nicht hinsehen durfte. Mehr ging gerade nicht. Es kostete seine volle Konzentration, nicht den Kopf zu wenden.

„Vorerst bleibst du trotzdem eine Geisel. Ich brauche Setos Kooperation. Jason, you stay here and watch him. You do not need to chain him but keep him on a leash. He is precious and I want him sound and safe – and here. Understood?“

„Y- yes ... I mean, yes, sir“, stotterte Jason hervor und schien aus seinem Entsetzen gelöst zu werden. Er hastete zur Tasche hinüber, die neben dem Stuhl stand und zog ein Stahlseil hervor, welche er an dem Träger befestigte und mit einer Handschelle an Katsuyas rechter Hand festigte.

Dieser wehrte sich nicht.

„Great. I am going back to the hotel. I need some beauty sleep“ Pegasus klopfte dem Mann auf die Schulter und ging. „And clean up this mess.“
 

Als Katsuya es irgendwann wagte, den Kopf zu drehen, fiel sein Blick zuerst auf Jason.

Der Mann hatte sich auf dem Stuhl niedergelassen und den Kopf in beiden Händen vergraben. Er schien nicht zu weinen, aber es wirkte auch nicht so, als würde ihn viel davon trennen. An die Blutlache und – Katsuya versuchte das Würgen zu unterdrücken – die Schädelsplitter auf dem Boden hatte er sich ganz klar noch nicht gemacht. Sie trockneten bereits ein. Noch etwas mehr und Jason würde sie nicht mehr weg bekommen.

Katsuya fühlte sich nicht in der Position, ihm das zu sagen. Es fühlte sich nicht einmal in der Lage, sich selbst irgendetwas zu sagen. Er griff stumm die Decken und baute sich daraus ein warmes Nest am Stahlträger, an den er nun mit einem Drahtseil gebunden war.

Seto würde ihn retten.

Seto würde ihn hier rausholen.

Er musste nur überleben.

Seto würde kommen.

Seto war für ihn da.

Seto würde ihn hiervon erlösen.

Er wippte vor und zurück und sagte sich das über und über. Sein Hintern schmerzte, aber er ignorierte es. Seto würde das wieder gut machen. Seto machte alles wieder gut. Seto würde ihm das nicht übel nehmen, dass er vergewaltigt worden war, da war er sicher. Er würde ihn nicht bemitleiden, keine Angst vor ihm haben und auch keinen Ekel. Er würde ihn in den Arm nehmen und sagen, dass alles in Ordnung war.

Er würde Ted umbringen, wenn er nicht schon tot wäre.

Es war besser so. Katsuya atmete zitternd ein und aus. Ja, es war besser so. Ted war tot und Seto hatte sich nicht die Hände schmutzig gemacht. Es war Pegasus. Pegasus hatte seinen eigenen Mann getötet.

Katsuya schluchzte auf, doch drückte seinen Kopf in die Decken, um leise zu sein.

Er hatte ihn einfach so getötet. Einfach so. Abziehen und pamm. Einfach so. Ted war tot. Einfach so. Pegasus hatte es nicht einmal gestört. Es war, als machte er das täglich. Einfach so. Pamm und tot.

„Why are you crying?“, schrie Jason ihn aus sehr geringer Distanz an.

Katsuyas Kopf zuckte nach oben, nur um noch die Faust zu sehen, die ihn im nächsten Moment zur Seite schleuderte.

„Why are you crying, you asshole! You don’t have a right! He’s dead because of you!“ Jason zielte mit einem Tritt auf seinen Bauch, aber Katsuya konnte schnell genug die Beine hochziehen. „You fucking son of a bitch!“

Es setzte noch einen zweiten Tritt, den Katsuya abwehren konnte, bevor auch von Jason ein Schluchzen zu hören war und er einen Arm vor sein Gesicht hob. Er murmelte leise: „I hate you.“

„I’m sorry“, murmelte Katsuya leise und stellte etwas verwundert fest, dass er es wirklich so meinte, „I didn’t want him dead.“

Jason senkte den Arm und betrachtete ihn mit einer Mischung aus Misstrauen und Bitte um Zuneigung – wahrscheinlich hatte er Ted wirklich gemocht. Er atmete tief durch und wischte sich mit einem Taschentuch die Tränen von den Wangen. Nach einem Seufzen meinte er: „I am also sorry. I didn’t want to hit you.“

„Forgiven“, erwiderte Katsuya sofort. Er konnte ihn ja irgendwo verstehen. Er würde gerade am liebsten auch irgendetwas schlagen. Am liebsten sich selbst. Jason hatte Recht. Dass Ted tot war, war seine Schuld.

