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Eiskalte Liebe

von

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Verwirrung! Etwas Neues? - Eigentlich nicht!

Sooo, vielen Lieben Dank an meine fleissige Kommischreiberin Yurita :D.

Hier die nächsten Kapitel =3. Viel Spaß beim Lesen ;).
 


 

Kapitel 10 – Verwirrung! Etwas Neues? - Eigentlich nicht!
 

Es war dunkel im Zimmer, lediglich ein dünner Lichtstrahl bahnte sich seinen Weg durch eine kleine Ritze der Jalousie.

Stöhnend wälzte Jelana sich auf die andere Seite um auf den schon leicht demolierten Wecker zu sehen.

Erschrocken stellte sie fest, dass er schon 15 Uhr anzeigte. So lange hatte sie ja noch nie geschlafen.

Schnell wollte sie aufstehen, sie konnte den Sonntag doch nicht einfach verschlafen, doch da spürte sie den dumpfen Kopfschmerz.

Es fühlte sich an als hätte ihr jemand einen Baseballschläger über den Kopf gezogen.

„Autsch“ murmelte sie.

Sie blieb einen Augenblick still sitzen und dachte angestrengt nach.

Gestern waren sie auf der Halloweenparty gewesen. Hatte sie so viel Alkohol getrunken, dass sie nun einen Kater hatte?

Kopfschmerzen hatte sie ja in letzter Zeit des Öfteren, doch diesmal waren sie irgendwie anders.

Erst jetzt bemerkte sie den widerwärtigen Geschmack, der auf ihren Lippen lag.

Nochmal versuchte sie sich daran zu erinnern wie viel sie gestern von der Bowle getrunken hatte, doch nach dem dritten Glas verschwamm ihre Erinnerung.

Sie beschloss die anderen zu fragen, wenn sie wenigstens das richtig in Erinnerung hatte, so war Joey die ganze Zeit bei ihr gewesen.

Apropos Joey.

Ihre Hand wanderte langsam durch die Dunkelheit und als sie ihr Ziel erreicht hatte, fuhr sie langsam über den weichen Untergrund.

Joey war wohl schon aufgestanden, denn die Matratze war leer.

Langsam stand sie auf. Die Schmerzen in ihrem Kopf waren beinahe unerträglich, so stöhnte sie genervt auf.

Leise tapste sie durch die Dunkelheit und als sie die Türe einen Spalt öffnete fiel ihr das strahlende Sonnenlicht ins Gesicht.

Für diese Jahreszeit eigentlich ein schöner Anblick, aber in Anbetracht ihrer Situation war es einfach nur grausam.

Sie kniff die Augen zusammen und stolperte etwas unbeholfen ins Wohnzimmer. Es war nicht zu überhören, dass Joey sich im Wohnzimmer befand.

Sie öffnete die Augen einen kleinen Spalt. Genug um zu sehen, dass Joey mit Aki auf dem Boden saß und Duel Monsters spielte. Offenbar gewann der Blondschopf, denn er grinste über beide Ohren.

Ihre Mutter saß auf der Couch und las ein Buch.

Joey war plötzlich aufgesprungen und führte, laut jubelnd, etwas auf, was wohl ein Freudentänzchen darstellen sollte.

Jelana fasste sich an den Kopf.

„Oh, Gott Joey...bitte nicht so laut.“ grummelte sie.

Erst jetzt war sie den anderen dreien aufgefallen. Zu ihrer Verwunderung kam von Joey überhaupt keine Reaktion.

„Tja, selber Schuld. Das ist die Strafe!“

Das war ihre Mutter. Eigentlich hatte sie genau sowas von Joey erwartet, doch der stand irgendwie seltsam still noch immer mitten im Wohnzimmer.

Sie wollte ihn gerade fragen was denn los war, als ihre Mutter aufstand und neben ihr stehen blieb.

Oh oh, das gab sicherlich ärger.

Wie konnte sie auch so dumm sein und sich so betrinken?

„Ich hätte von Dir wirklich was anderes erwartet! Als hätte dein Bruder mit diesem Teufelszeug nicht schon genug kaputt gemacht!“

Böse funkelte ihre Mutter sie an, dann verschwand sie in der Küche. Ein paar Geräusche waren zu hören, die ihrer Meinung viel zu laut waren.

