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Aries`s Destiny

Das Schicksal einer Künstlerin
von

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Der Anfang

Aries Destiny
 

Es war bereits mittags, als ich aus den Federn kroch und mir klar wurde, dass heute der Tag war. Das Konzert von D`espairs Ray. Eine japanische Rock Band, die richtig super Musik machte. Deren Texte viele Male eine Message beinhalten und viele Emotionen einfließen lassen. Ganz zu schweigen davon, dass die Bandmitglieder nicht zu verachten waren. Vor allem der Sänger und der Gitarrist hatten es mir seid der ersten Stunde angetan.

Der Bassist und der Drummer waren auch nicht schlecht, eben richtige Hingucker.

Ich schleppte mich erst mal ins Bad um mir den Schweiß der Nacht wegzuwaschen. So wie fast jede Nacht seid mehren Jahren, verfolgte mich ein und derselbe Albtraum. Es regnete, in einer kalten Nacht, ich sehe Menschen in schwarzer Kleidung. Dann hörte ich Schüsse. Eine Frau, weißhäutig, fiel auf den Boden der nassen Strasse, blutend aus einer Wunde in der Brust. Stimmen schwollen an, zu einem Wirrwarr aus Worten und ebbten wieder ab. Das nächste, was ich sah, war wie eine Waffe auf mich gerichtet wurde. Dann trat eine wunderschöne Frau in einem Kimono an mich heran und hob mich hoch. Sie drückte mich fest an sich. Woran ich mich dann noch zu erinnern glaubte, war dass ich eine Männerstimme wahrnahm. Irgendwas von „muss nicht für die Fehler ihrer Mutter büßen“ und „ab jetzt.... deine Aufgabe... sie zu beschützen...“ „Wenn sie Leid erfährt, dann auch du, nur schlimmer.“

Dann wachte ich schweißgebadet auf. Irgendwie gruselig. Ich wusste nicht einmal, wer damit gemeint war, es war völlig verwirrend.

Nachdem ich fertig war mit Duschen, zog ich mich an und futterte kurz ein, zwei Stullen. Sobald ich mit Essen durch war, machte ich mich auf den Weg. Es war zwar Samstag, doch Busse und Bahn in unserer schönen Stadt Hamburg, fuhren wie sie wollten. Also tat man gut daran früh auf zu brechen, um pünktlich an sein Ziel zu gelangen. Die Halle, die das Konzert ausrichtete, war das Knust gewesen. Klein, eng und zweistöckig. Für uns Fans war jeder Ort recht, Hauptsache wir konnten unsere Stars sehen. Das war das wichtigste.

Während der Fahrt hörte ich nur japanische Musik. Alle Bands querbeet, um mich auf den heutigen Abend einzustimmen. An sich dauerte die Fahrt nicht lang. Fünfzig Minuten ungefähr. Doch ich brauchte länger wie jedes Mal. Ich musste schließlich noch ne Schachtel Kippen kaufen und ein Red Bull. Ohne ging es nicht.

Das erste was ich machte als ich endlich ankam, war eine zu rauchen und den Energiedrink runter zu kippen. Nach diesen entspannten zehn Minuten ging ich, passend fürs Konzert gekleidet, zur Konzerthalle. Ursprünglich war geplant gewesen,, dass ich mich mit Kori, meinen besten Freund und seiner Freundin Yuki vor der Halle trafen. Doch als sich ankam, war keiner da. Ich schaute zunächst beim Haupteingang nach, hätte ja sein können, dass die Beiden dort standen, jedoch war keiner der Zwei zu sehen. Also schlenderte ich gemütlich am Rand der Halle entlang nach hinten. Wieder niemand zu sehen gewesen. Ich steckte mir noch eine Kippe an und spazierte zu einem nahe gelegenem Absperrzaun, wo eine kleine Treppe runter zu einer Tür führte. Angelehnt an diesem Zaun rauchte ich in Ruhe meine Zigarette. Es waren kaum zehn Minuten vergangen, da sprang die Tür unten am fuße der Treppe auf und ein junger Mann stürmte heraus. Zuerst erkannte ich nicht, wer das war, doch als er Sekunden später neben mir am Zaun hockte und den Kopf in den Händen vergrub, überkam mich ein komisches Gefühl. Es schien, als würde er mich überhaupt nicht wahrnehmen. Von seinem Genuschel verstand ich nichts, jedoch klang es, japanisch oder eine andere ähnliche Sprache. Es fühlte sich an, als wären Stunden vergangen, bis ich den Mut fasste, etwas zu sagen. Als ich ihn ansprach rutschte mir das Herz in die Hose. „Ano... dai jo bo? Desu ka?.“ Ich lief rot an, da mein Japanisch grottig war. Als der junge man, plötzlich aufstand und mich ansah, erschrak ich innerlich erst mal und presste die Lippen reflexartig fest zusammen. – Das konnte doch jetzt nicht wahr sein oder- schoss es mir durch den Kopf. Da stand doch tatsächlich der Sänger on Despa vor mir. Hizumi. Ich rührte mich nicht mal im Geiste. Stocksteif stand ich da und starrte in diese traurigen Augen. „Hai. Dai jo bo. Arigato.“ Er antwortet mir wirklich und zwang sich ein lächeln ab. Im abgebrochenen japanisch fragte ich ihn, was denn los wäre und warf noch den Satz „ich bin ein guter Zuhörer, falls sie reden möchten” hinterher. Er sah mich verdutzt an und wirkte gleichzeitig überrascht. Oder er verstand nicht was ich da brabbelte. Die folgenden Minuten verstrichen ohne jegliche Aktionen und es breitete sich eine unangenehme Stille aus. Als ich neu ansetzen wollte, sprang de Tür erneut auf und ein zweiter Mann kam die Stufen herauf. Im fahlen Licht der Straßenbeleuchtung erkannte ich nur vage, das die zweite Person Karyu, der Gitarrist und ehemaliger Bandlieder gewesen sein musste. Lautstark schienen die Zwei zu streiten, irgendwie hatte dass was erregendes, doc hatte ich keine Zeit genauer darüber nachzudenken. Kurz darauf verschwand er Gitarrist, sauer, wieder von wo er kam. Als ich grad etwas sagen wollte, hörte ich in der Ferne die unverkennbare Stimme von Yuki. So eine helle Stimme wie sie, hatte keiner. So sanft wie sie war, so schrill konnte sie sein. Ich befreite mich aus meiner Paralyse und sagte zu Hizumi, das alles gut werden würde, das er einfach nicht aufgeben dürfte. Bei diesen Worten schaute er mich erneut an, doch dieses mal schien er verstanden zu haben, was ich meinte. Kaum ein Moment später, zerrte mich bereits Yuki an meinem Arm. „Wir haben es geschafft, wir haben gewonnen.“

„Freu dich doch, wir kommen nach Japan.“

„Ach ja?“ Dachte ich nur, „der Bandkontest, wo man als Hauptgewinn eine gesponserte Reise nach Japan gewinnen konnte, plus sechs wöchiger Aufenthaltserlaubnis.“ Schon zog mich Yuki mit Kori zum Eingang der Halle zurück. Noch im Drehen blickte ich zu Hizumi. Diesen Moment würde ich wohl nie vergessen. Er nickte mir zu, mit strahlenden Augen lächelte und sagte irgendwas. Was ich nicht mehr verstand, waren seine folgenden Worte: „Jokata, zum Glück, sie ist wohl auf. “Während wir die letzte halbe Stunde vor dem Einlass warteten, fragte mich Yuki plötzlich, wer der Kerl war. Ich blickte zu Boden und sagte nur: „das war Hizumi.“ Noch bevor sie darauf reagieren konnte, wurden just in diesem Moment die Eingangstüren geöffnet. Gleichzeitig wurde von allen Seiten gedrängelt und gedrückt. Ihr blieb keine andere Wahl, als hinzunehmen was sie von mir hörte. Das Gedränge nahm sogar noch zu, als wir durch den Eingang gequetscht und zu den Merchingdising Stand gedrückt wurden. Vor dem Stand, war so ein Andrang gewesen, das die Verkäufer immer wieder die Aufforderung preisgaben, das Gedränge zu unterlassen, da sonst der Stand umgeworfen würde. Kaum war es kurz entspannend, wurde sofort wieder von hinten gestoßen und gedrängt. Als würde nicht genug Artikel zum Verkauf stehen. So verhielten sich die Fans. Nach einer halben Stunde des fast zerquetscht werdens, traten wir endlich in die Halle ein. Bepackt mit unseren Taschen, in denen sich T-Shirts, Buttons und Schweißbänder befanden, platzierten wir uns geschickt in der ersten Reihe. Jedoch wurde uns das Gedränge so anstrengend, das wir uns freiwillig in die hinteren Reihen verzogen. Eine super Sicht hatten wir trotzdem gehabt. Zu diesem Zeitpunkt konnte man nur erahnen was wir in den nächsten Neunzig Minuten erleben würden.
 

Unterdessen hatten sich Hizumi und Karyu wieder versöhnt. Es war zum Glück nur eine eskalierte Diskussion gewesen und kein handfester Streit. Während die Vier Musiker sich umzogen, war allerdings ein Thema bei Karyu ganz groß geschrieben und er konnte einfach nicht damit zurück halten. „Sag mal,“ fing er gleicht an, als Hizumi fertig geschminkt war, „das Mädchen von vorhin, ist das deine Freundin?“ Fragte Karyu mit zynischem Unterton. „Hey, Hizu, Hallo?“ “Was?” Gab der Sänger von sich und übte nebenbei zwei Textzeilen, die er wegen der englischen Sprache noch nicht ganz beherrschte. Das nahm der Gitarrist nicht einfach so hin und stocherte weiter herum. „Sag schon, Hizu, wer war das?“ „Kennst du sie?“ Beiläufig schaute Hizumi zu seinem Bandkollegen und gab nur wiederwillig Antwort. „Soweit ich weiß, ist ihr Name Aries Oder Kara und sie spielt in einer Band namens A.T. scheint so was wie ein Kürzel zu sein oder so.“ Kaum hatte der junge Künstler seinen Satz beendet, wollte sein Kollege etwas sagen, als in diesem Momentetwas laut knallte. Die zwei Streithähne drehten sic hin die Richtung, aus dem das Geräusch kam. Dort saß grad Zero, der Basser der Band der vor einer Sekunde seinen Laptop zuknallen lies. Als er die Blicke bemerkte, öffnete er wieder den Deckel des Minicomputers. „Meinst du wirklich Aries?“ Der Basser schaute verlegen zu seinem Sänger rüber. Da warf Karyu schon ein „Wer den sonst?“ ohne genau zu wissen, was gemeint war. Hizumi fragte seinen Basser warum er danach fragte. Da tippte Zero auf den Tasten herum, worauf hin eine Profilseite auf dem Bildschirm er schien. „Deshalb.“ Gab Zero zurück und zeigte auf den Profilnamen der Seite. „A-ri-es-s.“ „ Aries.” „Bürgerlicher Name: S.M.

Alter : 20. Ort: Germany. geboren: April 1985. Gewicht: 55-60 kg. Band: A.T. Platz: Drummer, MC, Texter.

Seit einem Jahr in der Musikbranche tätig. Stil: Rock, Punk, Metal, Melodric.“ Karyu dreht e sich um und sah, wie der Drummer der Band, Tsukasa, das Profil laut vorlas.

„Ich kenne die kleine,“ gab Zero nur zögerlich zu. „Ich unterhalte mich mit ihr über unsere Blockeintrage und Chat`s.“ Zero errötete leicht bei diesen Worten und drehte sich weg. Hizumi gab nur ein „Hmhm“ von sich. Die Vier unterhielten sich noch ne ganze Weile bis zu ihrem Auftritt.
 

Mittlerweile standen wir schon über eine halbe Stunde länger vor der Bühne, als wie die Band angekündigt war. Mit kleinen Karaokeeinlagen und Witzen versüßten wir uns die Wartezeit. Als endlich die Lichter ausgingen, und in der Halle lautes Geschrei losbrach, traten D`espairs Ray endlich auf die Bühne. Zwar verspätet, aber lieber zu spät als gar nicht. Kaum begann der Sänger mit den ersten Strophen des ersten Songs, schrien alle durcheinander. Man konnte kaum verstehen, was grade gesungen wurde genauso, wie ich nur zu gern auf die Kreischies losgegangen wäre. Doch ich hielt mich zurück, zu verstehen war es ja schon irgendwie. Während die Fans um uns herum nur standen, sprangen, hüpften und pogten wir wild herum. Völlig losgelöst und in eine andre Welt versetzt. Was bei mir wohl auch am Alkoholpegel lag, den ich mir mittlerweile antrank. Es war einfach einmalig gewesen. Die Band sielte zum Einstieg ältere Lieder, des ersten und zweiten Albums. Dann wurden Lieder des aktuellen Albums Redeemer gespielt und mehrere neue Singles unter anderem die Single Love is death und Death Point. Gemischt mit Fankontakt und lustigen Ansprachen des Sängers wurde aus diesen kurzen neunzig Minuten ein unvergesslicher Abend. Es wurden sogar Songs ihres kommenden Albums Monsters angespielt. Songs wie dope und falling wurde immer wieder von der Band angestimmt und durch Sprechpausen sehr interessant gehalten. Es wurde auch immer wieder kurze pausen abgehalten, die zum Erholen dienten. Eine schnelle Zigarette und ein frisches Bier später traten die Vier Musiker wieder auf die Bühne.

Mittlerweile wurden wir bis in die dritte Reihe vorgedrängt und hatten so einen noch besseren Blick auf die Vier Jungs. Karyu und Hizumi standen am Rand der Bühne und unterhielten das Publikum mit einer kurzen Showeinlage. Ein typisches, großer Karyu hüpft über kleinen, sitzenden Hizumi Spiel. Zero schien irgendwie so, als würde der in der Menge jemanden suchen. Doch es konnte auch täuschen, da das Licht ziemlich fahl war und man so schon kaum etwas erkennen konnte. Im nächsten Moment trat Tsukasa nach vorn an den Bühnenrand. Die andern Drei wichen nach hinten zurück. So war nur noch der Drummer zu sehen. Getaucht in einen wunderschönen grünen Licht, zog der Drummer eine Querflöte hervor und begann darauf eine faszinierend, schöne Melodie zu spielen. Ich war begeistert. Nicht nur dass wir so nahe standen, das wir ihn hätten locker berühren können, nein sogar die Kreischies waren totenstill, voller Faszination über diese Showeinlage. Das rechnete ich denen hoch an. Als Tsukasa mit Spielen fertig war, folgten noch zwei fette Zugaben, ausgewählt nach den Songwünschen, die man im Vorfeld via Homepage abgeben konnte.

Als die Lichter danach aus gingen, schien das Konzert beendet. Die ersten Fans wollten bereits wieder gehen, als auf einmal die Vier auf die Bühne zurück kehrten. In nahezu völliger Dunkelheit uns fast unbemerkt wuselten sie bei den Drums herum. Zwei Stuff`s kamen hinzu und traten dann an den Absperrzaun direkt vor der Bühne. Der Sänger der Band, trat in die Mitte der Beiden und hielt scheinbar ein en Zettel in der Hand. Es folgte wieder dieser suchende Blick. Im nächsten Augenblick signalisierte der Stuff auf unsere Seite irgendetwas. Sogleich setzte Hizumi sich in Bewegung und stand uns praktisch gegenüber. Mein Bruder uns seine Frau fixierten ihn bedrohlich. Was dann geschah gleich einem Traum.

Der Sänger machte einen Satz von der Bühne, auf der er bis eben noch stand und stellte sich ans Trenngitter das davor der Bühne aufgestellt war. Kurz darauf machte er einige kurze und merkwürdige Handbewegungen. Kori meinte sofort, das wir gemeint wären, aber das wäre zu schön um wahr zu sein. Nach kurzem Rumgefuchtel, bemerkte Hizumi, das seine Bemühungen keine Früchte trugen, also rief er einen Namen aus.

„.....s“, „..r...is.” Beim dritten mal verstand ich was er da rief. „Aries.“ Tatsächlich rief er meinen Künstlernamen. Sofort stießen mich meine beiden Begleiter zu den Sänger ihn. Kaum das ich vor ihm stand, wurde ich sofort von den zwei Stuff`s über den Zaun gehievt, selbst Hizumi persönlich half dabei. Ich peilte überhaupt nicht, was grade loswar. Der Frontmann der Band flüsterte mir irgendetwas ins Ohr. Verstanden hatte ich nur “ ..deine Chance...!“ Ich wurde auf die Bühne regelrecht gezogen und gezerrt, da ich nicht grade freiwillig mit kam. Als ich auf der Bühne losgelassen wurde, hatten die drei Anderen bereits ihre Plätze an ihren Instrumenten eingenommen. Hizumi redete die ganze Zeit in Japanisch auf mich ein, wovon ich vielleicht nur einen Bruchteil verstand. Er drückte mir ein zweites Mikro in die Hand und grinst: “ Ready?“ gab er dabei von sich und nahm dann ganz gemütlich sein Position ein. Ich drehte mich intuitiv zu Tsukasa um und brachte ein „help“ heraus, als in diesem Moment die Lichter wieder ansprangen. Der Frontmann sprach in einstudiertem Deutsch zu seinen Fans:“ Chapt ihr lscht aufeinen echstra Spechial Chugabe?“ Die Fans jubelten bei Diesen Worten laut auf. Dann hörte ich noch den Drummer zu mir sagen: “ Sing in Duett!“ Er hatte eine schöne englische Aussprache. Hizumi begann fast zeitgleich mit den Textzeilen von Tainted World. Ale er bemerkte, wie perplex ich da stand, kam er auf mich zu und signalisierte, während er sang, das ich mit einsteigen sollte. Es dauerte eine Weile, bis ich die richtigen Töne traf und noch eine Weile bis ich seine Abläufe ungefähr drauf hatte. Dann ging alles wie von selbst. Jedes der noch folgenden Songs wurde abwechselnd, gemeinsam oder mit abwechselnden Solis durchgebracht. Es folgte sogar die Erlaubnis von Tsukasa, dass ich mit ihm zusammen sein geliebtes Drumset bearbeiten durfte. Dies wiederum wurde als Drumsolo inszeniert. Es war so schön gewesen. Zu schön um wahr zu sein. Infection jedoch, war meine Stimme völlig ausgereizt. Es folgte prompt in akuter Hustenanfall, der mich zum aufhören zwang. Weshalb ich mich umgehend zur Treppe verzog, die zu den Backstage Bereich führte. Hizumi sang locker weiter, blickte jedoch immer wie er in die Richtung in die verschwand. Als ich meine Atmung und den Hustenreiz endlich wieder unter Kotrolle hatte, machte Zero eine fordernde Kopfbewegung. So als wolle er mir sagen, „los ach weiter.“ Als der letzte Refrain begann, hob ich das Mikro an den Mund und sang los. In diesen Moment hörte Hizumi absichtlich mit dem Singen auf. Es folgte ein:

„I know... I can never reach for you...

I live because of you, so I believe...

"close your eyes"

I don't regret dying for you...?
 

Das zwar an sich nicht schlecht klang, jedoch bei weitem nicht an den Gesang des Originals heran kam. Infolge dessen verabschiedeten sie die Vier von ihren jubelnden Fans, warfen ihnen sämtliche Plecks, Drumsticks, Handtücher und Trinkflaschen zu und verließen danach einzeln die Bühne. Ich hockte immer noch auf der Treppe. Geschwächt von der wiedergekehrten Atemnot und rang um Selbstkontrolle. Kaum waren die Vier am Fuß der Treppe angelangt, drängelten sich meine beiden Kumpane an ihnen vorbei um zu sehen wie es mir ging. Kori stieß sogar Hizumi zur Seite, obwohl der grade nach meinen Zustand fragen wollte. Yuki drückte meinen Kopf an ihre Brust, was an sich ein angenehmes Gefühl hervor rief. An sich war es von ihr nur Show, aber sie schien doch in Sorge zu sein. Ich stieß sie trotz allem sanft von mir. Nachdem ich es schaffte mich wieder aufzurichten, gingen wir erst einmal mit zu Garderobe. Zero hielt mir einen Tetra Pack Calpsis vors Gesicht, ich nahm dankend an und spülte erst einmal meine dürre Kehle durch. Nach und nach funktionierte meine Stimme wieder einigermaßen. Nachdem ich ungefähr ein Dutzend mal bestätigen musste, das es mir wieder besser ging, fragte Karyu einfach mal so in die Runde, ob wir nicht noch Lust hätten, etwas zu unternehmen. Als kleine Entschädigung für diesen kleinen Überfall. Mein Bruder und seine Frau überlegten nicht einmal richtig, sie sagten umgehend zu. Hizumi schaute mich eindringlich an und ich zuckte nur mit den Schultern. „Willst du mit, oder dich lieber ausruhen, du hast dich ziemlich ausgepowert?“ Hizumi blickte mich nach diesem Satz erneut eindringlich an. Dank Tsukasa`s Englischkenntnisse und Yuki`s Sprachvermögen, was Japanisch anging, konnte man sich fast schon normal unterhalten. Auf Hizumi`s frage wusste ich keine genaue Antwort, also zuckte ich wieder mit den Schultern und gab nur ein: „ mir geht es gut, das passiert mir öfter, wenn man mich unfreiwillig zum singen nötigt. “ Hizumi schien zu grinsen und dann doch wieder nicht.
 

Der Abend begann recht amüsant. Immer noch im angetrunkenen Zustand. Es wurde gelacht und rumgescherzt. Solange, bis Karyu auf die Idee kam, dass man ja mit dem Tourbus zur Reeperbahn fahren könnte. Beziehungsweise sich fahren lassen. Es konnten keine Einwände er bracht werden, denn Karyu lief fast sofort zum Tourbus vor. Wir anderen folgten ihm. Der Fahrer des Busses, der nebenbei auch Dolmetscher war, konnte keine richtige Freude aufbringen, ein Haufen betrunkener rumzukutschieren. Jedoch war er schnell vom Gegenteil überzeugt. Es folgte eine Spritztour quer durch die hamburger Innenstadt mit dem Ziel den Kiez zu erreichen.

Die Spritztour hielt so lange an, bis ich, betrunken wie ich war, der Rappel packte und ich noch bei der Fahrt aus dem Bus sprang. Erschrocken, wie die andere waren, im nächsten Moment eilten sie mir hinterher. Hätte sicher böse enden können, wenn der Buß nicht grade eine Ampel anfuhr und deshalb nur zwanzig Kilometer pro Stunde drauf hatte. Das gute an dieser Aktion war das gewesen, das wir eh kurz vorm Kiez waren. Also nicht weit von unserem Ziel entfernt. Alle stapften mir hinterher, bis zum heiligen Geistfeld. Auf einmal packte Yuki die Aufregung, die sie bislang versuchte zu verbergen. „Lasst uns auf dem Dom ,“ warf sie ein. Sofort griff sie Kori`s Hand und schleifte ihn in Richtung des Doms. Leicht verwirrt fragte Hizumi mit Hilfe von Tsukasa`s Englischkünsten, was mit der kleinen sei. Ich sah ihn an, zuckte mit den Achseln, und setzte mich in Bewegung. Zugleich sagte ich nur „kein Plan, was sie jetzt auf den Rummel will.“ Karyu klinkte sich ins Gespräch ein: „Rummelue?“ „Party?“, „Partey!“ „Hai, Party.“ lies Tsukasa verlauten. Mit diesem Satz machte die Vier das selbe wie ich, Yuki hinterher gehen. Kaum das wir den Eingang erreichten, zerrte Yuki uns weiter mit. Sie wollte in die Attraktionen, am besten in alle gleichzeitig. Ich hatte eher Interesse an den Verkaufständen und unsere Vier Begleiter wollten etwas essen. Die Jungs waren ziemlich ausgehungert mittlerweile und das Magenknurren hätte man locker bis nach Altona hören können. Karyu konnte Hizumi schnell davon überzeugen, doch bei den Bierständen vorbei zu schauen, frei nach dem Motto, kann ja nicht schaden. Mein Bruder und bester Freund, sagte zu jedem Vorschlag nur ja und amen. Der perfekte Uke. Nachdem wir es fertig brachten über eine Stunde nur zu Diskutieren, entschieden wir uns letzten Endes dafür, von jedem etwas zu tun. In der Reihenfolge, wie die Geschäfte kommen. In den Geisterbahnen die wir besuchten, klammerte sich Yuki voller Angst abwechselnd an ihren Freund und Zero fest. Der wiederum blickte ein wenig bedrückt drein. Er zog es vor, ganz dicht bei Tsukasa zu bleiben. Karyu stolzierte lachend vorweg und genoss scheinbar die Situation. Hizumi versuchte einen Scherz zu machen und bot mir seinen Arm zum festhalten an. Worauf ich mit einem lauten und vor allem demonstrativen „Pfiff“ reagierte, die Augen rollte und einfach weiter ging. Als wir beim Ausgang ankamen, wollte Kori`s Freundin gleich weiter zur nächsten Attraktion. Doch Hizumi war der jenige gewesen, welcher sich einschaltete und meinte „jetzt ist doch ein Verkaufsstand an der Reihe, ore wa?“ Er fragte drehte sich zu mir und fragte noch mal „Ore?“

Ich seufzte und ging weiter. Äußerlich völlig unbeeindruckt, beschäftigte mich innerlich ungemein, wieso er sich so fürsorglich gab. Für mich war er praktische eine fremde Person, davon abgesehen das ich seine texte, Augen und seine Stimme toll fand. Das lies mich einfach nicht los.
 

Als wir so lang schlenderten, sah ich plötzlich ein Stand mit Mützen, Gürtel und T-Shirts. Accessoires mochte ich einfach sehr. Es ging nicht ohne. Hizumi sah wie ich abrupt stehen blieb. Er rief die andere zurück, da diese uns in der Zwischenzeit überholt hatten.

