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Last Butterfly

Matt, Mello, BB vs Kira
von

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Beyond Birthday

Ein Radio lief im Badezimmer und brachte gerade die neuesten Kira-Verkündungen. Danach lief ein altmodischer Song aus den 60ern während Mello sein Gesicht im Spiegel betrachtete. Die Narbe von damals, die er sich vor sieben Jahren zugezogen hatte, hatte eine unauslöschbare Erinnerung in sein Gedächtnis gebrannt und jeden Tag, wenn er in diesem Spiegel sah, musste er an den Brand im Waisenhaus denken und an dieses „Heil Kira“, welches diese wütende Meute damals geschrieen hatte. Insbesondere den grausamen Anblick des sterbenden Nears, der ohne Beine und mit unzähligen Verbrennungen unter dem Balken eingequetscht dagelegen hatte, konnte er einfach nicht vergessen. Er wollte auch nicht vergessen. Diese Brandnarbe hatte ihm klar gemacht dass die Welt grausam war und dass sich unzählige Menschen zu hirnlosen gewaltbereiten Affen zurückentwickelt hatten, nachdem Kira die absolute Macht an sich gerissen hatte. Grund dafür war dass L und Watari kurz vor dem Brand bei einem schweren Autounfall ums Leben gekommen waren und irgendwie hatte Kira Wind von dem Waisenhaus bekommen und seine Macht dazu genutzt um es niederzubrennen. Damit wollte er verhindern, dass ein neuer L ihm im Wege stehen würde doch mit dieser Aktion hatte er den größten Fehler seines Lebens gemacht. Er hatte sich Mello zum Feind gemacht und wenn Mello jemandem Rache schwor, dann würde dieser Jemand sich wünschen, niemals geboren worden zu sein. Seit sieben Jahren hatte er mehrere Kampfsportarten trainiert und auf dieses Jahr hingearbeitet. Dieses Jahr war er endlich soweit, dass er die unzähligen Waisenkinder, die sich noch nie etwas hatten zu Schulden kommen lassen, rächen würde. Karate, Jiu Jitsu, Taek Wan Doo hatte er gemeistert und er war bei einem Ex-Marine im Training gewesen und konnte blind eine Waffe auseinander und wieder zusammenbauen. Der Gedanke an die vielen jungen Leben, die durch diesen Wahnsinnigen ihr Leben lassen musste, gab ihm den Antrieb selbst bei purer Erschöpfung wieder aufzustehen. Und er war nicht alleine. Sein bester Freund Matt war über die sieben Jahre nicht untätig geblieben und hatte sich zum Piloten ausbilden lassen und sein Wissen zum Hacker erweitet, außerdem hatte er eine Leidenschaft für Roboter und sonstige Maschinerien entwickelt. Zusammen entwickelten sie ein tägliches Trainingprogramm, damit Mello für den Fall gerüstet war.

Der nun 21-jährige begann sich anzuziehen und ging zu seinem Freund in die so genannte Dunkelkammer. Er hatte das Zimmer deshalb so getauft weil Matt niemals das Licht anschaltete und nur die Monitore laufen ließ. Das ganze Boden war voller Kabel und Drähte und technische Spielereien und Blaupausen lagen überall rum. Kurzum: Hier herrschte das nackte Chaos und es roch hier stark nach Nikotin. „Und Matt? Leben deine Roboter noch?“

„Dank deiner blöden Hollow-Knarre kann ich den Roboter wegschmeißen. Hättest du stattdessen die „Destiny“ genommen, dann hätte ich ihn wieder zusammenflicken können. Du hast ihn gekillt!“ Zwar blieb sein Ton ruhig aber sein Ärger über den geschrotteten Roboter war unüberhörbar. Ein Mal die Woche kämpfte Mello gegen Matts gebaute Kampfmaschinen und ausgerechnet seinen Lieblingsroboter hatte er erwischt. So etwas nahm Matt sehr persönlich… Die Waffe, von der er gesprochen hatte, war seine eigene Kreation. Er hatte eine Leidenschaft für neue Waffen entwickelt und gab seinen Erfindungen immer wieder recht seltsame Namen. Die entwickelten Pistolen trugen unter anderem die Namen „Bonny“, „Clyde“, „Destiny“ und das schwerere Geschütz hatte er „Hollow“ getauft.

