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How Do U Love Someone...

von

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~Chapter 1~

So, dann fangen wir mal mit der Story an. Ich bin echt gespannt, wie die ankommt und würde mich über Feedback sehr freuen (immerhin will ich mich verbessern ^-^)

Viel Spaß!
 

~*~

~Da lag sie mit geschlossenen Augen und einem ruhigen Atem. Die Bettdecke bis zum Hals hochgezogen und das Gesicht in Richtung Fenster gedreht. Sie schien einen schönen Traum zu haben, denn immer wieder zierten ihre Lippen ein sanftes Lächeln. Er stand draußen vor ihrem Fenster und beobachtete sie die ganze Zeit über. Das ging schon einige Wochen so, dass er einfach nur dastand und ihr beim Schlafen zusah.

Seit er sie das erste Mal sah, war er von ihr fasziniert. Der Geruch, der von ihr ausging, war einfach unwiderstehlich und er konnte es kaum erwarten sie als Sein bezeichnen zu können. Ihn überkam das Gefühl von Gier. Gier nach ihr! Gier nach ihrem Blut und ihrer Seele.~
 

Plötzlich klingelte es und Takeru wurde aus seiner eigenen kleinen Traumwelt gerissen. Genervt schlug er das Buch zu, verdrehte die Augen und machte sich auf den Weg zurück in den Klassenraum, wo sein Banknachbar und gleichzeitig schlimmster Albtraum Ryoga auf ihn wartete. Dieser begrüßte ihn mit einem seiner fiesen Grinsen und schon wusste Takeru, dass er diesen Tag jetzt schon satt hatte, dabei hatte dieser gerade erst angefangen. „Sag mal, warum bist du denn heute schon wieder so früh da? Ach warte, lass mich raten! Du warst mal wieder in dieser öden Bibliothek und hast deine Intelligenz vergrößert.“, neckte ihn Ryoga mit hochgezogenen Augenbrauen. Wie sehr Takeru es doch hasste als Streber abgestempelt zu werden, dabei war dies ja noch nicht einmal der Fall.
 

Genervt lies er sich auf dem Platz neben seinem Albtraum fallen und meinte: „Wenigstens besitze ich ein Gehirn, dass man trainieren kann, was man von deinem Erbsenhirn ja nicht gerade behaupten kann. Ach ne warte mal…du warst gar nicht anwesend als die Gehirne verteilt wurden!“ „Tja, während du dein Hirnchen bekommen hast, hatte ich en flotten Dreier meine kleine Jungfrau.“, gab Ryoga mit einem Zwinkern an Takeru zurück. „Was fällt dir ein?! Woher willst du das denn bitteschön wissen?! Und nur zu deiner Info…ich bin keine Jungfrau mehr und deine schon mal gar nicht!“, platze es aus Takeru heraus und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Noch bevor Ryoga darauf etwas sagen konnte, kam auch schon der Lehrer hinein mit einem neuen Schüler im Schlepptau. Dieser meinte nur, er hieße Reita. „Der scheint ja nicht besser zu sein, als dieser dämliche Ryoga. Müssen die sich alle immer mit so komischen Namen vorstellen? Reicht ja, dass ich mich mit dem Namen Takeru rumschlagen muss, wobei ich mich ja mittlerweile dran gewöhnt habe und der eben zu mir gehört, aber Reita? Das ganze wird eindeutig zum Trend. Und warum trägt der so ein Ding um die Nase? Naja, was soll’s…mir kann’s ja egal sein.“, dachte sich Takeru und seufzte einmal auf, was Ryoga nicht verborgen blieb. „Der Kerl gefällt dir wohl, nur du weist, dass du ihn nicht haben kannst, da du schon mir gehörst.“, flüsterte Ryoga Takeru ins Ohr, doch dieser zeigte darauf keine Reaktion. Er war es leid sich ständig über diesen Blödmann aufzuregen.
 

Zu seinem Pech wurde der Neue auch noch auf den freien Platz neben ihm gesetzt, sodass er jetzt zwischen Ryoga und dem Neuen saß. „Na toll! Kann der Tag eigentlich noch besser werden?“, fragte sich Takeru genervt, dennoch hatte er Glück und bis zum Ende dieser ersten ’tollen’ Stunde blieb er verschont von irgendwelchen dummen Sprüchen seitens Ryoga und der Neue war erst gar nicht ansprechbar, da er seine ’freie’ Zeit lieber mit einem Nickerchen verbracht hatte.
 

In der nächsten Stunde war Englisch angesagt, was Ryoga zur Weißglut brachte, dass wusste Takeru, denn die Lehrerin konnte ihn nicht leiden und er sie nicht und das nur, weil Ryoga sie eines Besseren belehrte, was die Grammatik der Lehrerin anging. Takeru hingegen konnte zwar mit der Lehrerin gut, aber wenn es um Englisch ging, dann konnte man ihn da doch glatt vergessen, denn das war gar nicht sein Fall, was für Ryoga natürlich wieder einmal ein gefundenes Fressen war um sich mal wieder an dem armen Takeru ranzumachen.
 

Das lies Reita alles sichtlich kalt, aber nach einer Weile war er dann doch genervt und gab den beiden dies auch zu verstehen: „Wenn ihr euch nicht mehr zurückhalten könnt, dann habt euren Spaß woanders und hört auf mich zu nerven, ich will pennen!“ Auf diese Aussage hin, schauten sich die beiden nur fassungslos an und meinten dazu nur: „Halt die Klappe und penn weiter, sonst knallt’s!“ „Wow ihr zwei versteht euch ja noch besser als ich dachte und deswegen dürft ihr auch gemeinsam Nachsitzen.“, ertönte eine Stimme hinter Ryoga und Takeru, die nun in die böse funkelnden Augen ihrer Englischlehrerin schauten. Diese zog nun die Augenbrauen hoch und haute den beiden das Englischbuch auf den Hinterkopf. Daraufhin musste Reita natürlich grinsen und fing sich dafür böse Blicke der Beiden anderen ein.
 

Der Rest der Stunde verlief ohne weitere Zwischenfälle und Takeru war erleichtert, als es endlich zur Pause klingelte. Er packte seine Sachen flott zusammen und huschte schnellen Schrittes zurück in seine heißgeliebte Bibliothek. Er bekam gar nicht mit, was ihm Ryoga noch hinterher rief, denn er war viel zu froh darüber, dass er endlich wieder Zeit für sich hatte.
 

Er setzte sich an seinen Lieblingsplatz ganz hinten in der Ecke, wo große rote Kissen auf dem Boden verteilt waren. Hier fühlte er sich einfach wohl. Kein dämlicher Ryoga und dieser Neue, wie hieß er noch gleich…ach ja Reita…der war auch nicht da, freute sich Takeru innerlich und fing an sich in sein Buch zu vertiefen.
 

Währendessen war Ryoga an seinem Schließfach angekommen und war sichtlich genervt, denn er hatte die , laut seiner Englischlehrerin, ehrenvolle Aufgabe, Reita die Schule zu zeigen und ihn zu seinem Schließfach zu bringen, was leider Gottes direkt neben seinem war. „Na klasse, jetzt werd ich euch Turteltauben wohl nie los.“, meckerte Reita. „Ich geb’ dir einen guten Rat. Halt einfach deine zu große Klappe, denn sonst vergess’ ich mich noch irgendwann.“, erklärte ihm Ryoga mit genervten Ton, denn er konnte solche Dummschwätzer einfach nicht ab haben. „Ach und mal so nebenbei erwähnt…Takeru steht nicht auf mich oder sonst irgendeinen Kerl. Takeru ist so was von hetero, aber es macht einfach Spaß ihn zu ärgern, schließlich mach ich das schon seit über zwei Jahren.“ „Verstehe, dann willst du gar nichts von ihm außer ihn auf 180 bringen oder wie muss ich das verstehen?“, fragte Reita neugierig mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. „Du hast es erfasst, aber ich übertreibe es nie arg, denn Takeru kann auch seine Sache. Er verzieht sich zwar immer in seine Bibliothek zurück, aber das heißt ja noch lange nicht, dass er harmlos ist. Ich weiß wovon ich rede, aber wir sollten ihm jetzt mal besuchen gehen.“, zwinkerte Ryoga Reita zu und noch ehe dieser antworten konnte, war Ryoga an ihm vorbeigelaufen.
 

In der Bibliothek angekommen, sahen die beiden auch schon ihr Opfer in der hintersten Ecke, wie es sich gemütlich in die Kissen kuschelte und ganz vertieft in sein Buch war. Sie schlichen sich auf Zehenspitzen auf Takeru zu und krabbelten hinter ihn, um mal einen kleinen Blick auf das zu werfen, womit er ständig seine Zeit verbrachte. ~Langsam schlich er sich von hinten an sein Opfer ran und packte es. Er rammte ihr seine Zähne in den Hals und genoss den köstlichen Geschmack des Blutes…~
 

Nachdem Reita und Ryoga diesen Teil gelesen hatten, konnten sie nicht anders. Sie grinsten sich nur gegenseitig an, dann packte Reita Takeru und Ryoga biss ihm leicht in den Hals. Total erschrocken schrie Takeru auf und versuchte sich aus Reitas Griff zu befreien, doch es half nichts. Da Ryoga das Zappeln von Takeru gefiel und er ihn noch ein wenig mehr provozieren wollte, biss er ein wenig fester zu und saugte leicht an der Stelle, was dazu führte, dass Takeru aufquiekte und versuchte Ryoga oder zumindest Reita loszuwerden, indem er noch mehr herumzappelte.
 

Plötzlich traf er Ryoga mit dem Ellenbogen im Gesicht, woraufhin dieser sofort von Takeru abblies und sich die blutende Nase hielt. „Sag mal spinnst du?! Musst du mich eigentlich immer so verunstalten?“, fauchte Ryoga sofort und erntete nur einen wütenden Blick von Takeru, der sich seinen geschundenen Hals hielt. „Du bist doch selbst dran schuld du Vollpfosten! Stell dich nicht so an!“, gab er zurück, stand auf und packte Ryoga am Handgelenk und schleifte ihn aus der Bibliothek.
 

Alles was zurückblieb war ein verdutzt dreinsehender Reita, der versuchte die ganze Situation zu realisieren.


 

~Chapter 2~

In der Zwischenzeit hatte Takeru Ryoga ins Krankenzimmer geschleift, während Ryoga immer wieder betonte, dass er am Verbluten war. Auf diese absurde und gleichzeitig dämliche Aussage konnte Takeru nichts antworten, sondern verdrehte nur die Augen.
 

Nachdem er Ryoga auf der Liege endlich zum Stillschweigen bekommen hatte und die Krankenschwester nirgends zu sehen war, machte er sich dran Ryoga ein in kaltes Wasser getränktes Tuch in den Nacken zu legen, worauf dieser erneut anfing zu meckern: „Muss das so kalt sein? Ich erfriere ja noch.“ „Stell dich nicht so an. Du bist ja noch schlimmer als ein Baby.“, bekam er für sein Geheule als Antwort und ein zusätzliches nasses Tuch ins Gesicht geklatscht. „Sag nix. Ich kann’s mir schon denken!“, sagte Takeru direkt, aufgrund des bösen Blicks seitens Ryoga.
 

Beide verfielen in unangenehmes Schweigen und hingen ihren eigenen Gedanken hinterher, bis Ryoga dann doch das Wort ergriff: „Wie geht’s dir denn so?“ „Ich wüsste nicht, was es dich angeht…aber danke der Nachfrage.“, gab Takeru patzig zurück. Wie sehr er es doch hasste, wenn man ihn nach seinem Wohlbefinden oder sonstige persönliche Umstände fragte. Nur leider wusste Ryoga nur zu gut, was bei ihm alles abging, schließlich wohnten sie ziemlich nah beieinander. Dennoch hielt Takeru strickten Abstand zu Ryoga. Zu oft war er enttäuscht worden, war zu naiv um zu sehen, dass man ihn nur ausnutzte. Er war doch für die meisten Menschen die er kannte nur der Fußabtreter, auf dem sie herumtrampelten und verwendeten wie sie es wollten.
 

„Sag mal, lebst du noch oder bist du in Trance? Ich hab das Gefühl, ich wird mich nachher nicht mehr im Spiegel betrachten können, weil ich zu ’nem verschrumpelten alten Mann mutiert bin.“ „Wie kann man nur so eingebildet sein?! So geil bist du auch wieder nicht du arrogantes Arschloch!“, maulte Takeru und verlies wutentbrannt und stampfend das Zimmer. „Den soll doch mal einer verstehen…Nennt der mich arrogant und betitelt mich auch noch als Arschloch…Der hat sie nicht mehr alle…Wenn ich den erwische dann…“
 

Während sich Ryoga in Rage redete, bemerkte er nicht, dass Reita mittlerweile im Raum war und sein kleines Selbstgespräch mitbekam. „Ohje, hat da wer Stress mit seinem Lover? Was hast du denn angestellt, dass der Kleine so stinksauer ist?“, neckte ihn Reita und erntete dafür nur einen wütenden Blick von Ryoga. „Der Blödmann ist nicht mein Lover und was mit dem Spinner los ist, weiß ich auch nicht.“ „Weißt du überhaupt irgendwas?“ „Ja, dass wenn ich ihn in die Finger bekomme, er ’nen ganzen Kopf kürzer ist.“, fauchte Ryoga. „Nadann…hoffentlich tust du dir dann nicht weh du armes kleines Kerlchen.“, spottete Reita über Ryoga, der erneut anfing wegen seines Nasenblutens zu pienzen. Daraufhin verdrehte Reita ebenfalls die Augen und klatschte Ryoga auch nochmals ein nasses Tuch gegen die Nase.
 

„Man das tut weh! Ich will Takeru wieder! Der weiß, dass ich etwas Besonderes bin und liebevolle Pflege brauche!“, heulte Ryoga und drückte Reitas Hand von seinem Gesicht. „Man stell dich doch nicht so an! Am liebsten würde ich dir ja so ’en Wattebausch in die Nase schieben, dann hat’s sich.“, ärgerte ihn Reita, welcher eines von den Wattebauschpackungen auspackte und Ryoga direkt vor die Nase hielt.
 

Dieser wich erstmal nach hinten, riss die Augen auf und schüttelte heftig den Kopf, was Reita nur frech grinse lies. Ryoga hatte sichtlich Angst vor dem was Reita mit ihm vorhatte. Immerhin hatte Reita Ryogas Meinung nach viel zu wenig Gefühl in den Händen für sein empfindliches Gemüt. Er wollte nicht, dass seine Nase am Ende als überdimensionaler Staubsauger durchgehen konnte.
 

Reitas Grinsen wurde immer breiter, je näher er Ryoga kam. Mittlerweile kniete er schon auf der Liege und Ryoga presste sich an die Wand. Nun konnte er Reita nicht mehr entkommen.
 

Nach einer Weile packte Reita Ryoga, der sich mit einem Mal umgedreht hatte und sein Gesicht zum Schutz im Kissen versteckt hatte. Reita versuchte Ryoga den Wattebausch irgendwie in die Nase stopfen zu können, aber sein Opfer drückte sein Gesicht immer fester ins Kissen, sodass er keine Chance hatte.
 

Mittlerweile stand die Krankenschwester neben ihnen, was sie aber im Eifer des Gefechts nicht mitbekamen. Diese war mehr als entsetzt. „Sagt mal…euch geht’s wohl zu gut?! Meine Liege zu beschmutzen und dann auch noch zu entehren, ihr Perverse! Macht, dass ihr hier rauskommt oder ihr werdet mich gleich kennen lernen! Dann war’s das mit rumvögeln in anderer Leut’s Betten!“ Auf diese Ansage hin starrten sich die beiden nur an und waren schneller verschwunden als irgendwer bis drei zählen konnte.
 

Total außer Atem standen die beiden vor den Schließfächern am Eingang der Schule. „Man, was hatte die denn für ein Problem? Wir haben doch gar nichts gemacht. Meine Nase hat geblutet und die olle Schreckschraube war nicht da. Was hätten wir denn sonst machen sollen? Diese blöde Kuh!“, brachte Ryoga völlig außer Atem hervor. „Naja, du musst aber schon zugeben, dass es ein wenig komisch ausgesehen hat. Ich meine du umgedreht und streckst mir deinen Hintern zu und ich versuch dir von hinten den Wattebausch in die Nase zu stopfen hat schon so seine kleine perverse Note.“, grinste Reita. „Hmmm…scheint wohl so.“, antwortete Ryoga. Die beiden brachen in Gelächter aus, als sie sich das ganze nochmals bildlich vorgestellt hatten. „Oh man, die hat jetzt ihren Schock für’s Leben, aber was soll’s. Wenigstens blutet meine Nase nicht mehr.“, lachte Ryoga.
 

„Und wenn schon. Sag mal, was hast du eigentlich mit unserem Schlaukopf gemacht und wo ist der eigentlich?“, wollte Reita wissen, nachdem er sich einigermaßen wieder gefangen hatte, doch von Ryoga kam nur ein Schulterzucken. „Keine Peilung. Entweder hockt der wieder in der Bibliothek oder aber er steckt irgendwo draußen seine Nase in ein Buch rein.“
 

Während sich die beiden die Frage stellten, was mit Takeru los war, genoss dieser die warmen Sonnenstrahlen und las in seinem Buch weiter. Er versank wieder in seiner kleinen heilen Traumwelt und vergaß alles andere um sich herum.
 

Im Klassenraum hielten Reita und Ryoga Ausschau nach dem Blonden, aber keine Spur von ihm. Von den “Sorgen“ der beiden bekam Takeru nicht mit. Viel zu sehr war er in seiner Traumwelt versunken und die Realität war in Vergessenheit geraten, doch plötzlich spürte er, wie irgendwas seine Stirn berührte. Doch so ganz realisiert er dies nicht.
 

Dann spürte er es erneut. So langsam kam er wieder zu sich und schaute in rehbraune Augen. Er blinzelte noch ein paar Mal, denn so richtig schien er das Ganze nicht zu verstehen. „Was zur Hölle? Wer ist das?“, schwirrte es in seinem Kopf umher. „Hallo? Erde an Takeru! Ich need deine Hilfe.“, lachte eine ihm vertraute Stimme. „Ehm ja ich bin wieder da. Wie kann ich dir…?“ Weiter sprach er nicht. „Was machst du denn hier?“, wollte er verblüfft wissen. „Na das selbe wie du schätze ich. Zur Schule gehen.“, lachte sein Gegenüber und auf Takerus Gesicht machte sich ein breites Grinsen breit. „Das ist toll!“, strahlte Takeru, quietschte kurz auf und umarmte den Braunäugigen.
 

„Also bei was brauchst du denn Hilfe? Du weißt doch, ich helfe dir immer wieder gern.“, lächelte Takeru. „Ich weiß, deswegen bin ich auch so froh, dass ich dich gefunden habe. Ich muss zum Schulsekretariat und mich anmelden. Kommst du mit, immerhin weiß ich ja net, wo ich da hinmuss.“, kam es von seinem Gegenüber, der einen Hundeblick aufsetzte, dem Takeru nicht widerstehen konnte.

„Wenn du weiterhin so süß guckst, fang ich vielleicht noch an, an dir rumzuknabbern mein Lieber.“, lachte Takeru und zwinkerte dem Hundeblickbesitzer zu. „Du weißt doch, mit mir darfst du machen, was du willst!“, lachte dieser und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Sekretariat.

Zu Takerus Pech lag dieses direkt neben dem Lehrerzimmer, aus dem auch schon Herr Mirishitsu –Takerus Mathe- und Klassenlehrer- herausspaziert kam. „Takeru? Was tust du denn hier? Du solltest doch eigentlich in der Klasse sitzen!“, ermahnte in auch schon Herr Mirishitsu. „Naja ich…ehm…“, mehr als das Gestottert bekam Takeru nicht heraus. Er konnte ja wohl schlecht sagen, dass er so sehr in sein Buch vertieft war, dass er alles andere vergessen hatte und unter anderem auch die Schulglocke nicht gehört hatte.
 

„Guten Tag, ich bin Masato und neu hier. Takeru war so freundlich und hat mir die Schule ein wenig gezeigt. Tut mir leid, dass er nun meinetwegen Ärger bekommt, immerhin ist das ja meine Schuld.“, mischte sich Masato fix in das Gespräch ein und Takeru fiel ein Stein vom Herzen.
 

„Oh…na wenn das so ist. Herzlich Willkommen an unserer Schule Masato.“, lächelte nun Herr Mirishitsu und reichte Masato die Hand, welche dieser ebenfalls lächelnd annahm.
 

Für diese kleine Lüge war Takeru Masato sehr dankbar. „Danke! Ich hatte echt keine Ahnung, wie ich mich da hätte rausreden sollen.“, bedankte er sich. „Achwas, macht doch nichts. Du weißt doch dass ich immer für dich da bin.“, grinste Masato und klopfte Takeru leicht auf die Schulter, ehe er ins Sekretariat ging.
 

Kurz darauf kam er auch schon wieder breit grinsend aus dem Zimmer. „Tja mein Lieber. Jetzt wirst du mich nicht mehr los. Ich hock in deiner Klasse.“ Daraufhin stieg Takeru in Masatos Grinsen mit ein und sie machten sich auf den Weg zum Unterrichtsraum.
 

Auf dem Weg zum Klassensaal zeigte Takeru Masato einige der wenigen Fachräume.

„Warum sind das denn so wenige Fachräume? Waren doch bestimmt mal mehr oder?“

„Klar, aber irgend so ein Blödmann meinte, er müsse den Chemiesaal in die Luft sprengen.“

„WAS?!“

Takeru merkte deutlich, dass Masato es sich verkniff lauf loszulachen. „Jap und diesen Blödmann kenne ich zufällig auch.“, gab er dann auch noch kleinlaut zu.
 

Vor dem Klassenzimmer angekommen, hörten die beiden, wie Herr Mirishitsu mit zwei Schülern schimpfte, die Takeru nicht gerade unbekannt waren.

„Was habt ihr zwei euch nur dabei gedacht?! Frau Sato ist total aufgebracht. Hör auf so zu grinsen Ryoga und von dir Reita hätte ich so eine Schweinerei nicht erwartet!“, brüllte Herr Mirishitsu. „Boah diese Idioten. Die sind zusammen ja noch schlimmer als Ryoga alleine.“, seufzte Takeru und verdrehte dabei die Augen.

„Na da scheinst du ja zwei nette Freunde zu haben Kleiner.“, lachte Masato und Takeru streckte ihm die Zunge raus. Er klopfte an die Tür und zog diese langsam auf.
 

„Ah, da seid ihr beiden ja. Masato, ich habe der Klasse schon erklärt, dass wir heute einen weiteren Neuzugang begrüßen dürfen. Bitte setz dich doch.“, erklärte Herr Mirishitsu und deutete auf eine leere Bankreihe neben der von Ryoga und Reita.

„Wenn es Ihnen nichts ausmacht Herr Mirishitsu, dann wäre es mir ganz recht, wenn ich neben Takeru sitzen könnte.“, bat Masato, worauf der Lehrer nur nickte und Takeru deutete sich neben Masato zu setzten.
 

Innerlich strahlte Takeru, denn nun wurde er endlich von Ryoga erlöst.

„Aber! Herr Mirishitsu! Das können Sie doch nicht machen!“, protestierte Ryoga.

