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GazettE und der Tod

Wenn die Bandmambers des Todes-Job übernehmen müssen...
von

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Ein böser Streich

Kopfschmerzen.

Das war der erste Gedanke, der Uruha durch den Kopf schoss, als er aufwachte.

Stöhnend richtete er sich auf und schwang seine Beine über den Bettrand. So saß er dort erst einmal für ein paar Minuten und versuchte seine Gedanken zu sortieren.

Gut sie waren gestern Feiern gewesen wegen Saga und Aoi. Und dann...

Ja was dann?

Uruha konnte sich nur daran erinnern, dass Aoi und Saga sich bereit erklärt hatten die heiße Schnecke von gestern mit einem Liebespfeil abzuschießen, damit die sich in ihn verliebte.

Der Gedanke entstand in seinem Hypotalamus und brachte einige Minuten um ausgewertet und beurteilt zu werden. Kaum war dies geschehen sprang er wie von der Tarantel gestochen auf und preschte in Aois Zimmer, das genau nebenan lag.
 

Aoi war gerade in seinem Reich der Träume. Erdbeertorten sprangen federleicht um ihn herum und warfen mit Sahne um sich. Kaum öffnete er den Mund zerteilten sich die Torten in Mundgerechte Stückchen und flogen im förmlich in den Rachen.

Der Traum war einfach perfekt.

Bis die Tür aufgerissen wurde, Uruha ins Zimmer reinplatze und er vor lauter Schreck aus dem Bett fiel. Ein lautes Rumsen war zu vernehmen und ein lauter Schmerzensaufschrei hallte durch das Haus.

Spätestens jetzt sollte das komplette Haus wach geworden sein von dem Krach.

Stöhnend kämpfte sich Aoi aus der Bettdecke, die zusammen mit ihm einen Abflug aus dem Bett gemacht hatte, und warf Uruha einen vorwurfsvollen Blick zu.

»Könntest du das nächste Mal etwas leiser sein? Du hast die Torten vertrieben!«, motze Aoi den Brünetten an und richtet sich dabei wieder auf. Dabei verfing er sich wieder in der Decke und landete noch einmal auf der Nase.

Uruha kam zu ihm getrabt und half ihm auf die Beine.

»Meintest du das wirklich ernst? Also das gestern meine ich.«

Aoi blickte den Brünetten auf die Frage hin verwirrt an.

»Was ernst gemeint?«

»Na das ihr die Süße für mich abschießt!«

»Ach so...ja klar...«

Uruha fiel dem Schwarzhaarigen förmlich um den Hals und knutschte ihn halb ab. Etwas entnervt schob Aoi den Größeren von sich.

»Alter Uruha! Ich hab nen Kater! Also hör auf und koch mir Kaffee als Entschädigung dafür, dass du mich geweckt hast!«

Uruha löste sich wieder von Aoi und strahlte diesen glücklich an. Dann stutzte der Brünette.

»Du Aoi?«

»Was?«

»Du hast nichts an.<

Etwas überrascht schaute Aoi an sich herab, musste den Wahrheitsgehalt von Uruhas Worten erst einmal realisieren und kreischte auf. Hektisch wickelte er sich die Decke um und wirbelte zu seinem Bett herum. In diesem lag...Byou.

Geschockt drehte sich der Schwarzhaarige weg und atmete tief durch.

»Uruha...Sag mir BITTE, dass das hier ein böser Traum ist...So dicht kann ich nicht gewesen sein, dass ich mit BYOU in einem Bett gelandet bin...Hilfe...Ich will die Erdbeertörtchen zurück...«

Der Strapsenträger pattete Aoi einmal, drehte sich um und verließ ohne ein weiteres Wort das Zimmer. Etwas bedröppelt blickte der Schwarzhaarige dem Anderen nach und seufzte schwer. Erst mal alles durchchecken.

Körperliche Verfassung:

Schmerzender Hintern? : Nein. Also muss Byou unten gelegen haben. Aoi hatte noch nie was mit einem Kerl gehabt, also hätte sein Hinterteil weh getan, wenn er unten gelegen hätte.

Schmerzender Kopf?: Ja! Ganz dolle schmerzend sogar!

