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Organisation XIII - The Other Truth

Das Leben unter Niemanden
von

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Pfannkuchen sind die beste Therapie. Meistens.

Kapitel 9 – Pfannkuchen sind die beste Therapie. Meistens.
 

Xeluna

Kaum im Gemeinschaftsraum angekommen kam Luxord auf mich zu. Huh? Was wollte der denn?

„Na? Bereit für deine Mission? Wir gehen heute zusammen. Laut Zexions Bericht sind im Nimmerland große Mengen von Reinblütigen aufgetaucht. Wird ein harter Tag Arbeit“, sagte er, als er bei mir angekommen war.

Ich seufzte innerlich, ließ mir aber nichts anmerken.

Stattdessen lächelte ich Luxord nur an, nickte und öffnete ein Tor. Ich warf noch einen Blick auf ihn, nahm aus dem Augenwinkel wahr, wie Xigbar den Raum betrat und trat in die Dunkelheit.

Schweigend lief ich mit Luxord den Korridor der Finsternis entlang und beobachtete ihn unauffällig. Hm... Es war meine erste Mission mit ihm. In all den Jahren war ich mit allen Mitgliedern der Organisation auf Mission gewesen, bis auf ihn. Und Xemnas natürlich. Wenn ich genau darüber nachdachte, wurde mir bewusst, dass ich wohl sogar noch nie mit ihm ein Wort gewechselt hatte.

Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich nicht einmal bemerkte, wie wir den Korridor verließen und nun im Nimmerland standen. Erst als die Helligkeit zu mir durchdrang, sah ich mich verwirrt um und begriff, dass wir an unserem Ziel angelangt waren.

In nur einer Sekunden spürte ich die Anwesenheit von Herzlosen, Reinblütern. Und noch eine Sekunde später sah ich sie. Es waren mindestens 50 Stück, wobei ich schätzte, dass 15 davon

Giga-Schattenlurche, 15 Mega-Schattenlurche und 20 normale Schattenlurche waren. Na, dass konnte was werden...

Ich sprang auf sie zu, nachdem ich einen Blick mit Luxord gewechselt hatte. Wir schlugen uns gut und arbeiteten zusammen, als wäre diese Mission nicht unsere erste. Jedoch hatten wir kaum 4 der Viecher besiegt, als plötzlich eine Person auftauchte. Es war ein Mann (oder sollte ich eher Junge sagen?), den ich auf knappe 17 Jahre schätzte. Konnte aber auch gut sein, dass er älter war...

Er hatte rote Haare, die hinten etwas kürzer als vorne waren, ihm leicht ins Gesicht fielen und etwas verstrubbelt abstanden, was ihm ein unbändiges und freies Aussehen verlieh. Seine Augen leuchteten rot, wobei eines heller als seine Haare und eines dunkler war.

Er sprang elegant in die Mitte der Herzlosen und ich sah verwundert zu, wie er einen nach dem anderen tötete. Und zwar ohne eine Waffe! Nach nur zwei Minuten hatte er alle ins Jenseits befördert. Luxord und ich hatten in 5 Minuten 4 getötet...

Der Typ war stark! Sehr stark! Ich sprang ein Stück zurück und gesellte mich zu Nr. X. Was nun?

„Wer bist du? Und was willst du?“, fragte ich den Typ. Dieser lächelte mich nur an, drehte sich blitzschnell um und brachte mit einem gezielten und kraftvollen Tritt einen Giga-Schattenlurch um, der gerade aus der Erde erschienen war. Omg, war er stark! Ich würde für diese Vieh mindestens Minute brauchen. Und er tötete es mit nur einem Tritt, ohne Waffe!

Er drehte sich wieder zu uns um, kam auf uns zu und sagte künstlich lächelnd:

“So, jetzt seit ihr dran!“

Bevor ich antworten konnte war er plötzlich verschwunden. Nur eine Millisekunden später spürte ich einen harten Tritt im Rücken, der mir jegliche Luft nahm. Ich flog ganze 10 Meter durch die Luft und landete auf dem Boden. Scheiße... Ich versuchte auszustehen und sah erst einmal nur ein schwarzes Flimmern. Langsam wurde meine Sicht wieder klarer und ich sah, wie der Typ Luxord unsanft an der Kehle fest hielt. Auf dem Gesicht hatte er ein böses Lächeln. Er ließ Luxord los und trat ihm genau in den Bauch. Als sich Luxord zusammen krümmte, trat der Fremde ihm ins Gesicht, so dass Luxord mit einem Rückwärtssalto nach hinten geschleudert wurde und reglos auf dem Rücken landete.