Ich trat wie in Trance an den Stand heran und beäugte zielgenau welche Objekte alle zum Verkauf standen. Jedoch außer den typischen Kommerzsachen, fand ich nichts was mir auf anhieb ins Auge stach. Grad als ich mich umdrehte, um wieder zu gehen, stand Hizumi direkt hinter mir. Ich stieß frontal mit ihm zusammen. Ich spürte seine Hände, die mich stützend hielten. Zwei Sekunden, die mir wie Stunden vorkamen, verweilten wir so. Ganz kurz kam es mir so vor, als spürte ich ein form vom Vertrautheit. Doch dieses Gefühl verschwand ebenso schnell wie es aufkam. Ich schaute ihm in seine nussbraunen Augen, entriss mich sanft seinem Griff und entschuldigte mich. Zusammen mit einem Kopfnicken nahm ich meinen Weg wieder auf und trat zu den Anderen, die auf Karyu`s Nötigung hin abseits standen. Der Junge Sänger runzelte die Stirn, blieb noch einen Augenblick lang ruhig stehen, kam uns dann aber doch zügig hinterher. Alle beisammen, ergriff Tsukasa, fast rufend das Wort „Jetzt ist es Zeit was zu essen.“ So machten wir uns auf den Weg zum nächsten Asiastand. Yuki quiekte jedes mal laut auf, wenn Tsukasa englisch sprach. Wahrscheinlich wirkte Zero deshalb so genervt. Sie machte das nämlich schon die ganze verdammte Zeit lang.

Als wir am Asia Stand ankamen, schaute jeder von uns, welche Speisen angeboten wurden. Schwer viel die Wahl nicht, da man nur zwischen Wan-Tan, Yakitori und Rahmen entscheiden konnte. Die Despa Jungs drängelten sich vor und begannen zu bestellen. Als sich der Junge Sänger umdrehte und fragte, was ich denn essen wollte, musste ich erst einmal überlegen, was er genau meinte. Es war je allgemein bekannt, das ich nicht grade gut Japanisch konnte. Weder schriftlich noch mündlich, trotz der Songtexte die ich auf japanisch für meine eigene Band verfasse. Gleich darauf drehte sich der Kerl wieder um und bestellte einfach für mich mit. Karyu übernahm die Bestellung meiner Freunde und trug diese vor. Mehr als ein „ähhmm“ brachte ich nicht heraus und stellte mich gekonnt schmollend an die Seite. Nachdem das Essen über die Theke ging und wir nicht schlecht staunten als Karyu mit Euro Noten bezahlte, Verteilte er die Gerichte. Mein Bruder und Zero bekamen je eine Portion Yakitori, eine Art Fleischspieß. Yuki, Tsukasa und Karyu aßen Rahmen und Hizumi reichte mir eine Portion Wan-Tan, die er auch für sich bestellt hatte. Jeder verputzte seine Portion und warf die leere Schale in einen Mülleimer. Vordem Ausgang bei dem wir uns mittlerweile befanden erholten wir uns kurz von der Anstrengung des Wanderns und Essens. Kurz darauf riss mein Bruder die Führung an sich und machte sich auf in Richtung Merkado, das am Anfang der Reeperbahn stand. Wir folgten ihm. Wenn auch teilweise wiederwillig, da Zero scheinbar immer miesere Laune bekam. Ich schritt neben Yuki entlang und Hizumi hielt sich bei Karyu auf. Mein Bruder schritt voran und Zero und Tsukasa bildeten das Schlusslicht.
 

Als wir vor dem Frieda. B ankamen, war die Hälfte von uns nicht mehr so sicher , dass wir da wirklich rein wollten. In dem Moment als Hamburg meine Perle gespielt wurde griff Yuki meinen Arm und riss mich hinter sich her. Ich konnte kaum realisieren was los war, da standen wir schon auf der Tanzfläche und Yuki war nicht mehr zu bremsen. Ich verzog mich an die Seite, da dies Musik nicht grad mein Geschmack war. Unsere männlichen Begleiter stürzen sich nach und nach ins Getümmel. Kori gesellte sich zu seine r Frau und hampelte mich ihr rum. Ich stand immer noch an der Seite, quetschte mich dann zur Bar rüber und bestellte mir ein kühles Bier. Ich trank mein Bier in genüsslichen Zügen rauchte eine Kippe nach der Anderen. Völlig in meiner eigenen Welt vertieft beobachtete ich meine Freunde m mich herum und genauso meine Umgebung, die mir bedrohlich und unangenehm erschien., Ich hatte das unbewusste Bedürfnis auf der Hut sein zu müssen, seid wir aus diesem Bus ausstiegen. Es verging Stunde um Stunde. Ich bewegte mich kaum merkbar von einem Punkt der Bar zum nächsten. Die Vier Jungs von Despa waren voll damit beschäftigt die Mädels auf zu mischen und flirteten was das Zeug hielt. An Spaß mangelte es ihnen auf keinen Fall. Yuki und Kori hatten ebenfalls Spaß. Zwischendurch waren zwar kleine reibereinen, aber nichts was in einer Schlägerei ausarten würde.
 

Mittlerweile war es Fünf Uhr morgens und ich war ziemlich müde geworden, da ich die letzten zwei Stunden im Sitzen verbrachte. Hizumi kam als einziger immer mal wieder zu mir und fragte ob es mir gut ging. Jedes mal nickte ich mit dem Kopf und sagte ich das alles okay wäre. So richtig glauben tat er es nicht. Denn sein Blick verriet ihn. Bei diesem Mal nahm er einfach meine Hand und zog mich sanft zu sich auf die Tanzfläche. Es musste ja ausgerechnet every you every me von Placebo gespielt werden. Ich konnte nicht einmal mehr richtig stehen, als Hizumi meine eine Hand nahm und sie sich an seine Schulter legte und mit seiner anderen Hand die meine umschloss. Wir bewegten uns langsam im Kreis, wie ein kleiner Walzer. So drehten wir uns die ganze Zeit im Kreis. Ich konnte sein Parfüm riechen und diesen markanten süßlichen männlichen Duft den er auf der Haut trug. Selbst als das Lied endete und das nächste bereits anfing, drehten wir uns immer noch im Kreis.

Dieser Moment war einer von diesen die man sich nie zu erhoffen wagte.

Doch währte dieser Moment nur einen Moment lang, als ich plötzlich rumgerissen wurde, aus den Händen von Hizumi und ein vollen Kinnhaken abbekam. Das nächste was ich sah waren Sterne. Dann gingen mir die Lichter aus. . .

Chapter 2: Die Reise

Langsam dämmerte wieder mein Bewusstsein. Ich roch einen süßlich markanten Männerduft, samtweiche Haut und eine Hand die mich scheinbar schon längere Zeit zu streicheln schien. Die Stelle meines Arms war bereits ganz warm geworden.

Dröhnende Kopfschmerzen und ein lautes Schreien in dichter Umgebung rissen mich aus der Finsternis meines Unterbewusstseins raus. Als ich es schaffte meine Augen zu öffnen, traute ich meinen Augen kaum. Ich lag auf der Brust von Hizumi, dem Sänger von D`espairs Ray. Ich richtete mich langsam auf, um ihn nicht zu wecken, da seine Augen immer noch fest verschlossen waren.

„Wo willst du hin?“ kam es plötzlich aus seiner Richtung und ich drehte mich direkt zu ihm hin. „Ahm, Aufs Klo.“ Kaum hatte ich den Satz beendet rutschte ich vom Bett und wäre fast über Karyu, Yuki und Tsukasa gestolpert, die irgendwie auf dem Boden verteilt schliefen. Ich kletterte also bis zum Bad über die Drei und verschwand erst mal darin. Ich wusch mir das Gesicht stellte mich unter die Dusche und musste mir erst mal die vergangene Nacht wieder durch den Kopf gehen lassen. Nach zehn Minuten Dusche und ne Halbe Stunde Gekotze, stieg ich wieder aus der Dusche heraus und trocknete mich ab. Nachdem ich mir meine noch gut riechenden Klamotten anzog, von denen die ich gestern trug, trat ich behutsam wieder heraus. Hizumi saß aufrecht auf dem Bett Oberkörper frei und wischte sich immer wider wie im Zwang über sein Gesicht. Wenn man bedachte, dass ich eben nur noch Shorts und Shirt trug ging einem ja alles mögliche durch den Kopf.

Doch bevor ich eine Frage stellen konnte, wurden langsam aber sicher die drei auf dem Boden liegenden Freunde wach. Sie bewegten sich wie Zombies und stöhnten und ächzten. Irgendwie klang es lustig aber irgendwie auch beängstigend. Die Anderen sahen auch nicht grad besser aus wie wir. Yuki hatte nur noch Unterhemd und Schlüpfer an. Tsukasa hatte noch seine Jacke an und seine Hose. Karyu trug nur noch seine Boxershorts. Als wir uns so gegenseitig ansahen brachen wir plötzlich in Gelächter aus. Zehn Minuten lang gackerten wir, dann allerdings verstummte das Gelächter schlagartig. „Was ist eigentlich passiert und warum bin ich in Unterwäsche ?“ fragte Yuki. Außer einem Schulterzucken kam nicht viel als Antwort heraus, da wir alle nicht genau wussten was gewesen war. „Also Sex gab’s nicht“ platzte Karyu raus. „Wenn ich Sex gehabt hätte dann wüsste ich das.“ Alle drehten sich zu ihm, „Wie das denn?“ „Na ja, danach hätte ich rote flecke, da ich nicht grad zimperlich mit meinen Frauen umgehe“ Yuki und ich schauten ganz unauffällig und reflexartig an uns herunter. „Hm, also dann war uns nur Heiß und wachten deshalb halb nackt auf oder was?“ Tsukasa blickte zu Hizumi rüber „Karyu hat recht, jedes mal wenn unser Freund hier ne Frau flachgelegt hatte, glänzten seine Augen ganz hell.“ Ich schaute verstohlen in Hizumi`s Richtung „Hmm, scheint zu stimmen, seine Augen glänzen nicht.“ Hizumi fand das gar nicht witzig und grummelte, als auf einmal die Zimmertür aufschlug und Mein Bruder mit Zero reingetorkelt kamen. „Hi, was geht?“ „Tja die Zwei hatten wohl mehr spaß als wir.“ Yuki verstand sofort den Wink von Karyu und ihre Miene verdunkelte sich ein wenig. Ich verstand den Wink zwar auch, aber begriff ihn nicht. Die zwei sahen als einzige so aus als hätten sie eine normale Nacht hinter sich, wir im Gegensatz waren völlig durch den Wind gewesen.

Da standen wir also und wussten nicht so recht was wir tun sollten.

Yuki und die anderen griffen sich ihre Kleidung und zogen sich wieder vernünftig an. Wir einigten uns darauf, nach unten in die Lobby zu gehen, um dort nach dem Frühstücksangebot zusehen. Die Zeit fürs frühstück war ja noch nicht vorbei gewesen. Auf dem Weg nach unten bemerkten wir, das die andere Gäste uns merkwürdig ansahen und scheinbar tuschelten. Als grad einer aus seinem Zimmer trat, der uns ebenfalls mit fieser Miene anschaute, fragte Ich ihn was der grund für seine Miese Laune sei. Was wir zu hören bekamen, machte uns nicht grad fröhlicher. Wir waren anscheinend so besoffen gewesen, das wir bereits halb ausgezogen im Hotel ankamen und die ganzen Stockwerke unterhielten. Angeblich haben wir irgendwelche verrückten Spielchen auf den Gängen betrieben. Was das schlimmste war, angeblich sollen wir alle Arm in Arm und immer wieder einander Küsschen gebend rumgetorkelt sein, bis wir endlich unsere Zimmer fanden. In der Lobby sei auch rein ausversehen eine teure Vase zu Bruch gegangen sein und etliche Hotelangestellte wurden von uns belästigt. Das wir nicht grad freundlich begrüßt wurden, haben wir begriffen, aber genau wussten wir immer noch nicht, was wir jetzt tun sollten. Also entschlossen wir uns auf jeden fall, nach einem stärkenden Frühstück, uns zu entschuldigen und die kaputten Gegenstände zu ersetzen. Nachdem wir uns bereits tausend mal bei den Nachbar Gästen entschuldigten, trafen wir in der Lobby den Manager des Hotels kennen. Wir traten an ihn heran und baten in aller höflichsten Höflichkeit um Verzeihung. Yuki und ich übersetzten das Japanisch und Englische von Hizumi und Tsukasa gemeinsam ins Deutsche und gaben es dem Manager weiter. Die Antwort des Managers gab Yuki in japanisch an unseren Freunden weiter. Zum Glück hatte dieser ein Herz für Touristen und forderte eine Entschädigung für den entstandenen Schaden, darüber hinaus galt künftig für dieses Hotel striktes Alkoholverbot. Und zwar nur ganz speziell für uns.

Erleichtert gingen wir zur Tür, die zum Speisesaal führte, doch als wir in der Tür standen und die düsteren Mienen der anwesenden Gäste sahen, entschieden wir uns dafür außerhalb zu essen, da die vier Jungs ja bald wieder zurück zu ihrem Flieger mussten. Wir gingen also aus dem Hotel raus und brachten die Vier zu Mc D. Wir bestellte nicht viel. Jeder zwei Bürger und ne Cola. Dann machten wir uns auf den Weg zur Bahn, die zum Flugplatz führte. Die ganze Zeit über schwiegen wir uns an. Keiner sagte etwas. Wir waren alle ziemlich schockiert über das, was uns der Gast erzählte. Jeder hing seinen Gedanken nach. Kurz bevor die Bahn unsere Station anfuhr, tippte Hizumi mich an und flüsterte mir etwas ins Ohr. In dem Moment musste die Bahn grad in die Station einfahren und ich verstand nur Bahnhof. Keine Wort aus seinem Mund erreichte mein Gehör. Ich nickte nur verlegen und sah auf den Ausgang.

Nachdem wir ausstiegen und immer noch leicht schwankend und immer mal wieder kurz über einen Mülleimer halten mussten, ankamen wir am richtigen Schalte an. Die Vier checkten ein und stellten ihr Handgepäck auf ein Laufband. Nachdem dieser Akt abgeschlossen war, beglitten wir die Jungs noch bis zum Terminal durch das wir nicht mehr gehen durften. Wir verabschiedeten uns freundschaftlich. Meine Bruder und seine Frau umarmten die Vier. Ich gab ihnen die Hand und verneigte mich leicht. Danach ließen wir noch ein lautes „Bye-bye“ los. Wir sahen noch wie sie an Board gingen, wir machten uns sobald das Flugzeug abhob auf, erst mal zu mir zu fahren. Wir brauchten unbedingt Ruhe.
 

Nachdem wir bei mir zuhause ankamen, packten wir uns auf die Schlafcouch und pennten fast sofort ein. Die Verkaterung saß noch zu tief, als das wir uns noch großartig unterhielten.

Nach langem erholsamen Schlaf wachte einer nach dem Anderen wieder auf. Ich machte erst einmal ein kleines frühstück während mein Bruder uns seine Frau duschen gingen. Es verging kaum eine Stunde da waren wir mit allem fertig. Es war bereits wieder ein neuer Tag angebrochen und das turbulente Wochenende war bereits Vergangenheit. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile und sprachen über verschiedene Dinge. Das Ende solcher Unterhaltungen verlief immer gleich. Yuki giftete mich an, Kori stimmte ihr zu und dann verließen beide wütend meine Räumlichkeiten. Die zwei hatten mittlerweile bereits Angst irgendwo aufzutreten, in der Vergangenheit bereits Übergriffe stattfanden. Solche, die man als Harmlos beizeichnen konnte, aber auch welche die an Storkerei und Nötigung grenzten. Ich machte mir darüber keine großen Gedanken, jedoch waren die Beiden sehr vorsichtig geworden. Vor allem seid unser ehemaliger Basser ausfiel und mein Bruder seitdem das Bass übernahm. Ich konnte gut verstehen aus welchen Beweggründen die Band seitdem eher auf Eis liegt, als das wir eifrig weiter Spielen. Doch wollte ich unbedingt weiter machen, nur das wiederum verstanden die übrigen nicht.

Ich tat also was ich jedes Mal tat, nach so einer Diskussion. Ich riss meine Anlage auf volle Pulle auf, hörte dabei zu wie Kyo und Hizumi um die Wette eiferten mit ihren Liedern du zog mich innerlich zurück. Wenn es ganz schlimm wurde, dann setzt ich mich an mein E- Drums und prügelte solange drauf ein, bis ich erschöpft war, oder bis mir eine neue Melodie für einen unserer Songs einfiel.

Irgendwie konnte ich mich immer abregen, nur dauerte es immer wieder zu lange. Es sollte schnell gehen, aber nichts geschieht so, wie man es sich wünscht...
 

Nach mehren belanglosen Wochen der Langeweile, der Streitereien innerhalb der Band und nicht gut laufenden Gigs, rückte der Tag der Abreise immer näher. Diese Reise gewannen wir vor einiger Zeit bei einem Bandkontest und nun ist es wirklich bald soweit. Was in weiter ferne zu sein schien, wird nun Real. Ich fing bereits mit den Vorkehrungen an. Klamotten waren gepackt, meine Esp Forest war auch verstaut, Blackbook war auch eingepackt.

Das was mich noch erwarten würde wäre ein riesen Zank, doch daran dachte ich noch nicht. Ich telefonierte zwei Tage vorher noch mit meinen beiden Freunden. Die waren bereits früher losgereist, da sie eine Umbuchen genehmigt bekamen.

Ich nicht. So musste ich mich an die vorgegebenen Reisebedingungen halten. Kurz gesagt, ich durfte nun alleine nach Japan reisen, während mein Bruder mit seiner Frau sich dort schon mal austoben durften.

Am Tag meiner Abreise zoffte ich mich mit meinem Menne. Er sagte mir eiskalt ins Gesicht: „Wenn du auch nur einen Tag zu spät wieder kommst, kannst du dir gleich einen Neuen suchen, glaub ja nicht, ich würde ewig auf dich warten...!“ Nach einigen Schlichtungsversuchen, versicherte ich ihm, ich würde ja exakt nach Sechs Wochen wieder hier sein und er müsste sich deswegen nicht sorgen. Doch machten mir diese Worte sogar große Sorgen.

Trotz allen Hindernissen, verabschiedeten wir uns liebevoll und mein Menne brachte mich noch zum Flughafen. Dort verabschiedeten wir uns erneut. Er küsste mich wie immer sehr liebevoll und sehr zärtlich. Er machte Witze wie immer und es schien völlig normal. Ich vergaß einen Moment lang, das wir eben vor nicht mal drei Stunden stritten. Dieser Moment war so wundervoll, das ich alles um mich herum hätte vergessen können, wenn nicht eine laute Ansage von drinnen schallte, das mein Flieger bald startete. Ich begab mich also allmählich nach drinnen, checkte ein, gab mein Gepäck ab und begab mich dann zum Flugzeug. Ich bekam den Sitz ganz hinten links am Fenster. An sich eine kuschelige Ecke, vor allem da ich nicht grad gern flog, war das angenehm, nicht zu viel von draußen zu sehen. Sobald das Flugzeug sich in die Lüfte erhob versuchte ich einzuschlafen. Ich hasste ehrlich das Fliegen. Ich tat es genauso gern wie verkatert kotzen zu müssen. Nun ändern ließ es sich nicht mehr, daher musste ich es hinnehmen. Irgendwie würde ich diese reise schon überstehen. Selbst wenn ich krankhaft versuche zu schlafen, die Zeit würde sicher vergehen. Zumindest hoffte ich das.

Es dauerte zwar eine Weile, doch ich schaffte es tatsächlich einzuschlafen. Lange währte diese ruhe jedoch nicht. Keine Drei Stunden später war es ziemlich laut geworden an Bord, Es wurde geschrien, gekreischt und wird rumgerannt. Ich hielt die Augen immer noch geschlossen. Krampfhaft, da mir übel wurde, sobald ich sie die letzten Male aufmachte. Hier sich zu übergeben, war nun wirklich das letzte das ich wollte. Ich spürte, wie neben mir die freien Plätze besetzt wurden. Langsam wurde der Tumult weniger, bis sich die Lage wieder normalisierte. Es war wiederruhig und ich konnte weiter dösen.

Irgendwie war es zu leise geworden, ich spürte ein leichten Windzug, die stimmen die ich hörte waren sehr leise gewesen, doch eine stimme lies meine Lieder zucken. Diese Stimme kam mir bekannt vor, doch konnte ich sie nicht einordnen. Wiederein leichter Hauch, den ich spürte. Dieses Mal am Gesicht. Ich fühlte wie mein Kragen vom Hemd, welches ich trug, runter gezuckelt wurde. Als mir der erste Knopf des Hemdes aufsprang und ein Teil meines Schlüsselbeins entblößt wurde, riss ich mit einem Mal die Augen weit auf und starrte in ein mir fremdes Gesicht. Als ich ein tick zurück wich erkannte ich, wem diese bekannte Stimme gehörte. Ich blickte dem Sound- Gitarristen von der japanischen Rock Band the Gazette in die Augen. Aoi. Leider war er mein größtes Gitarrenvorbild und das machte mich kurz sprachlos. Dann hatte ich mich wieder im Griff. „Was soll das? Fass mich gefälligst nicht an!“

Ich zupfte mir mein Hemd wieder zurecht und setzt mich schräg auf meinen Sitz, so konnte ich nicht nur Aoi sehen sondern auch noch Uruha, der direkt vor mir auf Knien hockte und meine entblößten Körperstellen anstarrte. M Hintergrund hörte man Ruki und Reita fluchen. Die zwei waren zumindest nicht sehr von dieser Aktion begeistert gewesen. „Ruha“ rief Ruki mit ziemlichen Unterton zurück. Er hatte wohl vorgehabt, ihn zurecht zu weisen, doch es kam nur dazu das die zwei kicherten und sich der Liedgitarrist auf seinen Platz setzte. Ich versuchte Aoi zu ignorieren und lehnte mich mit dem Gesicht ans die kleine Scheibe vom Flugzeug. Ich war so langsam wieder am eindösen, als ich die Bewegungen neben mir wahrnahm. Ich blinzelte kurz und sah rüber, um gleich darauf meinen Blick wieder der Dunkelheit hinter meinen Augen zu widmen. Erkennen konnte ich nur das der Soundgitarrist von Gazette sich zurück setzte, so konnte ich aufatmen und weiter dösen. Von den Zwanzig Stunden Flug waren ungefähr Fünf vergangen. Wen ich nicht krampfhaft, die Augen geschlossen hielt, lauschte ich mittlerweile den Stimmen Cocktail meiner Sitznachbarn. Immer wieder kam es zu Scherzen, gekabbel, Plätze Wechsel und sogar zu ein paar handfesten Auseinandersetzungen. Die Sitznachbarn direkt neben mir allerdings haben sich in den letzten stunden echt ruhig verhalten. Das war nicht zu erwarten. Sie schliefen teilweise sogar einige Male. Die lustigsten Schlafszenen waren mit Ruki und Aoi. Ruki der ja ein wenig kleiner war als ich, lag mit seinen Füßen über Aoi`s Schoss hinweg, Sein Rumpf lag schräg auf seinen Sitz und sein Kopf kuschelte sich immer wieder in Uruha`s Schoss. Dieser Anblick wurde noch süßer, als Aoi einschlief und sein Kopf erst an seiner Kopflehne ruhte und dann immer weiter in meine Richtung rutschte. Sein Rumpf allerdings verharrte wie eingefroren in seinen Sitz. Seine Füße fanden irgendwie die Richtung zu Ruki`s Füssen und dann rutschte sein Schädel mit seinen schönen Schulterlangen Haaren bis zu meiner Schulter, da ich mittlerweile in einem Traum fest hing, der mir so oft schon den Schlaf raubte. Nachdem auch noch Uruha und die Übrigen ins Land der Träume entglitten, hingen wir nach einer Stunde ziemlich dicht beieinander. Es wirkte fast schon wie zusammen gepfercht und verklebt. Es wurde sich zwar immer wieder bewegt und geröchelt, doch scheinbar gab dieses Gesamtpaket so eine Geborgenheit ab, das sich allesamt mich mit inbegriffen, wohl fühlten. Ich kann nicht sagen wie viel Zeit verstrich, doch es war ruhig, angenehm und erholsam.
 