„Hast du etwa ein Problem mit meinen Entscheidungen? Nein?! Dann ist ja gut. Außerdem solltest du dich für Masato freuen. Immerhin kennt er schon jemanden und ist nicht alleine.“

„Tja mein Lieber. Entweder lernst du nun endlich mal oder du suchst dir jemand anderes zum Abschreiben.“, lachte Takeru den Protesten seitens Ryoga entgegen und setzte sich strahlend neben Masato.

„Also wenn du weiter so strahlst, dann werde ich mit Sicherheit noch blind mein Glühwürmchen.“, lächelte Masato und rutschte näher zu Takeru, der nun auch endlich Platz nahm.

~Chapter 3~

Danke für die zwei Kommis *freu*
 

@SuGlover: Ja Yuji kommt auch noch vor (aber erst seehr viel später ^-^) Danke für deine Kommis *freu*
 

~*~

Nachdem Takeru und Masato endlich Platz nehmen konnten, ohne dass Ryoga noch weitere dumme Sprüche und Bemerkungen brachte, erklärte Takeru Masato den Gebrauch der Matheformeln, womit Masato sichtlich überfordert war.

„Muss ich das verstehen? Das brauch ich doch eh nie wieder. So ein Scheißdreck!“

„Ja, da hast du recht, aber für die Schule musst du dich eben mit dem Müll hier quälen und soo schlimm ist es ja jetzt auch nicht.“

„Und ob das schlimm ist! Ich raff überhaupt nix. Kannst du’s mir noch mal erklären? Ich…ich bin hoffnungslos verloren!“

„Ja klar, kein Problem.“, lächelte Takeru und Masato seufzte. Warum muss Mathematik auch so unnötig kompliziert sein?
 

Während sich Takeru weiter ans Erklären machte, wurde Ryoga immer wütender. „Hey, reg dich ab! Die machen dich nix.“, versuchte Reita seinen Banknachbarn zu beruhigen, was zu seinem Leidwesen misslang.

„Mich abregen?! Bei wem zur Hölle soll ich sonst abschreiben? Bei DIR? Man, da kommt dieser aufgeblasene Wicht daher und schon tun die beiden so, als wären sie die besten Freunde!“, platzte es aus Ryoga, was der Rest der Klasse auch mitbekam und ihn breit grinsend anstarrte. Takeru fand das ganze Szenario mehr als belustigend und musste sich ein Lachen verkneifen, während Masato diesen nur schief von der Seite anstarrte und Ryogas Problem überhaupt nicht verstand.

„Sag mal, hab ich was falsch gemacht oder warum ist der so drauf?“; wollte er dann doch von Takeru wissen, der ihn nur belustigt anstarrte und antwortete: „Keine Sorge, du hast alles richtig gemacht! Der Blödmann kommt nur einfach nicht damit klar, dass er nun endlich abgeschrieben ist und das verträgt sein arrogantes Ego nicht! Du hast mich immerhin endlich von diesem Arsch erlöst.“

„Findest du das nicht ein wenig hart?“

„Hart?! Hart ist es mit dem Spinner auskommen zu müssen! Glaub mir, DAS ist hart!“, erklärte ihm Takeru, eher dieser sich wieder seinem Buch zuwandte.
 

„Was grinst ihr so dämlich?! Kümmert euch um euren eigenen Scheiß und gafft mich net so an!“, fauchte Ryoga, stand auf und knallte die Tür hinter sich zu. „Was sollte das denn? Ist der immer so?“, wollte Masato erneut wissen und Takeru nickte nur stumm. „Also weiß der arme Kerl nicht, dass wir beiden…“

„Nein er weiß gar nichts und das ist auch gut so! Dann gehr er mir wenigstens nicht auch die Nerven.“, unterbrach ihn Takeru, worauf Masato nur mit den Schultern zuckte.
 

Trotzt des Zwischenfalls führte der Lehrer seinen Unterricht ohne weitere Unterbrechungen fort.
 

Während sich Ryogas Klassenkameraden mit irgendwelchen Formeln erschlagen lassen mussten, machter er einen Ausflug ins Grüne –in den Schulgarten um genau zu sein.
 

„Man so ein Penner! Wenn ich den in die Finger bekomme, dann ist er dran! Was soll der Scheiß?! Tun so als würden die sich schon ewig und drei Jahre kennen! Maan~!“ Nachdem er sein kleines Selbstgespräch beendet hatte, lies er sich einfach ins Grüne fallen und schloss die Augen. Er wollte seine Wut verdrängen und auch diesen blöden Blondschopf.

„Boah noch net mal wenn ich nicht an den Blödmann denken will, taucht der auf! Wie ich es doch hasse!“

„Tja, du bist anscheinend doch in unseren Takeru verknallt! Geb’s doch einfach zu.“, ertönte Reitas Stimme.

„Was willst du hier?“

„Dir Beistand leisten, immerhin scheint’s ja nicht gerade die einfachste Beziehung zu sein.“, lachte Reita und setzte sich neben Ryoga.

„Schön für dich, aber du kennst mich nicht! Warum kümmerst du dich um meine Probleme?“

„Ich kann dich einfach gut leiden du Penner und jetzt lass den Kopf nicht hängen, sondern kämpf für das, was dir wichtig ist!“

„Du glaubst ja wohl nicht, dass ich gegen diesen Neuen eine Chance habe, so wie die beiden sich verstehen.“

„Du bist also doch in Takeru verknallt. Wer sagt, dass du keine Chance hast? Du musst dir eben einfach ’ne Runde Mühe geben. Von nix kommt nix.“

„Mal sehn. Ich überleg’s mir. Und jetzt halt die Klappe ich will ’ne Runde pennen. In die Klasse kriegt mich heut keiner mehr.“, sagte Ryoga und drehte sich um.

„Na wenn du meinst. Ich bring dir dann deine Tasche nach der Schule mit.“, sagte Reita und machte sich auf den Weg zurück zum Klassensaal. Er hörte noch leise, wie Ryoga ein leises ’Danke’ nuschelte, ehe er um die nächste Ecke bog.
 

Während die beiden draußen ihr kleines Gespräch führten, schrieben Takeru und Masato fleißig Zettelchen.

„Was läuft da zwischen euch?“

„Nix und so bleibt’s auch!“

„Ach komm schon. So einen schlechten Eindruck macht der Kerl nun auch wieder nicht.“

„WENN DU WÜSSTEST!!!“

„Sweety, sei nicht immer so negativ wenn’s darum geht, dass dich wer mag.“

„Bin ich gar nicht!“

„Oh doch! Das der Typ dich damals verarscht hat war Scheiße, das bestreitet auch niemand, aber schließ nicht von einem auf alle.“
 

Nachdem Takeru diese Nachricht gelesen hatte, stockte ihm der Atem. Masato hatte mal wieder so was von recht. Ja, es war mehr als Scheiße.

Er ließ das ganze Vergangene nochmals vor seinem inneren Auge Revue passieren, ehe er seinen Stift zur Antwort ansetzte.

„Genau aus diesem Grund fang ich erstrecht nix an! Miet niemanden, dann passiert mir so was auch nicht mehr.“
 

Nachdem er seinen Satz beendet hatte, läutete auch schon die Schulglocke und Reita betrat wieder das Klassenzimmer. Dieser ging schnurstracks auf seinen Platz zu, schnappte sich seine und Ryogas Schultasche und verschwand auch schon wieder, ohne Kommentar.

„Was geht denn nun ab? Sind wir im falschen Film?“, war Masatos Frage, doch keiner wusste darauf eine Antwort.

Als die anderen dann auch ihre Sachen zusammenpackten, kam von ihm die Frage, ob wir nun schon Schulaus hatten und Takeru nickte nur diesbezüglich.

„Heute ist ’ne Lehrerkonferenz, da dürfen wir alle immer so früh nach Hause. Das heißt auch, dass ich heute Gott sei Dank nicht mit Ryoga nachsitzen muss!“, erklärte ihm Takeru.

„Gut, dann können wir ja Eisessen gehen.“

„Aber nur, wenn du mir keine blöden Fragen stellst.“

„Alles klar, ist fair.“, lachte Masato und legte Takeru den Arm freundschaftlich um die Schultern.

Zu dumm, dass sie am Schultor auf Reita und Ryoga trafen.
 

Letzterer blieb fassungslos stehen und starrte die beiden an. Als Takeru Ryogas Reaktion bemerkte, schmiegte er sich noch enger an Masato und lief zusammen mit diesem glücklich strahlend an den anderen beiden vorbei.

Bei diesem Anblick hätte Ryoga am liebsten die Fassung verloren und Masato in Einzelteile zerfetzt, doch er hielt sich zurück.

Lag aber auch vielleicht daran, dass Reita nach seiner Schulter griff und zupackte, damit er auf keine dummen Ideen kam.

Oder aber auch nur einfach daran, dass seine Welt und sein Herz langsam und schmerzhaft zerbröselten und in einen tiefen Abgrund stützten.
 

Nach einer Weile war er wieder aus seiner Starre erwacht und lief ziellos gerade aus. Reita hatte Mühe mitzuhalten, weil ständig irgendwas im Weg war, dass er umgehen musste.

„Kannst du auch mal en Gang runter schalten? Ich kann dich ja verstehen, aber reiß dich mal zusammen!“, rief Reita und Ryoga blieb abrupt stehen und drehte sich um.

„Nerv mich nicht und lass mich alleine.“, keifte dieser los und machte sich auf und davon.

Reita hielt es in diesem Moment besser Ryoga nicht zu folgen, immerhin kannte er ihn kaum und wer wusste schon, was noch passieren könnte.

„Der braucht eindeutig ne kleine Auszeit.“, dachte er sich und machte sich auf den Heimweg mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend.
 

Ryoga lief wie zuvor auch ziellos umher. Die Menschen um ihn herum hatte er gar nicht mehr beachtet. Als er jedoch um die nächste Ecke bog, prallte er mit irgendwem zusammen.

„Ent…Entschuldigung. Ich hab nicht aufgepasst.“, kam es von der Person auf dem Boden.

Ryoga stand nur da und starrte den Zwerg, der zu seinen Füßen lag an.
 

Pink Haare, kleine dünne Ärmchen, Lippenpiercing, Schuluniform wie die seine… „Moment mal, die gleiche Uniform? Warum ist der mir noch nie aufgefallen…vor allem mit diesen Haaren?“, versuchte Ryoga zu denken, sprach es aber laut aus, was den Kerl, der sich mittlerweile aufgerappelt hatte, breit grinsen lies.

„Ich renn eben nicht ständig auf dem Schulhof rum, sondern genieß meine freie Zeit für mich auf’m Schuldach. Hallo, ich bin Ko-Ki. Freut mich dich kennenzulernen.“, lachte dieser und hielt Ryoga die Hand hin.

Dieser stand immer noch total perplex da und griff langsam nach Ko-Kis Hand, als würde diese gleich zuschnappen und ihn auffressen.

„Also, was machst du hier? Warum siehst du eigentlich so fertig und abwesend aus?“, fragte Ko-Ki lächelnd, doch Ryoga gab keine Antwort.

„Du musst aber auch nicht mit mir reden, wenn du nicht willst.“, lächelte Ko-Ki immer noch und packte Ryoga an der Hand.

„Anstatt hier dumm in der Gegend zu stehen, sollten wir besser einfach was machen, Da ich eh grad Eisessen gehen wollte, lad ich dich ein, als Entschädigung dafür, dass ich in dich reingelaufen bin, ich Tollpatsch.“, lachte Ko-Ki und schleifte Ryoga in das Eiscafé. Zu dessen Leidwesen saßen da auch schon Takeru und Masato, die sich anscheinend blenden unterhielten.
 

Als Ryogas und Takerus Blicke aufeinander trafen, formten beide nur das Wort ’Fuck’ mit ihren Lippen, doch Ko-Ki lies sich davon nicht beirren. Er schleifte Ryoga in eine Ecke und pflanzte ihn sich dort auf einen Stuhl. „Na los setzt dich. Ich beiß dich auch nicht versprochen.“, lachte Ko-Ki und deutete auf den Stuhl im gegenüber.

Ryoga kam der Aufforderung nach und schaute in das strahlende Gesicht von Ko-Ki. „Du scheinst die beiden da vorne ja zu kennen, aber nicht besonders zu mögen oder warum sonst dieses fuck?“, fragte Ko-Ki und Ryoga nickte nur.
 

Kurz darauf kam auch schon eine kleine Kellnerin mit viel zu großem Ausschnitt und zu wenig Oberweite, wie Ko-Ki bemerkte und fragte nach den Bestellungen.

„Ich krieg einen großen Erdbeerbecher und du?“

„Ehm…ich…ich nehm das selbe.“, nuschelte Ryoga abwesend und die Kellnerin tapste wieder weg.

„Soso dasselbe. Wenn du auf Marzipaneis stehst wird’s dir gefallen.“, sagte Ko-Ki.

„Marzipan…“, nachdem Ryoga das Wort wiederholt hatte, schrak er auf.

„Ich…ich hasse Marzipan. Hab ich das wirklich bestellt?“, fragte er hysterisch und Ko-Ki prustete los.

„Nein hast du nicht! Ich hab dich nur verarscht!“

„Na herzlichen Dank auch.“, brummte Ryoga und verschränkte die Arme beleidigt vor der Brust.

„Ach komm schon. Wenigstens bist du jetzt wieder anwesend. Außerdem siehst du süß aus wenn du schmollst“, lachte Ko-Ki und musste aufpassen, dass er nicht vom Stuhl fiel.

„Ich bin was?! Hast du en Knall?!“

„Jap, den hab ich schon ewig, aber schön, dass es dir aufgefallen ist.“, lachte Ko-Ki und noch ehe Ryoga darauf etwas sagen konnte, kam auch schon die Kellnerin mit dem Eis und Ko-Kis Augen wurden überdimensional groß.

„Na der scheint ja mal auf Eis zu stehen.“, fuhr es Ryoga durch den Kopf und ein breites Grinsen zierte sein Gesicht.


 

~Chapter 4~

Chapter 4:
 

Während sich Ko-Ki über sein Eis hermachte, wanderte Ryogas Blick immer wieder zu Takeru, der verdächtig nah bei Masato saß. Dies blieb natürlich auch Ko-Ki nicht verborgen und er fragte: „Warum starrst du immer rüber zu denen da, wenn du die doch eh nicht leiden kannst?“ Ryoga wusste selbst keine Antwort und zuckte stattdessen mit den Schultern. „Wenn du’s selbst nicht weißt, wer dann?“ „Was weiß ich…Warum stellst du so blöde Fragen?“ „Weiß ich nicht. Ist aber mal besser, als von dir ignoriert zu werden.“ „Oh…das wollt ich nicht. Sorry.“ „Ach schon okay. Ich kenn’s ja nicht anders. Naja, jetzt bist du aber ja wieder anwesend.“, lachte Ko-ki und stellte fest, dass er sein Eis schon aufgegessen hatte.
 

„Ups…“ „Du bist ein richtiger Vielfraß.“ „Ja ich weiß, aber wenn man mir irgendwas mit Erdbeeren auftischt, kann ich mich echt nicht mehr zurückhalten.“, grinste Ko-Ki breit. „Na wenn das so ist.“, entgegnete ihm Ryoga mit einem sanften Lächeln und hielt Ko.Ki den Löffel verführerisch unter die Nase. „Du magst doch bestimmt was abhaben.“, sagte Ryoga in einem sehr verführerischen Ton.“ „DAS lass ich mir nicht entgehen.“, lachte Ko-Ki und schnappte nach dem Löffel.
 

„Ans Gefüttert werden könnte ich mich gewöhnen. Du bist engagiert!“, grinste Ko-Ki. „Nadann, womit zahlst du?“ „Ehm…was willst du denn?“ „Keine Ahnung. Ich lass mir aber noch etwas einfallen.“ „Okay, damit kann ich leben.“, grinste Ko-Ki und starrte Ryogas Eisbecher gierig an. „Also, heute wirst du noch kostenlos gefüttert.“ Daraufhin bekam Ko-Ki tellergroße Augen und öffnete den Mund.
 

„Oh Mann, da hab ich mir ha was angelacht.“ „Ja dann lach doch net so viel, dann hättest du ein paar Probleme weniger.“ „Willst du dich etwas selbst als Problem bezeichnen?“ „Naja, die meisten sagen das zumindest“ „Die sollten besser die Klappe halten, sonst mach ich die einen ganzen Kopf kürzer.“, sagte Ryoga leicht sauer. „Wie kann man so einen süßen Zwerg als Problem schimpfen? Wenn, dann passt der Titel zu diesem Masato.“, dachte sich Ryoga, ehe er bemerkte, dass Ko-Ki nicht mehr da war „Wo ist der denn hin?“, fragte er sich und als er das Geld auf dem Tisch sah, konnte er sich schon denken, dass Ko-Ki einfach gegangen war. „Na klasse…noch wer, der mir aus’m Weg geht.“, dachte er sich, erhob sich und machte sich auf den Heimweg.
 

„Endlich ist der Blödmann weg.“, sagte Takeru, nachdem Ryoga gegangen war und rutschte von Masato weg. „Sei doch nicht so. So kenn ich dich gar nicht.“ „Selbst Schuld. Immerhin warst du auch lang genug weg!“ „Ach und frech sind wir auch noch? Na da hab ich aber was verpasst.“ „Seh ich ganz genau so“ Los komm wieder näher. Mr ist kalt.“ „Seh ich so aus? Ist doch dein Problem!“ „Ich hab gleich noch ein ganz anderes Problem.“ „Nein, dabei helf ich dir nicht!“, unterbrach Takeru Masato und rutschte wieder näher an diesen. „Siehst du, geht doch.“ „Ja, aber auch nur, weil du mal wieder irgendwelche Schweinereien im Kopf hast.“ „Ja ja, erwischt du Superspürnase.“ „Immer wieder gern.“
 

Nachdem die beiden ihre nette Unterhaltung beendet hatten, kam Masato die Idee, den heutigen Abend bei Takeru zu verbringen. „Ich weiß nicht…du weißt doch, wie’s bei mir zu Hause immer abgeht…“ „Na und? Hat mich bisher auch noch nie gestört, außer es ging an dich.“ „Na schön. So wie ich dich kenne, wirst du eh nicht locker lassen.“ Vollkommen richtig Plüschi.“ „Fang nicht wieder damit an. Ich bin froh, dass mich hier niemand so nennt.“ „Hey, seit wann bin ich denn niemand?“ „Öhm…schon immer?!“, lachte Takeru und kassierte für die Aussage eine Kopfnuss und einen traurigen Blick im Anschluss von Masato. „Och komm schon Großer. Nicht schmollen.“, flehte Takeru, doch das ignorierte Masato gekonnt. Nachdem sich Takeru noch enger an ihn gekuschelt hatte und Masato immer noch schmollte, drückte ihm Takeru einen Kuss auf die Wange. „Wow…ich glaub ich schmoll öfter!“ „Wehe denn, dem ist so!“ „Ach, was tust du dann?“ „Dich ignorieren.“ „Aber Sweety, dass kannst du nicht…“ „Oh doch! Und wie ich kann!“ „Ich mach’s nie wieder. Ich schwöre!“ „Ja ja und jetzt lass uns gehen. Ich hab keine Lust mehr.“ „Gut, aber wir müssen noch bei mir vorbei. Ist ja aber auf’m Weg.“ „Ist gut.“ Nachdem Masato die Rechnung beglichen hatte, machten sich beide gemeinsam auf den Weg.
 

Den Heimweg bestritten beide schweigend, aber es war kein unangenehmes Schweigen. Als sie dann vor einem alten Häuserblock stehen blieben, meinte Masato, dass sie in den siebten Stock mussten. „Na hoffentlich habt ihr da auch einen Fahrstuhl, sonst darfst du mich hochtragen!“ „Jap, so was gibt’s hier. Unglaublich, aber wahr.“, lache Masato und schon machten sie sich auf den Weg.
 

Oben angekommen, machten sie vor einer dunkelbraunen Tür, die anscheinend schon einige Male ausgebessert wurde, halt. „Achtung! Da drin herrscht das pure Chaos. Ich leb allein.“ „DAS erklärt ja wohl alles nee?!“, lachte Takeru und beide zogen sich drin die Schuhe aus.
 

„Willkommen in meinem Reich.“ „Des Chaos.“, vollendete Takeru den Satz. „Öhm…ja. Willst du was Trinken?“ „Wenn du was zu Trinken findest gerne.“, lachte Takeru und musterte Masatos Chaoswohnung Überall lagen Kleidungsstücke wild verteilt und die Pflanzen hier im Wohnzimmer standen, schrien eindeutig nach Wasser. Auf dem Sofa lagen die Kissen wild verstreut und die Klamottenhaufen hatten auch ihren Weg hierher gefunden. Von dem Massen an Pizzaschachteln und leeren Flaschen wollte Takeru einfach mal wegsehen, denn das kannte er von Masato ja schon zu genüge. Der Wohnzimmertisch war überhaupt nicht mehr zu erkennen, denn darauf lagen irgendwelche Notenblätter, Zeitschriften und Notizen verteilt. „Oh Mann, der ändert sich nie.“, murmelte Takeru, ehe auch schon Masato mit einem Glas Wasser in der Hand wieder vor ihm stand. „Na, willst du deine Inspektion noch weiter führen?“ „Nee danke. Lass mal gut sein. Ich weiß ja nicht, was mich noch erwartet und wenn ich ehrlich bin, will ich’s auch nicht wissen.“ „Nadenn…lass uns verschwinden, bevor du noch auf die Idee kommst, hier aufräumen zu wollen.“
 

„Solang ich nicht bei dir bleiben muss, werde ich hier auch bestimmt keinen Staubwedel in die Hand nehmen.“ „Ohja! DAS wär’s! Du in einem Hausmädchenoutfit und ’nem Staubwedel! Meine Träume werden doch noch wahr.“ „Deine was?! Hast du en Knall?! Träum schön weiter!“, schimpfte Takeru und zog Masato am Kragen hinter sich her. „Hopp! Auf! Wir gehen Träumer“ „Och du bist so gemeint. Das wäre sooo toll gewesen. Deine Beine und wenn du…“ „Halt die Klappe! Ich will’s echt nicht wissen!“, unterbrach ihn Takeru auch schon und er tat wie ihm befohlen und brummte beim Schuheanziehen. „Ach bist du mal wieder niedlich“, grinste Takeru und Masato stieg auf diese Aussage hin beim Wettgrinsen mit ein.
 

Auf dem Weg zu Takeru grinsten beide immer noch um die Wette, doch je näher sie Takerus Haus kamen, desto weniger strahlte dieser. „Man, lass dich doch nicht so hängen! Ich bin doch bei dir.“ „Ja heute. Aber ansonsten…“ „Hey, wenn’s so schlimm ist, kannst du ja bei mir leben. Und nein, du musst nicht so ein sexy und knappes Hausmädchenoutfit tragen. Ich geb mich mit deinem täglichen Aussehen zufrieden Sweatheart.“, meinte Masato zu Takerus schwindender gute Laune. „Ich weiß nicht. Das ist doch ein wenig zu viel verlang oder? Immerhin bist du erst wieder gekommen und jetzt soll ich auch noch bei dir leben? Nein, dass geht doch nicht.“ „Achwas, du weißt doch, dass mir das nichts ausmachen würde. Ganz im Gegenteil. So hätte ich dich immer um mich herum.“, sagte er, wobei er den letzten Satz eher runtergeschluckt hatte. Er wusste, dass das mit ihm und Takeru niemals was werden würde, immerhin hatte ihm dieser seinen Standpunkt dazu damals schon gesagt.
 

