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Organisation XIII - The Other Truth

Das Leben unter Niemanden
von

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Fair war das Leben noch nie

Kapitel 2 - Fair war das Leben noch nie
 

Xeluna

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf und ging in den Aufenthaltsraum.

Dort angekommen kam Nr. III, Xaldin, auf mich zu, bevor ich überhaupt in der Lage war etwas zu sagen oder gar zu denken.

"Wir beide werden heute ausgeschickt um in Halloween Town Herzlose zu besiegen. Jedoch nur die Reinblüter. Die Emblom-Herzlose soll Roxas besiegen.", sagte er zu mir. "Also los, komm!", mit diesen Worten verschwand er im Tor zur Dunkelheit.

Ich seufzte. Das war ja ein super Tagesanfang.

Herzlose besiegen... Und ja aufpassen, dass keine Emblem-Herzlose zerstört werden.

Es kann schließlich nicht sein, dass die Herzen einfach so vergeudet werden. Nein, natürlich muss Roxas sie mit seinem Schlüsselschwert besiegen, damit die Herzen in Kingdom Hearts gehen.

Und wir beseitigen mal wieder nur den Müll...

Mit diesen ironischen Gedanken machte ich mich auf den Weg nach Halloween Town.
 

Xiomara

3 Stunden Schlaf...soviel hatte ich nun gehabt.

Auf dem Uhrenturm zu schlafen war nicht gerade Komfort für ein Mädchen von 16 Jahren.
 

Hungrig kramte ich etwas von meinem Häufchen Geld aus der Tasche und kaufte mir einen Donut und einen Kaffee.

Wie lange sollte ich noch so weiter leben?

Ohne Sinn und Ziel?
 

Xeluna

Am späten Nachmittag waren Xaldin und ich wieder im Schloss, Roxas ebenfalls. Wir hatten viele Herzlose erledigt und ich hoffte, dass ich jetzt eine kleine Pause bekommen würde.

Aber falsch gehofft.

Kaum im Schloss angekommen kam Xemnas persönlich (was mich sehr verwunderte, denn Xemnas war nie außerhalb das Versammlungsraum anzutreffen) auf mich zu und sagte in einem Befehlston: "Ich habe eine Mission für dich."

Ich blickte ihn nur an. "Schön. Ist mir aber egal. Ich gehe jetzt nirgendwo mehr hin. Falls es dir nicht auffällt, ich war heute schon den ganzen Tag unterwegs und hab 'Müll' beseitigt. Ich sehe es nicht ein, immer diese Drecksjobs zu machen. Klar, ein Schlüsselschwert habe ich nicht, aber das ist noch lange kein Grund, mich immer auf Herzlosenjagd zu schicken. Und natürlich auch immer mit dem Befehl: Aber nur die Reinblütigen! Wenn das so weiter geht werde ich verschwinden und ihr werdet wohl nur noch elf Mitglieder sein. Jetzt, wo Marluxia auch nicht mehr dabei ist", sagte ich in einer so ruhigen Stimme, die mich sogar selbst verwunderte.

Xemnas hob eine Augenbraue. "Dann werden wir dich wohl in einen Dämmerling verwandeln müssen."

Ich schnaubte nur. "Pah! Das droht ihr doch oft genug an. Ich habe keine Lust immer nur nach deiner Pfeife zu tanzen. Bitte! Verwandel mich, oder bring mich um, aber lass mich mit deinen schwachsinnigen Missionen in Ruhe!", nun war meine Stimme doch etwas lauter geworden.

Um mich herum begann leichter Nebel aufzuziehen, wie immer wenn ich mich aufregte oder ärgerlich war. Moment... Ärger war ein Gefühl... aber trotzdem kam es mir so vor, als wäre ich ärgerlich.

"Xeluna. Du solltest dich Lord Xemnas nicht widersetzen", hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir. Ich brauchte mich nicht umzudrehen um zu wissen wer es war.

"Saix, auf deine Kommentare kann ich getrost verzichten..."

Er antwortete nicht.

Stattdessen sprach Xemnas erneut: "Ich weiß, dass es dir nicht gefällt, aber es muss sein. Die Herzlosenjagd ist unsere Hauptaufgabe. Aber bevor du wieder anfängst zu sagen was dir nicht passt, wie wäre es wenn du mir einfach mal zuhören würdest."

