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Let me bring my life to an end

before you do it
von

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Schwarze Raben

Jeder Mensch ist ein Schauspieler. Wie bei allem gibt es gute und schlechte. Doch ich bin nicht wie die anderen, ich bin Meister meiner Künste.

Niemand weiß wie es mir wirklich geht, keiner kennt meine Karten, denn offene Karten machen schwach. Ich baue mein Leben auf verdeckten Karten auf, das ist meine Stärke. Jedoch befürchte ich zu perfekt zu sein.

Wer lässt sich schon auf jemanden mit Pokerface ein?

Ich bin der Richter in diesem abgekarteten Spiel und ich fürchte, ich habe verloren.

Vor meinem imaginären Auge bist du.

Auch wenn ich mich hier vor dir verstecke, lässt du mir einfach keine Ruhe.

Ich habe dir so viel zu sagen, aber kein Wort will meine Lippen verlassen.

Ich liebe dich, aus ganzem Herzen.

Auch wenn du meine Seele mit Genuss in Stücke reist, so werde ich dich ewig lieben.

Egal wie viel Schmerzen du mir zufügen magst, meine Liebe für dich bleibt bestehen.

Ich weiß wem ich gehöre. Du bist mein Besitzer und ich bin dein Spielzeug, eine willenlose, verblendete Puppe.

Ich hasse Schmerzen, aber ich ertrage sie deinetwegen.

Deshalb lass mich bitte nie allein, dass könnte ich nicht ertragen. Aber egal was passiert, bitte lass mich nicht an dir zerbrechen. Bevor ich zerbreche, lässt du bitte diese Ketten fallen. Lass mich nicht durch deine Hand sterben, das halte ich nicht aus.

Ich liebe dich, aber bedeutet Liebe füreinander zu sterben?

~

Als ich am nächsten Tag aufwache, bemerke ich als erstes nervige Kopfschmerzen und eine verstopfte Nase. Was hatte ich auch anderes erwartet?

Seufzend richte ich meinen Blick auf den Wecker und erschrecke ich mich fast zu Tode.

Es sind 14 Uhr, ich habe doch glatt die Probe verschlafen! Kai wird mich dafür garantiert kreuzigen und dann den Managern zum Fraß vorwerfen!

In Panik springe ich auf und renne ins Wohnzimmer, da aber die Hose zu lang ist, stolpere ich, taumele und falle voll gegen die Badezimmertür. Ein stechender Schmerz zieht sich durch mein komplettes Gesicht, weshalb ich leise Flüche ausstoße.

Dabei habe ich gedacht, ich habe die Hose gestern umgeschlagen, verflucht! Eine warme Flüssigkeit rennt mein Gesicht runter. Ich presse meine Hand unter meine Nase und stürme ins Badezimmer, wo ich mir erst einmal Klopapier hole und es auf die Nasenlöcher presse.

Ich schnappe mir das Telefon im Wohnzimmer und lasse mich auf der Couch nieder. Ohne groß zu überlegen wähle ich Kais Handynummer und warte darauf, dass er endlich abhebt. Hoffentlich fällt mir auch eine gute Ausrede ein, ich möchte noch nicht sterben.

„Hallo, hier ist Kai“, ertönt es nach einem Knacken aus dem Telefonhörer.

Daraufhin erwidere ich leise und mit zitternder Stimme: „Ruki -“

„Ah Ruki! Aoi hat erzählt, dass du heute nicht kommst“, unterbricht er mich plötzlich.

Das ist natürlich jetzt nicht so praktisch. Schließlich weiß ich nicht, was Aoi den anderen über mich erzählt halt. Was mache ich jetzt bloß?

„Hat er das?“, frage ich verunsichert nach.

„Klar, hat er das. Weshalb rufst du überhaupt an?“, fragt er mich verwundert.

„Ich wollte mich eigentlich nur abmelden, aber wenn das schon erledigt wurde“, druckse ich herum.

„Ruki jetzt sag schon was du wirklich willst. Du hörst dich mehr als fertig an“, macht er mich darauf aufmerksam.

Stimmt, man könnte fast meinen, dass ich gerade am Heulen wäre.

„Sonst ist wirklich nichts. Außer, dass ich gegen die Badezimmertür geflogen bin, weil ich eine viel zu große Hose an habe. Deshalb blute ich jetzt wie verrückt aus der Nase“, schlussfolgere ich genervt.

„Ach stimmt ja, Aoi hat irgendetwas davon gemeint, dass er den Ersatzschlüssel von dir braucht. Aber du kommst zu Recht, oder?“, erkundigt er sich hörbar besorgt.

