44. Kapitel Du kannst doch nicht an dem Hund üben!
44. Kapitel Du kannst doch nicht an dem Hund üben!
Mh, es war schon komisch.
Lucas hatte mit 10 auch seinen Brief bekommen und ging nun zusammen mit Sara nach Hogwarts. Wie auch wir beide und Sara ging er ebenfalls nach Slytherin.
Rena war traurig. Auch ich fand es schade, freute mich aber für die Kinder. Beide gingen gern auf die Schule.
Leider hatte Rena nur Fino um sich rum, da ich ja auch immer am arbeiten war. Zwar hatte ich auch frei, aber das war im Moment nicht so oft, leider.
Rena war also recht oft mit Fino bei meiner Mum, um nicht zu sehr zu vereinsamen. Auch meine Mum war schon sehr einsam, das merkte man. Wenn ich frei hatte, verbrachten Rena und ich zusammen das Wochenende oder gingen zu meiner Mum.
Die Kinder schrieben uns immer wieder auch Briefe. Sie erzählten gern vom Unterricht oder auch von ihren Mitschülern. Einige der Kinder hatten auch die gleichen Ansichten wie ich damals dank meinem Vater. Schlammblüter hatten nicht nach Hogwarts zu gehören und waren die schlechtesten Schüler.
Würden unsere Kinder einmal so denken, dann würde Rena den Kindern einen husten! Aber die Kinder waren keine Mitläufer und bildeten sich ihre eigenen Meinungen.
Als wieder Ferien waren, kamen auch die Kinder wieder zu uns. Mum war auch da und kochte mit Rena viel zu Essen. Ich holte in der Zeit die Kinder vom Bahnhof ab.
Nur fingen diese Ferien anders an, als wir glaubten, und würden auch anders verlaufen und enden, als wir dachten.
Lucas hatte eine Erkältung, weshalb Rena mit ihm zum Arzt ging und dann zu meiner Mum brachte, damit Sara sich nicht ansteckte. Außerdem sollte Lucas sich gut ausruhen.
Ich war zu der Zeit in meinem Zimmer und bekam nicht sofort mit, was passiert war. Doch sollte ich das schneller erfahren, als geglaubt.
Alles war ruhig. Doch als es plötzlich lauter wurde, stand ich auf und ging nachschauen.
„Was ist denn los…?“
„Frag das deine Tochter…“, fuhr sie mich an. Ok, Moment. MEINE Tochter?
Sara hatte was gemacht, was Rena absolut nicht passte.
„Wingardium Leviosa“, gab Rena von sich und ging, Fino vor sich her schweben lassend, einfach weg.
Ich sah Sara an, die noch immer geschockt dastand. „Leg dich hin.“
Sie reagierte nicht. Also nahm ich sie am Arm und sorgte dafür, dass sie sich hinlegte. Anschließend machte ich ihr einen Tee und sorgte für, dass sie ihn langsam austrank. Dann redete ich mit ihr.
Danach schlief sie auch recht schnell ein. Aber auch nur, weil sie erledigt und fertig war, nicht weil sie müde war.
Ich stand in der Küche, als Rena wieder nach Hause kam. Sie kam in die Küche und bedankte sich für den Tee, den ich ihr hinhielt.
„Es war keine Absicht…“, meinte ich.
„Ich weiß…“
„Sie hatte keine Ahnung, was der Zauberspruch bewirkt!“
„Ich weiß…“
„Es tut ihr auch total…“
„Ich weiß…“
„Kannst du auch noch mit was anderem antworten?“
„Trotzdem testet man so was nicht an einem TIER…“, platzte es lauter aus mir heraus.
Damit schwiegen wir dann wieder.
„Tut mir leid…“
„Nein, ist ok. Ich kann es verstehen. Aber red och mal mit ihr… ok?“
„Wenn ich mich beruhigt habe… und Fino wieder munter hier ist… Hast ja gesehen, was passiert ist…“
„Das war ein Reflex, sie nimmt dir die Ohrfeige nicht einmal böse.“
„Man schlägt keine Kinder, genauso wenig wie man Zaubersprüche an Lebewesen testet… das musstest du auch schon erfahren!“
Ich schwieg. Sie musste mich nicht dran erinnern, dass mich Potter damals mit dem Sectumsempra-Zauber aus dem Weggeräumt hatte und ich fast gestorben wär… wie es sich angefühlt hatte.
Ich nahm sie in den Arm und versuchte sie zu beruhigen. Es funktionierte nur etwas, aber das war schon mal was. Rena konnte aber auch erst mit Sara darüber reden, als Fino wieder munter bei uns war. Er machte auch erst mal einen weiten Bogen um Sara, was sie verstand auch wenn es ihr wehtat.
Die beiden redeten über alles, und bald war wieder alles ok. Auch Fino traute sich wieder zu Sara. Lucas bekam von allem zum Glück nichts mit.