„He was my best friend“, murmelte Jason und setzte sich dorthin, wo er gerade stand.

Katsuya legte eine Hand auf seine Schulter.
 

Ein paar Minuten später hatte Katsuya Jasons halbe Lebensgeschichte gehört.

Zumindest, wie er als Jugendlicher auf die schiefe Bahn geraten war – gar nicht mal so unähnlich zu Katsuya selbst – und in einer Jugendgruppe der Mafia angefangen hatte. Drogenkurier, Drogendealer und schließlich aufgestiegen zum Eintreiber. Irgendwann verwaltete er Bordelle und teilte die neuen Mädchen ein. Über die ganzen neuen Mädchen – junge Dinger aus aller Herren Länder – kam er mit dem Menschenhandel in Kontakt. Er begann für Pegasus zu arbeiten und den Handelspunkt in Texas zu führen. Als eine Razzia der Polizei den auffliegen ließ, wurde er zu Pegasus beordert, bevor er neu eingeteilt werden sollte. So kam er nach Domino – er sollte den Boss unterstützen und dann hier beim Aufbau des neuen Handelspunktes helfen. Ted war wohl einer der Transporteure gewesen, der die Frauen abholte und dann in die jeweiligen Länder schmuggelte.

„I liked him ... I’ve worked with him for years ... I know that he raped men and women alike but damn ... you know, it just goes with the job, they are free for the taking. Of course we sample the merchandise, that is only natural.“

„I don’t think that rape is natural“, erwiderte Katsuya leise und ruhig. Jasons Worte ließen ihn fast kochen, aber ihm fehlte die Kraft, um sich aufzuregen. Die Fähigkeit zur Wut schien zur Zeit wie verpufft.

„Well ... yeah, but ... you know“ Jason hob beide Arme, aber ließ sie mit einem Seufzen wieder fallen. „You know, when I get them, they are already dead inside. They do not wheep, they do not scream. You tell them what they need to do and they either do it or you punish them. Rape is just one of the things you do to train them.“

Vergewaltigung als Erziehungsmaßnahme. Damit die Frauen still taten, was man ihnen befahl. Hatte Yami das auch durchgemacht? Durch diesen Kerl, von dem er zuerst glaubte, er sei sein Freund? Hatte der ihn auch mit Schlägen und Vergewaltigungen trainiert? Katsuya schloss die Augen.

„What do they need to do?“

„Well, get money. Depends on the city and the brothel how much. It costs about ten to twenty thousand the get a new chick, so it needs a few weeks to get that back. After that I work them a bit less. They still need a few hundred a day but that is alright. The chicks stay low when you ease up a bit.“

Ein paar Hunderter am Tag. Für Yami wären das umgerechnet ein oder zwei Stunden Arbeit, aber solche Gagen hatten die Damen sicher nicht. Er entschied sich zu fragen: „How many men do they need to do daily?“

„Well, depends on the brothel ... between five and thirty was normal in Texas. I even gave them presents when they had more than thirty a day. Well, I mean, if they got the money for at least thirty. We had a camp outside of the city for the ones who didn’t make it. We hooked them up on drugs and had flatrates for them. I think they got about a hundred guys a day ... well, they never took long. But those camp girls died pretty easily.“

Katsuya schüttelte es innerlich. Einhundert Kerle am Tag? Einhundert Kerle, die ihre Schwänze – höchstwahrscheinlich ohne Kondom – in dich reinsteckten und dann ... bei allen Göttern, wie konnten Menschen nur? Die, die die Frauen handelten, die, die mit ihnen schliefen, die ... ein Glück, dass Yami mit der Prostitution aufgehört hatte. Ein Glück.

„Well, they are just some girls. Not that much of a loss“ Jason schien seinen Blick deuten zu können. „It’s not like I trade kids or something.“

Kinder ... ja, was wurde eigentlich aus den Kindern, die Yami vom Strich holen wollte? Konnte er das noch, jetzt, wo er selbst nicht mehr in der Szene war? Sollte er ihn fragen? Ja ... ja, sollte er. Nach den Kindern und den Frauen. Wenn sich einer auskannte, wie die Lage in Domino war, dann Yami. Das alles war die ganze Zeit auch hier passiert, passierte jeden Tag in seiner eigenen Stadt. Und es tat gut an etwas zu denken, was er tun wollte, sobald er hier raus war.

