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Deadly Weapon

von

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Erwischt

:D und das nächste Kapi ist online <3

ich hab es nicht noch mal übergelesen, aber ich hoffe, dass es trotzdem gefällt :)

noch ein riesiges Danke an meine lieben Komi-Schreiber <3 Vielen vielen Dank :)

viel spaß beim lesen!
 

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Langsam öffnete Aoi die Augen. Sein Gesicht lag auf der kühlen und leicht feuchten Erde. Der Geruch nach Gras stieg ihm penetrant in die Nase, sodass er sich vorsichtig erhob. Der Schmerz fuhr ihm in den Rücken und ein Stöhnen drang aus seinem Mund. Sofort war Shin an seiner Seite.

»Alles okay?«

Aoi nickte nur vorsichtig und brachte sich in eine etwas angenehmere Position. Sein Blick schweifte zu Uruha, Sakito und Ruka, die neben ihm im Gras lagen. Alle drei hatten die Augen geschlossen und schienen sich von der Tortour noch erholen zu müssen.

»Wie lange haben wir geschlafen?«, fragte Aoi schließlich, ohne den Blick von den drei Schlafenden abzuwenden.

»Etwa vier Stunden sind seitdem vergangen. Wir wollten euch etwas Zeit zum ausruhen geben. Reno und Ryouga sind währenddessen auf der Jagt gewesen und haben es geschafft zwei Rehe zu erledigen. Wir haben schon etwas gegessen, euch aber genug über gelassen.«

Dabei deutete Shou auf zwei Rehkadaver, die zwei Meter von Aoi entfernt lagen. Bei dem Anblick bemerkte Aoi erst, wie hungrig er eigentlich war. Behutsam erhob er sich und ging zu einem der toten Rehe hinüber, um etwas zu essen. Erstaunt blickte Shou ihn an.

»Du kannst schon laufen?!«

Der Schwarzhaarige kaute zuerst auf, bevor er antwortete.

»Bei mir verheilen Wunden eigentlich recht schnell.«

Shou nickte leicht mit dem Kopf und grinste schief.

»Das liegt bestimmt an deinen besseren Genen. Uruha, Ruka und Sakito sind schließlich immer noch nicht aufgewacht.«

Aoi blickte wieder zu den drei schlafenden hinüber. Es bereitete ihm etwas Sorgen, dass sie jetzt nicht schnell genug voran kamen. Er wollte so schnell es ging Amerika verlassen und zurück nach Japan.

Bevor er allerdings seinen Gedanken nachhängen konnte, wurde er von Reno angesprochen. Der Brünette saß auf einem Stein, streichte sich die langen Haare aus dem Gesicht und grinste breit.

»Du bist ja schon wach!«

Als Antwort gab Aoi nur ein leichtes Nicken von sich und widmete sich gleich wieder dem toten Reh.

Reno schien etwas beleidigt, dass Aoi seinen Versuch eine Konversation zu starten so ablehnte. Also wendete er sich an Ryouga und fing mit diesem ein Gespräch an.

»Ich hatte so einen seltsamen Traum.«

Ryouga zeigte sich wenig interessiert, doch Reno redete unbeirrt weiter.

»Es kam mir aber irgendwie nicht wie ein Traum vor. Ich habe mich selber im Traum gesehen. Aber ich war nicht ich. Jedenfalls nicht in menschlicher Form. Ich sah wie ein Wolf aus.«

Bei den Worten horchte Aoi interessiert auf. Er war nicht der einzige mit diesen seltsamen Träumen?!

Ryouga hingegen blickte Reno nur unbeeindruckt an.

»Aha.«

Sofort verdrehte Reno die Augen und verpasste Ryouga einen sanften Schlag gegen den Arm.

»Jetzt sei doch nicht immer so ein Stinkstiefel! Interessiert dich das denn gar nicht?«

Zur Antwort schüttelte der Angesprochene nur mit dem Kopf.

Aoi hingegen war Feuer und Flamme und wollte Reno gerade mehr fragen, als er neben sich ein leises und schmerzhaftes Keuchen vernahm. Sein Kopf schnellte zu Uruha herum, der die Augen geöffnet hatte und mit schmerzverzerrtem Gesicht zu ihnen hinauf schaute.