Ich sah Xemnas an, wollte etwas Bissiges sagen, ließ es aber bleiben als ich Saix Blick im Nacken spürte.

"Deine jetzige Mission hat nichts mit Herzlosenjagt zu tun. Ich wollte dich eigentlich mit Axel und Demyx dieses Mädchen finden schicken."

Erstaunt blickte ich den Gründer und Anführer der Organisation an.

"Oh... ähm... ja", stotterte ich etwas.

"Ihr sollt sie finden, und herbringen. Egal wie. Solange sie lebendig bleibt!"

Xemnas bedachte mich noch einmal mit einem strengen Blick und verschwand dann.
 

Xiomara

Die Stunden zogen sich und wie jeden gottverdammten Tag saß ich schlussendlich wieder auf dem Turm und schleckte mein Eis. Heute hatte es kaum Geschmack. Es war einfach fad und öde.

Wie mein Leben...sehr passend.

Ich fuhr mir durch mein langes Haar.

Gott sei Dank schien dieses StraßenpennerLeben meinem Aussehen keinen Abbruch zu tun.

Besser als nichts.
 

Nachdenklich blickte ich hinab und erinnerte mich zum weiß Gott wievielten Males an den Kampf von gestern.

Ich vermutete, dass die Orga mich nun haben wolle, ob als Mitglied oder Experiment wusste ich nicht...aber meine Schwerter waren sicherlich sehr interessant für jemanden, der Herzen sammelte.

Ob ich wohl beitreten sollte, wenn es so kam?

Das Gesicht des Rothaarigen kam mir ins Gedächtnis, aber ich schüttelte es ab.

//Blöde Idee...ich will frei sein& außerdem braucht man kein Herz. Zumindest nicht zwingend...//

Ich wusste nicht, wie ich verfahren sollte.

Mhm, vielleicht würde es nicht soweit kommen, obwohl mir mein Gefühl etwas anderes sagte.
 

Xeluna

Als ich in Twilight Town ankam, war Axel bereits da. Er stand an eine Wand gelehnt und schien auf mich zu warten.

Wie nett von ihm. Dass meine Gedanken etwas ironisch waren, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.

"Hallo Axel", sagte ich nur.

Er nickte mir zu. "Hey. Heute sollen wir also das Mädchen von gestern finden. Schließlich muss ich mich noch bei ihr bedanken, da sie mir mein Leben gerettet hat."

"Dankbarkeit ist ein Gefühl", sagte ich kühl.

Der Rothaarige grinste nur. "Von mir aus." Er machte eine kleine Pause, bevor er fragte:

"Sag mal, kann es sein, dass du schlecht gelaunt bist?"

Ich schnaubte. Wie kam er denn darauf?

"Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung mit Xemnas", sagte ich schlicht.

Er schüttelte ungläubig den Kopf. "Oh man. Er ist unser Chef, dass weißt du schon?"

"Das hindert mich trotzdem nicht meine Meinung zu sagen. Wenn es dir nicht passt, dein Problem."

"Schon gut, regt dich nicht gleich so auf. Was ist jetzt? Suchen wir Moraia?"

Ich nickte und lief los. "Ich geh dort lang, du dortlang. Der, der sie findet gibt dem anderem irgendwie ein Zeichen. Und wenn jemand von uns Demyx entdeckt, kann er ihm sagen, dass wir uns aufteilen und er gerne mithelfen kann." Mit diesen Worten verschwand ich, ohne auf Axels Einverständnis zu warten.

So machte ich mich also auf den Weg zum alten Herrenhaus.
 

Xiomara

Irgendwas passierte gerade...

Wie schon früher hatte ich so ein Gefühl, dass was Wichtiges, was mit mir zu tun hatte, im Gange war. Toll, man sollte doch meinen, wenn man solche Ahnung bekommt, man etwas genauer informiert wird.
 

Doch als ich in einer Nebenstraße den rotenhaarigen Mann entdeckte, wusste ich bescheid.

Okee, nicht bescheid...aber ich hatte die böse Vermutung.

Nichts wie weg, solange er mir noch den Rücken zugedreht hatte!