„It makes good money. It’s not that bad. And you get all the girls you want“ Jason schien ihn überzeugen zu wollen, dass es gut war, was er tat.

Da würde er bei Katsuya allerdings auf Granit stoßen. Er hatte einen besten Freund, der ein Opfer solcher Machenschaften war. Keine Morddrohung würde ihn dazu bringen, diesem Kerl zu sagen, dass das, was er tat, okay war.

„Well ... you must be pretty tired. I’ll let you sleep“ Jason erhob sich und ging zu dem Stuhl. „I ... I still have to clean ... clean this.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  ryuuka
2013-10-06T16:20:53+00:00 06.10.2013 18:20
Es ist fast schade, dass Ted jetzt schon tot ist,ich hätte iwie gern gelesen, was Seto mit ihm anstellen würde, wenn er dann von der Vergewaltigung erfährt.

Es ist schon heftig sowas zu lesen, mehr als 100 täglich, das kann ich mir gar nicht vorstellen...

Nun ja wieder ein super Kapitel *ein riesen Fan von dir bin*
und ich hoffe einfach das Katsuya schnell gerettet wird bevor noch was passiert
*imaginäres Katsuya Plüschie drück*
Bis denne, ryuuka
Von:  Ayame-chan
2012-07-08T20:15:28+00:00 08.07.2012 22:15
Mein lieber Jason...wenn man da arbeitet, wo es normal ist als Erziehungsmethode Leute zu vergewaltigen, dann sollte man davon ausgehen, dass es auch normal ist für Befehlsverweigerungen umgebracht zu werden. Mir ist es auch ein Rästel, wie in solchen Gefielden ehrliche Freundschaft entstehen kann. Bleibt da nicht so ein Grundmisstrauen?
Vielleicht, weil es für sie scheinbar ein völlig normaler Job war. na ja, mein Mitleid hält sich ziemlich in Grenzen gerade.

Ich das Kapitel jetzt einmal gelesen und danach komplett in den Google-Übersetzer geschubst. Funktioniert wunderbar, auch wenn aud die deutschen Sätze recht lustigt bastelt, wenn ein deutsches Wort mit einem englischen gleich ist^^
Jasons Worte ließen ihn schnell kochen, Aber ihm sterben Kraft fehlte, um Sich aufzuregen
Jason Kochfeld beide Arme
Jason Schien ihn überzeugen zu wollen, dass. ES-Darm Krieg, war er tat.
Okay, zurück zum Thema:
Ja, natürlich, es sind nur ein paar Frauen, die da misshandelt werden. Genauso wie es auch gerade nur irgendein Kerl war, der erschossen wurde.
Was mich erschreckt hat waren die 100 Typen, die sie am anfangs abfertigen müssen. So 15 bis 30 hätte ich als Regel eingetlich auch geschätzt.
Bei den 100 hab ich dann erst mal den Taschenrechner rausgeholt. Alle 10 - 15 Minuten ein anderer. Richtige Massenabfertigung und wohl auch nicht sehr lukrativ. Aber vielleicht weniger schlimm, als nen Typen ne Stunde lang bespaßigen zu müssen.
Mich erstaunt auch, dass die Nachfrage hoch genug ist, dass eine 100 an einem Tag schafft. Es werden ja sicherlich nicht ein oder zwei sein, die das mitmachen müssen sondern auch da ein paar mehr.
Einerseits bin ich geschockt, andererseits kann ich es nachvollziehen (was jetzt nicht heißen soll, dass ich das gut finde), warum so viel Nachfrage besteht, weil ich da letztens ein Buch zu gelesen hatte. "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken"
Der Steinzeitmann ist von naturaus nicht monogam, die Frau schon und leider befinden wir uns evolutionstechnisch noch immer auf Steinzeitniveau. Sehr grob zusammen gefasst.
Da bin ich nun auch mal gespannt, was Yami sagt, wenn Kats ihn auf die Sache mit den Kindern anspricht. Er sagte ja mal, dass er seinen Beruf genau dafür auch benutzt. Wahrscheinlich wird er ein paar Quellen noch haben, doch die werden dann wohl allmählich versiegen. Ich hoffe das gibt jetzt kein schlechtes Gewissen, weil er um selbst glücklicher zu werden anderen nicht mehr hilft, obwohl er es könnte.

lg
Aya
Von:  Blanche7
2012-06-24T16:31:27+00:00 24.06.2012 18:31
Ich bin sehr gespannt ob yami noch was für die Kinder und Frauen tun kann...