Dann stand ihre Mutter wieder vor ihr und haute ihr unsanft etwas eiskaltes in den Hand.

Jelana musterte den Beutel mit Eiswürfeln um den ein Geschirrtuch gewickelt war etwas kritisch, legte ihn dann aber einfach mal auf ihren Kopf.

Durch das Geschirrtuch war er nicht zu kalt, eher genau richtig. Es war ein wirklich wohltuendes Gefühl.

Doch das schlechte Gewissen würde im Gegensatz zu ihren Kopfschmerzen wohl nicht verschwinden.

„Es tut mir leid, Mama.“ nuschelte sie. „Ich weiß gar nicht wie das passieren konnte. Sonst bin ich nicht so, das weißt du. Und nach den Kopfschmerzen bin ich mir sicher, dass ich nie wieder Alkohol trinken werde!“

Ein grummelndes Geräusch kam von ihrer Mutter. Offenbar hieß das so viel wie „Wir werden sehen...“ .

Jelana wusste, dass es keinen Sinn machte weiter darauf einzugehen. Also würde sie sich jetzt um Joey kümmern, der die ganze Zeit über ihren Blicken ausgewichen war.

„Joey? Komm mal bitte mit.“ sagte sie bestimmend.

Wie ein kleiner Schoßhund sprang er auf und dackelte sofort an. Bei der Vorstellung, dass er mit dem nicht vorhandenen Schwanz wedelte, musste sie grinsen.

Zusammen gingen sie in die Küche, wo Jelana sich erstmal eine Kopfschmerztablette einwarf.

Dann drehte sie sich zu ihm um, lehnte sich dabei gegen die Spüle.

„Ok, was ist los?“

Er sah sie etwas verlegen an. „Was soll sein?“

„DA! Du hast es schon wieder gemacht!!! Du weichst meinen Blicken aus!“

„Ach quatsch!“

„Doch man!“

Jelana blieb beharrlich. Sie würde ihn nicht gehen lassen bevor er ihr nicht die Wahrheit gesagt hatte.

„Habe ich gestern etwa irgendwas angestellt? Oh, Gott ich hab mich doch nicht ausgezogen? Ich mein es gab ja nicht viel, was ich hätte ausziehen können, aber...“

Joey unterbrach sie mit einem kurzen Kopfschütteln.

„Naja, ausgezogen hast du dich nicht, aber..“ fing er an, während er sich verlegen am Hinterkopf kratzte.

„Aber...?“

„Ehm. Du kannst dich echt nicht erinnern?“

„Würde ich sonst hier stehen und dir alles aus der Nase ziehen?“

Langsam war Jelana genervt. Konnte er nicht einfach sagen was los war?

Sie wollte ihm gerade eine Standpauke halten, dass er nun endlich mit der Sprache raus rücken sollte, als es klingelte. Natürlich nutzte Joey die Situation aus und eilte mit einem kurzen „Ich geh schon!“ zur Türe.

Na klasse. Seufzend stellte Jelana das benutzte Glas in die Spülmaschine und schlurfte anschließend durch den Flur um zu sehen, wer der eingetroffene Besuch war.

Es waren Tea und Yugi, die sie etwas mitleidig musterten, als sie sie sahen.

„Tach'“ murmelte Jelana, als niemand Anstalten machte etwas zu sagen.

Von hinten sah sie, dass Joey irgendeine Geste machte, die offenbar nur für Tea und Yugi bestimmt war. Jelana zog eine Augenbraue hoch.

Was sollte das? Seit wann hatte er Geheimnisse vor ihr? War sie am gestrigen Tag so schlimm gewesen?

Sie konnte gar nicht damit anfangen sich die schlimmsten Dinge auszumalen, als Tea sie schon am Arm fasste und in ihr Zimmer zog. Die Türe verschloss sie hinter sich.

„Ich wusste, dass Joey das nicht auf die Kette kriegt!“ ärgerte sie sich.

Jelana runzelte die Stirn und ließ sich auf das provisorisch errichtete Gästebett sinken.

„Also wirst du mich jetzt gleich darüber aufklären was ich gestern angestellt habe? Liege ich da richtig?“

Tea nickte.

„Ich sag es kurz und knapp: Du hast Joey geküsst und nun hat er Angst, dass du in ihn verliebt bist, weil er dir dann das Herz brechen müsste...“

Es entstand eine kurze Phase des Schweigens.

