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Kurzgeschichten
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Mein Schmerz

Und schon wieder ein Kapitel xD

Ich habe in diesem Teil Kyo und Umi zu Brüdern gemacht...

Als ich Kyo und Umi in einer FF von Gedankenchaotin als Paar vor den Augen hatte, ließen die beiden mich einfach nicht mehr los XD

Und schwupp kam mir die Idee xD
 

Weil ich durch sie auf die Idee kam, möchte ich das Kapitel auch Gedankenchaotin widmen ^^
 

Viel Spaß beim lesen an alle ^o^
 

30. Juli 2011
 

Mein Schmerz
 

Immer wieder drehte Kyo die Einladung in seinen Händen hin und her. Schon tausende hatte er abgelehnt, aber Umi wollte einfach nicht locker lassen. Irgendwie hatte der Jüngere mitbekommen, dass er Urlaub hatte, auch wenn es nur ein paar Tage waren.
 

Erst waren nur Einladungen zu Umis Geburtstag bei ihm eingetrudelt, als Kyo nicht reagierte, ging es auf einmal mit Einladungen zu Konzerten weiter und jetzt, da er frei hatte, kamen auch noch belanglose Dinge dazu, wie eine Frage, ob sie sich in der Stadt auf einen Kaffee treffen wollten. Wieso das Ganze auf einmal? Sie hatten sich jetzt bestimmt schon 10 Jahren nicht mehr gesehen. Wieso war Umi auf einmal so hartnäckig?
 

Plötzlich klingelte es an Kyos Tür und dieser ließ vor Schreck den Brief fallen. Er verdrehte leicht die Augen und stand auf. „Ich hasse diese Klingel.“, murmelte er vor sich hin.

Der Schwarzhaarige hatte die Hand schon auf der Klinke, stockte dann jedoch. Was, wenn Umi jetzt vor seiner Tür stand? Dann könnte er sich nicht mehr in Ausreden flüchten. Dann müsste er dem Gitarristen in die Augen sehen. Nach so langer Zeit, zum ersten Mal.
 

Der Sänger entschied sich, die Tür dennoch zu öffnen. Ihm begegneten auch die Augen eines Gitarristen, aber zum Glück waren es nur die von Kaoru. Erleichtert ließ er die Luft auf seiner Lunge entweichen und trat zur Seite, damit der Ältere seine Wohnung betreten konnte.

Kaoru betrat die Wohnung und zog seine Schuhe aus. „Wie schön, du bist erleichtert mich zu sehen. Dann können meine Besuche ja nicht so schlimm sein. Die anderen dachten gleich wieder, ich baller sie mit Arbeit zu.“, sagte er grinsend und betrat mit Kyo das Wohnzimmer. „Da muss man bei dir auch immer ein bisschen vorsichtig sein.“, antwortete Kyo und setzte sich neben den Leader.
 

Der Ältere wollte schon zum Reden ansetzen, als er den Brief auf dem Boden liegen sah. Er hob ihn auf und erhaschte flüchtig ein paar Zeilen. „Wieso reagierst du nicht endlich mal auf eine seiner Einladungen? Dieser Umi muss ja ne Menge von dir halten, wenn er dir dauernd schreibt.“ „Ich will aber nicht.“, meinte Kyo darauf leicht gereizt. „Und trotzdem, muss da doch was dran sein. Sonst landet alles bei dir gleich im Müll, aber seine Briefe hebst du auf. Auch wenn du den Inhalt dann immer gekonnt ignorierst.“ „Das verstehst du nicht.“ „Dann erklärst mir.“, sagte Kaoru fordernd. Kyo schüttelte leicht mit dem Kopf.
 