LG
Blanche7
Von:  Lady_Ocean
2012-06-11T21:56:48+00:00 11.06.2012 23:56
Erst einmal hat es mich erstaut, dass Katsuya augenblicklich so entschieden reagiert hat, als Pegasus ihn angewiesen hat, Ted zu töten. Bis zum Ende des letzten Kapitels (also nur wenige Augenblicke vorher) war er ja noch wie benebelt gewesen von dem Schmerz, physisch wie psychisch, der ihm da von Ted angetan worden war. Daher hätte ich seine Reaktion auf die Waffe deutlich langsamer kommen sehen. Andererseits hat ihm so ein Schock-Moment wohl im wahrsten Sinne wachgerüttelt. Und ich bin so froh, dass er es nicht gewesen ist, der Ted letztendlich erschossen hat. Ich hätte es mir echt nicht vorstellen können, wie er diese Hemmschwelle zu allerlerst auch nur hätte überwinden sollen. Aber selbst wenn es irgendwie dazu gekommen wäre, dann hätte ihn diese Pein sicher für den Rest seines Lebens verfolgt. Dass Pegasus dann so plötzlich abgedrückt hat, muss schon heftig genug für Katsuya gewesen sein. Wobei ich von meiner Beobachterperspektive heraus denke, dass das ein Ergebnis war, mit der ich durchaus gerechnet habe. Dass Pegasus sicher keine Skrupel hat, das Urteil selbst auszuführen, wenn es ihm wirklich gegen den Strich ging, dass Ted Katsuya vergewaltigt hat.

"Mich interessiert, was eines Tages aus dir wird."
Das hat Pegasus einfach so, ohne Weiteres dahin gesagt, als ob es ihm das Normalste auf der Welt ist, dass Seto widerstandslos auf ihn hört und er Katsuya dann einfach wieder freigeben wird. Der letzte Teil dieser Denkweise macht ein wenig Hoffnung. Dass Pegasus wirklich keine weiteren Hintergedanken bezüglich Katsuya zu haben scheint, was mit ihm passieren wird, wenn der Deal, den er plant, durchgeführt wurde. Aber auch wenn Seto Katsuya unter allen Umständen so unversehrt wie möglich da rausholen will, kann ich mir nicht vorstellen, dass das am Ende so reibungslos verlaufen wird. Was auch immer Pegasus will, es wird nie und nimmer mit Setos Moralvorstellungen und seinen eigenen Prinzipen vereinbar sein. Wie groß die Komplikationen diesbezüglich und dementsprechend auch der Schaden für Katsuya noch werden, vermag ich allerdings noch nicht abzuschätzen. Ich befürchte allerdings sehr, dass die Zeit der Qual für Katsuya noch nicht vorbei sein wird.

Jason... Es fällt mir nach wie vor schwer, mir ein genaues Bild von ihm zu machen. In den bisherigen Kapiteln wirkte er von seinen Fragen an Katsuya und seinem Verhalten her so jung und fast schon unschuldig. Und auch seine Reaktion auf Teds Tod zeigt, dass diese Seite des Lebens im Untergrund neu - oder zumindest noch ungewohnt für ihn ist. Er ist noch nicht so abgebrüht wie die anderen zwei. Und dann andererseits seine Denkweise zu Prostitution und Vergewaltigung. Frauen stehlen, an Bordelle verkaufen und sie bis zu hundertmal am Tag irgendeinem Widerling zum Fraß vorwerfen, damit dieser schnell seine Lust befriedigen kann. Hundertmal und mehr. Selbst wenn das bloß eine einzige Prostituierte betroffen hätte, wäre das bereits jenseits sämtlicher Moralvorstellungen. Schon die Prostituierten, die das "normale" Pensum von bis zu 30 pro Tag zu absolvieren haben sind in keinster Weise zu rechtfertigen. Dass Jason dies als so normal betrachtet, fand ich wirklich erschreckend. Und überhaupt die ganze Lebensgeschichte, die dahinter steht. Das klang so, als würde Jason da schon seit Jahren drin verwickelt sein und ebenfalls Stück für Stück tiefer in diesen Abgrund gezogen worden sein. Aber wie jung war er dann, als das alles für ihn begonnen hat? Dass er seine Erfahrungen mit der Prostitution und Vergewaltigung als so normal abtut, macht auf mich den Eindruck, als sei das regelrecht Teil seines Weltbildes erfahren. Also als habe er dies in einem Alter erfahren, in dem die allgemeinen Normen von "richtig" und "falsch" in einem Menschen noch gar nicht richtig gesetzt waren. Er setzt ja auch zu Versuchen an, das Katsuya auf seine eigene Art "logisch" zu erklären. Er versucht, dieses Verhalten zu rechtfertigen. Ich denke, ältere Menschen, die deutlich später mit diesem Thema in Berührung gekommen sind, würden nicht mehr so argumentieren. Mit diesem Nachklang von: "Aber es ist doch ganz normal. Warum verstehst du das denn nicht?"
Da hatte ich erstmals das Gefühl, dass es, selbst wenn sich eine Chance bieten würde, vielleicht unmöglich wäre, Jason aus diesem Abgrund zu retten und wieder auf geordnete Bahnen zu bringen. Er steckt wirklich verdammt tief drin...