Ich stürmte auf die beiden zu, erzeugte im Lauf meinen Nebel und schickte einen Feuerball auf ihn zu. Er jedoch fing meine Attacke mit nur einer Hand ab, ohne mit einer Wimper zu zucken. Er lächelte mich nur an und sprang auf mich zu. Ich wollte gerade ausweichen um ihn dann anzugreifen, als er mich wir zuvor auch Luxord an der Kehle fasste und mich mit nur einer Hand festhielt. Sodass ich keinen Boden mehr unter den Füßen hatte.

Ich spürte wie meine Kraft langsam nachließ. Mein Fächer fiel mir aus der Hand und verschwand. Mir wurde schwarz vor Augen und ich war nicht mehr in der Lage mich zu wehren. Mein Nebel löste sich auf.

Dann sah ich nichts mehr und spürte nur, wie ich auf dem Boden aufschlug.

Plötzlich hörte ich das Geräusch des Tores zur Dunkelheit und nahm Xaldins Stimme wahr:

„Was ist hier los?!“

Ich öffnete die Augen. Es kam Unterstützung, Xaldin und Demyx erschienen. Gott sei dank!

Ich sah, wie der Rothaarige lächelte. Es war ein erfreutes und ehrliches Lächeln.

„Noch mehr von euch! Was für ein Spaß!“

Mit einer Bewegung, die so schnell war, dass ich sie nicht einmal sehen konnte, fasste er Xaldin am Arm und schleuderte ihn gegen eine Felswand. Mit weit aufgerissenen Augen und einem entsetzten Gesichtsausdruck sprang Demyx zurück und beschwor seine Sitar. Seine Wasserdoppelgänger griffen an, während er außer Reichweite stand.

Dachte ich…

Der Typ rannte auf ihn zu, wich den Wasserdoppelgängern entweder aus, sprang über die drüber oder besiegte sie mit einem Schlag, und kam vor Demyx zum stehen.

Einen Moment sahen sich die beiden nur an, dann warf der Rothaarige Demyx einfach über die Schulter und trat auf den, am Boden liegenden Blonden hinab.

Ich hörte ein lautes Krachen und hatte die unangenehme Befürchtung, dass ein paar seiner Rippen gebrochen waren.

Dies alles geschah in weniger als 10 Sekunden!

Ich stürmte auf den Typ zu, sah wie Xaldin sich wieder aufrichtete und es mir gleich tat.

Zeitgleich kamen wir bei dem Fremden an und versuchten ihn anzugreifen.

Er jedoch wehrte meinen Fächer mit einer lässigen Bewegung ab, fasste mich am Arm, trat Xaldin gegen die Brust und drehte mir den Arm auf den Rücken. Mit einem schmerzerfüllten Aufschrei versuchte ich mich loszureißen.

Vergeblich.

Er hielt meinen Arm nur noch fester und lachte leise. Ich konnte sehen, dass Demyx reglos auf dem Boden lag und schwer atmete. Xaldin versuchte sich zu bewegen und Luxord sich immer noch nicht gerührt hatte.

„Was willst du?“, fragte ich ihn zischend und mit zusammen gebissenen Zähnen.

Er lachte erneut und sagte einfach nur: „Spaß.“

Dann spürte ich nur noch einen stechenden Schmerz im Arm und hörte das Krachen wie kurz zuvor bei Demyx. Der Typ ließ mich los und ich sackte zusammen.

Meine Befürchtung bestätigte sich, als ich auf meinen Arm sah. Er war gebrochen!

„Ganz schön schwach…Leute das ist echt langweilig, wenn einer von euch bewusstlos ist, während 3 kampfunfähig sind.“, hörte ich die Stimme des Unbekannten.

Er ging mit einem bösen Lächeln auf den Lippen auf Luxord zu und stupste ihn mit einem Fuß an. „He, willst du dich nicht auch mal wieder bewegen?“

Entsetzt sah ich, wie Luxord sich etwas bewegte.

„Na also, geht doch!“ Der Rothaarig trat auf Nr.X hinab und ich sprang sofort auf die beiden zu.

„Nein!“

Auf meinen Ruf hin, drehte sich der Fremde um.