Drei Stunden später schreckte ich mit so einem Hoch, das ich nicht nur fast aus dem Sitz fiel sondern auch noch Aoi und Ruki mitriss. Die beiden prallten fast mit ihrem Gliedmaßen an den vorigen Sitzen. Ich schnappte so sehr nach Luft das ich drohte zu erticken, so fühlte sich das atmen an. Aoi blickte sich völlig verwirrt um und Ruki war nicht besser dran gewesen. Beide mussten erst mal ordnen was passierte. Die Übriegen blinzelten wild mit den Augen und drehten sich in alle Richtungen um, als würden sie jemanden suchen. Die beiden Gazette Mitglieder realisierten allmählich, wie ihnen geschah. Der Sänger setzte sich wieder richtig hin und kramte in seiner Tasche nach etwas. Der Zweitgitarrist setzte sich aufrecht hin schüttelte sich den Kopf und blickte seitlich neben sich. Er schien wohl gemerkt zuhaben, das ich der entscheidende Faktor war, für diese holprige Weckung. ER setzte sich in den Sitz neben mir und sah mich an. Ich keuchte immer noch nach diesem verdammten Albtraum und bekam mich nur langsam wieder ein. Es war dieses Mal viel intensiver gewesen. Dieser Albtraum war viel realer gewesen als sonst. Zu real für meinen Geschmack. Ich bemerkte allmählich, wie sich Aoi näher heran stohl und mir sachte den Kopf entlang strich. Als ich aufschaute und ihn ansah, fragte er mich mit seiner wunderschönen Stimme, die einen bezauberten Akzent der Mie Region hatte, wie es mir ginge und was passiert war. Diese Stimme strotzte vor Schüchternheit, Anstand und Rücksichtsnahme. Ich musste erst einmal schlucken bevor ich etwas raus bekam. den diese Stimme ließ mich völlig abschweifen. Ich schüttelte kurz den Kopf und antwortete mit gebrochenen Japanisch. „an no, Yume, desu ka.“ Er nickte nur mit den Kopf und streichelte weiter meine Schopf. Ich wusste gar nicht was grad abging. Mein größtes Instrumenten Idol nach dem sagenhaften Kami-sama, saß direkt neben mir und beruhigte mich. Er schaffte es tatsächlich das ich mich wieder fing. Dann zog ich sachte den Kopf unter seiner Berührung weg, lächele ihn an, bedankte mich und setzt mich erneut richtig in meinen Sitz. Aoi blieb noch ne ganze Weile neben mir sitzen und betrachtete mich immer wieder. Sein Blick ruhte eine ganze Ewigkeit auf mir. nachdem ich wieder innere Ruhe fasste und mir die Augen zufielen, kroch Uruha wortwörtlich auf allen Vieren zu uns herüber, hockte sich vor mir und flüstere mit seinem Bandkollegen. Viel zu leise als das ich es verstehen könnte, doch sie klangen nicht verärgert. Das war ja schön. Nur hatte ich mich zu früh gefreut. Die Zwei heckten einen Neuen Spaß aus, der mich wieder involvierte. Uruha hatte die idiotische Idee vorgebracht wich mit einer Feder zu ärgern, da Ruki`s Federhemd Federn ließ. Er hatte bereits drei davon mitgebracht und lud Aoi dazu ein, mitzumachen. Er konnte seinen Freund immer wieder überreden, jeden nur erdenklichen Mist mitzumachen. Die zwei beganne damit erst einmal auszu testen wie ich den auf die Federn reagieren würde. Als uruha einige Versuhe staretete auf die ich nicht großartig reagierte und er sich in seinem Erfolg betrogen fühlte, nötigte erAoi dazu auch mal was zu machen. Dieser griff sich die Feder und wuselte damit an meiner Nase rum, und ich kann nur sagen, ich bin scheiße kitzlich, vor allem dort. Erst schniefte ich mit der Nase, da es kitzelte, dann holte ich tief Luft und Nieste direkt in Ruha`s Richtung, genaugenommen direkt in sein hübsches Gesicht. Ich öffnete die Augen und blickte völlig verdutzt vor mich her. „Arigato“ gab Ruha von sich und wischte sich übers Gesicht. „Gomen nasai.“ Mehr viel mir nicht ein. Ich wischte mir die Tränen aus dem Augen und blickte noch mal mit scharfer Sicht auf das Missgeschick. Dann brach ich in Gelächter aus. Der Leadgitarrist sah zu komisch aus, wie ein begossener Pudel, den man grad trocken rubbelte. Aoi lachte plötzlich mit. Ruki der das Szenario beobachtete, lachte auch und meinte nur, das Uruha selbst Schuld hatte, er hätte mich ja auch in Ruhe lassen können. Nach einigen Minuten, beruhigte ich mich wieder und zog ein Frisches Tuch aus meiner Reisetasche. Ich bot es ihm an und entschuldigte mich erneut, auch für das Gelächter aber es ging nicht anders. Ein wenig pissig trabte Uruha davon und schleppte sein Freund mit zu den anderen. Ich begnügte mich wieder mit meiner Lieblingsbeschäftigung und schloss die Augen. Dieses Mal nahm ich mein Mp3 Player um in ruhe Musik zu hören. Allerdings vergaß ich das die Köpfhörer nicht grad schalldicht waren und die gespielten Lieder alle schön verständlich in alle Richtungen verstreut wurden. Nach einer halben Stunde oder etwas länger, blickte ich mit einem Spalt offenem Auges nach rechts von mir und erschrak kurz, als mich Uruha völlig fasziniert anstarrte. Wie er aussah machte er das ne ganze Zeit lang. Ich öffnete die Augen ganz und setzt mich bequem hin. Dann nahm ich einen Ohrhörer raus und bot sie ihm an. Ruha griff gierig zu und drückte sich den Hörer bis zum Anschlag ins Ohr. Da grade meine Favoriten von Dir en Grey gespielt wurden, hatte ich keine Skrupel, denn die Lieder von Gazette kamen erst viel später. So konnte ich dem Kerl ein paar Lieder hören lassen ohne vor Scharm anzulaufen.
 

In der nächsten Sekunde sprang Ruha auf riss mir den zweiten Hörer weg und flitzte damit zu den Anderen herüber. Ich peilte gar nicht was war. Ich saß perplex da uns starrte ins Leere. Inzwischen hatte sich Ruha zwischen Aoi und Ruki gesetzt und in ihrer Schützenden Umgebung en Player genauer unter die Lupe genommen. Da hörte ich plötzlich Gazette. Ich dachte nur „Nein.“ Es spielte grad Reila und Ruki wurde hellhörig. Ich sprang auf hetzte zu diesem Übeltäter und riss ihm den Player aus der Hand. Es folgte ein Zoff der das halbe Flugzeug mitnahm. Wir jagten uns gegenseitig durch die Gänge. Mal lag Ruha vorn, mal lag ich vor. Wir fielen uns gegenseitig hinterrücks an, um diesen verdammten Player zu bekommen. Zwischen durch schrien wir quer durch die Räumlichkeiten. Eine interessante Mischung aus Deutsch, English und Japanisch entstand. Als ich meine Chance nutzte, die sich mir bot, gewann ich mein Eigentum wieder und musste erst mal Luft holen, von dieser Anstrengung. Auf einmal wurde wild geflüstert, erst jetzt fiel mir auf, das the Gazette nicht die einzigen Musiker waren die mit dieser Fluglinie nach Hause zurückkehrten. Ich stohl mich davon mit dem Player in der Hand und setzte mich wieder auf meinen Platz. Dan bewegte ich mich kein Stück mehr. Zu peinlich war dieses Manöver gewesen.

Die letzten Stunden des Fluges war es einigermaßen ruhig geblieben. Ich schaute angespannt aus dem kleinen Fenster, meine nervigen Sitzgenossen pennten, die anderen Künstler die mitflogen räusperten sich und gingen alle ihren Gewohnheiten nach. Einer aber benahm sich komisch. Ich hatte seinen Namen nicht richtig verstanden, etwas mit Atsushi...., dieser Mann sah immer wieder zu mir nach hinten. Zuerst dachte ich, er wäre erzürnt oder ähnliches. Doch wen sich unsere Blicke begegneten, zwinkerte oder nickte er mir zu.

Er sah nicht schlecht aus. Bei weitem nicht. Er wirkte wie mitte Zwanzig, obwohl ich sein Alter auf 44 Jahre schätze. Zumindest nachdem was ich so aufschnappte. Es passierte sonst nichts. Es war alles ganz normal. Nur noch zwanzig Minuten brauchte das Flugzeug bis nach Japan. Meine Augen konnte ich einfach nicht mehr aufhalten. Ich pennte erneut weg.

wöchentlicher Aufendhalt

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

finaler Aufendhalt

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Heimkehr

Chapter 5

Heimkehr
 

Als ich aufwachte, hielt ich es für einen Traum, einen Albtraum. Ich lag halb Nackt, aber allein auf irgendeinem fremden Bett, in einem fremden Zimmer. Als ich mich ansah, kam die Realität wie ein Hammerschlag zurück. Ich sah niemanden im Zimmer, also versuchte ich aufzustehen. Die kleinste Bewegung schmerzte, wie Feuer auf der Haut. Ekel, so überwältigender Ekel überkam mich. Immer wieder. Jedes Mal wenn ich mich bewegte oder mich ansah.

Ich wollte nur noch weg, diesen verdammten Ekel los werden. Den Dreck weg kriegen. Dieser Wunsch nahm all mein Geist ein. Nur noch weg und sich waschen, es abwaschen, diese Schmach, diese Schande, Die Erinnerungen daran gleich mit. Nur noch vergessen. Ich dachte nicht nach, ich rannte drauf los, zog einen Mantel über, der da herumlag und lief. Ich lief solange ich konnte, ohne Pause lief ich die gesamte Strecke, von der Veranstaltung bis zu Chiro`s Wohnung, bei der wir unterkamen. Dort angekommen klingelte ich einfach irgendwo und eilte ins Treppenhaus. Ich eilte blind links die Treppen hoch und stand kurz darauf vor ihrer Wohnung. Ich zögerte kurz, doch dann griff ich nach dem Ersatzschlüssel unter dem Blumentopf an der Seite und schloss die Tür leise auf. Ich ging rein und sofort ins Bad. Ich schloss hinter mir ab und stellte die Dusche an. Egal ob ich Lärm machte oder nicht, das war mir egal, ich stellte mich unter die Dusche und lies mich Einnässen. Unter der Dusche brach ich letzten Endes vor Erschöpfung zusammen. Ich kauerte mich auf den Boden der Wanne und heulte lauthals auf. Ich zitterte am ganzen Leib. Es hörte gar nicht mehr auf. Mir schossen immer wieder die Bilder der letzten Nacht durch den Kopf. Sie waren Schemenhaft, doch dieses Parfum, diesen Körper und diese Hände würde ich nie vergessen. Er brandmarkte mich, mit sich. Ich ekelte mich vor mir selber und empfand Hass und Abscheu diesem Kerl gegenüber. Nie wieder würde ich jemanden Vertrauen, nie wieder. Ich wusch mich Tausendmal. Meine Haut war bereits Wund gescheuert. Aber ich konnte nicht aufhören, einige Stellen waren blutig gewesen, meine Hände, Stellen an meinem Hals. Ich schreckte plötzlich aus meinem Wahn auf, als jemand gegen die Tür hämmerte. Ich hielt mir die Ohren so fest zu wie es nur ging, dieses Geräusch erinnerte mich an die Hintergrundgeräusche. während.....
 

Nach einer Ewigkeit trat ich dann mit tief gesengten Gesicht und umschlungenen Körper von Bademantel und Hosen die ich anzog sowie meinen Armen aus dem Bad heraus. Meine Arme dienten als zusätzliche Gürtel. Ich setzte mich ohne ein Wort von mir zu geben an den Küchentisch. Die Anderen saßen oder setzten sich ebenfalls hin. Ich gab keine Reaktion von mir. Sie unterhielten sich über ihren tollen Abend oder ihre toll verbrachte Nacht. Von alldem nahm ich keinerlei Notiz.

Irgendwann sprang die Haustür auf und Hizu, Karyu und Chiro kamen Fröhlich herein und hatten Frühstück dabei. Sie deckten den Tisch legten alles bereit und fingen an zu Essen. Ich rührte mich immer noch nicht. Yuki und Kori warne es bereits gewohnt, das ich ein tierischer Morgenmuffel sein konnte und sprach mein Verhalten nicht an. Chiro bemerkte es nicht. Hizu und Karyu standen an den Arbeitsflächen, da nicht genug Stühle vorhanden waren

plötzlich bemerkte Karyu etwas merkwürdiges, er sah Verletzungsspuren, die ich nicht mit dem Kragen verdecken konnte. Er berührte die Stelle nicht mal richtig nur allein bei dem Hauch der Berührung sprang ich auch und machte eine Satz von ihm weg. Ich atmete schnell und fauchte ihn ihn „Fass mich nicht an, verdammt!“ Alles anwesenden starten mich erschrocken an. Hizu der kurz draußen war und wieder rein kam, sah mich und kam nur in Schritt auf mich zu. Sofort schritt ich wieder ein gewaltigen Schritt zurück und streckte ihm leicht meine Hände entgegen ,als Abwehrhaltung. „Komm mir verdammt, nicht so nahe!“

Die verstanden die Welt nicht mehr. Sie konnten sich nicht ausmalen was dazu führte. Ich trat mit soviel Abstand wie möglich an Hizu vorbei, der mich immer noch fassungslos anstarrte und eilte in mein Zimmer.

Es war bereits Zehn Uhr.

Als ich aus meinem Zimmer kam und nach vorne zur Küche ging. War ich eingepackt, wie früher in meiner Jugend. Zugeknöpft, bis oben hin. Lange Hose, langärmliges Oberteil. Sneekers. Weite, bequeme Kleidung, die so gut wir gar nicht, die Haut berührte. „Ich geh zum Flughafen, ihr könnt ja entscheiden ob ihr mit zurück wollte oder nicht. Aber ich verschwinde jetzt.“ Kaum war der Satz gesagt, war ich schon aus der Tür raus. Eine Runde verwirrter Blicke trafen das Rauminnere. „So war sie als Teenie Gewesen, was ist nur los mit ihr?“ warf mein Bruder ein. „Ja, was hat sie, sie tat ja grade so, als wollten wir ihr etwas antun.“ Hizu grübelte während er diese Worte sprach. Er kam zu keiner Erklärung.
 

Beim Flughafen angekommen, ich mich ganz gewöhnlich,außer dass ich darum bemüht war, bloß niemanden zu berühren, nicht einmal aus versehen. Der kleinste körperliche Kontakt, würde ein erneuten Psychischen Zusammenbruch bewirken. Während ich langsam und behutsam den Weg über das Gelände erkämpfte, waren meine Kameraden bereits auf dem Weg, hinter mir her. Es verging keine Stunde, bis sie ebenfalls auf dem Gelände des Airports ankamen. Was ich nicht wusste, war, dass mein Peiniger mit seinen Kumpanen ebenfalls auf dem Flughafen waren. Es stand für the Gazette ein langersehntes Deutschland Konzert an, das sie ihren Fans bereits lange versprochen hatten. Endlich hatten sie die Zeit, dieses Versprechen einzulösen. Ich ging bis zum Checkpoint, checkte ein und legte meine Tasche aufs Laufband. Nachdem diese Prozedur abgewickelt war, musste ich noch zwei Stunden bis zum Aufruf meines Fluges warten. Ich nahm in der Wartehalle platz und versang sofort wieder in Grübeleien. Ich bemerkte nichts um sich herum, bis mich ein stechender Schmerz in ihrer Leistengegend ruckartig in die Realität zurück warf. Ich hielt mir die Seite und blickte mich intuitiv um. Erst sah ich nichts. Dann aber bemerkte ich einen Massenauflauf vor dem Halleneingang. Erst zögerte ich, doch die Neugierde lies mich nicht los. Ich schlich mich behutsam an und entdeckte schreckliches. Ich erkannte in der umzingelten Runde meinen Peiniger wieder. Ich war bereits zu nahe dran, um unentdeckt zu bleiben, doch versuchte ich mich heimlich davon zu stehlen. Zurück in die sichere Anonymität der Fremde.
 

Wie konnte das nur sein, wieso musste das ausgerechnet mir passieren.

Fast war ich in Sicherheit gewesen, als sich Aoi rein zufällig umdrehte, da er ein Geräusch vernahm. Als er mich erkannte, rief er mir hinterher. Ein zweites Mal rief er mir nach, doch ich war außer Reichweite gewesen. Nachdem der Auflauf von Fans vorbei war, machte er sich sofort auf die Suche nach mir. Gefunden hatte er mich in einer der Lobbys, wo vereinzelt ebenfalls Reisende auf ihre Flüge warteten. Er ging zu mir hin und in dem Moment als er vor mir trat, sprang ich mit einem Satz zurück und fiel fast über die Sitzreihen hinter mir. Aoi reagierte schnell und fing mich ab. Kaum, machte ich wieder die Augen auf, zerrte ich an meinem Arm, den er festhielt. Ich riss mich los und prallte durch den Ruck an den Getränkeautomat hinter mir. Aoi kesselte mich mit seinen Körper ein und hielt mich an dem Automaten fest. Sofort zuckte ich gewaltig zusammen und nahm eine extreme Abwehrposition ein. Ich verschränkte die Arme vor mir und hielt den Kopf seitlich gesenkt. Aoi starrte mich ein Augenblick lang ratlos an, dann fing er an. „Was hast du?. Was ist los.? Wieso reagierst du so? Ich hab dir doch nichts getan?“ Ich starrte ihn voller entsetzten an. „Was ?“ krächzte es aus meinem Hals. „Du weist genau... was du getan has...st“ immer wieder versagte meine Stimme. Ich versuchte mich zu befreien, doch gelang es mir nicht, wieder nicht. „Lass mich los. Verdammt. Finger Weg!“ Mit einem gewaltigen Ruck konnte ich mich dann doch befreien und rutschte seitlich gen Boden. Ich rappelte mich auf und wich weiter seitlich zurück. Der Gitarrist war völlig planlos gewesen. Er wusste überhaupt nicht was ich meinte, geschweige denn, warum ich so reagierte. In seiner Unwissenheit folgte er mir, bis ich wieder an eine Wand stieß. Wieder stand er vor mir und bedrängte mich, mit seiner bloßen Anwesenheit. Es schien kein Entrinnen zu geben, da hörte ich eine mir bekannte Stimme. Die Stimme pfiff Aoi förmlich zurück und er gehorchte. Als ich dann hoch schaute, sah Ich Ruki in der Nähe mit Uruha. Weiter hinten kamen grade meine Freunde um die Ecke. Ich atmete kurz auf. Als ich den Rückzug antreten wollte, kam mir Ruha entgegen und besprang mich, wie jedes Mal, er war jedes Mal aus dem Häuschen wenn er sein Nesthäckchen traf, sein kleines Schwesterchen. Wenn auch nur im Übertragenen Sinne. Es war ein kaum auszuhaltender Ekel, der mich überkam. Jede Form von Berührung ließ mich erschaudern. Ich entriss mich seiner Umarmung und holte ein Paar Mal tief Luft. Dann drehte ich ihm und den Anderen den Rücken zu und wollte nur noch weg. Jede Anstalt mich zurück zu halten, lief schief. Ruki betrachtete die Situation und bemerkte eine Kleinigkeit, die er allerdings für sich behielt. Yuki und Kori kamen bereits zu mir hin und gingen dann weiter zum Terminal. Keiner von uns sah noch einmal zurück. Wir ließen die Gaze Boys einfach stehen.
 

Nach einer halben Stunde wurde der Flug endlich aufgerufen. Zügig marschierte ich zum Flugzeug Übergang und wurde von meinen beiden Freunden verfolgt. Kaum in der Maschine angekommen, setzte ich mich auf meinen Platz und rührte mich kein bisschen mehr. Meine beiden Kumpane setzten sich neben mir hin und blieben ebenfalls ruhig sitzen. Was ich bis dato nicht wusste, war dass the Gazette die Maschine gleich nach uns nehmen mussten, um rechtzeitig zu ihrem Auftritt zukommen. Das sich in der selben Stadt befand. Der Flug war sehr anstrengend für mich gewesen. Mir wurde immer wieder schlecht und jedes Mal wenn ich versehentlich gestreift wurde, zuckte ich zusammen. Jedes verdammte Mal. Das ging soweit, dass ich sogar in Begriff war mich deswegen aufzuregen, doch ich hielt an mich. Ich konnte mich recht gut selbst Kontrollieren.

Nach einem sehr anstrengenden zwanzig stündigen Flug, war ich froh, endlich wieder daheim zu sein. Als Wir gemeinsam aus dem Flugzeug das Fluggelände verließen, war abgemacht worden, von Kazuoh abgeholt zu werden. Jedoch war er nirgends zu sehen. Den Gedanken, ihn anzurufen und nachzufragen, wo er bliebe, traute ich mich nicht. Nach einer ganzen Weile fragten sich die Anderen ebenfalls, wo ihr Drummer den solange bliebe. Sollte er wirklich ernst machen und wegen ein paar Minuten Verspätung so eingeschnappt sein. Yuki fragte mich, ob sie ihn kurz anrufen soll. Die Gitarristen merkte, das es ihrer Bandkollegin nicht grade gut ging. Ich gab kein Mucks von mir. Ich war zu abwesend, um Yuki`s Frage zu verstehen. Yuki nahm das Bandphone und wählte. Es tutete eine ganze Zeit lang. Endlich nahm jemand dann doch ab. „Ja, was ist?“ Freundlich klang anders, doch Yuki war das egal. Sie räusperte sich. „Du wolltest uns doch abholen? Wo bist du? Warum bist du so mürrisch?“ Yuki`s Gegenüber fauchte irgendeinen Fluch ins Telefon, dann meinte er er würde sie abholen und das sie sich nicht vom Gelände entfernen sollten. Nachdem Yuki auflegte, ging sie zu den anderen Beiden und erklärte kurz die Lage.
 

Bis Kazuoh ankam verging eine ganze Weile, in der geschwiegen wurde. Niemand sagte etwas, selbst als Kazuoh auftauchte wurde sich gegenseitig an geschwiegen.

Was komisch war, mein Freund sah mich kaum an. Ich rechnete damit, dass er mir um den Hals viel, so wie ich es von Ruha gewohnt war. Doch er machte nicht einmal solche Anstalten.
 

Als mein Bruder und meine Schwägerin abgesetzt wurden, verabschiedeten sie sich ganz förmlich, dass es selbst mich wunderte. Anscheinend war ihr plötzliches Verhalten mehr als Auffällig gewesen. Die Fahrt nach Hause, war schweigend von dannen gezogen. Keiner der Beiden sprach ein Wort. Nachdem wir oben in der Wohnung ankamen, setzte sich mein Freund nicht hin, wie sonst, er blieb vor dem Wohnzimmer stehen und gab nur einen Satz von sich: „Es ist vorbei, pack deinen Scheiß zusammen und verschwinde, ich will dich nie wieder sehen. Du hast mich zu tiefst enttäuscht. Sayonara.“

Eien zweite Chance

Chapter 6

eine zweite Chance
 

ich war fest entschlossen, nicht länger zu warten. Ich musste ihm gegenüber treten, ob ich es wollte oder nicht. Es ging nicht anders. Irgendwie würde ich es schon schaffen.

Ich telefonierte an diesen Abend noch lang mit Lexx. Er war nicht nur ein guter Freund geworden, sondern auch zu unserem neuen Drummer. Er war der Erste, der bemerkt etwas los war. Er bot sofort seine Hilfe an. So musste ich wenigstens nicht meinen Bruder oder seine Freundin um Hilfe bitten. Da die Beiden eh schon so über vorsichtig waren. Lexx war mir eine große Hilfe gewesen, er machte den Flug klar und die Reise Vorbereitungen. Ich brauchte mich um nichts kümmern, er war wirklich ein Gewinn für die Band gewesen. Nachdem er mir alles erklärt hatte, was für Bestimmung für die Reise erfüllt werden mussten, verabschiedeten wir uns und legten schließlich auf. Von dem ganzen herum Gerenne war ich mehr als nur erledigt. Ich ging noch kurz duschen und schlüpfte dann in mein bequemstes Schlafzeug. Nach einem abendlichen grünen Tee und ein paar Knabberstangen ging ich dann letzten Endes doch ins Bett. Ich traut mich kaum, die Augen zu schließen. Das erlebte, das erst zwei Monate zurück lag, machte mir immer noch sehr zu schaffen. Ich hatte immer noch damit zu kämpfen. Aber immer hin konnte ich wieder etwas freier mit meinen Mitmenschen umgehen. Das war schon mal ein guter Anfang.

Ich schaffte es gerade noch das Licht zu löschen, als mir auch schon gewaltig die Augenlider herab glitten und mich unweigerlich ins Land der Träume schickte. Oder in meinem Fall ins Land der Albträume schleppte. Sobald ich versang im Strudel der Träume, erlebte ich immer wieder das selbe. Es war der selbe Albtraum seid zwei verfluchten Monaten. Ich erschrak jedes Mal aufs Neue, Sobald ich wieder aufwachte, jedoch war dieser Traum anders gewesen. Er erzählte von einem anderen Geschehnis.
 

Es war gerade einige Tage vergangen, als wir wieder in Deutschland ankamen. Da ich zuhause bei mir nicht mehr willkommen war, nahm mein Bruder mich bei sich auf. Yuki war hellauf begeistert, hier zeigte sie, wie sie wirklich war. Wie sie privat war und wie sie sich mir gegenüber nur sehr selten zeigte. Es war der Abend gewesen an dem Sie erfuhr, das Gazette ebenfalls in Deutschland wären. Da sie einen Auftritt, welcher über zwei Tage ging, hier in Hamburg abhielten. Yuki war hocherfreut darüber, ihre Lieblinge zu sehen. Sie konnte an nichts anders mehr denken. Alles drehte sich nur noch um Aoi und Ruki. Ich konnte es verstehen, das sie völlig euphorisch war, aber konnte sie auch mich verstehen, das jedes Mal wenn sie den Namen Aoi aussprach, mir das kalte Schaudern kam. Konnte sie es nicht sehen, oder wollte sie einfach nicht. Aber egal, es war egal. Sie war fröhlich und es tat gut zu sehen, das es Dinge gab über die sie sich freuen konnte. Sie jubelte die ganze Zeit, dass Gazette in drei Tagen auftreten würden und zwar nicht in einem kleinen Kabuff, sondern in einer richtigen Halle. In der Colorline Arena. Sie hellauf begeistert. Bis es mir zu viel wurde und ich meine Hand laut auf den Tisch fallen lies. Drei Minuten hielt diese wunderbar Stille an. Dann begann ihr generve von vorn. Sie steckte und allerdings so langsam mit ihrer Euphorie an. Irgendwann vergaß ich ganz, warum mich das alles so störte und wir freuten uns gemeinsam auf ein tolles Konzert unser Lieblingsband. Oh ja, ich war echt gut darin gewesen, meine Gefühle zu unterdrücken, ich war so gut darin gewesen, dass ich es selbst fast geglaubt hätte. Am letzten Tag vor dem Konzert, kaufte Yuki allen möglichen scheiß ein. Sie wollte uns alle herrichten und wir sollten uns aussuchen, welchen Charakter der Band wir Cossen wollten. Ich hatte nicht mal Lust, einen von ihnen zu begegnen, geschweige den mich so zu kleiden wie sie. Am Ende erwartete sie noch von mir Aoi zu Cossen. Das wäre ein Albtraum. Nicht nur das er ein Schwein war, sondern auch noch ein ganzen Abend wie er herum laufen. Bestimmt nicht. Ich schluckte schwer, als Yuki mit den Ergebnis raus kam: „Nein“ dachte ich nur. Da Yuki wie erwartet darauf bestand das ich den Zweitgitarristen Cossen sollte. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, ob ich vor Wut explodieren sollte, oder mich vor Scharm übergeben sollte. Als Yuki meinen entsetzten Blick sah, meinte sie nur. „Du bist die perfekte Besetzung, keiner kann ihn so authentisch wiedergeben wie du, du bist dafür prädestiniert. “ War ich auch dafür prädestiniert gewesen von ihn so behandelt zu werden?.Schoß es mir durch den Kopf, jedoch hielt ich mich zurück. Ich riss mich zusammen. „Betrunken oder Nüchtern?“ Yuki blickte mich bestürzt an: „Na nüchtern, wie sonst, Aoi trinkt nicht...“ Ich grinste. „Oh doch. Glaub mir er trinkt, und nicht grad wenig. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.“ Yuki staunte. Es war wirklich lange her, das ich seien Namen in den Mund nahm, geschweige den von ihm sprach. „Da liegen echt Welten zwischen.“ Als ich das sagte, wollte sie mir fast an den Hals springen. Allein schon bei dem Gedanken an körperliche Nähe wurde mir wieder schlecht. Diese Spiel ging noch eine Weile. Solange, bis ich mich dazu breitschlagen ließ den Aoi zu machen. Widerwillig, aber es war ja nur ein Kostüm, ein Outfit, mehr nicht. Was sollte schon großartig geschehen.
 