Sie sind und bleiben eben nur Freunde.

~Chapter 5~

Vielen Dank für die Kommentare, die ihr mir hinterlassen habt ^-^ Ich freu mich doch immer wieder ^.^ Viel Spaß mit dem neuen Kapi ^.^
 

~*~
 

Vor der großen weißen Haustür angekommen, drehte sich Masato noch einmal um und meinte: „Das da trägt eindeutig deine Handschrift“ Bunt und hübsch. Ich wünschte echt, ich könnte so was auch nur annähernd so gut wie du.“ „Achwas. Du kannst verdammt gut Gitarre spielen. Da kann ich eindeutig nicht mithalten.“, lachte Takeru und schloss die Tür auf.
 

Der Anblick, der sich den beiden dahinter bat, hatte die Ähnlichkeit mit einem Schlachtfeld. Überall lagen Scherben und zerstörte Möbelteile, zerrissene Fotos und das große Familienbild, dass an der Wand im Gang hing lag zerstört und zum Teil verbrannt auf dem Boden. „Was geht denn hier ab? Das ist ja noch schlimmer als damals!“, kam es von Masato, dem die Spucke im wahrsten Sinne des Wortes wegblieb. „Frag mich nicht. Ich bin froh, wenn ich nicht hier bin, dass kannst du dir sicherlich denken. Meine Familie ist…mehr als nur kaputt. So gut wie tot passt da wahrscheinlich eher.“, erklärte Takeru Masato. „Mensch Sweety, warum redest du denn nicht mit mir über so was?“ „Mit dir reden?! Du warst erstens nicht da und zweitens…was soll mir das bringen? Durch reden wird sich hier mit Sicherheit nichts ändern!“, brachte Takeru aufgewühlt hervor. Er hasste es, wenn er über seine jetzige Situation reden musste. Er fühlte sich dabei mehr als unwohl, denn sein Leben zu Hause war mehr als die Hölle. „Wie hältst du das denn nur aus?“ „Ich schaff das schon klar! Ich hab’s all die Jahre hinbekommen, da krieg ich das die nächsten auch noch hin!“ „Ganz ruhig. Tut mir leid. Ich wollte dir nicht zu nah treten. Du weißt aber schon, dass ich mir jetzt noch mehr Sorgen mache, als ich’s eh schon tu!“ „Kann sein, aber das ist meine Sache und da solltest du dich echt nicht einmischen. Das endet sonst noch was weiß ich wo. Ich will nicht, dass dir was meinetwegen passiert.“ „Schon klar, aber…“ „Kein aber! Los komm, wir gehen nach oben, bevor noch einer von denen wach wird! Auf das Theater hab ich heute echt keine Lust mehr. Am liebsten würde ich mich einfach in mein Bett verkriechen und für heute nichts mehr machen.“ „Ach komm schon. Lass den Kopf nicht so hängen mein Kleiner. Das wird schon wieder.“ „DAS sag ich mir auch jeden Tag“ „Na also, dann lass doch den Kopf nicht so hängen und mach was aus deinem Leben!“ „Sag mal! Ich hab dir doch eben gesagt, dass du dich da raushalten sollst! Ich will davon nichts mehr hören!“ „Takeru verdammt! Ich mach mir einfach nur endlos viele Sorgen gerade!“ „Achja auf einmal? Wärst du damals nicht einfach abgehaun, dann würde es mit heute besser gehen!“ „Ich musste fort! Ich hab’s hier einfach nicht ausgehalten!“ „Ja du hast es nicht ausgehalten, weil du mit der Tatsache, dass ich nicht das gleiche für dich empfinde wie du für mich klarkommst! Das ist alles! Du bist doch derjenige, der vor seinen Problemen wegrennt und nicht ich!“, fauchte Takeru. Die Tatsache, dass ihn Masato damals im Stich gelassen hatte machte ihn so wütend. Klar, er konnte nachvollziehen, dass Masato enttäuscht war, weil Takeru ihn nicht liebte, aber er war der Meinung, dass er nicht hätte weggehen müssen. Immerhin hatte Masato ihm damals versprochen, dass egal welche Antwort er zu hören bekäme, er immer noch Takerus bester Freund sein würde. Doch das hatte sich dann am Ende doch als Falsch herausgestellt, was Takeru damals sehr verletzt hatte.
 

„Willst du mir das jetzt ewig nachtragen? Verdammt Takeru! Ich liebe dich immer noch und meine Gefühle werden sich wohl auch nie ändern.“ „Ja ich werd’s dir immer wieder vor Augen halten, wenn du mir unterstellst, dass ich vor meinen Problemen weglaufen würde! Ich renn nicht davon! Ich stell mich der Scheiße hier schon seit Jahren und es hat niemanden interessiert und jetzt stellst du dich hier hin und tust so, als wärst du mein Retter in der Not! Weißt du eigentlich wie Scheiße ich mich dabei fühle? Ich komm mir so verarscht vor Masato!“ „Ich will dich aber nicht verarschen sondern immer mit dir zusammen sein!“ „Ich aber nicht! Raff’s doch endlich! Ich habe keine Gefühle für dich! Du bist mein bester Freund gewesen und ich empfinde für dich eben nicht mehr, als man für seinen besten Freund empfindet!“, brüllte Takeru zurück und man sah Masato an, dass ihn diese Aussage sehr zu schaffen machte. „Warum willst du’s nicht einfach mal versuchen? Ich…ich meine…du könntest doch gefallen daran finden…“ „Nein verdammt! Es hat auch nichts damit zu tun, dass du das gleiche Geschlecht hast wie ich! Ich…ich will eben einfach nicht mehr von dir als deine Freundschaft! Warum willst du das nicht verstehen?!“, antwortete Takeru auf Masatos Frage hin. Dieser stand da und wusste nicht so ganz, was er nun machen sollte. Sollte er noch weiter auf Takeru einreden oder es doch besser seinlassen und verschwinden? Er war sich nicht sicher, denn er wollte Takeru auf keinen Fall ein zweites Mal im Stich lassen.
 

Nach einer Weile des Schweigens machte Masato den ersten Schritt und sagte: „Lass uns das eben einfach vergessen. Ich werd versuchen meine Gefühle in den Griff zu bekommen versprochen, aber bitte sei mir nicht böse.“, flehte er Takeru an und dieser nickte einvernehmlich. „Ist schon in Ordnung. Ich wüsste nicht, wie ich drauf wäre, wenn ich verliebt wäre. Aber schön zu wissen, dass du dich so sehr um mich sorgst“, antwortete Takeru und ein kleines Lächeln zierte seine Lippen. Masatos Herz zog sich auf der Stelle zusammen. Er wusste, dass er dieses Lächeln zwar sehen, aber niemals auch nur ansatzweise diese Lippen berühren durfte. Er hatte sich all die Jahre so sehr nach Takeru gesehnt. Gehofft, dass er ihn nach dieser langen Zeit für sich gewinnen konnte, doch die Realität war zu seinem Leidwesen anders.
 

„Kommst du oder willst du hier im Stehen mit mir den Film schauen?“, unterbrach Takerus Stimme Masatos Gedanken. „Ich…ehm…nein. Ich setz mich natürlich. Immerhin bin ich der faulste Mensch der Welt.“, lacht Masato und setzte sich vorsichtig neben Takeru. Er hatte Angst, dass er ihm vielleicht zu nahe kam und dieser dann vielleicht Angst bekam und ihn loswerden wollte. „Warum so weit weg? Vorhin hattest du auch keine Angst vor mir.“ „Oh ehm…ich dachte vielleicht findest du es besser, wenn ich Abstand zu dir halte…jetzt da du weißt dass…“ „…sich deine Gefühle für mich nicht geändert haben. Bla bla bla! Man das konnte ich mir denken. Dennoch bist du mein bester Freund und der einzige Mensch auf dieser beschissenen Welt, der mich auch mal in den Arm nimmt und festhält.“, sagte Takeru und Masato war mehr als erstaunt, dass Takeru eine ganz andere Ansicht der Dinge hatte. „Du…dir macht meine Nähe also nichts aus? Aber du weißt schon, dass ich mich sehr zusammenreißen muss.“ „Ja dann streng dich mal an mein Lieber.“ „O-okay…“, kam es nervös von Masato, als er näher zu Takeru rutschte und einen Arm um diesen legte.
 

Takeru kuschelte sich an Masato und dieser hatte das Gefühl, dass sein Herz gleich aus seiner Brust springen würde. Er hätte nie gedacht, dass es Takeru so leicht nehmen würde.
 

Nach ungefähr der Hälfte des Films bemerkte Masato, dass Takeru eingeschlafen war. Er nahm die Decke, die am Ende des Sofas lag und legte diese über diesen. „Du schläfst wie ein kleiner Engel“, dachte sich Masato und streifte Takeru eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sein Atem ging gleichmäßig flach und seine Lippen waren einen kleinen Spalt geöffnet. „Man und da soll ich dir noch widerstehen? Du bist einfach sündhaft lecker mein kleiner Freund.“, flüsterte Masato und fuhr mit seinem Handrücken Takerus Gesichtskonturen nach. Langsam beugte er sich nach vorne und legte seine Lippen leicht auf die Takerus. Er hoffte, dass dieser so fest schlief und nichts mitbekam, doch in dem Moment, in dem Masato Takerus Lippen berührte, riss dieser die Augen auf und stieß Masato von sich weg. „Was zur Hölle tust du da?! Ich…“, er wischte sich mit dem Ärmel über den Mund und funkelte Masato böse an. Dieser hatte nur den Kopf gesenkt und ohrfeigte sich innerlich. „Es tut mir leid…“, nuschelte er. „Es tut dir leid?! Hast du sie noch alle?! Ich dachte das Thema hätten wir durch?! Ich kann dir ja nicht mal mehr vertrauen! Ich…“ Takeru war so sehr in Rage und enttäuscht von Masato, dass ihm einzelne Tränen über die Wange liefen.
 

Noch ehe Masato irgendwas sagen konnte, höre er auch schon, wie die Tür zuknallte und Takeru nicht mehr da war. Er fühlte sich nun richtig beschissen und war von sich selbst enttäuscht. „Wie kann man nur so dumm sein?! Ich bin so ein Vollidiot! Er hat mir vertraut und ich hab’s mal wieder vermasselt. Warum kann ich nicht einfach mal was richtig machen?!“, schimpfte Masato mit sich selbst und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
 

Währendessen lief Takeru einfach nur wutentbrannt, enttäuscht und verletzt durch die hell erleuchteten Straßen. „Wieso tut er mir so was immer an? Ich hab ihm vertraut…dieser Blödmann...Wieso tun mir immer alle weh? Immer…“, ging es durch Takerus Kopf. Die Menschen und Geräusche um ihn herum nahm er überhaupt nicht mehr wahr. Viel zu sehr hatte er gerade mit sich selbst und der Aktion von Masato zu tun.
 

„Warum hat er sich nicht an sein Versprechen gehalten? So sehr kann er mich doch nicht mögen…ich bin immerhin nur sein bester Freund genauso wie er meiner. Ich versteh das alles echt nicht mehr. Wieso kann mein Leben nicht einfach mal normal verlaufen? Hab ich irgendwas verbrochen, wofür ich jetzt gestraft werde?“, fragte er sich und schrie auf, als ihn jemand an der Schulter packte. „Hey! Lassen Sie mich los sonst…“ „Sonst was? Hast du keine Augen im Kopf Kleiner? Schau mal nach vorne!“, bekam er auch schon von der Person hinter ihm zurückgeworfen. Er drehte sich um und starrte direkt auf einen der vielen Laternenmasten, nur mit dem kleinen Unterschied, dass dieser nur ein paar Millimeter von seinem Gesicht entfernt stand. „D-danke…ich…“ „Schon gut, dir ist ja nichts passiert.“, grinste der Kerl und Takeru erwiderte dies.
 

„Sag mal Kleiner…was tust du denn um diese Uhrzeit in dieser Gegend?“ „Ich versuche einen freien Kopf zu bekommen…“, gab er leise mit gesenktem Blick zurück. „Und wieso wenn ich fragen darf? Achso, ich bin übrigens Hiroto.“ „Freut mich, ich bin Takeru“, meinte er dann lächelnd und reichte Hiroto die Hand. „Jap, ich mich auch. Ehm hast du Lust mit mir nach oben zu kommen= Da ist es gemütlicher, ruhiger und da können wir in Ruhe reden.“ „Ehm…ich weiß nicht…“ „Keine Angst, ich fresse dich schon nicht, wobei…ich geb dir keine Garantie, dass Nero-chan dich in Ruhe lässt.“, lachte Hiroto. „Aber ich kenn dich doch gar nicht…wieso sollte ich dann mit dir kommen?“ „Mach dir mal keine Sorgen. Du wirst schon sehen, dass es dir gleich besser gehen wird.“, lachte Hiroto und zog den leicht verwirrten Takeru hinter sich her, der keine Anstallten machte sich zu wehren, sondern einfach brav folgte und erneut naiv genug war einem Fremden Menschen zu vertrauen. „Wieso zur Hölle kann ich nicht einfach nein sagen und wieder gehen…ich will doch eigentlich nicht mit dem Kerl da mit…oder doch? Ach was weiß ich…Ist ja jetzt eh zu spät.“, ging es durch Takerus Kopf und er hätte sich selbst für seine Naivität ohrfeigen können.
 

Als sie dann oben ankamen und Hiroto den Schlüssel in die Tür steckte, ertönte dahinter ein wildes Gebell. „Na da freut sich ja mein Mädchen, dass ich wieder da bin.“, lachte er und öffnete die Tür. Ein kleines goldbraunes Fellknäul sprang auch schon durch die kleine Spaltöffnung, bellte als gäbe es kein morgen mehr und wedelte wild mit dem Schwanz. „Tadaaa…Mein kleiner Schatz und persönlicher Leibwächter“, witzelte Hiroto, streichelte das kleine aufgebrachte Fellbündel und trat in die Wohnung ein. „So, willkommen in dem kleinen aber feinen zu Hause von meinem Freund und mir.“, sagte er, als er sich die Schuhe auszog und deutete Takeru einzutreten unter dem wachsamen Augenpaar von Nero-chan.

~Chapter 6~

Nachdem Takeru Hirotos Aufforderung nachkam und die Wohnung beteten wollte, sprang Nero-chan sofort um diesen herum, bellte wie verrückt und wedelte wild mit dem Schwanz. „Na die scheint dich schon mal gern zu haben Kleiner.“, grinste Hiroto und zog Takeru am Arm in die Wohnung. Nero-chan tapste aufgeregt hinterher und beobachtete jeden einzelnen Schritt von Takeru ganz genau.

„Die steht auf dich. Ich hoffe doch, dass du keine Angst hast, sonst halt ich sie von dir fern.“

„Nein, nein, vor deinem Hund hab ich keine Angst.“, lächelte Takeru schwach, zog sich die Schuhe aus und streichelte Nero-chan, die sich sofort an Takerus Versen klebte, als dieser Hiroto ins Wohnzimmer folgte.

„Setz dich, ich hol uns was zu trinken.“, sagte Hiroto und verschwand auch schon in Richtung Küche und Nero-chan setzte sich bettelnd vor Takerus Füße.
 

Dieser sah sich im Wohnzimmer um und staunte nicht schlecht, als er den rieseigen Schrank voll mit Videospielen und DVDs betrachtete.

„Wie kann man nur so viel zocken?“

„Wenn man genug Zeit hat und naja die passenden Freunde die da dann auch mitmachen, ist so was schon möglich.“, erklang Hirotos Stimme und Takeru zuckte sofort zusammen.

„Hey, sei doch nicht so schreckhaft. Dich beißt hier keiner, außer Nero-chan, aber die kann dich anscheinend viel zu gut leiden als das sie das tun würde.“, lachte Hiroto und setzte sich auf das dunkelblaue Sofa.

„Na komm schon. Du brauchst hier nicht dumm in der Gegend rumstehen.“, sagte Hiroto und deutete auf den freien Platz neben sich.

„Ehm…ja klar..:“, stotterte Takeru und setzte sich vorsichtig neben Hiroto.

„Du ehm…hast da eine wirklich beeindruckende Sammlung.“

„Ach weißt du, mit der Zeit sammelt sich eben so einiges an. Wenn man dann auch noch Freunde hat, die total auf Videospiele und DVDs abfahren, kommt eben eins und eins zusammen.“

„Ich verstehe schon. Du hast aber auch noch was anderes im Kopf als Videospiele oder?“, fragte Takeru und deutete auf den Tisch in der Ecke, auf dem verschiedene Leinwände, Farben, Pinsel und Stifte verteilt lagen.

„Ja klar mach ich auch noch was anderes. Wie du siehst liebe ich das Malen, aber am meisten liebe ich das Gitarrespielen.“

“Oh Scheiße! Nicht noch so ein durchgeknallter Gitarrist!“, platze es aus Takeru und Hiroto schaute ihn verwundert an. „Hast du was gegen Gitarristen?“

„Nein, eigentlich nicht, aber nach der Aktion von meinem besten Freund hab ich für’s erste die Schnauze voll von Typen, die ihren Kopf nicht einschalten wollen.“

„Versteh schon. Aber mach dir mal keine Gedanken. Nicht alle Gitarristen sind so wie dein Freund. Okay, ich geb zu, dass bei mir schon so ein oder zwei Tassen, naja vielleicht waren’s aber auch mehr…egal! Jedenfalls fehlen die und ich hab bisher noch keine Aktion gestartet, wofür mich meine Freunde hassen könnten. Ich bin ganz lieb.“

„Wer’s glaubt. Du bist alles aber nicht lieb Pon.“, ertönte eine Stimme aus dem Flur und plötzlich stand in der Tür ein Kerl mit schwarzen Haaren, ’nem engen schwarzen Shirt und ’ner engen blauen mit Nieten besetzten Jeans.

„Hey, sag doch nicht immer so was böses über mich, sonst beiß ich dich!“

„Wolltest du mir nicht Nero-chan auf den Hals hetzen?“

„Die hat dich Blödmann zwar lieb, aber ich glaube die wird den Platz auf Takerus Schoß wohl kaum räumen um dich zu beißen.“, lachte Hiroto und deutete auf Takeru, der Nero-chan sanft im Macken kraulte, während diese es sich auf seinem Schoß bequem gemacht hatte.
 

„Oh verstehe. Da hat sie auch grad Recht. Ja nicht auf das hören, was du von ihr willst. Ich bin übrigens Tora.“, lachte dieser und reichte Takeru die Hand, welche dieser grinsend entgegen nahm.
 

„Hey, du hast doch ein Problem mit durchgeknallten Gitarristen oder? Nimm dich vor dem da in acht! Der ist der Ursprung allen Übels!“

„Hey Zwergi, pass auf was du sagst, sonst lass ich mir einfallen, wie ich’s schaffe, dich eine Woche lang nicht flachzulegen.“

„Als ob du DAS schaffen würdest.“

„Wollen wir wetten?“

„Ja klar. Wenn ich gewinne –und da bin ich mir sehr sicher- kümmerst du dich eine Woche lang um den Haushalt und bekochst mich gefälligst.“

„Geht klar. Gewinne aber ich, dass bist du 1. mein persönlicher Sklave, 2. mein Hausmädchen, dass leider kein Geld für Klamotten hat und 3. der Hauptdarsteller in meinen langersehnten Filmchen. Noch Fragen?“

Hiroto und Takeru saßen nur mit offenen Mündern da und konnten nicht glauben, was Tora da gerade von sich gegeben hatte. Lediglich Nero-chan beschwerte sich, weil Takeru mit dem Kraulen aufgehört hatte.
 

„Du und deine perversen Einfälle! Maan! Warum auch noch so viel?“ Du bist gemein!“, schimpfte Hiroto und zog eine Schnute.

„Und du zum Anbeißen.“, grinste Tora und Hiroto verdrehte nur die Augen.

„Ehm…Heißt das etwa, dass ihr beiden zusammen seid?“, wollte Takeru geschockt wissen.

„Jap und das schon fast zwei Jahre.“, antwortete Hiroto und Tora nickte zustimmend.

„Wow…“ Mehr bekam Takeru nicht heraus. Er war viel zu geschockt, dass die beiden zusammen waren.

„Hast du noch nie was mit schwulen Menschen zu tun gehabt?“

Auf die Frage hin schüttelte Takeru nur den Kopf und wurde leicht rot um die Nase.

„Ach macht doch nichts. Jeder fängt mal klein an. Wenn ich daran denke, als ich damals mit Tora zusammengekommen bin. Ich sag dir, ich dachte ich müsste sterben. Ich hatte noch nie Interesse an einem Kerl, aber der Blödmann hat alles geändert. Naja, jetzt sind wir schon fast zwei Jahre zusammen.“

„Und es werden hundertprozentig noch ein paar Jährchen mehr mein Lieber.“, fügte Tora breit grinsend hinzu.

„Ja ja erzähl du nur. Jedenfalls…Schwulsein ist nichts Schlimmes. Man ist immerhin ein Mensch wie jeder andere auch, nur liebt man eben das gleiche Geschlecht. Diese ganzen Vorurteile finde ich so was von zum Kotzen, aber das lässt sich ja leider nicht ändern. Ich hoffe du hast jetzt kein Problem oder so mit uns.“, wollte Hiroto dann doch wissen und schaute Takeru fragend an.

„Nein hab ich nicht. Es ist nur neu für mich, das ist alles.“

„Achso, dann bin ich ja beruhigt.“, sagte Hiroto erleichtert und lehnte sich zurück.
 

„Sag mal, was ist mit dir? Stehst du auch auf Männlein oder doch eher auf Weiblein?“, wollte Tora wissen und erntete einen bösen Blick von Hiroto.

„Was?! Ich wird ja wohl noch fragen dürfen? Er muss ja nicht antworten.“

„Schon gut…ich…ich weiß nicht so recht, was ich mag. Ich war noch nie wirklich verliebt.“, gab Takeru kleinlaut zu und Tora war mehr als geschockt.

„Wie kann ein so süßes Kerlchen wie du noch nicht verliebt gewesen sein? Geht das überhaupt?“

„Mensch Tora, mach doch mal Halblang. Jungfrau sein ist nicht schlimm. Vielleicht wartet Takeru einfach nur auf den richtigen Partner…oder Partnerin.“

„Ich glaube so was finde ich nie. Ich bin viel zu schlecht für irgendwen. Ich…“

„STOP KLEINER! Halt die Klappe! Wie kannst du so was von dir denken? Ich kenn dich jetzt vielleicht zehn Minuten, aber die haben schon ausgereicht um festzustellen, dass du ein echt liebenswertes Kerlchen bist! Ich weiß echt nicht, wer dir diesen Scheiß ins Ohr gesetzt hat –was auch besser für diese Person ist, sonst würde ich die killen- aber denk nicht so schlecht von dir selbst!“, brüllte Tora auch schon los und Nero-chan fing an zu knurren.