(Das mit der Verlobung ist mir dann im Nachhinein übrigens auch wieder aufgefallen. Keine Ahnung, wo ich mich da plötzlich mit meinen Gedanken verzettelt hatte. ^^°)
Von:  Koinu
2012-06-11T19:35:56+00:00 11.06.2012 21:35
Wieso hab ich das geahnt, dass Pegasus ihn erschießt? :D
So jetzt bin ich endgültig überzeugt, dass Pegasus ein herzloses Arschloch ist. Das war mir vorher zu lieb.

Jasons Reaktion hätte ich jetzt auch nicht unbedingt erwartet. Aber doch irgendwie verständlich, nachdem man jetzt die Beziehung dahinter kennt.

"Es sind nur ein paar Mädchen.." Wenn er das so leichtfertig sagen kann, muss er ja wirklich schon ziemlich abgestumpft sein. Aber nach so langer Zeit im Geschäft ist das auch nicht wirklich überraschend. Oh man. Dean und Jon haben sicherlich auch ähnliches auf dem Kerbholz.
Aber an der Einstellung wird Katsuya sicherlich nichts rütteln können. Er kann sich sträuben, aber um sie zur Einsicht zu bringen sind sie sicherlich schon zu lang dabei.
Ich weiß nicht aber irgendwie muss ich grad an so eine Schlachterei denken... die Leute die da arbeiten sind auch schon abgestumpft. Als ich da ne Besichtigung mit der Schulklasse hatten, haben die noch mit viel Freude extra Showmäßig die Tiere zerlegt. Das war doch schon recht makaber.
Ich bin kein Vegetarier und ess auch gern mal ein Schnitzel. Aber Tiere in solchen Massen sterben zu sehen tut doch schon irgendwie weh. Aber anders kommt man in so einem Job wohl sonst nicht klar. Die Leute da würden sicher auch sagen: "Sind doch nur ein paar Tiere..."
Irgendwie vergleichbar oder?

Ich schätze Yami wird da sicherlich noch dran arbeiten die Kinder da weg zu holen. Im Moment hatte er ja erstmal damit zu tun in seinem Job klar zu kommen. Aber demnächst wird er das sicher auch langsam angehen. Sollte da Bakura nicht helfen? Noah und Seto sind da sicher auch irgendwie hilfreich. Aber vielleicht kommt wieder was dazwischen. =/
Das weiß leider nur Gepo xD

Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel. Hoffentlich kommt Kats da bald wieder raus. Ich würd auch gern mehr über Dean und Jon erfahren. Was haben die wohl alles schon durchgemacht? Und was genau will Pegasus von Seto? D:
Von:  HojoShikaido
2012-06-11T18:42:12+00:00 11.06.2012 20:42
Habe mir irgendwie schon gedacht das Pegasus ihn erschießt das Kats das nicht machen wollte war klar
Auch das er sich danach gewissermaßen schuldig fühlt
Aber das Jason so reagiert hätte ich nicht gedacht aber wenn er sein bester Freund war kann ich ihn verstehen
Würde mich auch mal interessieren wie/ob überhaupt Yami das jetzt handhabt mit den Kindern er hat ja nix gesagt wenn ich mich recht erinnere

Freu mich auf nächstes Kappi ^.^

lg Hojo



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