„Kümmere dich nicht um ihn. Er ist tot.“

Nein! Das konnte nicht sein! Ich blieb abrupt stehen.

Doch Xaldin zog mich fort und schon verschlang uns das Tor zur Dunkelheit…
 

Larxene

Mit Zexion auf Mission.

Ich wusste nicht, was ich davon halten wollte.

Du wärst mir lieber gewesen. Natürlich. Aber du warst mit Roxas unterwegs…nicht mit ihr.

Das war gut. Sehr gut sogar.
 

Doch dann kam Aufruhr.

Plötzlich öffnete sich eine weitere Tür zum Korridor zur Finsternis.

Ich hielt den Atem an. Hoffte.

Es waren Xeluna, Demyx und Xaldin. Nicht du.

Frustriert atmete ich aus.
 

Wütend sah ich, dass sie verletzt waren. Schwer verletzt.

Idioten. Dir wäre so was nicht passiert.

Ich bewegte mich nicht, versuchte mich zu erinnern, wo genau du heute hingeschickt worden warst. Ob du in Sicherheit warst?!

Bestimmt. Du warst perfekt.

Zexion eilte an mir vorbei und stützte Demyx.

Schnell plappert er mit den anderen zweien. Aber das war uninteressant.

Hatte nichts mit dir zu tun. Es ging nur um die Ursache ihrer Verletzungen…
 

Ich seufzte. Sie waren so schwer verwundet, dass wir sie zum Schloss bringen müssten.

Mein Herz machte einen Sprung.

Das heißt, ich könnte dich vielleicht früher wieder sehen!

Erleichtert von diesem Gedanken folgte ich Demyx, Zexion, Xeluna und Xaldin.
 

Xeluna

Im Schloss angekommen sagte ich zu den anderen: "Ich gebe Xemnas Bescheid. Demyx sollte sich jetzt wohl so wenig wie möglich bewegen und ich denke auch du solltest dich ausruhen."

Den letzten Satz sagte ich an Xaldin gewandt. Schließlich war ich die, die den Kampf am ehesten überstanden hatte.

Ich öffnete ein Tor und verschwand in der Dunkelheit.
 

Im Versammlungsraum angekommen saß Xemnas auf seinem Platz. Wie eigentlich immer. Ich hatte aber auch nichts anderes erwartet. Als er mich bemerkte blickte er auf und fragte: "Hast du etwas zu berichten?"

Ich nickte und sagte ohne lange herum zu reden: "Nr. X, Luxord, ist tot. Er wurde auf unsere Mission von einem Fremden getötet. Ich weiß nicht, ob er ein Jemand oder ein Niemand ist, jedoch ist er sehr stark. Wären Demyx und Xaldin uns nicht zu Hilfe gekommen wäre auch ich jetzt nicht mehr hier."

Xemnas hob nur eine Augenbraue und sagte ziemlich kurz angebunden: "Okay. Ich werde mich schnellstmöglich um einen Ersatz für Luxord kümmern."

Damit verschwand er. Und das war auch gut so.

Ich hätte sonst für nichts garantieren können.

Wie konnte er?! Klar, Luxord war für mich nichts anderes als ein Fremder gewesen und ich hatte ihn nie wirklich gemocht, aber wie konnte ihn sein Tot nur so wenig kümmern?!

Ich atmete tief ein. Sich aufzuregen brachte nichts, überhaupt nichts.

Stattdessen öffnete ich ein erneutes Tor um zu verschwinden und meine Wunden zu versorgen.
 

Xiomara

Als ich im Schloss endlich ankam, hatte ich einen neuen Todfeind.

Sand.

Agrabah war heute wohl der windigste Ort überhaupt gewesen und ich sah dementsprechend aus. Verzweifelt zupfte ich an meinen sanddurchsetzten Haaren. Nichts zu machen.

Das würde ich alles rauswaschen müssen.

Verdammte Wüste.
 

Im Schloss bemerkte ich eine Unruhe, die eigentlich untypisch war. Ich runzelte leicht die Stirn, als Xaldin Xigbar erzählte:

"Der Typ war unglaublich. Er hat Luxord ohne Mühe getötet.

Ein Wunder, dass Xeluna so unbeschadet davon gekommen ist...Und das mir und Demyx nicht so viel passiert ist."

Luxord war also tot. Interessant.
 

