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Last Trauma

B vs Kira
von

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Sechster Tag

Total verschlafen schlurfte Light die Treppen runter ins Wohnzimmer, wo Beyond und seine Familie vor dem Fernseher saßen und die Nachrichten sahen. Der Reporter war gerade bei den neuesten Unfallmeldungen und die Stimmung war zum Zerreißen gespannt. Nur Sayu bemerkte den hinzugekommenen Light und winkte ihn zu sich. „Da ist jemand in unserer Nähe ermordet worden! Sie werden gleich mehr darüber berichten.“ „Was? In unserer Nähe?“ Sofort nahm Light neben seiner Mutter Platz, welche den Ton lauter drehte. Der Nachrichtensprecher begann seinen Text zurecht zu legen und im Hintergrund sah man Aufnahmen von der Polizei, die gerade den Tatort absicherte. „Zur genauen Zeit liegen noch keine eindeutigen Informationen der Polizei vor, jedoch wird ein Raubüberfall nicht ausgeschlossen. Wie uns mitgeteilt wurde, handelte es sich bei dem Opfer um das 19-jährige Model Misa Amane, welche an großer Beliebtheit zugenommen hatte, nachdem sie ihre erste CD herausgebracht hatte. Der Täter schlitzte ihr den Bauch auf und warf sie vom Balkon eines zurzeit leer stehenden Hauses, wobei sie durch eine Schlinge um den Hals erdrosselt wurde. Das Blutbad lässt auf die Tat eines Psychopathen schließen und die Polizei vermutet auf einen Sexualstraftäter.“ Das war genug für Frau Yagami und sie schaltete den Fernseher aus. „Schrecklich“, meinte sie und sah traurig drein. „Das arme Mädchen…“

„Aber warum hat der Täter ihr den Bauch aufgeschlitzt und sie an einem Strick hinuntergeworfen?“ fragte Sayu, die zwar ebenso geschockt wie ihre Mutter war, jedoch den Sinn dieser schrecklichen Hinrichtung nicht verstand. Hier aber hatte Beyond die Antwort: „Kennst du denn nicht diesen Hannibal Lecter Film? Wenn man einem Menschen den Bauch aufschlitzt und aus dem Fenster wirft, fallen seine Gedärme heraus und das gibt eine ziemlich üble Sauerei.“ Nun wurde Sayu blass. Sie schlug sich die Hand vorm Mund und rannte ins Badezimmer, Frau Yagami blieb schockiert sitzen. Fassungslos sah Light zu Beyond, der wohl kein Interesse an den Nachrichten zeigte und sich lieber seinem Marmeladenglas widmete. Er wurde das Gefühl nicht los dass dieser Kerl auf dem Sofa etwas mit dem Mord an Misa zu tun hatte und er hatte ein Motiv: Er konnte sie auf den Tod nicht ausstehen und war er es nicht, der Light mal gedroht hatte, dass er so etwas mit ihm machen würde? Es war offensichtlich dass Beyond irgendetwas zu verbergen hatte, man sah es ihm förmlich an. Auch war Light aufgefallen, dass Rem nichts unternommen habe um Misa da rauszuholen. Sie als Shinigami war doch sicher in der Lage gewesen, dem Mörder die Maske bzw. Kapuze oder sonstiges herunterzureißen und seinen Namen zu erkennen um ihn dann hineinzuschreiben. Warum also zum Teufel hat sie es nicht getan? Das ließ nur einen Schluss zu: Beyond Birthday war der Mörder und da das Death Note ihm nichts anhaben konnte, war es Rem nicht möglich gewesen, Misa zu retten. Aber warum zum Teufel ausgerechnet jetzt und nicht bereits vorher? Was hatte Beyond bloß vor und warum hatte er sich zuerst Misa geschnappt, wo sie ihm doch eh nicht gefährlich werden konnte. Es gab nur eine Möglichkeit das herauszufinden. „Beyond, ich muss dich mal unter vier Augen sprechen.“ „Aber gleich kommen sie mit der Wettervorhersage“, quengelte er und machte keinerlei Anstalten sich zu erheben, also packte Light ihn am Kragen und zog ihn hoch. „Du kommst jetzt mit!“