Ein langes Schweigen trat ein, bis der Schwarzhaarige doch begann zu erzählen. „Er ist…mein kleiner Bruder.“, nuschelte Kyo leise, sah Kaoru nicht dabei an. Der Ältere sah seinen Kollegen überrascht an, sagte aber nichts dazu. Er wollte Kyo erzählen lassen. „Er war immer der Liebling unserer Eltern, weil er immer alles gemacht hat, was sie für richtig hielten. Ich hab das immer einfach geschluckt. Es war mir egal, ob sie ihn lieber hatten, als mich. Bis mir an diesem einen Tag der Kragen geplatzt ist.“
 

Kyo kam von der Schule nach Hause. Es war ein anstrengender Tag gewesen und er war mehr als genervt. Als er dann sein Zimmer betrat, konnte er ein leises Wimmern vernehmen. Er sah sich verwundert um und erblickte hinter seinem Bett, auf den Boden gekauert, Umi. Der Jüngere weinte bitterlich. Kyo ging zu ihm und setzte sich. „Was ist los?“, fragte er seinen kleinen Bruder und sah ihn an. Umi legte seine Arme um den Älteren und versteckte sein Gesicht an Kyo Shirt. „Ich hab mit meinen Freunden, im Garten, Fußball gespielt. Und dann ist mir der Ball in die Scheibe, vom Wohnzimmerfenster gesprungen. Ich hab so Angst, dass Papa sauer wird.“, jammerte der Jüngere. Kyo strich dem Jüngeren leicht über den Rücken. Das würde wirklich Ärger geben. Die Scheibe war erst neu gewesen, weil genau das Gleiche schon einmal passiert war. Aber beim ersten Mal, war es Kyo gewesen, der die Scheibe eingeschlagen hatte.
 

Beim Abendessen herrschte betretenes Schweigen. Kyo und Umi wussten genau, dass ihr Vater das kaputte Fenster gesehen haben musste, doch er verlor kein Wort darüber. Das fanden die beiden unheimlicher, als wenn er gleich nach dem Schuldigen gefragt hätte. Doch schon im nächsten Moment, sah er Kyo an. „Hast du mir nichts zu beichten, Tooru?“ Der 17-jährige sah seinen Vater verwirrt an. „Was denn?“ Für diese Frage kassierte er schon die erste Ohrfeige. Erschrocken hielt Kyo sich die Wange und sah den Älteren weiter an. „Ich hab dir gesagt, wenn das mit dem Fenster noch einmal passiert, dann setzt es was!“, schrie er seinen Sohn an. „Ich war es doch gar nicht!“, konterte Kyo in der gleichen Lautstärke. Schon folgte die nächste Ohrfeige. „Sag ihm, dass du es warst!“, wendet Kyo sich jetzt an seinen kleinen Bruder. Doch der saß nur verängstigt auf seinem Platz und bekam kein Wort über die Lippen. „Jetzt willst du es auch noch auf deinen Bruder schieben?“, platze sein Vater dazwischen. Er nahm Kyo den Teller weg. „Du bist fertig mit Essen. Das wird noch ein Nachspiel haben. Geh in dein Zimmer! Ich will dich für den Rest des Abends nicht mehr hier sehen.“
 

Ohne ein weiteres Wort stand Kyo auf. Er warf Umi noch einen finsteren Blick zu und verließ dann die Küche.
 

Später am Abend, als Umi schon in seinem Bett lag, ging auf einmal seine Tür auf. Der Schwarzhaarige blinzelte verwirrt ins Licht und sah Kyo an. Er verstand nicht, was der Ältere jetzt noch bei ihm wollte. Aber seinem Blick konnte er entnehmen, dass er immer noch sauer auf ihn war. Die blauen Flecken und Schrammen sprachen dafür, dass ihr Vater ihn schwer verprügelt hatte. „Ich wollte es ihm sagen. Aber ich hab mich nicht getraut. Bitte sei nicht böse“, wollte Umi den Älteren gleich beschwichtigen, aber das ging nach hinten los. Der Schwarzhaarige stieg zu Umi aufs Bett und begann auf ihn einzuprügeln. Er hörte nicht auf, bis der Jüngere sich nicht mehr rührte. Erschrocken schüttelte Kyo den 6-jährigen leicht. „Wach auf!“
 