Obwohl ich aus irgendeinem dämlichen unbewussten Grund mit ihm reden wollte, war mein Bedürfnis nach Freiheit gerade größer...

Schnell und flink eilte ich den Turm hinab und hielt dabei Ausschau nach Gefahrenpotenzial.

Nichts zu sehen.

Also machte ich mich durch die Seitengassen davon zum Wald, der an Twilight Town grenzte. Dort würden sie wohl kaum suchen...hoffte ich.
 

Xeluna

Gerade war ich beim alten Herrenhaus angekommen, als ich etwas hinter mir hörte. Blitzschnell drehte ich mich herum und konnt das rothaarige Mädchen sehen. Sie schien mich noch nicht bemerkt zu haben.

Mithilfe meines Fächers schickte ich ein Signal zu Axel und wusste, dass er bald wissen würde, wo wir waren. Nur wie lange es dauern würde, bis er hier war... wusste ich nicht.
 

Als das Mädchen, Moraia, nun noch ein paar Meter von mir entfernt war, stellte ich mich ihr entgegen.

"Hallo", sagte ich schlicht. "Ich heiße Xeluna und bin ein Mitglied der Organisation XIII. Meine heutige Aufgabe ist es, dich zu unserer Organisation zu holen. Am besten fände ich es, wenn du freiwillig mitgehst. Also frage ich dich: Willst du ebenfalls ein Mitglied der Organisation XIII werden?", kam ich gleich zum Punkt.
 

Xiomara

Scheiße. Sowas nennt man echt Ironie des Lebens.

Ich renne vor dem einen OrganisationsMitglied weg um gleich in das nächste zu rennen.

Aufmerksam betrachtete sie.

Ob ich ihr im Kampf gewachsen war? Was denke ich den für einen Quatsch??!!

Natürlich war ich ihr gewachsen, aber nur wenn ich auf meine Eigenschaft zurückgriff...sonst würde es schwierig werden. Ich seufzte genervt auf.

"Nettes Jobangebot, aber nein danke."
 

Ich nickte ihr zu und drehte mich einfach um, um davonzugehen.

Pah, als würde ich mich so plump ködern lassen.
 

Xeluna

Oh nein, nicht mit mir. So schnell ließ ich mich nicht abhängen. In Sekundenschnelle war ich wieder vor ihr.

"Weißt du... ich habe keine Lust gegen dich zu kämpfen. Ehrlich nicht. Nicht nachdem ich gesehen habe, wie gut du gegen die Herzlosen gekämpft hast um Axel zu retten. Aber meine Aufgabe lautet dich ins Schloss zu bringen, egal wie. Also werde ich gegen dich kämpfen müssen!"

Ich ließ meinen Fächer erscheinen, schoss auf sie los.
 

Xiomara

Ich wich ihr aus und brachte einige Meter Abstand zwischen uns.

Verdammt, wie schnell war dieses Mädchen denn?

Schnell streckte ich meine linke Hand aus und mein Schlüsselschwert erschien bereitwillig. Seid gestern hatte ich die beiden wirklich gut unter Kontrolle.

Ich sah Xeluna ausdruckslos an, doch in mir regte sich meine Wut darüber, dass mir jemand die Freiheit nehmen wollte.

"So bedankt sich die Organisation also, wenn man eines ihrer verdammten Mitglieder retten?“, zischte ich.
 

Xeluna

"Es geht nicht um Dank! Dankbarkeit ist ein Gefühl. Hab ich Axel auch schon gesagt, nachdem er meinte, dass er dir dankbar wäre..."

Ich sah sie an, blieb allerdings reglos stehen.
 

Xiomara

Ich zog die Augenbrauen hoch. Der Mann hieß also...Axel?!

Innerlich tadelte ich mich: Was ging mich der verdammte Name an?

Ich würde sowieso nicht mitgehen, also konnte es mir egal sein wie die alle hießen.

Beinah hätte ich die Augen verdreht als ich sagte:

"Tja, aber der Punkt ist eben:

Ich habe eins eurer Mitglieder gerettet. Und dafür wollt ihr mich jetzt praktisch kidnappen`?

Nicht gerade fair..."

Unauffällig verstärkte ich den Griff, als ich von sehr, sehr weit hinten zwischen den Bäumen rote Haare aufleuchten sah.
 