Sofort trat Shin neben sie alle. Schweigen senkte sich über die Gruppe, während der Gruppenführer das Wort erhob.

»Wir haben uns lange genug ausgeruht. Sakito und Ruka sind zwar noch nicht wach, aber wir werden sie abwechseln tragen. Aoi du kannst schon alleine laufen?«

Zur Bestätigung nickte der Schwarzhaarige.

Kaum hatte Shin zu ende geredet, erhoben sich auch alle. Tora nahm Ruka auf den Rücken, Nao Sakito und Ryouga Uruha.

Damit traten sie in den Regen hinaus und machten sich weiter auf den beschwerlichen Weg. Aber sie waren ihrem Ziel schon näher gekommen. Lange würde es nicht mehr dauern, bis sie die Hafenstadt erreicht hatten. Shin schätzte, dass sie vielleicht noch einen Tag brauchen würden, vielleicht auch weniger.
 

Kyo schnupperte leise in der Luft, vernahm aber nur noch einen leichten Geruch der Gruppe. Er blickte auf das kleine Gerät in seiner Hand. Die Punkte bewegten sich nicht mehr. Ein Fluchen drang aus seinem Mund. Sie mussten die Sender entfernt haben. Aber so schnell würde er nicht aufgeben.

Er ließ das Gerät wieder in seine Tasche gleiten. Ohne Zeit zu verschwenden, raste er in wahnsinniger Geschwindigkeit weiter.

Drei Stunden später erreichte er die kleine Höhle, in der sich die Gruppe aufgehalten hatte. Kyo ließ sich einen Moment Zeit, um etwas von den Rehkadavern zu essen, die sie zurück gelassen hatten. Anschließend suchte er den Boden ab und fand schließlich, wonach er gesucht hatte. Behutsam hob er einen der kleinen Sender auf, die am Boden lagen. Der Blutgeruch daran verriet ihm, dass dieser von Sakito war. Er fand nach kurzer Suche noch drei andere. Er betrachtete die kleinen Geräte, ließ sie dann aber unbeachtet wieder zu Boden fallen und trat aus dem Unterschlupf. Der Regen ließ langsam aber sicher nach. Zum Glück hing die Fährte der Gruppe noch schwach in der Luft. Und dass es jetzt aufhörte zu regnen, würde seine Verfolgung um einiges erleichtern. Sie hatten nur noch einen kleinen Vorsprung und mit vier verletzten würde es schwer sein, schnell voran zu kommen. Kyo würde sie im Morgengrauen eingeholt haben.
 

Reno keuchte unter dem schweren Gewicht von Uruha. Er hatte vor einer Stunde Ryouga abgelöst. Mittlerweile war er Nacht und über ihnen erstreckte sich ein pechschwarzer und sternenloser Himmel.

Ruka und Sakito waren wieder bei Bewusstsein, wurden aber weiter von ihnen getragen. Aoi hingegen hatte Schwierigkeiten den Anschluss nicht zu verlieren. Seine Wunde erschwerte ihm jeden Schritt und immer wieder flammte der Schmerz so heftig auf, dass ihm für Sekunden schwarz vor Augen wurde. Shou lief besorgt neben dem Schwarzhaarigen her, damit er gegebenenfalls eingreifen konnte, sollte Aoi das Bewusstsein verlieren.

Shin machte sich ebenfalls Sorgen und blickte immer wieder über die Schulter, um zu sehen, ob das Rudel nicht zu weit auseinander fiel. Mit gerunzelter Stirn betrachtete er immer wieder die Verletzten. Aber bald würden sie es geschafft haben. Ein leichter Geruch nach Ozean wehte ihm bereits um die Nase. Noch eine Stunde, dann hätten sie die Hafenstadt erreicht und könnten nach einem geeigneten Überseeschiff suchen.
 

Satoshi rieb sich die von den Handschellen wunden Handgelenke, wendete seinen Blick allerdings nicht eine Sekunde von Miyavi ab, der ihn mit in sein Labor genommen hatte.

