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Konoha in Love

Wen wird sie wählen?
von

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Ist das jetzt das Ende?

Mein Herz fängt an schneller zu schlagen und ich spüre wie mir der kalte Schweiß im Nacken runter läuft. Ich konnte nur die Person vor mir anstarren und meine Hände ballten sich zu Fäusten.

„Ich bin nicht erfreut dich wiederzusehen!“, rufe ich der Person entgegen und weiche noch einen Schritt zurück.

„Ach, Minako, du bist so schön wie eine Rose geworden“, schleimt die allzu bekannte Person, dass mir fast mein Mittagessen wieder hochkommt.

„Wann bist du zu den Dichtern übergelaufen? Deine Devise war doch immer: Kloppen oder nicht Kloppen?“, zische ich und verzieh das Gesicht.

„Das ist noch immer meine Devise, also kommst du mit mir mit oder muss ich dich töten?“, stellte die Person vor mir eine Frage und ich blicke schnell nach hinten.

Hinter mir der Abgrund und vor mir der Feind, gute Aussichten.

„Ich komme niemals mit dir mir, Orochimaru“, lasse ich ihn abblitzen und mache mich kampfbereit. Orochimaru sieht mich an und fängt an schallend zu lachen.

Ich blicke ihn verwirrt an und frage empört: „Warum lachst du jetzt so blöd?“ „Du willst doch nicht im allen Ernstes gegen mich kämpfen?“, keucht er und richtet sich wieder auf.

„Nein, ich mach mich nur zum Spaß kampfbereit“, gebe ich sarkastisch zurück und ziehe ein Kunai. „Du hast es nicht anders gewollt!“, ruft er und kommt auf mich zugelaufen.

Schnell weiche ich aus und versuche auf Distanz zu bleiben.

„Du kannst nicht gegen ihn gewinnen! Lauf, lauf um dein Leben!“, dröhnt es in meinem Kopf, doch vor Schreck kann ich mich nicht mehr bewegen.

„Hast du Angst bekommen? Hast du Angst, dass ich dich besiegen könnte?“, fragt er mich böse lächelnd und ich schüttele entschlossen den Kopf.

„Nein, ich kämpfe gegen dich, auch wenn es das Letzte ist, was ich tun werde“, sage ich und stelle mich kampfbereit hin.

„Eines muss man dir lassen. Du hast wirklich viel Mut, doch das wird dich nicht vor dem Tod retten!“, lobt er mich und greift mich im selben Moment an.

Geschickt weiche ich seinem Tritt aus und versuche ihn mit meinem Kunai zu verletzten, doch er war schneller und wich aus.

Ich machte schnell Fingerzeichen und wendete das Jutsu der Wasserbändigung an. Meine Beine liefen schnell nach vorne und ich versuchte Orochimaru mit meiner Wasserpeitsche zu verletzten. Er wich immer wieder elegant aus und startete Gegenangriffe, die mich meistens trafen.

Gerade versuchte ich es mit einem einfachen Tauschjutsu, dieses wurde von ihm doch gleich durchschaut und gibt mir einen Tritt in den Magen.

Der Tritt hatte es in sich und so machte mein Rücken Bekanntschaft mit dem Baum. Keuchend sitze ich am Boden und versuche meine Gedanken zu ordnen.

„Gib auf, Kleine. Du hast leider keine einzige Chance zu gewinnen“, versucht mich Orochimaru zu überreden, doch ich würde niemals mein Dorf verraten.

Das kann ich einfach nicht, es spricht gegen meine Prinzipien. „Nein, vorher würde ich lieber sterben!“, weigere ich mich stur und stehe mit Hilfe des Baumes auf.

„Sieh dich doch an, kaum noch Chakra und total erschöpft, sodass du kaum aufrecht stehen kannst“, gibt mir mein Feind zu bedenken, aber mein Entschluss stand fest.

„Vergiss es!“, schnauze ich ihn an und laufe auf ihn zu. Orochimaru formt schnell Fingerzeichen, sodass ich meine Geschwindigkeit noch einmal erhöhte.

„Er benutzt das Jutsu des vertrauten Geistes, wenn er das anwendet, ist es um mich geschehen“, schießt es mir durch den Kopf und ich lief noch schneller.

