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Black Widow Circus

"Herzlich Willkommen im Zirkus der schwarzen Witwe"
von

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Begegnung mit dem Vampir

Das Essen war für diese Verhältnisse sehr annehmlich. Valo war so nett gewesen und hatte Würtschen mit Kartoffelsalat gemacht, obwohl der Aufwand nicht besonders riesig gewesen war. Nach dem Essen hatte ich Valo geholfen eine Requisite mit einer Art Tor zur Hölle ins Zelt zu tragen, denn wir er mir erklärte, arbeiteten die Artisten gerade an einem Stück dass sich wohl „La passion de l'enfer“ nannte, also die Leidenschaft der Hölle. Dort soll es eine Jungfrau geben, die den Teufel verführen will um ihn so zu einem guten Wesen zu machen.

„Leider feht uns dazu noch die Jungfrau selbst. Unser...naja...Liebesdämon hat sich geweigert, nur weil sie selber ein Succubus ist und unsere andere Dame konnten wir nicht nehmen.“ Etwas verdutzt habe ich ihn angesehen doch Valo war sehr verständnisvoll.

Ich glaube, wir hatten Drei Stunden gebraucht bis alle Requisiten an ihren richtigen Plätzen waren und zu allem Überfluss habe ich dann auch noch einer der künstlichen Höllenfiguren gegen den Kopf bekommen als ich Valo auf was ansprechen wollte und sie so auf den Schultern getragen hatte dass er sie mir beim Umdrehen genau ins Gesicht geschlagen hat. Natürlich hatte er sich sofort entschuldigt aber dementsprechend habe ich mich nach all der Anstregung für ein paar Stunden zurückgezogen. Valo stellte mir sein Zimmer zur Verfügung. Soweit ich gesehen hatte, hatten alle Artisten ähnliche Zimmer, nur dass die Gegenstände, die sie für ihre Auftritte benutzten, allesamt unterschiedlich waren. In einem Raum roch es stark nach Parfüm, so ging ich davin aus dass dor eine weibliche Artistin lebte. Ein Raum war sehr in dunklem Licht gehalten aber ich sah, dass an den Wänden unterschiedliche Klingen und Messer aufgestellt waren. Der Raum strahlte auch eine unheimliche Atmosphäre aus.

Valos Raum war mir der Liebste. Hie und da lagen Spielkarten rum, am Boden tummelten sich Schleifen, diverse Schminke und Kleidungsstücke und in einer Ecke waren bunte Kisten und Bälle zum Balacieren aufgestellt. Ein Schmunzeln glitt mir über das Gesicht und Valo erlaubte mir in seinem Bett zu schlafen.

Ich wusste nicht, wie lange ich geschlafen hatte aber ich spürte irgendwann später eine merkwürdige Hitze an meinem Hals und irgendetwas kitzelte dort. Langsam öffnete ich die Augen und erschrak als ich plötlich ein paar scharfe Zähne an meinem Hals wiederfand und ein paar blond-gelockte Haare über ein Gesicht strichen. Ich wollte schon aufschreien doch plötzlich schrie die Person auf und hinter ihr war Valo erschienen mit eine Art Zauberstab in der Hand. Er sah wütend aus. Anscheinend hatter er der Person mit seinem Zauberstab einen übergezogen.

„Schon wieder! Amaris, wie oft hatte ich dir gesagt du sollst keinen Mitgliedern das Blut aussaugen? Wenn Dario davon hört, wird er dich wieder einsperren!“

Amaris? Das war doch eigentlich der Name der Fledermaus gewesen. Der Mann richtete sich auf und was sich mir da bot, war mehr als nur eine bloße Schönheit. Vor mir stand ein blond-gelockter Junger Mann mit Haut wie Seide und Augen wie Obsidian. Seine Wimpern warens so lang dass sie etwas feminines mit sich führten und aus seinem Mund ragten kleine spitze Zähnchen. Er war doch nich etwa...?

„Verzeih mir bitte, Valo. Dieser Junge Schönling hatte bereits meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen als er den Zirkus betrat. Ich habe ihn die ganze Zeit beobachtet und sein Blut roch einfach zu verfüherisch.“ Kopfschüttelnd kam Valo näher und fasst sich an die Stirn. „Trotzdem, lass das nicht wieder vorkommen. Verzeih, Ari. Amaris schießt desöfteren zu schnell auf ein Ziel hinaus.“

Ich raffte mich auf, immer noch etwas durcheinander und lächelte.

