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First Love, first Pain and than?

von

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Komischer Kauz

Sie riss ihre Augen weit auf und stellte fest, dass sie noch immer auf dem Boden saß.

„Ich muss wohl eingeschlafen sein. Kann es sein das alles nur ein Traum war?“ Fragte sich Shira und stand auf.

Verwirrt schaute sie umher, doch ihr Vater war nicht da.

Sie ging um das Haus herum um alles ihrem Bruder zu erzählen, doch dieser trainierte noch immer und beachtete Shira kein bisschen.

Sie versuchte mehrmals ihn anzusprechen, doch er zeigte keinerlei Reaktionen.

„Jetzt hör mir doch verdammt noch mal zu!“ Schrie sie ihn an und gab ihm eine Ohrfeige.

Verwundert schaute ihr Bruder sie an und sagte immer noch nichts.

„Vater ist nicht in Konoha angekommen. Können wir ihn suchen gehen?“ Fragte sie besorgt und schaute ihren Bruder mit großen, unruhigen Augen an.

„Ich habe keine Zeit.“ Sprach ihr Bruder und lief einfach in den nahegelegenen Wald.
 

Irgendwie wusste Shira das ihr Bruder mal wieder keine Zeit hatte.

Langsam lief sie ins Haus und zog sich erst einmal was an.

Sie ließ sich auf ihr Bett fallen und starrte die Decke an, an der sie Bilder von ihrem Vater und ihrem Bruder hängen hatte.

„Warum ist er nie angekommen? Was ist nur geschehen?“ In Gedanken weit weg, versuchte sie auf eine Antwort zu stoßen, doch es ergab alles keinen Sinn.

Ihr Vater war ein sehr beliebter Mann in der Gegend gewesen. Niemanden hatte er je auch nur ein Haar gekrümmt oder angeschrien. Es kam Shira alles so unlogisch vor.

Sie nahm ihre Bettdecke und krallte sich hinein, um nicht zu weinen, was ihr nicht gelang.

Die Tränen tropften auf das Bettlacken, wo nach wenigen Minuten ein nasser Fleck zu sehen war.
 


 

Hin und wieder öffnete sie ihre Augen, doch immer wieder, wenn sie feststellte, dass sie noch immer alleine war, schloss sie ihre Augen wieder und dachte an nichts.

Drei Tage lang verließ Shira kaum ihr Zimmer, außer wenn sie mal auf die Toilette musste.
 

Unruhig setzte sich Shira aufrecht in ihr Bett und schaute aus dem Fenster.

„Ich werde nicht länger hier herum sitzen. Ich muss ihn irgendwie wieder finden. Ich werde nach Konoha gehen und ich weiß ich werde ihn finden.“

Fest entschlossen stand Shira auf, packte sich ein paar Sachen zusammen und verließ sogleich das Haus, um in Richtung Konoha zu gehen.

Sie traf unterwegs noch einige Leute aus dem Dorf, welche sie aber versuchte gleich wieder abzuwimmeln. Sie ließ sie nicht anmerken wie traurig und niedergeschlagen sie war, um keinen weitere Sorgen zu bereiten.

„Na endlich bin ich aus dem Dorf. Noch mehr Lügen hätte ich nicht ausgehalten.“

Sagte Shira zu sich und lief weiter.

Noch nie zuvor ging sie alleine durch den Wald in Richtung Konoha. Ihr war auch noch nie aufgefallen, wie wunderschön dieser Wald eigentlich war.

Sonst lief sie immer mit ihrem Vater durch diesen Wald und hatte so auch nie großartig auf die Umgebung geschaut, weil sie immer viel geredet hatte.
 


 

Währenddessen in Konoha:

„Wie blöd kann man eigentlich sein Shikamaru!? Hast du vielleicht einmal daran gedacht wie sie sich jetzt fühlen könnte? Hättest du sie wenigstens mitgebracht oder sonst irgendwas gemacht, außer sie allein zu lassen.“

Genervt lief Ino auf und ab und warf Shikamaru immer wieder einen bösen Blick zu.

„Nun bleib doch mal ganz ruhig Ino. Ihr wird es schon gut gehen. Was regst du dich eigentlich so auf, du kennst sie doch gar nicht.“

„Weißt du was, lass es einfach. Du hast doch sowieso keine Ahnung.“

Ino warf die Tür hinter sich zu, sodass man es im zweiten Obergeschoss auch noch hörte.
 

Erschrocken von dem Lärm, schauten sich Kakashi und Naruto fragend an.

„Anscheinend macht sie ihm wieder die Hölle heiß wegen dem Mädchen, was ich auch irgendwie verstehen kann. Erst erzählt er ihr, dass ihr Vater nicht angekommen sei und dann lässt er sie einfach sitzen mit ihren Sorgen.“

Plapperte Naruto vor sich und las in einem Buch weiter.

„Du kennst Shikamaru. Er und Frauen sind zwei verschiedene Welten.“

Kakashi schaute aus dem Fenster und sah Ino schnellen Schrittes weglaufen.

Naruto klappte das Buch zu, stand auf und lief zur Tür.

„Wo willst du hingehen? Du weißt das wir hier auf Sakura warten sollen. Also bleib auch hier.“ Naruto schaute Kakashi an und lachte.

„Ich bin doch gleich wieder da.“

Naruto verließ den Raum und ließ Kakashi alleine stehen.
 

