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Draco im Wandel der Gefühle

Harry x Draco
von

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Plan

Der Nachmittag zog sich schon über Stunden hinweg in die Länge und die Sonne schien schwach auf die grünen Wiesen der Ländereien von Hogwarts. Meine Wenigkeit saß in Mitten des sonnigsten Platzes um die leicht warmen Strahlen zu genießen und eine gewisse Unannehmlichkeit zu verdrängen, bis ich schließlich fluchen musste.

„Mistkerl.“

Neben mir ertönte ein kurzes Stöhnen.

„Wenn du mir schon nicht sagen willst was zur Hölle zwischen dir und Potter vorgefallen ist, dann hör auch endlich auf dich ständig zu beschweren. Das geht jetzt schon seit gestern nach dem Verwandlungsunterricht so!“

„Es geht dich nichts an.“

Blaise war wirklich lästig. Immer musste er gleich alles wissen. Wie oft hatte ich ihm nun schon sagen müssen er sollte sich aus dieser Sache raus halten? Jedenfalls oft genug.

„Anstatt mich zu nerven mach dich lieber nützlich, geh Pansy suchen und bring sie her. Ich muss noch etwas mit ihr besprechen.“

„Was glaubst du was ich bin? Dein bester Freund oder dein dämlicher Laufbrusche?“

Gerade wollte ich etwas gemeines loswerden, da redete Blaise wieder schnell weiter.

„Spar dir deine Antwort und komm lieber mit. Wir sind schon seit Unterrichtsschluss hier draußen. Außerdem ziehen langsam dunkle Wolken auf, lange wirst du dich also sowieso nicht mehr sonnen können, du Schönling.“, kicherte der dunkelhäutige Slytherin, der schon auf einen gewissen Sicherheitsabstand gegangen war, da er meine Reaktion auf solche Bezeichnungen nur allzu gut kannte.

Sofort stand ich auf und stolperte ich ihm entgegen um ihn noch zu erwischen, aber der bereits bestehende Abstand zwischen uns kam ihm nun zu Gunsten. Blaise lief schnell in Richtung Schloss und ich ihm hinterher.

Es war weniger der Ausdruck, den er benutzt hatte, der mich in Rage brachte, sondern mehr die Tonlage, in der er es ausgesprochen hatte. Und das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. Eigentlich war ich mit meinen 16 Jahren schon zu alt für dermaßen kindische Fangspiele, aber Blaise sollte seine Abreibung so schnell wie möglich bekommen, deswegen war heute mal eine Ausnahme erlaubt.
 

* * *
 

Spät am Abend saß ich noch im Gemeinschaftsraum der Slytherins auf meinem Sessel neben den warmen, in wunderschönem grün aufleuchtenden Kamin und wartete. Das Abendessen war schon vorbei und ich hatte Pansy nirgendwo entdecken können. Stattdessen musste ich die Visage dieses abscheulichen Gyffindors sehen. Dabei flammte derart starker Hass in mir auf, dass ich noch viel mehr darauf erpicht war mich an ihm zu rächen. Und umso mehr hatte es mich geärgert, dass Pansy nicht vor Ort gewesen war.

Während ich mich an die vergangenen Stunden erinnerte, merkte ich nicht wie jemand eingetreten und ich somit nicht mehr alleine war. Auf einmal stand die Gesuchte neben mir und grinste bis über beide Ohren.

„Hey Draco! Was machst du denn so alleine hier?“

Warum hatte dieses Mädchen eigentlich immer so widerlich gute Laune?

„Auf dich warten! Wo warst du denn den ganzen Abend? Aber weißt du was? Das kann mir auch egal sein. Ich bin immer noch sauer auf dich und deswegen wirst du mir jetzt bei etwas helfen. Dann ist das Vergangene auch vergessene Sache, klar?“

„Ist ja gut. Du musst dich ja nicht gleich so aufregen. Also worum geht es denn?“

Ich wusste, dass zumindest in diesem Punkt verlass auf Pansy war und sie war es mir auch wirklich schuldig.

„Ich brauche etwas, womit ich mich an Potter rächen kann. Er soll es bereuen sich jemals gegen mich gestellt zu haben!“

„Mehr nicht?“

Anscheinend war sie verblüfft über meine ziemlich anspruchslose Forderung, wo ich doch eigentlich immer ziemlich viel verlangte.