Meine Beine überholten sich schon selber beim laufen und ich bin nur noch fünf Meter entfernt. „Komm schon, das geht schneller“, sporne ich mich selber an und ziehe ein Kunai.

Orochimaru kniet sich nieder und wendet das Jutsu an. Seine Riesenschlange schießt aus den Boden und ich bleibe so schnell wie möglich wieder stehen.

Der Boden war erdig und ich rutschte aus, sodass ich mit meinem Hinterteil im Dreck saß. Mit weit aufgerissen Augen und blassem Gesicht bleibe ich vor der Schlange sitzen.

„Du wolltest es nicht anders!“, meint Orochimaru und seine Schlange öffnet gierig ihr Maul. Der Kopf der Schlange zischt hinunter und ich kneife vor lauter Angst die Augen zu.

Die Hände habe ich vor das Gesicht geschlagen, als könnte ich so die Schlange abwehren.

Eine einzelne Träne rinnt über meine Wange und ich warte auf den Schmerz. Ein leises Rieseln ertönt und ich öffne langsam die Augen.

Die Schlange wurde von aufgehalten und zwar von … „Sand“, schießt es mir durch den Kopf und ich drehe langsam meinen Kopf in die Richtung aus der der Sand kommt.

Meine Augen weiten sich und eine Mischung aus Wut, Trauer und Erleichterung stieg in mir auf. „Du wirst ihr nicht wehtun, sonst werde ich dir wehtun!“, knurrt Gaara und ich erstarre.

Ich saß da wie bestellt und nicht abgeholt, wie ein Häufchen Elend. Genau so fühlte ich mich auch gerade, nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu haben und meine Gefühle spielten verrückt.

„Wie lieb, hast du dir einen Beschützer zu gelegt?“, fragt Orochimaru sarkastisch und ich balle meine Hände zu Fäusten.

Entschlossen stehe ich auf und stapfe wütend zu Orochimaru, dieser bleibt vor Schreck stehen und wehrt sich nicht.

Mein Chakra sammelt sich in meiner linken Hand und ich schlage mit voller Wucht zu. Orochimaru flog gegen den nächsten Baum und hielt sich seine Wange.

Mir war gerade egal gewesen, dass er mich so leicht hätte umbringen können, denn ich war so wütend.

„Ich denke mal, ich verschwinde lieber“, murmelt Orochimaru, während er aufsteht. Er verpufft in einer Rauchwolke und ich stehe da, weis nicht was ich tun soll.

Am liebsten hätte ich geheult, aber Gaara zu schlagen wäre auch eine nette Idee gewesen, doch ich tat keines von dem.

Ich stand einfach nur da und wartete, ich wartete auf die Erlösung, auf eine Erkenntnis, auf irgendwas.

„Minako, ich…“, fängt Gaara an doch ich schneide ihm gleich das Wort ab. „Vergiss es! Egal was du sagen oder tun wolltest, mir ist es egal“, sage ich streng und blicke an ihm vorbei.

„Aber, ich kann das erklären!“, ruft er aufgebracht und ich war den Tränen nahe, behielt aber den Rest meiner Würde.

Seufzend drehte ich mich weg von ihm und ging ein paar Schritte.

Weit kam ich nicht, denn ich wurde niedergerissen und landete wiedermal mit der Nase voran im Dreck.

„Was sollte das denn?!“, frage ich total wütend und hebe meinen Kopf. Gaara lag neben mir am Boden und grinste mich frech an.

„Der erkennt wohl nicht den Ernst der Lage?!“, denke ich mir empört und blicke ihn böse an. „Gib mir eine Chance dir das zu erklären“, sagt er und ich schüttele den Kopf.

„Mir ist es egal, lass mich einfach in Ruhe“, ich versuchte böse zu klingen, doch das ging kläglich daneben, ich hörte mich eher verzweifelt an.

Ich wollte gerade aufstehen als sich Gaara auf meinen Bauch setzt. „Aber Hallo? Sicher nicht mit mir!“, denke ich mir und versuche ihn runter zustoßen, doch auch das ging daneben. Er war doch ein Deut stärker als ich.