„Siehst du, sogar Nero-chan stimmt mir zu!“

“Ist ja gut ihr zwei! Regt euch wieder ab. Takeru kennt’s vielleicht ja auch nicht anders.“
 

Dieser saß nut mit einem fassungslosen Gesichtsausdruck und Tränen in den Augen da und starrte Tora an.

„Siehst du was du angestellt hast?!“

„I-ist schon gut…“

„Siehst du es macht doch nichts!“

„Boah Tora, manchmal könnte ich dich erschießen!“

„Womit denn?“

„Ihr zwei müsst euch meinetwegen…nicht streiten.“

„Na gut, aber er hat auch irgendwo Recht. Du solltest echt nicht so von dir denken.“

„Ach, auf einmal hab ich Recht oder was?! Naja, scheiß drauf. Pon, ich geh was zu essen holen. Soll ich euch was mitbringen? Irgendwelche Wünsche?“

„Ja, ich hätte gerne eine kleine Portion Pommes und ne Pizza.“

„Und du Takeru?“

„Ich ehm…nehm einfach das Gleiche.“, nuschelte er vor sich hin und Tora nickte, ehe er sich Nero-chans Leine schnappte und samt dieser die Wohnung verließ.
 

„Ich hoffe, du nimmst es ihm nicht übel. Er ist eben so, dieser Blödmann, aber dafür lieb ich ihn, auch wenn er vielleicht öfter erstmal den Kopf und dann erst sein großes Mundwerk benutzen sollte.“, lachte Hiroto und Takeru fing an zu grinsen.

„Sag mal, wie…wie ist das eigentlich?“

„Wie ist was?“

„Naja ehm…“

„Achso, du meinst mit einem Kerl zusammen zu sein?“

Als Antwort bekam Hiroto ein schüchternes Nicken von Takeru.

„Naja, am Anfang war’s total komisch für mich, aber mittlerweile ist es das Beste, was mir jemals in meinem Leben passieren konnte. Klar, man muss sich erstmal daran gewöhnen, dass man einen Kerl bei sich hat, aber wenn du richtig verliebt bist, interessiert es dich ehrlich gesagt auch nicht mehr, ob du das gleiche Geschlecht an deiner Seite hast oder nicht. Du bist einfach nur verdammt glücklich und könntest die ganze Welt umarmen.“

„Hoffentlich erlebe ich das irgendwann mal.“

„Bestimmt. Es gibt zu jedem Topf den passenden Deckel.“

„Na wir werden ja sehen.“

„Richtig, aber lass den Kopf nicht hängen, denn mit dem niedergeschlagenen Gesichtsausdruck wird dich so schnell keiner anquatschen. Oder gibt’s da vielleicht doch jemanden, für den du dich vielleicht interessierst oder sich jemand für dich?“

„Naja, mein bester Freund will was von mir, aber…ich will das nicht. Er ist für mich nur mein bester Freund und nicht mehr.“

„Verstehe. Du meinst damit als den –wie war das noch gleich- durchgeknallten Gitarristen?“

„Jap, Volltreffer.“

„Was har er denn angestellt, dass du so dermaßen durch den Wind warst?“

„Muss ich darüber reden? Mir ist das echt zu peinlich und ich will die Aktion einfach nur vergessen.“

„Okay, dann kann ich’s mir auch schon denken. Der scheint dir ja richtig nah gekommen zu sein.“

„Ja, aber lassen wir das. Ich will’s echt einfach nur vergessen.“

„Schon klar, ich versteh dich.“, sagte Hiroto und nahm Takeru in den Arm.
 

Nach einer Weile hörte er den sanften und gleichmäßigen Atem von Takeru und ein Schlüsselknacken in der Tür. Tora trampelte –mal wieder- lauter als ein Elefant in die Wohnung und war vollgepackt mit Tüten.

„Shhh! Er schläft. Sag mal, wo bist du denn wieder rumgetigert? Wolltest du nicht einfach nur was zu Essen kaufen?“

„Sorry. Ach weißt du, ich hab noch ein paar Lebensmittel besorgt, da wir ja jetzt einen schnuckeligen und ich nicht der Schuldige sein will, wenn der Kleine verhungert.“, grinste Tora und machte sich auf den Weg in die Küche.
 

Währendessen bettete Hiroto Takeru auf dem Sofa und holte eine Decke aus dem Schlafzimmer um diesen zuzudecken.

Danach ging er zu Tora in die Küche und zusammen machten sie sich über Toras Einkäufe her. „Na da hast du aber was Feines gekauft. Jetzt bin ich stolz auf dich.“, lachte Hiroto und drückte Tora einen Kuss auf die Lippen und verschwand auch schon im Bad, um sich Bettfertig zu machen.

„Du brauchst dich erst gar nicht umzuziehen. Die Klamotten brauchst du nicht, immerhin wirst du die ganz schnell wieder los“, lachte Tora gegen die Badezimmertür und verschwand im Schlafzimmer, welches Hiroto nur kurze Zeit später ebenfalls betrat.

~Chapter 7~

Vielen Dank an SuGLover für das Kommi zum letzten Kommi *-*
 

~*~

Nachdem Ryoga eine grausame und schlaflose Nacht hinter sich gebracht hatte, verschlechterte sich seine Laune noch mehr, als irgendein hobbyloser Mensch den Einfall hatte, ihn morgens um sieben Uhr anzurufen.
 

Er packte sich das nervend piepsende Etwas, nahm ab und fragte in genervten Ton: „Wer stört?“

„Na mein Großer, alles fit bei dir?“

„Hör ich mich so an?“

„Ach komm schon. Sei kein Spielverderber.“

„Was willst du Shou“

„Ich wollte dich fragen, ob du auch mit zu Hiroto und Tora kommst. Die haben einen neuen Spielgefährten für uns gefunden. Naja, den müssen wir wahrscheinlich erst ein wenig aufmuntern, aber darin bist du ja Vollprofi.“

„Und um mir so einen Scheiß zu erzählen rufst du mich um die Uhrzeit an?“

„Ja klar. Die anderen wissen auch schon bescheid.“

„Du willst mir nicht verklickern, dass Reno dich noch nicht gekillt hat, weil du um diese Uhrzeit nervst, oder?“

„Naja~. Da hab ich auch noch nicht angerufen….ich dachte du…“

„Vergiss es! Du willst uns treffen? Dann ruf du auch bei unserem Zickenkönig an! Ich möchte noch ein wenig leben!“

„Okay…dann bis heute Abend.“, und schon war das Gespräch beendet.

„Wie kann man nur so dermaßen nerven? Reno zerfetzt den Spinner 100%ig in der Luft. Und nun…?“, sagte Ryoga vor sich hin und starrte sein Handy an. „Pennen kann ich eh nimmer…was soll’s“, seufzte Ryoga und schälte sich schweren Herzens aus dem Bett.
 

„Jetzt tümpel ich um 7 Uhr hier rum…naja, mal schaun, wie’s ausgeht heute.“, dachte sich Ryoga, schnappte sich frische Klamotten und sprang erstmal unter die Dusche. Er hoffte, dass wenn er den Tag genoss und Takeru nicht unbedingt immer wieder in seinem Kopf herumspuckte, er doch noch relativ gute Laune aufbringen konnte, was er aber tief in seinem Innern bezweifelte.
 

Nachdem er das kalte Nass lange genug genossen und endlich frische Kleidung an hatte, traf ihn der nächste Schlag. Ein leerer Kühlschrank und andere essbare Lebensmittel, die in den Schränken vorzufinden waren, waren weit über dem Haltbarkeitsdatum.

„Oh Scheiße! Maaan….Dann gehen wir eben mal einkaufen…“, maulte Ryoga rum, denn er konnte sich besseres vorstellen, als so früh morgens einkaufen zu gehen. Damit sank seine Laune noch ein ganzes Stück tiefer in Richtung Keller.
 

Er zog sich die Schuhe an und packte seinen Geldbeutel und Schlüssel ein und machte sich auf den Weg. Als er nach einer halben Stunde vollgepackt mit Tüten wieder zu Hause ankam, stellte er die Tüten allesamt in den Kühlschrank, schmiss seinen Schlüssel und Geldbeutel bedeutungslos auf den Küchentisch und verschwand wieder im Schlafzimmer Dort fielen seine Klamotten wieder achtlos zu Boden und er krabbelte wieder in sein kuscheliges Bett. „Was für ein beschissener Tag.“, meckerte Ryoga und drehte sich um. Kurz bevor er endlich wieder eingeschlafen war, klingelte erneu sein Handy. Nun war Ryoga mehr als nur stinksauer. Er würde demnächst wohl einen Mord begehen, wenn er nicht so langsam mal zur Ruhe kommen würde.
 

„Wer will was?!“

„Wow, ganz ruhig Dicker. Ich bin’s Saga.“

„Was willst du?!“

„Dich fragen, ob du kleiner Miesepeter heute Abend auch kommst.“

„Ja verdammt! Shou hat schon nachgefragt! Jetzt nerv mich nicht und lass mich schlafen!“ „Schon gut…Sag mal…“

„WAS?!“

„Du bist dir sicher, dass du und Reno nicht miteinander verwandt sind?”

„Nein wieso?”

„Weil ihr beide mal wieder so schlecht drauf seid.”

„Na und?! Ist nicht mein Problem! Außerdem geht ihr mir auf die Nerven! Ruft nie, aber echt nie wieder so früh bei mir an! Heut Abend mach ich euch alle einen Kopf kürzer!“

„Jap, ich versteh schon Naja, dann mal gute Nacht mein Schlafmützchen!“

„Saga halt’s Maul!“, brüllte Ryoga in sein Handy, beendete das Gespräch und warf den Störenfried einfach ans Ende des Bettes und drehte sich wieder um.

„Wehe jetzt nervt noch irgendwer, dann knallt’s richtig.“, murmelte er noch, bevor er sich in sein Kissen kuschelte und ins Land der Träume wanderte.
 

Während es sich Ryoga in seinem Bett wieder gemütlich gemacht hatte, wachte Takeru auf dem für ihn fremden Sofa in einem fremden Wohnzimmer auf. Er sah sich kurz um und fragte sich, wo er denn nun war, denn das alles hier sah definitiv nicht nach seinem Zimmer aus. Kurze Zeit später hörte er auch schon Schritte im Flur. Als diese immer näher kamen, wurde Takeru richtig mulmig, als dann plötzlich ein völlig verschlafener Hiroto in der Tür stand, einmal herzhaft gähnte und ihn dann verschlafen anstarrte und fragte: „Du bist ja schon wach. Hast du gut geschlafen?“, fiel Takeru ein Stein vom Herzen, dass Hiroto in der Tür stand und nicht irgendwer anderes. „Sorry, ich wusste für einen Moment nicht, wo ich bin. Ehm…ja danke. Ich hab sehr gut geschlafen.“

„Das hat man gesehen und gehört.“, lachte Hiroto und Takeru wurde rot um die Nase.

„Hab ich etwas geschnarcht?“

„Nein, aber du hast die ganze Zeit über leicht gelächelt und wenn Tora oder ich die eine Haarsträhne aus dem Gesicht geschoben haben oder Nero-chan sich an dich geschmust hat, hast du geschnurrt wie ein Kätzchen.“

„O-okay…“ Mehr bekam Takeru vor Scharm nicht heraus und er wurde nur noch röter. „Ach, mach dir da nix draus. Das war doch total süß. Außerdem ist das allemal besser als Toras Geschnarche.“, grinste Hiroto und setzte sich zu Takeru aufs Sofa. „Sag mal, hast du noch Lust heute noch hier zu bleiben? Die andern haben heute schon Telefonterror betrieben und ich hab ihnen ein wenig von dir erzählt. Die würden dich echt gerne kennenlernen.“

„Ich weiß nicht. Ich will euch echt nicht stören.“

„Achwas, du störst doch nicht. Im Gegenteil! Vielleicht schaffst du’s ja Renos Rekord in den meisten Videospielen hier zu knacken.“, lachte Hiroto und legte einen Arm um Takeru.

„Naja, das bezweifle ich. Immerhin hab ich noch nie mit so was gespielt.“

„Oh…nadann wird’s allerhöchste Zeit mein Lieber.“, ertönte Toras Stimme und Hiroto und Takeru schauten diesen breit grinsend an.
 

Toras Haare standen in alle Richtung ab, sein Shirt hatte er falsch herum angezogen (ja so kleine Schildchen sind zwar hilfreich, aber gleichzeitig seeehr verräterisch) und seine Boxer waren mit kleinen rosa Häschen bestickt. „Was ist? Grinst nicht so.“

„Hast du dich im Kleiderschrank vergriffen oder warum trägst du so süße Unterwäsche?“ Sofort schaute Tora an sich herunter und meinte: „Naja, ich dachte, dass ich dich so wieder ins Bett krieg. Immerhin weiß ich, dass du süßen Dingen nicht widerstehen kannst.“, grinste Tora siegessicher. „Wer sagt denn, dass ich das süß finde bzw. dass du süß bist?“

„Hey, willst du mir damit etwa sagen, dass du mich nicht süß findest?“, fragte Tora und fing an zu schmollen. „Also wenn man das Schnarchen abzieht, bist du der süßeste und schnuckeligste und zurzeit leider auch der stinkigste Hasi der Welt.“, sagte Hiroto, nahm Tora in den Arm und gab ihm einen Kuss, ehe er sich wieder zu Takeru setzte und in Richtung Bad deutete. „Jaja, ich bin schon weg.“
 

„Takeru, du willst doch bestimmt auch duschen oder? Ich kann dir ein paar frische Sachen von Tora geben, wenn du möchtest.“

„Ja gerne. Das macht euch aber nicht wirklich nichts aus ja?“

„Natürlich nicht. Wenn du wüsstest Kleiner. Unsere Freunde schlafen, essen, trinken (ja damit mein ich eher Alk als was anderes xD) und duschen hier auch immer. Man könnte schon fast sagen, die lieben hier.“

„Oh…okay…ich helf’ dir aber, wenn es etwas zu tun gibt.“

„Och bist du süß. In Ordnung, dann kannst du mir ja nachher beim Aufräumen in der Küche helfen, wenn du möchtest.“

„Jap, das mach ich gerne.“, lächelte Takeru und Hiroto stieg mit ein.

„So, jetzt lass uns aber erstmal was futtern, denn anders überleb ich die Chaosbande heute Abend wirklich nicht.“, lachte Hiroto und stand auf.
 

Langsam und vorsichtig, als könnte um die nächste Ecke etwas lauern, tapste Takeru Hiroto hinterher. „Keine falsche Scheu. Hier frist dich schon keiner.“, lachte Hiroto bei Takerus Anblick und fing an den Tisch zu decken. „Setz dich ruhig hin. Ich mach das Bisschen alleine. Keine Sorge.“ Nachdem sich Takeru hingesetzt hatte und die große Küche musterte und Hiroto mit Tischdecken fertig war, kam auch schon Tora wieder und sah endlich lebendig aus. „So, da bin ich wieder. Frisch gestriegelt und gekämmt.“, lachte dieser und setzte sich ebenfalls and den Tisch.
 

Neben ständigem Herumalbern und Blödsinn erzählen, beendeten die drei dann nach eineinhalb Stunden das Frühstück damit, dass Tora einen der Teller auf den Boden beförderte. „Ups…das war keine Absicht.“

„Das hast du die letzten vier Mal auch schon gesagt.“

„Ja aber ich meins ernst.“

„Jaja, erzähl das meiner Oma.“

„Okay.“

Tora schnappte sich das Telefon samt Telefonbuch und gab nach kurzer Zeit auch schon die Nummer von Hirotos Oma ein. „Halli Hallo. Hier ist Tora. Na wie geht’s Ihnen denn so?“ Hiroto schüttelte nur mit dem Kopf. „Muss er immer alles ernst nehmen, was ich sage? Dieser liebesdolle Spinner.“

„Oma! Hiroto nennt mich liebesdoller Spinner.“

Daraufhin machte Hirotos Kopf bekanntschaft mit dem Tisch und Takeru starrte zwischen den beiden hin und her.
 

Nachdem Tora das Telefonat beendet hatte, grinste er nur breit und Hiroto sah in fassungslos an. „Du hast das eben nicht grad gemacht oder?“

„Ehm…doch..:“, gab Tora scheinheilig von sich.

„Schaatz! Eines Tages mach ich dich einen ganzen Kopf kürzer!“, schimpfte Hiroto und Tora grinste breit.

„Nadann, wir sehn uns dann in der Hölle wieder Sweetheart.“

„Jaja, jetzt geh du aber erstmal das Schlafzimmer aufräumen und du Takeru kannst in Ruhe duschen gehen. Ich geb dir ein paar frische Sachen. Komm mit mir.“

„Okay.“

„Hey! Was ist mit mir?!“

„Schatz, du sollst das Schlafzimmer aufräumen.“

„Achso.“, kam von Tora als Antwort und Takeru und Hiroto machten sich auf den Weg zum Kleiderschrank.
 

„Nicht erschrecken. Da drin herrscht das pure Chaos, weil ich meistens einfach keine Lust habe ständig Toras Klamotten wegzuräumen. Tora = Chaot. Das solltest du dir am besten merken, dann hast du auch immer vor Augen, warum er so ist, wie er eben ist.“, lachte Hiroto und Takeru nickte. Der braunblonde reichte Takeru ein paar Sachen und Handtücher. „So, brauchst du sonst noch etwas?“

„Nein, ich denke das reicht. Danke.“

„Wofür denn? Du bist doch ein netter Kerl, da kann man dich doch auch ein wenig bemuttern. Gut, dass ich dich gestern Abend aufgegabelt habe.“, lachte Hiroto und dirigierte Takeru zum Badezimmer.

„So, viel Spaß dann. Wenn du fertig bist, kannst du einfach zu mir in die Küche kommen. Und keine falsche Scheu.“

„Okay.“
 

Takeru genoss das lauwarme Wasser auf seiner Haut und konnte das Geschepper in der Küche, in der Hiroto wahrscheinlich am Rumwerkeln war, leise mitverfolgen.

„Oh man…die sind echt viel zu nett zu mir. Das hab ich echt nicht verdient.“, dachte sich Takeru und drehte den Wasserhahn zu, nachdem er sich das Shampoo aus den Haaren gewaschen hatte. Nachdem er sich abgetrocknet hatte und gerade dabei war sich anzuziehen, klopfte Tora hektisch an der Tür und meinte, er müsste dringend auf’s Klo.

Takeru zog sich schnell das schwarze T-Shirt über und lies Tora rein, der ihn erstmal in den Arm nahm, danke sagte und sich dann um sein Geschäft kümmerte. Takeru verlies das Bad recht schnell und schloss die Tür hinter sich. Es war ihm doch ein wenig unangenehm.
 

„Oh, du bist schon fertig? Hast du die Hose verwinden lassen oder warum hast du nur das Shirt an?“

„Naja, ich muss nur noch meine Sachen im Bad wegräumen, aber da ist Tora drinne.“

„Achso, das sagt ja schon alles“, lachte Hiroto. „ Du brauchst das aber nicht. Du bist erstens Gast und zweitens geh ich jetzt auch duschen.“
 

Kurz nachdem Hiroto verschwunden war und Takeru seine Hose zuvor noch schnell aus dem Bad geholt hatte, kam Tora wieder zu ihm in die Küche. „So, was hältst du davon, wenn wir einkaufen gehen?“

„Äh. Ja klar, aber warst du nicht gestern erst?“

„Ja war ich, aber es fehlt noch so einiges. Na komm schon, das geht ja auch recht schnell.“ Takeru nickte und die beiden zogen sich ihre Schuhe an, Tora packte den Schlüssel und den Geldbeutel ein und dann machten sich beide auch schon auf den Weg. „Wir sollten aber ein wenig hinne machen, denn so wie ich Hiroto kenne, wird der sich total viele Sorgen machen“ „Oh…Hätten wir ihm dann nicht einfach einen Zettel dalassen sollen?“

„Hab ich doch, aber er macht sich immer Gedanken um jeden. Das ist normal für ihn und auch einer der Gründe, warum ich mich in den Quatschkopf verliebt habe.“

„Oh verstehe. Dann muss ich mir ja keine Sorgen machen, dass ich ihm zu sehr zur Last falle, richtig?“

„Richtig. Hiroto ist eben ein total fürsorglicher Mensch. Sag mal, kannst du kochen? Ich würd Hiroto gern mal mit was überraschen, aber mir fällt echt nix ein.“

„Ja, so ein bisschen kochen kann ich schon. Was denkst du denn gefällt ihm?“

„Keine Ahnung…er steht, wenn ich ehrlich sein soll, total auf Gemüse. Du kannst ihn als Hasen abstempeln.“, lachte Tora und Takeru nickte.

„Nadann haun wir was in die Pfanne. Im wahrsten Sinn des Wortes.“, kicherte Takeru und die beiden betraten lachend den Supermarkt.
 

Nach ca. einer dreiviertel Stunde hatten sie alles zusammen, was sie für heute Abend und für Hirotos Essen brauchten. Als sie dann wieder bei Tora und Hiroto ankamen, stand letzterer total aufgebracht in der Wohnungstür und hielt den beiden Toras Nachricht entgegen.

Ich bin kurz einkaufen. Hab Takeru bei mir. Bis denne. Mach dir keine Sorgen.

„Was halte ich von deinen Briefchen?“, kam es böse von Hiroto. Tora sah ihn entschuldigend an und antwortete: „Nichts.“

„Und wissen wir auch noch warum?“

„Ja, weil du dir dann erst Recht Sorgen machst.“

„Und wie kannst du das ändern?“

„Indem ich ganz lieb ciao ciao sage?“

„Du bist so ein Blödmann. Du weißt doch, dass ich dein Gekritzel nicht lesen kann.“

„Hey! Das ist kein Gekritzel sondern ein Kunstwerk! Ich hab’s gezeichnet!“, entgegnete ihm Tora beleidigt. Innerlich musste er sich dann aber doch eingestehen, dass seine Schriftzeichen mehr Ähnlichkeit mit wirrem Kritzelkratzel als mit Schriftzeichen hatten.

„Okay Schatz! Bleib einfach beim Gitarrespielen. Andere künstlerische Aktivitäten…“

„Weiß eh keiner zu schätzen.“, vollendetet Tora Hirotos Satz.

„Ehm…nein, aber mit so was wie dem hier, kann ich nix anfangen.“
 

Nachdem das geklärt war, wie Tora meinte, schlüpften dieser und Takeru aus ihren Schuhen und lieferten die Taschen in der Küche ab. Als sich Takeru dran machte die Getränke und das Gemüse in den Kühlschrank zu packen, staunte der nicht schlecht über dessen Leere.

„Ja ja ich weiß, aber immer wenn Tora mit Einkaufen dran ist, ist das Teil leer.“, erklang Hirotos Stimme hinter Takeru und dieser zuckte zusammen.

„Keine Angst. Ich beiß dich schon nicht.“, lachte dieser und wuschelte Takeru durch die Haare.
 