„Ach, es ist ja zum Glück nichts passiert. Aber sagt, werter Herr, wer seid ihr? Seid ihr auch ein Artist?“ Der blonde Schönling betrachtete mich aus seinen braun-roten Augen fazsiniert an. Dann verneigte er sich und schwang dabei den smaragdfarbenen Umhang um sich rum. Seine wallenden langen Haare glitzerten im Licht.

„Mein werter Ari, es freut mich eure Bekanntschaft zu machen. Darf ich mich vostellen? Mein Name ist Amaris, ich bin der Vampir dieses Zirkus und ein Edelmann. Verzeiht wenn ich euch zu nahe getreten bin aber als einziger Vampir habe ich die außergewöhnliche Fähigkeit das Blut verschiedener Personen anhand ihrer Haut zu erspüren.“

Ich verneigte mich auch. Irgendwie konnte ich diesem Vampir nicht böse sein. Ich erwiderte die Verbeugung und lächelte. „Es freut mich auch deine Bekanntschaft zu machen, Amaris. Aber...du sagtest, du seiest ein Vampir. Ich dachte, Vampire wären auch so wie Drachen einfach nur Fabelwesen.“ Als ob ich gerade etwas falsches gesagt hätte, räusperte sich Amaris und stütze sich mit den Händen auf seinen hölzernen Gehstock auf.

„Ehm, nun ja, ihr müsst wissen, werter Ari, wir alle waren mal Menschen. Es war nicht immer so, dass wir nun diese Kreaturen sind, die sie vor sich sehen aber ich versichere ihnen dass all das, was sie hier erspähen, der Realität entspricht und keinesfalls bloßer Hokus-Pokus ist.“

Der eine Satz hatte mich neugierig gemacht deshalb hackte ich nach. „Wie meinten sie das? Sie waren nicht immer solche Kreaturen gewesen? Aber...wie kann das sein?“ In dem Moment ließen Valo und der Vampir den Kopf hängen. Ihre Blicke wirkten traurig und besorgt, doch nur Valo richtete das Wort wieder an mich.

„Ari, wir dürfen es dir eigentlich nicht sagen. Es ist ein Geheimnis was eigentlich niemand erfahren darf, selbst du nicht, der noch nicht vollkommen ein Teil des Zirkus ist. Ich habe dir doch von der einen Bedingung erzählt. Es ist so dass...“

Er konnte seinen Satz nicht beenden denn in dem Moment hörte ich aus dem Inneren des Zeltes nur ein lautes Gröhlen, was eher wie ein wütendes Brüllen klang. Ich zuckte zusammen und Valo riss die Augen weit auf während Amaris sich nur an den Kopf fasste und sich die Stirn seufzend tätschelte.

„Nicht schon wieder, was hat er jetzt schon wieder angestellt? Ist er es, den ich vermute?“ Valo nickte nur zustimmend und ich stand nur ahnungslos daneben aber nach dem markerschütternem Brüllen zu urteilen, muss da jemand wohl ziemlich sauer sein. War das etwa ein Wolf oder eine bösartigere Bestie?

„Wäre es nicht dass erste mal diese Woche dass Silvo mal wieder schlechte Laune hat? Vielleicht hat Cecilia ihn wieder geärgert oder Sura ist ihm wieder mit ihren Hufen auf den Schwanz getreten.“ Beide fingen an zu lachen doch mir sagten all die Namen noch nichts. Valo klopfte mir auf die Schulter.

„Mach dir keine Sorgen, Silvo mag zwar öfters mal sehr schlecht gelaunt sein aber wenn du weißt, wie man mit ihm richtig umzugehen hat, ist er brav wie ein Engel. Vorausgesetzt er kann dich leiden. Und die anderen wirst du sicher auch bald kennenlernen.“

Noch etwas verwirrt nickte ich zustimmend doch die Begegnung mit der „schwarzen Bestie“ des Zirkus sollte nicht lange auf sich warten.



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