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Rache und Vertrauen

Wie der Tod alles ändern kann.
von

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Wahrheiten unter Freundinen

Ich kanns einfach nicht lassen.... ;-)
 

Kapitel 10:
 

Hermoine und Draco betraten nacheinander mit ein paar Minuten Abstand die große Halle. Hermoine setzte sich zu Harry, Ron und Ginny, die nach ihrem angstengenden Quidditschtraining schon am essen waren. „Hey Jungs, Hallo Ginny.“, begrüßte Hermoine sie und begann gut gelaunt sich erst mal etwas Blumenkohlcremesuppe auf zu tun. Sie hatte heute so richtig Hunger, da sie sich seit langem mal wieder richtig gut fühlte. „Wie war euer Training?“, fragte Hermoine.

Im Moment könnte ihr nicht mal das Gerede über Quidditsch die Laune verderben. Harry und Ron begannen begeistert von neuen Spielzügen zu erzählen, die sie heute Trainiert hatten und Harry erzählte das er eine ganz neue Spieltaktik entwickelt hatte um Hufflepuff morgen zu schlagen. Die beiden Jungs vertieften sich immer mehr in ihre Erzählungen über Quidditsch, das sie gar nicht merken wie Ginny und Hermoine ihr eigenes Gespräch begannen.

„Du siehst schon viel besser aus Hermoine und gute Laune scheinst du auch zu haben.“, sagte Ginny leise. Hermoine nickte strahlend und sagte: „Ja, mir geht es schon viel besser.“ „Was hast du denn heute so gemacht?“, fragte Ginny. Hermoine beschloss auch jetzt so weit wie möglich die Wahrheit zu sagen und Ginny bei der nächsten Gelegenheit auch von Draco zu erzählen. Bevor sie antwortete, stellte Hermoine jedoch noch ihren leeren Suppenteller weg und lud sich auf ihren großen flachen Teller Kartoffelpüree, in Butter geschenkte Möhren und ein Stück gebratenen Fisch und begann mit Genuss zu essen.

Sie antwortete Ginny zwischen zwei Bissen: „Erst war ich in der Bibliothek und habe etwas für Zaubertränke nach geschlagen und da meine Zutaten ziemlich zu Neige gehen, habe ich beschlossen noch nach Hogsmead zu gehen und mir auch etwas neues zu lesen zu kaufen.“ „Du warst alleine in Hogsmead?“, fragte Ginny leicht beleidigt und überrascht.

Hermoine nickte und um weitern peinlichen Fragen vor zu beugen, lenkte sie Ginny ab. Sie zog die Zeitschrift, die sie für Ginny gekauft hatte, aus ihrer Tasche und hielt sie der Freundin hin: „Hier, ich hab dir aber etwas mit gebracht.“, sagte sie lächelnd. Ginny nahm die Zeitschrift und fiel Hermoine um den Hals „Danke, du bist die beste. Das ist die neue Ausgabe, die ist erst gestern erschienen und ich hätte sie mir frühestens in zwei Wochen kaufen können, wenn wir wieder nach Hogsmead dürfen.“ Hermoine erwiderte: „Das hab ich mir auch gedacht und gehofft, das du dich drüber freust.“
 

Beide Mädels widmeten sich wider ihrem essen und Ginny sagte noch: „Ich hab meinen Geldbeutel im Schlafsaal, wenn wir nachher zurück sind, geb ich dir das Geld.“, doch Hermoine winkte nur leicht mit der Hand und sagte: „Brauchst du nicht Ginny, ich wollte sie dir eigentlich schenken.“ Freudestrahlend bedankte sie Ginny noch mal bei ihrer Freundin. Hermoine war glücklich, das war eine der vielen Seiten die sie an ihrer besten Freundin so liebte, man konnte ihr mit kleinen Sachen eine riesen Freude machen.
 

Mittlerweile waren die vier beim Nachtisch angekommen und Hermoine nahm sich etwas Schokoladenpudding und dachte: „Wie war das noch mit dem glücklich sein und der Schokolade? Sie würde nachher im Schlafsaal auf jeden Fall noch von den Pralinen von Draco probieren.“ Ihre Gedanken wanderten zu dem kleinen Pralienschächtelchen in ihrer Umhangtasche. Sie freute sich wirklich über diese kleine Aufmerksamkeit von Draco, vor allem weil er ihr einfach so etwas geschenkt hatte und an sie gedacht hatte. Glücklich lächelte sie.
 