Am Tag des Konzerts machten wir uns alle vorher Zurecht. In der Zeit in der mein Bruder und Yuki sich fertig machten. Achte ich ganz langsam mit. Ich schminkte ganz langsam das Gesicht. Ich wusste nicht einmal selbst wieso, doch ich achtet auf jedes Detail. Alles was Aoi ausmachte, fasst ich auf und fing es in meinem Gesicht ein. ES war fast wie ein Drang gewesen, diese Outfit nahe zu perfekt zu machen. Selbst die Augenpartien, die stets am schwersten waren, bekam ich fast makellos Identisch hin. Alles war wie bei ihm, Wenn ich ein Kerl wäre, wäre es die ideale Kopie von ihm gewesen. Schade das ich keiner war. Leider musste ich als Frau auf die Welt kommen. Das wurde mir zum Nachteil.

Als ich fertig war, war ich selbst über das Ergebnis erstaunt, nicht nur Yuki und Kori. Die Beiden sahen so ungefähr aus. Aber ich wirkte im ersten Moment echt wie Aoi. Ich ähnelte ihm ja schon von Anfang an, aber ich provozierte diese Ähnlichkeit nie. Doch nun tat ich es doch. Aus irgendeinem Grund genoss ich diesen Anblick. Zumindest einem Moment lang. Dann kam alles wieder hoch, Wenn Yuki und Kori nicht gewesen wären, hätte ich wahrscheinlich den kompletten Raum auseinander genommen. Die zwei hatten leicht damit zu kämpfen, mich zu beruhigen. Doch letzten Endes schafften sie es. Als durch diesem kleinen Ausrutscher bereits zu viel Zeit verloren ging, wollte Yuki so schnell wie möglich zur Halle. Da keiner der Beiden, ein richtigen Flitzer besaßen, Entschied ich mich dafür, meinen Wagen zu fahren. Ein Aeston Martin. Ein Schlachtross von einem Luxus Wagen. Zwar eigentlich nur geliehen, aber wem interessierte das. Der Besitzer des Wagens hatten sicher andere Sorgen, als sich um ein verlorenes Auto zu kümmern. Wir flitzten zum Austragungsort und unterhielten uns über unwichtige Dinge. Immer wieder musste ich um Konzentration kämpfen, da ich selbst während der Fahrt immer wieder daran denken musste, was war. Immer wieder blitzten vor meinem geistigen Augen die verhängnisvollen Bilder auf. Die wohl nie wieder verschwinden würden. Da war es nur Recht, wenn ich mir seinen Wagen ausgeliehen hatte. Kurz bevor wir ankamen, versackte ich für einen Augenblick wieder in Gedanken. „Vorsicht!“ schrie Yuki plötzlich auf. Ich starrte im nächsten Moment auf die Straße und wich nur knapp einen riesigen Reisebus aus. Der kam auf der Straße zum Halten, wir knutschten den Kiesweg an der Seite. Geschockt starrte ich weiter gerade aus. Keinerlei Regung gab ich von mir. Kori und Yuki zerrte an mir herum und zogen mich praktisch mit aus dem Wagen. Der Schaden sah schlimmer aus als er war. Nur ein paar Kratzer und ein wenig viel Dreck, sonst war der Wagen in Ordnung. Kaum hatte ich mir ungefähr den Schaden betrachtet, tauchten auf einmal ein paar Gestalten auf, die eben noch in dem Reisebus saßen. „Hey, dai yobo?“ Kaum erklangen die Worte in hörbare Nähe, lies ich auch schon die Schultern sacken und seufzte auf. Yuki ging den Fünf sofort entgegen und auch Kori setzte sich umgehend in Bewegung. Sie wollten schließlich wissen, ob es ihren Lieblingen gut ging. Ihnen war es scheinbar völlig egal, das sie wie billige Kopien wirkten. Die Zwei erklärten kurz was passiert war. Zugleich lehnte ich am Wagen und seufzte weiter vor mich hin. Von weitem wirkte es nicht so, doch als Aoi näher heran kam, hatte er einen Moment lang geglaubt in den Spiegel zu sehen. „Hast dich ja ganz schön raus geputzt? A-Chan“ Ich blickte ihn an und sah wieder nach vorne. „Und, was geht dich das etwas an?“ Der Gitarrist staunte über meine Reaktion. „Was hattest du vor?, einen Double Contest zu gewinnen?“ Ich schnaubte hörbar. „Nein. Das ist Yuki`s Verständnis in Bezug auf den Besuch einer Veranstaltung.“ Aoi schaute verblüfft weiter zu mir. „Das sieht echt gut aus. “ Ich begann zu grinsen. „Ja, genau wie dein Wagen, ne?“ Aoi sah plötzlich den Wagen an. „Was?. Mein 'Wagen?. Woher?. Spinnst du?. Mein schöner Wagen.“ Alles was mir zu dieser Reaktion einfiel, war weiter zu grinsen. Es war, echt amüsant gewesen, ihn so hilflos zu sehen. Es war zufriedenstellend. Aoi stellte sich dichter zu mir. Schon merkte ich , wie es mir eiskalt den Rücken runter lief. Ich rückte unmerklich zur Seite, bis ich am anderen Ende der Frontschürze stand. Aoi stellte sich neben mir hin. Ob mit Absicht, ober unbedarft, er wusste genau was er tat. „Sag mir mal, wieso du so zurück weichst, sobald ich näher komm. Ich hab doch gar nicht vor. Echt.“ Bei seinen Worten berührte er mich nur beiläufig an der Schulter. „Diese Mal nicht.“ Mehr sagte ich nicht. Ich schüttelte mich innerlich, als wäre mir plötzlich ein kalter Wind ins Gesicht geblasen. „Hör zu, keiner will diesen Abend, vermasseln, also macht euren Job, und wir machen unseren, klar?!“ Leicht verunsichert blickte ich ihn seid langem mal wieder direkt an. Er verstand, das es sich hierbei nur um einen Job ging. Professionalität, hatte ich stets meinen Gleichgestellten voraus. Obwohl ich kaum Ahnung vom Business hatte, hatte ich bereits eine Professionalität an en Tag gelegt, wie so mancher Profi. Aoi war verunsichert, doch er verstand. Meine Worte machten eine ungefähre Aussage wie: „Fass mich an oder komm mir zu nahe und du wirst es bereuen. Also verzieh dich.“ Daraufhin stieg ich in den Wagen ein und Hupte ein paar mal. Damit sich meine Freunde von einander läsen konnten.

„Ich fahr bei euch mit.“ Schoß es Aoi aus dem Mund und saß plötzlich neben mir, in dem viel zu engen Wagen. Ruki kam im Schlepptau mit meinen beiden Freunden an und wies sie an platz zu nehmen. Als ich im Scherz Ruki dazu bringen wollte, Aoi wieder mit zu nehmen, grinste er mich an und sagte einfach „Nein“ Und das mit ordentlich schmackes. Es sah aus, als wäre das alles geplant gewesen, von vorne bis hinten. geplant.Als alle saßen, drückte ich die Kupplung bis zum Anschlag durch, der Motor heulte sofort auf und ich lies den Gang fliegen. Trotz kleinem Schlittern, waren wir sofort wieder in der Spur und fuhren weiter Richtung Halle. Das Problem bestand, lediglich darin, das jedes Mal wenn Aoi sich bewegte, dass ich zuckte. Auf Dauer wurde sogar ihm das klar. Irgendwann, griff ganz spontan zu meiner Hand, die unruhig auf dem Steuerknauf lag. Sofort zog ich ie Hand im Reflex zurück und rutschte mit dem Wagen fast in den Gegenverkehr. Sofort war dickes Geschrei im Wagen losgebrochen. Yuki schrie vor Angst. Kori machte Aoi an. Und Aoi und ich schrien uns eh an. Ich machte ihn an, weil, er einfach so mich berührte, und er keifte zurück, weil er ja nur helfen wollte. Was er nicht verstand, war, das seine Berührungen alles nur noch schlimmer machten.
 

Als wir endlich bei der Halle ankamen, sprangen fast alle zeitgleich aus dem Wagen. Weiterhin zofften wir uns. Alle miteinander. Bis wir bemerkten, das die anderen bereits da waren und uns erwarteten. Für einen kurzen Moment war alles wieder wie früher gewesen. Als mir wieder schmerzlich bewusst wurde, wo ich mich gerade befand. Ich trat aus dem Zimmer heraus, in dem uns die Anderen erwartet hatten und sackte an der Wand zusammen. Mein Herz und meine Seele fechteten ein heftigen Streit aus. Wenn meine Seele nur hätte vergessen können. Aber so einfach war das nicht.

Ich trat zu den Fenstern und blickte raus. In Gedanken versunken sprach ich zu mir selbst : „Warum kann es nicht wieder wie früher sein?“ Ich sackte ein wenig zusammen und lies den Schopf gesenkt. Ich bemerkte nicht wie sich Aoi an schlich und sich hinter mich stellte. Er beugte sich sachte vor und legt seine Arme sachte neben meine. Seien Kopf hielt er geneigt neben meinem. Seine Atmung war sehr flach und ruhig gewesen. Ich spürte zwar seinen Atem, aber aus irgendeinem Grund wollte ich mich nicht bewegen. Ich hätte sofort wieder weg gehen können, doch ich wollte nicht. Ich hasste ihn, für alles was er tat, aber dieser Moment war trotz allem irgendwie magisch gewesen. „Du kannst mir vertrauen. Ehrlich“ Er hauchte die Worte nur so in mein Ohr und ich zog die Luft scharf ein. „Dir? Nachdem was war, soll ich dir Vertrauen? Niemals.“ Unsere Schädel berührten sich mittlerweile Sache. Wir hätten und gegenseitig ins Auge gesehen, wenn wir sie offen hätten. Aoi sagte immer wieder, dass ich ihm Vertrauen konnte. Wobei er mit seinen Händen immer weiter senkte, bis er irgendwann meine Hüften erreichte. Als er meine Seiten berührte, zuckte erneut zusammen. Aber ich entzog mich ihm nicht. Ich wollte daran glauben, das auch er sich ändern konnte. Er hielt mich dort fest, aber ging nicht weiter, so als wolle er mir Beweisen, das er nichts täte ,was ich nicht wollte. Doch was nutzte das, er bewies ja bereits, das er auch anders konnte. Mit einem Hammerschlag, traf mich die Erinnerung hart und schmerzvoll. Ich öffnete die Augen um dieser Erinnerung zu entfliehen. Da sah ich unser Spiegelbild im Glas. Es war wie in eine m Traum. Er umschlang mich sanft aber ohne großartige Berührungen, wie Symbole von Darstellungen, die man in Andenkenshop sieht. Als auch er die Augen öffnete und in die selbe Richtung sah, senkte ich den Blick und schritt davon, sachte aus seinem Griff befreit und trat in die Umkleide, wo bereits Yuki und Kori auf mich warteten. Die Anwesenden waren bereits fast fertig und mein Beiden Verbündeten wollten sich auch noch besser schminken, als eine Visagistin dies übernahm. Als ein Zu mir kam und Anstalten machte mir im Gesicht rum zu fuchteln, knurrte ich sie förmlich an. Woraufhin die Anderen anfingen zu lachen. Wodurch wiederum die Anspannung von eben wieder nachließ. Ich vergaß durch die ganze Aufregung, völlig, das ich Aoi eigentlich hasste. Doch dadurch dass ihnen zwei Stuffs fehlten, sprangen wir kurzer Hand ein und übernahmen Hilfsarbeiten. Bei dem ganzen Stress der plötzlich herrschte, war es wie in Japan gewesen, als wir alle ein Team waren und uns gegenseitig halfen. Für die Öffentlichkeit zwar nicht sichtbar gewesen, jedoch war es da. Welche Band war nicht ausschlaggebend gewesen, es war dieses Feeling das wieder da war, dieses Gefühl von Vertrautheit. Völlig erschöpft von dem Bühnen Aufbau und der General probe, der wir auch noch eifrig mithalfen. Wobei ich es mir zum Scherz machte Ruki ein bisschen rum zu scheuchen, da ich selbst in dieser Halle als Gast war und wusste, welche punkte auf der Bühne am besten zu sehen waren, auch von weiter hinten. Der kleine ließ sich das gefallen, doch maulte er bei jeder Änderung . Das war wiederum für die andern nervig. Doch es passte alles in den vorgegebenen Zeitplan. Als jedoch das Interview noch vor dem Auftritt gemacht werden sollte. Kamen wir ein wenig in straucheln. Ich wollte partout nicht in Aoi`s Nähe sein, doch irgendjemand von uns musste ständig dafür sorgen , das die Fünf Jungs gut aussahen, auch wenn ihnen schon die Lunge in den Kniekehlen hing. Yuki befummelte schließlich Reita und Kai. Kori wollte zwar bei Uruha rumhängen, doch vor allem Ruha verlangte das ich ihn betüddeln sollte. Ich fand das zwar ziemlich abartig, im Anbetracht der Situation, doch was sollte schon sein. Zu verlieren hatte ich ja nichts mehr. Das Gerede über ihre Tour und ihr neues Album ließen mich immer wieder hellhörig werden. Zwischen dem zurecht rücken der Kleidung und dem Getränke ausschenken hörte ich aufmerksam zu. Ich ertappte mich immer wieder wie ich aufmerksam Aoi oder Ruki anstarrte. Ohne es zu wollen, aber ihre Stimmen hatten etwas magisches an sich. Einmal erwische selbst Ruki mich dabei, wie ich ihn anstarrte. Ungewollt aber trotzdem. Hätte nur noch gefehlt, das mir Geifer aus den Mundwinkeln lief. Aber er blieb professionell und lies sich nichts anmerken. Nach dieser Tortur von Gerede, war der Auftritt nicht mehr weit . Die Fünf hatten grad mal so Zehn Minuten bis sie auf die Bühne mussten. Gazette bedankte und verabschiedete sich von uns und traten dann auf die Bühne. Ein letzten Blick stahl ich mir und ging dann auch weg.
 

Ich erschrak als mein Wecker klingelte und ich ihm eine Breitseite verpasste. Als ich auf die Uhr sah, wusste ich das es nun Zeit war. Zeit sich der Gegenwart zu stellen. Ich machte mich zügig fertig und wusch mich. Dann futterte ich kurz ein wenig Brot und machte mich dann auf dem Weg. Erneut schoss mir der Traum von letzter Nacht durch den Kopf. Es war der Tag an dem Gazette in Deutschland ihren versprochenen Auftritt hatten. Kurz nach unserer eigenen Rückkehr. Es war ein Turbowirrwarr der Gefühle gewesen, für jeden von uns. Keiner schien so richtig verstanden zu haben, was war, aber irgendwie gingen es allen gut. Wie auch immer, dieser Flug war Anstrengend. Nicht weil ich immer noch den körperlichen Kontakt mit anderen Menschen als abstoßen empfand. Nein, weil ich zwanzig Stunden nichts weiter als dumm rum sitzen muss. Lexx war zum Glück an meiner Seite ich wusste nicht, wie ich es hätte sonst ertragen können. Ich kam an, als Lexx bereits eincheckte. Als er mich sah, winkte er mich direkt zu sich und ich folgte seinem Wink. Es dauerte keine Halbe Stunde, wir zu unseren Gate und dadurch zu unserer Maschine konnten. Es lief alles so glatt, als ob es jemand darauf absah, das uns nichts dazwischen käme. Was völlig bescheuert war, jedoch dauerte das alles sonst immer länger. Ich ließ das grübeln und versuchte an nichts zu denken . Ich wollte diesen Flug so angenehm wie möglich machen und das konnte ich nicht erreichen, wenn ich über belangloses Zeug diskutierte oder grübelte.

Wir setzten uns keine Fünf Minuten später auf unsere Plätze und der Flug zurück in die Vergangenheit konnte beginnen.....

Ein neues Leben und das Geständnis

Die Flugroute war immer die selbe gewesen. Der Flieger hielt in Amerika und nach zwei Stunden Aufenthalt flog der Eisenvogel weiter gen Tokio in Japan. So richtig konnte ich mich nicht konzentrieren. Meine Gedanken irrten immer wieder umher. Wie würde dieses Gespräch wohl ausgehen. Wie konnte ich mir überhaupt anmaßen, so einen Schritt zu wagen. Nach allem was war. Schließlich machte ich damals ja nicht grade einen Muster Abgang beim Abschied. Hatte ich überhaupt das rcht gehabt, einfach so zurück zu kehren. Nur um mein eigenes Gewissen zu erleichtern?
 

Ich versuchte meine Gedanken im Zaun zu halten. Zumindest weitgehend. Lexx schlief und auch ich sollte eigentlich ruhen. Lexx hat mir strikt untersagt Stress zu provozieren und als mein Hauseigener Leibarzt sollte ich seinen Rat eigentlich befolgen. Aber die Reise war nicht das anstrengende gewesen. Sondern der Gedanke daran, Demjenigen wieder zu treffen, vor dem ich einst versuchte zu fliehen. Es lief mir kalt den Rücken runter, bei dem Gedanken. Doch ändert tat es nichts an der Sache. Da musste ich jetzt drüber stehen. Unbedingt.

Ich schaute auf mein Handy. Es war grade die Sonne aufgegangen in Tokio. Wenn der Flug so weiter von statten ging, dann kämen wir vormittags an. Also zur regulären Arbeitszeit.

Immer wieder glaubte ich meinen Namen zu hören. So als würde mich jemand von weit weg rufen. Als wäre die Stimme ganz weit entfernt und versuchte mich doch zu erreichen.

„Kara!!“

Ich schreckte hoch, sah mich überall um. Ich schaute hinter mir, vor mir, recht und links von mir. Nichts. Bildete ich mir das nur ein? Ich begriff erst jetzt das ich eingenickt war. Oder war ich wach gewesen.

Dieses komische Erlebnis hatte ich bereits seid zwei Monaten gehabt. Immer wieder in gewissen abständen. Aber seid einer Woche war es beängstigend laut geworden. Der Flug dauerte nur noch dreißig Minuten, falls meine Uhr richtig ging. Ich atmete auf. Lexx wachte auch langsam wieder auf. Er sah zu mir und grinste schmal. Danach setzte er sich auf und faste seine sieben Sachen zusammen. Sein Lächeln hätte er sich sparen können, den mir war gar nicht danach zumute Freude zu empfinden.

Der Anflug auf das Rollfeld verlief holprig , jedoch reibungslos. Als wir dann zu Ausstieg ermutigt wurden, zuckte ich zusammen, als ich am Fuße der Treppe ein paar Männer stehen sah. Es waren Fünf und mir schoss sofort das Blut ins Gesicht. Einen Augenblick später drängelten sich ein paar Mädchen an uns vorbei und begrüßten die Jungs. Danach gingen diese gemeinsam weg. Lexx ging vor und ich folgte ihm nach unten. Wir gingen ganz gemütlich durch die Flughafenanlage. Jedes Mal, bei einem Ort, wo Erinnerungen stattfanden, blieb ich kurz stehen und dachte daran. Dann ging ich weiter. Immer wieder blickte ich mich um. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es würde jeden Moment einer unserer alten Bekannten um die nächste Ecke kommen und „Hallo“ sagen. Ich wüsste nicht mal wie ich in so einer Situation hätte reagieren sollen.
 

Draußen angelangt riefen wir uns ein Taxi und stiegen ein. Ich bekam ein immer beklemmenderes Gefühl. Der Fahrer fuhr nach Anweisung, so wie jedes Taxi. Schnell und preisgünstig zum Ziel ohne Umweg. Die Fahrt dauerte ungefähr zwei Stunden. Alles an dieser Reise hatte mit der selben Zeit zu tun. Wie ein Omen. Es dauert immer zwei Stunden. Ich suchte mich abzulenken und sah immer wieder aus dem Fenster. Ich sah den Menschen beim vorbei fahren zu, wie sie einkauften oder Dates hatten. Als wir in eine große Querstraße einbogen, hielt der Fahrer an einer Ampel. Im toten Winkel meines Auges marschierten die Fußgänger vorbei. Plötzlich zuckte ich kurz zusammen. Ich blickte nur kurz hoch, als ich Ruki an unseren Wagen vorbei gehen sah. Er schien in Eile zu sein. Wahrscheinlich weil er immer für Kai einkauft, gemäß dem Fall er hatte Zeit dazu. Ich rutschte sofort runter in meinem Sitz, allein aus der Furcht heraus, er könnte mich ja sehen. Obwohl er bereits wieder weg war, sah ich ihm immer noch hinterher. Wie gebannt starrte ich in seine Richtung. Als unser Taxi die Fahrt wieder aufnahm, setzte ich mich wieder normal hin. Nach einiger Zeit des belanglosen raus schauens kamen wir bei dem Label mit den Namen Sony an. Das Label war von außen groß und düster. Es war in Schwarz gehalten. Die Fenster jedoch wurden von weiß abgelöst. Nachdem das Taxi hielt, wir ausstiegen und den Fahrer bezahlten standen wir vor dem gewaltigen Gebäude. Lexx ging vor und stand bereits auf den ersten Stufen, als ich noch zögernd am Fuß der Treppe stand. Erst nach mehrmaligen Auffordern setzte ich mich schwerfüßig in Bewegung. Als wir oben ankamen setzte ich mich erst einmal kurz auf die Mauer, welche sich hin Sitzhöhe an den Seiten entlang zog. Es bedarf nicht lang, bis ich wieder bei Atem war. Allerdings stimmte mich die Erkenntnis traurig, das ich künftig wohl ständig so schwächeln würde. Kurz darauf traten wir ein. Es war ruhig. Überall in den Gängen flimmerten Neonröhren, aber keine wahr so hell, dass sie alleine für genug Licht hätte gereicht. Wir gingen weiter in das Gebäude hinein. Gelegentliche Geräusche ließen mich immer wieder aufhorchen, jedoch ein völlig überflüssiges unterfangen. Im großen Gemeinschaftsraum oder auch Lobby genannt, angekommen, sahen wir uns um. Das Studio 1 war besetzt, also wurde grade geprobt. Wer da am proben war, konnte man sich an fünf Fingern abzählen.

„Hiii“ ertönte es plötzlich hinter uns. „ Wo warst du gewesen, wir haben dich alle vermisst.“ Miyavi freute sich offenbar sehr mich wieder zu sehen, jedoch verstand ich seine Reaktion nicht. Er war nie gut auf mich zu sprechen gewesen, er sah in mir immer eine Art Rivalen, auf was auch immer für einem Gebiet. Das wusste ich bis heute nicht.

Miyavi nötigte uns auf der kleine Couch Platz zu nehmen. Es ging lange schweigend zu. Als Ruki ankam und irgendwas von seinen Künstlerkollegen wollte und mich dabei erblickte, runzelte er die Stirn und blieb wie angewurzelt stehen.

„Hi.“ gab Ruki von sich und ging weiter zu seinen Freunden. Ich atmete innerlich au und sackte in das Sofa zurück, auf dem ich saß. Kurz darauf gab es wieder einen Grund für mich, zusammen zu zucken. „Hey, Miyavi, was treibst du da? Wolltest du nicht nach oben?“

Es war Aoi gewesen, der sprach. Ich zog scharf die Luft um mich herum ein und versuchte ruhig zu bleiben.

Ich musste regelrecht den Drang unterdrücken, aufzustehen und zu gehen. Miyavi winkte den Gitarristen zu uns heran und bat ihn sich zu setzen. Lexx setzte sich neben mich um Platz zu machen. Aoi setzte sich uns gegenüber, mit den Blick auf Miyavi gerichtet. Als Miyavi zu uns deutete und Aoi uns ansah, riss er seine Augen kurz weit auf, sofort setzte er wieder ein gewöhnlichen Blick auf. „ Aries? Du hier?. Wieso?“

Lexx ergriff sofort das Wort: „Es gibt etwas zu besprechen. Deshalb sind wir hier. Hast du ein Moment Zeit?“ Aoi nickte. „Worum geht es? Was führt euch hierher zurück?“ Lexx schwieg. Ich starrte nur grade aus. Unfähig ihn an zu sehen, blickte ich vor mich hin. Miyavi stand auf und machte sich aus den Staub. Als Aoi wieder zu einer Frage ansetzte nahm ich allen mut zusammen. „Es geht darum...“ das war die erste Pause, „Nun erinnerst du dich noch, an unseren Aufenthalt hier?“ Aoi blickte mich verwundert an, Ja, weitgehend, wieso?“ Ich erhob leicht den Blick in seine Richtung: „ Erinnerst du dich auch noch an das Ende des Aufenthalts?“ Eine Augenbraue zog Aoi kurz hoch, als ob er erst einmal darüber nachdenken musste. „ Nun, wie gesagt, weitgehend. Wieso? Was ist los?“ Ich find zu stottern an, das war wieder diese typische, machtheberische Situation, die ich hasste. „Ich spreche von der Cocktail Party.“ „Und? Was ist damit?“ Das war doch ein schöner Abend, fand ich.“ Ich schluckte schwer. „Ein schöner Abend? “ „So empfandest du das?“ Ich konnte nicht mehr an mich halten. „Es war für dich ein schöner Abend, fand ich nicht. Weißt du auch wieso?“ Aoi sah mich verblüfft an. „Nein. Warum fragst du?“ „Weil du... Weil.... wegen....“ Meine Stimme versagte immer wieder. Ich konnte es nicht aussprechen. Zu tief saß der Schmerz in mir. Da lenkte Lexx ein. Er stand auf, um dichte an Aoi zu sein, so musste er nicht schreien um verstanden zu werden: Du hast mein Schwester v....“

„Du hast was???“ „Bamm“ Es folgte eine gepfefferte Kopfnuss von Ruki, der das Gespräch mitbekam. Aoi erschrak zu Tode „Hey. Spinnst du? Mann.“ Ist das war fragte Ruki verwirrt. Ich starrte zu Boden und mein Begleiter nickte nur. Aoi schaute völlig verwirrt in die Runde. Es wirkte, als würde sein Hirn grade überfordert sein. „das kann nicht sein. Das ist unmöglich, so etwas würde ich nie tun. Niemals!“ Ja, außer im besoffenen Zustand“ gab ich ruhig von mir. Da lenkte Ruki ein : „ bist du dir sicher? Damit, das ist eine ziemlich herbe Unterstellung. Gibt es Beweise?“ Ich blickte Ruki kalt an, „Von den Albträumen abgesehen und den Angstzuständen, frag mich noch mal in sieben Monaten.“

Völlige Stille brach aus. Keiner gab ein Mucks von sich. Ruki brach die Stille: „Und da gibt es keinen Zweifel daran? “ „Was ist mit deinem Freund vielleicht..“ Ich unterbrach ihn barsch: „ Nein, es gibt kein Zweifel. Ich hab seid über drei Monaten nichts mehr mit meinen Freund gehabt, da herrschte nur Stress. Auch wenn es dich eigentlich nichts angeht. So langsam wurde ich wütend. Und erhob meine Stimme. Ich musste erst mal tief durch atmen, um die Fassung nicht zu verlieren. „ Es ist Fakt. Ich bin jetzt im zweiten Monat, das passt leider bis auf den Tag genau. Glaubst du vielleicht mir gefällt das.“ Lexx drückte meine Hand, da er merkte wie sehr mich das alles aufregte, er versuchte vergebens mich dadurch zu besänftigen. Aoi starrte drein, wie sieben Tage Regenwetter. Er begriff gar nicht, was grad los war. Es wollte nicht in seinen Schädel, das ihm grade gebeichtet wurde, das er Vater werden würde.