„So mein Schatz, jetzt darfst du dich aus der Küche verkrümeln, denn Takeru und ich haben noch was vor, stimmt’s?“, lachte Tora und zwinkerte Takeru zu. Dieser war ein wenig überfordert und nickte einfach nur. Daraufhin schob Tora Hiroto aus dem Raum und schloss die Tür. „So, dann wollen wir mal. Dann hätten wir auch ein anständiges Mittagessen nach so langer Zeit.“

„Jap. Du schnippelst, ich schäle.“

„Okay, ich hoffe, ich schnippele mir nicht einen meiner Finger ab.“

„Ach wird schon schief gehen.“

Beide fingen an zu lachen und legten los. Nur einer fand das überhaupt nicht lustig und hatte sich ins Wohnzimmer vor den Fernseher verfrachtet. Nero-chan hatte sich zu ihrem Herrchen auf die Couch gepflanzt und kuschelte sich an diesen, während Hiroto diese kraulte und immer wieder in Richtung Tür starrte. Er war eindeutig neugierig, was die zwei soo geheim hielten.
 

Nach einer Stunde, die Toras Finger heil überlebt und Hirotos Neugier nicht Oberhand genommen hatten, präsentierte Tora Hiroto ganz stolz seine Überraschung. „Das hat Takeru gemacht! Ich hoffe dir gefällt’s.“, sagte Tora und deutete auf den liebevoll gedeckten Tisch „das…das habt ihr gemacht?“ Beide nickten. „Das find ich ja richtig süß.“, strahlte Hiroto und setzte sich zwischen Takeru und Tora. „Ich hofe es schmeckt dir auch.“, kam es schüchtern von Takeru und Hiroto grinste breit. „Wird’s bestimmt. Außerdem habt ihr euch so viel Mühe gegeben, da kann’s nur gut schmecken.“

„Jaja und jetzt beeilt dich, sonst sind wie immer noch nicht fertig, wenn die anderen kommen.“, sagte Tora und alle drei machten sich über das Essen her, wobei Hiroto sein Grinsen einfach nicht sein lassen konnte, weshalb Tora ständig mit dem Kopf schüttelte, wenn er einen Blick in dessen Richtung wagte.


 

~Chapter 8~

Also erstmal vielen Dank an die zwei Reviews für das letzte Kapitel *-* Ich hab mich tierisch gefreut *-*
 

@SuGlover: Danke danke xD Freut mich echt dass du sooo toll dabei bist und tatkräftig Reviewst ^.^ *knuddl und kekse geb* Danke danke danke! Was wäre ich nur ohne dich *lach* So, dann hoffe ich, dass du das nächste Kapitel auch so toll findest ^.^ Vieeel Spaß!! *nochmal knuddl*
 

@ shadowpresea: Also...ich hab eigentlich nicht geplant SCREW mit in die Story zu bringen ^.^' Aber ich werd mich einfach an ne FF setzten wo's um die lieben geht *versprech* Nur weiß ich nicht wie ich dazu komme (Ausbildung ist stressig xD) Unsere lieben Shin und IV werden auf jeden Fall noch vorkommen xD Ob Takeru Renos Rekord knackt...hmmm...das wirst du noch erfahren *lach* Jetzt treffen ja erstmal unser lieber Takeru und Ryoga aufeinander ^.^ Ich werd mich auch direkt an das nächste Kapi setzen ^.^ Danke für dein Reviews ^^ *knuddl*
 

So, genug gelabbert xDD

Es geht ENDLICH mal weiter xD
 

~*~

Nachdem der Abwasch erledigt war und das Wohnzimmer hergerichtet war, dauerte es auch nicht lange als um Punkt 13 Uhr auch schon Saga in der Tür stand mit Nao und Shou im Schlepptau.

„Na alles fit bei euch? Wo ist denn unser neuer Spielgefährte??“, fiel Saga auch schon mit der Tür ins Haus und schaute sich um.

„Hey, nicht so unhöflich. Du verscheuchst ihn ja noch.“, kam es auch sofort von Nao, der Hiroto und Tora erstmal fest drückte und Saga anschließend eine Kopfnuss verpasste.

„Na danke auch du Blödmann.“, schimpfe dieser und rieb sich die Stelle, als er noch eine von Nao kassierte.

„Sag das nochmal und du bist richtig dran!“, kam es diesmal aggressiv und Saga schluckte schwer, ehe er ein `Entschuldigung´ murmelte.

„Oh man, du hast immer noch kein Benehmen. Ich frag mich echt, wie Arin das mit dir aushält.“

„Garnicht mehr. Ich hab’s beendet.“

„Okay…“, nun war Tora doch ein wenig baff. So kannte er seinen besten Freund und Bandkollegen gar nicht.

„Weißt du, sie ist mir echt auf die Nerven gegangen mit ihrer ständigen Eifersucht.“, erklärte Saga.
 

„So, wo ist jetzt mein neues Opfer? Ich brauch wen zum Quälen.“, grinste Saga um vom Thema abzulenken, woraufhin Hiroto antwortete: „Takeru wird nicht gequält, dass das klar ist mein Lieber. Solltest du ihm irgendwie zu nah kommen, reiß ich dich in Stücke.“

„Oh Tora, da scheinst zu ja richtig Konkurrenz zu haben.“, lachte Shou, doch Tora schüttelte den Kopf.

„Hiroto hat den kleinen auf der Straße aufgegabelt. Takeru ist naja, wie soll ich sagen, sehr zurückhalten, soweit ich das beurteilen kann.“

„Achja und genau deswegen hab ich Ryoga angerufen. Ich hoffe mal, dass er kommt und nicht wieder eingepennt ist.“, sagte Shou und schloss endlich die Tür hinter sich.
 

Nachdem sich die drei die Schuhe ausgezogen hatten, machten sie sich auf in Richtung Wohnzimmer und staunten nicht schlecht, als sie den kleinen Blonden auf der Couch sitzen sahen. Dieser hatte sich eines der vielen Bücher aus Hirotos und Toras Schlafzimmer geangelt, nachdem ihm Tora erklärt hatte, dass die Teile – wie er so schön sagte- nur dumm rumstehen und noch niemand einen Blick darauf geworfen hatte.
 

Nachdem keiner irgendwas gesagt hatte, sondern alle damit beschäftigt waren den lesenden Takeru zu beobachten, setzte sich Hiroto einfach neben Takeru und schaute mit ins Buch. „Oh…ehm…Hallo…ich hab gar nicht mitbekommen, dass es geklingelt hat…tut mir leid.“, entschuldigte er sich auch sofort, als er die drei neuen Gesichter in der Tür erblickte.

„Achwas. Macht doch nichts. Na alles klar bei dir? Takeru richtig?“, kam es sofort von Nao und sie setzten sich ebenfalls zu Takeru und Hiroto.

„Ehm ja, alles in Ordnung.“

„Das ist doch gut. Was machst du denn hier bei den beiden Chaoten?“

„Ich…“

„Wie schon gesagt, ich hab ihn auf der Straße getroffen gestern Abend und dann hat er die letzte Nacht hier verbracht.“, antwortete Hiroto auf Shous Frage hin.

„Ahja, du gabelst mal wieder irgendwen auf. Typisch Pon…Naja was soll’s. Wenigstens scheint der Kleine hier etwas im Köpfchen zu haben, sonst würde er wohl kaum in seiner freien Zeit ein Buch lesen, sondern sich mit der Sammlung da vorne beschäftigen, so wie ich das gleich machen werde.“, lachte Saga und schloss die Spielekonsole an.

„Na das ist ja mal wieder typisch du.“, lachte Shou und schüttelte mit dem Kopf, was Saga mit einem breiten Grinsen kommentierte.
 

„Sag mal Takeru, was machst du eigentlich sonst noch so, wenn du nicht gerade an solche Spinner gerätst?“, wollte Nao wissen, als es auch auch schon wieder an der Tür klingelte.

„Ich geh schon.“, sagte Tora und erhob sich.

„Naja, wenn ich nicht gerade in der Schule sitze, dann lese ich etwas oder schau mir Filme an. Also nichts besondere.“

„Achwas, du tust wenigstens was für deine Intelligenz und sich so wie die vier Spinner da. Die zocken ständig nur oder blödeln rum und wenn sie nicht wissen, was sie machen sollen, rufen sie dich an oder stehen vor deiner Haustür um dir auf die Nerven zu gehen.“, erklärte Nao und Takeru fing an zu lachen.

„Was denn?“

„Tja Nao, der wird dich auslachen, weil du dich auch ständig nerven lässt.“, grinste Shou und sah Takeru belustig beim Lachen zu.
 

Nachdem sich dieser wieder gefangen hatte, starrte er Nao breit grinsend an.

„Tut mir leid. Das hört sich einfach nur lustig an, wenn du sagst, dass die nichts anderes zu tun haben als zu nerven.“

„Ja, da hast du allerdings recht.“, ertönte eine fremde Stimme. und alle schauten zur Tür. „Hey Reno! Schön dass du auch mal auftauchst.“, rief Hiroto und Reno setzte sich neben diesen.

„Ich hab noch was erledigt. Wer ist denn der Kleine da?“, wollte er wissen und nickte mit dem Kopf in Richtung Takeru.

„Hey ich…bin Takeru.“, sagte dieser und hielt Reno die Hand hin, welche dieser auch gleich annahm.

„Freut mich. Ich bin Reno.“

„Die Diva und der Rekordhalter in so gut wie allen Spielen hier.“, ergänzte Saga und erntete einen finsteren Blick von Reno.
 

„So Saga. Die Kiste läuft endlich. Das ist DEIN Untergang.“, forderte ihn Tora heraus, der Saga einen Controller in die Hand drückte.

„Träum weiter Häschen.“

„Siehst du was ich vorhin gemeint habe?“, fragte Nao und Takeru nickte breit grinsend.

Er fand es faszinierend, wie gut sich alle verstanden und auch der Umgang untereinander war völlig anders, als er es kannte. Er fühlte sich richtig wohl. Nach einer Weile ging Reno erstmal auf den Balkon um eine zu rauchen- Shou, Saga und Tora zockten ein Rennspiel nach dem anderen und Hiroto und Nao unterhielten sich über Gott und die Welt.
 

Als es dann klingelte, stand er auf, denn er wollte nicht, dass die andern in ihrem Tun gestört wurden. Als er die Tür öffnete wünschte er sich allerdings, dass er diese niemals geöffnet hätte.

„Was tust du denn hier?“, kam es von seinem Gegenüber.

„Geht dich doch nichts an!“, keifte Takeru auch sofort zurück.

„Na klasse. Ich dachte eigentlich, ich müsste dich so schnell nicht mehr sehen!“, kam es von Ryoga und dessen Aussage versetzte Takeru einen Stich ins Herz.
 

Gab es denn wirklich niemanden, der ihn mochte? Sofort machte Takeru kehrt, rannte förmlich ins Wohnzimmer, schnappte sich dort sein Handy auf dem Wohnzimmertisch und verlies schnurstracks die Wohnung.

„Was hat er denn?“, wollte Hiroto wissen und als dann Ryoga das Zimmer betrat, waren alle Augenpaare auf ihn gerichtet.

„Was?!“

„Was hast du mit Takeru gemacht?“, fragte Reno lässig und Ryoga zuckte nur mit den Schultern.

„Ich weiß nicht wovon du redest. Dem scheint meine Anwesenheit nur nicht zu gefallen. Weder hier noch in der Schule.“

„Aha, du kennst ihn aus der Schule? Na dann ist es auch kein Wunder, dass er ab ist.“, kam es von Shou, der Ryogas Verhalten dort nur zu gut kannte.

„Ich geh ihn suchen.“, sagte Hiroto und machte sich auf den Weg.
 

Während sich die andern um Ryoga kümmerten und ihm anständig in den Hintern traten, beeilte sich Hiroto und rannte die Treppe runter, als er da auch schon vorne am Eingang Takeru auf der letzten Treppenstufe sitzen sah.

Je näher er ihm kam, desto lauter und deutlicher konnte Hiroto ein Schlurzen vernehmen. Das kleine zusammengekauerte Bündel bebte und zitterte, was Hiroto ebenfalls Tränen in die Augen schießen lies. Er konnte nie mit ansehen, wie jemand weinte, doch er riss sich zusammen und ging auf Takeru zu.
 

Langsam setzte er sich neben diesen und legte einen Arm um ihn.

„Hey…was ist denn los?“, wollte er vorsichtig wissen und fuhr Takeru vorsichtig über den Rücken. Dieser legte sich ganz langsam gegen Hiroto und lies sich einfach fallen und seinen Tränen freien lauf. Hiroto musste sich sehr zusammenreißen nicht gleich mit einzusteigen. Takerus Anblick lies in ihm zwar den Beschützerinstinkt wach werden aber gleichzeitig zerriss es ihm sein Herz und da er selbst ziemlich verweichlicht war, war das hier gerade eine echte Probe für seine doch so schwachen Nerven. Er nahm Takeru in den Arm und wiegte ihn hin und her. Mit einer Hand streichelte er ihm immer wieder über den Kopf und den Rücken und er hoffte, dass er sich so langsam wieder beruhigte, was aber zu seinem Leidwesen nicht der Fall war.
 

„Du Pon?“, kam es dann unter den vielen Tränen von Takeru.

„Was denn?“

„Warum hat mich keiner lieb und warum will mich niemand bei sich haben?“, fragte Takeru und wartete hoffnungsvoll auf eine Antwort, mit der er auch was anfangen konnte.

„Wie meinst du das? Also ich hab dich lieb, immerhin bist du doch total nett und ein kleines liebenswertes Persönchen, soweit ich das beurteilen kann. Und eins solltest du dir merken. Zu Tora und mir kannst du immer kommen. Wir sind doch schließlich Freunde oder?“

Daraufhin nickte Takeru nur und schmiegte sich enger and Hiroto. Hier fühlte er sich wohl. Er wollte nicht wieder nach oben. Da war immerhin noch Ryoga und der würde ihn bestimmt nicht in Ruhe lassen.
 

„Sollen wir wieder nach oben gehen? Die anderen machen sich bestimmt schon Sorgen.“

„Ja alle vielleicht. Alle außer Ryoga.“, sagte Takeru verbittert und Hiroto staunte nicht schlecht.

„Wieso, was ist mit Ryoga?“

„Der ärgert mich ständig, sagt gemeine Dinge zu mir und er hasst mich.“

„Ach, tut er das?“

„Ja.“

„Vielleicht solltest du diesen Blödmann einfach mal kennen lernen, denn so wie du ihn gerade beschreibst kenne ich ihn nicht. Er ist hier derjenige, der für jeden da ist und sich kümmert. Also hat er wohl zwei Gesichter.“

„Das soll ich dir glauben ja?“

„Ja klar. Ich kenne den Holzkopf schon etwas länger und naja, so ist er eigentlich nur, wenn er überfordert ist und jemanden sehr mag. Der Blödmann kann einfach keine Gefühle zeigen und…“ Hiroto stockte sofort, als er in Takerus hochrotes Gesicht schaute.

„Du…d-du willst m-mir n-nicht sagen, d-dass der m-mich m-m-m-…“

„Mag?“

Takeru nickte.

„Ehm naja….das ist schon möglich. Er redet immerhin oft von einem Jungen, der in seine Klasse geht. Vielleicht meint er ja dich.“, rätselte Hiroto und Takeru schüttelte energisch mit dem Kopf.

„Das kann unmöglich sein. Der Typ hasst mich doch eh wie die Pest.“, ging es durch Takerus Kopf und er schaute Hiroto hoffnungsvoll an. Dieser stand auf und half Takeru hoch, ehe er ihn an der Hand packte und hinter sich her zog.

„So, dann wird es Zeit, dass ihr zwei einen Neustart wagt.“, sagte Hiroto und schloss die Tür auf, welche Takeru nur zögerlich durchquert.

„Na komm schon, so schlimm wird’s echt nicht. Ich pass schon auf dich auf.“, sagte Hiroto und auch Nero-chan lies sich mal wieder blicken.
 

„Na wo kommst du denn her? Hast du etwas schon wieder im Schlafzimmerschrank gepennt? Wie oft hab ich’s dir verboten Kleine?“, ermahnte er das kleine Fellknäul, dass sich anscheinend keiner Schuld bewusst ist und sein Herrchen mit großen Kulleraugen anstarrte und mit dem Schwant fröhlich hin und her wedelte.

„Aus dir soll mal einer schlau werden.“, lachte Hiroto und ging mit Takeru zusammen ins Wohnzimmer. Dicht gefolgt von einem fröhlichen und ausgeschlafenen hellhaarigen Fellknäul namens Nero-chan.


 

~Chapter 9~

Ein großes Dankeschön an:

SuGlover

shadowpresea

ILove_Fanfitions
 

Danke für die Kommentare *sich rieesig gefreut hat und euch mit keksen überhäuf*
 

Viel Spaß beim Weiterlesen ^.^
 

~~*~~

Je näher die beiden dem Wohnzimmer kamen, desto lauter wurde das Gebrüll.

„Was geht denn hier ab?“, wollte Hiroto wissen und sofort wurde es leise.

„Was soll denn los sein? Wir haben Ryoga mal kräftig in den Hintern getreten, dafür dass er den Puschel verjagt hat.“, kam es auch sofort von Saga, der Ryoga böse ansah.

„Sag doch nicht so einen Schwachsinn. Und wie zur Hölle kommst du auf Puschel?“, schimpfe Ryoga, dem die ganze Aktion überhaupt nicht in den Kram passte.

„Guck dir Takeru doch einfach an. Der ist süß und den würde ich am liebsten den ganzen Tag knuddeln, den süßen Plüschpuschel.“, grinste Nao und fiel Takeru um den Hals, als er sah, dass es diesem unangenehm war und seine Augen immer noch leicht gerötet waren.

„Hey, was ist denn los?“, wollte Reno wissen und sah Takeru durchdringend an.

„Ich…hab geweint…Ist das denn so schlimm?“, nuschelte Takeru gegen Naos Schulter, welcher Takeru sofort besorgt anschaute und einmal über den Schopf fuhr.

„Du hast doch wohl nicht wegen dem Volltrottel geweint?“, fragte Reno und packte Ryoga im Schwitzkasten.

„Hey lass mich sofort los! Das ist ja wohl nicht mein Problem, wenn der meint er muss heulen.“, keifte dieser sofort los und versuchte sich aus Renos Griff zu befreien.

„Halt doch die Klappe Ryoga. Takeru gehört genauso zu uns wie du auch.“

„Ach und das obwohl ihr den noch nicht einmal kennt ja?“, entgegnete Ryoga Sagas Aussage. „Stopp!“, schrie Takeru auf einmal und einzelne Tränen bahnten ihren Weg an seinen Wangen herab. „T-tut mir leid…ich…ich will nicht, dass ihr euch wegen jemanden wie mir streitet…ich…hab einfach überreagiert…das…das ist alles…es tut mir leid…“, brachte er unter den vielen Schlurzern und Tränen hervor.

„Hey…alles ist gut. Du brauchst doch nicht weinen.“, sagte Nao und nahm Takeru nochmals fest in die Arme.

„Nao hat recht. Wegen so was brauchst du echt keine einzige Träne vergießen, denn so ein kleiner aber feiner Tritt in Ryogas Hintern hat der Kerl echt nötig.“, kam es von Reno, der sich belustigte an Ryogas Befreiungsversuchen.

„Aber ich…“

„Lass stecken du Weichei. Ich tu einfach so als wäre das nie passiert. Aber eins sag ich dir, du wirst das hier noch zurückbekommen!“, sagte Ryoga und deutete auf Renos Arm, der fest um seinen Hals geschlungen war und die er einfach nicht los wurde.

„Könntest du mich jetzt vielleicht jetzt bitte in Ruhe lassen? Ich behaupte mal, dass sich das nun alles endlich geklärt hat. Ich bin nämlich nicht hier um mich mit euch über diesen Schwachsinn zu unterhalten!“, meckerte Ryoga und hoffte, dass Reno ihn endlich loslassen würde.

„Hier ist noch überhaupt nichts geklärt und ich schwör dir Reno, wenn du ihn loslässt mach ich dich auch noch einen Kopf kürzer!“, kam es von Nao „Du hast meinen Plüschi zum weinen gebracht! Das zahl ich dir heim und wenn du meinem Plüschi noch einmal drohst, dann bring ich dich auf der Stelle um!“, fauchte Nao und Reno lies Ryoga los, der sich vor Nao aufbäumte und meinte: „Was willst du Zwergchen denn? Wenn du so weiter machst, dass sag ich du weißt schon wem, dass du voll auf ihn stehst! Überleg’s dir gut!“

„Hey, das ist Erpressung du gemeiner Hund!“

„Ach sag bloß. Droh du mir nicht, dann droh ich dir auch nicht.“, lachte Ryoga und Takeru fühlte sich irgendwie eigenartig. So kannte er den Kerl überhaupt nicht und er wusste auch gerade nicht, wo er dieses Verhalten einordnen sollte.
 

Nachdem sich alle wieder einigermaßen beruhigt hatten und eine unangenehme Stille sich breit machte ergriff Shou das Wort: „So, dann wäre das nun auch erledigt und wir haben uns alle wieder lieb. Takeru? Kommst du zu mir und zockst mit mir? Tora ist gemein. Der lässt mich nicht gewinnen.“

Ryoga und Reno hatten es sich derzeit auf dem Sofa bequem gemacht und Hiroto setzte sich mit Nero-chan auf dem Schoß zu den beiden.

„Na los Nao, lass Takeru endlich mal los. Dann kann er sich auch mal mit was anderem beschäftigen außer mit dir.“, ertönte Renos Stimme und Nao schüttelte mit dem Kopf: „NEIN! Der ist so schön warm und kuschelig.“, schrie er und kuschelte sich noch enger an Takeru, dem das alles zu ungewohnt und neu war, dass er nicht wusste, was er machen sollte.

„Wenn du Takeru nicht sofort los lässt, dann futtre ich deine Kekse.“, drohte ihm Ryoga und führte einen Keks langsam Richtung Mund. Je näher der Keks Ryogas Futterluke kam, desto größer wurden Naos Augen ehe er dann auf Ryoga zusprang, sich den Keks schnappte und sich selbst in den Mund stopfte.

„Na also. Immer muss man dir mit den armen Keksen drohen. Die tun mir richtig leid.“, schimpfte Ryoga kopfschüttelnd und Nao kommentierte dies mit einem breiten Grinsen.

„Der hat sie doch echt nicht mehr alle.“, sagte Saga kopfschüttelnd und zog Takeru zu sich auf den Boden. „So, dann wollen wir doch mal schauen wie gut du bist mein Lieber.“

„Miserabel! Ich hab das noch nie zuvor gespielt.“; gab Takeru leise zu.

„Ja, aber im Gegensatz zu uns bist du schlau.“, kam es von Hiroto, der Nao gerade davon abhielt sich mit Keksen voll zu stopfen.

„Jap, das kann ich bezeugen.“, lachte Ryoga und wuselte Nao durch die Haare.

„Hey, was soll das?!“

„Na ich brauch wen bei dem ich durch’s Fell wuseln kann. Hiroto hat Nero-chan, du knuddelst Takeru, Reno quält mich und ich wusel dir durch’S Fell.“

„Haare Ryoga! Das sind Haare!“, belehrte ihn Nao und deutete auf seinen Kopf.

„Achso~. Ich dachte immer du wärst ein zu großgeratener Schoßhund.“

„Ryoga du verda…“

Noch bevor Nao irgendwas sagen konnte, stopfte Reno diesem einen Keks in den Mund.

„Hör auf zu fluchen Chiwauwa.“, lachte Reno und alle anderen im Raum stiegen mit ein. Nao hingegen fing an zu schmollen und lutschte auf seinem Keks beleidigt drauf rum.

