Admiral Aka Inu's Plan geht auf...
Bei Admiral Sakazuki
Ein selbstzufriedenes Lächeln ruhte auf dem Gesicht des Admirals. Er stand oben auf dem Dach eines der vielen Häuser und blickte hinunter auf den Marktplatz, welcher vor ihm erstreckte. Dabei lag seine Hauptaugenmerk auf den kleinsten und jüngsten dieser Piraten.
Der Junge stand neben dem leibhaftigem Teufel und sah zu, wie sich der Platz mit immer mehr Piraten füllte. Sakazuki’s Lächeln wurde breiter und breiter. Das Ganze hatte beinahe noch besser funktioniert, wie er es geplant hatte. Jetzt saß das elende Pack in der Falle und er konnte sich in Ruhe mit der Beseitigung dieses Kindes beschäftigen.
Kurz wanderten seine hasserfüllten Augen weg von dem Platz, hin zum Meer. Nichts außer das klare Blau des Ozeans war zu sehen. Keine Möwe, keine Wolke, kein Schiff. Kein Schiff. Der Tag wurde von Mal zu Mal besser, um sich die Piraten zu schnappen und sich vor allem diesem Kind zu entledigen. Selbst wenn Garp’s Kriegsschiff jetzt am Horizont auftauchen würde, könnte er jetzt eh nichts mehr ändern. Es war zu spät.
Ein letztes Mal noch schaute der Admiral hinunter zu dem Platz. Es schien ihm, als hätten sich nun das gesamte Verbrecherpack dort versammelt.
Auf dem Marktplatz
Verzweifelt massierte Rayleigh seine Nasenflügel, während seine Augen über den mit Piraten übersäten Marktplatz schweiften.
„Was macht ihr denn bitteschön alle hier?“, fragte er an einen der Piraten gewandt, welcher das Pech besaß, neben dem dunklem König zu stehen.
„Naja…wir..äh..“, begann er zögerlich.
„Jetzt komm zum Punkt.“
„Wir haben halt die ganzen Soldaten gesehen und dachten, wir könnten irgendwie helfen.“
„Na super. Lasst das mit dem Denken mal lieber. Zu dritt wären wir hier ohne größere Probleme rausgekommen", fauchte Rayleigh zurück, dann wandte er sich von dem bemitleidenswertem Piraten ab und fokussierte nun die Soldaten der Marine. Immer mehr blau-weiß gekleidete Mannen traten nun auf dem Platz in Erscheinung. Und sie alle schienen absolut kampfbereit, nur wagten sie es noch nicht, sich der Piratenmeute zu nähern.
Rayleigh konnte nicht anders, als zu seufzen. Drei Personen hätten der Marine weitaus weniger Angriffsfläche geboten, doch jetzt stand die gesamte Crew versammelt auf dem Marktplatz. Und somit boten sie ein ideales Angriffsziel für diese Marineheinis. Mit einer Hand fuhr sich Rayleigh durch die Haare und sah sich gleichzeitig nach Roger und Ace um. Die beiden standen nicht weit von ihm entfernt. Interessiert schauten sie zu, wie die Soldaten den Platz stürmten und sich in Formation brachten.
„Euch kann auch nichts die gute Laune verderben.“ Unweigerlich hatte der Vize grinsen müssen, als er gesehen hatte, wie die zwei Schwarzhaarigen das Geschehen beobachtet hatten.
„Was denn? ‘Nen ordentlichen Kampf gab’s ja nun schon lange nicht mehr.“
„Ja schon, aber ich hoffe, du weißt auch noch, wieso?“ Mit einer Hand deutete Rayleigh auf den Grund, um es seinem Käpt’n noch einmal klar zu machen. Doch dieser schien ausnahmsweise auch so schon zu wissen, was gemeint war, denn sein Blick folgte nicht dem Fingerzeig, sondern verharrte bei den Soldaten.
„Ist schon klar…Ace?!“ Angesprochener merkte auf und drehte sich zu seinem Vater herum, den Kopf fragend zur Seite gelegt. „Komm mal her.“ Mit einer Hand winkte Roger seinen Sohn zu sich. Dieser schaute noch einmal kurz über die Schulter, hinüber zu den Soldaten, bevor er die paar Schritte hin zu den Erwachsenen tat.
„Was denn?“
„Hör zu, Ace!“ Der Piratenkönig ging ein Stück in die Hocke, bis er auf der Augenhöhe von Ace war. „Es ist besser, wenn du nicht mitkämpfst.“
„Ich will aber!“, protestierte Ace lauthals.
„Ich weiß, doch…“ Ein wenig unschlüssig schaute Roger vom schmollendem Ace hoch zu Rayleigh, welcher jedoch mit dem Analysieren der Marine-Kampfstrategie beschäftigt war und gar nicht auf die zwei achtete. So sah der Piratenkönig wieder zu Ace und kratze sich am Kopf, als dieser immer noch deutlich unzufrieden dreinschaute.
