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Was wäre gewesen, wenn ... ?

Ace an Bord der Oro Jackson
von

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Haki, Training und Kurs

„Was braucht man, um erfolgreich zu sein?

Unwissenheit und Selbstvertrauen.“ Mark Twain
 

Auf der Oro Jackson:
 

Seit nun schon anderthalb Jahren fuhren die Piraten ziellos auf dem South Blue hin und her. Und eigentlich hatte sich an Bord der Oro Jackson nicht viel geändert. Es waren immer noch die gleichen Piraten, die unter der Flagge des Piratenkönigs durch das Meer zogen. Jedoch waren sie in letzter Zeit nicht sehr häufig in Erscheinung getreten. Genau genommen waren sie seit gut 20 Monaten nicht mehr aktiv am Zerstören von Marine und ähnlichem beteiligt gewesen. Zwar waren sie bei der Aktion auf Saint Urea gerade so noch davon gekommen, denn nirgendswo hatte irgendetwas von Ace gestanden, jedoch hatte Rayleigh die Vorahnung, das die Marine ihr Auge beim nächsten großen Auftritt der Piraten schärfer auf den Jungen richten würde.
 

Rayleigh stand am Bug der Oro Jackson und beobachtete mit völliger Gelassenheit das bunte Treiben auf dem Deck. Die meisten der Piraten schliefen, spielten Karten oder schlossen Wetten auf unsinnige Dinge ab.

Eigentlich befanden sich alle auf dem Deck des Schiffes. Nur von den beiden Zerstörungsmaschinen war nirgends etwas zu sehen. Rayleigh wollte sich gerade aufmachen die beiden zu suchen, als Shanks auf ihn zutrat. Rayleigh blieb stehen und schaute sich den Rothaarigen genau an. In den letzten Jahren hatte er sich äußerlich eigentlich kaum verändert.

Freileich war er größer und stärker geworden und trug mittlerweile einen Bart, jedoch hatte er immer noch seinen alten Strohhut auf und würde diesen vermutlich um nichts auf der Welt hergeben. Doch Shanks minimale äußere Veränderungen waren nichts in Vergleich zu der mentalen Stärke, die sich der Rothaarige zugelegt hatte.

Wie Rayleigh fast schon mit Vergnügen hatte feststellen müssen, besaß auch der Strohhutträger die Kraft des Hakis. Zwar hatte wäre rein theoretisch jeder Mensch in der Lage Haki zu nutzen, doch die wenigsten taten es. Dazu kam, das auch Shanks die Gabe der seltensten Haki-Form besaß. Nur jeder millionste Mensch auf der Welt besaß das Haoushoku-Haki. Und nun hatten sie an Bord der Oro Jackson gleich vier Menschen mit der Gabe dieser Fähigkeit.
 

„Rayleigh, ich krieg das mit dem Kontrollieren des Hakis einfach noch nicht richtig in den Griff.“ Der dunkle König wurde aus seinen Erinnerungen gerissen und schaute wieder zum Strohhutträger. Dieser hatte sich mittlerweile im Schneidersitz vor Rayleigh gesetzt und schaute ihn mit großen Augen an. Rayleigh grinste und setzte sich ebenfalls.
 

„Und wie soll ich dir jetzt bitte helfen. Es ist deine mentale Stärke, also musst du sie auch selber wecken. Das du es geschafft hast, es unkontrolliert einzusetzen, ist zwar bemerkenswert. Aber es zu richtig zu kontrollieren ist harte Arbeit. Das dauert seine Zeit und geht nicht von heute auf morgen. Selbst Roger hat das irgendwann einmal begriffen und so wird es dir und vermutlich auch Ace gehen. Mehr als üben könnt ihr nicht tun.“ Rayleigh hatte während seiner letzten Sätze gen Himmel geschaut und bekam dadurch Shanks überraschten Gesichtsausdruck gar nicht mit.
 

„Du meinst, das auch Ace dieses Haki hat?“ Shanks Frage ließ Rayleigh ihn wieder in die Augen schauen. Er holte seinen guten alten Freund Flachmann aus der Manteltasche und nahm einen Schluck. „Ich persönlich denke ja, das das Haoushoku-Haki bei D’s grundsätzlich im Lieferumfang mit inbegriffen ist. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es sich zeigt.“
 

„Aber wenn du weißt, das er es hat, warum sagst du es dann nicht dem Käpt’n und helft ihm es zu kontrollieren?“ Daraufhin bekam Shanks eine Kopfnuss.

„Hast du mir überhaupt zugehört!! Er muss es selber entdecken und fördern. Das einzige was wir tun können, ist das Training zu leiten. Verstanden?“ Shanks nickte zögerlich. So richtig verstanden hatte er das immer noch nicht.

Rayleigh jedoch grinste zufrieden. Er sprach weiter.

„Und meinst du wirklich, das Roger nicht schon längst weiß, dass Ace diese Fähigkeit auch hat?“ Etwas verwundert schaute der Rothaarige wieder zu Rayleigh. „ Natürlich weiß er das. Aber er hat auch verstanden, dass die Zeit noch nicht gekommen ist. Für so etwas Mächtiges wie Haki ist er noch viel zu jung.“
 

Mit diesen Worten stand Rayleigh endgültig auf und setzte erneut zur Suche nach Roger und Ace an. Er brauchte jedoch nicht lange nach den beiden umsehen. Es war ein lauter Einschlag zu hören gewesen. Er grinste. 'Leise ist einfach nicht ihr Ding.' Rayleigh ging weiter in die Richtung, aus der der Einschlag gekommen war und fand kurz darauf Roger und Ace.
 