Dann brach Jelana in schallendes Gelächter aus.

„Haha, der war gut. Nein im Ernst was ist gestern passiert?“

Sie wischte sich ein paar Tränen aus den Augen und kicherte noch immer.

„Das war mein Ernst!“

Urplötzlich erstarb Jelanas Lachen. „Was?!“

Sie schluckte. „Ach...du...meine....Güte!“ Man sah ihr deutlich an, dass sie nachdachte und es ihr aufgrund der Kopfschmerzen ziemlich schwer fiel einen klaren Gedanken zu fassen.

„Das ist ja mies gelaufen....Aber er muss sich definitiv keine Sorgen machen.“ erklärte sie.

„Ich hab ihn wirklich gern, aber eher so wie einen Bruder. Ich könnte mir beim besten Willen niemals etwas mit ihm vorstellen!“

Man hörte, dass sie es ernst meinte. Aber irgendwie ärgerte sie es, dass Joey nicht mit ihr darüber gesprochen hatte.

„Na, da wird er beruhigt sein!“ sagte Tea und auch sie schien erleichtert zu sein.

„Aber mal unter uns Mädels. Ist da jemand anders im Spiel?“

Sofort schoss Jelana ein Bild in den Kopf.

Ein Bild von einem verdammt gutaussehenden Firmenchef, mit Augen so kühl wie die Antarktis.

„NEIN“ Jelana schrie fast.

„Ehm. Nein. Da ist niemand anders!“ sagte sie schnell.

Sie log nicht. Das glaubte sie zumindest. Sie war doch nicht an einem solchen Schnösel interessiert. Er konnte ihr gleich vierfach den Buckel runter rutschen. Reiner Zufall, dass sie gerade jetzt an ihn denken musste!

„Das klang aber nicht sehr überzeugend.“

Wieso konnte Tea nicht die Klappe halten?!

„Hm. Mal unter uns Mädchen – bist du in Yugi verknallt?“ konterte Jelana. Es war ihr gleich aufgefallen, aber sie hatte einfach keine Lust mit Tea darüber zu sprechen, so gut war sie nun auch noch nicht mit ihr befreundet.

Es hatte sich als sehr klug erwiesen bis dato den Mund zu halten und dieses kleine Detail gegen sie zu verwenden.

Sofort veränderte sich Teas Gesichtsfarbe und ein sattes Rot bedeckte ihre Wangen.

„Ach was. Nein. Wie kommst du darauf?! So ein Quatsch... Komm wir gehen zu den Jungs.“

Blitzschnell war sie aus der Tür getreten und raste zu ihrer Überraschung direkt in den Blondschopf, der direkt im Türrahmen stand und wohl gelauscht hatte.

Mit großen Augen sahen die Beiden sich an und Jelana musste sich ein Lachen verkneifen. Es sah einfach zu komisch aus.

„Naja, ich persönlich habe mir so viele Erklärungen gespart – von mir musst du dir nichts anhören. Aber ich glaube Tea hat jetzt ein Huhn mit dir zu rupfen!“

„Wenn du ihm auch nur einen Ton verrätst dann schwöre ich dir, bei allen Monsterkarten in deinem Deck, dass ich dich fertig machen werde!“ knurrte Tea.

Wow. Diese Seite an Tea war völlig neu für Jelana, aber irgendwie war sie recht amüsant.

Joey kam nicht dazu zu antworten, denn Yugi kam gerade aus dem Bad und gesellte sich zu ihnen.

Ein betretenes Schweigen entstand. Jelana hasste das. Selbst mit rasenden Kopfschmerzen konnte sie sowas nicht ertragen.

„Mh. Ich hab eine neue DVD – sollen wir sie zusammen ansehen? Zu mehr bin ich heute leider nicht fähig!“ murmelte sie deswegen.

Alle waren einverstanden und letztendlich wurde es doch ein recht lustiger und zugleich entspannter Sonntag, vor allem, weil Jelana und Joey ihr kleines Missverständnis aus dem Weg geräumt hatten.

Allerdings war die vergangene Situation Beiden noch immer ein wenig peinlich.
 