Xeluna

"Es ist sowieso nichts fair im Leben. Also... entweder du kommst freiwillig mit, oder wir zwingen dich. Tut mir ja Leid für dich, aber so hat es Xemnas beschlossen."

Ich schoss erneut auf sie zu und erzeugte mit meinem Fächer Nebel.

Sofort war der ganze Wald in Nebel gehüllt, starken Nebel, der es erlaubte maximal einen Meter weit zu sehen.
 

Xiomara

Wütend schoss ich weiter nach hinten, verdammter Nebel!

Ich schaute mich um, aber ohne wirklichen Zweck. Man, wie das ganze nervte.

Da tut man einmal was Gutes als Niemand und gleich hat man die Arschkarte.

Plötzlich sah ich Xeluna von der Seite auf mich zuschießen, doch sie war schon zu nahe.

Viel zu langsam riss ich mein Schlüsselschwert rauf, doch es erreichte sein Ziel nicht.

Ich spürte nur eine wahnsinnige Hitze und schloss unwillkürlich die Augen, als plötzlich Feuer um mich herum war.

//Axel? //

Als ich die Augen aufmachte, war er es tatsächlich.
 

Sein Feuer hatte den Nebel vertrieben und ich sah wieder alles.

Axel stand keine 20 Zentimeter von mir entfernt und hatte mit seinen Chakrams Xelunas Fächer geblockt. Beinah tadelnd war seine Stimme:

"Also wirklich Xeluna. Das war wirklich unnötig."
 

[Xeluna

"Ach wie süß. Erst rettet sie dich, dann du sie. Na ja, jetzt seit ihr zwei ja quitt.

Also brauche ich auch kein schlechtes Gewissen zu haben, da sie mir nicht mehr mit der Ausrede 'Ich habe Axel aber gerettet' kommen kann."

Ich sprang in die Höhe, erschien nur ein Augenblick später hinter 'Moraia' und trat ihr in den Rücken.

Sie wurde genau gegen Axel geschleudert, da er immernoch vor ihr stand.

"Falls du es vergessen hast, Axel. Unsere Mission ist es, sie in das Schloss zu bringen. Egal wie. Und ja, ich habe sie schon gefragt, ob sie freiwillig mitkommen würde. Natürlich kannst du sie auch noch fragen, sie scheint dich ja zu mögen, wenn man bedenkt, dass sie dir das Leben gerettet hat."
 

Xiomara

Toll, wird man auch noch rumgeschupst.

Wenigstens fing Axel mich ab, sodass ich wenigstens nicht auf dem Boden landete.

Schnell machte ich mich von ihm los und registrierte, die Hitze die immernoch von ihm ausging.

//Ein Feuerkind, der Kerl.//
 

Ich nahm etwas Abstand von den beiden, damit ich mehr Freiraum hatte.

Ich schaute wiedermal völlig emotionslos zu Xeluna, aber die Wut und Scham über ihre Worte brannte in mir.

Axel hingegen wandte sich unbekümmert Xeluna zu, behielt mich aber im Auge, als würde er ahnen, dass ich jede Gelegenheit ergreifen würde, ab zuhauen.

Axel: "Natürlich ist das unser Auftrag.

Aber so wie ich dich einschätze, hast du ihr nicht wirklich erklärt, was abgeht."

Er wandte sich nun doch mir zu:

"Die Organisation würde dich gerne aufnehmen, da du die Schlüsselschwerter beheerscht.

Du wärst nun mal von unschätzbarem Wert für uns. Und darum haben wir den Auftrag dich anzuwerben."

Nette Worte. Wirklich charmant war er.

Aber mir gefiel eine Tatsache gar nicht:

"Wunderbar. ´Anwerben´. Und wenn ich nicht freiwillig mitkommen, werde ich von der da, " ich wies auf Xeluna, "k.o geschlagen, und ihr schleppt mich gegen meinen Willen mit.

Stimmts?"
 

Xeluna

Ich nickte ironisch lächelnd.

"Natürlich. Schön, dass du es so schnell begriffen hast."

Mir war klar, dass Axel sich über meine Worte aufregen würde. Aber es stimmte ja.

"Aber glaub mir, es wäre besser für dich, wenn du mitkommen würdest."

