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A Redeemer´s Sins

When heroes fall
von

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Sealed away

5. Sealed away
 

Dunkelheit…
 

Stille…
 

Das war alles was er vernahm als Sora langsam sein Bewusstsein wieder erlangte. Mit seinen Augen leicht geöffnet versuchte er vergebens herauszufinden wo er sich befand. Er konnte nicht aufstehen, denn er hatte keine Kraft dazu. Alles was er wusste war das er irgendwo lag…nein…es wahr mehr so wie ein leichtes Schweben. Ein Seltsames Gefühl.

„Wo bin ich hier…ist das das Reich der Dunkelheit…?“ fragte er mit der Hoffnung vielleicht eine Antwort zu bekommen.

Doch niemand antwortete.

„Nein…dieser Ort ist anders…noch viel…seltsamer…“ stellte Sora fest. „Ich spüre nichts…weder die Anwesenheit eines anderen, noch meine eigene Anwesenheit…als wäre ich gar nicht da…nicht mal dieser Ort scheint wirklich da zu sein…was ist das nur? Dieses Gefühl der Leere?“

Plötzlich traf es ihn wie ein Schlag. Die Erinnerungen kehrten mitsamt einem Namen wieder, den Sora wohl nie wieder vergessen wird!

„Roxas!“ zischte Sora wütend als er sich erinnerte. „Dieser Verräter! Er wollte mich zu seinem Niemand machen und ich forderte ihn heraus! Als ich ihn fast besiegt hatte zog er sein Amulett hervor und…und…“ Sora versuchte sich zu erinnern doch danach kam nichts mehr. „…und jetzt bin ich hier…und habe keine Ahnung wo dieses ´hier´ eigentlich ist.“
 

Sora wartete…dachte nach…um ihn herum nur die Dunkelheit. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Wie lange war er schon hier? 2 Minuten? 5 Stunden? Vielleicht noch mehr? Er hatte es satt!

„Soll das denn ewig so weitergehen!? Soll ich den Rest meines Lebens hier verbringen??“

Stille.

„Roxas! Ich weiß dass du mich hörst! Antworte!“

Und wieder folgte Stille. Sora hatte es satt.

„Verdammt noch mal! Antworte wenn ich mit dir rede!“ In seiner Hand erschien sein Schlüsselschwert, mit dem er vorhatte die Dunkelheit um ihn herum zurückweichen zu lassen.

„Mir reichts jetzt! Wenn mich niemand raus lässt, dann bahne ich mir eben einen Weg nach draußen!“

Voller Wut schlug Sora um sich. Mit jedem Schwung verschwand die Dunkelheit und machte dem Licht platz. Was er sah als das Licht verschwand konnte er gar nicht glauben…

„Destiny…Islands…?“

Was war geschehen? Wie konnte es sein, dass er sich wieder auf Destiny Islands befand? Plötzlich merkte Sora dass etwas nicht stimmte.

Er erinnerte sich an das Rauschen der Wellen zu Hause, an den sanften Wind, der immer sanft und ruhig wehte und das fröhliche Zwitschern der Vögel Tag für Tag. Alles. Diese Insel, auf der er aufgewachsen ist war immer erfüllt von Leben und Idylle.

Doch als er jetzt so da stand an, diesem Ort, der aussah wie sein Zuhause, merkte er, dass die Wellen falsch klangen, der Wind sich nicht richtig anfühlte und vom Zwitschern der Vögel gar nichts zu hören war. Diese Insel…sie war tot. Und er war ganz alleine auf seiner toten Insel.

Erst jetzt merkte Sora, dass er nicht mehr sein übliches Outfit trug, das ihm die drei Feen in Yen-Sids Turm entworfen haben, sondern einen langen, schwarzen Mantel. Der Mantel, der ihn sehr an seine alten Feinde erinnerte. Organisation XIII!

„Was wird das hier?! Standartdesign für neu eingezogene Niemande?!“ rief in Richtung Himmel. Doch wieder blieb die Antwort aus.