„Sorry, ich mach’s wieder gut. Hast du übrigens schon die Informationen um die ich dich gebeten hatte?“ Es dauerte eine gute Weile bis Matt antwortete. Seine Zigarette leuchtete kurz auf und er blies bläulichen Rauch aus. Er begann auf der Tastatur zu tippen und murmelte irgendetwas, dann schließlich antwortete er „Es gibt einige, die ihn in Tokyo gesehen haben, oft hält er sich im Touristenviertel auf soweit ich in Erfahrung bringen konnte und es scheint so als dass er oft ins Restaurant „Izakaya“ geht. Das ist leider auch schon alles. Nach seinem Verschwinden gab es kaum Hinweise auf seinen Aufenthaltsort aber schau einfach mal in dem Restaurant rein, vielleicht hast du da ja Glück.“

„Hast du schon das Motorrad repariert?“ Erst letzte Woche hatte irgendein Arschloch Mello von der Fahrbahn abgedrängt und er war gegen einen Baum geknallt. Er selbst war mit ein paar Schrammen davongekommen aber sein Motorrad hatte es ziemlich böse erwischt und für ihn war es einfach uncool ein Auto zu nehmen. Matt sah ihn durch seine orangefarbenen Brillengläser an und seine dunklen Augen verfinsterten sich ein klein wenig. „Das dauert noch seine Zeit. So wie das aussah hatte ich zunächst befürchtet, du hattest eine LKW-Kollision und keinen einfachen Baum-Crash. Kannst ja stattdessen den Toyota nehmen.“ Anscheinend hatte Mello keine andere Wahl und fing die Autoschlüssel auf, die Matt ihm zuwarf. „Aber geh vorsichtig damit um. Das Schätzchen hat mir mal das Leben gerettet!“ Ohne etwas darauf zu erwidern, ging Mello in die Garage, öffnete das elektrische Tor und setzte sich in den schwarzen Toyota. Er und Matt hatten in den letzten Jahren ziemlich viel verdient. Angefangen von unzähligen Jobs bis hin zu Patenten hatten sie genug Geld zusammengespart, um ein neues Waisenhaus aufzubauen aber dieses Mal nicht in Winchester sondern versteckt in Schottland und nicht nur hochintelligente Waisenkinder wurden dort aufgenommen sondern anderweitig Begabte und sogar Behinderte. Erst letztens hatten sie einen Autisten aufgenommen, der in Sachen Astrophysik Stephen Hawking alle Ehre machte. Gut, solche Kinder benötigten eine spezielle Betreuung aber Mello hatte beschlossen, Wataris Gedanken weiter auszuweiten und nicht nur einen neuen L auszubilden, der absolut anonym und alleine war sondern eine Gruppe von unzähligen Leuten zu gründen, die vereint „L’s Legacy“ genannt werden würde. Zwar war es damals ein richtiger Ansporn gewesen, besser als Near zu sein aber warum sollte nur der Beste die Lorbeeren bekommen während der Zweitbeste nichts bekommt? Das hatte ihn ziemlich gestört und dann war ihm der Gedanke mit der Gruppe „L’s Legacy“ gekommen. Zwischendurch bekam er immer wieder neue Entwicklungen aus dem Waisenhaus und auch ein paar Grüße von seinen Schützlingen. Manchmal kam er auch zu Besuch, auch wenn er bis heute der Auffassung war, er könne nicht mit kleinen Kindern umgehen und immer wenn er zum Waisenhaus kam, wurde er an sein eigenes erinnert, wo hundert Waisenkinder bei lebendigem Leibe verbrannt oder an Rauchvergiftung gestorben waren. Egal was er auch tat, solange er Kira dafür nicht zur Rechenschaft gezogen hatte, würde sich diese Wunde niemals schließen, auch nicht wenn er tausenden von Waisenkindern eine ideale Zukunft ermöglicht.