Durst?: Auf den Schock hin wäre ein Schnaps ganz nett. Oder ein Kaffee.

Hunger?: Nein.

Verfassung des restlichen Körpers?: Etwas durchweicht, aber akzeptabel.

Psychische Verfassung:

Geschockt. Das reicht schon, um den Tag zum Kotzen werden zu lassen.
 

Aoi drehte sich um und blickte mit kalten Augen auf Byou. Dieser schlief friedlich und nichtsahnend ebenso unbekleidet wie Aoi im Bett. Wütend stapfte der Schwarzhaarige aus seinem Schlafzimmer und trabte ins Bad. Dort zog er einen kleinen Eimer aus dem Schränkchen unterm Waschbecken, füllte diesen mit eiskaltem Wasser, trabte zurück und entleerte den Inhalt kurzerhand über Byous Kopf.

Der Sänger furh erschrocken in die Höhe. Entnervt ließ Aoi den Eimer fallen und beugte sich über Byou. Der Sänger schien unter dem Blick des Schwarzhaarigen zu der größe einer Ameise zu schrumpfen.

»Byou...«

Eine unnötig theatralische Pause.

»Kannst du mir mal erklären, WARUM UM ALLES IN DER WELT WIR ZWEI IN EINEM BETT GELANDET SIND?«

Der Angebrüllte schien erst jetzt zu realisieren, dass er komplett unbekleidet war und sprang schreiend aus dem Bett. Anklagend zeigte der Sänger auf den Gitarristen.

»DAS SOLLTE ICH DICH EHER FRAGEN! DU PERVERSER! WIE KANNST DU ES WAGEN?«

Der Vorwurf traf Aoi wie einen Hammerschlag. Stimmt...Aois Hintern tat nicht weh, ergo lag er oben, ergo hatte er Byou abgeschleppt...

Auf diese Erkenntnis hin musste Aoi sich erst einmal auf die Bettkante setzen und den Schock verarbeiten. Erst nach einer halben Minute brachte er wieder einen Ton heraus.

»Byou...Tut dir der Hintern weh?«, fragte der Schwarzhaarige brüchig.

Der Sänger bewegte sich ein wenig und schüttelte schließlich mit dem Kopf. Etwas überrascht blickte der Gitarrist auf.

»Nicht?«

Byou schüttelte abermals mit dem Kopf und machte zur Sicherheit noch ein paar Testschritte.

»Nein, nichts...Aber das hat nichts zu sagen...Ich bin schon öfter mit einem Mann im Bett gelandet. Also würde mir nichts weh tun...«

Nach dieser Aussage entsprang in den Tiefen von Aois Bewusstsein der Wunsch zu sterben. Unaufhaltsam schob sich der Gedanke an die Oberfläche, waberte ein wenig wie eine Wolke hin und her und breitete sich schließlich wie ein dicker Nebel aus, eindringend in jede Faser seines Besusstseins. In diesem Nebel verfestigte sich immer mehr das Gefühl von Ekel, nahm Gestalt an und zerfetzte jedes bisschen Vernunft, der noch im Gehirn des Schwarzhaarigen vorhanden war.

Die Tatsache, dass Byou nackt neben Aoi gelegen hatte schrie nach einer Erklärung, einer Rechtfertigung.

Und die sollte sie auch bekommen.

Fix zog sich der Gitarrist eine Boxershorts an und hatte eher das Zimmer verlassen, bevor der Sänger überhaupt irgendetwas sagen konnte. Polternt raste Aoi die Treppe runter und stürzte in die Küche, in der die Alice Nine Members am Tisch saßen und gerade am Frühstücken waren.

Die fünf Members blickten alle überrascht auf und verkniffen sich bei dem völlig zerwühlt aussehenden und in Boxershorts dastehenden Aoi ein Grinsen.

»Na Aoi...Gut geschlafen?«

Bei Toras Kommentar verließ ein bösartiges Grollen die Kehle des Angesprochenen.

»Statt mir so Sprüche an den Kopf zu werfen, könntet ihr mir lieber mal sagen, ob ich WIRKLICH mit Byou geschlafen habe, oder nicht!«

Die Alice Nine Members warfen sich alle einen Blick zu. Schließlichh erhob Pon das Wort.