Beyond stolperte Light hinterher und wurde in die Küche gezerrt, wo Light die Tür schloss und sich dagegen lehnte, damit auch niemand hereinkam. Böse funkelnd sah er Beyond an doch dieser schien irgendwie keine Ahnung zu haben, was von ihm verlangt wurde. „Gib schon zu: Du warst es der Misa umgebracht hat!“ Immer noch sah der gebückt Stehende den Studenten verwirrt an, dann aber schien er zu kapieren. „Und was genau macht dich da so…“ „Rem hätte Misas Leben gerettet indem sie einen Eintrag ins Death Note gemacht hätte!“ unterbrach Light wütend und schlug die Faust gegen die Tür. „Nur du kannst nicht durch das Death Note getötet werden und jeden anderem hätte sie das Gesicht entblößt um dessen Namen lesen zu können. Du hast sie umgebracht!“

Beyond blieb ruhig während Light drohte die Fassung zu verlieren, was wegen seiner derzeitig psychisch und physischen Gesundheit sehr gut zu verstehen war, und wurde immer lauter. Ein hinterhältiges Lächeln spielte sich auf Beyonds Lippen. „Und warum solltest du nicht infrage kommen, nachdem du deinen Herrn Vater das Licht ausgepustet hast?“

„Ich weiß doch sehr gut was ich getan habe verdammt und ich weiß hundertprozentig, dass ich Misa nicht ermordet habe. Was für einen Grund sollte ich denn haben?“ Beyond zuckte mit den Schultern und ging zum Kühlschrank um sein Marmeladenglas wieder hineinzustellen. „Kann ja auch sein dass du einen Blackout hattest, das kommt auch oft vor. Wenn man anfängt durchzudrehen darf man nicht immer auf sein Gedächtnis vertrauen. Mal kann man sich an Sachen erinnern, die einem unmöglich passiert sein können und wiederum entfallen einem manche Dinge.“ Nun wurde es Light endgültig zu bunt. Er packte Beyond am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. „Hör auf mir einzureden dass ich sie umgebracht habe. Du warst es, das weiß ich ganz genau!“ Beyond reagierte nicht sondern sah Light tief in die Augen. „Wirklich? Weißt du es wirklich mit hundertprozentiger Sicherheit oder rührt der Zweifel in deinen Augen nur von der Angst vor dem, was bald geschehen wird her?“

„Hör endlich mit deinen verdammten Psychospielchen auf und lass mich und meine Familie endlich in Frieden.“ Es war kein Befehl sondern ein verzweifeltes Flehen. Light hatte einfach nur Angst. Angst davor was passieren würde wenn er gestand dass er Kira war, Angst davor dass man seinen toten Vater fand und ihn als Mörder entlarven würde und Angst vor dem, was diese schrecklichen Erinnerungen aus ihm machen würden. Stück für Stück, mit jeder weiteren Erinnerung begann er sich immer weiter zu verändern und er konnte nicht sagen was dann geschehen würde, aber er hatte einfach nur schreckliche Angst vor der Ungewissheit, was diese Veränderung aus ihm machen würde. „Bitte… ich werde nie wieder einen Menschen mit dem Death Note töten, ich werde alles tun was du willst, nur bitte lass meine Familie in Frieden.“ Beyond zog die Augenbrauen hoch, verschränkte die Arme und sah Light prüfend an. Lange Zeit sagte er nichts, dann schließlich murmelte er „Wow… das hätte ich jetzt nicht von dir erwartet. Das ändert selbstverständlich einiges.“ Light sah ihn mit geröteten Augen an und eine Spur von Hoffnung aber auch Verwunderung lag darin bis dann Beyond eiskalt hinzufügte „ich werde gleich morgen mit der Ermordung deiner Schwester beginnen.“