„So, unser Schoßhündchen wäre gefüttert. Also Takeru, das Spiel geht folgendermaßen…“
 

Während Saga, Shou und Tora Takeru erklärten, wie das Spiel und die Steuerung funktionierten, starrte Ryoga die ganze Zeit auf Takeru, was von den andern Dreien auf dem Sofa nicht unbemerkt blieb.

„Also ist Takeru der Junge, von dem du uns schon so viel erzählt hast?“, fragte Hiroto und kraulte Nero-chan im Nacken, die immer wieder mal kurz aufschnaubte und mit dem Schwanz wedelte.

„Ja schon, aber…das wird eh nichts. Dieser Masato hat einen viel besseren Draht zu ihm und blablabla…Ich will darüber nicht weiter reden.“

„Ach lass dich doch nicht so hängen. Es gibt bestimmt einen Weg, außerdem hast du doch bisher noch nie so schnell aufgegeben.“, sagte Reno und legte einen Arm um Ryoga.

„Genau so einen Scheiß hat Reita auch von sich gegeben.“

„Da siehst du mal, wie alle an dich glauben. Naja, Takeru braucht echt jemanden, der immer für ihn da ist. Ihm scheint es echt schlecht zu gehen.“, erklärte Hiroto und Ryoga schaute ihn neugierig an. „Was meinst du damit?“

„Naja, so wie es aussieht hat er einige Probleme. Er hat mich zum Beispiel gefragt, warum ihn niemand lieb hat und ihn niemand bei sich haben will.“, erklärte Hiroto.

„Ohje, dass klingt ja mal gar nicht gut. Der arme Puschel. Was geht denn da ab?“, fragte Nao und knabberte an seinem Keks weiter.

„Keine Ahnung. So genau hab ich nicht nachgefragt. Er war echt total aufgewühlt der Ärmste. Was hast du denn zu ihm gesagt?“, wollte Hiroto von Ryoga wissen.

„Naja…ich hab ehrlich gesagt nur gemeint, dass ich gedacht habe ihn so schnell nicht wieder sehen zu müssen.“

„Ja und das auch noch in einem unfreundlichen Ton wahrscheinlich.“, kam es von Nao.

„Naja, ich…“

„Das war genau das, was ihn so fertig gemacht hat. Weißt du, das kommt so rüber als ob du keinen Bock auf seine Anwesenheit hast und du dir wünschst, dass er endlich in Ruhe lässt bzw. am besten erst gar nicht in deinem Leben aufgetaucht wäre.“, erklärte ihm Reno, denn dieser kannte Ryoga lange genug um zu wissen, dass dieser verdammt unfreundlich sein konnte und andere ab und an ohne es zu wollen verletzte.

„Oh na toll… War ne Scheißaktion.“

„War ne Scheißaktion.“, bestätigten die drei im Chor und die anderen auf dem Boden wurden hellhörig.
 

„Was denn?“, wollte Shou sofort wissen.

„Euch gegen Takeru spielen zu lassen! Am Ende wird er noch so blöd wie du.“, erklärte Reno Shou und dieser schaute ihn nur böse an.

„Lieber blöd als so eitel, doof und gemein wie du, du Diva!“, antwortete Shou und streckte Reno die Zunge raus.

„Ja ich bin halt toll und du verlierst gerade gegen Takeru.“

„Wir haben alle drei schon gegen ihn verloren.“, sagte Saga.

„Bitte?! Aber Takeru…du hast doch gesagt, dass du das noch nie gespielt hast.“, platze es aus Nao.

„Ich sag doch er ist schlau.“

„Jap zu schlau für dich Ryoga. Eindeutig. So und jetzt macht mal Platz für den Meister. Takeru, bist du bereit?“, fragte Reno und setzte sich neben diesen.

„Ja klar.“, lachte dieser mittlerweile wieder und Ryoga hatte das Gefühl gleich sterben zu müssen. Er fand Takerus Lächeln einfach zu schön um wahr zu sein.

„Na das ist ja mit dir noch schlimmer als ich dachte.“, flüsterte ihm Hiroto ins Ohr und kicherte leise.

„Halt’s Maul! Was kann ich denn bitteschön dafür wenn er eben so…süß ist? Das ist seine Schuld nicht meine!“, beschwerte sich dieser sofort und Hiroto musste breit grinsen. Er fand es einfach nur urkomisch wie leicht man Ryoga mit Takeru und seinen Gefühlen zu diesem ärgern konnte, auch wenn er wusste, dass das nicht gerade fair war. Immerhin war er damals auch in der selben Situation wie Ryoga nun, wobei da die Sachlage ein wenig anders war als hier.

„Ohhh…du hast so ein niedliches Lachen Plüschi.“, sprach Shou Ryoga aus der Seele und starrte Takeru mit riesigen Augen an.

„Ey man Shou, du kleiner Psycho! Lass das!“, schimpfte Saga, woraufhin sich Shou mit starrem Blick und offenen Mund ganz langsam umdrehte und sich dann auf Saga stürzte. Dieser fing ihn auf, warf ihn auf den Rücken und kitzelte ihn durch.

„Nein nicht…aufhören…“, lachte Shou und Tora kam Saga zu Hilfe indem er Shou festhielt.

„Alles klar bei dir? Ja, ich weiß, dass ist das reinste Affentheater. Da kann man einen Sack Flöhe besser dressieren als die.“, lachte Reno und Takeru nickte nur.
 

Er war es nicht gewohnt, dass jemand zu ihm sagte, dass er süß oder niedlich war, ohne dass diese Person einen Hintergedanken hatte.

Nachdem Shou so fertig war, dass sich alle sicher waren, dass dieser nicht mehr nerven würde, startete Reno das Spiel. Nach ca. 5 Minuten war die Runde dann auch schon vorbei und Reno total geplättet.

„Yes! Er hat dich von deinem hohen Ross runtergeholt. YEAH!“, freute sich Ryoga und die anderen stiegen in dessen Jubeln mit ein.

„Du bist echt verdammt gut. In einem früheren Leben warst du bestimmt mal voll der Zocker. Ich hoffe, ich krieg irgendwann mal ne Revenge.“, gratulierte ihm Reno.

„Danke, du bist aber auch echt gut. Klar, gegen eine Revenge hab ich nichts, aber jetzt brauch ich echt ne Pause.“, lächelte Takeru und setzte sich neben Hiroto auf’s Sofa. Nero-chan sprang sofort auf und lies sich auf Takerus Schoß nieder.

„Hey Nero-chan! Gehst du mir etwa fremd?“, lachte Hiroto und wurde von Nero-chan nur blöd angeschaut, ehe diese sich einmal auf Takerus Schoß umdrehte, sich wieder hinlegte und einpennte.

„Nö, die hält dich nur für doof, immerhin ist Takeru süßer als du.“

„Ruhe Shou, sonst kitzle ich dich wieder!“, ermahnte ihn Tora und Saga grinste breit.

„Bitte nicht.“, flehte Angesprochener ganz leise.

„Na dann sei still. Und du Nao grins nicht so frech, sonst müssen deine Kekse dran glauben.“, schimpfte Tora und Nao packte sofort die ganzen Kekse. Die anderen mussten auf Grund des Anblicks laut loslachen.

„Oh man, der ist vielleicht ein Keksjunkie. Das solltest du dir merken Takeru. Mit Keksen kriegst du Nao immer aber auch wirklich immer rum.“, erklärte ihm Ryoga und er nickte.

„Na dann weiß ich ja wie ich dich in Zukunft rum kriege.“, grinste Takeru und Nao sag in leicht ängstlich an.

„Ja, vor Takeru solltest du Angst haben. Der ist gefährlich. Meine arme Nase tut immer noch weh.“

„Ohje, dass wollte ich nicht. Tut…tut mir echt leid.“, entschuldigte sich Takeru sofort und am liebsten wäre Ryoga Takeru um den Hals gefallen. Er war einfach zu süß und unschuldig für diese Welt.

„Hey, du warst das?!“, wollte Reno entsetzt wissen.

„Ja, aber das war keine Absicht. Ich…“

„Schon gut,, schon gut. Das geschieht der Hohlbirne ganz recht. Ich bin nur erstaunt, dass du das gewesen bist. Du machst nämlich nicht unbedingt den stärksten Eindruck, wenn du weißt was ich meine.“, erklärte Reno hinterher.

„Ja…ich versteh schon.“, antwortete Takeru mit gesenktem Blick.

„Hey, ich wollte dich jetzt nicht vor den Kopf stoßen oder irgendwie beleidigen“

„Nein, ist schon okay. Ich bin ja auch wirklich nichtstark.“, sagte Takeru und die anderen starrten ihn erwartungsvoll an.
 

Nachdem Takeru aber nichts mehr sagte und sich still um Nero-chan kümmerte – die diese Aufmerksamkeit sehr genoss – sagte Ryoga: „Vielleicht bist du körperlich nicht der Stärkste, aber dafür hast du was im Kop! Ich kenne niemanden, der so schlau ist wie du.“

„Ja, aber was soll’s…ich bin eben ein Schwächling. So war’s schon immer und so wird’s auch immer bleiben.“, nuschelte Takeru vor sich ihn, was Ryoga sichtlich wütend machte.

„Warum zur Hölle ertränkst du dich in Selbstmitleid?!“

„Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe?! Du hast doch eh keine Ahnung!“

„Worüber ich auch froh bin. Den Scheiß kann sich doch kein normaler Mensch geben!“

„Schön! Dann kann ich ja endlich verschwinden und aus deinem Leben erst recht!“

„Wag es dich ja nicht!“

„Was denn du willst mich eh nicht bei dir habe also tu doch nicht so als könntest du mich leiden!“, sprudelte es aus Takeru heraus und seine Tränen flossen nur so aus seinen Augen.

-KLATSCH-

Nachdem es auf einmal ganz still im Raum wurde, zog sich Ryogas Magen zusammen und er wäre am liebsten vor den nächsten Schnellzug gesprungen.

„Ta-takeru…Ich wollte nich…“

„Du hast aber…“, schniefte Takeru und hielt sich die linke Wange.

Eine Weile starrten er und die anderen Ryoga fassungslos an, ehe Takeru auch schon die Beine in die Hand nahm und nach Hause rannte.
 

„Na das hast du toll hinbekommen! Hast du sie eigentlich noch Alle? Du kannst Takeru doch nicht einfach eine scheuern! Weißt du eigentlich wie scheiße er sich jetzt fühlen muss?!“, schrie Hiroto Ryoga and und musste sich zusammenreißen nicht auf diesen loszugehen.

„Hey ganz ruhig Pon.“, versuchte Tora seinen Freund zu beruhigen.

„Hast du auch en Knall?! Ich beruhig mich doch nicht! Der Trottel hat Takeru geohrfeigt nur wie er selbst zu blöd für die Welt ist und es nicht auf die Reihe kriegt ihm zu sagen was er will!“, keifte Hiroto und ballte die Fäuste so sehr, dass die Knöchel schon weiß hervorragten.

„Man beruhigt euch doch alle einfach mal! Takeru ist doch selbst total fertig wie ihr alle ja gesehen habt. Anstatt euch jetzt gegenseitig an die Gurgel zu gehen, sollten wir uns vielleicht einfach mal um den süßen kleinen Plüschi kümmern...“, sagte Shou und die anderen starrten ihn fasziniert an.

„Alter, ich wusste ja nicht, dass du auch mal was gescheites von dir geben kannst.“, kam es auch direkt von Saga und die anderen nickten.

„Jaja, ich bin eben doch nicht ganz so blöd.“, lachte Shou

„Naja, aber der einzige der an Takeru rankommt ist unser schwarzes Schaf Ryoga hier.“, meinte Reno und deutete auf diesen.

„Vergiss es! Der rennt den ganzen Tag mit diesem Masato rum und DAS geb ich mir echt nicht!“, wehrte sich dieser auch sofort.

„Hey, wer von uns hat denn Takeru eine geklatscht? Ich oder du?“, platzte es aus Hiroto. „Wenn du deinen Arsch morgen nicht zu ihm bewegst, dann bring ich dich eigenhändig um mein Lieber!“, fauchte der hinterher.
 

Tora war sichtlich damit überfordert Hiroto einigermaßen von einem Mord abzuhalten.

„Ja verdammt, ich versuch’s“

„Nix versuchen“ Du tust’s!“

„Ich denke das reicht Jungs. Schaut euch Nero-chan an. Die hat so viel Angst, dass sie sich unterm Tisch verkrochen hat.“, sagte Saga und die anderen stimmten zu.

„Aber Ryoga ich warne dich! Kümmre dich um Takeru!“, drohte ihm Hiroto nochmals, ehe sich Ryoga und die anderen voneinander verabschiedeten und sich auf den Heimweg machten.
 

Während sich die anderen Gedanken um Takeru machten, war dieser zu Hause angekommen und überrascht, dass Masato noch immer in seinem Zimmer war.

„Was tust du hier?!“, brüllte er sofort drauf los und stapfte wütend auf das Sofa zu.

„Ich hab auf die gewartet.“, kam es leise zurück.

„Geh! Hau ab! Ich will niemanden mehr sehen!“, schrie Takeru und er konnte erneut seine Tränen nicht zurückhalten.

„Hey, es tut mir leid.“

„Ich will diesen Satz nicht hören! Verschwinde endlich!“

„Aber Takeru…ich..es tut mir wirklich leid.“, versuchte es Masato erneut.

„Verzieh dich endlich! Ich hab darauf keine Lust mehr! Lass mich einfach in Ruhe!“, brüllte Takeru erneut und deutete zur Tür.

„Aber ich…“

„Hau endlich ab!“
 

Nachdem Masato endlich gegangen war, knallte Takeru die Zimmertür zu, zog sich die Klamotten aus und lies sich weinend auf sein Bett fallen. Er zog sich die Bettdecke über den Kopf und hoffte, dass es morgen besser sein würde. Für ihn war der Abend mehr als nur gelaufen.

Nach mehreren Stunden Tränenvergießen war er dann auch endlich eingeschlafen und er hoffte inständig so schnell nicht mehr aufwachen zu müssen.


 

~Chapter 10~

Soo~ Nachdem ich ewig und drei Jahre für das neue Kapi gebraucht habe...hier ist es xD

VIEEELEN LIEBEN DANK AN ALLE DIE MIR KOMMIS HINTERLASSEN HABEN *euch alle durchknuddl und kekse in riesigen mengen schenk*

Viel Spaß beim Lesen ^.^
 

Eure Tiara
 

~*~

Nachdem Ryoga die halbe Nacht kaum geschlafen hatte, war für ihn am nächsten Morgen wieder Schule angesagt, was ihn sichtlich ankotze. Erstens musste er wieder früh aufstehen und zweitens würde ihm Hiroto den Kopf abhacken und foltern, wenn er sich nicht bei Takeru entschuldigte bzw. sich endlich um diesen kümmerte. Auf Letzteres hatte er am wenigsten Lust, denn er wollte noch ein bisschen Leben. Deswegen versuchte er sich ein wenig zusammenzureißen, denn eines war sicher. Mit seiner jetzigen schlechten Laune würde er bei Takeru nicht weit kommen.
 

Nachdem er sich dann ein ausgiebiges Frühstück gegönnt hatte, machte er sich auf den Weg zur Schule. „Wehe der Scheißkerl ist nicht da.“, fluchte Ryoga vor sich hin, als der durch das große Schultor ging. Doch nach ein paar Schritten rief plötzlich jemand laut seinen Namen, ehe er dann auch schon von dem Pinkhaarigen von vorgestern angesprungen wurde.

„Hey Ryoga. Na, wie geht’s dir denn?“, wollte der Kleine wissen und grinste wieder, als gäbe es kein Morgen mehr.

„Eh…naja es könnte besser sein. Dir? Was war eigentlich mit dir los? Du warst so schnell verschwunden.“, stellte Ryoga als Gegenfrage.

„War ja klar, dass du nichtmitbekommen hast, wie zwei meiner Freunde gekommen sind und uns ins Kino mitnehmen wollten, du Träumer.“

„Du hättest mich ruhig rütteln können oder so.“, gab Ryoga beleidigt von sich.

„Ach, sag bloß, nur leider hast du auf nichts reagiert. Wir haben dich sogar angeschrien, aber du hast echt nichts gecheckt und diesen Kerl die ganze Zeit angestarrt.“

„Oh…das tut mir leid.“

„Naja, eigentlich sollte ich mich entschuldigen, denn ich bin ja immerhin einfach abgehaun.“

„Achwas, ich kenn das schon und übel nehm ich’s dir schon nicht. Keine Sorge.“, lächelte Ryoga und während er sich weiterhin mit Ko-Ki unterhielt, bemerkte er nicht, dass Takeru an ihm vorbeiging.
 

„Ehm sag mal, hast du Lust, dass wir uns nachher in der Pause treffen? Ich warte dann hinten an der Feuertreppe auf dich.“

„Okay, dann sehn wir uns später, ich muss hier noch was mit Takeru klären, ehe die Schule losgeht.“

„Also wenn du den Blondschopf aus dem Café meinst…der ist vor ca. einer Minute ins Schulgebäude.“

„Och nö oder?! Fuck! So eine Scheiße! Pon killt mich und die anderen sicherlich auch. Der Tag verläuft ja echt prima!“, fluchte Ryoga los und gestikulierte wild um sich herum.

„Hey, noch ist es ja nicht zu spät.“, sagte Ko-Ki und packte Ryoga bei der Hand. Er schleifte ihn bis vor zum Klassenraum in dem Takeru still auf seinem Platz saß und in einem Buch las.
 

„Entschuldigung. Bist du Takeru?“

„Eh…ja der bin ich.“

„Könntest du mal kurz mitkommen? Ich hab hier jemanden, der gerne mit dir reden möchte.“, sagte Ko-Ki und Takeru stand auf und folgte Ko-Ki. Er war sehr verwundert, dass irgendwer ausgerechnet mit ihm sprechen wollte.

Als er dann im Flur aber Ryoga entdeckte, wollte er sofort wieder kehrt machen.

„Warte bitte. Ich…ich will mich bei dir entschuldigen.“

„Du?! Seit wann entschuldigst DU dich denn bei jemandem? Wahrscheinlich haben dir deine Freunde gedroht, aber du stehst sicherlich hier nicht freiwillig!“

„Ja schon, aber das stimmt nur teilweise. Es tut mir leid, vor allem weil…weil ich dir eine geknallt habe…das war nicht richtig und auch vor allem nicht fair. Und das was ich gesagt habe…ich…es tut mir einfach leid Takeru.“

„Ohja, da hast du Recht, aber was soll’s…trampel nur weiter auf mir rum. Macht ja sonst auch jeder.“
 

Nachdem er den letzten Satz beendet hatte, machte sich Takeru wieder auf den Weg in den Klassenraum, packte seinen Sachen zusammen und rannte an Ko-Ki und Ryoga vorbei.

„Der ist ja echt sauer auf dich.“

„Danke, dass du mir so viel Mut machst.“, antwortete Ryoga mit mehr Ironie in der Stimme, als Ko-Ki Ei essen konnte.

„’tschuldige.“,

„Schon gut. Du kannst ja nichts für.“

„Trotzdem. Willst du ihm denn nicht hinterher? Wer weiß was Takeru anstellt.“

„Was willst du damit sagen Kleiner? Was habt ihr mit Takeru gemacht?“, erklang auf einmal Masatos Stimme.

„Oh, der große Retter in der Not. Wann du’s wissen willst, dann find’s gefälligst selbst heraus.“, giftete ihn Ryoga an.

„Das wäre keine gute Idee…“

„Oh, Stress mit dem Liebsten? Keine Sorge Blödmann. Jede Beziehung hat so ihre Krisen.“, meinte Ryoga, ehe er mit Ko-Ki im Schlepptau Takeru hinterher rannte.
 

„Du…du hast ihm eine gescheuter?“, kam es verblüfft von Ko-Ki.

„Ja aber…ich weiß nicht was mit mir los war. Das war so ne dämliche Kurzschlussreaktion und er hat mich auch so übel auf die Palme gebracht.“

„Hmm…das rechtfertig aber deine Handlung nicht. Naja, wenigstens hast du dich entschuldigt, aber das macht das Ganze auch nicht wieder gut.“, sagte Ko-Ki. Ryoga war bewusst, dass es nicht in Ordnung war, was er getan hatte, aber er konnte es eben nicht rückgängig machen und genau das war es auch, was ihm so sehr zu schaffen machte.
 

Nach einer Weile fand Ko-Ki Takeru bei den Spinten und gesellte sich zu diesem. „Was willst du? Hat dich Ryoga geschickt um mich auszuhorchen, damit er mich besser fertig machen kann?“, kam es kalt von Takeru und Ko-Ki schüttelte den Kop.

„Nein, ich will dir eigentlich nur sagen, dass sich dein Freund echt Gedanken um dich macht und Gewissensbisse hat. Es tut Ryoga wirklich sehr leid.“

„Das ist schön für ihn. Ich will jetzt einfach nur meine Ruhe.“

„Vergiss es! Erst wenn du Blödmann meine Entschuldigung angenommen hast!“, maulte Ryoga und Ko-Ki und Takeru zuckten zusammen.

„Es tut mir wirklich verdammt leid. Ich wollte das wirklich nicht, aber es macht mich einfach fertig, wenn du dich so sehr in Selbstmitleid badest. Dabei bist du doch so ein toller Mensch.“

„Kannst du’s nicht einfach lassen? Ich hab echt andere Probleme. Das was da passiert ist, nehm ich mir echt nicht zu Herzen. Ich war nur zu…gestresst. Da kam so viel auf einmal, deswegen bin ich auch so fertig.“, erklärte Takeru und Ryoga sah ihn betroffen an.

„Kann…kann ich dir irgendwie helfen?“

Mit dieser Frage seitens Ryoga hatte Takeru niemals gerechnet. Er kannte Ryoga nun schon lange genug, aber bisher hatte dieser ihn noch nie gefragt, ob er ihm behilflich sein kann.

„Helfen…du willst mir helfen?“

„Ja, sonst würde ich ja wohl kaum fragen Blödmann.“
 

Daraufhin antwortete Takeru nicht. Er wandte sich wieder zu seinem Spint, schmiss diesen zu und hastete wieder zurück zum Klassenzimmer. Ryoga und Ko-Ki verabschiedeten sich noch schnell voneinander ehe Ryoga hinter Takeru her hastete.
 

Beide kamen zu spät, denn der Lehrer stand schon vorne und schaute sie beide mit herablassendem Blick an: „Wo sind Sie beide denn gewesen?! Sie wissen doch, dass Unpünktlichkeit Sie niemals im Leben weiterbringen wird!“

„Mir war nicht gut und Takeru hat mich zur Krankenstation begleitet.“, log Ryoga und Takeru ging stillschweigend auf seinen Platz. Ihm war alles sichtlich egal, was Ryoga nur noch mehr Sorgen bereitete.
 

Takeru widmete Ryoga nicht eines Blickes und konzentrierte sich stur auf den Unterricht. „Was ist denn nur mit ihm?“, ging es durch Ryogas Kopf, was Reita nicht unbemerkt blieb.