»Naja...Wir haben alle auf dem Sofa geschlafen...Oder bei Kai im Bett. Wir haben nichts gehört. Aber das heißt ja nichts. Schließlich muss man dabei ja nicht grundsätzlich laut sein.«

Shou nickte bekräftigend und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Langsam stellte er die Tasse wieder ab und blickte Aoi lächelnd an.

»Wenn du es wissen willst, dann musst du einfach Uruha fragen. Der schläft ja schließlich neben dir. Wenn jemand was gehört hat, dann er. Oder Kai. Kai hört sowas aus unerklärlichen Gründen ja immer...«

Aoi blickte den Sänger an und nickte.

»Und wo ist Kai hin verschwunden? Ich hab ihn noch gar nicht gesehen...«

Shou nahm noch einmal einen Schluck von seinem Kaffee.

»Er ist zur Todesverwaltung. Er hat sich aufgeregt und meinte ihr bekommt noch einen Einlauf, weil ihr übers Trinken hinaus nicht vergessen solltet, dass es eure Aufgabe ist den Job des Todes zu machen, während der unterwegs ist.«

Ohne ein weiteres Wort sprintete Aoi die Treppen wieder hoch, zog sich in Windeseile an, packte sich die Sense vom Tod, die in seinem Zimmer stand, und flitzte aus dem Haus. Byou stand immer noch verwirrt und planlos in seinem Zimmer und starrte ihm hinterher.

Schließlich bequemte sich der Sänger auch dazu sich anzuziehen und nach hause zu gehen.
 

Kai hatte die Füße auf dem Schreibtisch abgelegt und las in der schwarzen Mappe, die ihnen hinterlassen wurde, als die Tür aufflog und Aoi mitsamt der riesigen Sense ins Zimmer stürzte. Der Drummer blickte auf, entschied sich bei dem Anblick allerdings seinen Blick wieder auf die Mappe zu heften und so zu tun, als würde er den Schwarzhaarigen gar nicht bemerken.

Reita und Ruki lagen verkatert und dem Anschein nach halbtot auf dem Sofa. Wobei halbtot schlecht zu definieren ist. Schließlich war keiner von ihnen noch lebendig.

Aoi lehnte die Sense an die Wand und hechtete zu Kai rüber.

»Kai! Kai! Kai! Habe ich mit Byou geschlafen?«

Der Leader stöhne entnervt auf und klatschte die Mappe auf den Schreibtisch.

»Aoi...Das weiß ich nicht. Ihr seid alle erst heute Morgen um acht Uhr ins Bett. Ich habe mich gleich auf den Weg zur Verwaltung gemacht.«

Der Gitarrist blickte enttäuscht auf seine Füße, während Reita und Ruki belustigt anfingen zu lachen. Wütend drehte sich der Schwarzhaarige zu den Beiden um und funkelte sie an.

»Was ist daran so lustig?«

Reita schnappte nach Luft und presste schließlich eine Erklärung heraus.

»Ruki und ich haben uns einen Spaß daraus gemacht euch beide nackt nebeneinander ins Bett zu legen. Ihr wart so dicht und da konnten wir einfach nicht widerstehen...«

Ungläubig blickte Aoi die Beiden an. Er unterlag einem bösen Streich?

Langsam bewegte er sich auf die Sense zu, umfasste diese mit festem Griff und zog diese mit Schwung den Beiden über den Schedel. Da das Deko-Stück ziemlich schwer war gab es einen gewaltigen Rums.

Kai beachtete das nicht und las einfach weiter in der schwarzen Mappe. Schließlich senkte er diese wieder und blickte zu Aoi, der gerade dabei war Ruki so fest den Hals zuzudrücken, dass dieser dunkelrot anlief und Reita sich bei dem Anblick vor Lachen auf dem Boden kugelte.

»Sag mal Aoi...Wo ist eigentlich dein Bogen und deine Pfeile? Hast du die wirklich einfach so zuhause liegen gelassen? Nicht das die da auf doofe Gedanken kommen...Uruha und Alice Nine ist eine schlechte Paarung, wenn es darum geht kein Chaos anzurichten.«

Der Gitarrist ließ sofort von dem Sänger ab und preschte mitsamt der Sense aus der Verwaltung.