„Denke schon. Sag ihm nur, dass er mir was zu Essen bringen soll. Am Besten viel, damit ich nicht verhungere“, quengele ich.

Momentan habe ich zwar keinen Appetit, aber ich will ja den Schein wahren. Es soll keiner merken, dass ich mich momentan auf einer Talfahrt befinde.

„Ich wollte ihn gleich eh nach Hause schicken. Er kommt dann in zwei Stunden ungefähr, ja?“, klärt Kai mich auf.

„Geht das wirklich in Ordnung?“, frage ich unsicher nach.

Immerhin stecken wir momentan mitten in den Aufnahmen, weshalb die Proben äußerst wichtig sind. Ich möchte die anderen nicht von ihrer äußerst wichtigen Arbeit abhalten. Immerhin bin ich ein erwachsener Mann, ich brauche eigentlich keinen Babysitter. Ich hasse es zwar allein zu sein, aber ich möchte keinem zur Last fallen.

„Wir brauchen ihn erst einmal nicht. Er kann seine Parts und das muss mir erst einmal reichen“, antwortet Kai.

„Ich mach dann mal Schluss. Außerdem brauch ich Taschentücher! Das ist total wichtig!“, mache ich ihn ausdrücklich darauf aufmerksam.

„Okay, dann gute Besserung und bis bald“, verabschiedet sich Kai fröhlich.

„Bye“, erwidere ich neutral.

Laut seufzend lege ich auf. Ich mache mich auf den Weg ins Badezimmer, wo ich mir erst einmal neues Klopapier hole. Das alte schmeiße ich in den Mülleimer und das neue presse ich wieder unter die Nase.

Wenigstens wird sie so wieder frei.

Über mich selbst lachend schüttele ich den Kopf und gehe zurück ins Wohnzimmer, wo ich mich erst einmal vor dem Fernseher niederlasse. Ich schalte ihn per Fernbedienung ein und lege den Kopf in den Nacken. Momentan ist noch Werbung, danach soll irgendein Anime kommen, soweit ich es in Erinnerung habe.

Das Nasenbluten wird nach und nach immer weniger, wenigstens etwas Gutes heute.

Ich rutsche etwas zurück, damit ich mich an die Couch lehnen kann. Ständig wird mir heiß oder kalt und mein Hals hatte definitiv mal bessere Tage gehabt.

Ich hasse es krank zu sein, denn dann bin ich auf die Hilfe anderer angewiesen und das ist definitiv nicht gut! Besonders wenn ich dann Reita nicht befriedigen kann, dann ist es noch schlimmer!

Gelangweilt starre ich auf den Bildschirm und versuche der Flut von Farben zu folgen. Mein Kopf dröhnt, ich kann mich kaum auf den Fernseher konzentrieren.

Immer wieder kommt mir die Frage auf, warum ich? Warum hat Reita ausgerechnet mich ausgewählt, warum nicht jemand anderes?

Okay, ich habe mich ja quasi mit meiner Liebeserklärung im Vollrausch angeboten,aber trotzdem, es ist und bleibt nicht fair!

Stumm fließt die kühle Flüssigkeit über meine erhitzten Wangen. Es wird noch lange dauern, bis ich mich lösen kann. Vielleicht dauert es so lange, bis ich nicht mehr bin?

Die Wohnungstür schnappt ins Schloss und ich rappele mich langsam hoch, schreite auf Aoi zu.

„Hey, Ruki. Du hast ja geweint, bedrückt dich irgendetwas?“, erkundigt sich Aoi sichtlich besorgt.

„Ja, aber ich möchte nicht darüber reden“, antworte ich niedergeschlagen.

Unsicher nestele ich an dem Saum des Oberteils herum. Er macht mir Angst, obwohl er mich gerade nur mustert. Es scheint mir ganz so, als könne er in mir wie in einem offenen Buch lesen.

„Ich habe dir etwas zu Essen mitgebracht. Geht es dir besser?“, erkundigt er sich.

„Schlechter“, antworte ich und fixiere einen Punkt direkt hinter ihm.

„Komm zeig mal deine Nase“, fordert er mich auf..

Ich hätte das Kai nicht sagen dürfen, jetzt weiß es bestimmt jeder. Warum muss ich auch so tollpatschig sein? Mein Körper liebt Unfälle und besonders wenn er das Opfer sein darf scheinbar!

„Jetzt sag nur, Kai hat es herum posaunt?“, frage ich schmollend und plustere meine Wangen auf.

„Ja, du hättest es mir ja nie gesagt“, macht mich Aoi leise kichernd darauf aufmerksam.

Kritisch mustert er meine Nase und dreht meinen Kopf mal in die eine, mal in die andere Richtung.