„Warum nur tust du das? Macht es dir etwa so viel Spaß andere leiden zu sehen?“ Beyond senkte den Blick und wandte sich ab. Er sah auf einmal traurig aus, unendlich traurig und voller Schmerz. „Du weißt doch gar nichts über mich. Ich habe alles verloren, was ich einst besaß. Ich verlor die Menschen, die ich über alles liebte, ich verlor meine Hoffnung und meinen Lebenswillen und ich verlor schließlich auch mich selbst. Damals, als ich ins Waisenhaus kam… das war ein Waisenhaus welches speziell gegründet wurde um Nachfolger für den Meisterdetektiven L auszubilden. Nur die intelligentesten Kinder kommen dorthin und ihre Talente werden dort gefördert. Eigentlich wollte ich nicht dorthin… ich wollte doch nur in eine Familie, die mich liebt.“ Nun war Light völlig von der Rolle und hätte mit dieser Enthüllung nun wirklich nicht gerechnet. Beyond Birthday sollte einmal L’s Nachfolger werden? Das war ja wie ein schlechter Scherz aber andererseits hatte Beyond bis jetzt noch kein einziges Mal gelogen… zumindest nicht direkt und eindeutig. „Außer mir war noch ein anderer im Waisenhaus und er wurde mein bester Freund. Er hat sich die Pulsadern aufgeschnitten und ist verblutet, nachdem er den ganzen Stress nicht mehr ausgehalten hat und in dem Moment hatte ich nichts mehr. Ich hatte keine Familie, keine Freunde und dann nahmen sie mir auch noch meine Existenz.“

„Wie meinst du das?“ Beyond setzte sich auf einen Stuhl und sah Light mit dunklen matten Augen an. „Jeder, der in dieses Waisenhaus kommt, muss dem Kodex von L folgen und seinen Namen und seine Geschichte ablegen. Ich war nur noch ein unbekannter Junge mit dem Buchstaben B. Ich hatte keine Geschichte mehr, keinen Namen… ich existierte noch nicht einmal offiziell mehr. Das habe ich L niemals verzeihen können und auch nicht dem Rest der Welt. Ich habe immer ehrlich gelebt und nur Schicksalsschläge erlitten, dass ich schon bald vergessen habe, was Freude und Hoffnung sind. Wenn man nur Leid erfährt, dann fühlt man bald gar nichts mehr. Keine Liebe, keine Sehnsüchte… man hat nicht einmal mehr einen Herzenswunsch. Nein, mein Licht ist längst erloschen oder die Dunkelheit ist viel zu groß geworden, als dass man es noch würde sehen können. Du glaubst du verstehst es endlich aber du irrst dich Light Yagami. Du wirst es niemals verstehen, selbst wenn ich dir alles nehme was du hast, denn du wirst immer noch etwas haben: Dich selbst. Und genau das ist es, was ich so ungerecht finde…. Die Menschen haben noch sich selbst, sie haben eine Geschichte und eine Herkunft doch von mir gibt es noch nicht einmal Geburtsurkunden. Wenn ich sterbe, wird sich niemand an mich erinnern. Niemand wird je meine Geschichte erfahren geschweige denn wissen, wer ich denn jemals war.“

Nun verstand Light endlich, was mit Beyond los war und warum er so seltsam drauf war: Er hatte eine Art Identitätskrise nachdem alle Daten über ihn vernichtet wurden und da er Angst hatte vergessen zu werden und eifersüchtig auf die gesamte Menschheit war, hatte er das Leben in der Gemeinschaft aufgegeben und arbeitete nun gegen den Strom. Jeder, der gegen diesen Strom arbeitete wurde bekannt, über den wurde überall berichtet und jeder würde sich fragen, was das genau für ein Mensch ist. Selbst wenn sie ihn einen Psychopathen nennen würden, einen Sadisten und Mörder, so hatte er doch eine Geschichte, egal wie traurig sie auch sein mag und es grenzte an einen Verzweiflungsakt, dass Beyond zu solchen Mitteln griff. „Aber warum auf diese Weise? Warum kämpfst du mit aller Macht dagegen an, dass man dich akzeptiert?“