Ich ging den Gang zu Xelunas Zimmer und überlegte, wer wohl so stark war, es mit 4 von uns gleichzeitig aufnehmen konnte. Bestimmt wollte Xemnas ihn haben. Jede Wette.

Mit tat jetzt schon der Trottel leid, der ihn ´anwerben´ musste...
 

Xeluna

Ich befand mich nun in meinem Zimmer, saß auf meinem Bett und versuchte das ganze erst einmal zu verarbeiten.

Hauptsächlich beschäftigte ich mich damit, warum dieser Typ so stark gewesen war. Und warum er keine Waffe benutzt hatte!
 

Xiomara

Leise klopfte ich an Xelunas Tür und trat ein.

Ich nickte ihr zu und musterte sie unauffällig. Sie war nicht so schlimm verletzt, wie ich befürchtet hatte.

Gott sei Dank. Innerlich atmete ich auf.
 

"Ich hab von dem Kampf gehört. Alles in Ordnung?", meine Stimme war kühl und distanziert, aber vielleicht verstand Xeluna ja, dass ich es anders meinte.
 

Xeluna

Ich nickte. "Ja, mehr recht als schlecht. Obwohl ich das alles wohl noch nicht wirklich verarbeitet habe. Aber es wird wohl auch noch etwas dauern, bis ich diese Sache verarbeitet habe. Dieser Typ war stark, wohl stärker als du es dir vorstellen kannst", sagte ich zu Xiomara.

Ich war erfreut, dass sie sich nach meinem Befinden erkundete. Wirklich.

Und ja, Xemnas, ich weiß dass Niemande eigentlich nicht erfreut seien können.

Bei diesen Gedanken lächelte ich. Xemnas konnte einen schon auf die Nerven gehen mit seinem 'Niemande können nicht fühlen!'

Manchmal glaubte ich echt, dass er sich das alles nur ausdachte um uns, die Organisation, zu einer gefühlslosen Gruppe zu machen, nur um seine Ziele zu verwirklichen.

Und vielleicht stimmte das sogar.

Wenn ich daran dachte, was mir das Mädchen, das ich mit Isa gesehen hatte, gesagt hatte.

Das Xemnas die Mitgründer alle umgebracht haben soll, meine ich...
 

Xiomara

Ich nickte verstehend.

Anscheinend war der Typ ein Fall für sich. Ob ich ihn wohl töten konnte, wenn ich auf meine Eigenschaft zurückgriff?

Interessante Frage. Aber irrelevant.
 

Dann fiel mir ein, dass ich immernoch wie ein einziger Sandhaufen aussah und versuchte,. entschuldigend zu lächeln. Was auch fast klappte! Denke ich.

"Ich muss mal duschen."

An der Tür drehte ich mich um.

"Ach ja, du bist dran mit kochen heute. Steht auf dem Plan."

Ich wendete mich der Tür zu und drehte mich doch noch mal um:

"Ich bin froh, dass es dir gut geht."

Mit diesen Worten schritt ich davon zur lang ersehnte Dusche.
 

Xeluna

Ich lächelte. Sie war wirklich freundlicher als ich erwartet hatte. Langsam gewöhnte sie sich hier ein, wie es schien.

Ich stand auf um mir an ihr ein Beispiel zu nehmen und duschen zu gehen.

Und danach würde ich mich ums Essen kümmern.
 

Xiomara

Nach einiger sehr langen, sehr heißen Dusche war ich endlich sandfrei.

Befreit rubbelte ich meine Haare halbtrocken und dachte über Xeluna, Xemnas und alle anderen nach...

Bis auf Larxenes Anfälle, war hier alles eigentlich gut.

Besser als gut, wenn man dazunahm, dass ich mich sogar wieder etwas öffnen konnte...
 

Nachdenklich schritt ich den Gang zur Küche hinab.

Vielleicht waren ja noch eine Cola und ein Donut da?!
 

Xeluna

Ich beeilte mich beim Duschen, schließlich hatte ich noch essen zu kochen.

Nachdem ich meine Haare getrocknet und mir andere Klamotten angezogen hatte, ging ich in die Küche, während ich noch überlegte, was ich zubereiten sollte.

Schließlich entschied ich mich für Pfannkuchen, Demyxs Lieblingsessen. Das hatte er sich aber auch verdient.
 

Xiomara

Vor der Küche roch ich es. Süßlich...Pfannkuchen.

Mein Gott, dass weckte Erinnerungen.
 

