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Rache und Vertrauen

Wie der Tod alles ändern kann.
von

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Quidditsch und Recherchen

Kapitel 12:
 

Am nächsten Morgen stand Hermoine mit Ginny zusammen auf und ging mit ihr zum Frühstück. Ron und Harry waren überraschender weise schon beim frühstücken. Harry sagte: „Wir sind einfach nervös wegen dem Spiel und konnten nicht mehr schlafen und außerdem will ich mit der Mannschaft noch mal die Taktik fürs heutige Spiel durchgehen.“
 

So verließ die Quidditschmannschaft der Griffindors schon wenig später die große Halle. Erst jetzt erlaubte Hermoine sich ihren Blick über den Slytherintisch schweifen zu lassen. Sie entdeckte Draco an seinem angestammten Platz. Er unterhielt sich mit Blaise und schien guter Dinge. „Was er wohl gestern Abend noch zu erledigen hatte?“ dachte Hermoine.

Ihr Blick auf Draco wurde auf einmal von einem schmalen Mädchen mit extrem helleblonden Haaren verdeckt. „Hallo Hermoine“, sagte Luna fahrig, „gefällt dir Draco?“ Überrascht sah Hermoine Luna an, die sich gerade ihr gegen über hinsetzte. „Na, du schaust doch rüber zu ihm, oder gilt dein Blick Blaise? Zugegeben, er sieht auch nicht schlecht aus, aber ich stehe eher auf blonde Haare.“, sagte Luna ernst. Hermoine hatte sich wieder gefangen und antwortete: „Hallo Luna. Naja, ich weiß nicht, eigentlich habe ich nur nachgedacht.“ „Na wenn du meinst.“, sagte Luna schulterzuckend und fuhr fort: „Gehen wir zusammen zum Spiel? Neville müsste auch gleich kommen. Es wird sicher ein spannendes Spiel, auch wenn mein Haus leider keine Chance gegen die Griffindors hat. Ja, schau doch nicht so entsetzt, ich sehe das einfach realistisch und schließlich ist es nur ein Spiel.“ Wenig später setzte sich Neville zu Luna und Hermoine und nachdem er gefrühstückt hatte, machten sich die drei Gemeinsam auf den zum Quidditschstadion.
 

Während ein Großteil der Schüler sich das Quidditschspiel ansah, ging Draco in die Bibliothek. Quidditsch ansehen machte ihm nicht sonderlich viel Spaß, ihm war es immer nur ums fliegen gegangen und darum Potter eins aus zu wischen. Zu den Spielen seines Hauses ging er natürlich, das war auch irgendwie Ehrensache, aber wenn Griffindor gegen Hufflepuff spielte, wo der Sieger eigentlich schon fast vor dem Spiel fest stand, könnte er auch getrost etwas besseres tun.
 

Er suchte sich die Bücher vom vorherigen Tag wieder raus und führte seine Recherchen da weiter, wo er gestern angehört hatte. Nach einiger Zeit beschloss er auch in der verbotenen Abteilung nach Büchern zu sehen, wie gut das er als Vertrauensschüler diese Abteilung nutzen durfte. In der Verbotenen Abteilung wurden nicht nur ausschließlich schwarzmagische Bücher gelagert, sondern auch solche die zauber enthielten, die zu kompliziert für die Schüler waren und somit schief gehen konnten und schwere Folgen haben konnten.

Draco arbeitete sich nach und nach durch die Regale der Verbotenen Abteilung und wurde auch hier fündig. Je weiter er mit seinen Recherchen kam, desto klarer wurde ihm, das er wohl Hermoines Hilfe brauchen würde um seinen Plan durch zu führen. Er hatte eigentlich vor gehabt sie zu überraschen, aber gemeinsam würde es einfach schneller gehen die ganzen Bücher durch zu arbeiten und den Zauber zu lernen. Draco war zwar ein guter Zauberer und auch gut in der Schule, aber ausgedehnte Recherchen waren nicht so seine Stärke. Und nicht zuletzt war der Zauber kompliziert und er wollte keinen Fehler machen, da war es besser noch jemanden an seiner Seite zu haben, der wusste wie der Zauber funktionierte.
 

Das Quidditschpiel war nicht besonders lang und auch nicht wirklich spannend, fand Hermoine. Schon eine gute Stunde nach Spielbeginn fing Harry den Schnatz und Griffindor gewann mit 240 : 60 Punkten. Die Hufflepuff hatten sich wacker geschlagen, aber Griffindor hatte einfach die Stärkere Mannschaft und Harry war heute in wirklich guter Form. So waren die feiernden Griffindors schon am frühen Nachmittag zurück in ihrem Gemeinschaftsraum und nachdem Hermoine mit Harry, Ron und Ginny mit einem Butterbier auf den Sieg angestoßen hatte, versuchte sie sich unbemerkt aus dem Staub zu machen.