„Wenn du mir nicht freiwillig zuhörst, dann muss ich dich zwingen, obwohl mir das überhaupt nicht gefällt“, meint er und ich rolle genervt mit den Augen, während ich sage: „Dann lass es doch!“

Ein kläglicher Versuch meine Trauer zu verbergen, ich war so traurig, so wütend, aber zugleich so glücklich.

„Verdammt! Was geht mit mir ab?!“, frage ich mich in Gedanken selber. „Es war nicht so wie es ausgesehen hat“, fängt Gaara mit seiner Erzählung an und ich unterbreche ihn gleich: „Och, nach was hat es denn ausgesehen?“

„Matsuri hat mich geküsst, nicht ich sie, danach hab ich sie gleich weggestoßen, glaub mir“, erklärt er, doch ich wollte es einfach nicht glauben.

„Weist du, dass das die schlechteste Ausrede war, die ich jemals gehört habe?“, frage ich sarkastisch, doch ich spürte meine Augen brennen und mein Blick verschwamm.

Eine heiße Träne bannte sich den Weg aus meinem Augenwinkel und ich schloss resignierend die Augen.

„Es tut mir so furchtbar leid, ich wollte das alles nicht. Ich wollte dir das alles erklären, doch du bist weggelaufen und auf den Brief hast du nicht geantwortet“, redet Gaara weiter und geht von mir runter.

Ich war so verwirrt und von meinen Gefühlen überrannt, dass ich liegen blieb und in den Himmel starrte.

„Ich wollte, dass du das weist und ich erwarte auch nicht, dass du mir verzeihst, auch wenn ich es mir wünsche“, flüstert Gaara und ich setze mich langsam auf.

„Ich…Ich muss nachdenken“, murmele ich und stehe auf. Ohne auf ihn zu warten schlage ich den Weg zurück ein, auch wenn ich den nicht kannte.

Mein Gefühl sagte mir, dass es dort lang ging und ich vertraute ihm. Meine Gedanken purzelten nur so in meinem Kopf umher und ich versuchte sie zu ordnen, doch das brachte nur noch mehr Chaos.

Plötzlich hielt ich inne und blicke nach hinten, denn Gaara war mir nicht gefolgt. Ein leichtes Lächeln umspielt meine Lippen und ich rufe ihm zu: „Komm endlich, Schlafmütze!“

Er blickt verwirrt auf, folgt mir doch brav. „Schau nicht so, Tsunade hat dich doch zu meinem Schutz geschickt, also sollte ich nicht alleine in Konoha auftauchen“, erkläre ich ihm und er nickt nur leicht.

Es bildete sich eine unangenehme Stille, die den ganzen Weg nach Konohagakure nicht gebrochen wurde.

Das Dorf kam immer näher und ich wurde immer nervöser, Nein, besser gesagt, Gaara machte mich immer nervöser.

Ich wollte ihn umarmen, ihm sagen, dass er keine Schuld hätte, doch da war wie eine Art Eisschicht zwischen uns, die sich einfach nicht brechen lies.

„Danke, dass du mich beschützt hast“, versuche ich diese doofe Eisschicht zu brechen. „Kein Problem, war ja meine Aufgabe“, gibt er niedergeschlagen zurück und geht durch das Tor von Konoha.

„Ja, war es“, flüstere ich leise und folge ihm durch das Tor. Zu Zweit gehen wir zu Tsunade und berichten ihr was vorgefallen war.

„Ach, macht euch keinen Kopf, dass Orochimaru geflohen ist, es ist wichtig, dass es euch gut geht und das geht es euch doch oder?“, fragt sie besorgt und sieht uns beide an.

„Mir geht es perfekt!“, ging es mir durch den Kopf und ich nicke nur leicht, genau wie Gaara. Tsunade weis anscheinend nicht, was genau mit uns los ist, sodass sie uns wegschickt.

Ohne ein Wort zu sagen, lasse ich Gaara dort stehen, wo er ist und gehe einfach nach Hause. Dort werde ich gleich von meiner Katze Ari überrascht, die sich sehr freut mich zu sehen, doch ich hatte keine Lust mit ihr zu kuscheln.

Seufzend rutsche ich an der Türe nach unten auf den Boden. „Ari, er hat alles nur noch komplizierter gemacht“, sage ich und blicke hinauf auf meine Decke.