Roger saß auf dem Boden und gegenüber von ihm lag Ace, der eine großen Beule am Kopf hatte. Langsam richtete sich der Junge auf und hielt sich schmerzend den Kopf.

„Auaa! Das tut weh.“ Mit vorwurfsvollen Blick schaute Ace auf seinen Vater. Dieser hob entschuldigend die Hände. So stark wollte er eigentlich gar nicht zuschlagen. Die entschuldigende Geste seines Vaters reichte Ace jedoch nicht.

Er sprang auf und versuchte seinen Vater mit der Faust zu treffen. Und obwohl es für Roger ein leichtes gewesen wäre, Ace auszuweichen, ließ er den Jungen sein Ziel erreichen. Ace traf den Piratenkönig an dessen linker Schulter. Und obwohl Ace Stärke noch nicht ausreichte, um irgendjemanden an Bord ernsthaften Schaden zu zufügen, bemerkte Roger trotz allem den Schlag seines Sohnes. Für ihn fühlte es sich zwar nur an wie ein Schlag der leichtesten Sorte, jedoch konnte man mit dieser Kraft schon etliches an strapazierfähigen Materialien zerstören. Roger grinste zufrieden.
 

Ace wurde von der Wucht des Aufpralls ein wenig zurück geschleudert und kullerte gegen eine der Schiffswände. Eine zweite Beule pochte nun auf Ace Kopf, die ihn aber nicht sonderlich störte. Eigentlich wollte Ace zu einen erneuten Angriff an setzen, wurde aber von Rayleigh aufgehalten.

„Es reicht jetzt.“

Sofort fing der fünfjährige an in der Luft zu zappeln, schaffte es aber nicht gegen Rayleighs Haki anzukommen. Und obwohl der Junge wusste, dass es keinen Sinn hatte, sich weiter zu wehren, gab er nicht auf. Rayleigh grinste.

„Also, Aufgeben ist für euch beide wohl ein Fremdwort, nicht wahr?“ Vorsichtig ließ Rayleigh den Jungen wieder herunter und setzte sich zu Roger auf den Boden.

„Is irgendetwas passiert, dass du hier bist?“

„Nein, ich wollt nur mal schauen, ob ihr das Schiff auch ganz lasst.“

Rayleigh lehnte sich entspannt an die Reling und schaute auf Ace, der wieder zum Angriff ansetzte.
 

In den knapp zwei Jahren, in denen Ace nun schon hier war, hatte er sich, außer dass er ziemlich gewachsen war, nicht sonderlich verändert. Von morgens bis abends sprang er gut gelaunt zwischen den restlichen Piraten hin und her und hielt dadurch die ganze Piratenmeute immer wieder auf Trab. Und Rayleigh befürchtete, das sich das auch nie ändern würde.

Mit einem zufriedenem Grinsen schloss Rayleigh langsam die Augen und schlief dann ruhig ein.
 

Ein paar Stunden später:
 

Als Rayleigh wieder aufwachte, war die Nacht gerade dabei einzubrechen. Am Horizont ging langsam die Sonne unter und es standen schon ein paar Sterne am rot-gelben Himmel. Der dunkle König streckte sich und sah sich um. Schräg neben ihm lag ein immer noch schlafender Ace. Doch von Roger war erst einmal nichts zu sehen gewesen. Etwas verwirrt stand er auf und schaute sich weiter um und entdeckte ihn dann schließlich doch. Am Heck des Schiffes stand Roger und schaute auf das Meer. Diese Situation war für Rayleigh und für vermutlich auch jeden anderen, der das gesehen hätte, mehr als nur grotesk. Roger war kein besonders ruhiger, schweigsamer und nachdenklicher Mensch. Eigentlich war er von allem genau das Gegenteil. Und jetzt stand er einfach nur so an der Reling.
 

„Hey Käpt’n, was ist denn jetzt kaputt?“ Rayleigh hatte sich nun neben Roger gestellt und grinste ihn an. Und nicht nur Rayleigh grinste. Rogers breite Grinsen toppte mal wieder alles.

„Ich hab gerade nur über den Kurs nachgedacht.“

Rayleigh brauchte etwas, um die Worte seines Kapitäns richtig zu verarbeiten. Immerhin hatte dieser gerade die Worte 'nachdenken' und 'Kurs' im Zusammenhang mit sich selbst genannt. Noch bevor Rayleigh richtig auf Rogers Gesagtes reagieren konnte, war Roger bereits wieder zu Ace gegangen und verschwand mit diesem in Richtung Küche.
 

Auch Rayleigh wollte gerade gehen, als er auf der Reling einen Kompass liegen sah. Etwas verwundert schaute er auf diesem bis er zu einer Erkenntnis kam. Er schaute auf die Nadel und betrachtete die Richtung, in die Roger geschaut hatte. Jetzt grinste er wieder und ging ebenfalls in die Kombüse. Die Kursänderung war gar keine schlechte Idee.

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Gesundes neues Jahr euch allen!

Danke für die Kommis im letztem Jahr!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-01-01T13:45:00+00:00 01.01.2011 14:45
Im Liefermfang enthalten! *-*
Wo kann man sich D´s bestellen?
*will auch einen haben*
*ausgewachsen bitte =D*

Kursänderung? oO
Wo will er denn hin?


Dir auch ein FROHES NEUES JAHR!!
*knuff*
Und ich werde weiter warten, lesen und kommentieren!
Auf ein Neues!
Schreib mehr, bitte!


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