„Ich bin es langsam leid mich ständig mit Luft unterhalten zu müssen…“ Er hockte sich in den Sand und merkte wie komisch sich der Sand anfühlte. Doch zu seinem erstaunen machte es ihm entschieden wenig aus. Als er eine Weile auf dem Sandstrand saß und nachdachte, erinnerte er sich das er jetzt eigentlich ein Niemand sein müsste.

Er spürte allerdings keine Veränderungen an ihm. Genau genommen spürte er gar nichts!

Das war seltsam. Er müsste wütend sein, doch er war es nicht. Er ERINNERTE sich nur wie sich Wut anfühlte und selbst dabei war er sich nicht sicher, weil sich wirklich alles an diesem ort so falsch und unreal anfühlt…selbst seine Gefühle. Es machte ihn wahnsinnig! Oder besser gesagt er dachte es würde ihn wahnsinnig machen. Er wusste es nicht genau.
 

Sora schüttelte seinen Kopf und stand auf. Er hatte keine Lust mehr darüber nach zu denken. Alles was er wollte war endlich von diesem Ort zu verschwinden…egal wie! Er rannte in das Meer. Gegen die sich seltsam anfühlenden Wellen kämpfend schwamm er immer weiter hinaus. Mit unmenschlicher Geschwindigkeit lies er diese seltsame Insel hinter sich und machte keine Anstallten sich es noch einmal anders zu überlegen. Die schwarze Kutte, die er dabei trug, schien ihn nicht zu stören. Im Gegenteil! Sie schien ihm noch mehr Geschwindigkeit zu geben, so seltsam es auch klang! Als die Insel schon fast nicht mehr in Sichtweite war, erschien plötzlich ein Licht.

Ein Licht das Sora umhüllte und ihn blendete. Doch nur für kurze Zeit, denn so plötzlich das Licht auch erschienen war, so plötzlich war es auch schon verschwunden…und Sora saß wieder am Strand.

„Was…? Aber wie…?“ fragte sich Sora als er sich erstaunt umsah.

„Wenn es so einfach wäre hättest du mich schon seit Monaten nicht mehr gesehen…“ erklang plötzlich Roxas´ Stimme.

„Ach jetzt spricht er! Schon deine Stimme zu hören macht mich rasend!“ rief Sora.

„Wir wissen beide gut genug, dass du nicht wütend sein kannst…“ wand Roxas ein.

„Ach und du kannst es ja wohl, was? Schön für dich, Roxas. Muss sicher toll sein mit so einem GESTOHLENEN Herzen, nicht wahr? Du bist jetzt da draußen…frei wie ein Vogel und ich hocke hier auf…auf dieser falschen Insel! Aber Hauptsache es geht dir gut, hab ich nicht Recht?“ Er machte ein abfälliges Geräusch und wartete auf Roxas´ Antwort.

„Findest du nicht, dass du ein wenig überreagierst?“ fragte Roxas leise.

„ÜBERREAGIEREN?!? DU hast mir MEIN Herz gestohlen!“ schrie Sora.

„Hättest du es denn an meiner Stelle anders gemacht!?“

„Zumindest hätte ich nicht meinen Freund verraten!“

Roxas lachte. „Schon an deiner Aussage erkennt man, dass du noch nicht lange ein Niemand bist.“

„Wenigstens kann einer von uns darüber lachen…“

„Tut mir Leid…im Grunde wollte ich dir nur das sagen…ich wünschte es gäbe eine andere Lösung, aber…“

„Aber was!?! Es ist dir egal wies mir geht? Hauptsache dir geht’s gut? Wolltest du das sagen?!“ unterbrach ihn Sora.

„Es ist egal was ich jetzt sage, es würde nichts ändern, oder?“ sagte Roxas enttäuscht.

„Meinst du das ernst?! Zuerst nimmst du dir mein Herz und dann willst du auch noch dass ich deine Entschuldigung annehme?! Du widerst mich an!“

„Es war mir klar das du das nicht verstehen würdest…ich habe vergessen mit wem ich hier rede…“ seufzte Roxas.

„Wer denkst du eigentlich wer du bist!?! Du bist und bleibst ein Niemand! Ob du nun ein Herz hast oder nicht! Und früher oder später wird dich dasselbe Schicksal treffen wie das der Organisation XIII…“

„Du kannst sagen was du willst, aber der wahre Niemand hier bist du…akzeptiere es oder lass es. Das ist mir egal…ich hab fürs erste genug von dir! Vielleicht reden wir ja wieder miteinander sobald du vernünftig geworden bist!“ sagte Roxas mit verärgerter Stimme.