Mutter hatte immer welche zum Geburtstag meiner kleinen Schwester, Nine, gemacht...

Bilder meiner Familie kamen mir plötzlich hoch und mit einem Schlag vermisste ich sie! 2Jahre hatte ich sie nicht gesehen...und würde sie wahrscheinlich nie mehr zu sehen bekommen.
 

Mit Mühe schluckte ich meine Trauer hinab und atmete tief durch.

Wie erbärmlich ich war, dass ich vom Geruch von Pfannkuchen zu weinen drohe.
 

Xeluna

Ich stand an die Wand gelehnt da und wartete darauf, dass die Pfannkuchen langsam braun wurden. Noch immer dachte ich an den Fremden.

Warum war er so stark? War er ein Niemand? Wenn ja, was war seine Eigenschaft? Und würde es Xemnas schaffen ihn in die Orga zu bekommen?

Fragen über Fragen... Fragen auf die es wohl noch keine Antwort gab.
 

Xiomara

Ich schritt in die Küche und nickte Xeluna zu.

Dann schnappte ich mir eine Cola light und setzte mich an die Theke.
 

Plötzlich kam Axel, gefolgt von Roxas und Larxene hinein.

"Riecht gut.“, Axel grinste lässig "bin echt froh, dass du wieder kochst, Xeluna. Roxas Fraß gestern war ja die reinste Katastrophe."

Roxas versuchte Axel zu schlagen, doch dieser wich leicht aus. Dann ließ er sich mit einem Schlenker auf den Hocker neben mich fallen. Roxas schüttelte grinsend den Kopf und brummelte ein „aber selbst nicht kochen können…“

Larxene beobachtete das ganze von der Tür mit schmalen Augen aus.
 

Xeluna

Ich lächelte leicht und nickte Axel dankend zu. Nachdem ich die Pfannkuchen nun noch einmal gewendet hatte waren sie fertig. Ich legte sie auf einen Teller, welchen ich auf den Tisch stellte.

"Bedient euch."

Dann begann ich noch weitere Pfannkuchen zu zubereiten.
 

Xiomara

Axel und Roxas schnappten sich fast zeitgleich die ersten Pfannkuchen vom Teller.

Nachdem das Gerangel um den ersten Pfannkuchen vorbei war, fingen sie an zu futtern.

Innerlich verdrehte ich die Augen //Jungs.//, während ich versuchte Larxene befließend zu ignorieren.

Vorsichtig nahm ich mir ebenfalls einen Pfannkuchen und als ich das erste Stück im Mund hatte, musste ich anerkennend nicken. Xelunas Pfannkuchen schmeckten echt toll.
 

Nach knapp 10 Minuten waren Axel und Roxas schon fertig mit ihren Pfannkuchen und lehnten sich zufrieden zurück.

Da kam plötzlich Leben in Larxene.

Mit einer fließenden Bewegung schritt sie auf uns zu. Einen winzigen, irren Moment dachte ich ernsthaft, sie will es jetzt zu Ende bringen. Das mit mir…endgültig.

Doch denkste! Das kleine Miststück setzte sich, bevor Axel überhaupt reagieren konnte, auf seinen Schoß.

Kokett klimperte sie mit den Augen, während wir alle sie nur sprachlos ansahen.
 

Xeluna

Ich grinste über Axels und Roxas' Verhalten und stellte noch mehr Pfannkuchen auf den Tisch.

Langsam trudelten noch ein paar der anderen Mitglieder ein. Erst betrat Xigbar den Raum, dann trat Demyx auf Zexion gestützt ein. Als der Blonde sah, was es heute zu essen gab, hellte sich sein Gesicht auf und er begann erfreut zu futtern.

Schön, dass es ihm besser ging. Zwar sah er noch sehr ramponiert aus und konnte auch noch nicht richtig laufen, aber er lebte.

Lächelnd setzte ich mich neben ihn und sagte: "Hey Demyx. Na, wie geht es dir?"

Er blickte mich an und antwortete: "Oh, schon besser. Ich fühle zwar jeden Teil meines Körpers eindeutig stärker und schmerzvoller als sonst, aber es ist auszuhalten. Ein Glück heilen Verletzungen bei uns Niemanden schnell."

Ich nickte, stand auf und kümmerte mich noch um die restlichen Pfannkuchen.
 

Xiomara

Ich ignorierte Larxene und Axel befließend. Was ging es mich auch an?