„Seltsames geht im Moment hier vor sich. Wer hatte schon Grund diesem Mann etwas anzutun oder ihn gar zu entführen? Er hatte doch keine Feinde, so erzählte er es mir doch immer. Sollte er doch ein Geheimnis haben, von dem niemand was wusste?“

Kakashi versuchte sich an irgendwas zu erinnern, doch ihm fiel es nicht ein.
 

Erschöpft setzte sich Shira auf einen Stein und schaute umher. Sie hielt Ausschau nach irgendwelchen Hinweisen, doch sie fand nichts.

Müde und hungrig stand sie nach wenigen Minuten wieder auf und entschloss sich weiter zu laufen.

Die Gegend kam ihr mehr und mehr fremd vor, je weiter sie lief.

„Es kann doch nicht sein das ich mich jetzt auch noch verlaufen habe? Ich bin doch den Weg schon so oft gelaufen.“

Sie hielt kurz inne und versuchte sich zu konzentrieren.

Es war sehr heiß heute, was sich auf ihren Kreislauf legte. Mehrmals wurde ihr leicht schwindlig, was nichts Neues in den letzten paar Stunden war.

Benommen kam Shira an einem See an, welchen sie zuvor nie gesehen hatte.

Erschöpft ließ sie sich nieder um etwas Wasser zu trinken. Sie tauchte ihre Hände ins Wasser und spürte wie sich ihr Körper langsam wieder erholte.

Sie nahm einen kräftigen Schluck vom Wasser und ließ sich danach rückwärts in das Gras fallen. Der Wind wehte ihr um die Nase und die Wolken schwebten sanft am Himmel vorbei.

Sie genoss die Ruhe und schloss ihre Augen für ein paar Minuten.

Doch als sie etwas rascheln hörte, riss sie ihre Augen wieder auf, blieb aber trotzdem ruhig liegen. Sie lauschte, hörte aber nichts mehr, was ihr wieder etwas Sicherheit gab.

Sie atmete tief ein und schaute weiterhin in den Himmel.
 

„Hätte dich jetzt jemand angreifen wollen, so hättest du keinerlei Chance gehabt zu entkommen Kleine.“ Shira schreckte auf und sah neben sich einen Mann sitzen.

„Und hättest du mir was tun wollen, hättest du es schon längst getan.“

Shira setzte sich aufrecht hin und schaute den Mann fragend an.

„Was tust du hier so alleine, weit weg von sämtlicher Zivilisation?“ Fragte der Mann und schaute auf den See.

„Eigentlich wollte ich nach Konoha gehen, habe mich aber wohl verlaufen…Überhaupt, das geht dir doch nichts an was ich hier mache.“

Shira stand auf und wollte weiter gehen, doch der Mann stellte sich vor ihr.

„Wenn du nach Konoha willst musst du aber in die andere Richtung gehen Kleine. Sonst läufst du immer weiter von Konoha weg.“

Genervt schaute sie den Mann an.

„Das war mir auch klar, dass ich in die andere Richtung gehen muss.“ Sagte sie um nicht ganz so blöd da zu stehen.

„Ich gehe sowieso nach Konoha, komm doch einfach mit.“ Misstrauisch schaute Shira den Mann an und überlegte.

„Ich heiße übrigens Jiraiya. Und du?“

„Shira.“

Kurz versuchte er Shira nicht ansehen zu müssen, was ihm sehr schwer fiel, denn sie war ein sehr hübsches Mädchen.
 

Shira trank noch ein wenig Wasser, ehe sie mit Jiraiya weiter in Richtung Konoha lief.

„Mir ist trotzdem noch nicht klar was du alleine hier draußen zu suchen hast. Suchst du jemanden?“

Shira blieb stehen und schaute Jiraiya entsetzt an.

„Woher weißt du das ich jemanden suche?“

„War eigentlich nur eine Vermutung. Aber anscheinend habe ich recht was dein Aufenthalt hier betrifft.“

„Ich suche nach meinem Vater ok? Mehr möchte ich aber auch nicht dazu sagen.“

Schweigend liefen beide weiter. Immer wieder schaute Jiraiya Shira an und versuchte so mehr über sie herauszufinden.
 

„Irgendwie ist das ein komischer Kauz. Doch er scheint eigentlich ganz in Ordnung zu sein. Vielleicht will er mir ja wirklich nur helfen nach Konoha zu kommen. Ich hoffe ich finde dort Antworten auf meine Fragen. Was ist nur mit dir geschehen Vater?“ Fragte sich Shira in Gedanken und schaute Jiraiya an.

Shira wusste nicht das Jiraiya ihren Vater kannte und fragte daher auch nicht ob er was wüsste. Einem Fremden soll man nie vertrauen, auch wenn er noch so nett und lieb zu einem ist, dass predigte ihr Vater jeden Tag, als sie noch kleiner war.
 

Nach einer guten halben Stunde verließen beide den Wald und man konnte ganz Konoha überblicken.

„Ich hoffe du findest deine Antworten auf deine Fragen. Man sieht sich bestimmt mal wieder. Machs gut.“ Rief Jiraiya noch, ehe er in den Bäumen verschwand.

„Danke das du mir geholfen hast Jiraiya!“ Rief sie ihm noch nach, doch sie war sich nicht sicher ob er es überhaupt noch gehört hatte.

Fest entschlossen blickte Shira nach Konoha und machte sich auch gleich auf den Weg.

Die Hoffnung begleitete sie im Moment bei jedem Schritt den sie tat, denn ohne die Hoffnung hätte sie schon längst aufgegeben nach ihrem Vater zu suchen.



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