Ich trat auf sie zu und sagte leise, sodass Axel es nicht hörte:

"Indem wir dich ins Schloss bringen retten wir dir sogar das Leben. Denn hier draußen wärst du eine Bedrohung, und Xemnas hätte keine Scheu dich zu töten. Du kannst also froh sein, dass nur Axel und ich dich holen gegangen sind. Wenn zum Beispiel Xaldin oder Larxene mit wären, wärst du schon längst ohnmächtig und im Schloss."

Ich trat wieder zurück. "Natürlich könnte ich verstehen, wenn du nicht willst. Sind ja auch scheiß Missionen dabei.

Aber hey! Du hättest zu Essen, zu trinken, zumindest halbwegs nette Leute um dich und würdest in einem Schloss leben. Wäre das nicht etwas?"
 

Xiomara

Mein Blick huschte von Axel zu Xeluna.

Innerlich schrie ich wütend auf.

Was sollte der ganze Mist? Ich war ein normales...okee, nicht normal...Mädchen, dass einfach seine Ruhe haben wollte und vielleicht jemanden, der es wert war zu leben.

Ich und eine Bedrohung? Also ehrlich. Ich vegetierte vor mich hin und tat doch nichts!
 

Mein Blick blieb bei Axel hängen und auch er schaute mich mit diesen wundergrünen Augen an. Genervt zu Xeluna blickend trat er einen Schritt auf mich zu:

"Ich verstehe, dass das sehr überraschend kommt.

Aber es ist nun mal so, dass wir Xemnas unterstehen und er...nein, wir möchten, dass du zu uns gehörst. Mit dir würden wir unser Ziel schneller erreichen.

Glaub mir, es wäre bestimmt besser als das Leben, dass du zurzeit führst."

Mein Blick würde um einiges kälter, während er fort fuhr.

"Außerdem würde ich persönlich mich auch...Ach egal.

Kommst du nun mit oder muss Xeluna zur angedrohten Gewalt übergehen?"

Ich schluckte schwer. Aber nicht wegen der angedrohten Gewalt.

Ich wollte der Organisation nicht beitreten. Nein, wollte ich nicht.

Aber es hörte sich interessant an, meine Fähigkeiten endlich mal zu gebrauchen.

Und ehrlich gesagt:

Ich könnte vielleicht Xeluna und Axel töten, wenn ich alles draufsetzte, aber das wollte ich auch nicht...Widerwillig nickte ich und schaute dabei nur Axel an.

"Ich komme mit..."
 

Xeluna

"Ist auch besser so", sagte ich schlicht. Gut, dass sie sich entschlossen hatte, mitzukommen. Ich hätte wirklich keine Lust gehabt mich mit ihr zu prügeln.

Ich hob meinen rechten Arm, woraufhin sich das Tor zur Dunkelheit öffnete.

"Erst Axel, dann du und zuletzt ich. Nicht, dass du es dir noch anders überlegst, und Axel dich gehen lässt", sagte ich an Moraia gewandt.
 

Xiomara

Widerwillig entließ ich mein Schlüsselschwert, während Axel sich wütend zu Xeluna umdrehte:

"Was soll das den heißen? Dass ich sie gehen lassen würde?"
 

Xeluna

"Das habe ich gesagt, ja."

Ich sah zu Axel. "Was ist jetzt? Gehst du?"
 

Xiomara

Axel warf Xeluna einen undefinierbaren Blick zu und schritt durch das Tor zur Dunkelheit.

Nachdem er von der Dunkelheit verschlungen war, folgte ich ihm ausdruckslos.

//Das konnte ja noch heiter werden//, dachte ich während mich das unendliche Schwarz umhüllte.
 

Xeluna

Nachdem die zwei verschwunden waren trat ich ebenfalls hindurch.

Im Schloss angekommen sah ich Saix bereits mit Axel und 'Moraia' reden.

"Lord Xemnas möchte mit dir reden bevor du endgültig in die Organisation aufgenommen wirst. Er hat ein paar Fragen an dich."

Er wandte sich an Axel. "Und du sollst schon zu den anderen Mitgliedern in den Versammlungsraum gehen."

Als er mich sah drehte er sich zu mir um und sprach:

"Du sollst ebenfalls in den Versammlungsraum gehen und auf Xemnas warten."
 