Bewusst und langsam aß ich meine Pfannkuchen und begann ein Gespräch mit Xigbar.

Zwar war ich nicht völlig auf das Gespräch konzentriert, aber das sah man mir nicht an.
 

Doch meine Aufmerksamkeit war geweckt, als ich Axels Stimme leise und eindringlich hörte:

"Larxene, geh runter von mir und komm mit. Ich will mit dir reden. Alleine."

Larxene erhob sich erfreut und warf mir wiedermal ihren ich-bin-die-Siegerin-Blick zu. Genervt ignorierte ich ihn und konzentrierte mich wieder auf Xigbar.

Wenigstens war die Küche jetzt leerer!
 

Xeluna

Nachdem auch diese Pfannkuchen fertig waren, stellte ich sie auf den Tisch und drehte den Herd ab. Nachdem ich Pfanne und Co in die Spülmaschine gestellt hatte, setzte ich mich neben Xiomara und nahm mir ebenfalls etwas.

Ich nahm wahr, wie Demyx und Zexion sich unterhielten und Xiomara in ein Gespräch mit Xigbar vertieft war.

Es herrschte eine rundherum angenehme Atmosphäre. Nur Roxas saß allein da und futterte seinen Pfannkuchen. Also beschloss ich mit ihm etwas zu reden und begann ein Gespräch über seine heutige Mission.
 

Xiomara

...

Xigbar: "Tja, aber anscheinend nicht lecker genug.

Larxene und Axel sind ja schon abgezogen. Hoffendlich geht nicht ´das´ wieder los..."

Er verzog das Gesicht genervt, aber nachsichtig.

Vorsichtig legte ich die Stirn in Falten.

"Was wieder los?"
 

Xigbar lächelte wissend.

"Hat es dir noch keine erzählt?

Axel und Larxene...ja, wie drückt man das vor einem Mädchen aus?"

"Das ist diskriminierend. Sag es einfach klar und deutlich.", meinte ich trocken.

"Nun gut. Die beiden hatten mal so was wie eine Affäre.

Oder Sexbeziehungen. Keine Ahnung wie man das bei Niemanden nennen soll."

Ich schluckte innerlich schwer und redete mir gut zu, bevor ich uninteressiert erwiderte:

"Und das weiß die ganze Organisation?"

Xigbar schüttelte seinen vernarben Kopf.

"Nein. Nur ein paar. Durch Axels subtile Drohungen hat es sich nicht rumgesprochen."

Er grinste leicht. "Aber ich dachte, du musst auch mal was wissen, was nicht alle hier wissen. Als Gleichberechtigung."

Ich nickte verstehend und lächelte ihn leicht ironisch an.

"Danke."
 

Xeluna

Nach einiger Zeit stand ich auf. "Ich muss noch einmal zu Xemnas", sagte ich zu Roxas und verschwand. Dann machte ich mich auf den Weg zu unserem Anführer, um ihn zu fragen, ob er vorhatte, diesen Typen in die Organisation zu holen.

Bei ihm angekommen stellte ich ohne Umschweife meine Frage und erhielt die Antwort:

"Das wirst du schon früh genug erfahren."

Etwas bissiger als beabsichtigt fauchte ich: "Ich dachte nur, dass du dann eventuell etwas mehr über ihn wissen solltest! Aber gut, wenn dem nicht so ist..."

Ich öffnete ein Tor und war nach wenigen Sekunden verschwunden. Man, regte er mich auf...
 

Xiomara

Ich verabschiedete mich von Xigbar.

Er war zwar in Ordnung, aber seine Nachricht gab mir das Gefühl einen Stein in der Brust zu haben.

Es war zu anstrengend, mit so einem Gefühl die Fassade aufrecht zu erhalten...

Allein sein war da angenehmer.
 

Xeluna

Genervt von Xemnas‘ Verhalten ging ich den Gang entlang.

Auf einmal hörte ich Larxenes Stimme durch das Schloss hallen:„Was meinst du damit?!“ Ihre Stimme hatte etwas Geschocktes und Wütendes an sich. Dieses Mädchen konnte echt nie ruhig sein… Meiner Meinung nach war sie eindeutig zu aufbrausend.

