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Das Liebesleben eines Uchihas...

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So endlich geht es weiter :)
Es tut mir mega leid das ich nicht weiter geschrieben habe, doch nun ist sie komplett.
Viel Spaß beim lesen!! Komplett anzeigen

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Brüderliebe oder eiserner Hass

Die Sonne hing tief über der Bergkette, die sich um ein kleines Dorf wand wie eine Schlange, als Sasuke und sein Team an den vielen Feldern entlang Richtung Windreich gingen. Sie sind seit Tagen immer in diese Richtung gegangen und haben trotz des langsamen Tempos nicht viel von der Umgebung gehabt. Sie waren auf der Flucht vor den Anbu da Sasuke vermeiden wollte das es einen Kampf gab. Suigetsu war Sasuke treu ergeben und tat ohne zu murren was Sasuke wollte, doch Karin tat ihrem Unmut freien lauf. Sie wollte nicht fliehen, sie wollte gegen die Anbu kämpfen und so ein paar sorgen weniger haben. Als Karin wieder laut stöhnte als sie den nächsten Berg sehen konnten drehte Sasuke sich zu den anderen um und sagte: „Wir werden heute Nacht eine Pause einlegen, bei Nacht können sie uns nicht mehr so leicht finden…”. Karin sah Sasuke erleichtert an und sah zu dem Hügel wo ein dunkles Haus stand und fragte leise: „Könnten wir nicht dort bleiben? Das sieht verlassen aus…” Sasuke nickte und ging weiter an dem Feld entlang das ihm endlos lang erschien, doch irgendetwas kam ihm merkwürdig vor, doch er wusste nicht was. Juugo sagte: “Ich bin froh das wir Pause machen länger hätte ich das Gemurre von Karin nicht mehr ausgehalten”. Suigetsu nickte und gab Juugo eine Flasche mit Wasser und meinte nur das er sie nicht leer machen solle da sie nicht mehr viel hätten.

Karin setzte sich auf einen Felsen und sah zu einem kleinen Dorf hinunter das nun langsam von dem Dunkel verschluckt wurde und nun nur noch als kleine Lichtpunkte zu erkennen war, „Wir könnten morgen noch in dieses Dorf da unten gehen. Unsere Vorräte neigen sich dem Ende zu und das wäre eine gute Gelegenheit oder nicht Sasuke?”. Sasuke antwortete nicht. Er hatte immer noch das Gefühl das etwas Merkwürdiges an diesem Ort stattgefunden hatte. Irgendetwas zog ihn hier an und er konnte nicht um hin zu dem kleinen, verlassenen Haus zu gehen. „Ich werde mich hier etwas umsehen, ich werde nicht lange brauchen.” Er ging um das Haus herum und öffnete leise die Tür und trat in das Haus. Ihn beschlich immer mehr das Gefühl das ihn hier etwas anzog und ihn nicht aus seinem Bann lies. Als er über den, mit Staub bedeckten Boden ging, fiel ihm auf das sich ab und zu dunkle Flecken abtaten die mal größer aber auch manchmal nur so groß wie Streunadeln waren. Er ging weiter und trat auf einen der dunklen Flecken und merkte dass es etwas zäh Flüssiges war, “Ist das etwa Blut?”. Sasuke ging weiter durch das unbeleuchtete Haus und konnte kaum noch etwas erkennen, als er plötzlich eine schwarze Gestalt vor sich auf dem Boden entdeckte. Er beugte sich schnell nach unten und kniete sich neben die Gestalt und sah dass um sie herum alles voller Blut war. Als er die Person langsam auf den Rücken drehte, sah er das Gesicht der Person das ihm schrecklich vertraut vorkam.

Itachi, sein älterer Bruder blickte ihn nicht direkt an doch er schien noch zu Leben. Vorsichtig nährte Sasuke sich seinem Bruder weiter und hielt seine Hand über Itachis Mund und Nase und fühlte nur noch einen sehr schwachen und unregelmäßigen Atem.

Itachi sah Sasuke weiterhin nicht direkt an doch er spürte das jemand bei ihm war und er konnte auch das Chakra spüren das von dieser Person ausging, er fühlte wie jemand einen Verband um ihn wickelte, doch er sagte nichts und sah einfach nur zur Decke.

Sasuke zog den Verband zu und schweigte weiter und heilte seinen Bruder von seinen Verletzungen, doch dann hielt auch er die Stille nicht mehr aus und fragte leise: „Warum bist du hier und hast solche Verletzungen?”. Itachi drehte den Kopf zu Sasuke und sah ihn wieder nicht genau an und antwortete so leise das es fast in dem Rauschen der Blätter von draußen unterging: „Und warum bist du hier und heilst mich?”. Diese gegen frage traf Sasuke unerwartet und er schwieg. Nach einer Weile stand er auf und ging ein stück Richtung Tür und nun antwortete er doch noch auf die Frage, “Ich will einen fairen Kampf zwischen uns, wen ich dich hätte einfach töten wollen, hätte ich dich hier sterben lassen”. doch insgeheim fragte er sich warum gerade dieser Ort ihn so angezogen hatte. War es weil sein Bruder hier war? Oder war es gar weil er Verletzt war und nur Sasuke ihm helfen konnte ohne das Konoha davon erfuhr? Er ging weiter zur Tür, doch dann siegte doch seine Neugierde und er fragte frei heraus: „Warum bist du nicht bei Akatsuki?” Itachi schwieg eine weile, doch als Sasuke gerade gehen wollte, drehte er den Kopf und sah über Sasuke die wand an „Ich kann nicht mehr zu Akatsuki, den sie wissen noch nichts von dem Fluch des Mangekyo Sharingan.” Sasuke erstarrte und sah zu Itachi hinüber. „Es hat sich also doch getroffen. Deswegen konntest du mich nicht erkennen, nicht wahr?” Itachi lies sich wieder Zeit bis er leise antwortete: „Ich kann deine Umrisse erkennen, aber dich selbst sehe ich nicht mehr. Ich sehe dass es Nacht wird doch gerade dann sehe ich nichts mehr”. Sasuke sah auf den Boden und sah eine der größten Blutlachen. „Wer hat dich verletzt Itachi?” seine Neugier war übergroß, er wusste das er Itachi das nicht hätte fragen sollen doch er wollte wissen wer die Kraft hatte Itachi so stark zu verletzen. Itachi jedoch antwortete schnell und mit erhobener Stimme:”Das geht dich nichts an”. Sasuke guckte erst verwundert Itachi an, denn dass er noch die Kraft hatte soviel Wut und Hass mit in die Stimme zu stecken hätte er nicht gedacht. Er drehte sich um und ging zu den anderen zurück, aber mit den Gedanken noch immer weit fern von dem Geschen. Karin sah Sasuke misstrauisch an. „Wo bist du so lange gewesen? Ich dachte dass du nicht lange brauchst”. Sasuke überhörte Karin, er hatte keine Lust mehr auf ihr ewiges Gemecker und sah zu dem Dorf hinunter das nun vollends verschwunden war. Warum hatte er seinem Bruder geholfen? Er verspürte noch immer Hass auf ihn, doch trotzdem lies er ihn nicht sterben. Wollte er den nicht das Itachi vor seinen Augen stirbt? Er hatte so auf eine Gelegenheit wie diese gewartet, doch nun erschien es ihm als ob er Angst vor seinen eigenen Gedanken hatte und vor allem vor seinen Taten.

Karin die Schöne?

Karin die Schöne?
 

Er stand noch lange da und dachte über das Geschehene nach, doch er kam zu keinem Schluss. Als er zu der Bergkette, die um das Dorf wie ein Schutzwall wirkte, sah, wurde ihm bewusst, dass es langsam heller wurde. Er hatte die ganze Nacht damit zugebracht über Itachi nachzudenken, sodass er zum ersten Mal seit Wochen alles andere vergessen hatte. Die Anbu, die ihnen auf den Fersen war und auch Orochimaru, den er getötet hatte. Als Suigetsu wach wurde, war Sasuke hin und her gerissen. Sie mussten weiter, doch er verspürte eine gewisse Neugier danach, warum Itachi verletzt war. Er wusste, dass es vielleicht das letzte Mal war, dass er ihn sah und das es vielleicht die letzte Chance sein würdes ihn zu töten. Doch wollte er ihn wirklich noch töten? War er sich den Folgen bewusst, daas er dann wirklich der letzte Überlebende aus dem Uchiha-Clan war?

Karin erwachte, als Sasuke wieder unruhig auf und ab ging. Sie ging zu ihm, stellte sich an eine kleine Bergkante und sah hinunter zum Dorf: “Soll ich gehen und unseren Vorrat auffüllen?”, fragte sie zaghaft, denn Sasuke sah ihrer Meinung nach nicht sehr gelassen aus, was ausgesprochen selten vorkam. Er sah sie nur kurz an und winkte mit seiner Hand ab. Er wollte nicht, dass sie ihn beobachteten, er wollte seine Ruhe um nachdenken zu können. Doch als er gerade darüber nachdachte sie alle weiter zu schicken und zu sagen, dass er nachkomme, wurde er jäh aus seinen Gedanken gerissen. Die Anbu hatte er völlig vergessen! Was wäre, wenn sie Itachi finden? In seinem jetzigen Zustand könnte er wohl nicht viel gegen sie ausrichten. Sasuke beschloss, dass die anderen in das Dorf gehen sollten und er solange dafür sorgte, dass sich keine Konoha-Ninja nährten. Karin war davon nicht begeistert, aber sie wagte es nicht, Sasuke zu widersprechen, was, in Karins Fall, sehr selten vorkam. Als die drei gegangen waren, ging Sasuke langsam zum Haus. Er wusste das Itachi noch da war, er hatte dasselbe Gefühl wie gestern. Er öffnete vorsichtig die Tür, weil er vermeiden wollte, viele Geräusche zu machen.

Itachi rührte sich nicht. Er wusste, dass sich jemand nährte und er sah auch, dass etwas Schwarzes auf ihn zukam. Er wünschte sich, dass es nur Sasuke war, doch es hätte genauso gut auch die Anbu sein können. Als er spürte, wie jemand an seinem Verband zu arbeiten begann, wurde ihm leichter ums Herz. Es war Sasuke, doch da dieser kein Wort sagte, hielt er es für besser, auch zu schweigen.

Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn, als Sasuke anfing auf seiner Wunde ein Salbe aufzutragen. Doch ihm entwich kein Ton, nicht mal ein Aufatmen. Er wollte nicht das Sasuke merkte, wie schwach er geworden war, auch wenn das offensichtlich war. Er wusste, dass Sasuke, trotz seiner Bemühungen, gespürt hatte, dass die Wunde brannte wie Feuer, denn er berührte Itachi nun kaum noch und vermied es in die Nähe der klaffenden Wunde zu kommen. Sasuke war kein Medic-Nin, er hatte eigentlich keine Ahnung was er da tat. Er handelte so, wie es ihm sein Gefühl vorgab.

Außerdem sorgte er dafür das Suigetsu, Juugo und Karin nicht das Haus betraten, was inzwischen immer schwieriger wurde, da sie die Vermutung hatten, dass Sasuke etwas vor ihnen versteckt hielt. Itachi hatte die Hoffnungen längst aufgegeben, dass er je wieder geheilt sein würde, von seiner Blindheit mal ganz abgesehen. Sasuke jedoch, hatte nicht vor, Itachi aufzugeben, er wollte kämpfen, doch er wusste selbst nicht wieso.

Nach der fünften Nacht auf dem Hügel, war Karin mit den Nerven am Ende. Sie hielt es nicht mehr aus, sie wollte wissen, warum Sasuke sie von dem verlassenen Haus fern hielt, wollte wissen, warum sie schon so lange hier verweilen mussten. Doch Sasuke antwortete auf keine ihrer Fragen, er hielt es nicht für angemessen sie einzuweihen, ihr alles über das Uchiha-Clan Unglück zu erzählen, und ihr somit das Schmerzlichste seiner Vergangenheit preiszugeben. Es verging nicht viel Zeit, bis Karin anfing Pläne zu schmieden, wie sie ihre Antworten aus Sasuke heraus bekam. Eine ihrer ersten Ideen war, dass sie ihn mit ihrem Charme verführen wollte, um ihm so die Antworten zu entlocken. Doch sie wusste selber, dass sie weder genug Charme besaß, noch den dazu nötigen Körper. Mit ihrer Brille, da war sie sich sicher, konnte sie Sasuke nicht beeindrucken. Doch als ihr nichts anderes mehr einfiel, versuchte sie das Beste aus der Sache zu machen. Sie nahm ihre Brille ab und musste feststellen, dass sie sich komplett geändert hatte. Es war das erste Mal, dass sie Diese abnahm und es war als würde ein Gewicht von ihr abfallen. Sie setzte sich neben Sasuke, der mal wieder in Gedanken versunken über die Bergkette geblickt hatte und schmiegte sich an ihn. “Sasuke, kannst du mir nicht verraten, was du in dem Haus hier versteckt hältst? Sag es doch nur mir, Suigetsu und Juugo müssen davon doch nichts wissen, oder?”. Sasuke war erst irritiert, dass Karin ohne Brille so verändert und angemessen schön war, dass er für kurze Zeit vergaß, dass er es für sich behalten wollte: “Ich kümmere mich um-”. Er brach je ab und sah mit entsetzen Blick zur Sonne, die wieder anfing zu verschwinden. Er hatte sich von ihren Augen verleiten lassen, er war auf ihre List beinahe reingefallen und hatte sogar vergessen, dass Karin eigentlich alles andere als schön war. Doch ohne Brille gefiel sie ihm um einiges besser. Sie nährte sich Sasuke immer mehr und flüsterte ihm nun förmlich ins Ohr: „Warum sprichst du es nicht aus? Mir kannst du es doch anvertrauen, oder?”. Karin war selbst überrascht, wie leicht ihr alle Worte fast zärtlich über die Lippen kamen. Es war ein Leichtes, wie ein Virus in Sasuke einzudringen . Doch Sasuke war nicht in der Stimmung sich nun noch einmal verleiten zu lassen „Karin kannst du nicht mal etwas abstand nehmen?” Karin war enttäuscht, sie hatte es doch fast geschafft und nun so was? Sie wich Sasuke trotzdem nicht von der Seite, sie sah nicht ein warum ihre Mühen alle umsonst gewesen sein sollten. Karin lehnte sich weiter zu Sasuke, und fing an mit ihren Fingern über seinen Hals zustreicheln „Komm erzähl es mir, ich kann dir vielleicht sogar dabei helfen wen du es mir erzählst…” Sasuke stand schnell auf und ging zügig auf den Wald zu, „Hör auf damit Karin, ich habe doch gesagt, dass du mir nicht zu nahe kommen sollst”. Nun verschwand er und tauchte leise im Haus wieder auf und hielt Itachi seine Handfläche auf den Mund “Sei leise sonst hört sie uns…”. Sasukes stimme verstarb langsam, als ob ihm erst jetzt bewusst wurde was er da sagte. Er schützte den Bruder der ihm alles genommen hatte, der seinen ganzen Clan getötet hatte, doch das was ihm an meisten bedrückte war das er ihn nicht mehr so hasste wie er es vor diesem zusammen treffen getan hatte.

Falscher Stolz und saures Glück

Falscher Stolz und saures Glück
 

Itachi atmete schwer, als Sasuke sich seine Wunden ansah. Er war nun schon so lange hier, war auf die Hilfe seines Bruders angewiesen. Er hatte nur wenig essen können, da es auffiel wenn aus Karins Essens Vorräten nun noch für eine weitere Person gesorgt wird. Karin war ohnehin misstrauisch und wollte nicht aufgeben Sasuke die Wahrheit zu entlocken. Sasuke war es leid sie ständig an seinen Fersen zu haben, was inzwischen auch schon bedeutete das sie kurz davor war über ihn herzufallen. Er wollte platz um frei arbeiten zu können und so schickte er Suigetsu, Juugo und Karin vor. Als sie das derzeitige Lager unter lautem Protest von Karin und einem: “Karin ich halt das nicht länger aus! Halt deine Klappe!” von Suigetsu verlassen hatten, ging Sasuke wieder zu seinem Bruder, dem es inzwischen schon besser ging. „Itachi, was meinst du… kommst du hier auch ohne mich aus?” „Du hast dich ziemlich geändert… du warst hier und wolltest mich töten als du mich sahst doch nun sitzt du neben mir und fragst ob ich hier alleine überlebe…” „S-So habe ich das nicht…” stotterte Sasuke, verwundert über die plötzliche Redseligkeit seines Bruders. “Tu nicht so als wäre es dir nicht aufgefallen… du hattest Mitleid mit mir und dafür danke ich dir nicht…” Itachi legte sich auf den Rücken und sah zur Decke. „Du weißt nicht wie schmerzlich es ist wenn man seinen einzigen Lebenssinn verliert…” „Du hast mir meine ganze Familie genommen… nennst du das etwa nicht schmerz?” Sasuke war wütend und war ziemlich laut geworden doch Itachi blieb weiterhin ruhig und gelassen, „Ich habe dir gerade weil ich dir alles genommen habe einen Lebenssinn gegeben… du wolltest Rache… nur dafür bist du noch am Leben… hattest du bevor ich sie getötet hatte, auch so einen Lebenssinn der dich so stark macht?”. Sasuke schwieg. Er dachte darüber nach und musste am ende doch schweren Herzens feststellen, dass Itachi recht hatte.

Er hatte vorher nur trainieren wollen um stärker zu werden und dafür, das sein Vater ihn endlich beachtete. Doch als er dann über seine Rache nachdachte, wurde er von Tag zu Tag stärker und wollte alle anderen Ninja übertreffen um, wenn er die Gelegenheit dazu hatte, Itachi zu töten. Doch nun war alles anders, er hatte Mitleid, das wusste er genauso gut wie Itachi es wusste und er hatte in dieser Zeit seine Rache völlig verdrängt. Itachi brach die nachdenkliche stille und sagte „Warum hast du dein Team weggeschickt?”. Sasuke sah Itachi erst irritiert an, weil er ihn aus seinen Gedanken gerissen hatte, doch dann sagte er langsam, „Sie sind zu neugierig geworden… Sie wollten herausfinden wen oder was ich hier versteckt halte… es war das einfachste sie loszuschicken…” „Ich werde gehen… ich kann dein Mitleidsgetue nicht mehr ab… auch wenn ich nun blind bin, ich werde wieder zu Akatsuki gehen. Ich will dir nicht danken aber ich weiß das ich es muss…”. Itachi stand auf und ging Richtung Tür, doch er tastete sich ein wenig vorwärts bis er die Türklinke berührte. „Aber… ach mach was du willst…” sagte Sasuke und drehte sich abrupt von Itachi weg und konnte so nicht mehr sehen, dass Itachi mit sich selbst rang.