„Ich hatte Panik. Im ersten Moment dachte ich sogar, ich hätte ihn umgebracht.“ Kyo fuhr sich mit der Hand leicht durch die Haare. „Danach war unser Verhältnis ziemlich abgekühlt. Er war enttäuscht von mir, er hatte sogar Angst vor mir. Nachdem ich ausgezogen bin, hatten wir gar keinen Kontakt mehr. Wir haben uns jetzt 10 Jahre weder gesehen noch gesprochen.“ Der Schwarzhaarige sah wieder auf den Brief. „Jetzt kommt er auf einmal mit dem Scheiß.“ „Er hat dir sicher schon lange verziehen, Kyo. Er vermisst dich.“, meinte Kaoru und legte eine Hand auf Kyos Schulter. Der Jüngere schüttelte nur leicht mit dem Kopf. „Nein, so was kann man nicht verzeihen.“
 

Die Tage verstrichen und Kyo hatte sich nicht bei seinem Bruder gemeldet. Er wollte vermeiden, dass beide in die Verlegenheit kamen, sich steif gegenüber zu sitzen und nicht zu wissen, was sie sagen sollten. Darauf konnte er gerne verzichten.

Was er in diesem Moment noch nicht ahnen konnte, war, dass Kaoru sich schon längst mit Umi in Verbindung gesetzt hatte und für die beiden ein Treffen arrangiert hatte. Der Ältere kam auf Kyo zu und drückte ihm einen kleinen Terminzettel in die Hand. Kyo hob eine Augenbraue und sah sich den Zettel an. „Du willst mit mir essen gehen?“, sagte er nur verwirrt. Der Ältere nickte leicht. „Ich will was mit dir besprechen.“ Er sah, dass der Sänger nicht wirklich begeistert war. „Ach komm schon. Du wirst doch wohl mit deinem Leader mal schick essen gehen können.“, meinte Kaoru grinsend. „Aber wehe du schleppst mich danach ab.“, sagte Kyo scherzend. „Hm, das überleg ich mir vielleicht noch.“ Die beiden mussten lachen und widmeten sich dann wieder ihrer Arbeit. Schon bald wollten sie ihr neues Album veröffentlichen und sie hatten noch jede Menge zu tun.
 

Als sie endlich fertig waren, ging Kyo nach Hause und duschte sich schnell. Schon in wenigen Minuten musste er wieder los, wenn er nicht zu spät kommen wollte. „Kaoru is echt n Witzbold. Er wusste genau, dass ich noch duschen will.“, dachte Kyo, leicht genervt, bei sich. Er föhnte, nach dem Duschen, seine Haare noch schnell und machte sich dann auf den Weg. Zum Glück war das Restaurant nicht weit von seiner Wohnung entfernt. Er betrat das Gebäude und nannte der freundlichen Bedienung die Tischnummer, die Kaoru extra auf den Zettel geschrieben hatte.
 

Als er jedoch auf den Tisch zuging, wollte er seinen Augen nicht trauen. Da saß Umi und nicht Kaoru. Er wollte sofort wieder umdrehen und gehen, doch Umi sprang von seinem Stuhl auf und eilte ihm nach. „Kyo warte! Bitte, lass uns reden.“ Es verlangte dem Schwarzhaarigen einiges an Überzeugungskraft ab, damit er den Älteren überreden konnte zu bleiben.
 

Nach langem Hin und Her, ging Kyo doch mit zu dem Tisch und setzte sich. Es war ihm unangenehm seinem kleinen Bruder, nach allem, was geschehen war, gegenüber zu sitzen. Doch Umi fing ein ganz unverfängliches Gespräch an. Sie redeten über die Arbeit und alles Mögliche, was sie die letzten Jahre getrieben hatten. Jedoch an Kyos Anspannung änderte das nichts. Tränen stiegen ihm in die Augen. Immer wieder kamen ihm die Bilder von Damals in den Kopf. „Es tut mir so leid. Ich wollte dir das nicht antun.“, nuschelte Kyo leise. „Ich weiß nicht, was da in mich gefahren ist.“
 

Umi sah den Älteren kurz schweigend an und stand dann auf. Er setzte sich direkt neben ihn und nahm Kyo in den Arm. „Ich hab genauso Schuld. Ich hätte ihm sagen müssen, dass ich es war.“ Der Sänger klammerte sich leicht an Umis Shirt fest. Es tat gut, ihn nach so langer Zeit endlich wieder umarmen zu können. „Jetzt wird alles wieder gut.“, hörte er Umi nur noch leise sagen.
 