Er gab das Izakaya-Restaurant in Matts eigens entwickeltes Navi ein und fuhr los. Der Verkehr war in Tokyo ein wahrer Alptraum und das war auch der Grund warum Mello immer mit dem Motorrad fuhr. Man konnte sich ja durch den still liegenden Verkehr durchschlängeln aber mit dem Auto ging das ja nicht. Genervt schaltete er die Musik an und drehte leicht aggressive Hardrock-Musik lauter. Es dauerte eine geschlagene halbe Stunde bis er endlich aus dem Stau rauskam und suchte sich direkt das nächstbeste Parkhaus, danach begann er die Innenstadt abzusuchen. Immer wieder sahen ihn ein paar Leute komisch wegen seiner schwarzen Ledermontur an und weil er eben Ausländer war. Manche machten sogar Fotos von ihm und er kam sich irgendwie wie ein Freak vor. Schließlich erreichte er das besagte Touristenviertel wo wirklich in allen möglichen Sprachen gesprochen wurde. Englisch, französisch, spanisch…. Alles war vertreten. Das Restaurant Izakaya war ein sehr traditionell gehaltener Laden, der wirklich einladend wirkte. Zwar war noch nicht viel los aber zum Nachmittag würde das Lokal brechend voll sein. Zögernd betrat er das „Izakaya“ und setzte sich an den Tresen. Ein Junge, gerade mal 17 oder 18 Jahre alt kam aus der Küche geeilt und legte sich der Länge nach auf den Boden und das Metalltablett schepperte laut. Schnell stand er wieder auf und klopfte sich den Staub von der Schürze. „Willkommen im Izakaya, was darf ich Ihnen bringen?“ Der Junge sprach wirklich miserabel Japanisch, so viel stand fest und seine roten Augen wirkten irgendwie unmenschlich auf Mello. Als er dann aber bemerkte dass er einen Ausländer vor sich hatte, wiederholte er seine Frage noch mal auf Englisch. Offensichtlich war der Junge Engländer und hatte irgendwie ein ziemlich kindliches Gesicht. „Eine Cola genügt völlig.“ Sofort machte sich der Junge an die Arbeit und wirkte ziemlich hektisch und tollpatschig. Aber das alles wirkte ziemlich niedlich an ihm. Es war ein wahres Wunder, dass er das Getränk nicht aus Versehen fallen ließ. Er hatte kurz geschnittenes schwarzes Haar, war nicht sonderlich groß und hatte ein paar Sommersprossen im Gesicht. Nur kurz konnte Mello erkennen, dass der Junge an den Knien und Ellebogen Pflaster hatte und alte Operationsnarben waren an den Armen zu sehen. Anscheinend hatte er sich mal was gebrochen, so tollpatschig wie er war, klang es für Mello gar nicht mal so unwahrscheinlich. „Sind Sie Tourist?“

„Nein, ich bin hier weil ich jemanden suche.“ Mello holte ein Foto aus seiner Jackentasche heraus, auf dem ein junger Mann von ca. 25 Jahren abgebildet war, der schwarzes zotteliges Haar und rote Augen hatte. Es war ein Foto von seiner Verhaftung und sein Blick spiegelte pure Bosheit wieder. Der Junge legte den Kopf zur Seite und runzelte die Stirn. „Der kommt manchmal hierher. Warum suchen Sie nach ihm?“

„Ich will nur mit ihm reden mehr nicht. Ich hab da nämlich ein kleines Problem und ich hoffe dass er mir da weiterhelfen kann.“ Doch der Junge war misstrauisch. Kein Wunder bei Mellos Brandnarbe, der Sonnenbrille und der schwarzen Lederklamotten. Er sah doch ziemlich stark wie ein Mafioso aus. Mello spürte dass dieser Tollpatsch mehr wusste als er verraten wollte und er hatte das Gefühl direkt in eine Falle gelaufen zu sein. Langsam wanderte seine Hand zu seiner Waffe, dann ging alles ganz schnell. Er zog seine Pistole und entsicherte sie und das keine Sekunde zu früh denn jemand hatte sich lautlos von hinten angeschlichen und war mit einem Messer bewaffnet. „Schön dass wir uns endlich mal sehen Beyond Birthday.“ Ohne auch nur Widerstand zu leisten erhob der Mann mit dem Messer die Hände und setzte ein Lächeln auf. „Dass mich L’s Schoßhündchen irgendwann mal finden war ja bloß eine Frage der Zeit. Wenn du die Waffe runternimmst, können wir in Ruhe miteinander reden.“ Doch Mello zögerte denn er war erschrocken wie knapp er einem Attentat entkommen war. Hätte er nicht gespürt dass sich da jemand angeschlichen hatte, wäre er jetzt wahrscheinlich tot gewesen. Dann schließlich senkte er die Pistole und Beyond führte sie zu einem Tisch weiter abseits. „Rebirth, sei so gut und bring mir bitte ein Wasser!“ rief er dem Jungen zu und setzte sich in die gleiche Sitzposition wie es L immer getan hatte. „Du sagst du willst mich sprechen. Was gibt’s?“