»Kaoru wird in 8 Stunden in Tokyo landen. Von dort wird er wieder mit dem Hubschrauber hier nach Hirakata fliegen. Ich werde dich zehn Minuten vor seiner Ankunft in den Raum bringen, in dem sich der weiße Wolf befindet. Der Raum ist Videoüberwacht. Ich werde einem der Wärter den Auslöser für deinen Elektroschocker geben, damit er dich in dieser Zeit überwachen und gegebenenfalls eingreifen kann, falls du auf den Gedanken kommst etwas außerplanmäßiges zu veranstalten.«, erklärte Miyavi, während Satoshi verstehend nickte und mit wachen Augen jede Bewegung und Regung im Gesicht des Langhaarigen beobachtete.

»Wenn Kaoru dann hier landet, werde ich ihn ins Labor bringen. Du wirst ihn in dem Moment töten, in dem er das Labor betritt. Ich werde dafür sorgen, dass dein Überwachungsmann der einzige Augenzeuge sein wird. Nachdem du Kaoru erledigt hast, wirst du, wenn ich zurück bin, mit mir in den Überwachungsraum gehen und den Wachmann erledigen. Wir lassen es wie einen Ausbruchsversuch deinerseits aussehen. Ich werde dafür sorgen, dass du von deiner Schuld freigesprochen wirst.«
 

Langsam trat Mizuki ins Mondlicht hinaus. Er war seit Jahren nicht aus seiner Zelle gekommen und jetzt erschlugen ihn die Eindrücke. Einen Moment lang atmete er einfach nur die frische Luft ein. Er konnte sein Glück nicht fassen, dass er aus dieser Hölle hinaus durfte, wenn auch nur für ein paar Tage. Aber Mizuki würde nie wieder zurück kehren. Er würde seinen Auftrag ausführen und sich dann aus dem Staub machen. Es war ihm egal, welche Konsequenzen sein Handeln für Mao haben würde.

Noch einmal warf er einen letzten Blick auf das hässliche Gebäude, dass er eben erst verlassen hatte. Dann setzte er sich langsam in Bewegung. Nach und nach passierte er alle fünf Stahltore, die das Gelände absichern sollten. Keiner der Wachmänner machte Anstalten ihn aufzuhalten, bis er endlich das letzte Tor hinter ich gelassen hatte.

Das Gefühl der Freiheit war einen Moment lang so übermächtig, dass er stehen bleiben und sich beruhigen musste. Nach einigen tiefen Atemzügen ging er schließlich weiter, wurde immer schneller, bis er in die Nacht hinaus stürmte.
 

Mao beobachtete von seinem Labor durch das Fenster aus Mizuki. Sein Sohn schien erst etwas ratlos vor den Toren zu stehen, bis er anfing zu rennen und in die Dunkelheit hinaus raste. Mao wusste, dass Mizuki seinen Auftrag erfüllen würde, aber nicht wieder zurück kehren würde. Und das war auch gut so. Mao wollte Mizuki nie wieder sehen, nie wieder seinem Größten Fehler im Leben ins Gesicht sehen. Vielleicht konnte er jetzt wieder an seine Frau denken, ohne dass ihn das Schuldgefühl innerlich zerriss.

Er wendete sich vom Fenster ab und setzte sich wieder in seinen Schreibtischstuhl. Seine Gedanken schweiften zu seinem engsten Vertrauten Miyavi. Von ihm wusste er, dass Kaoru hinter Aoi her war und Kyo auf diesen angesetzt hatte. Yumikos Zettel ergaben auf einmal einen zu einfachen Sinn. »Verteckt, zerstört.«. Sie hatte damals eigenständig in der Zelle die Unterlagen zerstört und die Spritze in Aois Körper versteckt. Auch das wusste er durch Miyavi. Sollte Kaoru die Spritze in die Hand bekommen, hätten sie ein gewaltiges Problem. Mao atmete tief durch und versuchte sich zu beruhigen. Mizuki würde seinen Auftrag erfüllen, dessen war er sich sicher.
 

Dieser raste wie von der Tarantel gestochen durch die Nacht. Der Gebäudetrakt, in dem er jahrelang gefangen genommen wurde, lag zur Sicherheit in einem kilometerweit unbewohnten Gebiet 80 Kilometer von Hirakata entfernt. Er würde nicht lange brauchen, um dort anzukommen.