„Was ist denn mit dir los?“

„Irgendwas ist mit Takeru, aber er will einfach nicht mit mir reden.“

„Na kein Wunder nachdem was du alles mit ihm gemacht hast.“

„Ja ich weiß….nachdem ich ihm gestern einen gescheuert habe, hasst er mich wohl noch mehr.“

„DU hast was?!“, platze es aus Reita und der Lehrer ermahnte diesen.

„Ja ich weiß war ne Scheißaktion…Ich erklär dir das nachher alles. Komm einfach mit zu Ko-ki ja?“

„O-okay…“
 

Nach ihrem kleinen Informationsaustausch richteten die beiden ebenfalls ihre Aufmerksamkeit nach vorne, als sie Masato vorne in der ersten Reihe sitzen sahen. „Na da ist doch irgendwas im Busch. Ich krieg schon noch raus was da abgeht.“, dachte sich Ryoga und lies den Rest des Unterrichts über sich ergehen.


 

~Chapter 11~

@ SuGlover: Jaja unser Ryoga ist seeehr böse. Aber er wird sich bessern ^-^ Es sei denn ich überleg’s mir noch anders *lach* Danke für dein Kommi *knuddl und kisu geb*
 

@maRii_Ayaka: Sorry, dass ich sooo lange gebraucht habe. Bei mir war es dann doch etwas stressig in letzter Zeit. Ich hoffe, du bist mit diesem Kapitel zurfrieden ^.^ Viel Spaß beim Lesen und danke für dein Kommentar *Kekse geb und knuddl*
 

@ILove_Fanfiktions: Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat ^.^ Ich hoffe, dass du das nächste auch toll findest. Jaja der arme kleine Takeru. Aber der ist stark. Der schafft das schon also keine Sorge ^.^ *knuddl und auch en keks dalass*
 

@shadowpresea: Ja, da ist auch schon das nächste Kapitel, wenn auch etwas sehr spät *sich dafür entschuldigt* Jaja Ko-Ki und Co werden wahrscheinlich dir Köpfe noch zusammenstecken, aber da bin ich mir noch nicht soo sicher xD Ich lasse es jetzt erstmal bei dem Bisschen hier. Ich hoffe es gefällt dir. Und danke für dein Kommentar *-* *sich immer noch darüber freut, dich knuddlt und kekse geb*
 


 

~*~

Nachdem der Unterricht endlich vorbei war, packte Takeru seine Sachen zusammen und verlies den Saal wortlos. „Man, was hat der nur? Warum redet der noch nicht einmal mit diesem Masato-Idioten?“, fragte Ryoga und Reita zock nur die Schultern hoch.

„Ich habe echt keine Ahnung was da abgeht.“

„Na das kann ich mir auch denken du Vollidiot. Los, lass uns Takeru hinterher gehen.“

„Spinnst du?! Ich bin doch kein Stalker!“

„Ach nein?!“; fragte Ryoga süffisant und zog die Augenbrauen hoch. „Muss ich dich an einen gewissen blondhaarigen Kerl erinnern, dem du des Öfteren nachstellst und ihm diesen schicken Brief hier geschrieben hast?“, sagte Ryoga und kramte aus seiner Schultasche einen weißen Umschlag mit der römischen Zahl vier hervor.

„Woher…“

„Du solltest besser auf deine Sachen aufpassen mein Freund.“

„GIB MIR DEN SOFORT WIEDER!“

„Warum sollte ich? Du hilfst mir gefälligst herauszufinden was mit Takeru ist und dann kriegst du auch deinen Liebesbrief wieder. By the way…welcher Idiot nennt sich bitteschön IV? Naja mit soll’s egal sein. Also was ist?“, provozierte Ryoga Reita, der vor Wut schon purpurfarben anlief.

„Ja verdammt. Mir bleibt ja wohl kaum was anderes übrig!“, gab sich dieser beleidigt geschlagen.
 

Nachdem die beiden das geklärt hatten, folgten sie Takeru so gut es ging. Dieser marschierte gezielt auf die Bibliothek zu.

„Na das hätten wir uns auch denken können, dass der sich da hin bewegt dieser kleine Idiot.“, nuschelte Reita und erntete von Ryoga einen bösen Blick.

„Was denn? Das ist so! Wegen dem Kerl werd ich erpresst von so nem Penner wie dir.“, rechtfertigte sich Reita und Ryoga ignorierte dies gekonnt.
 

Er beobachtete lieber Takeru, damit ihm ja nichts entging. Er wollte unbedingt wissen, was mit ihm los war. Dieser bemerkte seinen Verfolger überhaupt nicht. Er war zu sehr in Gedanken verloren und dachte über die vergangenen Tage nach. Hatte er nun Hiroto, Tora und Co als Freunde? Hatte Ryoga das vorhin mit seiner Hilfe wirklich ernst gemeint? Wieso musste ihn Masato so überhäufen? All das spukte in seinem kleinen Köpfchen umher, als ihn plötzlich jemand an der Schulter rüttelte.

„Hey Takeru. Was ist los mit dir? Du bist so still?“, fragte ihn ein junges Mädchen und sah in traurig an.

„Ach…hey Kimiko-chan. Nein, bei mir ist alles in Ordnung. Ich habe nur über ein paar Dinge nachgedacht die in letzter Zeit passiert sind. Was machst du eigentlich hier kleines? Müsstest du nicht noch in der Schule sein?“, kam es auch schon wie aus der Rakete geschossen von Takeru und das kleine Mädchen fing an breit zu grinsen.

„Wir haben heute früher frei bekommen, weil so viele Lehrer krank sind und da hab ich mir gedacht, ich komme zu dir an die Schule und warte auf dich, damit du mir was vorlesen kannst. Ich mag deine Geschichten, die du immer aussuchst doch so sehr.“, erzählte Kimiko ganz aufgebracht und sah Takeru mit großen, erwartungsvollen Augen an.

„Achso ja davon hab ich auch schon gehört. Wie sollst du jemals richtig lesen und schreiben lernen, wenn ihr Grundschüler immer wieder frei habt? Eure Unterrichtszeiten hätte ich gern.“, lachte Takeru und fing an Kimiko laut aus einem Kinderbuch, dass er sich schnell aus dem Bücherregal geschnappt hatte, vor zu lesen.
 

Ryoga sah den beiden schmunzelnd zu und genoss den friedlichen und freundlichen Ausdruck auf Takerus Gesicht. Er war jedes Mal glücklich seinen Klassenkameraden so zu sehen. Nur einem gefiel die ganze Situation nicht und machte sich mit einem lauten und genervten Schnauben aufmerksam.

„Hast du ihn dann genug bespannt? Können wir dann wieder gehen? Ich hätte meinen Brief gerne wieder.“, meckerte dieser und erntete einen bösen Blick von Ryoga.

„Wenn du mir weiterhin auf die Nerven gehst, plappere ich dein kleines Geheimnis aus und dann war’s das mit deinem Macho-image.“

„Jaja ist ja schon gut. Aber was willst du denn genau? Ich weiß grad echt nicht, wie ich dir helfen soll.“

„Ich weiß es selbst nicht so richtig. Ich will Takeru einfach nur helfen. Irgendwas muss da doch im Busch sein. Alleine schon, weil er immer so schlecht von sich selbst redet und glaubt dass ihn niemand lieb hat. Er glaubt wahrscheinlich dass alle Welt gegen ihn ist. Ich weiß nur nicht, wie ich ihm klarmachen soll, dass das nicht so ist.“

„Ohman. Da hast du dir ja was vorgenommen. Warum fragst du ihn nicht einfach?“

„Weil er ausgerechnet mit MIR über so was reden würde. Hallo?! Erde an Reita. Ich hab ihm eine gescheuert nur weil ich mich nicht unter Kontrolle hatte und mich sein Selbstmitleid provoziert hat!“

„Hmm…du bist ja auch ein riesiger Idiot“

„Danke, dass weiß ich auch selbst.“

„Was hälst du davon ihm einfach einen anonymen Brief zu schreiben? Dann gebe ich ihm diesen und mal schaun ob er darauf eingeht.“

„Einen Brief? Hast du einen Knall? Was hast du bitte gefrühstückt?“

„Hey, wird nicht unhöflich ja. Immerhin mag Takeru lesen. Warum sollte das also nicht klappen?“

„Hmm…da ist was Wahres dran. Ich könnte es ja mal versuchen. Mehr wie schief gehen kann’s ja nicht.“, dachte Ryoga laut und Reita nickte zustimmend.

„Na dann lass uns verschwinden.“

„Okay, dann mach ich mich mal an den Brief.“

„Den willst du aber nicht während Englisch schreiben oder?“

„Ehm…nein ich wird mir aber Notizen und Gedanken machen.“, lachte Ryoga und zeigte Reita den Vogel.

„Ahja, dann leg dich mal ins Zeug.“
 

Gesagt getan. Ryoga konzentrierte sich die ganze Stunde über auf seine Notizen. Er hoffte, dass Takeru auf diese kleine Falle anspringen würde und er ihm so näher kommen konnte.
 

Nachdem der Unterricht dann auch endlich vorbei war, machte sich Ryoga freudig daran seine Sachen einzupacken, als ihm Reita nochmals die Frage stellte ob er nun den Brief wieder bekommen könne. Angesprochener kramte den Brief hervor, drückte diesen Reita kommentarlos in die Hand und machte sich auf den Weg nach Hause, als ihm auffiel, dass er irgendwas vergessen hatte.

„Scheiße…Ko-Ki. Wie kann man nur so dumm sein wie ich?!“; fluchte Ryoga und wollte sich gerade auf den Weg zu diesem machen, als Ko-Ki ihm auch schon lachend entgegengerannt kam.

„Na, womit hast du denn deine Pause verbracht. Ich hab mir schon gedacht, dass da mit Sicherheit was sehr wichtiges dazwischen gekommen ist. Bestimmt Takeru, oder?“, plapperte dieser fröhlich drauf los und Ryoga nickte nur perplex.

„Tut mir echt leid. Aber ich habe nun mit Reita zusammen einen kleinen Plan, wie ich an Takeru herankommen könnte.“

„Aha…und dieser wäre?“

„Ich schreibe ihm einen anonymen Brief und hoffe, dass er sich darauf einlässt und antwortet.“

„Uuhh. Klasse Idee. Hast du so was schon mal gemacht?“, fragte Ko-Ki neugierig.

„Ehm…nein. Ich kann, wenn ich ehrlich sein soll, keine Briefe schreiben.“

„Hab ich’s mir doch fast gedacht. Naja eigentlich musst du ja nur aus dem Bauch raus schreiben. Ich drück dir die Daumen dass das mit euch wieder gut wird.“, lächelte Ko-Ki nochmals ehe er um die nächste Ecke bog.

„Aus dem Bauch raus?“, ging es durch Ryogas Kopf. „Nadann wollen wir doch mal sehen. Wäre doch gelacht, wenn ich so einen einfachen Brief nicht auf die Reihe bekommen würde.“, lachte er und machte sich nun endgültig auf den Weg nach Hause.
 

Dort angekommen bugsierte er seine Tasche in die nächstbeste Ecke und pflanzte sich an seinen Schreibtisch. Als er dann aber das weiße Blatt Papier vor sich liegen hatte, wusste er nichtmal, wie er nun anfangen sollte. Ihm war das dann doch eindeutig zu schwer und so genau wusste er auch nicht, wen er um Hilfe bitten könnte. Also holte er sich erstmal was zu Essen und ging seine Freunde Schritt für Schritt durch, die ihm eventuell helfen könnten und blieb am Ende bei Hiroto stehen.

„Verdammt! Der bringt mich um! Ich kann doch unmöglich die Übermutter der Welt um Hilfe bitten…“, fluchte Ryoga und machte die Augen ganz fest zu, ehe er auf den grünen Anrufknopf auf seinem Handy drückte und dieses Hirotos Nummer wählte.


 

~Chapter 12~

Sooo, dann will ich mich mal für alle Kommentare gaaanz herzlich bedanken *-*

*euch alle knuddl und mit keksen beschenk*

Das Kapitel hier ist jemand gaaanz besonderen gewidmet!!

Meinem Schnuffieee *-* *dich umknuddl* <333
 

So, nun genuggelabbert. Vieel Spaß beim Lesen :D
 


 

~*~

„Ach, meldest du dich auch mal? Was ist nun mit Takeru? Hast du’s auf die Reihe bekommen?“, erklang auch sofort Hirotos Stimme tadelnd.

„Ich ehm…ich brauch deine Hilfe.“

„Wie kommst du nur darauf dass ich dir helfe? Du hast das mit Takeru also noch immer nicht erledigt?! Kümmere dich erst darum und melde dich dann wieder!“

„Warte bitte…ich...ich brauch deine Hilfe wegen Takeru.“

„So?! Was hast du diesmal gemacht?“

„Nichts! Ich schwöre! Ich…Reita und ich haben einen Plan, wie ich an Takeru ran komme. Er blockt total ab und naja….da kam Reita eben die Idee, dass man ihm ja anonyme Briefe zukommen lassen könnte, in der Hoffnung er würde darauf eingehen und antworten.“, erklärte Ryoga Hiroto nervös und biss sich auf die Unterlippe.

„Hmm? Und ihr glaubt dass das funktioniert?“

„Ja…immerhin liest Takeru ja so gerne…warum dann also nicht? Mehr wie schief laufen kann es ja eigentlich nicht.“

„Na schön und wo ist der Hacken? Weshalb rufst du mich an?“

„Naja…ich weiß nicht wie ich diesen Brief schreiben soll. Ko-Ki meinte aus dem Bauch heraus aber…ich weiß nicht so recht…“

„Tja mein Lieber…ich werde dir sicherlich NICHT helfen. Das kannst du schön alleine ausbaden. Entweder kriegst du das jetzt auf die Reihe oder ich reiß dir echt den Kopf ab! Ich bin noch immer stinksauer auf dich wegen deiner Scheißaktion!“, keifte Hiroto in den Hörer und Ryoga zuckte zusammen.

„Tut mir echt leid. Ich weiß es doch auch.“

„Wissen ist eine Sache. Mach deinen Fehler endlich wieder gut und vorher brauchst du dich nicht mehr bei mir melden.“, schimpfte Hiroto nochmals eher dieser auflegte und einen total verwirrten Ryoga zurück lies.
 

„Na klasse…was mach ich jetzt? Scheiße ich verhau das mit Sicherheit…“, fluchte Ryoga und lies sich nach hinten auf sein Bett fallen und stierte die Decke an.

„Ich muss das doch irgendwie auf die Reihe bekommen. Ach egal…ich werde das Stück Papier einfach morgen Ko-Ki zeigen. Der meinte doch einfach aus dem Bauch raus.“, dachte Ryoga laut nach und stand seufzend auf und schnappte sich seinen Block und einen Stift.

„So…dann wollen wir mal…Lieber Takeru…“, setzte Ryoga an und schon nach diesen zwei Worten fing er an zu stocken. Er wusste einfach nicht, was er genau schreiben sollte, geschweige denn, wie man überhaupt so einen Brief schrieb.

„Einfach aus dem Bauch raus…verdammt das kann ja wohl nicht so schwer sein!“, fluchte Ryoga, zerknüllte das Papier und warf es achtlos in die Ecke ehe er erneut ansetzte.
 

~*~
 

Ryoga hatte sich die ganze Nacht um die Ohren geschlagen, nur um diesen einfachen Brief zu schreiben. Was er aber zu Stande bekam, machte ihn mächtig stolz auf sich selbst.

„Na wenn der Idiot darauf nicht antwortet weiß ich’s auch nicht. Der Brief ist einfach nur toll. Dafür könnt ich mich selbst knutschen.“, freute sich dieser und als er dann einen kleinen Blick auf die Uhr riskierte, traf ihn der Schlag.

„Scheiße schon so spät?! Jetzt aber flott.“, schrie er auf, schnappte sich frische Klamotten und hüpfte unter die Dusche. Danach machte er sich schnell was zu essen, packte seine Schulsachen bedeutungslos in seine Tasche und steckte den Brief ein.

„So, dann wollen wir doch mal sehn ob das was wird.“, sagte sich Ryoga in Gedanken und zog sich fertig an, ehe er sich auf den Weg zur Schule machte.

Auf dem Weg zur Schule wurde Ryoga von mal zu mal nervöser und seine Hände zittriger.

„Soll ich ihm das Teil echt geben? Der wirft den doch sicherlich einfach weg…Was hab ich mir dabei nur gedacht?“, ging es durch Ryogas Kopf. Am Schultor wartete Reita schon zusammen mit Ko-Ki.

„guten morgen.“, rief Ko-Ki fröhlich und Reita hatte ein breites Grinsen auf den Lippen.

„Morgen.“, nuschelte Ryoga und sah Reita skeptisch an. „Was hast du den bitteschön heute Morgen schon zu dir genommen, dass du ein Dauergrinsen hast?“, wollte Ryoga dann doch wissen und erntete nur einen nicht gerade viel sagenden Blick.

„Hast du deinen Brief brav geschrieben? Ich gebe diesen gerne weiter.“, sagte Reita und Ryoga wäre am Liebsten wieder nach Hause gegangen.

„Naja…ich hab ihn geschrieben, aber ich denke nicht, dass ich Takeru den Brief geben werde.“, erklärte Ryoga und Ko-Ki sah diesen mit großen traurigen Augen an.

„Wieso denn nicht? Du hast dir doch bestimmt total viel Mühe gegeben. Da kannst du das doch jetzt nicht einfach hinschmeißen. Außerdem weiß Takeru ja nicht, dass der Brief von dir ist.“

„Schon, aber…“

„Kein aber…Her mit dem Ding. Der Kleine kommt gleich und dann gebe ich ihm das Papierstückchen oder soll ich ihm lieber direkt ins Gesicht sagen, dass du was ganz bestimmtes von ihm willst?“, provozierte Reita Ryoga und dieser gab Reita den Brief knurrend und mit einem warnenden Blick.

„Keine Angst. Ich pass schon auf, dass Reita nix verrät.“, mischte sich Ko-Ki ein und Ryoga nickte.

„Wenigstens einer, der weiß wie er seine Aufgabe zu erledigen hat.“, sagte Ryoga und Reita ignorierte diese Aussage gekonnt, als auch schon Takeru durch das Schultor kam und ziemlich fertig aussah.

„Dann wollen wir mal.“, sagte Reita schnippisch und ging mit Ko-Ki im Schlepptau auf Takeru zu.
 

„Hey Takeru. Na alles klar bei dir? Ich hab hier was von nem Schüler bekommen, der mich gefragt hat ob ich dich kenne und ob ich dir den Brief hier geben könnte. Ich soll dir auch noch ausrichten, dass wenn du darauf antwortest mir dann einfach deine Antwort in die Hand drücken sollst und er die dann bei mir abholen kommt.“, sagte Reita cool und locker, drückte dem total überforderten Takeru den Brief in die Hand, der gerade überhaupt nicht verstand, was da gerade geschah und machte sich mit einem `Wir sehn uns nachher` auf den Weg Richtung Schuleingang. Zurück blieb ein sehr verwirrter Takeru, der gerade versuchte die Aktion von Reita einzuordnen.

„Hey ehm…lass dir ruhig Zeit mit dem Antworten. Ich weiß zwar nicht was da drin steht, aber derjenige, der den Brief für dich geschrieben hat, hat sehr viel Interesse an dir.“, sagte Ko-Ki vorsichtig und Takeru sah diesen immer noch fassungslos an.

„Naja, man sieht sich vielleicht. Und wie gesagt, lass dir Zeit.“, rief der Pinkhaarige Takeru zu und machte sich ebenfalls auf den Weg zu seinem Klassensaal.
 

~*~
 

„Und? Wie hat er reagiert?“, fragte Ryoga nervös, als sich Reita neben diesem fallen lies.

„Wie wird er wohl reagiert haben? Er hat mich nur dumm angeglotzt und kein Sterbenswörtchen gesagt. Naja dann hat ihm Ko-Ki noch irgendwas gesagt, aber das war mir egal. Also, falls er antworten sollte, krieg ich das Briefchen als erstes und dann gebe ich das Ding an dich weiter. So hab ich’s ihm ungefähr erklärt. Und nein er weiß nicht, dass der Brief von dir kommt.“, sagte Reita noch schnell hinterher, da er sich denken konnte, dass Ryoga diese Frage stellen würde.

„Gut. Vielen Dank mein Freund. Ich bin dir echt was schuldig.“, sagte Ryoga erleichtert und sein Herz schlug schneller als Takeru das Zimmer betrat und sich schweigend auf seinem Platz nieder lies.

„Guten Morgen.“, sagte Masato vorsichtig und Takeru sah diesen nur stumm an und setzte sich einen Platz weiter, woraufhin Masato den Kopf traurig senkte und nicht weiter auf Takerus kalte und abweisende Art einging. Er wusste, dass es nicht in Ordnung war, was er Takeru an den Kopf geworfen hatte und es diesem ständig vor die Nase hielt. Er hatte den Fehler gemacht nicht Takeru.
 

Der Rest der Stunde verlief wie so oft in letzter Zeit ruhig und Takeru versuchte sich krampfhaft auf den Unterricht zu konzentrieren, doch immer wieder schweiften seine Gedanken zu diesem merkwürdigen Brief, den er von Reita und dem Pinkhaarigen überreicht bekommen hatte. Wer zur Hölle sollte ihm denn bitteschön einen Brief schreiben? Ryoga…mit Sicherheit nicht, da war sich Takeru sicher, aber wer kam da noch in Betracht? Ihm wollte einfach niemand einfallen der sich so viel Mühe für ihn machen würde und seine kostbare Zeit für einen Nichtsnutz wie ihn opferte.
 

~*~
 

„Endlich Pause.“, kam es erleichtert von Reita, der sich erst einmal kräftig streckte und die frische Luft tief einzog.

„Denkst du er hat den Brief schon gelesen?“, kam es leise von Ryoga.

„Keine Ahnung. Was machst du dir eigentlich so einen Kopf? Wenn er ihn nicht lesen will, kannst du ihn auch nicht dazu zwingen. Er wird schon noch antworten. Er hat das Ding erst seit gut eineinhalb Stunden. Lass dem Knirps einfach Zeit. Der kommt schon noch.“, versuchte Reita seinen Freund aufzumuntern, der nur laut schnaubte und gemeinsam mit Reita zur Feuertreppe ging um auf das Schuldach zu gelangen.

„Was wollen wir eigentlich da oben?“

„Zu Ko-Ki du Dummkopf.“

„Wer ist Ko-Ki?“, kam es verwundert von Reita und Ryoga schlug sich mit der Hand gegen die Stirn.

„Der kleine Pinkhaarige mit dem du heute morgen Takeru den Brief gegeben hast.“

„Hmm…den hab ich gar nicht bemerkt.“

„Du hast was?! Der müsste dir doch schon alleine durch seine Haarfarbe aufgefallen sein!“

„Ehm…nein.“

„Idiot.“, war das Letzte was Ryoga sagte, ehe er sich daran machte die Feuertreppe bis ganz nach oben zu bezwingen.

„Was hat er denn?“, fragte sich Reita und folgte Ryoga geschwind.

Oben saß auch schon der Pinkhaarige und sah gedankenverloren in den Himmel.

„Hey. Na alles klar bei dir?“, fragte Ryoga und gesellte sich mit Reita im Schlepptau neben diesen.

„Ehm..ja alles ganz gut.“, antwortete der Kleinere und zog seine Beine an sich ran um seinen Kopf darauf zu betten.