Xiomara

Ich schaute den blauhaarigen Kerl, der sich als Saix vorgestellt hatte, kühl an.

"Und wo finde ich diesen Xemnas?

Falls es dir entgangen ist:

Ich bin zum ersten Mal hier."
 

Xeluna

Saix öffnete nur ein weiteres Tor.

"Falls es dir entgangen ist: Ich war noch nicht fertig mit reden."

Er sah sie ebenso kühl an.

"Bitteschön, Fräulein Besserwisserin. Hier findest du ihn."

Er drehte sich um und verschwand.

Keine Gute Idee von dieser Neuen sich gleich mit Saix anzulegen. Ich kannte ihn immerhin schon Jahre und wusste, wie weit ich gehen durfte.

Aber okay, ihre Sache. Ich öffnete nur ohne weiter Worte ebenfalls ein Tor, trat hindurch und verschwand.
 

Xiomara

Innerlich verdrehte ich die Augen. Meine Güte...Xeluna hatte Recht gehabt.

Sie und Axel waren echt umgänglich im Vergleich zu Saix. Hoffendlich war er der einzige Empfindliche hier.

Entschlossen trat ich durch das Tor und landete bei Xemnas. Hui. Der Typ war nicht von schlechten Eltern.

Groß, muskulös und mit den stechensten Augen der Welt. Mit dem war wohl nicht gut Kirschen essen.

Ich trat ein paar Schritte auf ihn zu und blickte zu ihm hinauf. Man, kam ich mir klein vor...

"Ihr habt mich rufen lassen. Und das nicht gerade höflich...also:

Hier bin ich. Wie gewünscht."

Ich weiß, ich weiß...ihn mit ´ihr´ anzureden, war etwas schleimig, aber so wie ich das sah, war der Chef in diesem Laden.

Da konnte etwas Höflichkeit nicht schaden. Außerdem nannte Saix ihn sogar ´Lord´ Xemnas.
 

Xemnas nickte und sagte: "Ja, das habe ich. Nur was genau meinst du mit nicht gerade höflich?"

Er blickt mich scharf an, mit seinen gelben Augen, die jeden zu durchbohren drohten.

Ich lächelte charmant.

"Ihr wisst doch sicher selbst am besten, dass ich keine Wahl gehabt habe...So oder so wäre ich hier gelandet."

Seine Augen waren wirklich..Wow. Sie waren faszinierend und gleichzeitig abstoßend.

Ich war wirklich eine Augenfanatikerin. Anders ließ sich das nicht erklären.

Ich musste im hier und jetzt bleiben. Immerhin ging es um mich und meine Zukunft:

"Also: Welche Fragen hattet ihr an mich?"

„Meine Fragen sind folgende:

Wann hast du das Schlüsselschwert das erste Mal beschworen?

Beherrschte dein Jemand es ebenfalls?

Wie gut bist du im Anwenden von Magie?"

Er sah mich an, während er geduldig auf meine Antworten wartete.
 

Ich zeigte keinerlei Reaktion, aber innerlich hinterfragte ich seine Fragen.

Welchen Nutzen brachten ihm meine Antworten?

Doch ich zögerte nicht zu antworten:

"Zum ersten Mal beschwor ich ´sie´ ", ich betonte den Plural, "als ein Herzloser den Bruder meiner Freundin bedrohte. Damals war ich noch ein Jemand."

Damit hatte ich seine ersten zwei Fragen beantwortet.

"Magie beherrsche ich nur beschränkt, da ich selten davon gebrauch machen muss. Meine Eigenschaft erlaubt mir, auf Magie weitgehend zu verzichten."

Keine Wunder das er der Chef war und sogar Xeluna und Axel vor im kuschten.

Sich ihm zu widersetzen war nicht gerade reizvoll...

Er nickte nun.

"Gut. Zuletzt möchte ich nur noch etwas sagen: Wenn du wirklich unter keinen Umständen, und damit meine ich wirklich unter KEINEN, hier bleiben möchtest, dann gestatte ich dir zu gehen." Er machte eine Pause und musterte mich intensiv und wissend.