„Nein, das ist alles. Aber ich weiß, dass du die besten Sachen kennst, die man für einen solchen Racheakt braucht. Also fang an zu reden.“

„Wie wäre es denn mit einem netten Zaubertrank?“

„Welcher?“

„Der gleiche den ich Crabbe und Goyle verabreicht habe?“

„Nein, der ist zum einschlafen langweilig.“

„Vielleicht einen, der das Geschlecht ändert?“

Ungläubig starrte ich Pansy ins Gesicht. „So was gibt es?“

„Ich glaube, ich habe mal davon gehört, aber ich bin mir nicht mehr sicher. Aber wenn du willst schaue ich mich mal um. Es gibt bestimmt... .“

„Nein, ich brauche etwas, womit ich jetzt sofort arbeiten kann! Es soll nicht noch mehr Zeit verstreichen. Potter soll nicht länger verschont bleiben!“

„Es gäbe da noch den Persönlichkeitsspaltungs-Trank.“

„Was? Was bitte bringt es mir, wenn ich Potters Persönlichkeit spalte? Schwachsinn! Rede weiter.“

„Aber, aber, Dray. Es mag erst mal harmlos klingen, aber wenn du ein einziges mal miterlebst, was mit der Person passiert, die so einen Trank zu sich nimmt, wirst du sicher anders denken. Als ich zum ersten mal davon gehört habe, dachte ich genau das selbe, aber aus Langeweile mischte ich ihn unter ein Getränk und als ein dummer Huffelpuff diesen trank, hat sich seine Persönlichkeit alle halbe Stunde geändert. Und glaub mir, dabei kommen auch Seiten zum Vorschein, von deren Existenz du nicht einmal etwas weißt.“

Langsam fand ich gefallen daran und Pansys schadenfrohes Grinsen ließ darauf deuten, dass sie es genau so meinte, wie sie es sagte. Deswegen ließ ich mir noch ein wenig genauer berichten welche Folgen dieser Trank mit sich trug, bis ich schlussendlich vollkommen davon überzeugt war, dass das genau das richtige für den elenden Gryffindor war.

„Alles klar, genug geredet. Du wirst mir bis morgen die Brauanleitung besorgen und ich werde meinen Plan in die Tat umsetzen.“

Nachdem ich meine letzten Worte losgeworden war, eilte ich in den Jungenschlafraum und

ließ Pansy hinter mir zurück. Ich konnte es kaum erwarten. In einigen Tagen würde ich endlich meine Rache bekommen. Potter würde schon sehen, was er davon hatte, wenn er sich mit mir anlegte. Er würde es mehr als bereuen, das stand fest.
 

* * *
 

Dunkelheit und Stille waren das einzige, was ich im Moment wahrnehmen konnte. Meine Augen waren geschlossen. Ich rührte mich nicht und plötzlich fühlte ich einen warmen Lufthauch, kurz gefolgt von einer leichten Berührung an meiner rechten Wange. Jemand strich mir mit seinen Fingerspitzen über meine Haut und ich genoss es.

Ohne die Augen zu öffnen berührte auch ich das Gesicht meiner Gegenüber. Bis auf unsere ruhigen Atemzüge war nichts zu hören und auf einmal küssten mich Lippen sanft an meinem Hals. Ich glitt mit meinen Händen höher, gelangte an die angenehm weichen Haare der Unbekannten, die überraschend kurz waren, und vergrub sie darin. Plötzlich stieß ich an etwas, das ich zuerst nicht zuordnen, doch dann als Brille identifizieren konnte und da flammte die Neugier in mir auf.

Ich schlug langsam meine Augen auf und erblickte ein Gesicht, dass mich vor Schreck erstarren ließ. Das konnte nicht wahr sein! Nicht nur, dass ich gerade von einem Jungen geküsst worden war, nein, dieser Junge war... !

Mit meinen Händen um mich schlagend schreckte ich hoch. Kalter Schweiß benetzte mein Gesicht und mein Puls raste. Total verwirrt merkte ich, dass ich bloß geträumt hatte, als ich die anderen Betten des Jungenschlafraumes erblickte und ich war erleichtert. Aber jetzt stellte sich mir die Frage warum um alles in der Welt ich ausgerechnet solche Dinge über diesen unausstehlichen Jungen träumte. War es nicht schon Qual genug gewesen, dass sich mein erster Alptraum über Potter fast in die Realität umgesetzt hatte? In meinem Kopf schwirrten unweigerlich die Bilder wie er mich berührte, wie er mich mit seinen Lippen sanft küsste und... .

Moment mal. Irgendetwas stimmte nicht. Meine Gedanken klangen ja als wäre das etwas schönes! Bei Merlins Bart! Das... das... ! Ich wollte das doch überhaupt nicht denken! Das war alles allein Potters Schuld! Wenn er letztens auf den großen Treppen nicht versucht hätte mich anzufassen, würde ich sicher nicht solche ekelhaften Träume haben! Heute. Heute würde ich ihm das alles heimzahlen.

Nachdem ich mich wieder halbwegs beruhigt hatte, entschied ich mich dazu noch ein wenig weiter zu schlafen bis der nächste Morgen anbrechen würde und ich meinen Plan in die Tat umsetzen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  oODrachenAugeOo
2011-02-01T20:09:21+00:00 01.02.2011 21:09
Oh ok... Nun, draco sollte sich ernsthaft darüber in klaren werden, ob er nicht schon die ganze zeit den gewissen potter begehrt ;-) ich bin jetzt aber mal sehr gespannt, wie es weiter geht. Bis dann


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