Ruki wollte gleich die nächste frage stellen, als Aoi ihn unterbrach. „ Und wieso kommst du hier her und sagst mir das? Willst du das ich dir Geld deshalb gebe , oder was? Du hättest einfach bleiben können, wo du herkommst und es hätte niemand etwas mitbekommen. Also Willst du Geld oder was?“ Ich blickte Ihn giftig an: „ Nein! Behalt dein verdammtes Geld, Mann!, Ich will es nicht. Ich wollte nur das du Bescheid weißt, das ist alles. Mehr nicht verdammt.“ Wütend stand ich auf, schob mein Begleiter vor mir her und schlug den Weg Richtung Ausgang ein.

„ Warte“ rief Aoi hierher uns her. „Lauf nicht gleich weg. Bitte. Es tut mir leid. Du musst verstehen, dass das nicht grad ne Seltenheit ist, das einem von uns so etwas unterstellt wird, das sich dann als Fake heraus stellt. Wegen dem Geld.“ Ich drehte mich um und nickte kurz und knapp. Aoi kam zu mir und nahm meine Hände in die seine. „Lass uns das ganz ruhig angehen okay?“ „Du musst mir schon Recht geben, dass dies ziemlich schockierend ist. Nicht wahr, das muss ich erst mal verdauen.“ Aoi atmete einige Male durch. „Wie wäre es damit, das du zunächst zu mir kommst. Das du dich von dem Jetlag erholen kannst, okay? Und Morgen reden wir noch mal in Ruhe über alles okay? Lexx kann gerne mitkommen, der sieht auch nicht sehr fit aus. Einverstanden. Wiederwillig stimmte ich zu, doch eine andere Wahl hatte ich nicht gehabt. Also gingen wir zu Aoi, um uns zu erholen...

Erblühende Liebe und Verlust des Lebens

Die Tage und Wochen flogen nur so dahin. ich und Aoi kamen sich langsam wieder näher. Die Vergangenheit konnte durch allmähliches verzeihen gut verarbeitet werden. Aoi hatte mich mit zu sich genommen und später zog ich vorläufig bei ihm ein.
 

Wir teilten später sogar Kühlschrank und Bett miteinander. Wir lebten bald sogar in einen Ehe ähnlichem Verhältnis. Es schien als wäre jegliche Pein der Vergangenheit vergessen. Wir jungen Erwachsenen verstanden uns mit der Zeit immer besser. Ich konnte meine Schwangerschaft durch die Hilfe von Aoi und den anderen Gaze` s entspannt überstehen. Ich widmete mich ganz der werdenden Rolle als Mutter und blühte dabei wieder richtig auf. Die Zuneigung zum werdenden Vater wuchs von Tag zu Tag immer weiter. Der werdende Vater empfand bald große Liebe für mich, der werdende Mutter. Das Glück schien perfekt. Ich besuchte die fünf Jungs häufig bei sich im Studio. Ich sah bei der Arbeit zu, half bei Vorbereitungen für Pressetermine oder making of Material. Aus uns Sechs jungen Menschen wurde schon bald eine richtige kleine Familie. Es konnte sich keiner mehr ein Leben ohne den Anderen vorstellen und das sah man an der Art, wie man miteinander Umgang pflegte.
 

Mitte des fünften Monats gab es jedoch einige Komplikationen, so musste meine Wenigkeit oft ins Hospital zu Kontrolluntersuchungen. Eines der Dinge, die ich überhaupt nicht abkonnte, ich hasste es, mich Fremden gegenüber zu entkleiden, da ich mich für meinen geschundenen Körper schämte. Doch hatte ich keine andere Wahl, wenn ich ein gesundes Kind zur Welt bringen wollte, so war dies doch das kleinste Übel, dem ich ausgesetzt war.

Ab dem sechsten Monat ging es unsere kleinen Familie wieder besser. Ich war zu Presseterminen mit meinen Leuten unterwegs, während Aoi mit seinen Leuten grade auf Tour durch Japan war.

Wir verstanden es gut, zu verheimlichen was mittlerweile bereits offensichtlich war, aber man konnte gut von Privatfragen ablenken und sich einfach stur stellen. So hielt ich es bereits von Anfang an, so wenig privates wie möglich preisgeben. So konnte zumindest ein wenig Privatsphäre gewahrt bleiben.

Nach den Terminen kehrte ich wieder in die gemeinsame Wohnung zurück , meine Kumpel fuhren zur Band WG um dort neues Material für ein neues Album zu sammeln. Ich war zwar Gründer und Leader der Band, jedoch galt Yuki offiziell als Leader und musste sich um ihren Job als solche kümmern.
 

Aoi und seine Bandkollegen bereiteten den Fans super Shows und die drei Wochen Tour vergingen wie im Flug. Er konnte es kaum erwarten zu seiner Angebeteten zurück zu können, um mich in die Arme schließen zu können.
 

Zuhause angekommen konnte der junge Gitarrist nicht anders, er musste seine Liebste auf Händen tragen, so wie er es die ganze Zeit über tat. Er versorgte mich nicht nur, er verwöhnte mich nach Strich und Faden und ich durfte nicht wiedersprechen. Jedes Mal, wenn ich nicht wollte dass er sich so bemühte, war er eingeschnappt. Zwar nur gespielt, jedoch mit einer Botschaft gespickt. So unterließ ich schließlich die Bemühungen und lies ihn gewähren.

Ich konnte es nicht fassen, nach all dem Leid, welches ich in den letzten Jahren erfuhr, schien es endlich als würde ich endlich glücklich werden können.

Seid dem Siebten Monat fuhren die Beiden regelmäßig nach Mie. Dem Heimatort von Aoi. Seine Mutter wollte die Schwiegertochter in spe näher kennen lernen. Sie stellte viele Fragen und Ich musste mich bemühen einige Dinge aus der Vergangenheit nicht aus zu plaudern. Dinge und Erlebnisse, über die ich mit niemanden bisher sprach. Bis zum Ende des Achten Monas, gingen diese Besuche, bis zu dem Tag als Aoi seiner Liebsten einen Antrag machte.
 

Ganz geschickt sprach er sein Vorhaben mit den Anderen seiner Band ab und gemeinsam bereiteten sie alles vor. Sie lockten seine Frau zu einen Konzert mit anschließenden Fotoshooting. Das Konzert fand in der Shibuya West statt. Eine kleine Konzerthalle, die mit dem Grünspan in Deutschland zu vergleichen ist. Das ganze Konzert über stand seine Angebetete an der Treppe zur Bühne und konnte die ganze Zeit über der Band beim Rocken zusehen. Das allein war schon ein Hype. Die Einzigsten die dies ebenfalls gestatteten waren die Bands D`espairs Ray und Dir en Grey. Diese drei konkurrierenden Bands waren jedoch zu ihren Freunden harmonisch eingestellt. Sie machten sich nichts daraus, da sie genau wussten, das ihre neu gewonnene Freundschaft zur Band A.T. nicht oberflächlich war, sondern Hilfsbereitschaft und wahre Freundschaft mit sich brachte. Andere Bands sahen dies nicht so, wie zum Beispiel An Cafe, Alice Nine oder Girgamäsch. Diese Gruppen waren eher für sich und eher verschlossen neuem gegenüber.

Dann als die Band ihre letzte Zugabe spielten, sah man förmlich, dass Aoi nervös wurde, was wohl wegen der folgende Szene der Fall war. Als sie fertig waren mit der Abschiedszeremonie gegenüber den Fans gingen erst alle nach hinten. Als einer der Rowdys ein Zeichen gab, gingen sie wieder auf die Bühne. Uruha hatte seine Digicam sofort parat gehabt. Aoi stellte sich vor mich, ging auf die Knie seines neuen Anzugs mit dunklem Barock Blütenmuster und holte ein Kästchen aus der Tasche. In dem Moment fingen die anderen Vier an eine Melodie zu spielen, eine wunderschöne Ballade, die als Unterstreichung galt. Dann nahm er den Ring heraus und fragte mich ganz förmlich um meine Hand. Zuerst wusste ich gar nicht, wie ich reagieren sollte, so etwas wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich musste erst mal richtig Luft holen. Dann gab ich eine Antwort. „Ja. “ „Was“ gab Aoi bestürzt zurück, worauf ich sofort reagierte. „Auf deutsch Ja, ich mein Hai.“ Aoi atmete erleichtert aus. Er nahm seine Frau in den Arm, küsste mich sanft und hielt mich fest, dabei stecke er mir den Ring an den rechten Ringfinger.
 

Die letzten zwei Monate vergingen weiter wie im Flug.

Das Ende der Schwangerschaft war kaum noch zu erwarten. Alle waren in heller Aufruhr und konnten sich kaum auf den Alltag konzentrieren. Da der Termin fest stand, wann die Geburt stattfinden würde, arbeiteten die Frisch verlobte Familie, also Aoi und seine Leute, einen wunderschönen Song aus, der zur Ehrung der Geburt veröffentlicht werden sollte. Die Vier Männer fieberten jeden Tag mit Aoi zusammen der Geburt entgegen. Es war wirklich so, als würden alle Fünf bald Vater werden und nicht nur der Rhythmus Gitarrist.

In der Nacht der Geburt waren sie alle im Hospital versammelt gewesen. Die gemeinsamen Freunde waren alle gemeinsam erschienen. Da waren Hizumi und Karyu, Uruha und Ruki, Die und Toshiya, selbst Kyo der sich gezielt im Hintergrund hielt schaute mal kurz vorbei um nach seinen Jungs zusehen. Als die Geburt begann warteten allerdings nur noch Aoi und Ruki im Vorraum des Kreissaales. Die anderen Künstler gingen ihren Verpflichtungen nach, waren jedoch über ihre Handys erreichbar. Schließlich wollten sie wissen wie es ausging.
 

Die Geburt verlief bis auf kleine Komplikationen gut. Ich war so erschöpft das ich mehrere Tage eher Schlief als wach war und Aoi war so übermüdet, weil er gar nicht mehr schlafen konnte. Er war so Stolz wie nie zu vor in seinem Leben, da seine Frau ihm einen Sohn schenkte. Er war der glücklichste Mann der Welt in diesem Moment gewesen.

Am fünften Tag nach der Geburt war ich wieder fitter gewesen und konnte endlich ihren Sohn in die Arme schließen. Gemeinsam mit ihrem Menne Aoi entschieden sie sich für einen ganz besonderen Namen für den kleinen Mann. Sie gaben ihm den Namen Jake. Mit diesem Namen ehrten sie jeden ihrer Freunde, da in dem Namen einer der Buchstaben ihrer Freunde vorkam, die den Namen Jake bildeten.
 

Voller Euphorie plante die junge Familie Zukünftige Dinge und planten ihre Freunde mit ein.

Keiner konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, was ihnen noch bevorstand.
 

Es geschah kurz nach dem dritten Monat des glücklichen Zusammenlebens der frisch gebackenen Familie. Ich begann so langsam wieder mit der Arbeit zusammen mit meinen Leuten. Ein neues Album stand an und das verlangte viel Arbeit. Aoi war mit seinen Leuten erneut auf Tour und dieses Mal ging sie sechs Monate. Es war so abgesprochen, das ich mit meinem Menne eine Babysitterin angargierten, um Arbeiten gehen zu können. Nach der Arbeit kümmerte ich um mein Kind.
 

An diesem Tag ging alles drunter du drüber. Meine Kollegen machten nur Stress, wegen der Fertigstellung des Albums, es konnte einfach kein Titel gefunden werden. Das Album wahr dieses Mal sehr Hard und Düster geworden, so konnte keiner von uns wirklich einen passenden Namen finden, der allen gefiel.

Ich kam erst sehr spät heim und konnte meinen Augen nicht trauen. Ich fand einen Zettel auf dem folgendes stand: „Wenn du dein Kind wieder sehen willst oder falls du Interesse am Wohl deines Mannes hast, solltest du in Erwägung ziehen, zu mir zurück zu kommen.

Gez: Takeshi sio.“
 

Kaum hatte ich die Zeilen durch gehabt, brach pure Panik in mir aus. Ich rannte durch die ganze Wohnung, um mich zu vergewissern ob das der Wahrheit entsprach, ich versuchte dabei tausend Mal meinen Mann zu erreichen, doch ohne Erfolg. Dann rannte ich zu meinem begehbaren Kleiderschrank, warf ein Karton nach dem Anderen hinter mich, bis ich etwas längliches und etwas wenig kürzeres in Tüchern gewickelt hervor holte. Ich entpackte diese beiden Dinge. Es war ein Katana und ein Wakisashi. Das Katana war Symbol der Familie gewesen. Der Familie Takeshi.

Die Klinge überreichte mir einst mein Vater persönlich, als Zeichen der Verehrung meines Könnens gegenüber und als zukünftige Anführerin des Clans. Das Wakisashi war Symbol für meine Art, wie ich damals während meiner aktiven Zeit Aufträge aus zu führen wusste. Ich hoffte, nie wieder damit konfrontiert zu werden, doch die Vergangenheit lässt sich nicht einfach ausschalten, das begriff sie nun. Ich verlor keine weitere Zeit, ich schwang mich auf meine Yamaha und raste davon. Kurz zuvor hatte ich völlig abwesend Hizumi, mit dem ich sehr gut klar kam eine Sms geschickt. An den genauen Inhalt konnte ich sich nicht mehr erinnern, jedoch zählten zur Zeit eh wichtigere Dinge.
 

Während der Fahrt kehrten die Albträume zurück. Albträume dies ich seid Jahren hatte. Erlebnisse in Form von Erinnerungen schwollen an und ebbten wieder ab. Ich war völlig durch de Wind. Ich wusste nicht mehr, wo Oben und Unten war. Alles wofür ich jetzt betete war, meine Familie retten zu können, meine richtige Familie. Als ich auf dem Hof des Takeshi Clans ankam stieg ich ab und schlug sofort die Richtung zur Lagerhalle ein. Dort wo früher die Gefangenen vernommen wurden. Ich gruselte mich vor dem Gedanken immer noch so genau bescheid zu wissen. So vieles das ich mich zwang zu vergessen kam wieder. Zuviel der verdrängten Erinnerungen rangen in meinem Kopf um Aufmerksamkeit. Als ich in die Hallte trat, traf mich der Schlag. Keine drei Schritte von mir entfernt hing mein Gefährte Kopfüber an der Ecke hinunter direkt über einen heißen Kessel voller flüssigem Metall, welches zur Herstellung von Waffen diente. Ich rannte sofort hin um ihm zur Hilfe zu kommen, doch kaum an einem der Abtrenngatter angekommen, erblickte ich den Schuldigen dieses Szenarios.
 

Mein Herr und Meister stand auf einer der Treppen und er hielt mein Säugling in der Hand. Er grinste hämisch und gackerte auf. Paralysiert vor Panik stand ich da und konnte mich kein bisschen bewegen. Einen Moment später geschah es auch schon, er trat an den Rand des Geländers und tat etwas grausiges. Er schnürte ein Seil um ein Bask Korb im den er den Säugling legte. Er gab dem Korb einen schups und dieser baumelte nun ebenfalls über diesen verdammten Kessel.

Ich vergeudete keine Zeit. Ich rannte blind los. In dem Moment als ich den Rand der Treppe erreichte, hörte ich ein Klicken und die Verschlüsse der Fesseln der beiden Gefangenen wurden gelöst. In diesem Moment dachte ich nicht mehr nach, ich machte einen riesigen Hechtsprung und hechtete somit über die Absperrung.......

Verzweiflung und Neuanfang

Eine Welle der Panik machte sich breit, ich riss meine Augen ruckartig auf „ Jake!“ Ich atmete schwer uns mir tat alles weh. Sanft wurde ich wieder aufs Bett zurück gedrückt. Im ersten Moment erkannte ich gar nichts von meiner Umgebung. Beim zweiten Mal blinzeln, erkannte ich vertraute Räumlichkeiten. Ich drehte mich zum Rest des Körpers, der mich eben sanft zurück drängte. Ich erkannte Die Person allmählich wieder. „Hizu...“ meine Stimme versagte, als mir klar wurde, was in der letzten Nacht geschah. Die Erinnerung daran trieb mir schlagartig die Tränen in die Augen. „Was ist passiert? Wie bin ich hierher..“ Hizumi strich mir über die Wange, um mich zu beruhigen. „ Keine Sorge es wird alles wieder gut.“ „Was sit mit meinem Sohn, mit Aoi was..“ Hizumi brach mich barsch ab. „Es ist alles okay.“

Hizumi reagierte fast schon eifersüchtig auf diese Frage. Doch weiter Gedanken machte ich mir keine darum, als in diesem Moment Karyu ins Zimmer kam. „Hey, Schätzle, es gibt gute Neuigkeiten und leider auch schlechte.“

„Die schlechten zuerst.“ Ich rechnete mit dem allerschlimmsten. Mit dem Verlust meines Freundes oder gar meines Sprosses. Mein Blick schien mich zu verraten, denn Karyu lächelte sofort, „keine Sorge deiner klein Familie geht es soweit gut. Nur dein Vater konnten wir nicht festnehmen und du bist leider auch nicht ganz unbeschadete davon gekommen.“ Ich musste so perplex dagesessen haben, das Karyu weiter grinste. Fast so als hätte er meine Gedanken lesen können.

„du hast ne ziemlich Narbe von deiner Aktion zurück behalten und dein Vater ist noch auf freiem Fuß. Sonst ist aber alles gut ausgegangen. Jake hat alles gut überstanden und Aoi steht etwas unter schock, sonst nichts.“

Ich wusste nicht mehr ob ich überhaupt atmete oder nicht, mir schien plötzlich eine ultra schwere Last auf den Körper zu drücken. Meine Augen wurden schlagartig tonnenschwer. Dann verlor ich das Bewusstsein. Ich sackte ab in ein Traum, eine Erinnerung die Jahre zurücklag. Zum ersten Mal in meinem Leben, das ich etwas anderes Träumte als üblich.
 

Ich sah mich in einer Gasse, wie ich da zusammen gekauert hockte, zitternd, Blut überströmt. Blut das aus diversen kleinen Platzwunden herunter rang und sich mit dem Regenwasser mischte. Ich schritt auf mich zu, als ich mich berührte, sah ich plötzlich ein Film vor meinem inneren Auge abspielen. Ich sah mich wieder auf einem Dach eines niedrigen Gebäudes, vielleicht drei Meter hoch. Ich sah mich telefonieren. Es war lange her das ich so demütig und unterwürfig wirkte. Nach diesem Telefonat trat ich an den Rand des Gebäudes und blickte in die Tiefe Finsternis hinab. Auf der Strasse unter mir erkannte ich einen Jungen Mann lang spazieren. Ich sah, wie mein anderes Ich sich die Finger rieb, von Mordlust getrieben und voller Vorfreude auf einen guten Kampf, blickte es hinab und fixierte diesen Mann. Es musste wohl eine Zielperson gewesen sein. Ich hatte zu dieser Zeit das Jagdverhalten perfektioniert gehabt. Wie ein Raubtier, das hinter seiner Beute her war. Als nächsten setze es zum Sprung an und stürzte sich in die Finsternis hinab. Ein Meter vor dem Boden zog mein älteres Ich an einer Leine und wurde von Fangschnüren vor einem sicheren Aufprall geschützt. Nun zog es sich in den Schatten zurück und beobachtete den Mann aus der Nähe.

Mich selbst als Es zu bezeichnen, klang vielleicht makaber, jedoch war ich damals wie ein Tier gewesen. Ein Befehle befolgendes, moralloses Biest, das nur auf ihren Master hörte und sonst auf niemanden.
 

Ich folgte meiner jüngeren Ausgabe in den Schatten. Da kam diese Kerl bedrohlich nahe. Er schlenderte mit einigen Freunden vorbei ohne von uns Notiz zu nehmen. Als ich mich zu meiner schlechteren Hälfte umdrehte, blitzten zwei grell leuchtende Punkte in de Dunkelheit auf. Ich erinnerte mich, ich und zwei andere standen auf diesen schicki micki Scheiß. Wir trugen oft Licht florierende Kontaktlinsen.
 

Dann verschwamm plötzlich alles und als nächstes fand ich mich zuhause wieder. Ich sah mich behutsam um, als ich stimmen hörte, die ich mir näher betrachten wollte. Als ich sachte die Tür zum großen Saal öffnete, sah ich grad wie mein Vater sich mal wieder aus Frust an mir abreagiert. Das tat er immer wieder. Weil ich war , wie ich war machte es mir nichts aus. Jedes Mal wenn er mich schlug, wenn er auf mich einprügelte, war dies damals die Bestätigung gewesen, das ich lebte und beachtet wurde. Ich empfand dies damals nicht als schmerzhaft, es tat zwar körperlich weh, jedoch nie seelisch. Damals machte ich mir nie Gedanken um solche Dinge, ich akzeptierte alles und stellte nie was in Frage. Ebenso wie die Anderen. So wie mit mir umgegangen wurde, ging ich ebenfalls mit meinen Unterstellten um. Im Normalfall konnte jeder machen was er wollte, doch wenn einer Mist baue, gab es Dresche und keiner verbockte etwas absichtlich unter meiner Fuchtel, jeder wusste was das zu bedeuten hatte. Ich war damals dafür berüchtigt gewesen, rücksichtslos durchzugreifen, bei Ungehorsam und rebellischen Verhalten. Daher entstand die ursprüngliche Bedeutung des Namens Aries, nämlich Aries der Engel des Todes, Der finster Engel. Aries war einen Ableitung von Ariel gewesen, einen göttliche Gestalt, die in einer alten Sage das Gleichgewicht in Einklang hielt. Ob es stimmt oder nicht, war unwichtig gewesen. Es klang nach etwas besonderem und das gefiel mir. Ich hielt mich für unbezwingbar, da ich auf diese Einstellung getrimmt wurde. Ich war die einzigste unter Takeshi`s Mannen gewesen, die als weibliche Person trotzdem anerkannt wurde. Vorher und danach gab es nie wieder weibliche Krieger unter seiner Fuchtel.
 

Ich trat in den Raum ein und sah, wie ich mich wieder vom Bodes aufrappelte um meinem Vater den nächsten Grund zu geben, wieder auf mich einprügeln zu können. Es dämmerte mir langsam was für ein Tag war. Es war de Nacht zu meinem siebzehnten Geburtstag gewesen. Ich hasste diese n Tag jedes Jahr aufs Neue. Ich wurde jedes Mal als Wunder angepriesen und in den höchsten Tönen gelobt und geehrt. Alles Heuchelei, ich verstand nichts davon, ich wollte das alles nie. Meine Mutter bestand darauf, wenigstens an diesem Tag mich so zu kleiden, wie es das Geschlecht vorsah, als Mädchen. Oder als werdende Frau. Meine Mutter hatte viele Ausdrücke darüber, wie sie es nannte, was ich war.

Ich kannte es nicht, für mich war mein äußerliches nur eine Hülle. Etwas was ich nun mal nicht ablegen konnte und mir immer wieder in die Quere kam. Es gab Dinge die dieser Körper machte, die ich nicht beeinflussen konnte und das machte es unerträglich etwas gutes dieser Hülle abzugewinnen. Ich hasste einst jede Form von Kontrollverlust. Das Gefühl der Hilflosigkeit, war für mich eins der schlimmsten Dinge überhaupt gewesen.
 

Im nächsten Moment fand ich mich wieder in der Dunkelheit wieder. Als ich eine Tür spürte öffnete ich sie und sah mich im Bad meines damaligen Zimmers wieder. Was ich da tat, war schlimm genug gewesen, das musste ich nicht weiter erörtern. Danach Befand ich mich wieder woanders. Ich hörte Musik und ging darauf zu. Ich erinnerte mich, Musik war schon immer das wichtigste gewesen, in meinem Leben. Es war das einzigste gewesen, das auch nur den Hauch von Emotionen in mir auslöste. Ich träumte in diesen seltenen Momenten davon, selbst mal auf der Bühne zu stehen und zu Musizieren. Das war schon immer mein heimlicher Traum gewesen. Vielleicht war ich deshalb nach außen hin so kalt gewesen, weil ich im Inneren eher anders war. Wie man so schön sagte, Not macht erfinderisch. So hielt ich alles auf Abstand und keiner stellte dumme Fragen.
 