Itachi öffnete ein paar Mal den Mund, als wollte er etwas sagen, doch es entwich ihm kein einziges Wort mehr. Als er durch den Wald ging erschien es ihm, als ob er sich selbst verraten hätte. Er verdankte Sasuke sein Leben und trotzdem hatte er ihm nicht wirklich dafür gedankt. Er musste an sich selbst feststellen das er sich insgeheim doch wünschte wieder bei Sasuke an einem Feuer zu sitzen, anstatt nun langsam durch den Wald zu irren und sich an den Bäumen entlang zu tasten und so nur mäßig voran kam.

Sasuke saß an dem kleinen Feuer das er in der Hütte gemacht hatte und starrte in die Flammen. Er wusste das, dass was Itachi sagte nicht falsch war, doch er wusste selbst nicht was er von der ganzen Sache halten sollte. “So ein mist…”, Sasuke war wütend auf sich selbst. Er war es doch der Itachi töten wollte, er war es der ihm gerade das Leben gerettet hatte und er war es der Itachi hatte einfach so gehen lassen… .

Itachi kam nach weniger als einer Stunde am Waldrand an und war schon jetzt mit den Nerven am Ende. Er überlegte doch tatsächlich ob er zurück zu Sasuke gehen sollte, doch er wollte nicht, sein Stolz ließ es nicht zu.

Großes Wiedersehen und alte Erinnerungen

Großes Wiedersehen und alte Erinnerungen
 

Sasuke saß noch einige Stunden so da und dachte über alles nach, was in den letzten Tagen passiert war. “Warum…? warum…?” murmelte er immer wieder bis er es aufgab sich über Itachis verkorkstes Leben Gedanken zu machen. Er hatte seinen Bruder noch nie verstanden und er würde jetzt auch nicht damit anfangen. Er stand auf und ging nach draußen. “Schön… endlich wieder Luft…”. Er atmete tief ein und sah sich um. ’Wie es Itachi nur so lange in diesem Haus aushalten konnte… es stinkt fürchterlich nach Blut…’, dachte er und sah hinunter zu dem kleinen Dorf. Ob die anderen schon weit weg waren? Er sollte sich besser beeilen. Er ging den Hügel runter und durch das Dorf.

Als er an einem kleinen Laden vorbei kam, der von zwei älteren Leuten geführt wurde musste er an früher denken, als seine Tante und sein Onkel ihn jeden Tag nach der Akademie begrüßt hatten, bis Itachi sie umgebracht hatte. Er hatte alle umgebracht und war, Sasukes Erachten nach, auch noch stolz darauf.

Er ballte die Fäuste und ging weiter durch die Straße und bemerkte erst jetzt dass hier sehr wenig los war. Niemand schien aus dem Haus zu kommen, außer ein paar Kindern die ausgelassen auf der Straße fangen spielten. Er sah zu den Fenstern hoch und stellte fest dass die Bewohner ihn beobachteten. Ob sie wussten was oben in der Hütte gewesen ist? Lag Itachi schon lange bevor Sasuke ihn gefunden hatte dort? Itachi hatte ihm nichts darüber erzählt. Er hatte ja auch kaum geredet.

Sasuke ging rasch weiter und kam am Ende des Dorfes an. Konnte genau sehen das die Toraufsicht ihn beobachtete, er hasste es wenn ihn die Leute ansahen. Vielleicht lag es daran das er früher immer bemitleidet wurde, wo er doch der letzte Uchiha war, dem all seine Verwandten genommen wurden. Alle wollten sich um ihn kümmern, er hasste dieses falsche Getue. Sie haben ihn doch nie wirklich bemitleidet. Nicht das er das wollte, doch er bekam nie wirklich Anerkennung. Konnte es sein das sie schon damals vor ihm Angst hatten? Schließlich hatte sein Bruder den ganzen Clan ausgelöscht. Sie dachten sicherlich dass er wie sein Bruder wird und dann irgendeinen anderen Clan vernichtet um von seinem Bruder Aufmerksamkeit zu bekommen.

Sasuke sah in die Ferne und lies seinen Blick über die Hügel streifen. Wohin die anderen wohl gegangen waren? Er ging ein paar Schritte und blieb wieder stehen. Er wusste wohl, dass der Wachposten immer misstrauischer wurde, doch er wollte eigentlich nicht in irgendeine Richtung gehen, nur weil ihm sein Gefühl sagte das er dort lang sollte. ’Hätten die nicht sagen können wohin sie gehen, statt sich mal wieder zu streiten…’ dachte er genervt und ging nun doch los. Einfach den Hügeln entgegen und durch einen großen Wald.

Itachi saß auf einem Ast. Er war selbst verwundert, dass er es ohne eine Verletzung geschafft hatte, den Weg hier herauf zu finden. Es war schwer nichts sehen zu können und wenn man dann noch alleine Unterwegs ist, so wie er. „Das ist doch alles Scheiße. Ich hätte einfach bei diesem Haus bleiben sollen, auch wenn ich es dort keine paar Stunden mehr ausgehalten hätte.” murrte er und sah Richtung Boden. „Itachi… wolltest du uns nicht langsam wieder mal mit deinem Gelaber den Tag versüßen?”. Die Stimme kann schneidend von Itachis Rechten. Er spürte, dass sich noch eine weitere Person um ihn rum befand, doch diese Stimme hätte er immer erkannt. Es war Deidaras. ’Die Nervensäge vom Dienst’, dachte er und sah in die Richtung aus der die Stimme kam. „Deidara, wie lange ist es her das ich dich gesehen habe? Das letzte Treffen müsste doch schon 2 Monate her sein, oder?” Es machte ihn irgendwie glücklich wieder eine vertraute Stimme zu hören, denn die seines Bruders war doch ungewohnt, und in der Zwischenzeit vielleicht sogar fremd geworden.

Deidara antwortete nicht. Er wusste genau das Itachi wieder anfing mit ihm zu streiten, und das konnte er jetzt gerade wirklich nicht ab. „Kisame und ich mussten das halbe Land nach dir absuchen. Du kannst aber davon ausgehen das, wenn Pein mich nicht darum gebeten hätte, ich dich sicher nicht gesucht hätte. Ich war gerade froh, dass du weg warst.”

Itachi fand Deidara immer schon irgendwie unreif. ’Deidara ist zwar jünger als ich, wohl wahr, doch ein wenig mehr Verstand könnte er schon haben’, dachte Itachi und lächelte in sich hinein. „Also… was verschafft mir denn die Ehre, dass ihr mich durch das halbe Land verfolgt habt und mich hier jetzt so herzlich begrüßt?” Kisame, der ebenfalls nicht weit von Itachi stand, antwortete: „Das müsstest du doch wissen. Du warst nicht auf der letzten Versammlung und da du bis jetzt noch nicht als Tod giltst, mussten wir dich doch suchen.” Deidara lachte: “Itachi ist halt ein großes Baby auf das man aufpassen muss.” Itachi ballte die Faust, er hatte die Nase voll von Deidaras Gelaber, doch er wusste auch, das er Deidara blind wohl kaum treffen würde und so lies er es bleiben und stand langsam auf dem Ast auf. “Willst du noch mehr mist labbern Deidara? Oder war’s das mit Scheiß aussagen für heute? Mal ehrlich, wenn du immer so viel labberst dann geht die Welt an deiner Scheiße zu Grunde…”.

Es war erholend sich mit Deidara zu streiten und da er nun stand fühlte er sich auch etwas sicherer. ’Ich darf mir halt nichts anmerken lassen’, dachte Itachi und sprang dann zum nächsten Ast und verlies sich dabei voll und ganz auf sein Chakra das es ihm ermöglichte, Gegenstände rechtzeitig wahrzunehmen, das hieß, bevor er gegen sie knallte. ‘Was Sasuke jetzt wohl tut‘, dachte Itachi und sprang doch recht langsam aber die Bäume hinweg, ‘Doch was interessiert mich der? Ich habe hier meine eigenen Probleme, und Sasuke dient mir doch eh nur noch als Schutz. Meine Augen werde ich schon wieder zum sehen bringen, auch wenn du dafür herhalten musst Sasuke.’

Sasuke ging einige Kilometer durch den Wald, dachte immer wieder das die 3 sicher in eine andere Richtung sind, doch dann entdeckte er auf dem Boden eine keine Spur aus Blut die mit der Zeit immer größer wurde. Er folgte dieser Spur und sie endete auf einer Lichtung, wo eine Pfütze mit Blut, das Ende der Spur darstellte. ’War das jetzt alles…? Nichts…?’ dachte Sasuke und sah sich auf der Lichtung um, ’Es ist sicher die Spur von irgendeinem Vieh das gejagt wurde’. Er drehte sich langsam und sah sich dann plötzlich in einem großen, grünen Schlangenauge widergespiegelt, die gerade dabei war ihre letzte Mahlzeit noch zu verschlingen, wobei Sasuke sicher eine große Rolle bei ihrem Nachtisch spielen sollte. Die Schlange jedoch lag einfach nur da und würgte ihr Essen runter das nun langsam ihren Hals hinunter rutschte. Sie starrte Sasuke an und züngelte spielerisch mit ihrer Zunge um Sasuke herum. Sasuke wusste das sie so den Geruch der anderen Schlangen aufnahm mit denen er sonst arbeitete, und so blieb er einfach stehen. Orochimaru wollte ihm unbedingt die Kuchijose Technik beibringen und ihn hatte das alles nur unendlich genervt. Was hätte ihm denn eine Schlange gegen Itachi genützt. Doch nun war er Orochimaru zum ersten mal dankbar, dass er bei ihm lernen durfte, denn sonst wäre er jetzt wohl längst Schlangenfutter. „Kannst du mir zeigen wo sie hingegangen sind?“ Er wusste das er dämlich aussehen musste, wie er da stand und eine Schlange fragte, ob sie jemanden gesehen hatte, doch er wusste auch, dass die Schlange ihm antworten würde. Die Schlange lies ihren Schwanz zu Seite schnellen und ließ dabei einen kleineren Baum zu Boden krachen. „Da… entlang… schhhh…“ zischte sie und sah Sasuke noch eine Weile so an und schlängelte dann zwischen den hohen Bäumen davon.

Richtig oder Falsch?

Richtig oder Falsch?
 

Karin ging an der Spitze von Sasuke´s Team und war äußerst schlecht gelaunt. „Na die ist ja wieder bestens drauf“, murmelte Suigetsu. „Lass sie doch einfach. Es ist wenigstens schon länger her das sie so schlimm war“ antwortete Juugo und beobachtete Karin, wie sie vor ihm herstapfte. „Ich bin nicht unausstehlich“ knurrte Karin unwirsch und drehte sich zu den Beiden um. „Das hat auch niemand behauptet. Es ist nur so das du uns etwas, nur so ein ganz kleines bisschen, nervst.“ Suigetsu wollte Karin nur noch mehr anstacheln, da er es liebte sie zu verarschen. Karin drehte sich wieder um und ging dann weiter. ’Alles Arschlöcher!’, dachte sie und blieb dann wieder stehen und sah sich auf einem leeren Feld um. „Wo sind wir?“, fragte sie leicht verblüfft. „Wie jetzt? Weißt du das nicht? Woher sollen wir das denn dann Wissen?“

Juugo und Suigetsu sahen Karin sauer an. Sie waren fast über 8 Stunden in diese Richtung gelatscht und nun erklärte Karin ihnen kleinlaut, dass sie keinen Schimmer hatte wo sie waren oder wie sie wieder zurück fanden. Nach einer Weile beschlossen die drei sich eine bleibe zu suchen und einige Zeit zu warten.

Sie fanden Unterschlupf in einem kleinen Ort namens Asakaku, und nahmen sich vor dort auch gleich zu übernachten. Ob Sasuke sie hier wohl finden würde? „Natürlich wird er das!“, schleuderte Karin ihre Antwort Suigetsu entgegen. Suigetsu wusste sehr genau das die eingebildete Konoishi vor ihm, sehr viel von Sasuke hielt und das sie möglicherweise sogar schon was mit ihm hatte, als Sasuke noch bei Orochimaru arbeitete. „Na, du müsstest es doch wissen. Immerhin kennst du Sasuke ja nicht nur am längsten, sondern auch am Besten. Oder war es nicht so, das du Sasuke immer auf den Fersen hingst als er noch bei Orochimaru gearbeitet hatte?“, er lächelte Karin fies an, wusste genau das sie jetzt lautstark alles abstreiten würde. Doch zum ersten Mal schwieg sie einfach. Warum gerade jetzt? Jetzt wo er sie doch vor so endgültige Tatsachen gestellt hatte. Oder waren ihr hierbei wirklich mal die Worte weggeblieben, da Suigetsus Worte der Wahrheit entsprachen?

Sasuke wanderte weiter durch den Wald und ihn beschlich mit der Zeit immer mehr das Gefühl, das er beobachtet wurde. Er sah sich unauffällig um, doch er sah nichts außer Bäumen, die Stumm da standen und sich nicht erbarmen würden ihm den Weg zu zeigen. Seit er die Schlange getroffen hatte, war er auf niemanden mehr getroffen, weder Mensch noch Tier.

Er beschleunigte seine Schritte und fand bald einen kleinen Pfad auf dem er eine Weile entlang ging. Als der Wald sich langsam etwas lichtete, sah er eine Straße hinter der ein großes leeres Feld lag. An der Straße stand ein Wegweiser, an dem Zwei Schilder befestigt waren die jeweils in eine Richtung zeigen. ’Hmm… nach Asakaku oder nach Amegakure…?’. Sasuke stand unentschlossen da und starrte die Schilder an. Er sah über das Feld und entdeckte vor sich ein paar Schuh Abdrücke, die eindeutig zu Hackenschuhen gehörten… Hackenschuhen wie nur Karin sie trägt. Sasuke entschied sich, an Hand der Schuh Abdrücke nach Asakaku zu gehen, wo er tief in der Nacht ankam.

Einsamkeit

Einsamkeit
 

Es war schon dunkel, als Karin aus dem Fenster ihres gemieteten Zimmers sah und den Mond beobachtete der groß und rund zwischen den Wolken saß. ’Wo Sasuke wohl ist? Ob er uns hier wohl findet…’. Langsam kamen ihr Bedenken darüber, wie sie Sasuke immer bedrängt hatte, um heraus zu finden welche Geheimnisse er vor ihnen hatte. Vielleicht hätte Sasuke sie ja auch irgendwann sowieso eingeweiht. Aber vielleicht ging es ja auch um etwas, was ihm zu schaffen machte und sie hatte es nun nur noch verschlimmert.

Suigetsu saß auf seinem Bett und beobachtete Karin. Er zerbrach sich noch immer den Kopf, warum Karin nicht wie immer einfach angefangen hatte zu streiten, als er sie vor so vollendete Tatsachen gestellt hatte. Ob sie sich ihm anvertrauen würde wenn er sie danach fragte. ’Wohl kaum…’ dachte er und beobachtete sie weiter. Ob sie wohl auf Sasuke wartete? Er drehte den Kopf und sah zu Juugo der einfach schlafend in seinem Bett lag. ’Irgendwie ist Juugo immer unbekümmert. Er hat wenig Sorgen… außer die das er alle umbringt…’, dies waren dann auch seine letzten Gedanken, als er sich schläfrig hinlegte und einschlief, während die Konoishi noch immer aus dem Fenster sah.

Sasuke ging durch die dunklen Gassen und sah in jedes Fenster, das er erreichen konnte. Nirgends konnte er auch nur eine Spur von Karin, Suigetsu und Juugo finden. Wo waren sie nur geblieben? Sasuke blieb stehen und sah sich auf der dunklen Straße um. Er entdeckte ein kleineres Haus, wo ein Schild vor stand, ` Zimmer frei ´. Er stellte fest, dass es Recht unauffällig ist und ideal zum Versteck geeignet ist. Wenn Karin schlau gewesen war, dann wäre sie sicher hierher gegangen. Nachdem Sasuke leichtfüßig auf das Dach gesprungen war, kletterte er langsam auf der anderen Seite wieder runter und sah durch ein paar Fenster. Er lies sich etwas hinab fallen und landete auf dem Ast eines Baumes, der vor einem der Fenster stand und sah erschrocken Karin an, die ihn mit großen Augen ansah. `Hat sie etwa die ganze zeit hier auf mich gewartet…?´ „Karin, was machst du hier am Fenster…? Warum schläfst du nicht schon wie die anderen…?“

Karin sah Sasuke einfach weiter an. Sie konnte immer noch nicht recht glauben, dass er vor ihr stand. „Ich… habe auf dich gewartet. Ich dachte das du uns möglicher Weise hier nicht findest weißt du…“ Sie lächelte etwas verlegen und sah dann zur Seite, um festzustellen das sie gerade dabei war Sasukes Fähigkeiten zu Unterschätzen und es ihm auch noch direkt ins Gesicht sagte.

“Wie nett“, sagte Sasuke trocken und kletterte dann gekonnt durch das Fenster, wobei er Karin einfach etwas zur Seite schob. „Wie lange seit ihr schon hier?“, erkundigte er sich. „Wir sind gestern etwas gegen Fünf hier angekommen… wir dachten uns das man uns hier nicht so leicht findet da es recht klein und unscheinbar ist.“ Sasuke sah sie kurz an und sah sich dann wieder in dem Zimmer um. Es hatte nur Drei Betten und einen Tisch auf dem eine noch brennende Kerze stand. Er fühlte sich unweigerlich an Orochimaru’s Haus erinnert wo es überall nur Kerzen gab und immer alles im halb Dunkeln lag. Er mochte die Dunkelheit, denn es hatte steht’s den Hass in ihm gegenüber seines Bruders geschürt. Doch jetzt war wohl doch alles anders. Er hatte andere Probleme als seinen Bruder, was er schon seit über 7 Jahren nicht mehr hatte. Er lebte um seinen Bruder zu töten und doch hat sich seine Wut ihm gegenüber etwas gelöst, seit er ihm das Leben gerettet hatte.