„Weil sie es von Anfang an nicht getan haben. In der Schule wurde ich schikaniert und aufs grausamste gedemütigt weil ich anders bin und meine Verwandten hatten Angst vor meinen Fähigkeiten, weil ich jeden Namen und jede Lebensdauer kannte. Im Gegensatz zu dir war ich immer allein und deshalb lege ich keinen Wert mehr darauf, dass man mich jetzt akzeptiert. Selbst meine eigenen Eltern wollten mich ja nicht einmal. Mein Vater hat mir die Schuld gegeben dass er ein arbeitsloser Säufer geworden ist und dabei war ich gerade erst mal fünf. Du mit deinen Idealen und Gemeinschaftsvorstellungen machst mich einfach nur krank.“ Damit ging Beyond, stieß Light unsanft zur Seite und verschwand. Dieser eilte ihm hinterher und packte ihn am Arm. „Aber nur weil du dich in deinem Selbstmitleid suhlst und eine Identitätskrise hast heißt das noch lange nicht dass du andere darunter leiden lassen kannst. Gib doch zu dass du nur deshalb deine Erinnerungen bei mir eingepflanzt hast weil du willst dass ein Stück von dir weiter existiert nachdem du stirbst.“ Doch Beyond gab keine Antwort sondern verpasste Light einen gewaltigen Faustschlag ins Gesicht und befreite sich aus dessen Griff. Das Ergebnis dieser Reaktion war, dass es zu einem handgreiflichen Gemenge kam, bis Frau Yagami dazwischen schritt. „Hört doch bitte auf ihr zwei. Ich weiß ja nicht was zwischen euch vorgefallen ist aber jetzt ist nicht die Zeit um sich zu streiten. Misa Amane wurde in unserer Nachbarschaft ermordet und wir sollten uns zusammenreißen.“

Endlich beruhigten sich die beiden und Beyond verschwand zur Haustür hinaus. Light entschuldigte sich und setzte sich mit seiner Mutter an den Tisch und trank Tee mit ihr. „Ich mache mir große Sorgen um dich Light“ murmelte sie und wischte sich eine Träne aus den Augenwinkeln. „Seit Tagen gehst du allen aus den Weg, verlierst die Beherrschung und bekommst sogar Panikattacken. Ich überlege mir ob es nicht vielleicht besser wäre einen Psychologen zu Rate zu ziehen.“ „Es ist schon okay Mutter“ log Light und bekam ein schlechtes Gewissen deswegen. Er hatte schreckliche Angst vor den morgigen Tag, der wohl der letzte sein würde, der seine Wette betraf und wo Beyond ihm mit der Ermordung seiner Familie gedroht hatte. Ihm blieb nichts anderes übrig: Er musste seiner Mutter gestehen, dass er Kira war doch er hatte auch Angst vor den Folgen. Wie würde sie reagieren, wenn er gestand dass er ein Massenmörder war und was würde dann aus dieser eh schon angeschlagenen Familie werden? Seit er das Death Note besaß hatte er sich nie darüber Gedanken gemacht, was passieren würde, wenn sein Geheimnis auffliegt und was mit seiner Familie passieren würde. Nun musste er endlich über seine Schatten springen und seiner Mutter endlich die Wahrheit sagen. Dass er Kira war und dass er seinen Vater getötet hatte…

Er versuchte sich zum Reden zu zwingen, doch ohne Erfolg. Er brachte es einfach nicht fertig ein Wort über seine Lippen zu bringen. Entweder weil er Angst vor den Konsequenzen hatte oder davor, dass er seiner Mutter das Herz brechen würde. Vielleicht auch weil er einfach zu egoistisch war. Vielleicht traf ja auch alles zu und er war im Grunde nichts weiter als ein feiger Egoist. Genau das war es doch, was Beyond ihm zeigen wollte. Er hatte sein düsteres Inneres entblößt und ihm den Spiegel vorgehalten…

„Light, willst du wirklich nicht mit mir über deine Sorgen reden?“

„Ein anderes Mal vielleicht.“ Damit verschwand Light auf sein Zimmer und fühlte sich richtig schlecht. Warum nur konnte er es seiner Mutter nicht einfach beichten? War er etwa so selbstsüchtig geworden dass er jetzt bereit war seine Familie zu opfern oder hatte er etwa ein solch schlechtes Gewissen wegen der Wahrheit? Wie sehr wünschte er sich, er könnte jemanden um Rat fragen, doch wen sollte er fragen? Ryuk interessierte sich nicht für solche Dinge und Beyond hatte ihm mehr als deutlich klar gemacht, dass er mit Gefühlen nichts anfangen konnte und sich nicht für die Sorgen anderer interessierte. Es blieb ihm wohl keine andere Wahl, er musste Beyond töten und zwar noch vor Ende des nächsten Tages.
 