Sie redete noch einige Zeit mit Ron, Harry und Ginny und merkte wie sehr sie es eigentlich vermisst hatte ganz unbeschwert mit den dreien zu reden, obwohl sie sich schon wunderte das Ron und Harry sich so normal verhielten. Sie beschloss gleich mit Ginny alleine zu reden und sie bei der Gelegenheit nach den beiden zu fragen und ihr zumindest etwas von Draco zu erzählen. Gemeinsam gingen die vier nach dem Abendessen zurück in den Griffindorturm.

Auf dem Weg zum Turm fragte Hermoine Ron leise: „Wo ist eigentlich Lavander?“ Ron grinste: „Sie muss Strafarbeiten machen, geschieht ihr ganz recht.“ Fragend sah Hermoine ihn an und Ron begann zu erklären. „Sie hat sich beim Training mit einem Hufflepuff an gelegt. Die Tribünen waren heute recht voll und die Huffelpuffs haben versucht mich zu verunsichern, damit ich morgen Bälle durch lasse, aber so unsicher bin ich schon lange nicht mehr. Jedenfalls ist Lavander mit einem der Huffelpuffs in Streit geraten und zum Schluss standen sie sich mit gezückten Zauberstäben gegenüber.

Madame Hooch hat das gesehen und sie beide dann zum polieren der Quidditschtrophäen im Pokalzimmer verdonnert.“ Ginny kicherte und sagte: „Geschieht ihr ganz recht, wie kann man nur so dumm sein und vor einem Lehrer einen Streit vom Zaun zu brechen. Naja, heute Abend muss unser WonWon, wohl auf sie verzichten.“, und armte Lavander erschreckend gut nach. Beide Mädels lachten und Ron schloss leicht beleidigt zu Harry auf.
 

Hermoine nutzte diese Gelegenheit und harkte sich bei Ginny ein. „Lass uns gleich mal alleine reden Ginny, ich hab dir was zu erzählen.“, sagte sie zu ihrer Freundin. Ginny nickte und freute sich das sie endlich wieder richtig miteinander redeten.

Im Gemeinschaftsraum angekommen setzten sich die Jungs an einen der kleinen runden Tische und begannen Zaubererschach zu spielen, während sie Ginny und Hermoine in eine Ecke in zwei große Sessel verzogen um ungestört sprechen zu können.

Hermoine wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und wusste auch gar nicht wie sie hätte anfangen sollen, daher fragte sie Ginny erst mal: „Was ist eigentlich mit Harry und Ron passiert? Die beiden waren so normal heute Abend, sogar Harry hat sich am Gespräch beteiligt. Es war als ob der Mist gestern gar nicht passiert wäre.“ Ginny grinste: „Ich hab ihnen gehörig die Meinung gesagt und ihnen klar gemacht das sie sich endlich um uns kümmern müssen und ich habe ihnen gedroht Molly zu schreiben das sie dich schlecht behandeln, das hat gewirkt. Außerdem habe ich ja gestern Abend noch lange mir Harry gesprochen und er hat zum ersten Mal wirklich über seine Gefühle und Ängste geredet und ich glaube, das hat ihm gut getan.“ Hermoine lacht und erwiderte: „Du bist wirklich voll und ganz Mollys Tochter, sowas schafft nur eine Weasly. Deine Taktik scheint auf jeden Fall auf zu gehen und ich hoffe, das Harry auch mit mir wieder reden wird.“ „Ich hab den beiden auch eingeschärft sich bei dir zu entschuldigen für gestern Abend, aber das kommt wohl noch.“, sagte sie wissend.
 

Hermoine beschloss, das weiteres heraus zögen auch nichts bringen würde und sie hoffte, das Ginny sie verstehen würde und begann zu erzählen: „Ginny, ich will noch über etwas wichtiges mit dir reden und ich hoffe wirklich, das du mir nicht zu böse sein wirst und versuchst mich zu verstehen.“ „Immer doch.“, erwiderte Ginny locker. Hermoine atmete tief durch und sagte: „Ich war heute nicht alleine in Hogsmead, ich war mit einem Jungen unterwegs.“ Ginny quietschte: „Das ist ja toll Hermoine, warum hast du das nicht gleich gesagt? Wie war es? Wer ist es? War es ein Date? Ich will alles darüber wissen.“ Ginny schien total begeistert zu sein, aber Hermoine befürchtete das die Begeisterung schnell ins Gegenteil umschlagen würde, wenn sie ihr sagte mit wem sie unterwegs war. Langsam begann sie: „Nein, eigentlich war es nicht so wirklich ein Date, wir sind einfach nur zusammen in die Stadt gegangen, weil wir für ein Projekt in den Zaubertränkeladen mussten. Und Ginny, bitte sei mir nicht böse wenn ich dir jetzt sage mit wem ich unterwegs war. Es ist Malfoy.“
 