Reita blickte ihm prustend nach, während Ruki nach Luft wrang.

Kai las weiter in seiner Mappe und stutzte bei einem Absatz.

»Du Ruki?«

Der Sänger blickte röchelnd zum Leader.

»Was?«

»Die Sense ist gar keine Deko...«

Etwas erstaunt stand der Sänger auf und trabte zu Kai hinüber. Dieser reichte ihm wortlos die Mappe und deutete auf den Absatz.

Ruki las den Absatz durch und reichte schließlich die Mappe zurück.

»Du hast recht...«
 

Hiroto gähnte ausgiebig und rieb sich über die verschlafenen Augen.

Der nicht vorhanden gewesene Schlaf machte sich gerade bei ihm bemerkbar und selbst der Kaffee wollte nicht so recht seine Wirkung zeigen.

Saga saß ihm gegenüber und prahlte mal wieder mit seinen Armorpfeilen.

Irgendwie war der kleine Gitarrist von dem Geprahle des Bassisten genervt. War schon schlimm genug, dass die Pfeile in die falschen Hände geraten waren, aber dass Saga damit jetzt auch noch prahlte war für Pon fast nicht zum Aushalten.

Gefrustet schnappte er sich seine Kaffeetasse und erhob sich. Mit einem Wink verabschiedete er sich von der Runde und verließ die Küche.

Vielleicht war ihm ja jetzt mal ein wenig Ruhe gegönnt. Ein kleiner Spaziergang war doch mal eine tolle Idee.

Freudig trabte er mit seinem Kaffee in den Flur und zog sich die Schule und die Jacke an.

Gerade wollte er das Haus verlassen, als ihm plötzlich die Tür entgegen flog und Aoi ihm mit der Sense in der Hand entgegen stürzte.

Nur mit knapper Not konnte der Kleine eine Kollision mit der Sense vermeiden, was größtenteils daran lag, dass er so klein war.

Etwas bedröppelt blieb er stehen und blickte dem anderen Gitarristren nach.

Was war denn jetzt verkehrt?

Ein entnervtes Seufzen verließ Hirotos Lippen, als er sich daran machte Aoi zu folgen. So viel zum Thema 'einmal seine Ruhe haben'. Das konnte man mit dieser Gesellschaft anscheinend vergessen.

Müde schleppte er sich die Treppen hoch und folgte dem Krach bis zu Aois Zimmer. Neugierig steckte er den Kopf ins Zimmer und wich einem daherfliegenden T-Shirt aus.

Nach kurzer Überlegung betrat er komplett den Raum und hockte sich neben den Schwarzhaarigen.

»Was ist los?«, fragte er piepsig und beobachtete Aoi dabei, wie dieser seinen kompletten Wäscheberg durchwühlte.

Der Gefragte murmelte ein paar unverständliche Worte und suchte weiter.

Pon stutzte und legte den Kopf fragend schief.

»Ich habs nicht verstanden...«

Aoi blickte den Kleinen eindringlich auf die Worte hin an.

»Sie sind weg!«

Pon war immer noch verwirrt und blickte Aoi zweifelnd an.

»Hast du denn Verstand verloren?«

»Nein...Mein Bogen und meine Pfeile sind weg.«
 

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v.v

Enschuldigung, dass es so lange gedauert hat v.v

Ist eh ein Wunder, dass ich es geschafft habe. Diese kack Schule bringt mich noch um... x.x

Hoffe, dass es euch trotzdem gefallen hat ;)

Würde mich natürtlich über Komis freuen :)

LG

hahanoevy-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Duana
2011-05-19T19:32:37+00:00 19.05.2011 21:32
hey, is doch ka ding, bei der ff kann man ja auch mal warten^^
einfach nur ein hammergeiles chap xD
erst der traum mit den erdbeertörtchen und dann auch noch der streich,
einfach genial :D
und ich muss wirklich sagen: ich liebe deinen schreibstil O_o
ich hab schon so viele gute storys gelesen, bei denen alles durch eine schlechte sprache zerstört wurde, aber bei dir ist es echt beeindruckend, wie du mit der passenden wortwahl dem ganzen noch einen zusätzlichen Humor verleihst^^
einfach nur geil :D

lg, naddi-chan


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