„Das Zimmer ist Recht klein“, murmelte er und sah dann zu dem noch leeren Bett, das sicher Karin’s da stellte „Wir werden morgen weiter ziehen. Ich möchte nach Amegakure.“ Karin sah angesichts dieses Plans zwar nicht sehr begeistert aus, doch sie schwieg und ging zu ihrem Bett und setzte sich. Sasuke sah noch kurz zum Fenster. `Die Anbu müsste uns längst gefunden haben. Ob sie uns in eine Falle locken wollen?´ Oder waren sie, durch ihren längeren Aufenthalt bei dem verlassenen Haus, etwas verunsichert worden? Karin legte sich hin und beobachtete Sasuke weiter. Sie hätte daran denken müssen, das Sasuke später zu ihnen stoßen würde. Nun würde Sasuke wohl auf dem Boden oder auf dem Baum vor dem Fenster schlafen müssen.

Sasuke tat keins von beidem und ging langsam über den Holzboden und setzte sich auf Karin’s Bettkante. „Hast du was dagegen wenn ich mich hier setze?“ fragte er eher beiläufig, während er das Bettende von Karin’s Bett in beschlag nahm.

Karin traute ihren Augen nicht. Sasuke saß auf ihrem Bett, nicht auf Juugo’s oder Suigetsu’s, nein, auf ihrem. „Nein… ich hab nichts dagegen…“ sagte sie zaghaft und lag weiter so da und sah Sasuke an.

Sasuke saß da und beobachtete die Kerze die langsam runter brannte. Wieder dachte er über seinen Bruder nach. Warum so plötzlich? Er war vielleicht sogar froh gewesen, dass nicht Rache seinem Leben einen Beigeschmack brachte, sondern das er einfach in den Tag lebte. Etwas, was er früher immer getan hatte, bis er 9 Jahre alt wurde und sich sein Leben für immer veränderte.

Karin lag noch immer wach im Bett. Die Uhr an der Wand zeigte schon Zwei und sie war völlig übermüdet, doch irgendwie fühlte sie sich allein. Die Worte von Suigetsu haben sie, seit er sie ausgesprochen hatte, nicht mehr in Ruhe gelassen. Sie wusste vieles über Sasuke, auch dass er Rache an seinem Bruder nehmen wollte und dass er deswegen zu Orochimaru gegangen war. Die Worte von Suigetsu waren nicht ganz richtig gewesen, sie hatte nie etwas mit Sasuke gehabt. Sie hatte immer an seinen Fersen gehangen, das war wohl richtig, doch er würde sie doch nicht eines Blickes würdigen, wenn sie dies nicht tat. Doch jetzt wo er auf ihrem Bett und nicht auf einem der anderen saß, wurde ihr klar das das genau das war, was sie immer so sehr von ihm wollte. Das er sie nur ein wenig beachtete und sie nicht mehr einfach so hin nahm.

Sie lag etwas unschlüssig da und beobachtete Sasuke weiter. Worüber er wohl wieder nachdachte? Sie drehte sich und krabbelte dann ein Stück über das Bett zu Sasuke und sah ihn nicht an. `Was mach ich hier eigentlich…? Das er hier sitzt hat nichts mit mir zu tun, sondern eher damit das ich als einzigste noch wach war…´ Sie lehnte sich etwas gegen Sasukes Arm und wartete auf eine Reaktion von Sasuke.

Dieser zuckte kurz, als Karin sich gegen ihn lehnte und sah sie an. Er dachte kurz darüber nach, ob er sie nicht wegstoßen sollte, doch er entschied, dass es besser sei dies nicht zu tun. Er beobachtete wie Karin langsam einschlief und sah dann wieder zu der Kerze. Eigentlich war Karin nie so schlimm wie Sakura gewesen. Sie hing ihm zwar auch ständig an den Hacken doch irgendwie war sie anders als Sakura. Sakura hatte immer nur davon gelabert das sie ihn liebt und das er so stark sei. Karin dagegen hatte ihn meist einfach beobachtet und sich mal hier mal da mit ihm gestritten. Sie hatte nie Anzeichen gemacht, das sie etwas für ihn empfindet, zumindest in seinen Augen, aber das hatte ihn bisher auch nie groß interessiert. Die Mädchen waren in seinen Augen alle gleich. Sie wollten immer den besten um Angeben zu können, das hatte er schon damals begriffen. Wenn er jetzt nach Konoha gehen würde, das wusste er, würden die wenigstens Mädchen noch an seinen Fersen hängen, vielleicht sogar gar keine mehr. Außer Karin. Doch vielleicht war gerade das, das was er eigentlich wollte? Ein Mädchen. Nicht viele, nur eins, dem er sich anvertrauen konnte. Als eine Person die ihm so früh genommen wurde. Eine Vertraute. Er nickte langsam ein und hatte zum ersten mal seit langem keine Alpräume davon, wie seine Eltern ums Leben kamen...

Der neue Weg

Der neue Weg
 

Karin erwachte gegen Mittag und stellte erschrocken fest, dass neben ihr nur ein Kissen lag, an dem sie sich angekuschelt hatte. Hatte sie das alles etwa nur geträumt? War Sasuke vielleicht noch gar nicht wieder da?

Sie sah sich im Zimmer und sah, dass die Betten von Juugo und Suigetsu ebenfalls leer waren. `Vielleicht sind sie bereits runter Frühstücken gegangen… hoffe ich…´ dachte Karin und stand dann auf. Sie nahm sich ihre Schuhe und zog sie an. „Scheiße… die sind voll dreckig…“ Sie fluchte etwas und merkte dann, das sie bei jedem Schritt den sie Tat, ein wenig Matsch auf dem Boden verteilte. Sie hätten es lassen sollen, mitten über das leere Feld zu gehen.

Sasuke saß auf dem Dach der Pension und sah hinüber zu dem Wald, wo er gestern noch so lange umher geirrt war. Suigetsu und Juugo waren Frühstücken gegangen und er hatte das unangenehme Gefühl das die beiden sehr wohl gesehen hatten, wie Karin geschlafen hatte. Er war schon vor den beiden aufgestanden und hatte Karin, statt seiner, ein Kissen hingelegt. Vielleicht war sie ja schon wach. Aber was interessierte es ihn. Nur weil er gestern etwas müde war und Karin hatte einfach an sich gelehnt schlafen lassen, würde sich seine Meinung über Mädchen nicht ändern. Sie waren einfach nur lästig.

Suigetsu winkte Karin zu sich, die gerade die Treppe runtergekommen war. „He Karin. Na du hast ja lange geschlafen.“ Er neckte sie noch eine Weile, während des Frühstücks, während Juugo dabei war einen Zettel zu studieren, den er gestern auf der Straße gefunden hatte. „Hört doch mal auf ihr beiden… guckt mal hier.“ Er hielt ihnen den Zettel hin, wo ein Bild von einem aus Akatsuki abgebildet war. „Sie sind dabei Akatsuki zu überführen und benötigen jetzt Hilfe und verteilen diese Zettel… vielleicht sollten wir ihn Sasuke geben. Ich denke er wäre stark genug, um es mit ihnen auf nehmen zu können…“ „Nein…“, sagte Karin bestimmt und riss den Zettel an sich. „Denkt ihr wirklich das Sasuke sich im Moment mit so was abgibt? Er sagte gestern, das er nach Amegakure gehen will.“ Suigetsu starrte sie an. „Wieso hat er dir das gesagt und uns nicht...? Wir haben ihn doch heute Morgen auch gesehen…“

Karin schwieg. Hätte sie doch ihren Mund gehalten. Jetzt würden die beiden sie wieder stundenlang damit nerven, dass sie ja so viel über Sasuke weiß. Sie stand auf und sah Suigetsu und Juugo an. „Können wir gehen…? Sasuke ist doch sicher schon draußen oder…?“ Juugo stand auf und ging mit Karin, während Suigetsu noch eine kurze Weile so dasaß und ihnen dann erst folgte.

Sasuke beobachtet Karin und Juugo von dem Dach aus. Sah zu wie Suigetsu ihnen nachlief und ging dann langsam den Dachfirst entlang. Er wusste das die Drei voraus gehen würden, da Sasuke sich meist später erst zu ihnen gesellte, doch heute hatte er den Wunsch etwas Gesellschaft zu haben und sprang vom Dach direkt vor Juugo’s Füße. „Hi… können wir gehen…? Ich schätze mal Karin hat euch schon erzählt wo wir als nächstens hin gehen oder?“ Suigetsu und Juugo sahen ihn erstaunt an. „Du gehst mal mit uns zusammen…? Das ist ja mal was ganz neues…“ Sasuke ignorierte Suigetsu und ging dann die Straße entlang und über das leere Feld.

Karin folgte Sasuke langsam und als sie das Feld betraten, fing sie wieder an zu meckern. Suigetsu ging genervt weiter, doch nach einer Weile fing er an Karin zu tadeln und sie gingen, wie gewohnt streitend, weiter Richtung Amegakure.

Besuch im Regen

Besuch im Regen
 

Als sie gerade ein kleineres Dorf betraten, fing es an zu regnen. Karin ging zu einem der Geschäfte und besorgte ihnen Regenmäntel. Sasuke zog die Kapuze tief ins Gesicht, um so nicht mehr den ganzen Regen ins Gesicht zu bekommen. Er sah die Straße entlang, um sicher zu stellen das diese leer war. Seit sie Asakaku verlassen hatten, hatte er das Gefühl das sie verfolgt wurden. „Karin…“. Karin schreckte aus ihren Gedanken und sah Sasuke fragend an. „Bitte überprüfe alle Chakraströme auf 10 km umkreis…“ Er sah weiter die Straße entlang, die nun langsam zu überschwemmt wurde von dem Regen, der mit der Zeit immer stärker wurde.

Karin sah Sasuke noch kurz weiter fragend an, doch da dieser nichts weiter sagte fing sie an Fingerzeichen zu schließen und ging die Straße unbeirrt weiter. „Und…?“ fragte Sasuke ungeduldig und zog die Kapuze wieder etwas weiter in sein Gesicht. „Ja… woher wusstest du das Sasuke…? Es sind etwa Drei bis Vier Ninja hinter uns. Zwei von ihnen haben ein recht großes und impulsives Chakra. Die anderen scheinen nicht weiter von belang zu sein.“ Sie sah zu Sasuke rüber, „Meinst du es ist die Anbu?“ „Nein… ich glaube das es die ganze Zeit schon nicht die Anbu war, die uns verfolgt hat…“ Suigetsu sah Sasuke überrascht an. „Gibt es noch mehr was wir nicht wissen…?“ Er war genervt und das merkte man auch. Karin hatte sich, bis der Regen anfing, mit ihm gestritten, wobei er am Ende den kürzeren gezogen hatte und nun musste er zum Zweiten mal an diesem Tag hören, das Sasuke sie nicht in seine Gedanken und Pläne einweihte. „Nein“ sagte Sasuke recht gelangweilt und sah zu Juugo, der bis jetzt geschwiegen hatte. „Wir werden die nächste Möglichkeit zum Übernachten wahr nehmen und dort bleiben. Wenn wir Glück haben können wir sie noch einmal so verwirren, wie damals bei dem Haus in den Bergen.“

Nach einer Weile verließen sie das Dorf ohne auch nur eine Stelle gefunden zu haben wo sie einigermaßen unentdeckt übernachten könnten. Sasuke ließ Karin immer wieder überprüfen ob sich ihre Verfolger nährten, doch auch sie schienen nur auf der Suche nach einem Unterschlupf. Juugo sah verschwommen durch den Regen ein größeres Haus in dem noch Licht brannte. „Lasst uns einfach da bleiben, ja? So langsam kriegen selbst wir Probleme.“ Suigetsu trottete langsam neben Sasuke her und ihm wurde das Schwert auf seinem Rücken langsam aber sicher zu schwer und er stimmte Juugo begeistert zu. Sasuke war nicht begeistert von der Idee, da das Haus außerhalb von jedem Dorf lag und so leicht gefunden werden konnte, doch schließlich gab er sich geschlagen.

Der starke Regen wurde langsam zu einem Sturm und sie waren doch leicht verwundert das sie das Haus noch rechtzeitig erreichten, bevor es anfingt zu Blitzen. Karin klopfte an die Tür und nahm ihre Kapuze ab. Als eine Frau die Tür öffnete, bat Karin sie um ein Zimmer und wie sich herausstellte waren sie in einem Onsen gelandet und so konnten sie sich ein Zimmer mieten. Karin hing die Mäntel über die Stühle und ließ sich dann erschöpft auf einem der Betten fallen.

Sasuke stand am Fenster und sah in den Sturm hinaus. Langsam wurde er innerlich wieder ruhiger, doch noch immer hatte er das Gefühl das ihre Verfolger für ihn weit schlimmer, als die Anbu werden könnten.

Tief in der Nacht schreckte Sasuke aus dem Schlaf. Das Gewitter hatte sich noch nicht gelegt und draußen war es noch immer recht laut. Doch nicht deswegen war er mit klopfenden Herzen aufgewacht. Er hatte wieder von Itachis Mord an ihrer Familie geträumt. Er ballte die Fäuste. Langsam wurde ihm bewusst, dass er Itachi nicht aufgehört hatte zu hassen, sondern dass er es einfach verdrängt hatte. Die ganze Sache war noch nicht aus der Welt. Seine Eltern waren Tod und sie würden es auch immer bleiben das wusste er, doch er glaubte auch tief und fest daran das ihm seine Rache endlich von den Alpträumen befreite. Wenn er Itachi tötete, würden auch seine Sorgen mit ihm gehen.

Er stand auf und ging in den verlassenen Flur und sah sich dort um. Er hörte wo jemand gegen eine Tür hämmerte und ging den Gang entlang und traf auf die Frau die sie hatte eintreten lassen. Als sie gerade die Hand auf die Türklinke legte, beschlich Sasuke das Gefühl das sie gerade genau das Falsche tat.

Die Frau starrte Vier, mit hellen und völlig durchnässten Mänteln gekleidete Personen an. Die Person direkt an der Tür sah auf und man sah deutlich dass er eine Anbu Maske trug. Sasuke stellte sich schlagartig hinter die Wand belauschte sie. „Guten Abend… oder wohl eher Nacht.“ Die Vier traten ein und sahen die Frau an während weiterhin nur die Person mit der Maske sprach. „Wir suchen einen Ninja. Unseren Informationen nach zu Urteilen soll er sich hier in der Umgebung befinden. Könnten sie uns sagen ob noch heute hier ein schwarzhaariger Junge, etwa 16 Jahre eingecheckt hat?“ Die Frau dachte kurz nach und antwortete dann bestimmt. „Nein. Wir haben heute einige Personen hier einchecken lassen, da die meisten von dem Unwetter überrascht wurden, doch den Jungen den sie beschreiben war nicht dabei.“

Sasuke atmete tief ein. Ein Glück das Karin die Gespräche übernommen hatte und man ihn so nicht genau gesehen hatte. Der maskierte sprach leicht enttäuscht: „Dann tut es mir Leid das wir ihre nächtliche Ruhe gestört haben. Wären sie so nett und würden diesen Hund hier im Onsen behalten? Er hilft uns bei der Suche nach dem Jungen und falls einer ihrer Gäste vielleicht etwas über den gesuchten weiß könnten sie diesen Hund bitte zu uns schicken? Er wird den Weg von alleine finden.“ Er machte schnell Fingerzeichen und auf einer seiner Hände tauchte ein kleiner Mops auf, der ein Konoha Stirnband trug. Die Frau nahm den Hund an sich und verabschiedete die Vier Ninja und schloss die Tür.

Sasuke stand schweigend da und überlegte ob er ihr den Hund abnehmen sollte, doch dann beschloss er, es doch lieber zu lassen. Stattdessen ging er zurück in sein Zimmer und legte sich in sein Bett. Waren es am Ende doch die Anbu die hinter ihnen her waren? Aber er war sich so sicher dass es nicht die Anbu war. Oder war dieser jemand von vorhin, einfach nur ein Ehemaliges Mitglied der Anbu gewesen?

Langsam schlief er wieder ein, wobei er bis zum Schluss noch immer über die merkwürdigen Vier Verfolger nachdachte.

Erinnerung

Sasuke saß auf dem Dach des Onsen. Endlich hatte es aufgehört zu regnen und es schien sogar ein wenig die Sonne. Doch wirklich interessieren tat es ihn nicht. Von ihm aus hätte es auch noch Wochen lang so Stürmen können, denn dann hätten die merkwürdigen Personen aus der Nacht, nicht so leichtes Spiel ihn zu finden.

Er dachte über das Geschehene der Nacht nach, denn bis jetzt hatte er den anderen davon noch nichts erzählt. Er beobachtete Karin, die in einer der heißen Quellen saß ((Welch ein Spanner o.O)) und dann zu Juugo und Suigetsu die auf der anderen Seite des Zaunes badeten. Wie unbekümmert sie waren, während sich eigentlich etwas Bedrohliches nährte. Sasuke kam es so vor, als wären ihre Sinne verkümmert und als wenn sie kleine Tiere wären, die jeden Moment von einer Schlange verschluckt werden konnten. Er musste daran denken in welchem Zustand die Drei waren, als er sie gebeten hatte, mit ihm zu kommen. Er schloss die Augen und lauschte in die Ruhe hinein, die in seinem Körper herrschte. Früher war er bei jedem Alptraum schreiend aufgewacht, doch nun war er es gewohnt dass er mit klopfenden Herzen nachts erwachte und feststellen musste dass niemand da war. Niemand außer er selbst. Er dachte darüber nach wie es gewesen war, als er noch mit Itachi trainiert hatte und für ihn noch alles, wie in einer Familie war. Als er noch einen wahren Bruder hatte… Mutter, Vater… und Träume.
 

„Sasuke… komm doch endlich“ Itachi stand im Wald und sah zu Sasuke hinüber. Er war genervt. Sasuke wollte wieder einmal nicht mit kommen, doch es war auch kein Wunder, immerhin hatte er ihm ja gestern versprochen dass er ihm wieder etwas beibrachte. „Aber du hast es Versprochen Nii-san…“ maulte Sasuke und verschränkte die Arme. „Frag doch Vater ob er dir die Shuriken Techniken beibringt…“ „Aber du bist viel besser mit Shuriken als er. Das weiß sogar ich!“ Er sah Itachi weiter maulend an. Warum hatte sein Bruder nur nie Zeit für ihn?