Hermoine traute sich nicht wirklich Ginny an zu sehen und befürchtet schon, dass sie jetzt eine Schimpftirade aller Molly Weasly über sich ergehen lassen musste, aber Ginny sagte nur ruhig: „Warum warst du mit Malfoy in der Stadt, was hast du mit ihm zu tun?“ Hermoine begann zu erklären. Sie erzählte ihrer Freundin von den letzten Wochen, von seinen Versuchen mit ihr zu reden, das ihm aufgefallen war wie es ihr ging. Ginny war skeptisch, sagte jedoch nichts. Als Hermoine bei dem Abend vor zwei Tagen angekommen war, zog sie das Pergament mit der kurzen Notiz von ihm aus ihrem Umhang und reichte sie Ginny. Dann erzählte sie ihr wie er sie in der Großen Halle angefahren hatte sich Hilfe zu suchen und wie er abends noch mal nach gefragt hatte.
 

Ginny unterbrach sie: „Bist du dir sicher das Malfoy nicht unter einem Imperius steht oder so?“, fragte sie skeptisch. Hermoine lächelte: „Nein, ich denke er ändert sich momentan wirklich.“ Hermoine erzählte weiter was passiert war nachdem sie den Gemeinschaftsraum verlassen hatte. Sie beschrieb wie Draco sie getröstet hatte und wie liebevoll und zärtlich er gewesen war. Ginny seufzte. Zum Schluss erzählte sie von seiner Idee den Trank für traumlosen Schlaf zu brauen und was heute passiert war. Sie zog die kleine Pralinenschachte aus ihrem Umhang und reichte auch diese an Ginny.

Verzückt betrachtete Ginny den kleinen Papierschmetterling und sagte: „Das ist wirklich ein süßes Geschenk und einfach nur so, sowas hätte ich ihm gar nicht zu getraut. Seit ihr denn jetzt zusammen?“ Hermoine sah sie geschockt an: „Nein, natürlich nicht, wir sind, wenn überhaupt nur Freunde. Er hilft mir und darüber bin ich sehr froh und ich hoffe, ich täusche mich nicht in ihm.“ Ginny nickte: „Ich weiß, du bist intelligent und wirst schon wissen was du machst, aber sei vorsichtig, es ist Malfoy. Aber jetzt erzähl mir genau, wie fühlt es sich an von ihm Umarmt zu werden?“ Hermoine sah sie verwirrt an und Ginny fuhr lachend fort: „Na, hast du dir ihn noch nie genau angesehen? Auch wenn er ein Ekel und ein Slytherin ist, gehört er doch zu den Best aussehensten Jungs hier an der Schule.“ Hermoine grinste und sagte nur: „Es war schön, aber wohl eher, weil ich mich geborgen gefühlt habe.“ Ginny erwiderte: „Wenn du mir von einem andern Jungen erzählt hättest, dass er das alles für dich tut, würde ich sagen er hat sich in dich verknallt, aber bei Malfoy kann ich mir das nicht vorstellen.“

Hermoine sagte, und redete es sich auch selber ein: „Das hoffe ich, ich bin zwar froh das er mir hilft, aber schon die Vorstellung das wir wirklich Freunde sein könnten ist absurd, geschweige denn ein Paar. Wahrscheinlich wird er, wenn er volljährig ist ein Todesser werden, denke ich, und ich werde mit Harry gegen Voldemort kämpfen. Ich könnte niemals mit einem Todesser zusammen sein.“ Ginny nickte und dann redeten die beiden noch eine Weile weiter über alles Mögliche, bis sie beschlossen ins Bett zu gehen.
 

Sie gingen zu Ron und Harry, um ihnen gute Nacht zu sagen. „Guten Nacht Jungs.“, sagten die beiden gleichzeitig, doch bevor sie sich umdrehen konnten antwortet Harry: „Hermoine, könnten wir noch kurz mit dir reden?“ Hermoine nickte. Ron und Harry sahen sie betreten an und man sah ihnen deutlich an, dass das folgende ihnen schwer fiel. „Wir möchten uns für gestern Abend und auch für unser Verhalten in den letzten Monaten entschuldigen. Wir hätten wirklich mehr auf dich achten sollen und unseren Freundschaft nicht so vernachlässigen sollen.“, sagte Harry und fuhr fort, „ich hätte auch zulassen sollen das ihr, du und Ginny mir helft, dann wäre es mir sicher schon viel eher gut gegangen.“ Ron sah betreten zu Boden und murmelte: „Es tut mir leid Hermoine, bitte verzieh mir.“ Hermoine war überwältigt von dieser anscheinend ehrlich gemeinten Entschuldigung, auch wenn Ginny sie erst dazu anstoßen musste. Sie ging auf ihre beiden Freunde zu und schloss sie glücklich in die Arme.