An diesem Abend gingen die beiden noch zusammen zu Umi. Sie tranken ein Bier zusammen und sahen sich Bilder von früher an. In dem Fotoalbum war nur noch eine leere Seite. Umi sah den Älteren grinsend an. Dieser nahm sofort Sicherheitsabstand ein. „Oh nein…nein.“ Er schüttelte leicht mit dem Kopf und rückte immer weiter ab, je näher Umi ihm kam. „Oh doch!“, meinte dieser nur grinsend. Er zückte seine Kamera und rückte direkt neben Kyo. „Komm schon. Das Sonntagslächeln, wird für deinen kleinen Bruder wohl drin sein.“ Der Schwarzhaarige knuffte den Älteren leicht in die Seite und wartete, bis dieser sich nicht mehr halten konnte. In diesem Moment schoss er das Foto. Sofort sahen es sich die beiden an. „Na geht doch.“, meinte der Gitarrist grinsend. „Oh Gott, du bist so grausam zu mir.“, sagte Kyo und betrachtete das Bild.
 

Erst spät verließ Kyo die Wohnung, um sich auf den Heimweg zu machen. Kurz bevor er seine eigene Wohnung betrat, erreichte ihn noch eine Kurzmitteilung von Kaoru. Er rollte leicht mit den Augen. „Morgen erwartet er sicher, dass ich ihm den Kopf tätschle und danke sage.“, dachte der Sänger bei sich. Er musste grinsen und betrat seine Wohnung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  yuura
2012-01-31T21:58:49+00:00 31.01.2012 22:58
so jetzt hab ich sie zum zweiten mal gelesen jetzt wird es zeit dass ich endlkich ein kommi drunter setze^^"

ja also ich find kyo hier einfach...ija süß xD
okay der hat eh bei mir was weg also ist das eh egal..

dass umi nach langer zeit endlich seinen älteren (aber nicht größerenXD) burder wieder sehen ist echt schön..
ich weiß nicht ob du geschwister hast aber ich hab ja meinen kleinen xDD
udn ich denke ich bzw mein bruder hätten gensuao gehandelt wie umi und kyo egal wer da in wessens rolle gesteckt hätte..
deswegen finde ich das auch sehr gut rüberrgebracht...
den vater könnte man in die tonne kloppen solche regen mich voll auf >.<
aber die gefühle von kyo sind verständlich udn gut beschrieben was mich dazu gebracht hat mich in kyo zu versetzten
also alles in einem finde ich diese rpg sehr schön geschrieben und da es ein happy end ist es noch besser xDD

yuura^^
Von: abgemeldet
2011-09-14T13:55:39+00:00 14.09.2011 15:55
Das war ganz schön link von Kao, aber so wie in diesem Fall,
muss man die Leute zu ihrem Glück zwingen...
Das schlechte Gewissen seinem kleineren Bro gegenüber,
hat Kyo fast die Chance genommen, sich mit selbigen auszusöhnen...

Toll dass Umi nicht aufgegeben hat und mit Kao zusammen was ausgeheckt hatte ^^

Das einzige was mir etwas gefehlt hatte, war, was ist aus den Eltern geworden?
leben sie noch, oder sind sie schon tot?

Ich finde das hätte auch noch die ganze FF etwas mehr
abgerundet, da der Papa ja ganz schön abgetickt ist...
und so mit auch erwähnt wurde...

Aber allein, dass es ein Happy End gab, gibt es Däumchen hoch und ne glatte 1
*.*

so nun noch die restlichen lesen geh ^^
Von:  Gedankenchaotin
2011-07-31T17:23:59+00:00 31.07.2011 19:23
Uh danke, dass das Kapitel mir gewidmet ist und es ist.. ( sorry Kyo) irgendwo schon echt süß.~
Ich kann ihn verstehen, dass er Umi nicht unter die Augen treten will, aber wie sich herausgestellt hat, war seine Angst ja völlig unbegründet.
War wirklich mal wieder ein schöner OS.

Gedankenchaotin


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