Sie wollte unbedingt mit Draco weiter an der Vorbereitung für den Zaubertrank arbeiten. Harry und Ron feierten mit ihren Mannschaftskameraden und auch Ginny feierte, aber sie merkte das Hermoine den Gemeinschaftsraum verlassen wollte. Sie lief hinter Hermoine her und erreichte sie gerade noch als sie durch das Portraitloch steigen wollte. Sie sagte: „Hermoine, warte mal.“ Hermoine drehte sich um und sah ihre Freundin an. „Gehst du zu ihm?“, fragte Ginny. Hermoine befürchtete, dass ihre Freundin ihr jetzt eine Standpauke halten würde und nickte einfach nur. Doch Ginny sagte nur: „Ok, aber pass auf dich auf, ja. Ich vertraue ihm nicht, aber du wirst schon wissen was du tust. Ich finde es zwar nicht gut, aber ich werde dich wohl kaum vom Gegenteil überzeugen könne. Mich kann ja auch keiner davon abhalten, mich mit Jungs zu treffen, die meinem Lieben Bruder nicht passen.“ Ginny grinste frech. Hermoine war erleichtert und antwortet: „Natürlich werde ich weiter aufmerksam sein, ich bin ja nicht dumm. Aber danke Ginny, danke das du mir nicht böse bist.“ Damit drehte sich Hermoine um und verließ den Gemeinschaftsraum.
 

Irgendwie vorfreudig machte sich Hermoine auf den Weg in die Bibliothek und sie war sich sicher, dass sich ihre Vorfreude nicht nur auf ihre geliebten Bücher bezog, die sie gleich wieder aufschlagen würde. Sie dachte an den vorigen Tag mit Draco und freute sich gleich noch mehr auf die bevorstehenden Recherchen. Aufgeregt betrat sie die Bücherei und suchte ihn. Er saß in der letzten Reihe, an dem Tisch an dem sie normalerweise lernte, um ihn herum waren viele Bücher gestapelt und er hatte auch einige aufgeschlagenen Bücher auf dem Tisch verteilt.

Er bemerkte Hermoine nicht und schien ganz vertieft in seine Arbeit. Sie betrachtete ihn, während der so vertieft über den Büchern saß. Irgendwie sah er gar nicht so aus wie der Arrogante Draco, den er sonst oft zeigte. Er trug heute keine Schuluniform, sondern einen dunkelgrünen Pullover mit V-Ausschnitt und da runter ein schwarzes Hemd, dessen oberste Knöpfe offen waren. Hermoine lächelte: „Ja, Luna hatte recht, er sah wirklich gut aus.“, dachte sie. Sie trat an den Tisch heran und begrüßte ihn: „Hallo Draco, kommst du gut voran.“ Überrasch, aber mit freundlicher Miene hob er den Kopf. Hermoine grinste, seine sonst so penibel gestylten Haare waren total durcheinander, anscheinend hatte er sich mehrmals die Haare gerauft. Draco antwortete: „Ja, geht so, ich glaube zu zweit würde es besser voran gehen und du hast wesentlich mehr Erfahrung mit Recherchen als ich.“ Hermoine setzte sich auf den Stuhl neben ihm und erwiderte: „Dann solltest du mir vielleicht erst mal erklären was du vor hast.“ Zögernd begann er zu berichten und hoffte, dass Hermoine seine Idee auch gut fand: „Du weißt ja sicher was ein Denkarium ist, oder? Ein Denkarium kann man nicht nur dazu nutzen um Gedanken und Erinnerungen quasi als Kopie zu speicher, man kann es auch nutzen um unliebsame Erinnerungen ganz aus seinem Kopf zu entfernen. Ich hatte nun gedacht, dass du vielleicht so die schlimmsten Erinnerungen vor dem Schlafen gehen ins Denkarium packst und dann ruhig schlafen kannst, denn auf Dauer solltest du sicher nicht den Trank nehmen, schließlich haben auch Träume ihre Aufgabe damit es uns gut geht.“
 

Hermoine war wirklich überrascht, denn auf die Idee war sie wirklich noch nicht gekommen, doch bevor sie antworten konnte, sprach Draco schon weiter: „Ich weiß, dass das immer noch nicht gegen deine Ängste hilft, aber du wirst wieder schlafen können und Kraft gewinnen. Ich bin mir sicher, dass du deine Ängste in den Griff bekommst, wenn deine Freunde wieder an deiner Seite sind und ihr zusammen haltet und außerdem ist ein bisschen Angst auch gut um nicht leichtsinnig zu werden.“

Hermoine sagte: „Na dann, lass uns mal mit der Recherche beginnen, was hast du denn schon heraus bekommen. Und Draco, ich finde deine Idee einfach klasse. Ich bin bisher wirklich nicht darauf gekommen und wir sollten das gemeinsam sicher hin bekommen. Obwohl ich denke, dass der Zauber um ein Gefäß in ein Denkarium zu verwandeln sicher höhere weiße Magie ist, oder? Der Zauber um eine Erinnerung zu extrahieren, dürfte dagegen einfacher sein, auch wenn es sicher ZAG Niveau übersteigt.“ Draco war erleichtert, sie fand seine Idee gut und sie würde ab jetzt mitarbeiten.