"Allerdings nur, wenn wir uns sicher sein können, dass du keine Bedrohung für uns sein wirst. Wenn wir auch nur den Hauch eine Gefahr für unsere Organisation bemerken, bist du schneller tot als du 'Herzloser' sagen kannst."

Er hob die Hand, woraufhin zwei Tore zur Dunkelheit erschienen.

"Hiermit lasse ich dir also die Wahl. Das rechte Tor führt geradewegs in den Versammlungsraum, wo wir dich als neues Mitglied begrüßen werden.

Das linke jedoch führt zurück nach Twilight Town, wo du, solange du keine Bedrohung für uns bist, ohne uns jemals wieder zu sehen, leben kannst."

Um Xemnas erschien ein weiteres Tor und er verschwand. Nur noch seine Stimme war zu hören: "Entscheide dich schnell. Und merke dir, dass alles was wir hier besprochen haben unter uns bleiben sollte!"
 

Verfickte Scheiße!

Das war mies, nein mehr als mies...das war unbeschreiblich beschissen.

Da lässt er mich hierher schleppen unter allem Aufgebot und dann so was!

Und dabei hatte ich mich gerade damit abgefunden, dass ich wohl oder übel dazugehören musste. Aber ich verstand ihn.

Was wollte er mit einem Mitglied, das nicht wirklich dabei sein wollte?
 

Mhm...warum sollte ich nicht dabei sein?

1. Ich wollte frei sein

2. Ich verlangte nicht nach einem Herz. Eigentlich.
 

Warum sollte ich dabei sein?

1. Ich hätte einen Sinn im Leben

2. Ich konnte endlich meine Fähigkeiten gebrauchen und würde gebraucht werden.

3. Ich hätte ein zuhause. Mehr oder weniger.

Ich atmete tief durch.

Nun gut, Entscheidung gefällt. Meine innerliche Liste war ja ziemlich deutlich.

Und wenn es mir reichen würde, könnte ich immer noch gehen.

Entschlossen schritt ich durch das rechte Tor zur Dunkelheit
 

Xeluna

Ich saß auf meinem Stuhl und wartete recht ungeduldig auf Xemnas mit 'Moraia'. Wie lange brauchten die denn?!

Genau in diesem Moment kam Xemnas herein, hinter ihm 'Moraia'. Sie hatte mittlerweile den Orga-Mantel an. Wurde ja auch Zeit, dass sie endlich kommen...

Xemnas nahm auf dem höchsten aller Sitzplatz, während Moraia in der Mitte, umgeben von uns, stand.

"Gute Nachrichten, meine Gefährten!

Jemand neues hat die Ehre, in unsere Mitte zu treten und den Mantel zu tragen, errungen.

Begrüßen wir Xiomara, die neue Nr. XI, mit den Schlüsselschwertern.“

sagte Xemnas laut zu uns allen. Jetzt gehörte sie also dazu. Mal sehen, wozu uns das alles brachte...
 

Xiomara

Ich schaute mich aufmerksam um und registrierte jedes Mitglied genau.

Potenzielle Verbündete und Feinde…

Zuletzt landete mein Blick bei Xeluna, dich mich ebenso interessiert musterte.
 

Tja, tschüss Moraia und hallo Xiomara.

Nun war ich also Nr. XI.

Ich warf allen einen kühlen Blick zu und öffnete das Tor zu Dunkelheit. Den Dreh damit hatte ich immerhin schon raus. Ich schritt hindurch und landete auf meinem Platz.

Neben mir saß ein Junge mit braunen Haaren und einem breiten Grinsen im Gesicht.

Ruhig entgegnete ich seinem Blick und betrachtete dann meinen anderen ´Nachbarn´.

Ein Junge mit kurzen dunkelblonden Haaren und ehrlichen blauen Augen.

Er lächelte mich beinah an.

Ich nickte ihm zu und wandte meine Aufmerksamkeit Xemnas zu.
 

Xeluna

Xemnas betrachtete Xiomara mit einem zufriedenen Funkeln in den unbarmherzigen Augen.

"Gut. Morgen wird deine erste Mission stattfinden, Xiomara. Und ich hoffe, dass du dich gut anstellst. Ansonsten habe ich nichts mehr zu sagen."

Damit löste er sich auf.

Ich schnaubte. Man, ging mir das alles auf die Nerven! Ich ließ das Tor erschienen und verschwand in mein Zimmer.
 