„Wie kann ich ihm bloß glauben, es ist Aussage gegen Aussage“, sage ich verzweifelt und schließe meine Augen.

Eine Idee zischt mir durch meinen Kopf und ich springe wie verrückt auf. Schnell laufe ich ins Wohnzimmer und nehme die Briefe in die Hand.

Brutal mache ich die Briefe von Temari auf und lese immer wieder dieselben Zeilen:
 

Minako, bitte melde dich!

Gaara hat dich nicht betrogen, Matsuri ist an allem schuld, bitte glaub mir! Bitte glaub ihm!

Ich bin deine beste Freundin inzwischen und ich belüge dich nicht!

Temari
 

In allen Briefen von Temari steht derselbe Text und ich schüttele leicht den Kopf. Die Briefe von meiner Freundin knall ich unfreundlich auf den Tisch und nehme mir die von Kankuro vor.

Auch da steht immer derselbe Text darin:
 

Minako,

auch wenn du mir jetzt vielleicht nicht glauben willst, aber Gaara würde dich nie im Leben betrügen. Er sitzt jeden Tag wie ein Haufen Elend vor dem Fenster und starrt nur hinaus. Er liebt dich, bitte glaube ihm.

Kankuro
 

Die Briefe von ihm werf ich auf einen Haufen mit Temaris Briefen. Den von Matsuri werde ich nie in meinem Leben öffnen, den werde ich so wie er ist verbrennen.

Der letzte Brief, der mir noch Gewissheit bringen kann, ist von Ino.

Mit zitternden Händen öffne ich den Umschlag und nehme das weiße beschriebene Papier hinaus.

Meine Augen weiten sich, denn es stand nur eine Zeile drauf und die las ich, immer und immer wieder.

Die Tränen brechen aus mir heraus und laufen mir an den Wangen herunter. Alles dreht sich um mich herum und ich lasse den Brief fallen.

Dieser dreht sich im Kreis und landet am Fußboden. Dieser eine Satz sieht mir entgegen und ich lese ihn leise vor.
 

„Gaara liebt dich und würde für dich sterben.“
 

Mein Blick fällt auf die Uhr und der Zeiger dreht sich, immer schneller. Die Zeit verging und ich weis am Ende nicht mehr, wie lange ich so dagestanden habe.

Ein Klopfen reißt mich aus meiner herumsteherei und ich bewege mich langsam zur Türe hin. Gedankenverloren greife ich zur Klinke und öffne die Türe.

Mein Blick arbeitet sich langsam nach oben und ich blicke in zwei blaue Augen. „Gaara?“, frage ich leise und wusste nicht, ob es die Realität ist oder ob ich träume.

„Ich…Ich werde wieder nach Suna gehen“, antwortet er leise und ich blicke ihn nur an. „Ich werde mitkommen“, sage ich und lächle leicht.

Gaara sieht mich verwirrt an und fragt dann: „Hast du eine Mission?“ Mein Lächeln wird zu einem Grinsen und ich sage: „Nein.“

„Aber…“, beginnt er, bricht aber gleich wieder ab, weil er total verwirrt ist. „Ich komme mit, weil ich bei dir sein will“, erkläre ich ihm und nehme seine Hand.

„Weil du bei mir sein willst?“, fragt er nach und ich nicke gleich. „Ich liebe dich und werde dich nicht wieder gehen lassen“, bestätige ich und er umarmt mich.

„Ich vertraue dir“, flüstere ich und erwidere seine Umarmung. „Ich werde dich auch nie mehr gehen lassen“, meint er und so standen wir noch lange da.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2011-02-06T11:26:05+00:00 06.02.2011 12:26
suppppiii kappi ^^

hdggdl
Von:  _Marce_
2010-11-07T15:53:26+00:00 07.11.2010 16:53
tschuldigung, verzeih mir!
ich hatte auch keine zeit um dir kommentare da zu lassen
also ich finde es schön das das so ausgegangen ist
ich hab doch gewusst dass gaara sie niemals betrügen würde
sowas macht er einfach nicht!
ich habe an ihn geglaubt^^
ja, ein schönes kapitel
LG Mizu
Von:  fahnm
2010-11-07T00:44:26+00:00 07.11.2010 01:44
Hammer Kapi!^^


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