„Na schön.“ Seufzend erhob sich Roger wieder, konnte er ja doch verstehen, dass Ace sich nicht aus dem Kampf heraushalten wollte. Zwar war ihm nicht besonders wohl bei der Sache, doch ließ er ihn letztendlich mitmachen. „Aber du bleibst in meiner Nähe.“
„Okay.“ Der Achtjährige hatte seine Schmollnummer beendet und hüpfte nun freudestrahlend auf und ab. Auch Roger konnte sich ein Grinsen nicht ganz verkneifen, bis er plötzlich merkte, dass jemand Neues den Kampfschauplatz betreten hatte.
Und nicht nur er hatte den Neuankömmling registriert, war Rayleigh nun ebenfalls zu dieser besagten Person herumgefahren. Mit wehendem Mantel schritt der Admiral auf Rayleigh, Roger und dem Jungen zu, bevor er schließlich ein paar Meter vor diesen stoppte.
„Aka Inu. Na toll“, meinte Rayleigh nur trocken, konnte sich ein Grinsen nicht ganz verkneifen. Denn die darauffolgende Frage Rogers war einfach nicht zu überbieten.
„Welcher is‘ denn das jetzt? Der Sumo-Ringer?“
„Kannst du dir nicht mal die Teufelskräfte der wichtigsten Marines merken?"
„Die sind sich halt alle so ähnlich."
„Ja...ist klar. Das da ist nicht Senghok, sondern die Lavalampe“, gab Rayleigh nur zurück und schielte hinüber zu Sakazuki. Der Admiral zeigte keine einzige Gefühlsregung. Stur fixierte er nur Rayleigh, dann Roger; seine Augen loderten nur so vor Hass.
„Wie freundlich, das ihr so bereitwillig in unsere Falle getappt seid.“ Seine Augen glitten nun zu dem dritten und sofort schlich sich ein bösartig triumphierendes Lächeln auf seine Gesichtszüge.
„Und das Blag habt ihr auch gleich mitgebracht.“ Mit seinem Blick schien Sakazuki zu versuchen, Ace erdolchen zu wollen. Jedoch interessierte Ace dies gar nicht. Ohne große Umschweife machte der Junge dem Admiral klar, was er von ihm hielt, indem er ihm die Zunge rausstreckte. Allerdings war ihm weiterer Spaß in Form von Marinefutzies ärgern leider nicht gegönnt gewesen.
„Bleib wo du bist!“, meinte Roger nur zu Ace und schob diesen wieder hinter sich, nachdem der Kleine sich neuerlich den Admiral angeschaut hatte.
„Das wird euch auch nichts nützen.“ Das Lächeln des Admirals wurde bei jedem einzelnem seiner Worte immer diabolischer. Seine rechte Hand bestand mittlerweile nun nicht mehr aus Fleisch und Blut, sondern hatte eine zähflüssige Konsistenz angenommen. Das Magma glühte in einem hellleuchtendem Rot und ließ die Umgebungstemperatur binnen weniger Sekunden heftig ansteigen, doch war es momentan nichts weiter wie Show.
Jedoch verfehlte diese nicht ihre Wirkung. Zwar beobachteten Roger und Rayleigh vollkommen unbeeindruckt die lodernde Lavahand, aber dafür interessierte es wohl jemand anderes. Genauso wie er es sich erdacht hatte, tauchte nun der Junge wieder aus seinem Versteck auf. Irgendwie faszinierte Ace diese Hitze, dieses Magma und das dazugehörige Feuer, sodass er nicht anders gekonnt hatte, als nun völlig hinter seinem Vater hervorzukommen.
Jetzt hatte der Admiral genau das erreicht, was er gewollt hatte. Er ließ das Magma an seinen Arm wieder seine ursprüngliche Form annehmen. Sie damit anzugreifen wäre reine Zeit- und Energieverschwendung. Keine Frage. Mit seiner Teufelskraft könnte er eh nichts ausrichten. Der Piratenkönig und der dunkle König würden diese sofort per Haki blockieren können und sein Hauptziel würde unerreicht bleiben. Nein, sein Plan beinhaltete ein ganz anderes Vorgehen…
Langsam, beinahe in Zeitlupe, hob Sakazuki seine rechte Hand, gab damit ein ganz bestimmtes Zeichen. Noch bevor die Piraten irgendetwas hätten realisieren können, ertönte ein lauter Knall. Der Schuss eines Gewehrs. Und kurz darauf der schmerzverzerrte Schrei eines Kindes.
Den versammelten Seeräubern wich sofort sämtliche Farbe aus den Gesichtern, als sie sich zu dem Ursprung des Schreies herumfuhren. Entsetzt sahen sie, wie Ace und sein Hut am Boden lagen, wobei der Junge sich vor Schmerzen krümmte. Ein Wunde prangte auf seinem Rücken! Und immer und immer mehr Blut sickerte aus dieser, verfärbte das T-Shirt des Kleinen binnen Sekunden tiefrot.
Alle Piraten stürmten zu Ace hinüber und im selben Augenblick gab Admiral Aka Inu das Zeichen zum Angriff.
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1. Vielen Dank für die ganzen, vielen Kommis zum letztem Kapitel.
2. Ich werde jetzt eine kleine Pause einlegen, um mich meinen anderen FF's mal wieder besser zu widmen...mal schauen, wie lange ich durchhalte.
3. Ich hoffe, nicht allzu viele haben ein Problem damit, wenn Ace diese Geschichte nicht überlebt...