Wieder ein Sprung, diese Mal befand ich mich in einem Innenhof. Ich hörte Rufe und wollte mir das genauer ansehen. Einige Schritte weiter rannte plötzlich jemand mir entgegen. Ich erkannte nicht wer es war, aber mein früheres Ich folgte der Person. In einer Seitenstraße, blieb der verfolgte stehen und mein altes Ich trat in ruhigen Schritten auf ihn zu. Sich des Sieges sicher gewesen trat es immer weiter an die Beute heran. Als es zum stehen kam schlich ich mich näher heran und erinnerte mich an das Szenario. Es war jemand den ich mittlerweile kannte. Meine jüngere Ausgabe zog ihr Katana und war in Begriff einen gezielten hieb auszuführen. So schnell wie die Klinge herab sauste genauso schnell blieb de Hieb in der Luft stehen. Ich erkannte die Person die Ihr gegenüberstand. Es war der Sänger Atsushi Sakurai gewesen. Derjenige der es schaffte mich einst von diesem grausigem Pfad weg zuführen. Die Beiden verharrte sichtlich eine ganze Weile so. so lang empfand ich das gar nicht. Es fand kein Gespräch statt, nur gegenseitiges Gestarre. Aber vielleicht war das der Auslöser gewesen. Er hielt stand, ohne Anzeichen von Furcht oder Angst. Da war plötzlich ein Geräusch gewesen. Mein altes Ich hielt den Blick auf den Künstler gerichtet. Ich selbst allerdings drehte mich diese Mal in die Richtung des Geräusches. Ich erkannte nur ein Umriss, aber es war ein Mensch gewesen. Bevor ich darüber genauer nachdenken konnte, fand ich mich wieder in der Gasse dieser verfluchten Nacht. Ich sah dabei zu, wie ich damals niedergeprügelt wurde. Vor allem wer es war. Seid diesem Augenblick schwor ich mir nie wieder zu vertrauen, nie wieder Freundschaft zuzulassen. Im nächsten Augenblick befand ich mich in der Ausgangs Position wieder. Ich sah mich erneut in der Gasse liegen.

Da kamen plötzlich Personen vorbei, einer blieb stehen während die andern ihn dazu drängten weiter zu gehen. Die Person kam näher, und während mein altes Ich versuchte zu fliehen und behutsam aufgehoben und weg getragen wurde, zu schwach um sich währen z können, Erkannte ich die Peson, welche diese tat vollbrachte. Es war...
 

„Hizuuähha.“ Mit einem Mal saß ich schweißgebadet aufgerichtet auf dem Bett in dem ich lag. Ich war alleine im Zimmer gewesen. Zum Glück, da wäre mir dann doch zu peinlich gewesen, wenn er hier wäre und gehört hätte, wie ich seien Namen schrie. Die Tür ging auf und Zwei der Vier jungen Männer kamen rein. Ihre Gesichter waren betrübt. Als Hizumi zu mir sah und mich begrüßte, hatte ich wohl einen emotional betonten Geschichtsausdruck gehabt. Denn sofort setzte er sich zu mir aufs Bett und fragte erst mal ob was vorgefallen war. Ich verneinte sofort und zwang mich zu einem anderen Gesichtsausdruck.

Karyu war der zweite im Bunde und trug einen großen Umschlag mit sich. Ein großer Umschlag bedeutete immer etwas negatives, auch wenn dieser nicht für mich war, die Bedeutung bliebe gleich. Der Gitarrist sah mich eindringli8ch an du deutete auf den Umschlag. „bitte, de wurde für dich abgegeben, aber denk dran, nicht gleich ausrasten okay?“ Ich nickte. „Was sollte das schon sein, außer, ne...“
 

In diesem Moment öffnete ich den Umschlag und lass die Überschrift. Da stockte mir der Atem. Als Überschrift stand soviel wie:„ Einstweilige Verfügung wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht in mehreren Fällen und Vorladung des Gerichtes um die Frage des Sorgerechts zu klären“ Ich starrte ins leere und bemerkte nicht wie mir das Schreiben aus den Händen glitt. Karyu hob es auf und las vor. Dann schluckte er erst mal.

Alles was ich frage war, was das Bedeuten sollte. Diese Worte sagten mir nichts, als Die Zwei mir die Bedeutungen der Worte näher erklärten, fluchte ich nur. Dann schwieg ich.

Wiederkehrende Einsamkeit

Nach der ersten Woche ohne meinen Sohn und meinem Ex-Freund, begann ich damit, wieder mit meiner Band zu arbeiten. Wir produzierten ein Album mit Hizumi und Tsukasa zusammen. Das war ihre Art zu helfen. Danach folgten Pressetermine und die Videoclipproduktion. Wir machten weiterhin Fortschritte und etablierten uns immer mehr im Musik Buissness.
 

Ein Jahr danach machten wie seid Jahren wieder eine richtige Tour. Mit allem drum und dran. Wir traten in jeder Stadt in Japan auf, sie uns lies. So konnten wir uns immer mehr Fans, die unsrigen nennen. Wir zogen die Tour ganz groß auf. All unser Wissen und Können steckten wir da hinein. Die ersten drei Konzerte gaben wir in kleinen Hallen. Das Tourfinal spielten wir im Budokan. Als wir das erfuhren, dass das Konzert dorthin verlegt wurde, staunten wir alle Bauklötze. Wir konnten uns nicht vorstellen, das so viele Leute uns sehen wollten. Wie schliefen nach der vorgehenden Konzert vielleicht drei Stunden. Am Morgen danach packten wir die nötigsten Dinge zusammen und machten uns auf dem Weg zu unserem Tourbus, der uns gestellt wurde. Unser Equipment nahmen wir zum Teil mit, zum anderen Teil wurde es bereits vorher hingebracht.

Die Fahrt dorthin versuchte ich weiter zu schlafen, da ich kaum schlief in den letzten Wochen, von richtigem Essen mal abgesehen. Während der ganzen Tour aß ich nur das nötigste, aber zu wenig um richtig bei Kräften zu bleiben. Die anderen von Uns stopften sich bei jeder Gelegenheit mit Speis und Trank voll. Stören tat es nur, wenn sie vor den Auftritten unbedingt noch Essen mussten. Die Fahrt kam uns vor, als würde sie ewig dauern würde, doch kamen wir rechtzeitig an. Genau einen Abend vor unserem Auftritt, fuhren wir grade die Einfahrt herein. Das Gelände an sich war sehr schön gestaltet. Ein Gelände auf dem eigentlich Kampfsportarten ausgetragen wurden, oder zum jährlichen Gedenktag des zweiten Weltkrieges gemeinsam getrauert oder gebetet wurde. Bzw. was sonst noch so gemacht wurde.
 

Wir wurden direkt zum hinteren Eingang gefahren, wo keine der Fans hinkam. Als wir ausstiegen, schrie plötzlich eine ganze Meute Fangirlies los. Ich sah die Anderen und wir grinsten los. „Die dachten wohl das hier sonst wer ausstieg“ gab Kôri zum Besten. Wir übrigen nickten ur und wollten weiter gehen, als jemand immer wieder meinen Namen schrie. Es mussten fünf Minuten vergangen sein, bis ich mich umdrehte, da standen mindestens ein Dutzend Mädchen die mir zuwunken und weiter kreischten. Yuki preschte vor und ging näher an den Abzäunung heran, als ich ihr nachging und sie am weitergehen hinderte. Plötzlich lief diese Meute an den Zaun und rüttelte daran herum. Im ersten Moment erschrak ich richtig, da der Zaun knirschte und keuchte. Yuki begrüßte die Mädels und rief ihnen zu. Ich starrte die Teens nur an und staunte. Was mir durch den Kopf ging konnte ich nicht einordnen. Es war aber ein schönes Gefühl gewesen, es bestätigte nur, das wir zumindest unsere Arbeit richtig machten. Zwei Rowdys kamen an und brachten uns zur Tür zurück. Und wieder hörten wir bis wir durch die Tür verschwanden: „Kara, Kara, Yuki, Kôri, Kara, Karaaa.“ Ich hätte nicht gedacht, das die Fans so schnell die Namensänderung annahmen. Das erstaunte mich von Neuem.
 

Wir traten in dieser Halle zusammen mit zwei anderen Bands auf. Die wir bisher aber noch nicht antrafen. Yuki behauptet die ganze Zeit über das eine der anderen Bands Dir en Grey seien und die Zweite Mucc sei. Mein Bruder meinte das auf jeden Fall Girugämesh hier wäre. Ich hingegen dachte nicht mal darüber nach. Ich betete nur darum, das hier nicht Gazette auftrat. Die konnte ich zur Zeit einfach nicht sehen, geschweige denn hören.

Wir wurden durch einen großen Gang geführt, dann wurde uns kurz die Hallenzugänge gezeigt und zum Schluss die Garderoben. Unsere war diesmal eine eigene. Vorher mussten wir uns immer die Garderobe mit irgendjemanden teilen. Doch dieses Mal nicht. Nach dieser kleinen Rundführung, wurde uns ein essensplan ausgehändigt und die Zeiten, wann wir Proben konnten.

Wir teilten uns auf. Kôri und Yuki schlenderten auf den Gängen herum und wollten später zum Gemeinschaftsraum gehen. Kontakte knüpfen. Ich dachte mir nichts dabei und machte mich ebenfalls auf Endeckertour. Ich spazierte zur Bühne, wo der Auftritt stattfinden sollte und wollte mir genau anschauen, wie alles aussah.

Ich schlenderte am Rand der Tribüne entlang und schaute von oben auf die Bühne. Da fummelten ständig irgendwelche Rowdys und Musiker herum, zunächst nahm ich keine große Notiz davon, doch als ich die ersten gespielten Klänge erkannte, lockte es mich doch sehr in den Innenraum der Halle. Ich hielt mich zunächst im Hintergrund auf, geschützt von den Schatten , die von den Scheinwerfern erzeugt wurden. Aus der Entfernung erkannte ich zwar niemanden, doch die Lieder die angespielt wurden, kamen mir bekannt vor. Ich schritt immer näher, ohne wirklich mitzukriegen, das ich so aus den Schatten ins Licht trat. Als ich in Sichtweite der Leute auf der Bühne kam, setzte ich mich auf einen der aufgereihten Stühle und beobachtete das Treiben vor mir. Ich sah einen schlanken, großen, dunkelhaarigen Mann und einen Blonden. Daneben standen noch zwei weitere dunkelhaarige, von dem einer sehr muskulös erschien. Bein näheren Betrachten erkannte ich das Bandlogo, welches immer wieder via Beamer an die Wand hinter ihnen geworfen wurde. Es war das Logo von Mucc gewesen. Ich konnte mir ein kurzen Grinsen nicht verkneifen. Nebenbei betrachtete ich immer wieder den Rest dieser Halle mit den Augen. Es war riesig, im Gegensatz zu den vorherigen Hallen. Die Decke war ewig weit vom Boden entfernt und die Seiten waren auch weit Weg. Es vergingen bestimmt mehr als dreißig Minuten, während ich mich dort aufhielt. Auf einmal klopfte mir jemand auf die Schulter und ließ mich erst mal zusammen zucken. „Hallo. Was machst du hier? Unbefugten ist der Zutritt verboten.“ Ich schaute hoch und hatte fast die halbe Haarpracht vom Sänger der Band Mucc im Gesicht. Da er sich zu mir runterbeugte viel ihm fast sein ganzes Haar nach vorn und mir somit ins Gesicht. Da ich so fleißig war und viel japanisch büffelte im vergangenem Jahr verstand und sprach ich zum Glück viel mehr als zu Anfang.

„Ich bin befugt. Aber, Sorry, wenn ich euch gestört hab, ich wollte mir nur die Halle genauer ansehen, euch dabei aber nicht nerven.“

Tatsurouh sah mich leicht verdutzt an: „Ah, nein , hast du nicht. Und zu wem gehörst du?“

Ich blickt ihn verwirrt an: „Zu wem ich gehöre? Meinst du welche Band oder? Ne Person?“

Der Künstler lächelte: „du gehörst zu dieser neuen Indie Gruppe oder?“ Ich nickte höflich betrachtete ihn aber immer noch skeptisch. Während mir ein paar Fragen durch den Kopf gingen tauchte plötzlich einer der Veranstalter auf und rief nach uns übrigen Künstlern. So war bestätigt das ich ebenfalls zu einer Band gehörte, anscheinend schien es Trouble in dem Gemeinschaftsraum zugeben. Der Veranstalter rief willkürlich Sätze durch den Raum, bis mir klar wurde, das Kôri und die anderen von meiner Truppe in diesem Beriech rumlungerten. Ich sprang sofort vom Stuhl und eilte in den Gemeinschaftsraum. Je näher ich kam desto lauter wurde das Gegröle und Gefluche hinter den Türen die sich vor mir aufbauten. Ich platzte in den Raum herein und sah wie, jemand mein Bruder und ein weiterer Kerl Yuki anmachten. Ein Schritt setzte ich in die Tür, als mich ein Windstoß streifte. Ich ignorierte die plötzliche Kälte und eilte zu meiner Gitarristin. „Hey, Pfoten weg kapiert, was ist hier los!?“ Ich hörte meine Worte in Stereo. Mein Bruder und Yuki stellten sich aus dem Weg und dann drehte ich mich ein wenig zur Seite, da standen Kyo und ich fast Rücken an Rücken um unsere Kollegen vor einander fern zu halten. Ich hielt mein Bruder von Kaoru fern und Kyo musste Shinya davon abhalten Yuki eine zu verpassen. Ich ließ Kaoru los, als mein Bruder sich zu Seite verzog. Dann drehte ich mich um und ging zu ihnen rüber. Yuki viel mir um den Hals und schlurzte kräftig, während ich nur ruhig dastand und nichts tat, außer meinen Blick leicht zu ihr zu senken. Mein Bruder stand neben uns und drohte den Anderen weiterhin. Als mir das alles zu viel wurde, stieß ich ihn an und wollte erst mal wissen was los war. „Die haben angefangen, Yuki hatte nur einen Scherz gemacht, den diese Idioten gleich falsch verstanden.“ Dann stieß ich ihn ein weiteres Mal: „Seid ihr bekloppt, hier so einen Aufstand zu machen. Habt ihr sie nicht mehr alle. Wir sind hier Gäste und nicht die Security, klar?“ Meine beiden Kameraden blickten mich perplex an. Dazu viel ihnen nichts mehr ein. Als ich mich zu den Anderen anwesenden drehen wollte um mich zu entschuldigen, für dieses Verhalten, spürte ich wieder einen leichten Windzug. Ich schaute auf und der Sänger der zweiten band stand genau vor mir und blickte mich mit starrem Blick in die Augen. Ich hielt seinem Blick stand , aber dann legte ich meinen Kopf schief, wie ich es immer tat und fragte was wäre. Kyo runzelte die Stirn. „Haltert euch von uns fern, wenn ihr heil hier weg wollt. Newbies sind unerwünscht.“ Ich konnte nicht anders, ich fingen zu grinsen und starte ihn genauso intensiv an, wie er mich. „Du kannst mich mal, wir sind keine Anfänger mehr, klar. Und selbst wenn, geht dich das nichts an. Kapiert. Also mach hier kein Aufstand.“ Kyo wollte grade reagieren als ihn sein Gitarrist zurück hielt. Daisuke, der von allen nur Die genannt wurde, riet uns daraufhin uns zu verdrücken. Ich konnte nicht anders, irgendwie war ich innerlich auf hundertachtzig, Im Gehen gab ich noch „Wir sehen uns auf der Bühne.“ Und winkte mit drei Fingern zum Abschied. Ein typisches Adios. Zügig verdrückten wir uns in unsere Garderobe und versuchten uns wieder einzukriegen. Komischerweise hatte keiner damit gerechnet, wie Recht ich mit meiner Aussage hatte. Den Rest des Abends verbrachten wir mit Vorbereitung und wiederum mit nichts tun. Ich verzog mich immer wieder nach draußen um eine zu Rauchen. Ich brauchte nur in den kleinen angerichteten Innenhof z gehen, der gegenüber von unserem Zimmer lag. Jede halbe stunde ging ich mittlerweile raus um mich abzuregen. Seid diesem Vorfall meckerten und zickten die andern nur noch herum. Mittlerweile schon drei Stunden am Stück. Es war also schon weit nach zehn Uhr abends und noch kein funken Müdigkeit in Sicht. Ich sah den morgigen Auftritt schon gefährdet. Nach kurzem grübeln setzte ich mich auf die Lehne eines der Stühle die draußen rum standen und machte mir erst mal eine Kippe an. Jedes Mal, dachte ich darüber nach, eigentlich aufzuhören, doch der ganze Stress war einfach ohne nicht machbar. Der nächste Gedanke war dann immer „Hätte ich nur nie angefangen.“

Ich machte mir grade die Dritte in Folge an und verfluchte jedes Mal diese Teufelszeug aufs Neue. Ich bemerkte nicht, wie sich jemand näherte und erschrack mich, als ich plötzlich einen Schatten sah. Fast wäre ich vom Stuhl gekippt, da sah ich wer mich so erschreckte. Der Sänger von Mucc, gesellte sich zu mir, da er wohl grade auch nicht grade die beste Laune zu haben schien. Er setzte sich neben mir hin und starrte in den Sternenhimmel hinein. Als ich mich wieder richtig auf meinen Stuhl setzte sah ich kurz zu ihm rüber, dann wieder auf den Boden. Wir schwiegen uns an, aber das gemeinsame rumsitzen, brachte schon etwas.
 

Einige Zeit später klingelte plötzlich mein Handy los, peinlich das Tatsurou in der Nähe war. Das war peinlich, das mein Klingelton, ein Insound Stream von Diru`s Live 2009 war. Ich wühlte es aus meiner Tasche und ging ran, sofort wurde wieder aufgelegt. So ging es schon von Anfang der Tour an. Ich blickte verschohlen zu Tatsurou rüber, der schien zu lächeln, doch dann schaute er wieder normal. „Halte dich von ihm fern.“ Der Sänger von Mucc erhob sich und ging an mir vorbei während er seinen Worten mit Blicken zusätzlich Ausdruck verlieh. Ich rauchte auf und ging dann wieder nach drinnen. Endlich war es ruhig gewesen und ich atmete auf, da ich dachte, dass sich Kôri und Yuki nicht mehr gegenseitig an zofften. Ich setzte mich auf die Couch und pennte prompt ein.
 

Um sechs Uhr morgens klopfte plötzlich jemand an der Tür. Ich zwang meine Augen auf und blickte zur Tür, ein zweites Mal wurde gegen die Tür geklopft. Beim dritten Mal schleppte sich die müde Yuki zur Tür und wollte diese öffnen, als ich ihr zu nickte, als Zeichen die Tür zuzulassen. Sie sah mich an und fragte sich wohl, wieso sie die Tür nicht aufmachen sollte, aber dann erlang eine Stimme durch die Tür durch.

„Hey, Um Neun Uhr ist Gruppenmeeting in der Halle, beeilt euch. Klar.“ Es war also einer von der Verwaltung, die den nächsten Termin ansagten. Welch ein Luxus, sonst war das nie der Fall gewesen.

So langsam machten wir uns daran richtig wach zu werden und uns In die Klamotten zu schmeißen, um rechtzeitig da zu erscheinen. Im Prinzip, hätten, wir auch in einem naheliegenden Hotel schlafen können, doch so geizig wir waren, nahmen wir mit der Garderobe vorlieb. Wir hatten zwei Stunden Zeit, wovon ich nur zwanzig Minuten abbekam, was völlig ausreichend war, da ich am wenigsten zu stylen hatte. Wir machten uns also zwanzig vor Neun auf den Weg zur Halle um pünktlich anzukommen. Die anderen beiden Bands waren bereits vor ort und warteten nur noch auf unsere Truppe. Nach zehn Minuten kamen an und traten durch die Tür zum Innenraum. Gleich trafen alle Blicke auf uns. Außer vereinzelte verständnisvolle Blicke, trafen uns nur missmutige Blicke. Wir schlenderten in unsere Ecke und standen da, wie bestellt und nicht abgeholt. Die Diru`s mauschelten rum, und die von Mucc sahen uns an, als wären wir stunden zu spät gekommen. Wir unterhielten uns gar nicht, wir blickten uns gegenseitig an und sagten kein Wort. Kurze Zeit später traf einer der Organisatoren ein und erklärte uns die genaue Abfolge der einzelnen Shootings. Yuki konnte zum Glück am besten von uns Japanisch, da die erklärte englische Version sehr holprig war. Zunächst wurden einige Fotos von den einzelnen Mitgliedern gemacht. Zum Schluss wurden Gruppen Fotos gemacht und am Ende wurden alle drei Bands in Gemeinschaft abgelichtet.

Zuerst wurden die Bassisten abgelichtet. Also Kôri, Yukke, und Toshiya.

Danach kamen die Gitarristen dran. Also Yuki, Mia, Die und Kao.

Als vorletztes waren die Drummer dran. Satochi und Shinya waren bereits in Position gegangen, doch bei uns wurde erst mal heftig diskutiert. Unser Support Drummer Lexx war immer noch nicht da gewesen und somit konnte er nicht abgelichtet werden. Als Yuki, die ja offiziell Bandleader war, das klären sollte, wollte sie nicht. Sie hatte sich einfach nicht getraut. Also ging ich zum Fotografen hin und erklärte ihm die Sache. Da nickte er nur und ich trat zu meinen Leuten zurück.
 

Das war das Peinlichste überhaupt gewesen. Dann kamen die Vokals dran. Ich zwischen Tatsurou und Kyo. Das war ebenfalls mehr als unangenehm gewesen, da wir nicht grade ein guten Start hatten. Die Position war einfach gewesen, Tatsurou der größte stand hinten. Kyo und meine Wenigkeit sollten davor stehen. Als dann der Fotograf wollte, das wir irgendwie uns gegenseitig auf die Schultern klopfen sollten, brach erst Gelächter unter den Zuschauern aus, dann begann wir zu diskutieren. Tatsurou lächelte nur. Kyo und ich gifteten uns mit Blicken an. Immer wieder versuchte der Fotograf uns dazu zu bewegen. Zehn Minuten lang, geschah nichts. Als mit der Blick der anderen auffiel, ergriff ich die Initiative. Ich schritt rüber, legte meine Hand und auf Kyo`s Schulter und blieb stehen. Kyo`s blicke erwiderte ich gekonnt wieder. Jeder giftige Blick bekam ein passenden Konterblick. Mucc`s Sänger schritt etwas nach recht um wieder in der Mitte zu stehen und Kyo stand da, breitbeinig in seinen dunkeln Jeans und sah aus als würde er innerlich kochen. Der Fotograf war begeistert von diesem Ergebnis und schoss unzählige Bild, sobald er fertig war, zog ich meine Hand schleunigst zurück und verzog mich zu meinen Leuten. Kyo schien grummelnd zu seinen Freunden zu gehen und Tatsurou ging immer noch lächelnd zu seinen Leuten rüber. Dann kam es noch besser. Nun sollten die Songwriter vortreten. Alte und Neue. Und wieder wurde nach Größe sortiert. Was komisch war, es waren wieder die selben gewesen. Kyo stand vorne, ich sollte neben Mia stehen, der, der ehemalige Texter von Mucc war. Tatsurou stand hinten. Da es um die Haupttexter ging, stand sonst keiner der anderen dabei. Mia stand in der Mitte. Sollte die Arme auf unsere Schultern legen und seitlich sollten wir mit den Körper stehen. Tatsurou lehnte leicht an Mia. Diese Position hatte die Voraussicht, das Wir uns gegenseitig an sehen sollten. Doch jeder von uns sah geschickt aneinander vorbei. Als auch diese Fotos im Kasten waren, konnte ich mir einen Blick nicht verkneifen. Diru`s Vokal starrte förmlich zu mir. Mit einer solchen gelassenen Ausdruck, der trotzdem sagte: „Komm mir nie wieder zu nahe.“ Ich verzog mich, ohne darauf zu reagieren, zu meine Freunden und lehnte mich gegen die Wand. Die restlichen Fotos wurde nach einer zehn minütigen Pause gemacht. Während dieser Pause rauchten wir im Raucherraum. Jeder in seinen Gruppen geordnet irgendwie verteilt. Yuki konnte es einfach nicht lassen, herum zu glucksen. Und mein Bassist regte sich alle zwei Minuten auf. Ich lehnte etwas abseits von allen an einer Säule und versuchte innerlich ruhe zu gewinnen. Mein Blick stand starr gegen Decke gerichtet und meine linke Hand baumelte leicht am Körper herum. Irgendwann legte sich ein Schleier von Müdigkeit auf meine Lieder und ich musste mich zwingen wach zu bleiben. Grade als mir die Augen drohten zu zufallen, streifte mich etwas. Sofort war ich wieder hellwach und sah mich mit den Augen um. Da merkte ich erst, wie jemand an meiner Hand zu gang war. Daisuke griff mein Ärmel und zog diesen hoch. So hing meine Hand vor ihm. „Du verkappter Nazi.“ Ich bewegte mich kein Stück: „Das ist kein A, sondern ein V. falls du blind bist.“ Er zog stärker an meinem Gelenk um die richtige Position des Tattoos zu sehen. :„ das soll ein V sein?“ Er zog so stark an meinem Arm, dass ich gezwungen war mich zu ihm zu drehen. „Lass mich los.“ Ich zog mein Arm zurück, ohne großen Erfolg, da er mich immer noch festhielt. Ich musste mich zusammenreißen, um nicht durch zu drehen. Yuki kam an und versuchte ihm auf japanisch irgendwas z erklären, was ich allerdings nicht verstand. Dann lies er mich los und schüttelte nur leicht den Kopf, gefolgt von einem deftigem Naserümpfen. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Es war nichts wieder wie früher, es peinigte mich immer noch, von anderen berührt zu werden, das wurde mir in dem Moment schmerzlich klar.

Wir traten zuletzt heraus und stellten uns wieder auf unseren Platz. Alle sollten der Reihe nach aufgestellt werden. Von groß nach klein von Hinten nach vorne.
 