„Ja dann verschwinde! Dahin wo der Pfeffer wächst!...wer braucht dich schon…?“ Soras Stimme wurde wieder ruhiger als er spürte wie seine „Wut“ wieder der Leere wich und er seufzte.
 

Sora saß am Strand. Für wie lange er da saß wusste niemand. Die Sonne schien zwar unter zu gehen, doch das war nur schein, denn in Wirklichkeit gab es sie ja nicht…genauso wenig wie den Rest des Ortes.

Als er nun so da saß und aufs Meer schaute, begann er sich zu erinnern an jenem Tag, an dem er zum Meister des Schlüsselschwertes wurde. Der Tag begann so normal…Er Riku und Kairi machten Pläne die Insel zu verlassen und waren schon ganz aufgeregt auf das bevorstehende Abenteuern und am Ende dieses Tages, bei einem Sonnenuntergang, der genauso aussah wie dieser saß er mit Kairi am Bootssteg…sie wollte alleine mit ihm durchbrennen. Sora lachte. Wie naiv er doch damals war es nicht zu merken. Plötzlich fiel ihm ein Satz ein…
 

„Sora…bleib immer so wie du bist!“
 

Traurig blickte er zum Boden.

„Ich glaube dafür ist es jetzt zu spät…sorry.“

Nur das Rauschen der Wellen war zu hören.

„Irgendwie…schaffe ich es doch immer wieder mich in Schwierigkeiten zu bringen, was?“ lachte Sora kurz. „Und dieses mal ist die Lage noch viel Schlimmer als zuvor…trotzdem…das alles wäre halb so schlimm…wenn du jetzt bei mir wärst, Kairi.“

Seine Worte hallten in der Leere wie ein Echo, das Sora nur noch mehr Klar machte das dieser Ort eigentlich nicht existierte…genauso wenig wie er selbst…

Sora ließ sich zurückfallen in den Sand und stöhnte: „Mann, ich hasse diesen Ort“
 


 

---Roxas´ Sichtweise---
 

Xemnas, Roxas und Namine liefen durch den dunklen Korridor, den Xemnas erschaffen hatte. Während er voraus lief, blieben Roxas und Namine weiter hinten. Er hatte ihr bereits während sie liefen alles erzählt. Anfangs schien sie geschockt, doch sie wusste dass er das alles nur für sie getan hatte und das machte sie glücklich.

Anschließend sagte keiner mehr ein Wort bis Namine, die sich fest an Roxas Arm geklammert hatte, merkte wie Roxas laut stöhnte.

„Roxas, stimmt was nicht?“ fragte sie.

„Es ist Sora…er hasst mich jetzt…“

„Naja…du kannst nicht erwarten das jemand dem du das Herz geklaut hast, sich darüber freuen würde…“

„Ich weiß…aber er könnte wenigstens versuchen zu verstehen…“ Roxas seufzte noch mal. Nach einer Pause fragte er schließlich: „Namine, glaubst du, das was ich getan habe, war falsch?“

„Nun…wenn du mir vorher von deinem Plan erzählt hättest wäre ich wahrscheinlich dagegen gewesen…“

„…Verstehe…“ Roxas senkte traurig den Blick.

„Aber…“ setzte Namine fort. Roxas horchte auf.

„Wenn ich jetzt so neben dir stehe…und dich endlich wieder bei mir haben kann…dann bin ich doch ganz froh darüber, dass du es getan hast…“ sie legte ihren Kopf auf Roxas Schulter. Roxas lächelte erleichtert.

„Du hast Recht…solange wir einander haben…was brauchen wir mehr?“ sagte Roxas mit einem Lächeln.

„Genau…wir sind zusammen…nur das zählt.“ Stimmte Namine ihm zu und zusammen folgten sie Xemnas zu ihrem Ziel, das im Moment nur Xemnas selbst kannte.
 

Doch niemand von ihnen wusste was Xemnas wirklich im Schilde führte…



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