Itachi winkte Sasuke zu sich und tippte ihm auf die Stirn. „Vergib mir Sasuke. Ein anderes Mal.“ Er drehte sich um und ging durch den Wald. Sasuke rannte ihm schnell nach und knickte dabei mit dem Fuß in einem kleinen Loch um. „Auuahh…“ Itachi kam zurück und nahm Sasuke auf den Rücken und sah ihn an. „Musst du immer so ungestüm sein Sasuke? Du solltest mal mehr auf dich selbst aufpassen.“ Sie gingen durch Konoha und wie immer an der Konoha Polizei vorbei. „Nii-san… warum beschützt unser Clan das Dorf so sehr…?“ Itachi sah den Polizeieingang an und dann auf das Wappen, welches oben drüber prangte. „Weißt du… unser Clan beschützte dieses Dorf von Anfang an mit. Aber… ich denke der Hauptgrund dafür ist wohl, das nur die stärksten Ninja das Dorf wirklich beschützen können… und das ist wohl der Uchiha Clan, findest du nicht?“ Sasuke nickte und kuschelte sich an Itachi’s Rücken. „Ich werde bestimmt auch mal in der Konoha Polizei arbeiten. Genau wie Vater und alle starken Mitglieder des Uchiha Clans…“
 

Sasuke öffnete die Augen und sah wieder zu den Dreien nach unten. Dass er früher wirklich gedacht hatte, eine normale Zukunft vor sich zu haben, genau wie jeder andere, konnte er jetzt kaum noch begreifen. War er damals wirklich so dumm gewesen an Träume zu glauben und an ihnen festzuhalten? Nun gab es nur noch Rache und diese machte ihm einiges leichter. Besonders die Wahl um etwas, `denn wenn du die Wahl hast, dann wähle das, was dir Macht verspricht, denn du wirst diese Macht brauchen, um deinen Bruder zu töten´. Diese Worte hatte er immer wiederholt und je öfter er es tat, desto größer wurde der Hass in ihm und desto weniger bedeutete es ihm wenn ein Freund für diese Macht starb.

Suigetsu sah zu Sasuke rauf. „Sasuke… kommst du nicht runter?“. Sasuke war nicht wirklich in der Stimmung gerade jetzt in eine heiße Quelle zu gehen und sich halb kochen zu lassen. Stattdessen sah er über ein paar Wiesen zu dem Dorf, wo sie gestern noch gewesen waren und vergebens nach einem Unterschlupf gesucht hatten. Ob ihre Verfolger wohl dort waren? Er war jedenfalls der Meinung das sie sehr wohl wussten das er hier war… sie wussten nur noch nicht mit wem und wie viele sie waren.

Eine gute Stunde später trafen die Vier sich vor dem Eingang des Onsen. „Wir müssen weiter… unsere Verfolger haben gestern aufgeschlossen und ich vermute das sie in dem kleinen Dorf übernachtet haben…“. Sasuke drehte sich um und ging einfach Richtung Wald, während Suigetsu, Juugo und Karin noch kurz erstaunt aussahen und ihm dann doch folgten.

Kakashi beobachtete Sasuke von einem Baum aus. Ob er ihn schon bemerkt hatte? Doch dass sein Chakra gewaltig geworden war, konnte man auch dort schon spüren. Er sah Sai an der neben ihm auf dem Baum saß. „Sag den anderen bescheid. Sobald sie denn Wald betreten haben, werden wir Sasuke mitnehmen.“ Sai verschwand und Kakashi sah wieder ungestört zu Sasuke, Karin, Suigetsu und Juugo. `Sie sind also zu viert´, dachte er.

Pläne für die Freundschaft

Naruto hockte in seinem Versteck und wartete auf Neuigkeiten. So langsam wurde ihm die Sache zu lahm, denn er wollte Sasuke schon längst zur Rede gestellt haben. Er sah zu Sakura rüber, die ihren eigenen Gedanken nach hing und so sah er wieder zu der Lichtung, um die sie sich platziert hatten. Ob Sasuke in eine solch einfache Falle tappen würde. Er bezweifelte das jedenfalls und dachte darüber nach, wie man die List von Kakashi nicht etwas verstärken könnte, als plötzlich Sasuke mit seinem Team die Lichtung kreuzte. Er starrte Sasuke einfach nur an. So lange hatte er ihn nicht gesehen.

Sasuke sah zu den Bäumen empor und dann zu den anderen. Sie hatten sie also schon aufgespürt. Er hob die Hand und wies die Drei an nicht weiter zu gehen und stellte sich dann demonstrativ mitten auf die Lichtung. Er hatte nur zu große Lust seine Verfolger kennen zu lernen, auch wenn er schon einen schwachen verdacht hatte, wem das impulsive Chakra angehörte. „Wollt ihr euch nicht zeigen? Oder habt ihr es euch anders überlegt?“ Er sah zu den Bäumen hoch und dann nach vorne wo zwischen den Bäumen der Anbu von der Nacht stand.

Kakashi sah Sasuke an. Er hob die Hand und zog sich langsam die Maske ab und lies sie einfach fallen. „Lange nicht gesehen… Sasuke…“.

Einen kurzen Augenblick sah er einen Ausdruck in Sasukes Augen, den man mit nichts auf der Welt vergleichen konnte. War es Hass? Trauer? Oder einfach nur die Erinnerung an Früher… an Team 7.

Sasuke sah sich um und dann wieder zu Kakashi. „Seid ihr also doch unsere Verfolger gewesen… wie Armselig…“. In dem Moment riss ihn jemand zu Boden, den er schon länger Fixierte. Zwei große Blaue Augen sahen ihn an und dessen Doppelgänger hielten ihn am Boden. „Naruto…“ Er schloss die Augen und öffnete sie mit Sharingan. „Diese Spielchen bin ich Leid geworden…“. Auch wenn er nur einen Finger bewegte, die Doppelgänger zerplatzten allein durch sein Chakra.

Sakura und Sai kamen nun ebenfalls dazu und Sakura sah man deutlich an, dass sie den Tränen nah war. „Sasuke…“ hauchte sie und starrte Sasuke einfach nur an. Hatte den Plan völlig vergessen. Wollte Sasuke einfach nur fragen warum er so geworden ist und warum er sie hatte zurück gelassen.

Karin schnaubte als sie Sakura sah. Für sie war es einfach eine Rivalin, doch als Sasuke Sakura keines Blickes würdigte schien sie recht zufrieden. Juugo dagegen hatte einige Probleme damit seine Kraft in Zaun zu halten. Er wollte töten und seine Opfer standen direkt vor ihm. Langsam bildeten sich dunkle Flecken auf seiner Haut und wurden größer. Er wusste das nur Sasuke ihn zurückhalten konnte, das er alles töten würde was ihm in die Quere kam und er wusste auch, nur noch ganz schwach im Hintergedanken, das er das eigentlich gar nicht wollte, das er alles hinterher bereuen würde, doch diese Gedanken waren plötzlich weit in die ferne gerückt.

Sasuke stand auf und klopfte sich gelassen ein wenig Staub von der Hose. Er hatte alle Zeit der Welt, doch die Vier würden sicher nicht lange warten, geschweige den von Juugo, denn er spürte bereits dass sein Chakra sich vermehrte. „Wolltet ihr mich nicht gefangen nehmen? War das schon alles?“ Er lächelte fast über diese Lachhafte Aktion, doch er verkniff es sich doch und sah dann Ausdruckslos Naruto an. Er war es weswegen er noch kein Mangekyo Sharingan hatte. Doch wenn er darüber so nachdachte wollte er es auch gar nicht mehr, schließlich war sein Bruder deswegen schon Blind… den Bruder, den er unbedingt töten wollte.

Sakura sah in die schwarzen Augen von Sasuke und konnte sehen das sich etwas in seinen Ausdruck schlich der sehr mit Hass zu vergleichen war. Ob dieser Hass Naruto galt? Sie erschreckte als er sie plötzlich ansah und sie spürte dass sie fast Automatisch Rot werden wollte. Doch nicht jetzt. Sie starrte fest zurück und hob dabei ihre Hände. Ihr Plan, sie durfte ihn nicht vergessen.

Langsam zogen sich Chakraseile um Sasuke zu und er sah einfach unbekümmert weiter zu Sakura. Es war klar das sie ihre Chakra Fertigkeiten noch weiter Ausbauen würde, schließlich war sie die Beste wenn es um Chakra Kontrolle ging. Er merkte wie sich die Seile langsam fester zogen und sah dann zu Karin und Juugo. „Ihr solltet mit den Spielchen aufhören… sonst wird mein Begleiter euch töten… ohne das ich ihn zurück halte…“.

Kakashi erschrak bei diesen Worten. Hatte er wirklich das erreicht was er wollte? Sasuke zurückholen ohne ihn Gefangen nehmen zu müssen? Anscheinend lag Sasuke ja noch etwas an ihnen, sonst würde er wohl kaum sie retten wollen.

Sasuke rührte wieder nur einen Finger und durchtrennte so die Chakra fesseln. Langsam ging er zu Juugo und blieb vor ihm stehen. „Juugo… hör auf damit…“ Er hob einen Arm und eine Arm dicke Schlange wickelte sich geschickt um Juugo und hielt ihn auf der Stelle fest. Lange würde ihn da nicht aufhalten, doch es reichte für den Augenblick. Er überlegte etwas und sah dann wieder zu seinem alten Team. „Hat es sich nun für euch gelohnt mich zu suchen? Ich habe mit euch abgeschlossen noch bevor ich in Team 7 kam. Naruto ist der Loser des ganzen Dorfes… Sakura die nervenste Konoishi die es gibt… und Kakashi… der einzigste der so blöd war sich das Sharingan anzueignen…“ Er wandte sich wieder Juugo zu und sah wie er anfing sich zu verwandeln. Langsam sprossen ihm Hörner aus dem Kopf und seine Haut wurde gelb.

Sasuke interessierte eigentlich weniger Juugos Verfassung. Er kannte das Gefühl nur zu gut. Es ist als wenn eine Welle von Hass und Mordlust über einen kommt und man droht zu ertrinken. Doch wenn man erst unter Wasser ist, hat man, bis alle Menschen getötet sind, nicht die Chance wieder aufzutauchen. Er dachte plötzlich wieder an seinen Bruder und daran was er tun sollte wenn er ihn umgebracht hat. Ihm wurde bewusst dass er wohl kaum dafür sorgen konnte dass der Uchiha Clan weiterlebt. Sein Blick wanderte langsam zu Karin. Er wusste selbst nicht wieso, aber Karin schien ihm die einzige zu sein die dieses Problem lösen konnte.

Gibt es wahre Liebe?

Juugo saß blutrünstig auf den Boden und holte sich ein Kunai raus, mit dem er die Schlangen kurz aufschlitzte und diese verschwanden. Nun sah er bedrohlich zu den Überresten aus Sasuke’s altem Team, Sakura, Kakashi und Naruto. Er erhob sich und ging recht zügig in ihre Richtung. Seine Schritte beschleunigten sich und schließlich stand er vor der verdutzten Sakura die sich vor Angst kaum rühren konnte.

Sakura stand da und überlegte Fieberhaft was sie nun tun sollte. Sie sah sich ängstlich um und als sie feststellte das Ausweichen so ziemlich unmöglich war beschloss sie sich mit dem Angriff zu verteidigen. `Angriff ist die beste Verteidigung´ dachte sie sich und schlug mit ihrer Faust nach Juugo und traf ihn auch fast. Sie schlug immer wieder nach ihm und verfehlte ihn nur noch knapp, wurde immer eifriger darin ihren Gegner zu verschrecken doch plötzlich blieb Juugo stehen und sie schlug ihm heftig in die Seite wodurch er zur Seite flog.

Sasuke sah auf als er Juugo gegen einen Baum krachen hörte. „Er hat sich also beruhigt…“ Er beobachtete wie sich wieder Flecke auf seiner Haut bildeten und sich zurück zogen und nun wieder der alte Juugo dasaß. `Dann haben die Schlangen und das Geistfesselungs- Jutsu ja doch was gebracht´ Er ging auf Juugo zu und warf kurz einen prüfenden Blick auf ihn. „Suigetsu… Karin… nehmt Juugo mit euch… ich werde nachkommen…“ Suigetsu und Karin taten ohne wieder Worte was Sasuke ihnen sagte und nahmen jeweils einen Arm von Juugo über ihre Schulter.

Nun war nur noch Sasuke da. Derjenige den sie unbedingt zurück nach Konoha holen wollten. Doch selbst jetzt wo er allein war, das wusste Kakashi, würde es keine leichte Aufgabe sein. „Sasuke… warum willst du nicht zurück nach Konoha kommen… der Ursprung deiner Familie liegt in diesem Dorf. Willst du das so einfach wegwerfen…?“ Kakashi sah Sasuke bei diesen Worten prüfend an und versuchte aus seinem Gesicht zu lesen ob er auf irgendwas in seinen Worten reagierte.

Sasuke sah so kalt wie eh und je Kakashi an. „Mich interessiert nicht wo mein Ursprung war. Mich interessiert nur noch die Zukunft denn die Vergangenheit erfüllt mich mit Schmerz auch wenn sie noch so schön war… alles was nach dem Tod meiner Familie kam… geschah nur noch um jemanden zu töten, nichts weiter. Ich werde euch sicher nicht zurück begleiten… versteckte Flammenkunst der Schlangen…“ In einem Bruchteil einer Sekunde hatte er einige Fingerzeichen geschlossen und nun lagen vor ihm zwei recht große Schlangen, die beide aus Feuer zu bestehen schienen. Sie waren kleiner als die Schlange Manda, aber dafür weit schneller in ihren Bewegungen. Er zog sein Schwert und hielt es gelangweilt vor sich. „Wenn ihr wirklich kämpfen wollt…“, sagte er fast schon Mitleidsvoll aber dennoch sarkastisch. „Meine Schlangenkünste werdet ihr nicht so einfach wegstecken wie Juugo’s lächerliche Schläge…“, mit diesen Worten bewegte er sich langsam vorwärts und tauchte hinter Sakura auf. „Du wirst es nie lernen...“ „Sasuke…“, flüsterte Sakura ehe sie die Klinge seines Schwertes an ihrem Arm spürte und dann den darauf folgenden stechenden Schmerz des Einschnitts. „Ahhhhh!!!!“
 

Nach einiger Zeit des Kampfes wandte Sasuke sich von dem am Boden liegenden Sai ab und ging in dieselbe Richtung wie sein Team. Er hatte Glück das Naruto und Sakura so leicht zu besiegen waren. Nur gegen Sai, seinem Ersatzmann, und Kakashi hatte es etwas länger gedauert. Bald schon erreichte Sasuke sein Team und beobachtete den Rücken von Juugo während er gelangweilt hinter den anderen hertrottete und über das gesagte nachzudenken. Er hatte viel zu viel von sich preisgegeben. Aber ändern konnte er es nicht mehr, was sollte also dieses Kopfzerbrechen?

Sasuke sah zu einem Dorf, das sich recht dicht an den Wald anschloss, den sie gerade verließen. „Wir werden dort bleiben. Unsere Verfolger werden erstmal nichts weiter Unternehmen denke ich, also können wir ohne Probleme ein normales Hotel beziehen.“ Langsam ging er Richtung Dorf, im Schlepptau sein Team. Als sie bei einem recht großen aber unscheinbaren Hotel ankamen, sorgte Karin gleich wieder dafür das Sasuke sich nicht zeigen musste und führte die Gespräche mit einer älteren Dame. „Wir bräuchten 2 Zimmer. Ein Einbettzimmer und ein Dreibett Zimmer.“ „Hmm… sie haben zwar schon wenig Anforderungen aber bis auf diese Zwei Zimmer ist nichts mehr frei. Es sind zwei Doppelzimmer.“ Sagte die Dame hinter dem Schalter und sah Karin fragend an. „Wäre es möglich das sie diese Zimmer nehmen? Da erst Übermorgen wieder etwas frei wird und da sie schon heute hier übernachten wollen.“ Drängte sie weiter als Karin stark überlegte. Nach einer Weile der Stille sagte Karin dann: „Dann nehmen wir die Zwei Zimmer. Wie viel macht das dann. Ich bezahle im Voraus.“

Nachdem alles geklärt war trugen Sasuke und Suigetsu, Juugo in das eine Zimmer und legten ihn aufs Bett. „Er wird noch eine Weile bewegungsunfähig bleiben. Vielleicht wird er heute Abend wieder in Ordnung sein.“ Murmelte Sasuke und ging dann kurzerhand wieder aus dem Zimmer. „Ich seh mir das andere Zimmer an.“ „Warte Sasuke, ich komm mit.“ Schnell rannte Karin nach und schloss hinter sich die Tür.

„Tja Alter dann sind wir jetzt wohl alleine...“ Suigetsu sah Juugo an und setzte sich auf das andere Bett. „Ich glaube ich bleibe in diesem Zimmer. Mal sehen ob Sasuke eine Nacht mit Karin in einem Zimmer überhaupt überlebt.“ Er grinste fies und sah die Decke an.

Sasuke überlegte derweil wie er Karin am besten los werden konnte. Er konnte sie wohl kaum einfach zurück schicken und sagen das sie sich mit den beiden anderen einfach das Doppelzimmer teilen sollte. `Warum eigentlich nicht… schließlich bin ich hier Teamleader… ich darf ihr sagen was ich will.’ Trotzdem tat er es nicht und setzte sich auf die eine Hälfte des Bettes. `Na klasse… Doppelbett…’ Er seufzte und drehte sich auf die Seite und sah aus dem Fenster. Draußen konnte man schon die Abendröte am Himmel erkennen doch es würde noch länger dauern bis es spät genug zum Schlafengehen war, doch trotzdem machte er sich jetzt schon Gedanken darüber. Früher auf Missionen hatte er oft neben Sakura geschlafen. Es ging ja auch nicht anders da sie ständig an ihm klebte. Doch es war trotzdem nicht das gleiche.

Karin besah sich nur kurz das Zimmer und ging dann ins angeschlossene Badezimmer und bemerkte eine Tür, die ihr Zimmer mit dem von Suigetsu und Juugo durch das Badezimmer verband. Sie ging schnell hin und schloss ab. Durch ein kleines Fenster schien die Abendsonne und durch den Spiegel über dem Waschbecken blendete Karin diese. Sie drehte sich ganz dem Spiegel zu und stellte sich davor. `Eigentlich sehe ich aus wie eine Schlampe…’ dachte sie kurz und strich sich durch ihre Haare. `Aber für eine Schlampe habe ich die Jungs aus Sasuke’s Team aber auf andere Art und Weise unter Kontrolle… was wohl passiert wenn ich nun auf einmal mit Sasuke in einem Bett schlafe…’ Sie fuhr sich weiter nachdenklich durch die Haare und sah dann durch den Spiegel zu der Badezimmertür, die geschlossen war. Hinter dieser Tür lag ihr süßer Sasuke, den sie nie erreichen würde. Doch anscheinend bedeutete sie ihm mehr als die Rosahaarige aus seinem alten Team. Sie hatte es an seinem Blick gesehen, als er Sakura ansah und danach hatte er fast nur noch Augen für Karin. Ob sie es wohl heute Nacht schaffte das Sasuke sich ihr öffnete... Oder würde er sie einfach wieder wie damals abblitzen lassen.
 