Xiomara

Ich schaute Xemnas nur an, dann nickte ich einfach.

Nach und nach verschwanden alle Mitglieder, bis nur noch Larxene, Axel und ich über waren.

Ich strich mir eine Strähne zurück und begegnete Axels Blick.

Er lächelte breit und seine Augen schienen noch grüner zu sein:

"Freut mich dich an Bord zu haben. Falls du willst, treffen wir uns gleich am Aufenthaltsraum dann zeig ich dir alles und stell dir die anderen mal vor."

Bevor ich überhaupt reagieren konnte, schnaubte Larxene:

"...Pfff..."

Axel zog eine Augenbraue hoch, ignorierte sie aber sonst.

Also tat ich es ihm gleich und nickte schlicht. Schwarzer Nebel umfing Axel und er löste sich auf "Bis gleich."

Nun war ich mit Larxene alleine.

Ich beschwor gerade dass Tor zu Dunkelheit und war fast weg als ich Larxenes Stimme noch hörte: "Er gehört mir, kapiert?"

Ich erwiderte nichts, zum einen zu überrascht über ihre Worte und zum anderen teleportierte das Tor mich eben hinfort.

Dort angekommen sah ich Saix und zwei andere sitzen und sich unterhalten.

Am `Fenster´ lehnte Axel.
 

Xeluna

Als ich als dem Fenster sah stellte ich fest, dass es schon ziemlich dunkel war.

Na ja, warum denn nicht mal früh schlafen?

Ich legte mich ins Bett und schlief auch Augenblicklich ein.
 

Xiomara

Entschlossen schritt ich zu Axel und ignorierte dabei die neugierigen Blicke der anderen.

Man die Neue zu sein, stinkt.

Axel stieß sich von der Wand/Fenster ab und kam mir entgegen.

Larxenes Worte beschäftigten mich immernoch, aber es kam mir eindeutig wie der falsche Zeitpunkt vor zu fragen, ob Axel und Larxene was miteinander hatten oder ob sie einfach nur manisch war.

Axel klatschte in die Hände und führte mich zu den anderen:

"So, fangen wir damit an:

Das sind Saix, Xigbar und Demyx." Ich musterte die drei und nickte ihnen dann zu.

Saix machte ein verschlossenes Gesicht, Xigbar grinste irgendwie anstößig und Demyx winkte fröhlich: "Hey Xiomara. Freut mich! Ich war echt gespannt wie du so sein würdest."

Bevor ich was sagen konnte, fuhr Axel ihn an:

"Du hättest sie schon früher sehen können, wenn du dich an deinen Auftrag gehalten hättest , uns bei der Suche zu helfen."

Demyx verzog nur das Gesicht und grinste wie ein Junge, den man bei einem Streich erwischt hatte. Axel seufzte genervt und winkte mich durch den Eingang...
 

--eine Stunde später---

Nach der Führung hatte Axel mir mein Zimmer gezeigt und war dann verschwunden.

Müde lag ich auf meinem Bett und schaute aus dem Fenster.

Was die Zukunft nun bringen mochte? Ich glaube, hier konnte man es aushalten…fürs erste.

Natürlich hielt ich mir immer die Option offen, zu gehen wann ich wollte, aber hey, vielleicht würde es hier besser werden, als sonst wo.

Mit diesem Gedanken schlief ich ein...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2011-03-07T10:31:34+00:00 07.03.2011 11:31
Ein nettes Kapitel
"Er gehört mir" das klingt ja fast als ob Larxene eifersüchtig wär oder so XD
Ich finde das Kapitel auf jeden Fall amüsant.
weiter so!
Lieben Gruß Sternenstaub
Von:  Kokorichaaan
2010-12-22T09:17:08+00:00 22.12.2010 10:17
Ach so! Du hast geschrieben, dass neben dir ein Blonder und ein braunhaariger Junge sitzt. Aber Demyx hat doch auch Blonde Haare(?)
Von:  Kokorichaaan
2010-12-22T09:16:20+00:00 22.12.2010 10:16
Toll ^-^
Ich mag die Stelle, wo wir dich zur Organisation holen^^
Find ich toll! Nur einwas würde ich ändern... weiß aber nicht mehr was xD


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