Ich trat näher um zu erkennen, mit wem sie nun schon wieder einen Konflikt hatte, als ich Axel ruhig sagen hörte:

„Ich meine genau das, was ich gesagt habe, Larxene.“

War ja eigentlich klar, dass sie wieder einen Konflikt mit Axel hatte. Ich trat um eine Ecke und konnte sie am Ende des Ganges erkennen. Neugierig, warum sie sich stritten und vor allem wie der Streit ausgehen würde, blieb ich stehen.

„Aber…warum?“, fragte Larxene und trat einen Schritt auf Axel zu. „Ich weiß, dass du mich auch magst!“ Hatte das Mädchen denn keine anderen Probleme?! Wie die meisten der Organisation wusste ich, dass die beiden Mal etwas mit einander gehabt hatten. Vor sehr langer Zeit… Nichts Ernstes. Zumindest aus Axels Sicht…

Larxene schien das wohl anders zu sehen.

Ich sah wie Axel einen kleinen Schritt zurück wich.

Er antwortete: „Das zwischen uns ist vorbei. Schon seit Ewigkeiten. Aber du scheinst das nicht zu verstehen!“

Larxene trat erneut einen Schritt auf Axel zu und schlang ihm die Arme um den Hals. Sie hatte eindeutig keine anderen Probleme! Bestimmt fasste Axel ihre Arme und befreite sich so aus ihrem Griff.

Er schüttelte den Kopf: „Nein, Larxene.“ Er redete ruhig, klang aber sehr ernst.

Dass sie ihn daraufhin wütend und verletzt ansah, konnte ich selbst aus dieser Entfernung erkennen. „Aber bei ihr würdest du es zulassen, nicht wahr?“

Ihre Stimme triefte nur so von Hass auf Xiomara. Warum ich wusste, dass sie mir ‚ihr‘ Xiomara meinte? War das nicht logisch? Ich und Xiomara waren neben ihr die einzigen weiblichen Wesen der Organisation. Und dass Axel und ich uns nicht riechen konnten, wusste jeder. Trotz dass sich die Art und Weise wie wir miteinander umgingen in letzter Zeit geändert hatte.

„Ich wüsste nicht, was dich mein Verhalten zu Xiomara angeht“, antwortete er schlicht. „Gib es einfach auf. Dein Benehmen bringt weder dir, noch mir etwas.“

Daraufhin drehte er sich um und verschwand um die Ecke. Larxene stand einen Moment wie versteinert da, bis sie ihm hinterher rief: „Warum sagst du so etwas? Ich WEIß, dass du mich auch magst!!“

Ich konnte Axel nicht mehr sehen, hörte seine Antwort aber dennoch: “Einbildung ist auch eine Bildung, Larxene.“
 

Xiomara

Der Garten war wie leer gefegt.

Da mein Zimmer irgendwie nicht in Frage gekommen war, hatte ich mir einen anderen Ort suchen müssen. Den Garten.

Amüsiert erinnerte ich mich an die Schneeballschlacht hier und genoss die kalte Luft.

Diese half mir auch, meine wirren Gedanken zu ordnen.

Was ging es mich an, was Larxene und Axel miteinander trieben?

Nichts. Überhaupt nichts.

Es war lächerlich und naiv deshalb ein schlechtes Gefühl zu haben.

Diese, ich fand überaus weise Erkenntnis, war der kalten, klaren Luft zu verdanken.

Vielleicht sollte ich öfter hier her kommen?
 

Xeluna

Noch immer war ich sehr erschöpft von dem Kampf mit dem Fremden. Deshalb zog ich mich in mein Zimmer zurück.

Ich war müde... absolut müde... Ich legte mich in mein Bett und starrte aus dem Fenster den Himmel an.
 

Xiomara

Nachdem ich eine gefühlte Ewigkeit dort gesessen hatte und mein Hintern wirklich zu schmerzen begann, erhob ich mich und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.
 

Bevor mein Kopf das Kissen berührt und mich damit ins Traumland beförderte, betete ich dass ich morgen nicht wieder ins Sandland geschickt werden würde.

Das wäre wirklich seelische Grausamkeit meinen Haaren gegenüber...und ich liebte meine Haare nun mal!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-03-19T16:27:03+00:00 19.03.2011 17:27
Wieder ein sehr schönes Kapitel!!!
Ich finde deinen schreibstil sehr schön er hat etwas mystisches aber zugleich auch etwas anderes an sich. Das Kapii gefällt mir gut und Larxene lernt es nicht mehr..^^
Mach weiter so
Lieben Gruß vom Sternenstaub


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