Am nächsten Morgen war aber auch diese Peinlichkeit überwunden und alles war beim Alten. Jelana war sehr froh darüber, denn Joey war ihr wirklich wichtig geworden und sie wollte nicht, dass ihre freundschaftliche Beziehung wegen so einer Sache litt.

Die Beiden mussten sich ein wenig beeilen, schafften es jedoch genau mit dem Klingeln der Schulglocke in die Klasse zu stürmen.

Sie setzten sich und erst als Jelana ihre Sachen aus dem Rucksack geholt hatte, die sie für diese Stunde brauchen würde, wanderte ihr Blick langsam zu dem Platz an dem Seto saß.

Wie immer sah er verbohrt zur Tafel und schrieb alles mit, was der Lehrer erzählte. Komisch.

Sie war sich sicher, dass er das sowieso alles konnte, wozu strengte er sich so an?

Wahrscheinlich würde er sich sonst zu Tode langweilen...

Die ersten Stunden vergingen nur schleppend. Jelana hatte am heutigen Tag überhaupt keine Lust auf den Unterricht der sie noch erwarten würde und sie spielte mit dem Gedanken sich krank zu stellen und einfach zu verschwinden.

Joey machte ihr aber einen Strich durch die Rechnung und wies sie darauf hin, dass ihre Mutter schon wütend genug war und wenn sie herausfinden würde, dass Jelana nun auch noch schwänzte, dann wäre ihr Vertrauen komplett missbraucht.

Sie wusste, dass Joey recht hatte, also blieb sie. So saß sie mit langem Gesicht in der Stundenpause mit ihm und den anderen in der Mensa.

Genervt stocherte sie in ihrem Essen herum. Spinat! Welche Schulkantine kam denn bitte auf die bescheuerte Idee ihren Schülern so einen Fraß vorzusetzen?

Wie sie dieses grüne Zeug hasste. Joey schien es da nicht anders zu gehen, doch trotz vielsagender Miene verdrückte er seine und anschließend auch noch ihre Portion.

„Ich hab gegessen du musst wegräumen“ rief er, als er aufgegessen hatte.

Jelana warf ihm giftige Blicke zu. „Du kannst froh sein, dass ich aufs Klo muss, sonst würdest du jetzt auf den Sachen sitzen bleiben und Ärger mit der Putzfrau kriegen. Die ist auf sowas gar nicht gut zu sprechen.“

Während sie ihm die Zunge herausstreckte stellte sie die Tabletts und Teller aufeinander. Sie beschloss die Überbleibsel ihrer anderen Freunde sofort mitzunehmen.

So lief sie ziemlich beladen durch die Mensa, ohne wirklich zu sehen wohin sie trat, da der riesige Stapel auf ihren Armen ihr die Sicht versperrte.

Und natürlich kam es mal wieder so wie es kommen musste.

Sie hatte fasst die Tablettablage erreicht, als sie auf einen Widerstand stieß.

Die obersten Teller kippten nach vorn und beinahe wären ihr alle Tabletts aus den Händen gefallen.

Derjenige, in den sie hinein gerannt war, hatte nun einen großen, grünen Flecken auf seinem weißen T-Shirt.

„Das tut mir so leid“ entschuldigte sie sich sofort und fragte sich mal wieder wie oft sie diesen Satz schon gesagt hatte. Sie sollte eine Strichliste führen.

„Kannst du nicht aufpassen?“ kam es nur eiskalt zurück.

Sie kannte diese Stimme. Natürlich kannte sie diese Stimme, wie sollte es auch anders sein.

Nein, sie rannte nicht irgenwen um. Sie rannte Seto Kaiba um.

„Naja, ICH habe nichts gesehen, aber du hättest locker sehen können, dass ich komme!“

„Du solltest einfach aufhören das Dienstmädchen für deine kleinen Freunde zu spielen, dann belästigst du auch niemanden.“

„Wem ich die Sachen hinterher trage und wem nicht ist meine Sache und wenn DU ein Problem mit Flecken auf dem T-Shirt hast ist dir echt nicht mehr zu helfen. Du solltest der allerletzte sein, der sich über sowas aufregt denn du hast sicherlich ne Haushälterin, die das für dich wäscht. Oder du schmeißt es einfach weg und kaufst ein neues – das wird dir ja wohl kaum weh tun!“

Langsam wurde Jelana richtig wütend. Wieso machte er sie so wütend? Sie konnte einfach nicht in ihn verliebt sein. Das musste sie nicht leugnen, wie sie es doch am gestrigen Tag noch getan hatte. Es war doch so offensichtlich, dass sie ihn nicht leiden konnte.