Sasuke saß gelangweilt vor einem Recht großen Schlangenkopf aus Stein und warf ein Kunai auf und ab. „Was willst du Karin?“ fragte er ohne aufzusehen. Karin stotterte vor sich hin: „Sasuke… ich… wollte fragen ob wir beide nicht mal… was zusammen unternehmen könnten… ähhm… trainieren oder so…?“ Als es raus war seufzte sie, da sie wusste wie schwach diese Worte gerade eben gewesen waren. Sasuke würdigte sie weiter keines Blickes und achtete nur auf sein Kunai. „Weißt du… wenn du trainieren willst kann ich dich gerne den Schlangen vorwerfen… und wenn du mich um ein Date fragen willst solltest du das doch vernünftig tun…“ Er hatte ein kaum merkliches lächeln um den Lippen und betrachtete weiterhin sein Kunai worauf ein Uchiha- Emblem eingebrannt war. „Ich… würde gerne mit dir Ausgehen…“ Karin verbeugte sich bei diesen Worten fast schon ein wenig und sah hoffnungsvoll den Boden an. Sasuke lachte fast ein wenig.. „Warum sollte ich mit dir Ausgehen...? Ich habe weit besseres zu tun als mich um dich zu kümmern… solltest du nicht bei den Gefängnissen sein? Soweit ich gehört habe wachst du doch da oder…?“ Er lächelte noch immer und es war das erste mal das Karin Sasuke lächeln sah. Auch wenn es eher einem Auslachen gegenüber ihr glich war sie froh ihn einmal lächeln zu sehen, aber trotzdem war sie ziemlich niedergeschlagen doch noch lange nicht den Tränen nahe wie die anderen Mädchen die es bereits bei Sasuke versucht hatten. Sie stellte sich auf und sah Sasuke fast schon wütend an. „Du denkst doch wohl nicht ernsthaft das du jede einfach abblitzen lassen kannst wie es dir gefällt… mich wirst du nicht mehr so schnell los…“ Mit diesen Worten stapfte sie dann Richtung Ausgang. „Ach ja… dafür das ich dich nicht mehr los werde bist du aber ziemlich schnell weg…“ Er lächelte noch immer über diese Karin doch als er bemerkte was er da eigentlich tat versteinerte sein Gesicht und er warf wieder gelangweilt und ausdruckslos sein Kunai auf und ab. Karin stolzierte in ihrem Stolz geknickt einfach den Gang entlang und bemerkte gar nicht erst das an ihr Kabuto und Orochimaru und ein schwarzhaariger Junge vorbei ging.
 

Sie starrte weiter Gedankenversunken den Spiegel an. „Karin… kommst du auch mit Essen? Oder hast du vor in dem Bad zu versauern...?“ Karin schreckte an Suigetsu’s unverkennbarer Stimme aus ihren Gedanken. Schnell ging sie zur Tür und ging mit Suigetsu und Sasuke runter in einen kleinen Esssaal in dem noch nicht viel los war. Suigetsu sah von Sasuke zu Karin die beide schwiegen und ihren Gedanken nach hingen. „Sagt mal kann hier mal einer was sagen…? Das ist ja richtig langweilig wenn Juugo nicht da ist… Sagt bloß ihr beiden hattet `nen Ehestreit…“

Brüder können grausam sein

Sasuke und Karin starrten Suigetsu an. Dann kam von beiden gleichzeitig ein fast tödliches, „NEIN!“. Suigetsu zuckte zusammen und sah in wütenden Augen Sasukes, in denen bei seinen Worten das Sharingan aufgeblitzt ist und dann zu Karin, die ihn ansah als würde sie ihm am liebsten an die Gurgel gehen. „Ich… ich meinte ja nur… Sorry Frieden okay…?“ fragte er verzweifelt und wurde auf seinem Stuhl immer kleiner. „Püh… von mir aus…“ sagte Karin zickig und aß schnell auf und ging dann auf‘s Zimmer.

Sasuke hatte sich inzwischen wieder beruhigt und sein Sharingan hatte sich wieder in seine Untiefen zurückgezogen. „Lass so einen Spruch nicht noch einmal los oder du bist Schlangenfutter…“ Als er mit essen fertig war, sah er zu Karin’s leeren Platz. „Sag mal Sasuke-sama…“. Seitdem er in Sasuke’s Sharingan geblickt hatte, wollte er es nicht noch ein zweites mal riskieren, deshalb fügte er jetzt jedem Satz irgendeine Höfflichkeit an.

Sasuke sah wieder zu Suigetsu. „Was?“ „…was genau hast du jetzt eigentlich vor mit Karin… Sasuke-sama…?“ Sasuke sah gelangweilt seine Tasse an und seine Lippen umspielte ein kleines lächeln. „Wer weiß… vielleicht kann man sie ja doch gut gebrauchen…“ Sein lächeln wurde fies, doch im inneren war nichts was ihn zum lächeln veranlagte. Suigetsu sah Sasuke fragend und neugierig an. „Hast du etwa vor dich an ihr mal auszuprobieren…?“ Sasuke schwieg aber sein lächeln verschwand genauso plötzlich wie es gekommen war. „Wer weiß…“ sagte er nur und stand dann auf und ging. Suigetsu sah ihm erstaunt nach. `Er hat aber auch ein Glück. Aber das er ausgerechnet Karin als seine erste nimmt hätte ich nicht gedacht… oder hatte er es schon mal?´

Karin lag auf dem Bett und sah die Decke an, doch dann hörte sie Sasuke’s Schritte auf dem Gang und ging schnell ins Bad und wartete das Sasuke rein kam und ging dann zu ihrem Schrank. „Ich gehe noch Duschen“ sagte sie so beiläufig wie es eben ging und nahm sich neue Klamotten von denen sie recht wenig mit hatte. „Mach doch…“ sagte Sasuke gelangweilt und legte sich aufs Bett. Ob er das wirklich durchziehen sollte? Aber andererseits wollte er auch gerne mal testen wie das Leben eines fast Erwachsenen war. `Ach was denk ich da? Wo ist der Sasuke geblieben der meinen Bruder töten wollte und alles und jeden umbringen wollte um stärker zu werden? So ein Dreck...´ wütend starrte er die Decke an. Mädchen hatten ihn nie interessiert doch jetzt. Er hatte sogar Lust dazu. Einfach mal das machen was er wollte, ohne irgendeinen Hintergedanken an seinen Bruder zu verschwenden.

Er drehte sich auf die Seite und starrte die Wand neben dem Fenster an. „Was willst du… hier…?“, das letzte Wort blieb ihm fast im Hals stecken als er in die grau-schwarzen Augen seines Bruders blickte, der gelassen an der Wand lehnte. „Na… kleiner dummer Bruder… wolltest du mich nicht suchen…?“ Er sprach langsam und klang geschwächt, doch trotzdem erfüllte sein Chakra, wie das Licht einer Kerze den Raum. `Er scheint mit Chakra-strömen den Raum zu ertasten… aber das wird ihm auch nicht helfen.´ dachte Sasuke und zog aus einem Band, um seinem Bein, ein Kunai hervor und ging langsam auf Itachi zu. „Ja… ich wollte dich suchen um dich umzubringen… aber wozu sich die Mühe machen... wenn du zu mir kommst um zu sterben…“ Mit Ausdruckslosem Blick ging er weiter auf Itachi zu und hielt ihm am Ende das Kunai an den Hals.

Itachi sah zu Sasuke runter, auch wenn er diesen nur schemenhaft sehen konnte. „Weißt du… ich habe dich nicht gesucht um mich töten zu lassen… sondern eher um dich zu warnen dummer, kleiner Bruder…“ Sasuke starrte ihn verständnislos an. Wovor wollte ihn den der Bruder warnen der ihm alles genommen hatte? „Und vor was…?“ Er konnte es nicht vermeiden leicht neugierig zu klingen was ihn jetzt ziemlich ärgerte. „Wie schön… du hörst mir zu, das macht es natürlich einfacher…“ Er lächelte unmerklich und sah Sasuke weiter an. „Ich will dich vor dem warnen was du gleich vor hattest.“ Sasuke sah ihn verständnislos an, bis ihm die Geschichte mit Karin wieder einfiel. „Warum sollte ich dir in solchen Sachen vertrauen… ich hasse dich und das weißt du… und jetzt stirbst du…“ Er holte aus und wollte das Kunai einfach in den Hals seines Bruder’s Stechen. Itachi war festgenagelt und er brauchte nur zu zustechen. Sein so verhasster Bruder rührte sich kein Stück um zu fliehen, er lies sich abstechen einfach so. Irgendwas stimmte da gnicht. Sasuke schlug das Kunai neben Itachi’s Halsbeuge in die Wand. Itachi verzog nicht eine Mine. „Ich dachte du wolltest mich tö-?“ „Warum wehrst du dich nicht…?“ fragte Sasuke mitten in Itachi’s Satz herein. „Ich soll mich wehren…? Ich dachte dir müsste es doch so viel eher gefallen… schließlich ist es das was du damals, bevor du mich geheilt hast wolltest… mich einfach wehrlos haben und töten… reicht dir das etwa nicht mehr dummer kleiner Bruder?“ Sasuke starrte seinen Bruder an. Itachi las alle seine Gedanken, wie ein offenes Buch, welches auf seinem Gesicht lag. `Dabei kann er noch nicht mal richtig sehen´ dachte Sasuke genervt und sah Itachi weiter an. „Was geht dich das an…?“ fragte er langsam um nicht gleich zu schreien. „Ich will dich nur vor etwas warnen… vor was genau werde ich dir nicht sagen… und… lässt du mich gehen oder tötest du mich jetzt… mir wäre zweiteres lieber…“ Sasuke starrte seinen Bruder an. „Du willst das ich dich töte…?“ „Ja mein dummer Bruder… genau das will ich…“ Sasuke stand einfach da und zog das Kunai wieder aus der Wand und steckte es weg. Hatte er sich jetzt verhört oder hatte Itachi das wirklich gewollt? Womöglich hatte er alles schon damals geplant. Aber er wollte doch nie das tun was sein Bruder ihm sagte. Ob sich das jetzt änderte? `Nein… nicht jetzt und auch später nicht´ „Ich soll dich töten… soll ich dir die Reue nehmen… empfindest du überhaupt Reue?“ „Nein… das tue ich nicht aber das wird sich nicht ändern lassen… und nun töte mich wenn du deine Rache haben willst… oder hasst du nicht mehr genug? Bist du Schwach geworden?“ Itachi sah ausdruckslos Sasuke an, der nichts mehr sagte. Plötzlich riss Sasuke Itachi rum und schmiss ihn auf das Bett und nagelte ihn dort fest. „Du bist ein ARSCH! Was denkst du eigentlich was du mir antust? Denkst du wirklich das du mich einfach benutzen kannst wie du willst?“

Itachi starrte Sasuke an, auch wenn er diesen nicht gut genug sehen konnte, um die kleinen Tränen zu bemerken. „Dummer kleiner Bruder… tatsächlich hast du genau im falschen Moment angefangen nicht mehr meinem Plan zu folgen… so wie du es bis jetzt immer getan hattest…“: Sasuke sah zu Itachi’s Brust runter um ihm nicht ins Gesicht sehen zu müssen. Langsam kamen einige Tränen und sie tropften direkt auf Itachi’s blauen Mantel.

Alles brach in ihm zusammen. Er weinte über sich selbst, über seinen Bruder und darüber das er es nicht mehr konnte, seinen Bruder einfach töten.

Langsam kamen alle Gefühle längst vergangener Jahre hoch und Sasuke konnte kaum noch ein schluchzen vermeiden doch nun presste er die Lippen aufeinander, denn er wollte nicht das Itachi es bemerkte. „Weinst du …?“ Sasuke schreckte hoch. Konnte Itachi es etwa sehen? Oder hatte er es einfach nur gehört? Doch Itachi sah Sasuke noch nicht einmal an. Er sah einfach nach oben und lag ganz ruhig da. Sasuke sah ihn an und Griff dann nach seiner Hand und zog sie zu seiner Stirn. Itachi verstand es und tippte Sasuke dann mit Zeige und Mittelfinger gegen die Stirn. „Mein kleiner Dummer Bruder… warum machst du es jetzt nicht einfach… ich bitte dich doch darum…“ „Nein… ich kann es nicht… will es nicht mehr… ich… will nicht mehr alleine sein…“ Itachi sah Sasuke nun wieder an und tastete mit seinen Fingerkuppen über Sasuke’s Haut im Gesicht. „Es ist eine Qual nicht sehen zu können auch wenn man Sharingan besitzt… was nützt es einem dann noch…?“ Er tastete weiter Sasuke’s Gesicht ab und strich kurz über seinen Mund und dann über die Nase und dann über das eine Augenlid und verweilte dann dort und streichelte dann durch die Haare.

Sasuke ließ Itachi einfach sein ganzes Gesicht abtasten. Sie hatten sich Ewigkeiten nicht gesehen, mal abgesehen von Sasuke’s Heilungs-Akt. Doch Sasuke wusste wie Itachi jetzt aussah. Itachi wusste es von ihm nicht. Schließlich konnte er ja nichts sehen, also lies er sich abtasten. „Itachi…?“. Itachi erschrak kurz und sah weiter Sasuke an. „Du bist ziemlich gewachsen oder?“ Sasuke lächelte und lies sich dann zaghaft auf Itachi sinken. Legte den Kopf an Itachi’s Halsbeuge und dann auf die Brust und schloss die Augen. Er genoss den Moment einfach nur. Er konnte sich im Traum nicht mehr vorstellen warum er seinen Bruder jemals töten wollte. Schließlich hatte sein Bruder ihm nie etwas Ernstes angetan, nur seiner Familie... Er suchte ausreden, dies war ihm bewusst. Und doch genoß er diese Nähe.

Itachi legte einen Arm um Sasuke’s Rücken und seiner Seite und sah Richtung Decke. `Ob es wohl so bleiben wird…? Ruhig… als wenn nie etwas gewesen wäre…?´ dachte Itachi und sah dann wieder zu Sasuke. Wie gerne er seinen kleinen Bruder doch ansehen wollte. Aber er konnte nicht. Nur wenn er dafür seinen Bruder entstellte, indem er ihm die Augen nahm, doch das wollte er nicht mehr, das stand nun für ihn fest.

In 4 Tagen

Karin schrie entsetzt auf, als sie das Badezimmer wieder verließ und starrte Itachi und Sasuke an. „I… I… Itachi Uchiha…“ stammelte sie und sah verwirrt Sasuke an. `Ist er… Tod…?´ Für sie stand fest das sich Sasuke nie einfach so auf seinem Bruder kuscheln würde. Er hasste seinen großen Bruder und er hatte oft genug gezeigt, dass er daran nichts ändern wollte.

Sasuke zuckte bei Karin’s Schrei kurz zusammen und setzte sich dann auf und sah auf den unter ihn geparkten Itachi. Warum musste Karin gerade jetzt stören? Zum ersten Mal seit Jahren hatte er wirklich Ruhe gefunden. Sich wirklich entspannt, sich treiben lassen von einem Gefühl das er längst vergessen hatte. Behütet von seinem großen Bruder, so wie es früher immer gewesen war. Itachi sah nur ganz kurz zu der Frau die geschrieen hatte und sah nun wieder zu Sasuke. „Das ist Karin oder…?“ „Ja…“ nuschelte Sasuke leise und musterte nachdenklich Itachi’s Gesicht.

Karin sah das ganze entgeistert an. Träumte sie oder drehte sich die Welt, seit sie die Dusche verlassen hatte, verkehrt rum? „Sasuke… was hat das zu bedeuten…?“ fragte sie leise und verschüchtert an Sasuke gewandt.

Sasuke sah zu Karin. Er verstand ihre Verwirrung nur zu gut. Er wusste ja selbst nicht was ihn hierzu bewegte. „Karin… tu mir den Gefallen und behalt es für dich… es soll nicht jeder wissen das Itachi hier ist…“. Nun klang er wieder ganz wie immer, kalt und unerschütterlich, doch dies änderte sich schlagartig, als er seinem Bruder wieder seine Aufmerksamkeit schenkte. „Sagst du mir… warum du das getan hast… warum du mich dann einfach alleine gelassen hast…?“. Itachi’s Gesichtausdruck war plötzlich ziemlich verzerrt, als wenn Sasuke ihm gerade mit einem nassen Handtuch ins Gesicht geschlagen hätte. „Ich wollte dich nicht alleine lassen… doch ich musste… es war ein Befehl…“. Langsam tasteten sich Itachi’s Hände wieder zu Sasuke’s Gesicht und strichen dann über die Wange. „Glaub mir… dich zurück zu lassen war das schwerste was ich je getan habe…“. Er setzte sich gerade hin, sodass Sasuke nun auf seinem Schoß saß. „Ich werde bald wiederkommen… wenn du das möchtest…“ Sasuke nickte erst, doch dann fiel ihm ein das Itachi dies nicht sehen konnte und er murmelte ein leises „Ja… das möchte ich“ und ging von Itachi’s Schoß runter.

Itachi erhob sich und ging zum Fenster und sah nachdenklich, aber Ehrlich zu Karin. „Kein Wunder das er nicht mit dir ausgeht… du solltest aufhören so hysterisch zu sein…“ Er sah noch kurz Sasuke an und sprang dann einfach aus dem Fenster.

Sasuke stand da und sah zu dem Punkt wo Itachi eben noch stand. War das eben wirklich alles passiert? Hatte er jetzt tatsächlich seinem Bruder verziehen und hegte sogar dieselben Brüderlichen Gefühle wie damals für ihn? Er seufzte tief, als ihm klar wurde das es wirklich so war und legte sich längs auf den Bauch, über das Bett und starrte die Wand an. Das Karin sich hinter ihm schlafen legte merkte er nicht.

Nach langem überlegen war er dann doch noch eingeschlafen und wachte erst sehr spät am Morgen wieder auf, doch Karin schlief trotzdem noch. „Karin… wach auf es ist schon halb Zwölf…“ sagte Sasuke mürrisch und stand dann auf und zog sich an um zum Frühstücken gehen zu können.