Auch Harry und Ron umarmten Hermoine. Sie flüsterte in die Umarmung: „Versprecht mir eins Jungs, wir schweigen uns nie wieder so an und wenn etwas ist, kommt ihr zu mir und redet mit mir.“ Beide nickten und Harry sagte: „Danke Hermoine.“ „So, jetzt gehen wir aber schlafen, morgen wird ein anstrengender Tag.“, unterbrach Ginny die Umarmung. Die Mädels verabschiedeten sich und gingen in ihren Schlafsaal.
 

Als sie wenige Minuten später in ihren Betten lagen, fragte Ginny Hermoine noch leise: „Du, Hermoine, bist du dir sicher, dass du dich nicht doch in Malfoy verschossen hast?“ Hermoine drehte sich zu ihrer Freundin um und antworte leise: „Ich denke nicht. Gute Nacht, schlaf gut.“ Hermoine kuschelte sich in ihre Kissen und zog zum ersten Mal seit langem die Vorhänge nicht zu. Sie hatte mir Ginny aus gemacht das sie sie wecken würde, wenn sie von Albträumen geplagt unruhig schlafen würde, oder gar im Schlaf reden oder schreien würde. Die Vorhänge, die sonst alle Geräusche in ihrem Himmelbett eingeschlossen hatten, würde sie nun nicht mehr brauchen. Hermoine schlief in dieser Nacht zuerst ruhig und erholsam, doch zum frühen Morgen hin kamen die Albträume wieder und plagten sie schrecklich, doch Ginny weckte sie und war für sie da. So wurde die Nacht bei weitem nicht so schlimm, wie andere.
 


 

Freut euch drüber, doch wenns schnell vorran geht, ist auch schnell das Ende da.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  sama-chan
2018-12-20T07:38:50+00:00 20.12.2018 08:38
Na endlich haben es diese Vollpfosten geschafft, über ihren mit Schokopudding bekleckerten Tellerrand zu schauen! Ginny sei Dank!

Ein schönes Kapitel mit einer warmherzigen Wendung. 👍
Von: abgemeldet
2010-12-06T18:50:53+00:00 06.12.2010 19:50
Blumenkohlcremsuppe O____Ô
Was haben die da für einen Geschmackt?

Die sollte ihren Taktiken nicht so offen am Tisch erzählen, hinterher belauscht die wer.
Wäre mal ein guter Rat, aber ich glaub daran denken die wohl nicht nicht.

Da bin ich ja mal gespannt wie Hermine das anstellen will, das sie von Draco erzählt, wenn das RON und Harry mitbekommen ist es aus mit der Guten Laune XD

Schokolade macht Glücklich ~ ♥

Sehr nett wie Ron über seine Freundin redet, wegen der Strafarbeit XD
Also Freund ist er echt zum teil zu nix zu gebrachen.
Lavender ist ja auch so ein kleiner Kampfschweinchen, die rastet immer aus wenn es um Ton geht. Natürlich im positiven sinne gemeint.
Aber sie muss sich nicht auf andere stürzen.

Die beiden Jungs trauen sich wohl nicht , sich zu entschuldigen, bin ja gespannt wann dies nachgeholt wird ;D

Jetzt kommt es, die eiskalte Wahrheit mit wem Hermine im Dorf war.
Ginny überflutet die arme Hermine erbarmungslos mit Fragen, typisch und gleich kommt der schock des Lebens aus sie zu.♥

Ihre Reaktion war ja mehr als lasch, Ginny hab ich mehr einen Molly ausraster zugetraut als nur so ne Frage XD.

Herrlich die Erzählung, das GInny gleich aus zusammen kommt.
Aber man muss ja jeder Frage auskosten die sich ergibt.
Ich lach mir gerade ab , wie kommt die junge Weasley nur auf solchen Fragen?
hallo, wer frage schon " wie fühlt es sich an von ihm umarmt zu werden?" XD Ginny ist im Moment voll der Burner schlecht hin.

Welche eine schüchternde Entschuldigung da kam kurz vor dem ins Bett gehen, jetzt ist alles Friede, Freude Eierkuchen bei den 4 :D
Fragt sich wie lange, die Jung swissen ja noch nichts von Draco und Hermine. Und da glaub ich weniger, das die Beiden das gelassender ausnehmen als Ginny.

Immerhin war die Alptraum-Attacke nicht so lang, gutes Timeing Ginny

ich weis nicht was ich noch sagen soll, so schnell
heute Drei Kapi´s insgesamt wenn ich das von heute nacht mit zählen XD Da bin ich so was von überwältig von!!!


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