„Gebrochen ist schon einmal nichts, aber dafür ist sie leicht angeschwollen. Was machst du auch für Sachen, kleiner“, tadelt er mich.

„Nichts“, antworte ich frech.

„Das sagst du immer. Kai kommt später“, klärt er mich auf.

Was zum Teufel will Kai hier? Will er mir etwa eine Standpauke halten? Ich weiß, dass es ein ungünstiger Zeitpunkt ist, um krank daheim zu bleiben. Ich möchte niemanden sehen außer Aoi die nächsten Tage! Zu viel Stress ist einfach nicht gut für meinen ohnehin schon geschwächten Körper.

„Warum?“, frage ich.

„Weil er einmal mit dir unter vier Augen reden möchte“, antwortet Aoi und rollt mit seinen Augen.

Ich kann ja schlecht hellsehen, oder? Warum muss Aoi eigentlich immer so schnell genervt von allem sein?

„Warum?“, hake ich verärgert nach.

„Frag ihn bitte selbst, Ruki“, bittet Aoi mich sichtlich angespannt.

„Aber ich will ihn nicht sehen“, erwidere ich trotzig.

„Ach komm schon kleiner. Gleich legst du dich noch etwas hin, nimmst die Medizin und dann willst du ihn bestimmt sehen“, versucht Aoi mich frustriert umzustimmen.

„Nein!“, schreie ich mit aller Kraft.

„Was ist denn los? Die letzte Zeit ziehst du dich immer mehr zurück. Und jetzt kommt Kai extra her“, will Aoi besorgt und verunsichert zu gleich wissen.

„Ich will ihn nicht sehen!“, schreie ich abermals, bevor ich ins Badezimmer stürze.

Schluchzend drehe ich den Schlüssel im Schloss um. Ich möchte ihn nicht sehen, möchte keine Fragen beantworten müssen, möchte mich nicht der gegenwärtigen Zeit stellen müssen.

Zaghaft klopft er an die Tür, ruft mich mit meinem Taufnamen, es ist mir egal.

Am ganzen Körper bebend schleppe mich ein Stück von der Tür weg. Das Erzittern der Tür tut mir im Rücken weh.

Die Hitze in mir ist unerträglich und von Zeit zu Zeit läuft ein kalter Schauer meinen Rücken hinunter. Gänsehaut mit kaltem Schweiß überzieht meinen Körper. Schwarze Schleier nehmen mir immer wieder die Sicht, leise höre ich Aois Stimme, wie er mit jemanden redet. Mit den Kräften am Ende schließe ich die Tür wieder auf.

Mein Kopf pocht wie verrückt und die Übelkeit wird immer unerträglicher.

Ich htte mich nicht so aufregen dürfen, das war eindeutig zu viel für meinen Körper.

Aoi scheint es nicht bemerkt zu haben, denn niemand kommt nach mir schauen. Immer noch wabern schwarze Raben in meinem Sichtfeld rum, immer wieder wird die Sicht getrübt von neuen Fluten.

Waghalsig hangele ich mich an der Badezimmereinrichtung entlang, nur um in die Dusche zu kommen. Dort drinnen setze ich mich auf den Boden und stelle eiskaltes Wasser an, welches meinem Körper wenigstens etwas Gutes tut.

Ich sehe noch etwas Silbernes blitzen, bevor ich mich den Rufen des Höllenhundes hingeben muss.

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Disclaimer: keiner der Charakter gehört mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld.
 

es ist anstrengend einen 120 Roman zu lesen und sich ständig Notizen zu machen. Ich hoffe ich habe das Kapitel hier jetzt richtig korrigiert ;x; Es ist ermüdend, wenn man immer hin- und herspringen muss... *haha* Es sind jetzt noch 70 Seiten... Und.. Wir haben 1Uhr... *Cry*

Zudem Kapitel gibt es nichts zu schreiben. Zwischen 2008 und jetzt liegen Welten... Und ich hoffe, dass es meinem rechten Arm bald besser geht. Das schreiben an der Tastatur macht einfach keinen Spaß so *seufz*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-03-04T12:00:22+00:00 04.03.2011 13:00
Ich verstehe ehrlich nicht warum du so wenige Kommis hast ;__;
Du schreibst toll und man kan sich richtig in Ruki reinfühlen..
Ich kann nicht verstehen wie Reita ihm das alles antun kann..
Aber ich liebe deine FF jetzt schon..

Und jetzt gehts Ruki auch noch so schlecht xX
Ich will unbedingt wissen wie es weitergeht ;__;

Bitte schreib schnell weiter,ich bin sehr gespannt auf das nächste Kapi^^


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