Nach dem Frühstück war Sasuke’s Laune im Keller. Mussten sie ihn wirklich immer so auf die Palme bringen? `Warum wollen die immer wissen wo wir als nächstes hingehen…? Reicht es nicht wenn ich das weiß…?´ wütend trat er seine Zimmertür auf und bemerkte einen Brief der durch den Windzug vom Nachttisch wehte. Nachdem er Itachi’s Handschrift erkannte, riss er den leicht geknickten und lädierten Zettel schnell an sich.
 

Sasuke,

ich werde dich bald wieder besuchen doch für die nächste Zeit muss ich verschwinden. Hoffentlich freut es dich, wenn ich dir sage das ich dich in etwa 4 Tagen wieder besuchen werde. Keine Sorge ich werde dich überall finden kleiner Bruder.
 

Itachi
 

Sasuke las sich den Brief einige Male durch. Einfach nur um Itachi’s Schrift zu genießen, die sich anscheinend seit damals nicht groß verändert hatte. Las jedes Wort einzeln und ließ es sich durch den Kopf gehen. `In 4 Tagen… ob es dann wieder so Ruhig ist… oder werde ich ihn bis dahin wieder hassen…? Nein das möchte ich nicht. Das Gefühl ohne Gefahr zu schlafen ist einfach zu schön um es einfach wieder wegzuschmeißen.´ dachte Sasuke und faltete den Brief sorgfältig und packte ihn in seine Tasche.

Freundin von Itachi?

Karin trottete hinter Sasuke her und dachte über das Geschehnis des letzten Abends nach. „Sasuke, wann sind wir endlich da?“, fragte Suigetsu genervt und sah dann zu der Kunoishi neben ihm. Wie still sie heute doch war. Irgendetwas musste passiert sein, doch seine Gedanken schweiften zu der Sache die Sasuke gestern erwähnte ab. Das diese Überlegung völlig daneben war ahnte er nicht.

Sasuke ging einfach immer weiter gerade aus, an einem großen Feld vorbei. Er wollte seinen Bruder testen und in den Vier tagen so weit weg wie möglich. Er wusste das dies kindisch war, doch schließlich war er der jüngere. Außerdem wollte er wissen ob Itachi diesen Brief ernst meinte.

Nach einer Weile ging ihm das Gefrage von Suigetsu auf die Nerven und er drehte sich einfach nur um und brachte ihn zum Schweigen. „Wir sind da wenn ich es sage… und das wird erst heute Abend sein, also reiz mich ja nicht…“, sagte Sasuke bedrohlich und ging dann weiter. Juugo sah Suigetsu mitfühlend an. „Tja Suigetsu. Dann musst du jetzt wohl den Mund halten. Ist ja auch kein Wunder du benimmst dich schlimmer als Karin sonst…“. Suigetsu und Karin sahen ihn wütend an und schon war die Laune der Drei völlig im Keller, während Sasuke einfach weiter ging und darüber nachdachte was er seinem Bruder sagen sollte wenn sie sich wieder trafen.

Er hatte noch so viele Fragen an ihn, doch er wusste jetzt schon dass er ihm diese nicht beantworten würde. Zudem spukte ihm ständig Itachi’s Warnung im Kopf rum. Warum solle er den keinen Spaß mit Karin haben? `Solange es Spaß macht ist es doch in Ordnung… was sollte dabei schon groß passieren…?´.

Nach Drei Tagen, die Suigetsu, Karin und Juugo wie Drei Wochen vorkamen, kamen sie in einem Dorf an das so klein war das es noch nicht mal auf einer Karte verzeichnet war und am anderen Ende des Landes lag. Diese Ecke des Landes war schöner als alle anderen zusammen. Viele Felder säumten die Hügel der Umgebung und oberhalb der vielen Hügel reihten sich Bäume zu einem Wald zusammen, der das Dorf komplett umschloss. Sasuke und Karin verließen als erstes den Wald und sahen sich gründlich um. `Hier kann man es ja richtig aushalten…´ dachte Karin doch sie wagte es nicht auch nur ein Wort an Sasuke zu verlieren da dieser mit den Drei Tagen immer genervter und vielleicht auch ein wenig nervös wirkte. Ihnen sagen tat er nichts, doch alle Drei waren sich einig das etwas nicht stimmte.

Als Juugo und Suigetsu ebenfalls den Wald verlassen hatten, gingen sie gemeinsam zu dem Dorf und Karin sah sich nach einer Übernachtungsmöglichkeit um. Sasuke interessierte es nicht wo sie schliefen, den er hatte nicht vor lange zu bleiben. Juugo hingegen war von einer Übernachtung in einem Zimmer sehr angetan. Er hatte keine Lust mehr ewig draußen im kalten zu schlafen, was auch ganz in Suigetsu’s Meinung stand. Sie gingen auf’s Zimmer und suchten sich jeweils ein Bett und gingen wieder nach unten, da es in dem kleinen Dorf ein Onsen geben sollte das nie sehr voll war.

Sasuke hatte erst vor sich von den dreien zu trennen, doch er ließ es dann doch bleiben und ging mit. Als er sich dann in das heiße Wasser gleiten lies, ertappte er sich doch dabei wie er Karin im Stillen dafür lobte das sie den Vorschlag gemacht hatte hierher zu kommen.

„Blup… Blup… Blup… Blup… Blup… Blu-…Argh… Au…“, Sasuke hatte Suigetsu auf den Kopf geschlagen, da er das ewige „Blup“ halb unter Wasser mehr als nervig fand. Juugo lachte und beobachtete wie Suigetsu sich den Kopf rieb wo nun eine recht große Beule entstand. „Musste das gleich so doll sein…?“. Empört sah er Sasuke an. „Jetzt hab ich schon wieder so ein nerviges Ding am Kopf.“. Er drückte leicht auf seiner Beule rum und schwamm dann von Sasuke weg. „Blub…“. Er lachte und blubte außerhalb von Sasuke’s Reichweite weiter rum.

Karin hingegen saß auf der anderen Seite der dünnen Holzpalisade und lauschte den anderen. Sie hatte keine Lust mit ihnen in das Gemeinschaftsbad zu gehen und hatte sich ins Frauenbad zurück gezogen. Sie schloss entspannt die Augen und hörte dann Schritte die Langsam näher kamen und dann Wasser plätschern. Plötzlich schreckte sie hoch als von ihrer Rechten eine Frauenstimme kam. „Entschuldigung… kennen sie vielleicht Sasuke Uchiha…“. Karin starrte die Blauhaarige neben sich an. „Ja… ich kenne ihn… was willst du von ihm Blaue…?“.

Ihre Stimme klang mehr als genervt. Sie kannte es schon das all die Tussis zu ihr kamen und fragten ob sie die Begleiterin des Gutaussehenden Typen war. Viele male war es für sie irgendwie lustig dass gerade sie so beachtet wurde, doch nach einer Weile war es langweilig geworden und sie hasste all die Mädchen die Sasuke nach liefen.

`Blaue´, wie sie so nett von Karin genannt wurde, sah sie verwundert an. „Ich möchte wissen wo er sich momentan aufhält… Ich habe eine Nachricht von seinem Bruder bei mir die ich ihm überbringen soll.“

Karin’s Augen weiteten sich und sie sah die Frau neben sich interessiert an. „Von Itachi Uchiha also… du kannst die Nachricht mir geben… ich werde sie an Sasuke weiter geben Blaue.“ „Nein… Itachi hat mich gebeten es Sasuke direkt zu übergeben… und nenn mich nicht ständig Blaue… ich heiße Konan und nun antworte mir…“ Mit diesen Worten bildete sich in ihrer Hand ein Papier Shuriken und das sie an Karin’s Hals presste.

Karin sog kurz scharf die Luft ein als sie spürte das das Papiershuriken genauso in ihren Hals schnitt wie ein gewöhnliches. „Er… befindet sich momentan nebenan im Bad… ansonsten ist er in der kleinen Pension `Yamakasu´“, kam es schnell von Karin und sie spürte wie der Druck sich erbarmte und weniger wurde. „Er ist im Gemeinschaftsbad oder…?“ „Ja…“ antwortete Karin und beobachtete Konan nur noch wie sie das Bad verließ und sah dann vor sich, wo das Papiershuriken langsam im Wasser aufweichte.

Konan ging ins Gemeinschaftsbad und schwamm ein Stück und dann direkt auf Sasuke zu. „Sasuke Uchiha nehme ich an. Man sieht es dir an, diese Ähnlichkeit mit deinem Bruder.“ Sasuke stockte und sah Konan an. „Woher kennst du meinen Bruder…?“ „Er hat mich zu dir geschickt ich soll dir das hier geben…“. Aus ihrer Handfläche wuchs förmlich ein Brief, der vorne in Itachi’s Handschrift beschrieben war und gab ihn Sasuke. „Bis jetzt war er versiegelt.“ Sie drehte sich um und wollte wegschwimmen doch Sasuke hielt sie auf. „Warte… in welchen Verhältnis stehst du zu Itachi…?“, fragte er nachdenklich. „Ich? Du könntest sagen das ich deinem Bruder unterstehe… in unserer Organisation steht er mit an höchster Stelle… ich bin nur in seinem Dienst hier gewesen. Also keine Sorge… ich bin nicht seine Freundin… ich weiß noch nicht einmal ob er eine hat…“. Sie lächelte verschmitzt bis ihr auffiel was sie gerade Itachi’s kleinen Bruder erzählt hatte und grinste nun erst recht. „Auf Wiedersehen kleiner Uchiha…“, sie schmunzelte noch immer, als sie wieder ging und ließ einen mehr als Überraschten Sasuke zurück.

Entführt?

Sasuke sah nur noch kurz Konan nach, bevor er den Brief aufriss und ihn sich durch las. Dass er beobachtet wurde, merkte er nicht.
 

Na kleiner Bruder,
 

ich kann erst in der Nacht kommen

bitte warte einfach dort auf mich wo

du jetzt bist. Hör bitte auf vor mir

flüchten zu wollen. Ich hatte dir doch gesagt dass ich dich überall ffinde. finde .Ich habe dir Bilder mit in den Umschlag gesteckt.

Kannst du behalten wenn du willst…
 

Itachi
 


 

`Als wenn ich vor ihm flüchten würde…´ dachte Sasuke genervt und sah dann entgeistert die leicht in Mitleidenschaft gezogenen Bilder an. Das eine zeigte ihn und seine Familie. Itachi sah darauf mal wieder recht genervt aus, doch Sasuke wunderte das nicht sehr, da er auf Fotos immer genervt aussah. Als er sich das zweite Foto anguckte, stutzte er. Auf dem Foto war er und Vier aus der Organisation Akatsuki. Alle trugen sie die Blauen Mäntel mit den Roten Wolken drauf. Doch er saß zentriert auf diesem Bild auf dam Schoß eines sehr bekannten Gesichtes. Sein Bruder saß in der Mitte dieses Bildes und dessen linke Hand hielt Sasuke am Kopf fest, während der kleine Sasuke sich an den Hals seines großen Bruder klammerte.

Sasuke konnte sich nicht erinnern wo oder wie dieses Bild entstanden war, doch da er auf diesem Bild noch sehr klein war, nahm er an das er sich deswegen nicht daran erinnerte.

Das Bild beschäftigte ihn trotzdem. Was tat er auf dem Bild einer Akatsuki Gruppe, wo ebenfalls sein Bruder drauf war und vor allem warum schickte ihm Itachi solch ein Bild? Als Erinnerung hätte das Bild seiner Familie völlig gereicht. Oder bezweckte Itachi hiermit wieder etwas? Irgendeinen Plan in dem er nun wieder unfreiwillig eingebaut wurde.

Sasuke sah sich weiter das Bild an und schob dann die Sachen wieder in den Umschlag. `Diese Frau von vorhin müsste doch auch in Akatsuki sein… warum sie wohl nicht auf dem Bild ist… vielleicht sind diese Vier die die Akatsuki bilden…´ nachdenklich betrachtete er das Wasser und dann den Brief den er neben sich auf einen der schwimmenden Tische gelegt hatte. Er hatte plötzlich das dringende Bedürfnis hier zu verschwinden.

Sein Gefühl bestärkte sich mit der Zeit immer mehr und er sah sich in dem Bad um, doch außer Suigetsu und Juugo war niemand mehr hier. `Wie Spät es wohl ist…´. Er beschloss zurück zu gehen bevor er Itachi verpasste. Er musste ihn fragen wo dieses Bild entstanden war und warum er es ihm zukommen lassen hatte. „Ich werde gehen…“, sagte er leise aber doch deutlich genug das Suigetsu und Juugo es hörten. „Ja mach ruhig… wir kommen später nach…“, mit diesen Worten drückte Juugo Suigetsu unter Wasser, wobei dieser vorher nur noch kurz nach Luft schnappen konnte und so nichts weiter sagte. Sasuke war froh dass sie ihn nicht begleiten wollten und verließ das Bad.

Er ging die dunkle Straße entlang. Die Sonne war bereits untergegangen und die Straßenlaternen spendeten nur kläglich wenig Licht den Besuchern unter ihnen. Sasuke ging weiter doch dann drehte er sich wieder zum Bad um. Er hatte noch immer das Gefühl beobachtet zu werden. „Das bilde ich mir doch eh nur ein…“, murmelte er zu sich und drehte sich wieder Richtung Hotel, doch diesmal drückte er seine Nase fast an einem schwarzen Mantel mit roten Wolken. Schnell wich es etwas zurück um sein gegenüber besser sehen zu können, den er hatte das Gefühl das dies nicht sein Bruder war.

Er sah in das Gesicht eines Rothaarigen Jungen, der in etwa so alt war wie sein Bruder. Seine Haare konnte man im Dunkeln aber kaum als Rot erkennen, sondern eher als schwarz. Er überlegte kurz wo er ihn schon mal gesehen hatte, bis ihm das Bild wieder einfiel auf dem dieser junge Mann vorne mit abgebildet war.

„Sasuke Uchiha… komm mit uns…“, dies kam von seiner Rechten und der gesprochene trug ebenfalls einen Akatsuki Mantel und auf seinem Rücken war ein mehr als großes Schwert geschnallt. Er hatte blaue Haut und sah einem Hai zum verwechseln ähnlich. Diesen kannte Sasuke ja bereits als Kisame, auch er war auf dem Bild gewesen.

Er ging ein paar Schritte von ihnen weg und sah sie misstrauisch an. „Warum sollte ich das tun…?“ „Weil dein Bruder es so will.“, hinter ihm tauchte nun noch eine weitere Person auf. Dieses Chakra hatte er vor einer Weile schon einmal gespürt. Es war der der ihn beobachtet hatte. Langsam drehte er sich um und sah ihn an.

Er hatte hell blondes Haar, das hinten zusammengebunden war. „Wer seit ihr…?“, fragte Sasuke. „Deidara… aus Akatsuki“, stellte sich der blonde vor und sah Sasuke an. „Kisame… und Sasori“ sagte der halbe Hai und zeigte kurz auf sich und dann auf den Rothaarigen. „Warum will mein Bruder dass ich mit euch gehe?“. Kisame sah ihn an und sah dann zu Sasori. „Weil er verhindert ist und wir dich zu ihm bringen sollen… kommst du nun mit oder müssen wir dich zwingen…?“, setzte Deidara schnell ein, bevor Sasori etwas sagen konnte. Sasuke wand sich wieder an Kisame. „Ich werde mitkommen.“ In diesem Moment verschwand alles um ihn und er befand sich in einem völlig leeren Raum in dem nur die Dunkelheit herrschte. `Wo bin ich?´. Seine Gedanken hallten wie Schreie durch diese endlose Dunkelheit.

Es tut mir Leid

Langsam öffnete Sasuke seine Augen. Er war einfach bewusstlos geworden. `Was ist nur passiert…´ dachte er schlaff und sah sich in dem Raum um in dem er sich befand. Langsam erinnerte er sich an das Geschehene.
 

`Wo bin ich?´ dachte Sasuke und schaute sich in der völligen Dunkelheit umher. Er selbst konnte sich sehen, doch um ihn herum erschien alles Schwarz. „Was soll das…?“ wieder hallte seine Stimme wie ein Echo. Er ging ein paar Schritte und bemerkte, dass er anscheinend auf einer Wasserfläche stand, den unter seinen Füßen gingen bei jedem Schritt den er tat kleine ringförmige Wellen ab.

Plötzlich fing weit unter ihm in dem Wasser etwas dunkelrot zu leuchten. Sasuke sah genauer hin und sah wie dunkel blaue Haie langsam um das rote Licht kreisten und kurz darauf schossen diese zur Oberfläche hoch direkt auf Sasuke zu. „Was zum…?“, weiter kam er nicht denn er sprang schnell nach oben, weg von den Haien die nun einfach in die Luft schnappten. Es krachte. Sasuke spürte einen kräftigen Schmerz am Hinterkopf. Hinter ihm war nichts als Schwarz, doch es schien auch hier eine Art Decke zu geben. Seine Augenlieder wurden schwer und langsam verlor er das bewusst sein.
 

`Ja… irgendwie so war das gewesen… aber wo ist der Schmerz geblieben… noch nicht mal eine Beule…?´, er tastete sich über den Hinterkopf wo nichts weiter als seine Haare waren. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die hier herrschende Dunkelheit und er sah einen kleinen Lichtstreif der unter einer Tür herein leuchtete. Nun nahm er auch Stimmengewirr wahr. Eine von diesen Stimmen kam ihm sehr vertraut vor, doch auch die anderen kannte er.