Wenn da nur nicht diese blauen Augen wären.....

Zu ihrer Überraschen starrten genau diese sie unverblümt an. Er sagte nichts.

Verdammt wieso knallte er ihr nicht irgendwas gemeines an den Kopf?

„Über die Dinge nachzudenken die ich tue und lasse ist wohl für dich ein wenig zu hoch.“

Na also. Geht doch. Jelana wollte gerade etwas erwidern, doch er war noch nicht fertig.

„Du solltest dich zurück auf den Weg zu deinem Schoßhund machen. Er wartet sicherlich darauf, dass du wieder in aller Öffentlichkeit über ihn herfällst!“

In seinem Blick war nun eindeutig zu lesen, dass er verdammt wütend war.

Jelana war ziemlich verdutzt. Sie stand dort, vollgepackt mit Tabletts, ohne sich zu regen.

Was war das für ein Klang in seiner Stimme? Wie sollte sie ihn deuten? War es ein Vorwurf gewesen?

Genauso verwirrt wie sie war sah sie ihn auch an, doch es dauerte nicht lang, da hatte sie sich wieder gefangen.

„Was geht dich das an über wen ich wo und wann herfalle? Meine Sache. Kann dir egal sein.“ sagte sie schnippisch.

Es schien als wollte er etwas sagen, doch er hielt stattdessen inne. Nach kurzem Überlegen rauschte er einfach an ihr vorbei.

Wütend knallte Jelana die Last auf ihren Armen in die Tablettablage.

Was für ein Idiot! Was sollten immer diese dämlichen Aktionen und Anspielungen?!

Wenn das so weiterging würde sie ihm wehtun, das schwor sie. Beim nächsten Mal würde es nicht bei einem Fleck Spinat auf seinem T-Shirt bleiben!

Sie beschloss nicht zu ihren Freunden zurückzukehren. Nicht in diesem Zustand. Das konnte nur Streit geben.

Also setzte sie sich für den Rest der Stunde vor den Raum in dem sie als nächstes Unterricht haben würde und schaffte es nach und nach sich abzureagieren.

Schon längst war ihr aufgefallen, dass niemand sie so schnell auf die Palme brachte wie dieser eine Kerl. Letztendlich wusste sie aber auch, dass er ihr den Rest des Tages im Kopf herumspuken würde und das auch wenn ihr Ärger schon längst verflogen war.

Sie seufzte und legte ihren Kopf auf die Knie, die sie fest an den Körper gezogen hatte. Was war nur los? Er sollte sie einfach in Ruhe lassen.

Sie hatte schon genug Probleme, da brauchte sie nicht noch ein Furunkel im Kopf, dass sie verrückt machte!

Die ganze Zeit über quälten sie solche Gedanken und so war sie heilfroh, als sich nach und nach ihre Mitschüler um sie versammelten und sie, nachdem sie sich bei ihren Freunden dafür entschuldigt hatte nicht zurück gekommen zu sein, endlich vom Unterricht abgelenkt werden würde.

Doch erstens kam es anders und zweitens als sie dachte!

Als ihr Blick – wieder mal – zu seinem Platz wanderte und sie sah, dass er nicht da war, wurde ihr ganz komisch und die Konzentration, die sie eigentlich komplett auf den Unterricht richten wollte schwand dahin.

Stattdessen kreisten ihre Gedanken nur um eine Person.

Wo war er? Wieso war er nicht mehr da?

Am liebsten hätte sie sich selbst geohrfeigt. Was ging sie das an? Das sollte ihr genauso egal sein, wie es ihm egal sein sollte mit wem sie rumknutschte und mit wem nicht!

Wütend rammte sie die Spitze ihres Stiftes in den schon ziemlich demolierten Kunsttisch.

Ob das jemals ein Ende nehmen würde?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-01-17T11:40:22+00:00 17.01.2011 12:40
wird ja immer spannender :D
ach und danke für deine erwähnung xD wäre doch nicht nötig gewesen :3
Mal schauen, was noch so alles auf Jelena zukommt :)
*gleich weiterlesen*
*hihi*
lg hdgdl Yuriii <3


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