Nach gut zehn Kilometern drosselte er sein Tempo. Ein Bach floss über die Wiese, über die er gerade lief. Fasziniert blieb Mizuki neben dem Bach stehen und berührte mit den Fingerspitzen vorsichtig die glänzende Oberfläche. Er beobachtete gebannt einige Minuten lang, wie das Wasser um seine Hand herum floss, bis er sich schließlich wieder aufrichtete und sich neugierig umblickte. Einen Moment lang überlegte er, dann witterte er vorsichtig in der Luft. Die Fährte eines Hasen lockte ihm zu einem Bau. Es dauerte nicht lange, bis er den Hasen aus seinem Versteck heraus gezogen hatte und diesem mit einem schnellen Griff den Hals umdrehte. Genüsslich verspeiste er das Fleisch und badete sich dabei im Mondlicht.
 

Die Dämmerung setzte gerade ein, als sie über einen Hügel stiegen und sich endlich unter ihnen die Hafenstadt erstreckte. Shin überlegte einen Moment, dann deutete er auf Hiroto, Aoi, Uruha, Sakito und Ruka.

»Ihr bleibt hier. Hiroto du kümmerst dich um die verletzten. Tora, Nao und Shou ihr bildet eine Gruppe. Hitsugi, Reita und Yomi ihr auch. Reno, Ryouga, Iv und Ko-Ki kommen mit mir. Wir gehen runter in die Stadt und hören uns im Hafen um, ob ein Überseeschiff noch heute ablegt. Wir treffen uns in einer Stunde wieder hier.«

Ruka, Uruha und Sakito legten sich erschöpft ins Gras und schliefen unter den Strapazen sofort ein. Nur Aoi blickte wehmütig den Rudelmitgliedern hinterher, die den Hügel hinab in die Stadt verschwanden. Er war nervös und wollte nicht herum sitzen.

Hiroto hatte sich auch ins Gras niedergelassen und ruhte sich aus.

»Hiroto... Ich gehe nicht weit weg, aber ich verschaffe mir mal aus der Entfernung einen Überblick über die Stadt. Vielleicht hilft uns das weiter.«

Auf Aois Vorschlag hin blickte Hiroto etwas misstrauisch, nickte dann aber.

»Geh aber nicht zu weit weg!«

Damit machte sich Aoi auch schon davon. Er suchte eine Weile, bis er einen geeigneten Platz fand, von dem aus er einen guten Überblick hatte.

Es raschelte leise im Gras hinter Aoi, doch er beachtete das nicht, bis der Wind sich eine Sekunde später drehte. Kyos Geruch schlug ihm entgegen.

Erschrocken wirbelte Aoi herum, doch es war bereits zu spät. Kyos Klaue schlug krachend in Aois Oberkörper ein, durchdrang das Fleisch, zersplitterte die Knochen. Der Schwarzhaarige brachte nur ein ersticktes Stöhnen aus seinem Mund. Kyo blickte grinsend auf sein Opfer hinab, das sich gerade noch auf den Beinen halten konnte.

»Hab ich dich also doch noch erwischt...«

Ohne erbarmen schob Kyo seine Klaue tiefer in das warme Fleisch, beachtete Aois Aufkeuchen und dessen Blutspucken nicht, und stieß endlich mit seinen Fingerspitzen gegen einen kleinen Gegenstand. Seine Hand umschloss diesen und brutal zog er den Gegenstand aus der klaffenden Wunde. Aoi brach sofort zusammen und blieb zuckend zu Kyos Füßen liegen. Dieser betrachtete neugierig die kleine Spritze, die er in seiner blutverschmierten Hand hielt.

Wegen so eines kleinen Gegenstands wurde so ein großer Aufwand betrieben?

Kopfschüttelnd steckte Kyo die Spritze in seine Hosentasche und beugte sich zu Aoi hinab, um sich diesen über die Schulter zu legen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuan-chan
2014-06-15T10:23:58+00:00 15.06.2014 12:23
Du schreibst weiter, das freut mich x'3
Aber mit der Wendung hab ich nicht gerechnet ><
Ich bin mal sehr gespannt, ob Kaoru nun aus dem weg geräumt wird und was kyo dann macht, wenn sein auftraggeben nicht mehr da ist. Ich werde geduldig warten :3


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