„Hast du schon mal von dem Brand in Winchester gehört?“ Beyond kratzte sich nachdenklich am Kopf und zögerte. „Soweit ich weiß haben irgendwelche Freaks ein Waisenhaus abgefackelt. Angeblich sollen alle umgekommen sein. Ich schließe aus deine Andeutung und aus der Narbe in deinem Gesicht daraus, dass du darin verwickelt warst.“ Mello nickte und nahm dankend die Cola an, die der Junge ihm reichte. Doch er zögerte zunächst mit dem Getränk weil ihm der Verdacht aufkam, es könnte vergiftet sein. „Es waren Kiras Anhänger, die das Waisenhaus niedergebrannt haben. Das war kurz nachdem L und Watari bei diesem Autounfall ums Leben gekommen waren. Ich will Kira dafür bezahlen lassen. Ich will Rache nehmen und dazu brauche ich deine Hilfe denn soweit ich weiß hasst du ihn abgrundtief.“ Nun wurde Beyond neugierig und setzte ein verschlagenes beinahe hinterhältiges Grinsen auf und kicherte. „Soso… Und warum ausgerechnet ich? Warum sollte ich mich mit einem Schoßhündchen L’s verbünden?“

„Ich bin schon seit sieben Jahren nicht mehr sein Schoßhündchen. L ist tot und nichts wird ihn zurückholen. Ich gehe meinen eigenen Weg und dieser besteht darin, dass Kira dafür bezahlen wird dass er einhundert unschuldige Kinder bei lebendigem Leibe hat verbrennen lassen!!!“ Mello steigerte sich mit jedem Satz weiter in seine Wut auf diesen Massenmörder rein während Beyond Birthday die Ruhe selbst blieb. Schließlich winkte er den Jungen namens Rebirth zu sich und wies ihn an, sich zu ihnen zu setzen. „Weißt du überhaupt was wahre Rachewut ist? Dann will ich dir mal was erzählen: Mein ewiger Machtkampf mit L hat dazu geführt, dass ich mein Heim, mein Land, meine Identität, meine Freunde und alles andere was mir wichtig war, aufgegeben habe. Alles habe ich hinter mir gelassen und wofür? Nur dass ich am Ende alles unwiederbringlich verloren habe und im Gefängnis starb. Wenn man Rache üben will, dann muss man bereit sein alles aufs Spiel zu setzen was man hat. Sein eigenes Leben, das seiner Liebsten und Freunde oder das von völlig Unbekannten. Ich bezweifle dass du wirklich Manns genug bist, das hier durchzuziehen. Geh wieder nach Hause Junge…“ Nun riss Mello der Geduldsfaden und er richtete die Waffe auf Beyonds Stirn. Dieser seufzte nur genervt und rollte mit den Augen. Nun wollte Mello die Waffe entsichern, doch in diesem Moment schoss Rebirth vor und hielt dem 21-jährigen ein Messer an die Kehle. „Ich habe nichts mehr zu verlieren und mir ist es egal ob ich dabei draufgehe oder nicht. Mir ist es auch gleich geworden, ob ich jemanden dafür töten muss um mein Ziel zu erreichen. Kira wird den Tag niemals vergessen an dem er sich Mihael Keehl zum Feind gemacht hat. Egal wer Kira ist, er wird leiden… dafür sorge ich!!!“ Lange sah Beyond ihn schweigend an, beinahe prüfend und dann klatschte er in die Hände. „Nicht schlecht Junge. Deine Augen zeigen abgrundtiefen Hass auf diesen Kira… Das gefällt mir. Rücksichtslose Wut ist genau das was ich mag, auch wenn ich bezweifle dass du wirklich bereit bist wirklich alles aufs Spiel zu setzen. Gerne schließe ich mich deinem so genannten Rachefeldzug an. Hier in diesem Restaurant zu sein ist auf Dauer auch nicht wirklich spannend und dass Kira meinen Namen ins Death Note eingetragen hat, kann ich auch nicht einfach so hinnehmen. Was meinst du Rebirth? Sollen wir unserem Revolverhelden unter die Arme greifen?“ Nun nahm der Junge das Messer wieder runter und zuckte mit den Achseln. „Wenn du dabei bist dann komme ich selbstverständlich mit.“

Mello steckte die Waffe wieder ein, verschränkte die Arme und sah Rebirth missbilligend an. „Du willst doch nicht ernsthaft dieses Kind da mit reinziehen oder?“ Nun sah Beyond etwas gekränkt aus und sah abwechselnd zu Rebirth und Mello. „Er mag zwar vielleicht ein Kind sein und ständig über seine eigenen Füße stolpern aber einen besseren Schützen als ihn wirst du nirgends finden.“ Ob das mal wirklich so stimmte, wagte Mello zu bezweifeln doch warum sollte Beyond Birthday ihn anlügen? Wenn der Bengel schon über seine wahre Identität als Serienmörder bescheid wusste, dann konnte er ihm eine Chance geben. „Aber ich spiel hier nicht den Babysitter, damit das mal klar ist.“