Die hintere Reihe war einfach gewesen. Tatsurou, Toshiya und mein Bruder standen dort. In der zweiten Reihe stellten sich Shinya Kaoru und Die hin. Davor stellte sich Yuki, die vorderste Bildeten schon wieder Zwei der drei Vokals. Der Fotograf wollte, ein paar Fotos im Stehen haben, die so recht gut von statten ging. Dann wollte er unbedingt ein paar Fotos in Sitzender Position haben. So wie wir von ihm zuvor aufgestellt wurden. Und wie das immer so ist, alle schön dicht bei einander, um alle aufs Bild zu bekommen. Die meisten hatten keine Probleme damit, jedoch zickte Yuki, weil sie sich bei Kaoru anlehnen musste und nicht bei Shinya. Kôri zickte rum, weil er nicht bei Toshiya sitzen durfte, sonder sich an Daisuke lehnen musste. Die Mucc Bande schüttelte über so ein Verhalten nur den Kopf. Ich sollte eigentlich einfach bequem da sitzen und Kyo stützte sich bei Shinya ab. Aber als dieses ständige Geplänkel nicht abnahm, sondern immer stärker wurde, Stand ich auf und verpasste meinen beiden Mitgliedern ein gehörigen Anschiss Dann setze ich mich im Schneidersitz hin und hielt meine Arme über meine Füße hinweg. Der Fotograf machte von der ganzen Situation Fotos, weil er anscheinend diese Situation toll fand. Ich bewegte mich bis zum ende des Shootings kaum. Am Ende wurden meine Arme so schwer, dass ich sie auf meinen Beinen ablegte um sie zu entspannen. Und schon gab es Fotos, wo mein Tattoo zu sehen war. Was noch schlimmer war, dass Ganze dauerte so lange, das mein Schädel immer schwerer wurde und ich anfing den Kopf hängen zu lassen. Sodass sich mein Blick auf dem Boden wieder fand. So legte ich automatisch mein Nacken frei und ein weiteres Tattoo wurde sichtbar. Yuki zupfte sofort an meinem Hemd herum, das ich trug. Ich schreckte auf und zog mein Kopf weg. Yuki machte eines ihrer bekannten Handzeichen und deutete auf mein Nacken. Also zupfte ich weite an meinem Hemdkragen, bis alles wieder gut verdeckt war. Dann musste nur noch ein Gruppeninterview abgefertigt werden, das nur aus den Vokals und den Bandleadern bestand. Yuki weigerte sich partu mitzugehen. Alles berede nutze nichts. Ich war der Situation also hilflos ausgeliefert. Mal wieder im Stich gelassen, von denen den ich vertraute.
 

Wir , bestehend aus Fünf Leuten, marschierten in einen vorbereiteten Konferenzraum. Wir mussten alle nebeneinander sitzen und der das Interview führte, saß uns gegenüber. Ich wusste zwar nicht wie sich die anderen Vier hinsetzen würde, aber ich nahm ganz rechts außen platz, am weitesten von der Tür weg und am übersehbarsten. Die Jungs von Mucc setzten sich zwei Plätze weiter hin und die Jungs von Diru setzte sich weiter davon hin. Der Reporter kam herein und begrüßte uns erst mal. Dann begann er mit den einzelnen Fragen. Pro Band stellte er zehn Fragen, die vorher abgeklärt wurden. Der Mann arbeitete sich von links nach rechts durch:
 

-R: Welche Erwartungen haben sie an den morgigen Tag

gerichtet?

Kaoru: wie immer. Das Beste oder das was wir halt

bekommen.

-R: Wie sieht es aus mit Neulingen wie stehen sie zu

diesem Thema.

Diru: Das nicht jeder hier sich für was besseres halten

kann, als wir Profis des Geschäftes.

-R: wie sieht es mit ihrer Neuen Single aus, gibt es da

schon neue Informationen, oder sogar ein neues

Album, worauf sich die Fans freuen können.

Kaoru: Ja und nein. Es gibt eine neue Single, in drei

Monaten, ein Album ist noch nicht geplant.

-R: Viele Fans fragen immer, ob einer oder mehrer von

euch vergeben sind? Wollt ihr euch dazu äußern?

Kyo: Nein, woher die Zeit nehmen?

-R: Nun, um Beispiel, Miyavi hat Familie und der

managet es gut.

Kyo: Wir sind nicht Miyavi. Das ist sein Ding. Nicht

Unseres.

Kaoru: Ja. Jeder macht, er für richtig hält.

-R: Okay. Gibt es einen bestimmten Grund für den

Imagewechsel, der innerhalb der Band stattfand?

oder nicht?

Diru: kein bestimmten.

-R: Gut. Also, wir schrweiben ja das Jahr x2. und der

Sommer steht ja beinahe vor der Tür. Wie sieht es

aus, werdet ihr nach dieser kleinen Tour euch etwas

Urlaub gönnen, oder gleich weiter arbeiten?

Diru: Wenn es die Zeit erlaubt haben wir da vor. Sonst

nicht.

-R: Ahja. Nun, wir haben es fast geschafft. Nur noch

Zwei Fragen.

Diru: grinsen.

-R: Nun, die vorletzte Frage. Werdet ihr in Deutschland

oder Europa öfter Konzerte geben, während euren

Touren, oder eher weniger?

Kaoru: Nun, wie gesagt, wenn wir Zweit haben, werden

wir das in Erwägung ziehen, sonst nicht.

-R: okay. Die letzte Frage. Werdet ihr hier als Headliner gehandelt oder nicht?

Diru: Was ist das?
 

Der Reporter wandte sich dann Mucc zu. Doch der Reporter hatte schwer damit zukämpfen, etwas aus den Beiden heraus zu bekommen, da die meisten Fragen sich nur um das neben Projekt Karasu drehten.
 

Dann setzte sich der Reporter mir gegenüber. Er verzog sein Gesicht zu einem Lächeln und fing an. Als seien dritte frage sich immer noch gezielt um die Sache vor einem Jahr drehte hatte ich ein Kurzschluss.
 

Draußen auf dem Flur hörte man es rumsen und Scheppern. Yuki und Kôri kamen angerannt und wollten ihren Augen nicht trauen. Der Konferenzraum, war ziemlich demoliert worden. Der Reporter wurde grade von einem Rowdy, rausgezerrt und die Jungs von Mucc und Diru verzogen sich ebenfalls. Ich stand da, in mitten von umgestürzten Tischen und Stühlen, wie ein Dämon auf seinem selbst errichteten Scheiterhaufen. Yuki stürzte zu mir und packte mich an der Schulter. Sie zog mich zur Tür und wollte nur aus diesem Raum raus. Ihr Menne blickte verdutzt drein und staunte Bauklötze. Ein Schatten. Beobachtete die letzten Bewegungen innerhalb des Raumes, dann verschwand dieser in die Dunkelheit. Wir zogen uns in unsere Umkleide zurück und harrten erst mal aus. Ich schwieg. Ich konnte nicht anders, die Fragen waren zu persönlich gewesen. Zu privat. Komischerweise verlief die restliche Zeit ruhig. Keiner kam mehr an und wollte irgendetwas von uns. Wir haarten so lange aus, bis zu unserer Generalprobe, die absolvierten wir mit Anlaufschwierigkeiten weitgehend gut. Danach verdrückten wir uns wieder in den Backstage Bereich. Bis zu unserem Gig war es noch eine Stunde gewesen. Wir zogen uns um und machten uns fertig. Wir gingen pünktlich los und kamen zur Bühne als Diru grade runter kam, da sie ihren Gig fertig hatten. Keiner von uns beachtete den Anderen. Niemand sah einen der Anderen an.
 

Wir lieferten unseren Fans und den anderen Gästen des Abend eine super Show. Wir wurden bejubelt und beschrien. Wir machten zwar immer noch einige Fehler, aber taten wir diese mit kleinen Showeinlagen wet. Die Zugabe wurde praktisch erzwungen. Da wir eigentlich nur drei Lieder spielten und dann runter von der Bühne mussten. Doch die Fans machten so viel Lärm das wir gar nicht anders konnten. Als gingen wir noch mal für zwei kurze Lieder zurück. Nach dem Ende des zweiten Songs gönnte ich mir den Scherz und meldete den Headlinder des heutigen abends an. Dann gingen wir von der Bühne.

Die Verurteilung

Nach dem Gig gingen wir in unsere Umkleide, zogen uns um, wischten uns den Schweiß vom Körper und machten uns auf den Rückweg in unsere Gemeinschaftswohnung.

Wir beeilten uns damit so sehr, das wir die andren Musikkollegen gar nicht wahrnahmen, wie gingen praktisch mit Scheuklappen aus dem Gebäude und eilten zum Wagen, um endlich in einem richtigem Bett schlafen zu können.
 

In unserer Wohnung angekommen, warfen wir alles an Handgepäck in unsere Lieblingsstauecken und verzogen uns in unsere Zimmer. Nach einiger Zeit lag ich immer noch wach auf meinem Bett, die anderen Bewohner waren bereits am schlafen. Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl gehabt, ich konnte nur nicht verstehen was es sein könnte. Am nächsten Morgen, wachte ich nach zwei Stunden Tiefschlaf wieder auf. Wie jeden Morgen machte ich die Küche klar schiff und sorgte bereits für ein kleines Frühstück. So mussten die anderen nur noch aus den Federn gekrochen kommen, um zu Speisen.

Als wir nach dreißig Minuten endlich alle bei Tisch saßen und frühstückten, Klingelte plötzlich jemand an der Tür. Nichts ahnend machte ich die Tür auf und erschrak erst mal. Da standen zwei junge Erwachsene in dunkel blauer Uniform vor mir und begrüßten mich freundlich. Es schienen zwei Polizisten gewesen zu sein. Nach der freundlichen Begrüßung folgte der richtige Schrecken. Einer der beiden Heeren erklärte mir die Umstände ihres Besuchs. Gegen mich wurde Strafanklage erhoben uns ich sollte sofort mit zu ihrem Präsidium kommen um eine Aussage zu machen. Als sie mir den Namen des Antragstellers vorlasen, machte ich den Fehler deshalb in die Luft zu gehen vor Zorn. Aoi hatte doch tatsächlich Strafanzeige gegen mich erwerben können, für eine Lappalie. Er kam sogar damit durch. Ich wurde sofort in Handschellen abgeführt und meine Mitbewohner staunten Bauklötze als sie das sahen. Später eilten die Drei zum Revier um zu sehen was sie machen konnten, doch es ging nicht mehr um eine Aussage. Ich wurde behandelt wie ein Schwerverbrecher, und das grundlos. Beweisen konnte ich davon nichts, da mir nicht mal richtig gesagt wurde worum es im Detail geht. Da war typisch Justiz, die machten sich immer die leichteste Arbeit.
 

Ich wurde in Untersuchungshaft gesteckt bis der Prozess anlief. Währenddessen meldeten sich Kôri und Yuki bei unseren Freunden und baten um Unterstützung, jedoch ohne messbarem Erfolg. Wie immer standen Hizumi und Karyu hilfsbereit zur Seite, doch sonst gab es keine richtigen Freunde, die helfen konnten.

Es vergingen zwei Monate bis zur ersten Tagung. Ich durfte mir eine Zelle mit zwei anderen Mädels teilen. An sich nichts schlimmes, es waren zwei Hostessen die sich ein wenig Extrageld verdienen wollten, biss es schief lief. Ich selbst war in mich gekehrt. Als ich in den Gerichtssaal geführt wurde, wirkte ich wie eine ganz andere Person. Ich war nicht mehr ich selbst gewesen. Vor dem Klagepult musste ich stehen. Die Geschworenen warne alles Zivilisten, die ich nicht kannte. Meine Verteidigung, war ein Studiumsabsolvent, der grade sein Diplom erworben hatte. Die Gegenseite, bestand aus Aoi, der mich angezeigt hatte und seinem Verteidiger. Das war ein gerissenes, hohes Tier in seinem Buissness gewesen. Der keine Skrupel kannte. Für Geld tat dieser Kerl alles. Die geladenen Zeugen und Angehörigen saßen außer Sichtweite direkt an der Tür, mit den Gesichtern auf mein Rücken gerichtet.
 

Die Anhörung dauerte Stunden. Mir wurden alle möglichen unangenehmen Fragen gestellt. Ich fand nicht zu jeder dieser fragen, die richtige Antwort. Dazu wurde ich richtig vorgeführt, von dem gegnerischen Anwalt, dazu kam, dass das alles völlig fremd für mich war. Nach einigen Monaten der Vertagung und wieder Aufnahme der Verhandlung, endete es damit, das ich zu zwei Jahren Knast verurteilt wurde. Die Nachverhandlung wurde zwei weitere Monate verschoben. Ich durfte also noch einmal in U-Haft und nach zwei weiteren Monaten wieder vor Geicht. Da wurde geklärt, ob die verhängte Strafe angemessen war oder ob ein anderes Richterangebot aufgeführt wurde. Als das resolute Verhängte Strafmaß ausgesprochen wurde, machte Aoi einen Freudentaumel. Ich drehte wider durch und hätte ihn fast nieder geprügelt, wenn nicht diese Handschellen und diese gut trainierten Polizisten anwesend währen. Ich wurde umgehend abgeführt und ins nächstliegende Gefängnis verfrachtet. Yuki musste sich nun um alles kümmern, was die Band betraf. Ich vertraute ihr und hoffte, dass es kein Fehler war. Ich erkannte erneut, das Vertrauen eine Verschwendung was. Eine Emotion, die ich hätte schon längst im Keim hätte ersticken sollen. Aber aus Fehlern lernt man bekanntlich. Während ich auf dem Weg ins Gefängnis war, ließen sich meine Bandkollegen von Hizumi und Karyu trösten. Ich rechnete bereits damit, dass ich mit dieser Situation alleine dastehen würde, doch wie allein, wurde mir erst drinnen schmerzlich bewusst.
 

Alles was mir noch blieb, war die Erinnerung und die Hoffnung heil wieder raus zu kommen um vielleicht irgendwann mein Sohn wieder sehen zu dürfen.

Der Gefängnisaufenthalt und die Folgen.

Es war der reinste Albtraum. Zusammengepfercht mit drei anderen Insassen in einer kleinen Zelle, wo nicht mal eine Person genug Platz drinnen hatte.

Das Essen wurde durch einen Schlitz in der Tür durchgeschoben, wer nicht schnell genug war, bekam nichts.

Die ersten Tage, waren bereits zuviel und nur die Todessehnsucht die ich in jeder einzelnen Sekunde verspürte ließ mich noch atmen.

Ich weiß nicht wie, aber ich ertrug jede Schmach. Jede Demut, die mir wiederfuhr.
 

Nach sechs Monaten fühlte ich nichts mehr. Alle Gefühle die ich hatte waren Tod. Ich landete wieder bei dem absoluten Nullpunkt. Ich tat was ich am besten konnte. Ich hielt alle auf Abstand, bis auf einige Wenige, die ich in Prügeleien besiegte und nun an meiner Seite standen.

Wir hielten uns in dunklen Bereichen des Freiraumes auf, der uns einmal die Woche für zwei Stunden gegönnt wurde.

Den Rest der Zeit, verbrachten wir gezielt und abgeschottet von den anderen Insassen in unseren Zellen.
 

Nach einem Jahr, verließen einige der Inhaftierten die Anstalt, aber einige kamen immer wieder zurück. Jeden Tag starb ich ein Stück mehr im Innern.
 

Im zweiten Jahr, wurde ich auf die Geschlossene verlegt, da hohes selbstzerstörerisches Verhalten bereits an der Tagesordnung lag. Jeder der mir dumm kam, wurde ausgeschaltet, egal wie. Ob diejenigen es überlebten oder nicht, war mir egal gewesen.

Es ging ums Überleben.
 

Das letzte Jahr wurde ich ausschließlich nicht mehr unbeaufsichtigt gelassen. Ich agierte nur noch rein intuitiv. Es war jegliche Menschlichkeit aus mir raus gequetscht worden. Ich hatte mich komplett in meine eigene Welt zurück gezogen. Was auch war. An meine Seele, so schwor ich es mir, ließ ich niemals wieder jemanden heran, egal wer es auch sein mag. Niemals wieder, würde ich es zulassen, das mich jemand verletzten würde.
 

Die letzten zwei Monate bis zu meiner Entlassung, ließ ich mich auf eigenen Wunsch ruhigstellen.

Ich wollte einfach nichts mehr spüren, nichts mehr fühlen, weder sehen noch hören. Am tag meiner Entlassung, wurde ich mit einem Taxi zum Flughafen gebracht und ins nächste Flugzeug gesetzt das nach Deutschland flog.

Der Flug war wie alles andere auch. Eine Ansammlung von totem Fleisch, die es nur noch nicht wussten.

Es wurde ein Einreise verbot von Zwei Jahren ausgesprochen.

In Deutschland angekommen. Wurde ich von meinem alten Betreuer abgeholt, in deren Wohngemeinschaft ich einst für kurze Zeit unterkam. Es war zwar ein ziemliches hin und her, jedoch, wurde dem Zugestimmt mich dort wieder aufzunehmen.

Ich wurde gezwungener Maßen wieder in die Gesellschaft eingeführt. Die Mitbewohner hatten nicht gut Kirschen essen mit mir.

Als jedoch zwei alte Bekannte von mir wieder zurück in die Wohngemeinschaft zogen, gab es zumindest für die Betreuer eine kleine Hoffnung auf Besserung. Ich bezog erneut im oberen Stockwerk, die hinterste Ecke als Zimmer. So groß wie ein halbes Wohnzimmer einer Dreizimmerwohnung. Ich richtet es mir so ein, wie ich es immer tat. Auf mich und meine Hobbys angepasst.

Ich lebte einfach so in den Tag hinein. Ich ging auf Konzerte, ohne wirklich was davon mitzubekommen, da meine Neigung zu Alkohol und Zigaretten sehr hoch waren.

Ich trank zwar nicht jeden Tag aber wenn sich eine Gelegenheit bot, was abzustauben, sagte ich nicht nein.

Es war im Winter X4 gewesen. Ungefähr 6 Monate vor meinem nächsten Geburtstag. Dieses Jahr war genauso beschissen gewesen, wie jedes andere davor genauso.

In diesem Monat hatte ich den totalen emotionalen Absturz gehabt.

Ich erinnerte mich nicht einmal mehr genau an die Details. Nur noch wie ich aus einer tiefen Bewusstlosigkeit aufwachte und schmerzen verspürte.

back to life

“Jaaajaaa!”Schweißgebadet schreckte ich von meinem eigenen Schrei auf. Um mich zu orientieren musste ich mich erst einmal umschauen. <Das war nicht mein Zimmer> schoss es mir durch den Kopf. Sofort stieg Panik in mir hoch. Ich schaute an mir herunter, meine Wäsche von letzter Nacht trug ich nicht mehr. Allerdings war mein Körper in eine Sporthose und in ein ärmelloses Shirt eingepackt. Die Marke war typisch gekennzeichnet. Drei weiße Streifen, welche Parallel aneinander gereiht waren. Marke Adidas. Ich setzte mich aufrecht. Sofort begann sich alles zu drehen. Ich legte mich wieder auf die Seite, knautschte mich tief in die Bettwäsche und versuchte diesen verfluchten Kater los zu werden.
 

Wie viel Zeit verging, konnte ich nicht einschätzen, doch mir kam es wie eine Ewigkeit vor. Als ich erneut aufwachte. Dieses Mal jedoch wurde ich von Geräuschen geweckt, die klangen als würde Wasser laufen. So als würde jemand duschen. Gleichzeitig nahm ich ein unbekannten Geruch war. Ein sportlich frischer und gleichzeitig mit Moschus vermischt. Ich holte tief Luft und sog den Geruch tief ein. Ich kuschelte mich tief in die Bettwäsche, die ebenfalls diesen wunderschönen Duft von sich gab. Ich schloss die Augen und sah mich in mitten einem Blumenfeldes, wo grade die Sonne unterging. Dann kamen Schritte näher. Immer lauter wurden die Schritte, jedoch dumpf.

Der Klang der Schritte war sanft und vorsichtig, oder gar behutsam gewählt. Dann ging die Tür auf. Reflexartig zog ich die Decke über den Kopf, als würde mich dies vor einem potenziellen Einbrecher schützen.

Die Schritte waren stärker geworden, so dass der mit Teppich ausgelegte Boden Geräusche der Bewegung wiedergab. Bei dem plötzlichen knacken, welcher die Stille brach, machte ich eine reflexartige Bewegung. Dann spürte ich die Oberseite des Bettes nachgab und sanft nach unten gedrückt wurde. Es folgte eine zweite Bewegung. Ich spürte die Nähe einer Person. Ich hielt die Luft an, aus dem falschen Denken heraus, besser hören zu können.

„Guten Morgen, My - Chan."Ich zog ganz vorsichtig die Decke von meinem dröhnenden Schädel. Als könnte ich so immer noch verborgen bleiben. Es war nicht viel zu erkennen. Meine Haare lagen mir übers Gesicht und meine Brille saß auch nicht auf meiner Nase. Noch nicht einmal zuende gedacht, wurden mir ganz sachte die Haarsträhnen aus dem Gesicht gestrichen. Ich öffnete wieder die Augen und musste einige Male blinzeln, bis ich klarer sehen konnte. Als ich die Person dann ansah, bekam ich wieder ein wunderbar weiches „Morgen“ zu hören. Ich starre nur so vor mich hin. Als aus dem Hintergrund ein Schrillen erklang, gab mir mein scheinbarer Gastgeber ein flüchtigen Kuss auf die Stirn und sagte dann fast flüsternd: „asa – gohan, so?“ Ich kniff die Augen zusammen und machte sie wieder auf. Es schien kein Traum zu sein. Ich quälte mich aus dem Bett und schleppte mich ins Bad.

Beim Duschen viel mir auf, dass nur Männer Pflegeprodukte rumstanden. Rasierer, Duschgel, Bürste, wie in einer Jungengesellenbude. Der Unterschied bestand darin, das diese Räumlichkeiten scheinbar zu einem Hotel gehörten. Eines der Handtücher besaß eine Prägung auf der Hamburger Hof stand. Die typischen Seifen lagen geordnet auf dem Waschbeckenrand. So erklärte sich auch dieser exotische Geruch, der in der Luft lag. Duschgel von Hugo Boss, Eu de Cologne und Aftershave von einer mir unbekannten Marke. Nachdem ich das Duschen weitgehend gut überstand und nur noch Schaum mein Magen verließ, torkelte ich aus dem Badezimmer. Dieser verdammte Kater wollte einfach nicht verschwinden. Ich schlurfte in meine Nachtklamotten in die Küche, die dem Bad gegenüber lag. Ich setze mich auf einen der Stühle und starrte auf einen gedeckten Tisch. „Ano, taberu, de?“ Ich blickte auf und gab nur ein “Eee.“ In diesem Moment drehte sich diese Person um. Mein „Eee“ blieb mir im Halse stecken. Mit Kochschürze und Hausanzug bekleidet stand a wirklich ein Blonder schnieker Kerl vor mir. Ein kochender Kerl. Ein Ausdruck als würde er lächeln, doch tat er es nicht. „ Hast du Hunger? Frau.“ Er lehnte dabei leicht an der Arbeitsplatte. Ich hatte den perfekten Leerlauf im Oberstübchen. „Ähmm, keine Ahnung.“
 

„Wie geht es dir eigentlich?“ „du warst ziemlich Dicht gewesen gestern. Als wir wieder herkamen.“ Ich riss die Augen weit auf. „Wass? Wiee?“ „Warte, du warst derjenige, welcher mir gestern im Lokal die Geldbörse stahl.“ „Und dafür lud ich dich zu einem gemeinsamen Abend ein, ore wa ?“ Gab der Herr von sich und schien wieder zu lächeln. „Aber wieso?“ gab ich völlig verwirrt von mir. Völlig Desinteressiert drehte er sich um und füllte was Essbares in zwei Schüsseln und stellte sie auf dem Tisch ab. Danach setzte er sich an diesen Tisch und wartete. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Sollte ich fragen stellen, einfach essen, auch warten. Letztlich entschied ich mich fürs erstere. „Was war gestern gewesen? Und vor allem wie komme ich hierher?“ Mein Gegenüber hob seinen Kopf von der Schüsselweg: „Nun, wir trafen zwei Freunde von mir, die gestern ebenfalls, durch die Stadt schlenderten und luden uns in ein Club ein.“ „Wir gingen der Bitte nach und wir hatten doch recht viel Spaß.“ So langsam dämmerte mir wieder der letzte Abend. Da sprach schon weiter: „Du hast bis zu letzt mit zwei meiner Kumpels mitgehalten. Ich war recht überrascht, darüber, dass eine Frau soviel vertragen tut.“ Ich legte den kopf schief. „Ich hab keine Ahnung was du meinst?“ Der Kerl kicherte. Er kicherte übertrieben gestellt. Dann hörte das kichern schlagartig auf. Er stand auf kam zu mir rüber und sagte ganz einfach: „Die Kurzversion: Du hast dir mit meinen Kumpels ein Trinkspiel nach dem Anderen ausgedacht, ihr habt euch besoffen wie nichts gutes. Einer meiner Kumpel hat seinen Beitrag dazu gegeben und ihr drei habt das perfekte Chaotentrio abgegeben. Ich stand beiseite und hab mich gut amüsieren können. So wie schon länger nicht mehr.“ Du bist seid langen wieder jemand der einfach freundschaftlich mit anderen umgeht. Oft genug hatten wir die Erfahrung gemacht, das wir dumm angemacht wurden, oder stark bedrängt wurden. So etwas nervt mit der Zeit wirklich.“ „Es war echt erfrischend mal die andere Seite kennen zu lernen, vor allem in dieser Stadt.“

Bei diesen Worten blieb mir das Essen im Halse stecken. Bevor ich antworten konnte, musste ich erst einmal den Klumpen in meinem Hals loswerden. „Danke, das reicht schon als Antwort.“

Als das Frühstück durch war, brachte der höfliche Gastgeber mich noch 200 Meter weiter zu meiner derzeitigen Unterkunft. Wir verabschiedeten uns ganz formell mit einer alltäglichen Höflichkeitsfloskel. Dann ging jeder wieder seiner Wege. Ich konnte es mir nicht verkneifen, mich noch mal umzudrehen. Doch ich blickte nur auf die doch ziemlich breiten Rücken dieser Person. Ich ging hoch in die Wohngemeinschaft, bei der ich unterkam und ging dem Alltag hinterher.

Zwei Sekunden nachdem ich mich ins Haus begab, blieb der Mann stehen und blickte in Richtung des Hauses, in das eben noch die Junge Frau drin verschwand. „Hmm.“ Dann ging er zurück in sein Hotel.

Schon kurz darauf war diese Begegnung bereits wieder vergessen gewesen.