Draco begann seine Notizen vor Hermoine aus zu breiten und ihr zu erklären was er schon heraus gefunden hatte. Leider hatte er feststellen müssen, dass sein erster Ansatz total in Leere gelaufen war und das er als aller erstes heraus finden musste welche Voraussetzungen ein Gefäß erfüllen muss, das zu einem Denkarium werden kann und er musste Grundbegriffe der höheren weißen Magie nachlesen. Vieles würden sie erst in den nächsten zwei Jahren in Alte Runen lernen, was sie für das Denkarium aber jetzt schon brauchen würden.
 

Hermoine wurde langsam klar das dies Projekt wirklich umfangreicher war als der Zaubertrank, den die brauen wollten, aber sie wollte auf jeden Fall weiter daran arbeiten, alleine schon weil sie so weiter mit Draco zusammen arbeiten konnte. Sie fühlte sich gut bei ihm und dachte, dass es ihr auch einfach durch die Arbeit mit ihm schon besser gehen würde und sie endlich wieder ein Ziel außerhalb des Schulstoffes hatte, auf das sie gerne hinaus arbeiten wollte. Nach Dracos Ausführungen arbeiteten sie mehrere Stunden schweigend nebeneinander. Hin und wieder sprachen sie über eine Detail, oder Draco, der gerade versuchte einen Runen-Text zu übersetzten, fragte Hermoine ob sie eine Rune genau so übersetzten würde wie er. Langsam wurde es dunkler in der Bibliothek und schließlich klappte Draco geräuschvoll das Buch vor ihm zu und streckte sich, dann sagte er: „Wir sollten für heute aufhören. Das Abendessen hat schon begonnen und ich glaube, ich kriege keine einzige Rune mehr in meinen Kopf.“ Hermoine schlug ebenfalls ihr Buch zu und begann ihre Sachen zusammen zu packen. „Du hast recht.“, sagte sie. „Ich merke jetzt erst, dass ich wirklich Hunger habe.“ Draco lächelte und erwiderte: „Schön, dass es dir endlich besser geht.“
 

Auf dem Weg zur großen Halle begegneten die beiden Ginny, die Hermoine erleichtert abfing und sagte: „Gut das ich euch finde, Harry und Ron suchen nach dir und ich bin schon mal vor gelaufen, damit nicht sie euch finden.“ Sie zwinkerte den beiden zu und ging dann wieder in Richtung Halle. „Kommst du Hermoine?“ rief sie noch im gehen. Hermoine lächelte Draco noch kurz an und lief dann schnell hinter Ginny her. Als Hermoine neben ihr ankam und sie sicher sein konnte das Draco außer Hörweite war, fragte sie: „Und, wie wars? Hattet ihr einen schönen Nachmittag?“ Hermoine grinste sie an und sagte nur: „Später, ich erzähle dir alles, aber das dauert etwas.“ Gemeinsam betraten die beiden Freundinnen die Halle und setzten sich zu Ron, Harry, Neville, Luna und – leider – Lavander an den Tisch. Es wurde ein schöner Abend. Nach dem Abendessen saßen die Freunde noch lange zusammen in der Großen Halle und redeten über allesmögliche. In dieser Nacht konnte Hermoine relativ gut schlafen, auch wenn sie nicht ganz von ihren Albträumen verschont blieb.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  sama-chan
2018-12-20T07:50:43+00:00 20.12.2018 08:50
Schade, dass die Beiden sich immerzu verstecken müssen. Vorurteile sind echt schwer wieder los zu bekommen... vielleicht wird es aber nicht mehr lang dauern, bis alles ans Licht kommt...
Von:  malacay
2010-12-29T17:44:45+00:00 29.12.2010 18:44
Mir ist ein kleiner Fehler aufgefallen. Luna sagt, dass ihr Haus keine wirkliche Chance hat zu gewinnen. Sie spielen aber gegen Hufflepuff und Luna ist eigentlich in Ravenclaw.
Ansonsten fand ich das Kapitel toll^^
Luna ist einfach toll*g*
Von: abgemeldet
2010-12-07T10:40:20+00:00 07.12.2010 11:40
Luna~
Erster Auftritt und gleich unverschämt direkt.
Ja ja so ist die liebe kleine Blondine XD
Luna stehte auf Blonde, welch Überrschung...
*Lach*
Seit wann sieht Luna Sachen realistisch, wohl eher verträumt?!

Bei sol einem Zauber sollte man auch keine Fehler machen, wer weis was die Konsequenz von ist, wenn es schief geht.
Nicht auszudenken.

Hermine´s Anasicht von Draco wandelt sich, das liegt sicher daran, dass sie ihm zum ersten mal vertieft in Büchern sieht. xD

Bei so Info´s kann man schlchte so viel Kommentieren,
immerhin wissen wir nun was sie wohl genauer vorhaben.
Jetzt noch zusätzlich zum Zauber eine Denkarium.
Wird scher nicht einfach :3
BIn aber gespannt ob es alles so glatt verlaufen wird, wie sich das die Zwei vorstellen.

LG[-DracoMalfoy-]]

PS. Mein Kommi ist heute so kurz gerade ;x;


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