Beyond saß auf einer Mauer und warf Steinchen herum. Immer wieder sah er auf sein Handy so als warte er auf eine Nachricht aber nichts tat sich. Dabei hatte er doch schon vor einer halben Stunde eine Nachricht an Amy abgeschickt und immer noch hatte sie ihm nicht geantwortet. Doch dann hörte er das Geräusch von Absätzen und sah Amy, gekleidet in einen langen schwarzen Mantel mit einem bauchfreien Top, wo das Logo ihrer Punkband „Nara“ aufgedruckt war. Sie hatte sich die Haare nun dunkelrot und schwarz gefärbt und trug ein Silberkreuz. „Sorry dass ich dir nicht geantwortet habe, aber leider hat so ein Arsch mein Handy geklaut und so hab ich mich direkt auf den Weg gemacht. Also was gibt’s?“

„Amy, habe ich wirklich eine Identitätskrise?“ Verwundert sah die Punkerin den Steinewerfer an und setzte sich zu ihm. „Wie kommst du denn darauf? Hat dir das etwa dieser Kira-Typ erzählt?“ Beyond sagte nichts sondern wandte den Blick von ihr ab. Amy seufzte und zündete sich eine Zigarette an. „Ich kenn dich seit ungefähr zwei Jahren und muss zugeben dass du wirklich ein seltsamer Kerl bist. Nicht weil du glaubst dass wir in verschiedenen Welten mehrmals existieren sondern weil du auch der Überzeugung bist, dass du Namen und Lebenszeit von Menschen sehen kannst. Mag schon sein dass du ein klein wenig verrückt bist, aber das sind wir doch alle. Und was deine angebliche Identitätskrise angeht: Du bist einfach nur verbittert und eifersüchtig weil du glaubst dass alle anderen etwas besitzen was du nicht hast. Das was du hast sind Selbstzweifel und jeder hat die mal. Auch ich habe lange die Antwort auf die Frage gesucht, wer ich wirklich bin.“

„Ich weiß wer ich bin aber es gibt nirgends einen Beweis dafür. Der Name Beyond Birthday existiert doch nur in unserem Gedächtnis und wenn wir ihn nicht vergessen, dann….“ Bevor Beyond den Satz beenden konnte, verpasste ihm Amy eine Kopfnuss und atmete laut aus. „Ach Beyond, warum nur klammerst du dich so sehr an den Glauben, dass du einen handfesten Beweis für deine Existenz brauchst um zu wissen dass du wirklich du selbst bist? Moment mal…“ Amy begann in ihrer Tasche zu kramen und holte Zettel und Stift heraus. Darauf schrieb sie etwas und reichte Beyond das Papier. Darauf stand „Du bist Beyond Birthday, derjenige der mich aus dem Gefängnis geholt und mir damit das Leben gerettet hat. – Von Amy Hollow“

Beyond sah sie ungläubig an und verstand nicht, was sie damit erreichen wollte. Dann aber erklärte sie es ihm. „Beyond, du verlangst von der Welt dass sie dir sagt wer du bist aber wenn du es selbst nicht mit fester Überzeugung sagen kannst, dann kann es niemand. Man braucht keine Dokumente als Beweis für seine eigene Existenz. Denk mal an die Pharaonen, die sich mumifizieren ließen, damit man sich bis in alle Ewigkeiten an ihre Existenz erinnern würde. Seit ihrer Geburt müssen sie sich damit auseinandersetzen, wie groß ihre Bestattung und ihre Grabstätte wird und darauf kann man doch wirklich nicht sein ganzes Leben ausbauen. Das Leben soll man leben und nichts anderes! Und falls du doch noch im Zweifel sein solltest, hast du ja diesen Zettel und der zeigt dir, wer du für mich bist.“ Beyond wurde etwas rot im Gesicht, wohl aus Scham dass er die ganze Zeit nur lamentierte und so blind war. Wieder gab Amy ihm eine Kopfnuss, nur dieses Mal weniger feste. Sie schüttelte den Kopf und musste lächeln. „Was für ein Holzkopf du doch manchmal bist.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  01wolvslover
2010-10-10T18:43:39+00:00 10.10.2010 20:43
Ich liebe diese FF XD
Wahrscheinlich ist sie bald zu Ende oder?
Als Beyond gesagt hat: „Wow… das hätte ich jetzt nicht von dir erwartet. Das ändert selbstverständlich einiges. Ich werde gleich morgen mit der Ermordung deiner Schwester beginnen.“
Da hab ich mich schlapp gelacht.
Und deinen Schreibstil find ich immer noch toll. ^^

LG
01wolvslover


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