„Hatte ich euch nicht gesagt das er unverletzt hier her kommen sollte…?“, kam es bedrohlich von Itachi. „Wir haben ihn hergebracht… du wolltest nicht das er sieht wo wir uns befinden und das hat er auch nicht…“, sagte Deidara. „Außerdem, wer konnte den Ahnen das er solche Probleme bei diesem Jutsu verursachen könnte… er hatte es nur durch sein Chakra fast gesprengt, deshalb mussten wir es verstärken… und leider auch verkleinern… konnte doch wirklich keiner Ahnen das er bis an den Rand der Reichweite des Genjutsu’s springt…“. Itachi schwieg auf diesen Kommentar von Kisame nur und trank den vor sich stehenden Sake. „Vielleicht hätte ich nur einen von euch schicken sollen… dann wäre er vielleicht einfach mitgekommen…“ „Ja.. und dann hätten wir mit ihm Blinde Kuh spielen können weil er ja nicht den Weg sehen sollte…“, wandte Deidara ein und hielt Sasori die Augen zu. „Sieh doch ein Itachi das es nun einmal nur so ging…“ sagte der sonst recht stille Sasori und schlug Deidara’s Hände von sich weg. Itachi’s griff um den Becher Sake verstärkte sich. „Mal ehrlich Itachi… wieso interessiert dich der Junge plötzlich wieder? Du hast ihm fast 7 Jahre die kalte Schulter gezeigt und jetzt willst du plötzlich nicht mehr das er ne kleine Beule am Schädel hat?“, fragte Kisame vorwurfvoll. Es klirrte als Itachi den Becher in seiner Hand zerdrückt hatte. Er sah Kisame direkt mit Sharingan in die Augen. „Was fällt dir ein so mit mir zu reden...?“, seine Stimme war ruhig auch wenn er innerlich kochte.

Kisame zuckte schnell mit den Schultern und sah auf seinen Becher. Mit dem Sharingan war nicht zu spaßen. Itachi dagegen hatte schnell begriffen das es Probleme gibt wen er ihn jetzt nicht direkt ansehen würde, deswegen wandte er seinen Blick schnell wieder ab und wandte sich den Scherben in seiner Hand zu die nun leicht blutete. „Verschwindet…“, sagte Itachi ruhig und sah weiter seine Hand an. Zu seiner Verwunderung ging sogar Deidara ohne ein Wort zu sagen.

Sasuke war über den Boden zur Tür geschlichen und hatte sich davor niedergelassen. Er hatte der Stimme seines Bruders gelauscht doch auch das Gespräch hatte er mitbekommen. Was war nur mit seinem Bruder los. Langsam fuhr sich Sasuke durch die Haare. Er grübelte etwas, doch dann viel ihm auf das es draußen still geworden war. Die anderen schienen gegangen zu sein. Sasuke legte das Ohr an die Tür um auch das kleinste Geräusch zu hören, doch er traute sich noch nicht die Tür zu öffnen. Zu groß war die Gefahr, dass doch noch jemand da war dem er nicht vertrauen konnte. Er hörte Schritte, welche direkt vor der Tür zum Halten kamen. Er schlich zurück zu dem Sofa auf dem er erwacht war und drehte sich mit dem Rücken zur Tür.

Die Türklinke wurde runter gedrückt und leise schwang die Tür auf. Itachi ging langsam auf Sasuke zu und blieb dann direkt vor dem Sofa stehen. „Warum hast du gelauscht?“. Sasuke lag einfach weiter so da und antwortete nicht. Er war doch wirklich kurz davor seinen Bruder um Verzeihung zu bitten. Doch er entschloss sich eines anderen und drehte sich zu seinem Bruder um und setzte sich auf. Sah ihn einfach nur an und langsam, ganz langsam kamen die Worte über seine Lippen, die er nicht vorhatte auszusprechen. „Ich hätte nicht lauschen sollen… es tut mir Leid…“. Hiernach herrschte Stille. Sasuke fragte sich ob Itachi es überhaupt gehört hatte, da er doch so leise gesprochen hatte. Doch Itachi zeigte keinerlei Regung. `Er hat es nicht gehört…´, dachte Sasuke und war überrascht das es doch schon niedergeschlagen klang. Er wollte ja doch das Itachi es hörte, ob er es noch einmal sagen sollte.

Sasuke drehte sich von Itachi weg und sah die Wand an. „Du hast es ja doch gehört… oder…?“, sagte Sasuke leise und fast schon flehend. Itachi sah Sasuke an, „Ja, das habe ich…“. Sasuke zuckte kurz als er die Stimme seines Bruders neben sich hörte. „Und…“, sagte er zaghaft, „Warum reagierst du darauf nicht mehr…?“

Itachi schloss die Augen und hob die eine Hand an und tastete über Sasuke’s Wange und dann zu seiner Stirn und tippte diese an. „Ich verzeih dir, mein kleiner Bruder…“. Sasuke sah auf die Hand vor seinen Augen und drehte sich dann zu Itachi. Er war noch immer sein Nii-san, noch immer sein großer Bruder. Er setzte sich an die Kante des Sofa‘s und umarmte Itachi. Er hatte ihn vermisst, seinen alten Bruder der ihn liebte und den er auch liebte.

Wutausbrüche sind gefährlich

Karin, Juugo und Suigetsu kamen zurück ins Hotel und gingen in den Esssaal um zu Abend zu essen. Karin hatte das merkwürdige Gefühl das Sasuke etwas passiert war. Das sie mit diesem Gefühl sehr richtig lag, sahen sie erst als sie ihr Zimmer betraten. „Ahh… Sasuke ist weg…“, sagte Karin geschockt. „Man Karin. Reg dich doch nicht so auf. Sasuke ist doch ständig alleine Unterwegs… du wirst schon sehen morgen oder so ist er wieder hier…“, gähnte Suigetsu und schmiss sich auf sein Bett, drehte sich um und schlief darauf auch gleich ein. Juugo sah Karin an, „Du solltest dir wirklich keine Gedanken machen…“. Auch er legte sich schlafen.

Karin setzte sich ans Fenster und sah zur Uhr hinüber. `Es ist schon 12… ob Sasuke überhaupt noch diese Nacht kommt… oder bleibt er wieder länger weg wie damals…?´, dachte Karin. Ihre Lider wurden langsam schwerer, ihr Atem langsamer und ruhiger, sie schlief einfach ein auch wenn sie gerade das vermeiden wollte.

Itachi legte scheu die Arme um Sasuke. Nach einer weile bemerkte er ein zucken von Sasuke und er drückte ihn sanft etwas von sich weg und fühlte vorsichtig über Sasuke’s Wange. Sie war nass. „Warum weinst du…?“ „Tu ich nicht…“, sagte Sasuke schnell und wischte sich über die eine Wange. Itachi sah ihn einfach nur an. Auch wenn er diesen nicht richtig sah, konnte er sich vorstellen wie sein kleiner Bruder nun aussah und auch wie ihm die Tränen über das Gesicht rannen. Seine Finger ruhten noch immer auf Sasuke’s Wange und nun beugte er sich ein wenig vor nahm seine Hand weg und küsste ihm vorsichtig die Tränen von der Wange.

Sasuke sah seinen geschockt an und langsam schlich sich eine gemeine Röte in sein Gesicht. `Was machter da, ich bin doch nicht mehr 5 Jahre alt…´, dachte Sasuke erst wütend aber am Ende war es eher nachdenklich geworden. Warum tat sein Bruder das eigentlich? Er drehte den Kopf zur Seite, worauf hin Itachi sofort aufhörte und einfach nur dasaß. Ein Schauer lief Sasuke den Rücken runter. Warum hatte er das Gefühl das Itachi lieber weiter machen sollte? Wollte er das etwa? Oder war das nur ein schlechtes Gewissen gegenüber Itachi? Sasuke sah seinem Bruder in die schwarz grauen Augen. „Warum… hast du das gemacht…?“, fragte er leise. „Warum…? Darauf habe ich keine Erklärung… es gibt Dinge die man einfach tut… am besten vergisst du es einfach…“. `Es einfach vergessen…?´, geschockt sah er seinen Bruder an. Sein Bruder hatte ihm gerade fast schon zärtlich seine Tränen weg geküsst und jetzt sollte er das einfach vergessen? „Ähm… Itachi… könntest du… ach vergiss es.“ Sasuke stand auf und ging zur Tür.

Sasuke ging hinaus und schloss die Tür wieder und lehnte sich leise mit dem Rücken gegen diese. `Was ist mit dir los…?´. Eine Weile blieb er noch so stehen.

Es krachte und der Raum wurde in Sekunden schnelle mit Staub verwirbelt.

“So ein Dreck!!!“, kam es von seinem Bruder, der einfach durch das entstandene Loch in der Wand ging und sich die Faust rieb. Langsam drehte Sasuke den Kopf nach links. Kurz neben der Tür war ein großes Loch das anscheinend durch Itachi’s Faust entstanden war. Schnell löste sich Sasuke in eine Rauchwolke auf, bevor Itachi ihn bemerken konnte.

Liebe oder Verlangen

Karin schlief noch immer auf der Fensterbank und rutschte langsam runter und fand sich auf dem Zimmerboden wieder. „Au…“, sie rieb sich den Kopf und sah zum Fenster zurück. „Oh… Sasuke…“,sagte sie leise und blickte in die schwarzen Augen von Sasuke die mehr als verändert schienen. Sie waren leer. Weder Hass noch Freude spiegelte sich in ihnen wieder so wie es sonst war. Sie waren wie die Augen eines Toten, völlig ausdruckslos und leer die keine Gefühlsregung zuließen. „Verschwinde Karin…“, sagte er ruhig, aber sehr kalt. Er ging zittrig zu seinem Bett und lies Karin unbekümmert sitzen.

Karin beobachtete, mit einem unwohlen Gefühl im Bauch, Sasuke. Er schien irgendwie kraftlos, so als hätte er stark geblutet. Doch er war unverletzt, soviel konnte man in dem Licht des Mondes erkennen. Wie schwach er sich auf das Bett fallen ließ, `Was ist nur mit ihm…?´.

Sasuke saß da, lehnte sich gegen die Wand und starrte an Karin vorbei aus dem Fenster. Es tauchten wieder Bilder von seinem Bruder auf, der ihm über die Wange streichelte, ihn fast zärtlich kitzelte. Und von ihm selbst, als jemand der wollte das sein Bruder dies tat. Der wollte das sein Bruder ihn berührte, ihn küsste, ihn verwöhnte. Langsam bildeten sich Tränen in seinen Augen. Sie liefen ihm über die Wangen hinunter und auf seine Hände, die zu Fäusten geballt waren. Weiter sah er zu der Wand, die langsam vor seinen Augen verschwammen. Seine Augen brannten. Zuletzt war er vor 6 Jahren so verzweifelt gewesen und nun war dieses Gefühl wieder da. Ein Gefühl was er längst abgeschrieben hatte und welches in ihm einen stechenden Schmerz hinterließ.

Karin saß da und starrte Sasuke’s Tränen an. Sie war sichtlich mit der Situation überfordert. Wie konnte ein so Herzloser Mensch wie Sasuke plötzlich Trauer empfinden. Jemand der nie weinte, weinte vor ihren Augen, ohne das sie etwas tun konnte, geschweige den das sie wusste warum er trauerte. Es war ein scheußlicher Anblick, der Karin langsam verrückt machte. Sie kroch zu Suigetsu hinüber und weckte ihn so unauffällig wie möglich. Als dieser erwachte, drückte sie ihm sofort ihre Hand auf den Mund. „Psst…“ sagte sie im Flüsterton und deutete dann zu Sasuke.

„Wa…“, mehr brachte Suigetsu nicht zustande als er Sasukes Tränen sah. Schnell hatten beide auch Juugo geweckt, doch Sasuke schien darauf nicht zu achten. Vielleicht wollte er aber auch gar nicht darauf Achten. „Sasuke…?“, fragte Karin zaghaft und setzte sich auf die Bettkante von Sasuke’s Bett, „Alles in Ordnung…?“. Sasuke sah sie nicht an und reagierte erst auch nicht, doch dann stand er plötzlich auf und zog sich seinen Mantel an. „Wir gehen…“ „Wie jetzt? Es ist mitten in der Nacht!“, protestierte Suigetsu sofort, nachdem er seine Fassung wieder gewonnen hatte. Sasuke antwortete nicht sondern setzte sich abreisefertig auf die Fensterbank. „Beeilt euch… ich werde nicht lange warten…“ „Wohin gehen wir jetzt?“, fragte Juugo. „Nach… Konoha-Gakure…“. Sasuke sah die weitere Zeit schweigend aus dem Fenster.

Von den Tränen war nichts mehr zu sehen und auch sein Gesicht hatte wieder seine ausdruckslose Form angenommen. Als alle drei fertig mit ankleiden und zusammensuchen der Sachen waren, sprang Sasuke leichtfüßig aus dem Fenster und wartete nicht weiter auf die anderen und ging einfach aus dem Dorf. `Na warte Itachi… ich werde schon raus finden was du für Gedanken hegst…´. Schnell schloss er ein paar Fingerzeichen und eine Armlange Schlange tauchte um seinen Hals auf. Er holte eine Fingerdicke Schriftrolle raus und hielt sie der Schlange hin, die diese sofort verschlang und sich dann auf den Weg fern von Sasuke machte. Ob er gerade das richtige tat wusste er nicht, aber er wusste genau das er es wissen wollte, wissen wollte, was sein Bruder wirklich über ihn dachte und was er fühlte. `Wenn du mein Nii-san wärst, würdest du kommen… und würdest mir alles verraten…´.

Als er mit seinem Team einige Zeit gegangen war, überlegte er es sich plötzlich wieder anders. „Halt…“. Karin blieb als erstes stehen und sah Sasuke irritiert an. „Ich dachte wir wollten nach Konoha. Warum jetzt schon wieder halt…? Wir sind noch keine 2 Stunden gegangen…“. Als antwort kam nur ein kurzes funkeln des Sharingan in ihre Richtung.

„Ihr werdet ab sofort hier bleiben.“ Er deutete auf eine winzige Hütte die eindeutig verlassen war. „Es wird reichen… ich werde in etwa Drei Tagen wieder zurück sein“, mit diesen Worten ging er ein paar Schritte und mit einer kurzen Handbewegung verschwand er und ließ nur eine leichte Staubwolke zurück. Völlig baff sah Karin auf den Rauch der sich langsam verzog und wandte sich dann den anderen zu. „Sagt mal… findet ihr nicht auch das er im Moment ziemlich merkwürdig ist…?“ „Ist doch egal… wir sollen hier bleiben, also machen wir das auch… aber ich werde garantiert nicht in dem Ding da schlafen!“, damit deutete Suigetsu auf das halb verrottete Haus und ging dann auf ein Dorf zu. „Aber Sasuke hat gesagt-…“ „Das wir hier bleiben sollen… jaja… das bleiben wir doch auch, doch wir machen es uns halt in dem Dorf dort gemütlich, okay Karin…?“. Karin murrte nur und folgte dann Suigetsu, Juugo im Schlepptau.

Wahrheit?

Sasuke saß auf einem Baum und dachte über alles nach. Die Sonne ging schon fast unter, als er zu dem Schluss kam, dass er erst Itachi’s Antwort haben wollte, bevor er Gedanken an unausgesprochene Worte verschwendete. Er saß da und schaute sich um. Vor ihm lag das große Eingangstor von Konoha, der Punkt an dem er sich heute mit Itachi treffen wollte. Aber würde dieser überhaupt kommen? Noch während er dies dachte, sah er eine kleine Gruppe aus 4 Ninja’s, die gerade ins Dorf eintraten.

„Es war alles umsonst… warum macht er das mit uns…?“, hörte man die Unverkennbare Stimme Naruto’s, die ziemlich verzweifelt aber auch wütend klang. „Ich meine… was hat er davon wenn er mit den Idioten dort draußen rum läuft… denkt er den immer noch dass er seinen Bruder töten kann? Ich mag Sasuke ja gerne aber irgendwann sollte man mal überlegen ob er nicht ganz dicht ist… nur wegen ihm habe ich meinen halben Arm verbrannt… ich meine so ist doch kein Freund oder?“ „Nein… wohl eher nicht…“, kam es niedergeschlagen als Antwort von Sakura. „Aber ich wünsche mir trotzdem das er wieder zurück kommt… ich weiß das er irgendwo noch derselbe ist wie früher und außerdem müsste er doch irgendwann einsehen das Itachi stärker ist… immerhin hat Itachi doch erst vor ein paar Wochen…“. Langsam verstarb die Stimme Sakura’s, was Sasuke ganz und gar nicht passte. Schnell sprang er vom Baum und folgte ihnen über die Dächer, um ihrem Gespräch weiter zu lauschen.

„Ja… das er das alleine hinbekommen hat ist schon merkwürdig… oder meinst du das er Hilfe von Akatsuki hatte, Kakashi-sensai?“, fragend sah Sai zu Kakashi. „Ich weiß es nicht… aber das Blut das man am Tatort entdeckte war ohne Zweifel von ihm… aber wie er es ohne Hilfe hätte schaffen können wissen wir auch nicht…“, antwortete Kakashi. „Aber es ist doch genau so ein Rätsel wie das Sasuke Orochimaru umbringen konnte… vielleicht sind die beiden ja stärker als wir dachten…“, murmelte Sakura. „Sakura! Willst du die beiden jetzt auch noch bewundern…?“, brachte Naruto wütend heraus, „Itachi Uchiha hat nicht nur seinen Clan umgebracht, er hat auch erst vor wenigen Wochen den Kazekage gestürzt… und Sasuke… ich weiß er ist unser Freund aber er ist schon seit 3 Jahren ein Abtrünniger… er will nicht zurück das hat er uns oft genug gezeigt… denkst du nicht das es irgendwann mal zeit wird ihn loszulassen, um weiter zu leben…?“. Naruto’s Stimme zitterte, hörte sich den Tränen nahe an. Schnell rannte dieser vor und sprang über die Dächer davon. „Naruto… Naruto warte…“ rief Sakura und folgte diesem. Kakashi sah den beiden nach und wandte sich Sai zu. „Gute Nacht Sai.“ „Gute Nacht Senpai“. Beide verschwanden einfach.

Sasuke blieb stehen und dachte darüber nach. Itachi hatte einen Mord begangen und danach war er voller Blut. Es waren sicher die Verletzungen gewesen, die Sasuke damals in der Hütte gesehen hatte. Damals. Es kam ihm so vor, als wenn es ewig lange her wäre, seit er seinen Bruder in dieser Hütte gefunden hatte, doch es waren noch immer nur Wochen.

Kurz schüttelte er den Kopf und sprang zurück zum Eingangstor Konoha’s. Ihm stockte der Atem. Itachi saß auf einem Stein direkt vor dem Tor. „I… Itachi…“, flüsterte Sasuke und ging noch ein paar Schritte näher zu ihm. „Hallo… kleiner Bruder…“, sagte Itachi ausdruckslos und stand auf. „Können wir woanders hingehen? Du willst sicher reden oder…?“. Sasuke nickte stumm und folgte dann, wenn auch mit etwas Abstand, seinem Bruder.