Die Band D. Key. Grey (Ray)

“Großes Ereignis. Dieses Wochenende beim Budukan Spezial unter anderem die Headliner am Samstag Abend: Dir en Grey, Mucc und the Gazette. Unter anderen mit dabei Merry, Miyavi, das Karasu – Projekt und die Newcomer des Jahres: Die Band D. Key. Grey. Diese hat durch ihre erste Songauskopplung mit dem Titel Spiral die Top 20 der Oricon Charts gestürmt. Absolutes Highlight des Events: Die am Freitag anstehenden Photoshootings und Interviews dürfen von den V.I.P Gästen mit verfolgt werden.” „und nun zum Wetter....klick.“

Es war nicht mehr auszuhalten, die Nachrichten übertrieben mal wieder maßlos. Yuna, die Bassistin der Newcomerband schaltete den Fernseher des Hotels aus und keifte, wie immer, laut durch die Räumlichkeiten. Ich, der Vocal der Band hab mich tausend Mal im Bett herumgewälzt. Ich konnte es nicht wahrhaben. Nach allem, was war. Schafften wir mit den ganzen anderen Künstlern auf einer Bühne. Stehen. „Ja. Ist das nicht toll?“ warf Yuna quäkend ein. „the Gazette wird auch da sein. Yuhuu.“ „Na toll, darüber freust du dich Yuna?“ dazu warf ich ihr ein Kissen entgegen. Es folgte die übliche Diskussion aus welchen Gründen ich keine gesteigerte Lust hatte, mit denen in einem Raum zu verbringen. Sie wusste Bescheid. Verstehen konnte sie es nicht. Sie war zu gut darin, Dinge zu verdrängen.
 

Ich setzte mich auf und fauchte sie wie jeden morgen des letzten Jahres an und ging dann duschen. Mein Handy war zu meinem ständigen Begleiter geworden. Mittlerweile begleitet mich dieses Teufelsgerät bis auf Klo.

Wir Vier waren seid einem Jahr wieder in Japan gewesen. Kennen gelernt hatten Yuna und ich uns in Deutschland. Sie war grad auf der Durchreise gewesen. Sie ist halb Japanerin und halb Deutsche und besuchte oft ihre Verwandten. Sie suchte nach neuen Bandmember um wieder auftreten zu können. Ich suchte nach Member um mein Bandprojekt neu starten zu können. Frei nach dem Motto: „Veni, Vedi, Vichi“ trafen wir uns und probten ein paar Mal zusammen. Dann führte eins zum Andern und wir schlossen uns zusammen. Als ich mich dazu überreden ließ wieder mit an Board zu kommen. Musste ich allerdings als Vocal herhalten, da unsere ursprüngliche Vocal – Maus, lieber Gitarre spielen wollte. Meine Yuki hatte einfach den Dreh raus mich um den kleinen Finger zu wickeln. Das Drumset bekleidete eine Bekannte von Yuna, welche wir in Japan kennen lernten. Yuna war ein totaler Diru und Gazette Freak gewesen. Sie konnte nie ruhig seien. Jedes Mal wenn sie von Gazette anfing, kriegten wir uns in die Haare. Sie schien überhaupt keine Rücksicht auf mich u nehmen. Yuki dagegen nahm schon teilweise zu viel Rücksicht auf mich und sprach fast überhaupt nicht über die Band. Ich mochte es einfach nicht, ständig an Yue erinnert werden. Dieser Kerl hatte schon genug angerichtet gehabt.

Es reicht ja nicht, dass dieser Kerl mir meinen Sohn vorenthält, nein das einzigste Lebenszeichen besteht darin, jedes Jahr zu seinem Geburtstag eine Grußkarte zu bekommen. Darin steht immer, dass der Kleine seinen Vater immer darin erinnert, auch eine Mutter zu haben und immer an mich denkt. Er hat seinen Vater noch nicht ein einziges Mal Papa genannt. Aber mich schon oft Mammi. Jedes mal könnte ich heulen, bei diesen Zeilen.
 

Nach dieser ganzen Gefühlsduselei beendete ich das Duschen und trat aus ihr heraus, da klingelte auch schon mein Handy. Ich ging heran, da ich am Klingelton erkannte, wer mich anrief. Nach dem Gespräch war der Tag gerettet. Sofort stieg der Freudenpegel an. Nachdem ich dann irgendwann aus dem Bad heraus kam, standen meine Mädels bereits Abmarsch fertig im Flur und wartete auf mich. Ich beeilte mich damit wir endlich los konnten. Wir checkten aus und fuhren unserem größten bisherigem Event unserer gemeinsamen Bandgeschichte entgegen.
 

Gleich als wir ankamen, wurden wir kurz eingewiesen. Unser Equipment wurde umgehen von einer Kolonne Rowdys ins Gebäude getragen. Wir bekamen einen privaten Raum, am Ende eines langen Flurs wo auch die andere Künstler untergebracht wurden. Die nächsten Vier Stunden hieß es Trübsalblasen. Erst am Samstag begann das Event. Heute, am Freitag, standen nur die gemeinsamen Photoshootings und die Interviews an. Kaum angekommen, machte sich Yuna aus dem Staub, auf der suche nach ihrem Macker. Yuki war die Halle inspizieren gegangen, zumindest Offiziell. Ich blieb allein zurück. Als ich grade ne Beschäftigung fand, um die Zeit Tod zu schlagen, klingelte mein Telefon. Ich fummelte es aus der Tasche und ging dran. Nachdem ich die Sms durchgelesen hatte, schnappte ich mir meine Tasche und ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen.
 

Die Interviews und die Photoshotings verliefen problemlos. Coco unsere Photospezialistin hatte Mal einen guten Tag. Das einzige was mir sauer aufstieß war, dass sie unbedingt Photos in zweier Kombis haben wollte. Das hieß unter anderem musste ich mit Ruki und Aoi zusammen vor der Kamera stehen. Mit Ruki zu posieren war okay gewesen, aber mit Aoi war es ein Krampf. Er versuchte ständig Körperkontakt herzustellen. Bis ich ihn fast eine verpasst hätte. Dies hätte ihm ziemliche Schmerzen bereitet, da es eine für Männer sehr schmerzhafte Gegend des Körpers war. Doch Yuna pfiff mich im letzten Moment zurück. Ich hörte nur ein „Key.. aus.!“ Wiederwillig ging ich zu meinen Mädels zurück und reagierte mich wie üblich, an einer Wand ab.
 

Den Rest des Abends durften wir frei gestalten. Also entschied die Mehrheit sich dafür, heute Abend gemeinsam um die Häuser zu ziehen. „Vor welcher Kneipe fanden wir uns wieder?“ „Genau, dem Nightclub. Einer den angesagtesten Bars im Business.“ Yuna verschwand sofort nach drinnen, erst mal ihre Freunde und Bekannten begrüßen. Yuki erkundigte die Lage, was soviel hieß wie: „Mal schauen, al hier Männer zum abgreifen sind.“ Ich blieb draußen und rauchte erst mal eine. In dem Moment, als ich meine Kippe ausdrückte, kam Yuna aus den Laden rausgesprungen. „Key, hayku.“ Ich schaffte nicht mal einen Schritt zu ihr als bereits hinter mir ein riesiger Kerl auftauchte und mich ins Visier nahm. Er packet mich und feuerte mir unverständliche Drohgebärden entgegen. Ich reagierte ganz automatisch und verpasste dem Kerl solange eine bis er mich wieder losließ. Als ich mich aufrichten wollte, holte dieser Kerl aus und er hätte mich voll erwischt, wenn nicht plötzlich eine Hand diesem Kerl Einhalt geboten hätte. Yuna war zu diesem Zeitpunkt, nicht mehr an ihrem Platz gewesen.

Ich blickte nach vorne und da standen zwei dunkelhaarige Männer, mit dem Rücken zu mir und bearbeiteten diesen Vandalen verbal, aber bestimmt. Unterdessen kam ein weiterer Mann zu mir und kniete sich nie. „Alles okay, Key?“ Ich stellte mich wieder auf meine Füße und antwortete nebensächlich, „Hai, hai” „du sollst dich nicht prügeln, klar. Das ist mein Club und hier gelten meine Gesetzt, du selbst vertrittst diese Gesetzt, Vergiss das nicht. Du solltest deinen Job etwas ernster nehmen. Klar, Kara?“ “Ja, ist ja schon gut, Shin – Chan.” Ich reagierte ziemlich angepisst auf diese Predigt, da ich diesen Streit nicht mal angezettelt hatte . Aber mein Boss, war nun mal mein Boss und hatte das Wort. Während dieser kleinen Unterhaltung, zupfte er allerdings ständig, mein Kragen zurecht, bis ich ihn klar machte, dass er mich nicht so bemuttern sollte. Dann bekam ich für meine antwort noch ne Nuss verpasst und gut war die Sache. Mein Böschen hasste es Chan genant zu werden. Doch ärgern konnte man ihn damit einfach zu gut.

Yuki kam angeschossen und sprang mir förmlich an den Hals. „Kyou – Chan, alles okay?“ Ich pfeifte sie sofort an, mich nicht so zu nennen. Sie blickte auf und hatte diesen perfektionierten Hundeblick drauf. Ich konnte dieser Frau einfach nichts übel nehmen.

Da von uns keiner mehr Lust hatte weiter zu ziehen, machten wir uns nach diesem Erlebnis so langsam wieder auf den Rückweg. Nur vereinzelt blieben ein paar noch vor Ort.
 

„Wer waren denn die eben?“ Der junge Brünette spürte eine Hand auf seiner Schulter. Er drehte sich um, wobei die Hand wieder von der Schulter rutschte. „Das war eben meine Security gewesen, die Samstags hier alles in Schuss halten.“ Nach dieser Aussage, verstummte der Brünette wieder und es war auch nichts weiter aus ihm raus zu bekommen. Es kamen die übrigen Vier zu ihm und stellten sich zu ihm. Sie unterhielten sich miteinander. Einer , der ganz zu letzt hinterher getrabt kam, blickte in die Richtung, die vor kurzem von dne Mädels eingeschlagen wurde. Sein Blick war verträumt, aber harte Züge kennzeichneten sein Gesicht. Als würde er nachdenken. Einer der Anderen gesellte sich zu ihm und meinte etwas unverständliches im Flüstern. Daraufhin nickte der Angesprochene nur und gemeinsam betraten sie wieder den Club, aus dem sie kamen.

Schicksal nimmt seinen Lauf

Das Event – Wochenende lag bereits einige Wochen zurück. Es wurden neue Freundschaften geschlossen und alte Feindschaften begraben.
 

Um Acht Uhr morgens sprang ich förmlich aus dem Bett, als der Wecker klingelte. Es ar ein typischer Samstag gewesen. Heute war wieder so ein Tag, wo nur Stress war. Am Vormittag arbeiteten wir an unseren ersten Studioalbum, welches von einem kleinen Label verlegt werden sollte. Yuna war seid gestern verschollen geblieben und Jen, unsere Drummerin tauchte eh nur auf, wenn es Arbeit gab. Yuki war am Proben gewesen. Meine Wenigkeit musste in Vier Stunden auf der Matte meines Nebenjobs stehen. Diesen hatte ich seid ungefähr Zwei Monaten. Ja, bis die Musik fruchtet, musste ich halt Geld verdienen. Ich machte mich fertig und frühstückte kurz. Dann packte ich meine Tasche und ging los. Der Weg betrug mit dem Bus Zwei Stunden. Da sowieso Belegschaftsmeeting war, wollte ich eh früher da sein. Mein Ziel war der Night Club, welcher von Shinya geführt wurde. Die weiteren Inhaber hatte ich bisher noch nicht kennengelernt. War mir auch egal, Hauptsache ein Job.

Der Club lag abgelegen und war ausschließlich für die Prominenz des Landes gewesen. Um Privat Chillen zu können, ohne von Fans umringt zu werden. Ich erreichte das Lokal um Elf Uhr. Unser Bossy begann grade mit dem Meeting. Ich legte meine Tasche gar nicht erst ab. Ich stellte mich gleich zu den Anderen und erst einmal folgte die übliche Ansprache. Zuvor folgte eine flüchtige Begrüßung. Unseren Bossy begrüßte ich kurz mit einer flüchtigen Umarmung, wie immer.

Yuna war immer noch nicht wieder aufgetaucht. Die Besprechung verlief wie immer. Es wurde über das Budget, das Personal und wie jedes Mal wurde über mein verkommenes Verhalten den Vandalen gegenüber gesprochen. Da hatte unser Chefchen besonders ein Auge drauf geworfen. Er musste mich jedes Mal aufs Neue darauf hinweisen, mein Job nicht zu genau zu nehmen. Er wusste von meiner Vorgeschichte. Er wusste, was mir blühte, wenn ich noch ein einziges Mal Schwierigkeiten mit der Polizei bekäme. Er achtet gezielt darauf, dass das nicht geschieht. Gleich nach Abschluss der Besprechung, verzog er sich wieder in sein Reich, hinter den Tresen. Wir gingen an unsere Arbeit.
 

Gegen Dreiundzwanzig Uhr füllte sich die kleine Bar immer mehr. Wir Angestellten hatten gut zu tun. Wir zwitschten mittlerweile zwischen Kellner und Aufseher hin und her. Yuna und ich teilten uns immer die selbe Schicht. Meine Schicht war fast zu Ende, sie war noch gar nicht hier gewesen.

Bis auf kleinere Reibereien, lief heute alles ruhig ab. Kurz vor Mitternacht rief unser Bossy, über die Sprechanlage einen bestimmten Zahlencode aus. Zwei Worte, mehr nicht. Das hatten wir uns irgendwann angewöhnt. Bei Problemen einfach „C.2“ ausrufen.

Alle wussten Bescheid. Kelly, eine Arbeitskollegin, übernahm meine Bestellung und ich eilte zum Tresen rüber. Da reichte mir schon der gute Shin das Telefon und machte dann mit seiner Arbeit weiter. „Key, ich brauch dich hier. Ich brauch deine Hilfe Bitte. Hilf mir!. Der Kerl dreht noch durch!“ „“ Ach ja, ich bin’s Yuna!“

Sofort griff ich nach den Schlüsseln für unserem Geschäftswagen, doch Bossy kam mir zuvor. „Den lässt du hier,“ Ich konnte es nicht fassen: „Wie soll ich denn jetzt zu Yuna kommen?“ „Fahr mit der Bahn.“ Schallte es von der anderen Seite des Tresens.

Ich drehte mich um und sah ein paar Gäste, die bereits seid Stunden hier bei Shin saßen und nur zwei von ihnen tranken fleißig Bier. „“Wie war das? Fauchte ich dem entgegen, der sich diesen Spruch geleistet hatte. Dieser sonnenbrillentragende, schwarzhaarige Mistkerl. Noch bevor diese Diskussion eskalieren konnte, zeigte Shin auf einen von den Anderen:“ Er hat ein Auto!“ Ich schaute in die selbe Richtung und sah einen der Männer seitlich sitzen. Er schien die ganze Zeit über in Gedanken zu sein. Sein Blick war die meiste Zeit auf den Boden, den Tresen und den Männern in direkter Näher gerichtet. Anteilnahmelos nickte er ab und zu mal. Schwarze kurze Haare und eine dunkle Sonnenbrille. Lederjacke und sehr dunkle Jeans. Für mich sah er nicht aus, als würde er ein Auto besitzen. Ich versuchte trotzdem mein Glück. Ich knallte lauter als gewollt die Hände vor ihm auf den Tresen. „du hast nen Wagen?“ Der Man erschreckte sich förmlich und starrte mich an. „What?“ gab er von sich. „ob du ein Wagen hast?“ gab ich zurück. „of Course..“ ich ließ ihn nicht ausreden, und redete einfach weiter „Ich brauch ein Wagen, meine Freundin braucht Hilfe, Bitte?“ Der Rechts von ihm machte ne komische Bewegung mit seiner stark tattowierten Hand. „Fahr sie schon“ Ich machte kurzer Hand einen Satz über den Tresen und griff meine Tasche, die auf dem Tresen lag. Bossy`s Fluch wegen der Aktion überhörte ich einfach. Nach kurzem Hin und Her stand de Herr auf und ging voran. Ich staunte nicht schlecht, dass die Person etwas kleiner war als ich. Er marschierte seelenruhig zu seinem wagen. Ein schwarzer Chevy- Camaro. Bullig und Elegant zu gleich. Er entriegelte die Kiste und setzte sich hinein. Ich stand draußen und hatte doch ein wenig Skrupel zu einem Fremden ins Auto zu steigen. Nach dem dritten aufhupen stieg ich doch ein. Mulmig war mir schon, einfach in ein fremdes Auto steigen, aber verdammt noch eins, es war sau gemütlich da drin. Schwarzes Leder und der Duft von einer Meeresbrise. Irgendwie fühlte ich mich sofort wohl. Beinahe hätte ich vergessen ihm den Zettel mit der Adresse drauf zu geben. Ich zeigte sie ihm und noch während er über die Adresse stutzte, ließ er schon den Motor aufheulen und wir fuhren davon.
 

Die ganze Fahrt über schwiegen wir. Niemand sprach ein Wort. Nur die Geräusche des Wagens unterbrachen ständig die erdrückende Stille.

Als wir vor dem Wohngebäude ankamen, stürzte ich bereits aus dem Wagen,. Noch bevor der Wagen zum stehen kam. Ich eilte nach oben zu Yunas Wohnung. Sie riss bereits die Tür auf, wo ich noch Stockwerke unter ihr war. Kaum in ihrer Wohnung angekommen, belud meine Freundin mich mit zwei großen Taschen. Sie stammelte wirres Zeug und sagte ständig, das wir keine Zeit zu verlieren hätten. Sie schob mich vor sich her und eilte dann die Treppe hinunter. Sie schien genau zu wissen, welches Auto das richtige sei. Sie ging ganz zielstrebig auf den Chevy zu. Packte ihre Sachen in den Kofferraum und ging nach vorn. „Keyyyyy!“ Kaum aus dem Hauptausgang raus, hörte ich sie schon rufen. Als ich am Wagen ankam fauche ich erst mal „Was sollte das?“

„Wer ist das? Und wo ist Shin?“ „Ist doch egal. Steig ein!“ Kurz und bündig antwortete ich.

Nichts geschah, der Wagen blieb aus. „Fahr los“ Schrie Yuna von der Rückbang nach vorne. Keine Reaktion. Nur ein leises Naserümpfen. „Fahr los! Scheiße da ist er! Fahr schon, fahr!“

Schrie Yuna weiter. Keine Reaktion. Dieses Mal ohne Naserümpfen. Dann schaltete ich mich ein. „Fahr schon los, wir müssen hier weg.“ Immer noch keine Reaktion. So langsam wurde ich panisch und Yuna wurde nicht still. „Bitte!“ ich griff dem Fahrer an seinen Arm und drückte zu:“ Bitte, starte den verdammten Motor und bring uns hier Weg“ “Was hätte ich davon , der Kerl tut euch nichts“ war seine Antwort darauf. Ich seufzte auf „Ich tu alles was du willst, alles, nur fahr endlich. Negai wo!“ Kaum waren die Worte gesagt, heulte der Motor markant auf und der Wagen schoss davon.



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)
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Von:  Kyoumaki1788
2011-10-11T13:54:12+00:00 11.10.2011 15:54
vielen Dank für deine ehrlicken Kommentar. Zum ersten: ich schreibe meine Geschichten immer so realitätasgetreu, wie es nur geht, da sie überzeugen sollen.
zweitens: das ist nun mal meine Art zu schreiben, wenn es zu ansrengend ist, dann hoffe ich das du durchhälst, ich will wissen, wie du den Rest der Geschichte findest^^.
drittens: ich kann etwas japanisch., und da dies hier immerhin eine FF ist und kein jpanisch Diktat, ist es nicht weiter willt, wenn sich Grammatikfehler eischleichen, ich habs nicht so mit Grammatik, nicht mal in meiner eigenen Sprache. Aber trotzdem danke für den Hinweis.
^^(böse worte, aber nicht ganz falsch^^.)

tja es werden noch mehr Personen kommen, sobald ich geschafft hab weiter zu schreiben.^^.

viel spass beim weiterlesen und halte durch, der Schreibstil wandelt sich allerdings zusammen mit der Geschichte, die sich von Kapitel zu Kapitel immer weiter entwickelt. keine Sorge^^. halte durch^^.
Von: abgemeldet
2011-10-09T18:46:22+00:00 09.10.2011 20:46
so, ich hab jetzt bis hier her gelesen und schreib dir meine zwischenbilanz :D

erstmal möchte ich sagen das ich schon einiges gelesen habe, was erfundene charas angeht (ob nun self insert oder nicht)und mittlerweile erwarte ich nicht mehr viel von solchen geschichten.
bei dieser war ich aber vor allem vom scheibstil positiv überrascht.
außerdem treffen die bands genau meinen geschmack und ich bin mal gespannt, wie sich alles entwickelt.

was mich persönlich verwirrt sind die vielen personen , mit denen ich nicht ganz hinterherkomme (liegt aber sicher an mir :D)
außerdem schreibst du viel in blöcken, was ich persönlich anstrengend zu lesen finde, gerade bei viel wörtlicher rede ..

und dann muss ich noch fragen: sprichst du japanisch?
das japanisch in der ff ist teilweise wirklich falsch (das ka zB kommt hinter fragen, nicht wenn dinge festgestellt werden) und das ist eigentlich schade, so schlecht ist die geschichte ja nicht.
da aber viele leute kein japanisch können, wäre es sowieso sicher kein ding das einfach umzuschreiben.

ich werd jetzt auf jeden fall erstmal weiterlesen, man sieht sich in ein paar kapiteln zum nächsten kommi :D

lg
yuritan
Von:  Kyoumaki1788
2011-08-17T10:43:54+00:00 17.08.2011 12:43
Arigato. Sayu chan^^.

ich geb mir auch weiterhin mühe. hihi^^

kyo
Von:  THEdark_princess
2011-08-16T17:57:53+00:00 16.08.2011 19:57
Ohh wie cooooool!!! :D
Ich liebe diese FF.!! Die is soo der hamma!!!!!!!
Du kannst wirklich fantastisch schreiben ^____^
Und deine Ideen sind echt klasse ;D

hdl
Sayu
Von:  Kyoumaki1788
2011-07-28T10:31:31+00:00 28.07.2011 12:31
Danke Sayu. hihi Freut mich, das meine Story solch anklang findet^^. hihi.

jupp Aoi ist echt ein Ferkel^^.
danke. ich geb mir mühe^^.

das bleibt bei mir^^.

ich bin grade beim 15ten. geht also heute abend weiter. hihi^^.

knuff
kyo
Von:  Kyoumaki1788
2011-07-28T09:59:31+00:00 28.07.2011 11:59
Danke Aiyo:
nun Die neue Band, besteht aus der Besetzung: kei. Yuki, Yuna und Jen.
Vorher war es: Aries, Yuki, Kori und Kazu,

Das ist alles ein wenig für dasdkopf kino der leser.
In meiner Fanficktion. trenen sich kori und Kazu von Yuki und Aries.
ist in der Geschichte nun mal so, hat aber nichts mit der Realität zu tun.

Ja Aoi ist ein Schwein. grins^^, irgendwie gefällt mir das^^.
Jake, lebt bei Aoi, er hat eine Haushälterin, die als Tagesmutter
fungiert. Später hat Aoi ne neue, die versucht, mutter zu spielen.

Aoi hatte Angst, um sein Sohn, das er ihn verlieren würde, also entschied er sich für eine Radikal maßnahme.

Wenn du die Aktion vor dem pub meinst.. Yuna wurde belästigt, kam raus um schutz zu suchen, Kei kam da zwischen und wollte helfen. doch Shinya und einer seienr Kollegen waren schenller und halfen die Situation zu entspannen.
Wo rastet Kori aus? hmm. magst du das genauer erklären^^. ich steh grad auf dem Schlauch.

Hihihi.
Tja, das ist so ne sache. bei mir, ich assoziire gern mit richtigen Menschen^^.
Falls es euch allerdings zu persönlich wird. bitte ich um Gnade meine beiden lieben.
Ich mag euch doch^^

kyo *kisu*

Von:  Empress-Aiyo
2011-07-27T22:10:57+00:00 28.07.2011 00:10
Also ich pflichte Sayu bei:

Ich finde deine Einfälle genauso toll und genial^^
Super geschrieben, super Inhalt und Aoi ist sogesehen ein Schwein. Bringt er Aries erstmal hinter Gitter!!

Und sag mal, war bei der Band, die Aries in DE gegründet hat auch wiedr mit Yuki? Nur das die dann nicht mehr mit Kôri zusammen war oder wie??
Versteh ich nicht ganz... Und was ist jetzt mit ihrem Sohn? Wie will sich Aoi allein um das Kind kümmern? Naja... schrecklich die ganze Sache... Hauptsache lässt du Yuki, Shinya, Kôri und Kaoru erstmal voll ausrasten xD Fand ich nicht so cool weil ich Yuki eh auf mich beziehe xDD Weißt ja warum ;)

Naja, im Endeffekt kann ich nur eines sagen und zwar:

Ich hab dicht totaaaaal lieb und hau dich mit nem Fussel tot, wenn du nicht bald weiterschreibst!! ò.ó

*kisu* Aiyo <333
Von:  THEdark_princess
2011-07-27T22:06:08+00:00 28.07.2011 00:06
...............*sprachlos*..............
OH GOTT!!!! KYOU!!!! WAS HAST DU NUR FÜR EINE VERGANGENHEIT HINTER DIR, DU ÄRMSTE.........
Ich weiß es nicht was ich sagen soll...nur:
OMG ist das hammaaaaaa *___*
Aoi ist soo ein Schwein...Bei manchen Stellen hätte ich ihn echt todschlagen können...T.T
Voll schlimm.....Q______Q
Na ja...du bist zwar richtig schrecklich quälend, aber deine Einfälle sind ma echt geil ^^

Frage: Basieren die Figuren;
Yuki > Aiyo
Kôri > Nicki??????

Ich will meeeehr leeseeen n____n

Hdl
Sayu :D
Von:  Kyoumaki1788
2011-02-09T00:38:03+00:00 09.02.2011 01:38
Keine Sorge, Less das nächste Kapitel und du wirst verstehen. aber vielen dank, diese reaktion war beabsichtigt.^^


Von:  Empress-Aiyo
2011-02-08T19:13:05+00:00 08.02.2011 20:13
AAAAAAAHHHHHHH!!!!!!!
NEIN!
Um Himmels Willen, was tust du denn da?!?!?
Du bist gerade dabei AOI und EIN BABY zu töten!
Oh Mein Gott!
Ich glaub, ich bekomm gleich einen Nervenzusammenbruch!
*taumel*
Wie grausam das Leben doch sein kann T.T
Mein armer Aoi....Q.Q


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