Etwas beleidigt sah Rebirth ihn an und wollte etwas sagen, aber Beyond hob die Hand um ihm zu signalisieren, still zu sein. Dann wandte er sich wieder Matt zu und trank einen Schluck Wasser aus seinem Glas. „Und wie stellst du dir das vor, willst du nur Kira oder auch seine Handlanger?“ „Ich will alle führenden Köpfe, die in dieser Kira-Sache verwickelt sind und bis zum Halse drin stecken. Aber sie alleine zu schnappen wird unmöglich sein.“ Zustimmend nickte Beyond und sah Mello tief in die Augen. Er hatte das Gefühl, dass dieser komische Vogel irgendetwas in ihm sah, dass er selbst nicht gesehen hatte und auf einmal fühlte er sich vollkommen nackt. Ein beschissenes Gefühl totaler Hilflosigkeit gegen diesen alles durchbohrenden Blick. „Da hast du Recht, wir brauchen dringend Verstärkung. Zum Glück habe ich da schon jemanden parat…“

„Echt? Und an wie viele hast du da gedacht?“ „Einen.“ Einen??? Das meinte Beyond doch wohl nicht ernst oder? Hallo, sie waren dabei den wohl größten Tyrann der Welt zu jagen und tausende von schwer bewaffneten Soldaten würden versuchen, sie wie Siebe zu zerschießen und Beyond wollte als Verstärkung nur einen Einzigen zu Hilfe holen? „Und wer zum Teufel ist dieser Jemand? Der muss ja richtig gefährlich sein wenn der es mit mindestens tausend Soldaten aufnehmen kann…“ Ernst starrte Beyond ihn an und sagte zuerst nichts, dann aber reagierte Rebirth und der schien alles andere als begeistert. „Beyond, du hast doch jetzt wirklich nicht vor SIE zu kontaktieren oder? Das wirst du nicht wirklich tun…“

„Tut mir Leid Rebirth, auch ich hatte gehofft sie nie wieder sehen zu müssen aber wenn wir Kira schnappen wollen, wird uns leider keine andere Wahl bleiben. Sie ist die Einzige, die geeignet wäre.“ „Von wem zum Teufel sprecht ihr beide da?“ Wütend schlug Mello mit der Faust auf den Tisch und es fehlte nicht mehr viel, dann würde ihm der Geduldsfaden reißen. Beyond und Rebirth schienen nicht gerade begeistert von ihrer Idee zu sein und klärten ihn schließlich auf. „Die Rede ist von einer professionellen Mörderin, die mich bei weitem in ihrer Grausamkeit übertrifft. Es ist mir nur mit Mühe gelungen sie auszuschalten als sie versucht hatte, eine dreizehnköpfige Studentengruppe umzubringen um mich aus dem Versteck zu locken. Mit Moral, Ehre und Vernunft kann man ihr nicht kommen. Sie ist ein Monster in Menschengestalt.“

„Weil ich ihre kranken Killerspielchen nicht mehr mitspielen wollte, hat sie mir die Rippen und Arme gebrochen, mir Pfefferspray in die Augen gesprüht und mir den Rücken mit Säure verbrannt. Dann hat sie mit dem Messer auf mich eingestochen. Hätte Beyond mich nicht gefunden, dann wäre ich längst tot…“ Als Mello das hörte und die verblichenen Narben auf Rebirths Körper war, konnte er es gar nicht fassen. So eine Psychopathin wollte Beyond einschalten? War der noch ganz bei Trost? „Und wie zum Teufel kommst du auf die bescheuerte Idee, dass sie auf uns hören wird wenn die doch so gefährlich ist? Die wird uns umbringen!!!“

„Sie handelt rein instinktiv, beinahe wie ein Tier. Wenn jemand schwächer ist als sie, behandelt sie diesen wie Dreck und macht sich auch keinen Hehl daraus, sie mal eben schnell zu töten. Doch wenn man stärker ist als sie oder ihr ebenbürtig ist, dann sieht die Sache ganz anders aus. Sie wird zwar versuchen uns zu bekämpfen aber wenn wir auf der Hut bleiben, sie nicht unnötig provozieren und ihr interessante Beschäftigungen geben, dann wird sie auf uns hören.“ Zwar war Mello immer noch nicht überzeugt, aber ihm blieb nichts anderes übrig als Beyond zu glauben. Immerhin wollte dieser ja auch dass Kira stirbt und wenn er auch an ihn ran wollte, dann brauchte er Mellos Hilfe. „Und wie heißt die Dame wenn man fragen darf?“

„Ihr Name lautet Rumiko Karasuma und sie arbeitet momentan unter falscher Identität an der Tokyo High School.“



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