Sie kamen an einem kleinen Haus an, das weder beleuchtet noch bewohnt wirkte, doch es war eindeutet nicht sehr alt oder gar zerfallen. Es war in makellosem Zustand und als Sasuke das Haus betrat knarrte der Fußboden leise. „Was ist das hier…?“, fragte Sasuke seinen Bruder leise. „Ein Haus meiner Organisation… es dient mir bei meinen Aufträgen in Konoha…“. Er zog sich den dunkelblauen Mantel aus und hing ihn, sich vorwärts tastend, über einen Stuhl. „Wolltest du nicht etwas von mir…?“. Erschrocken ließ Sasuke von den Bildern ab, die auf einem Kaminsims standen und sah zu Itachi. „Ja… ich… wollte dich fragen was das neulich bedeuten sollte…?!“, das letzte brachte er so leise heraus, das es unter dem knarren der Dielen hätte untergehen können, doch Itachi verstand es trotzdem sagte aber nichts dazu, sondern schloss kurz Fingerzeichen. Sasuke, der seinen Bruder scharf beobachtet hatte, wich schnell ein paar Schritte zurück. Doch bemerkte er genauso schnell, das diese Fingerzeichen von Katon-no-Jutsu nicht ihm sondern dem Kamin galten, in dem nun ein Feuer brannte. „Warum so schreckhaft… kleiner… dummer… Bruder…?“ „Du hast mir noch immer nicht geantwortet…!“, sagte Sasuke und sah seinen Bruder ausdruckslos an. „Weißt du Sasuke… dafür gibt es keine Erklärung…“, sagte Itachi und legte sich auf das im Raum stehende Bett und sah zur Decke hinauf, schloss dabei aber die Augen. „Ich habe dich so lange nicht gesehen gehabt… als wir uns in der Hütte trafen war gerade das eingetreten was ich zu verhindern versucht hatte… ich konnte nicht anders und versuchte dich nach all dem zu ignorieren… doch ich hielt es nicht mehr aus und besuchte dich… ich schickte dir 4 Tage später einen Brief mit einem Bild meiner Vertrauten aus Akatsuki… wo du ebenfalls drauf abgebildet bist. Es entstand noch bevor ich Konoha verlassen hatte, nur deswegen bist du mit auf dem Bild... du wirst dich wohl kaum daran erinnern können… ich wollte dir zeigen das du diesen vertrauen konntest, doch du warst misstrauisch… was ich zugegebenermaßen hätte bedenken müssen… als sie mir erzählten das du bewusstlos warst, war ich innerlich sauer auf mich selbst… aber ich war auch traurig das ich durch meine Dummheit deine Gesundheit gefährdet hatte… verstehst du…?“

Sasuke sah seinen Bruder verwundert an. Seit wann redete sein sonst so schweigsamer Bruder plötzlich so viel und das ausgerechnet mit ihm? Doch über diese Antwort war er trotzdem nicht glücklich, denn diese sagte genau das was Sasuke in den letzten Tagen ständig im Kopf rumschwirrte. Itachi mochte ihn, so wie er es früher immer getan hatte. Langsam ging er zu Itachi und krabbelte aufs Bett und setzte sich dann breitbeinig auf Itachi’s Bauch. „Nii-san… Küss mich…“.

Der den ich Liebe…

Itachi sah zu Sasuke hinauf. Was dachte Sasuke eigentlich von ihm? Was sollte diese bitte? „Sasuke… was willst du wirklich…?“. Sasuke wurde schlagartig bewusst was für eine lachhafte Forderung er so eben gestellt hatte. Er bat seinen 21 Jahre alten Bruder darum ihn zu küssen, seinen kleinen Bruder der sich anscheinend seit damals nicht mal ein bisschen weiter entwickelt hatte. Es war wohl kein Wunder das Itachi es nicht ernst nahm. „Ich… vergiss es…“, er drehte den Kopf weg und sah die Wand an. Plötzlich spürte er etwas an seinem Arm, das langsam zum Hals hoch lief und am Ende einen leichten Druck auf seinen Nacken ausübte. Langsam wurde er weiter zu Itachi runter gezogen, unendlich langsam nährte er sich Itachi’s Gesicht, bemerkte erst jetzt das es Itachi’s Hand war, die ihn zu sich zog, merkte erst jetzt das er am liebsten weg gerannt wäre. Nicht weil er es abstoßend fand, nein, es war weil viel zu viele Gefühle auf ihn herein brachen. Gefühle die er doch von Itachi erwartet hatte und nicht von sich selbst. Sasuke schloss die Augen wollte nun doch nur noch die Lippen Itachi’s auf den seinen spüren und zitterte als er Itachi’s warmen Atem auf seiner Haut wahrnahm.

Sasuke setzte sich wieder auf. Strich sich mit zwei Fingern über die Stirn. Alles umsonst, alle Gefühle und Sorgen die er eben hatte waren geplatzt. Nichts war passiert, außer einem Kuss auf die Stirn. Itachi blickte zu Sasuke und wusste sehr genau das Sasuke nun traurig war, doch er wollte ihn nicht wieder so küssen wie damals, wie eine Mischung aus Brüderliebe und wahrer Liebe. Sasuke nahm die Hand runter und betrachtete sie. „Itachi… warum nur die Stirn…?“ „Weil ich es nicht anders Will…“ „Aber gestern konntest du doch auch noch anders küssen… hast du dabei vielleicht an jemand anderen gedacht als mich…?“, Sasuke sah Itachi wütend an. Er wusste selbst nicht warum, aber ihn machte es sauer das Itachi ihn nicht richtig geküsst hatte. Das er ein Kuss von seinem Bruder bekommt ist schließlich nichts ungewöhnliches, auch wenn es einen anderen Hintergrund gibt. „Nein… es gibt niemand anderen an den ich mehr denke, als an dich…“, sagte Itachi leise und schloss die Augen, „Ich kann dich nicht wieder so küssen… dafür habe ich meine Gründe… bitte Verzeih mir Sasuke…“.

Sasuke starrte seinen Bruder an. Er würde sich ganz sicher nicht einfach so abwimmeln lassen. Er wollte es testen, wollte wissen was er selbst so plötzlich empfand. Schnell beugte er sich vor und legte seine Lippen auf die von Itachi. Wärme breitete sich bis in seine Zehen aus. Ein wohliges Kribbeln begann in seinem Bauch zu wachsen und immer größer zu werden, seine Wangen verfärbten sich leicht rosa. Er küsste doch tatsächlich seinen Bruder.

Nach einer, Sasuke’s Empfindung nach, viel zu kurzen Zeit, drehte Itachi den Kopf beiseite und sah Sasuke nicht mehr an. Seine Augen waren starr zur Seite gerichtet und wirkten nachdenklich. Sasuke fragte sich, ob auch Itachi das gleiche Gefühl wie er dabei gehabt hatte, traute sich aber nicht auch nur ein Wort dazu zu sagen. Nach einer schieren Ewigkeit rührte sich Itachi wieder und Sasuke öffnete ein paar mal den Mund, doch ihm entwich keine Silbe, bis Itachi sprach. „Sasuke… mach so was bitte nicht noch einmal…“. Für Sasuke brach mit diesen Worten alles zusammen was er sich vorgenommen hatte zu sagen. Wie konnte er jetzt noch sagen was er dabei fühlte oder was er vermutete zu fühlen. Das konnte er jetzt einfach nicht mehr, doch Itachi sprach einfach weiter. „Du weißt nicht wie weh mir der Gedanke tut, wenn ich daran denke… das es für dich nichts weiter bedeutet… nicht so wie für mich… Sasuke ich sehe dich als den der du bist… der den ich liebe der nicht nur mein Bruder ist…“.

Sasuke blieb für ein paar Minuten jede Stimme weg. Hatte Itachi das wirklich gesagt oder bildete er sich alles nur ein? Sein großer Bruder Itachi liebte ihn, seinen kleinen, unbedeutenden Nii-chan? Und das auch noch auf eine Weise die verboten war?

Als Sasuke endlich seine Stimme wieder fand sah Itachi bereits wieder nachdenklich zur Seite. „Ita… chi… ich möchte dir auch etwas sagen…“. Itachi wandte den Blick von der Wand ab und sah Sasuke an. „Ich… liebe dich Itachi… mir ist es egal das wir Brüder sind… mir ist es egal das es verboten ist… ich möchte nur deine Lippen auf meinen wissen und möchte das du bei mir bist… nicht nur als mein Bruder…“. Seine Stimme starb langsam ab, bis sie nur noch ein flüstern war. Itachi sah seinen kleinen Bruder einfach nur an. Wenn er sich nicht verhört hatte, würde diese Nacht die beste seines Lebens werden. „Sasuke… meinst du das Ernst… du weißt doch gar nicht was das für dich bedeuten würde…“ „Das ist mir egal… ich möchte einfach nur bei dir bleiben… bitte… verlass mich nicht noch einmal…“. Seine Stimme flehte Itachi einfach nur an. Sasuke hatte nicht gewusst das seine Stimme so etwas wie ein flehen hergab, doch nun war er froh darüber. Er wollte nichts anderes als das Itachi bei ihm blieb.

Kurz drehte sich alles vor Sasuke’s Augen, bevor er sich plötzlich auf dem Rücken liegend unter Itachi wieder fand. „Wenn es dir so wichtig ist…“, das letzte Wort war kaum noch zu hören, da es schon in Sasuke’s Mund hinein geflüstert war. Itachi hatte sich auf Sasuke’s Becken niedergelassen, hatte einfach alles umgedreht und küsste ihn, küsste den, der so verzweifelt danach bettelte. „Mir ist es wichtig… wichtiger als… alles andere…“, hauchte Sasuke zwischen Zwei küssen und genoss das prickeln, welches Itachi’s Lippen auf den seinen verursachten, doch dieses Gefühl wurde schnell aus ihm verdrängt, als sich langsam sein Blut in der unteren Gegend seines Körpers sammelte.

Itachi bemerkte das sich die Küsse von Sasuke immer weiter verflüchtigten, bis dieser ganz aufhörte ihn zu küssen. „Was hast du…?“, fragte er vorsichtig, doch bekam keine Antwort. „He…?“ „Was?“. Sasuke sah schnell zu Itachi auf. „Ähm… nichts…“, schnell zog er Itachi wieder zu sich runter und küsste ihn weiter, um den immer stärker werdenden Druck im Unterleib ignorieren zu können. „Sa… suke… sag schon… was hast du…?“, frage Itachi und löste den Kuss wieder, nachdem Sasuke ihm fast auf die Lippe gebissen hatte. „Ich hab… nur ein… Problem…“, mit gerötetem Gesicht sah Sasuke zur Seite. Itachi lächelte und küsste Sasuke einfach auf die Wange. „Ist es den so schlimm… dein kleines Problem…? Soll ich es dir vielleicht abnehmen…?“, mit diesen Worten strich Itachi über Sasuke’s Seiten und hinunter zwischen dessen Beine.

Verbotene Bettspielchen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Soll das der Abschied sein?

Am nächsten Morgen wachte Sasuke alleine unter der wohligen wärme der Bettdecke auf. Itachi war einfach gegangen und hatte ihn einfach alleine gelassen. `Vielleicht ist es ja besser so… ich mochte Abschiede eh nie… Itachi sicher auch nicht…´, dachte er trübsinnig bis er sich anzog und dann mit knurrendem Magen zurück in das Hotel ging in dem er zuweilen mit Team Hebi war.

Karin, Juugo und Suigetsu saßen derweil am Frühstückstisch und unterhielten sich, bis auf Karin, ruhig. „Also ich finde das so scheiße… wie kann Sasuke das einfach machen…?“, fragte Karin empört die anderen beiden und schnippte dann genervt ein Krümel von der Tischdecke. „Führst du selbst Gespräche Karin…?“, Suigetsu sah gelangweilt auf und sah Karin fragend an. „Nein… ich rede mit dir und Juugo… und das schon seit 10 Minuten!“, fauchte Karin und sah ihn genervt an. „Ach halt doch mal den Rand Karin… du nervst…“, kam es mehr als Tonlos von Juugo dem es ganz und gar nicht Gefiel das Sasuke nicht da war, um mal für Ruhe zu sorgen. „Juugo, halt dich da raus!“, wütete Karin ihn an und sah dann missmutig auf ihr Frühstück.

„Karin… musst du so früh am Morgen eigentlich immer schon alle zusammen schreien…?“. Karin brauchte sich nicht einmal umzugucken und hörte schon an der Stimme wer sich gerade hinter sie gestellt hatte. „Sasuke… du bist ja wieder da…“, sagte sie ziemlich überrascht und drehte sich dann doch um, damit sie ihrem Schwarm ins Gesicht sehen konnte. Juugo sah Sasuke nur kurz an, „Du siehst irgendwie verändert aus…“.

Sasuke dachte merkwürdigerweise wirklich über diesen Satz nach. `Ja… ich fühl mich auch verändert… und Itachi… er wird kommen wenn ich ihn sehen möchte… das hat er versprochen…´, dachte Sasuke zufrieden und lächelte sogar ein wenig. „Ja… vielleicht hast du ja Recht Juugo…“, mit diesen Worten setzte er sich neben Karin und nahm sich ebenfalls etwas von dem Müsli. Karin sah Sasuke fragend an. „Wie… ist es denn gelaufen…?“, fragte sie zögerlich, da sie die momentan noch herrschende Fröhlichkeit nicht zerstören wollte. „Hmm… gut…“. `Eigentlich mehr als gut… aber das muss sie ja nicht wissen.´, er lächelte Karin an und dachte dann über das nach was er damals überdacht hatte, bevor Itachi wieder in sein Leben gekommen war. Karin war schließlich noch immer die einzige mit der er den Uchiha-Clan hätte wieder aufleben lassen können. Ob Itachi ihm das verzeihen würde… wenn er nun einfach mit Karin eine Familie Gründen würde? Aber er selbst hatte Itachi schließlich auch viel verziehen und wenn er dafür sorgte, Itachi’s Fehler wieder auszumerzen, würde er es sicher verstehen.

„Karin…?“. Karin sah bei ihrem Namen sofort auf und blickte dann in Sasuke’s schwarze Seelenspiegel, die sie wie immer in ihren Bann zogen. „Ich… würde nachher gerne noch einmal in ein Onsen gehen… hättest du Lust mich zu begleiten...?“, fragte Sasuke nachdenklich und obwohl er wusste wie die Antwort von Karin sein würde, war er trotzdem erleichtert sie zu hören.
 

Vier Jahre sind diese Ereignisse nun her und Sasuke saß mit seiner mittlerweile Ehefrau auf einer Bank, von wo aus man über einen Recht großen Fluss blicken konnte. Auf seinem Schoß saß ein kleiner, schwarzhaariger Junge, der nicht älter als 2 Jahre war. Doch Sasuke’s Gedanken hingen an etwas anderem als der ersehnten Familie, die er nach dieser ewig erscheinenden Zeit endlich hatte gründen können. Nein… seine Gedanken hingen an seinem Geliebten Bruder der inzwischen fast wöchentlich bei ihm war. Vor Karin hatte er schon lange keine Geheimnisse mehr, auch sie wusste was die Brüder getan hatten, doch sie störte es nicht. Sie war zufrieden so wie es war. Team Hebi existierte noch immer, auch wenn Karin die letzten 2– 3 Jahre nicht hatte mitgehen können, wenn sie etwas erledigten, sondern auf die kleinen Zero aufgepasst hatte. Zero wie Null. Eigentlich hatte sie ihm aus Anstand einen anderen Namen geben wollen doch Sasuke wollte es so, also hatten sie ihn dann doch Zero getauft. „Sasuke… weißt du eigentlich das ich dich liebe…?“, sie lehnte sich sanft gegen ihn und streichelte Zero über den Kopf. „Hm… warum hast du das nicht früher gesagt…? Das wusste ich ja gar nicht… dann hätte ich dich ja doch nicht mit der Blonden Frau gestern Betrügen dürfen“, grinste Sasuke zurück der inzwischen wirklich ziemlich verändert war. Karin sah ihn sauer an. „Ach Mann Sasuke… das habe ich ernst gemeint…“ „Weiß ich doch…“, sagte er beschwichtigend und küsste Karin zur Versöhnung. Er wusste zwar das seine Ganze Liebe Itachi gehörte, doch inzwischen war, wenn auch nur ein kleiner Teil, zu einer Liebe für Karin geworden. Er wusste das sie das alles für ihn getan hatte und auch das Zero nur da war, weil Karin ihn liebte, und so hatte er sie mit der Zeit auch lieben gelernt, auch wenn es mehr als Entschädigung diente. „Papa…“, sagte Zero leise und sah Sasuke an. „Papa… will schwimm…“ „Zero das heißt nicht will sondern `ich möchte schwimmen gehen´…“, sagte Karin bestimmt zu Zero. „Ist schon in Ordnung Karin… lass es ihn so ausdrücken wie er möchte…“, sagte Sasuke freundlich zu Karin und stand dann auf und nahm Zero dann auf seinen Arm. „Na gut… lass uns schwimmen gehen…“. Noch während er zum Wasser ging fiel ihm auf das er vielleicht doch wirklich alles erreicht hatte was er erreichen wollte. Er hatte Karin und Zero als seine Familie und dennoch konnte er mit seiner ersten wirklichen Liebe, seinem Bruder, zusammen sein. `Itachi… mein Herz wird zwar immer dir gehören… aber meine Liebe wird wohl doch durch drei geteilt, auch wenn du das größte Stück davon bekommst…´
 

Ende
 


 

Ich hoffe es hat Euch gefallen :)



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Stef_Luthien
2015-10-06T13:05:03+00:00 06.10.2015 15:05
Bin zwar kein Fan von ItaSasu, aber das Ende war trotzdem süß. :)
Von:  Onlyknow3
2011-04-03T10:05:05+00:00 03.04.2011 12:05
Klasse sehr spannende Geschichte,bin gespannt wie es weiter geht,ob sich Sasuke dazu durchringen kann nach Konoha-Gakure zurück zu kehren mit seinen neuen Freunden ohne Rache an Itachi zu nehmen.

LG
Onlyknow3
Von:  sumomo_hioru
2011-02-24T17:20:21+00:00 24.02.2011 18:20
bis jetzt sehr gut und dein schreibstiel ist sehr angenehm
(aber ich glaub, das ist auch kein wunder, wenn man grad den Kohlhaas hinter sich hat xD)
ich werd auf jeden fall weiter lesen, denn es verspricht interessant zu werden^^
Von:  Jade_Vampiressa
2010-11-02T17:23:02+00:00 02.11.2010 18:23
Ich mag deine Geschichten und deinen Schreibstil^^


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