„Was ist denn los? Du siehst nicht so aus als ob bei dir alles okay wäre.“, sagte Ryoga besorgt und strich Ko-Ki über den Rücken.

„Ach ehm…nicht so wichtig…“

„Nicht so wichtig? Falls du es noch nicht begriffen hast. Reita und ich sind nun auch deine Freunde und für dich da. Also, wenn irgendwas ist, spuck’s aus.“, sagte Ryoga und sah den Kleineren eindringlich an, während Reita Ryogas Aussage mit heftigen Kopfnicken bestätigte.

„Es ist nichts…nur…“, Ko-Ki vollendete seinen Satz indem er Ryoga und Reita seinen Arm hinhielt, den Ärmel ein wenig hochschob und eine Menge blaue Flecke zum Vorschein kamen.

„Was?! Wer hat dir das angetan?!“, platze es aus Ryoga und Ko-Ki zuckte zusammen.

„Das ehm…“

„Na komm schon. Uns kannst du ruhig sagen was los ist.“, erklärte ihm Reita.

„Wisst ihr…meine Klassenkameraden und viele andere auch…mögen mich einfach nicht. Mehr ist das nicht.“, sagt der Kleine leise und Ryoga musste sich sehr beherrschen nicht loszubrüllen und auf Ko-Kis Klassenkameraden loszugehen.

„Was willst du damit sagen?“, fragte Reita nach und Ko-Ki sag diesen mit großen Augen an.

„Naja weißt du…ich wehre mich nicht und ich glaube dass ist auch der Grund warum die mich ständig so zurichten. Die Lehrer interessieren sich auch nicht dafür. Im Gegenteil…die machen da eher mit und ziehen mich runter…“, nuschelte Ko-Ki und langsam bahnten sich einige Tränen seine Wangen hinunter.

„Was zum Henker?! Haben die sie noch alle?! Ich glaub mit denen müssen wir mal ein ernstes Wörtchen reden!“, platze es aus Ryoga und Ko-Ki starrte diesen nur fassungslos an.

„Nicht doch. Du..du heimst dir nur Probleme ein wegen mir. Ich will nicht, dass die euch vielleicht auch weh tun.“

„Keine Sorge Kleiner. Uns passiert schon nichts. Du solltest dir vielleicht eher Sorgen um deine Klassenkameraden machen.“, lachte Reita und ging zusammen mit Ryoga und Ko-Ki im Schlepptau die Feuertreppe runter Richtung Sammelplatz von Ko.Kis Mitschülern.

„Na sieh mal einer an. Wenn das nicht die kleine Schwuchtel aus unserer Klasse ist.“, lachte ein recht kleingewachsener, schwarzhaariger Junge.

„Hast du dir nun deinen Freund geholt damit wir den auch noch fertig machen können ja? Na das war aber fein von dir. Nun bekommst du wenigstens eine Tracht Prügel weniger.“, lachte dieser und nickte seinen anderen Kameraden zu, die sich kurzerhand um die vier herum versammelten.

„Soso, du arroganter Penner bist also das Arschloch, dass Ko-Ki ständig verprügelt ja? Und wer zur Hölle sagt bitteschön, dass Ko-Ki schwul ist?“, sagte Ryoga gelassen in einem angriffslustigen Unterton.

„Hey Ryoga…wie war das noch gleich…Vollidioten versuchen immer von sich abzulenken, vor allem wenn es um ihre sexuelle Neigung geht? Das hatten wir doch erst in Bio oder?“, fragte Reita und legte den Kopf etwas schief.

„Jop…aber du hast vergessen, dass diese Vollidioten immer die sind, die auch direkt eins in die Fresse kriegen, wenn sie nicht aufpassen, wie sie mit unseren Freunden umgehen.“, ergänzte Ryoga und Reita kommentierte dessen Aussage mit einem lauten `Ahh das hatte ich vergessen´.

„Was wollt ihr mir damit sagen ihr Penner?“

„Wow schwer von Begriff ist der Idiot auch noch…“, lachte Ryoga und schüttelte entsetzt den Kopf.

„Okay. Einmal für Dumme. Du und deine Möchtegern-Gang lasst Ko-Ki in Ruhe. Falls nicht, kommen wir zwei wieder und verpassen euch Kleinkindern ne kleine Abreibung. Na wie wäre das?“, sagte Reita und sah den Schwarzhaarigen mit finsteren Blick an.

„Tzee…ausgerechnet zwei Tussis wie ihr?! Soll ich lachen? Los schnappt sie euch!“, brüllte der Schwarzhaarige und die Schüler, die sich um Ryoga, Reita und Takeru versammelt hatten gingen nacheinander auf die drei los.

Reita und Ryoga nahmen sich einen nach dem anderen vor und verpassten jedem von denen ein blaues Auge. Zwar mussten sie selbst auch ab und an einen Schlag oder Tritt einstecken, aber dennoch schlugen sie sich wacker durch die Menge, während Ko-Ki vor Angst nur starr auf derselben Stelle stehen und sich das Szenario ansehen konnte.

„So, noch einer?“, fragte Reita etwas außer Puste und lies die Knochen seiner Finger knacken.

„N-nein ich glaube das war deutlich genug.“, stammelte der Schwarzhaarige vor sich hin.

„Höre ich da eine Entschuldigung?“; fragte Ryoga.

„Ehm…Ko-Ki…es tut mir leid…Ich werde dich in Zukunft in Ruhe lassen und ehm…so was kommt nie wieder vor.“

„Na also geht doch. Solltet ihr dennoch weiterhin so einen Scheiß abziehn, dann kommen wir wieder.“, drohte ihnen Reite nochmals, als sie zusammen mit dem noch immer geschockten Ko-Ki in Richtung Schulgebäude gingen.
 

~*~
 

Als es endlich zur Pause klingelte, lies sich Takeru Zeit beim Einpacken seiner Sachen. Er war doch etwas mehr durch den Wind, als er sich selbst eingestehen wollte.

Ein leises Seufzen verlies seine Lippen, als ihm der Briefumschlag aus seinem Buch vor die Füße fiel.

„Soll ich den echt aufmachen? Da macht sich doch bestimmt irgendwer einen Spaß draus.“, ging es durch seinen blonden Kopf. Weiter darüber nachdenkend machte er sich wie immer auf den Weg in die Bibliothek. Dort setzte er sich wie immer in seine Lieblingsecke und starrte den Brief weiterhin fragend an.

„Wenn ich den nicht aufmache, werde ich wohl nie erfahren, was da drin steht.“, lachte er leise und öffnete den besagten Brief vorsichtig.
 

Lieber Takeru,
 

ich weiß, dass kommt dir jetzt vielleicht spanisch vor, aber da ich weiß, dass es dir zurzeit schlecht geht und ich nicht wirklich weiß, was ich sagen soll, wenn ich vor dir stehe, dachte ich mir, ich versuch es einfach mal auf diese Art. Immerhin weiß ich, dass du sehr gerne liest und da dachte ich: Ein Brief wäre genau das Richtige um an dich heranzutreten.

Weißt du, du hast schon seit einer sehr langen Zeit meine volle Aufmerksamkeit auf dich gelenkt, auch wenn du es weder weißt, noch merkst.

Ich weiß einfach nicht, wie ich dir helfen kann, wie ich es erreichen kann, dass du mir vertraust. Ich hoffe inständig, dass du mir vielleicht auf diese Weise die Chance gibst, dich zu verstehen. Ich werde auf deine Antwort warten.
 

Mr. Anonym
 

„Soll das ein Scherz sein?“, fragte sich Takeru und las den Brief nochmals durch. Kurz darauf schnappte er sich seinen Block und einen Stift und fing an eine Antwort zu schrieben.
 

Nach ungefähr 5 Minuten hatte Takeru auch schon dass, was er diesem Mr. Anonym sagen wollte zusammen auf Papier und faltete dieses zusammen.

„So, dann wollen wir doch mal Reita finden.“, dachte sich Takeru und voller Tatendrang ging er wieder zum Klassensaal, da die Pause bald vorbei sein würde.
 

~*~
 

Vor dem Saal war noch niemand zu sehen. Takeru lies seine Tasche neben sich auf den Boden gleiten und nachdem die Schulglocke ertönte hörte man das laute Gerede der anderen Schüler immer näher kommen.

Nach kurzer Zeit erblickte er auch schon Reita, der zusammen mit Ryoga direkt auf ihn zu kam.

„Oh mein Gott. Da steht Takeru und der starrt auch noch hierher. Glaubst du der hat herausgefunden, dass der Brief von mir ist?“, fragte Ryoga nervös.

„Naja, was hast du denn als Absender angegeben?“

„Ehm…Mr. Anonym.“

„Mr. Anonym?! Na sehr einfallsreich.“, lachte Reita und er musste aufpassen, dass er nicht zu laut redete, denn sonst könnte Takeru ja etwas mitbekommen.

„Ich verschwinde mal auf’s Klo.“, sagte Ryoga und machte sich auch schon auf den Weg zum besagten Ort.

Als Reita dann bei Takeru stand, hielt dieser Reita einen gefalteten Zettel vor die Nase.

„Ahja, lässt du dich also auf so was ein?“

„Das ist das erste mal, dass sich jemand für mich interessiert also…entweder nimmst du das Teil jetzt oder ich werfe es einfach wieder weg und dann vergessen wir die Sache.“, kam es etwas verletzt von Takeru. Wieso muss ihn eigentlich jeder auf den Arm nehmen?

Reta nahm den Brief dankend an und Takeru machte sich wieder stillschweigend auf, in Richtung seines Platzes.

Kurz darauf kam auch schon Ryoga wieder zurück und Reita grinste diesen breit an.

„Als hätte ich es geahnt. Der kleine hat dir doch tatsächlich geantwortet.“, lachte dieser leise und steckte Ryoga vorsichtig den Brief zu. Dieser fing nur an breit zu grinsen und sein Herz schlug von mal zu mal schneller. Er freute sich schon richtig darauf den Brief endlich zu lesen.


 

~Chapter 13~

Soo, endlich geht's weiter, wobei ich gleich sagen muss, dass ich wahrscheinlich erstmal das ganze Projekt hier pausiere (ist aber noch nicht ganz sioher.) Deswegen wird das Kapitel all den lieben Lesern gewidmet, die mich bisher tatkräftig unterstützt haben und mich immer wieder motivieren weiter zu schreiben ^^ An dieser Stelle: VIELEN LIEBEN DANK AN EUCH!!! *euch alle einmal kräftig durchknuddl*

So und nun genug gequasselt xD Viel Spaß beim Lesen ^-^
 

„Man, kann die Zeit denn nicht schneller voranschreiten?“, fragte Ryoga nervös leise und hibbelte auf seinem Stuhl hin und her, was Reita nur breit grinsen lies.

„Achja die Liebe. Ist sie nicht schön?“, stichelte Reita und Ryoga schenkte ihm einen bösen Blick.

„Hör auf damit. Ich weiß, dass ich nerve, aber er hat geantwortet.“

„Ja klar. Er hat bestimmt geschrieben dass du ihm nicht auf die Nerven gehen sollst und ihn für immer in Ruhe lassen sollst du Spinner.“, lachte Reita und Ryoga sah ihn nur entsetzt an.

„Wieso denkst du so was? Ist es wirklich so schlimm mit mir?“, fragte Ryoga und sah Reita mit großen Augen an.

„Boah weißt du eigentlich, dass du zwei Persönlichkeiten hast? Die ganze Zeit machst du auf cool und ach-wie-toll-bin-ich und jetzt hast du sehr viel Ähnlichkeit mit einem kleinen Schulmädchen, dass ihren ersten Liebesbrief erhalten hat.“

„Oh…na und? Du bist doch nur neidisch.“

„Und ich werde euch zwei gleich Nachsitzen lassen, wenn ihr nicht endlich eure Klappe haltet. Wenn wir schon beim Thema sind. Wo warst du eigentlich letztens? Takeru war da nur du schon wieder nicht.“

„T-tut mir leid…ich…ich war anderweitig beschäftigt.“

„Na wenn das so ist, hast du sicherlich heute Zeit um das Doppelte abzusitzen.“, schimpfte die Lehrerin und Ryoga seufzte laut auf und lies sich zurück in seinen Stuhl sinken.

„Wow, du schaffst ja heute echt alles.“, kicherte Reita und Ryoga ignorierte dessen Aussage.

„Halt einfach die Klappe.“, entgegnete Ryoga Reita.
 

Nachdem die Stunde dann endlich beendet war und Ryoga mit seiner Lehrerin eine Hausarbeit aushandeln konnte, machten er und Reita sich zusammen auf den Weg Ko-Ki abzuholen, der breit grinsend um die nächste Ecke geschossen kam und die beiden anhimmelte.

„Was ist denn mit dir los?“, wollte Reita wissen, denn Ko-Kis Monsterblick machte ihm dann doch etwas Sorgen.

„Seit ihr zwei die Typen da verprügelt habt, läuft alles bestens. Hast du was von Taka-chan gehört?“, wollte der kleine Pinkhaarige auch sofort wissen und wendete sich an Ryoga.

„Ehm..ja, ich habe eine Brief von ihm bekommen.“

„Und was steht drin?“, kam es hibbelig von Ko-Ki, der anfing vom einen Bein auf’s andere zu hüpfen.

„Ich weiß nicht. Ich hab ihn noch nicht gelesen.“

„Wie du hast den noch nicht gelesen?! Das geht doch nicht! Los, mitkommen!“, schimpfe Ko-Ki, packte Ryoga bei der Hand und zerrte diesen nach draußen.
 

Dort angekommen, verfrachtete Ko-Ki Ryoga auf eine der freien Bänke und setzte sich gespannt neben diesen.

„So, dann mach den Brief endlich auf. Wir wollen alle wissen, was Taka-chan dir geschrieben hat.“, kam es von dem Kleineren und Ryoga sah diesen noch immer sprachlos an.

„Na mach schon bevor der Kleine hier dir noch an den Hals springt weil er so nervös ist und es nicht mehr abwarten kann.“, erklang Reitas Stimme und Ryoga packte den Brief aus seiner Hosentasche.

„Und les den bitte laut vor.“, strahlte Ko-Ki und Ryoga seufzte.

Gespannt stecken alle drei die Köpfe zusammen und Ryoga las den Brief vor.
 

Lieber Mr. Anonym,

ich war sehr verwundert als mir Reita und dieser kleine Pinkhaarige mir deinen Brief gegeben hatten. Der Inhalt verwunderte mich allerdings noch mehr. Wie kann es sein, dass sich auch nur irgendjemand für mich interessiert? Wie kann es sein, dass irgendjemand seine kostbare Zeit verschwendet und mir seine `Volle Aufmerksamkeit´ zu schenken? Ich verstehe dich wirklich nicht. Was findest du an einem Idioten wie mir nur so toll? Da ich dich nicht kenne, habe ich auch nichts zu verlieren, also kann ich auch einfach drauf los schreiben.

Du hast richtig erkannt, dass es mir zurzeit schlecht geht. Ich muss einiges durchmachen. Mein bester Freund zum Beispiel taucht einfach wieder auf und kann seine Gefühle für mich nicht unter Kontrolle halten, mein Klassenkamerad kann mich nicht ausstehen, ich würde sogar sagen, dass er mich über alles auf dieser Welt hasst und meine Familie wäre wahrscheinlich sehr froh, wenn es mich niemals gegeben hätte. Du solltest also nicht deine kostbare Zeit verschwenden und einem Nichts wie mir deine Aufmerksamkeit schenken. Widme diese Zeit lieber jemandem, der diese auch verdient hat.
 

Takeru
 

Ryoga starrte den Zettel in seiner Hand noch eine ganze Weile fassungslos an.

„Wie hält der Kleine das nur aus?“, kam es von ihm und er vernahm ein leises Schlurzen von Ko-Ki.

„Was hast du denn?“, wollte Reita wissen und Ko-Ki schüttelte nur den Kopf.

„Ich kann Taka-chan sehr gut verstehen.“

„Ach komm schon. Deswegen musst du doch jetzt nicht anfangen zu heulen Pinkie.“, sagte Reita und erntete von Ryoga einen bösen Blick.

„Man, sei doch nicht so taktlos. Was hat dir Ko-Ki denn bitteschön gemacht? Er macht sich wahrscheinlich auch nur Sorgen um Takeru.“

„Jaja ist ja schon gut. `Tschuldigung.“

„Wow, du kannst dich ja auch entschuldigen. Ich bin begeistert.“, sagte Ryoga und legte einen Arm um Ko-Ki.

„Antwortest du Taka-chan?“, kam es von diesem und er sah Ryoga mit riesigen Kulleraugen an.

„Hmm…ich denke schon.“, murmelte dieser.

„Na dann fang mal an.“, lächelte Ko-Ki und zog aus seiner Schultasche einen Block und einen Stift.

„Wie?! Jetzt?!“

„Klar, was dachtest du denn?“

„Naja ehm…“

„Na mach schon…“

Noch ein kurzes Seufzen seitens Ryoga, ehe dieser sich ergeben daran machte Takeru zu antworten. Doch diesmal viel es ihm noch schwerer zu schreiben. Er wusste nicht so genau, was er auf Takerus Aussagen erwidern sollte.
 

Nach wenigen Minuten die er damit verbracht hatte sein Gehirn wirklich anzustrengen, schlug der den Block zu und sagte: „Wisst ihr was. Ich geh jetzt einfach zu ihm und geb mich zu erkennen. Das ganze Versteckspiel bringt doch sowieso nichts.“

„Na da ist aber einer ganz mutig was?“, lachte Reita und Ko-Ki stieg mit ein.

„Dann solltest du ihm aber vielleicht einen letzten Brief schreiben in dem du ihm sagst, dass er nach der Schule aufs Schuldach kommen soll. Dann seit ihr alleine und keiner stört euch.“

„Außer uns beiden eventuell.“, ergänzte Reita Ko-Ki.

„Hmm…ja das ist ne Idee.“, grinste Ryoga und schrieb auf den Zettel:

Ich warte nach der Schule auf dich oben auf dem Schuldach. Ich hoffe du kommst.

Mr. Anonym

„Gut, dann geh ich mal Brieftaube spielen.“, sagte Reita, erhob sich und verschwand auch schon wieder im Schulgebäude.

„Meinst du dass er kommen wird?“, fragte Ryoga.

„Ich denke schon. Ich glaube er mag dich, sonst würde er sich nicht so viele Gedanken darum machen, wie du ihn behandelst bzw. was du eventuell von ihm denkst.“

„Ich hasse ihn doch nicht. Bin ich so gemein zu ihm, dass er so schlecht von mir denken muss?“

„Ganz ehrlich…nach deiner Aktion a la Ohrfeige…würde ich dasselbe denken wie Taka-chan.“

„Ich glaub ich hab mal wieder alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Kein Wunder dass mich Hiroto killen will…ich bin so ein Idiot.“

„Ich will ja nichts sagen aber…ja du bist ein riesiger Idiot.“

„Hey hast du nicht gesagt du willst nichts sagen? Und dann auch noch so frech? Na warte.“, lachte Ryoga, packte Ko-Ki am Arm und fing an diesen einmal kräftig durchzukitzeln. Ko-Ki konnte sich vor Lachen kaum noch halten und purzelte von der Bank herunter.

„Au…das war mein Allerwertester.“

„Ach macht nichts. Das ist die Strafe dafür, dass du so frech zu mir warst.“

„Na herzlichen Dank auch.“, kicherte Ko-Ki und Ryoga half diesem wieder hoch.
 

~*~
 

„Na Takeru. Da bist du ja. Man, dich muss man aber auch echt in jeder kleinen Ecke suchen. Bist ja noch schlimmer als ne Maus die sich in ihr Loch verkriecht.“, sagte Reita und Takeru sah diesen nur mit traurigen Augen an.

„Was willst du?“, kam es von diesem.

„Das hier.“, antwortete Reita und hielt ihm den Brief vor die Nase.

„Ahja…noch was?“

„Ehm…nein. Warum zum Henker bist du heute so unausstehlich?“

„Was geht’s dich an?“

„Man als ich dich das erste Mal kennengelernt habe warst du viel cooler drauf und hast nicht so eine Fresse gezogen wie sieben Tage Regenwetter. Ich mach mir auch Sorgen um dich.“

„Na davon merk ich aber viel.“

„Sei nicht so…ich bin kein Mensch der Gefühle zeigen kann. Ich bin eben…“

„Ein Macho ich weiß.“

Reita starrte Takeru überrascht an.

„Dachtest du ich krieg den Schultratsch nicht mit? Auch wenn ich ständig hier sitze und lese…ich besitze noch immer Ohren.“

„Achso…Naja, wir sehen uns ja dann nachher wieder im Unterricht. Halt die Ohren steif Tiger.“, lachte Reita und machte sich wieder auf den Weg zu Ryoga und Ko-Ki.
 

~*~
 

Nachdem Takeru nun endlich alleine war, las er sich die wenigen Zeilen von Mr. Anonym durch, ehe er anfing ernsthaft darüber nachzudenken.

„Soll ich da wirklich hin gehen? Der will mich doch nur bloß stellen…“, ging es durch seinen Kopf und er wusste sich gerade nicht zu helfen.

~Chapter 14~

Nach einer sehr langen Pause habe ich mich dann doch dazu gebracht weiterzuschreiben, wobei ich wirklich nicht zufrieden mit dem Kapitel bin. Über eure Meinungen würde ich mich natürlich wie immer sehr freuen ^-^ Viel Spaß beîm Lesen.
 


 

~*~

Takeru starrte den Brief noch mehrere Minuten an und überlegte, ob er dort jetzt hingehen sollte oder nicht. Auf der einen Seite wollte er wissen, wer sein Beobachter ist, auf der anderen Seite war es ihm auch nicht ganz geheuer, denn es könnte auch irgendein Volltrottel sein, der nur darauf wartete ihn vor mehreren Personen bloß zu stellen.

Kurz nachdem es endlich zur letzten Stunde klingelte, hatte er seinen Entschluss getroffen. Er würde sich mit diesem Mr. Anonym treffen, auch wenn es vielleicht eine weitere schlechte Erfahrung werden könnte. Aber dieser Kerl war die erste Person in seinem Leben, die sich auch wirklich zum für ihn interessierte.

Die letzte Stunde meisterte Takeru nur mit großer Mühe, denn seine Gedanken kreisten nur um diesen Mr. Anonym. Er stellte sich ständig die Frage, wer es wohl sein könnte, aber ihm wollte einfach kein passender Name einfallen.
 


 

~*~

Nachdem endlich das erlösende Klingeln ertönte, machte er sich langsam und vorsichtig auf den Weg zur Feuertreppe um unbemerkt auf’s Schuldach zu kommen. Oben angekommen, sah er sich in Ruhe um und hielt nach diesem Mr. Anonym Ausschau, doch er fand niemanden. „Na das hätte ich mir ja auch denken können. Wie kann ich nur so bescheuert sein und auch noch auf so eine Scheiße reinfallen. Ich bin so ein Idiot.“, ärgerte sich Takeru über sich selbst und wollte gerade wieder die Feuertreppe herunter laufen, als ihm Ryoga entgegen kam.

„Was willst du denn hier?!“, fragte Takeru entsetzt und er hatte eine böse Vorahnung.

„Naja ich habe gehofft, dass du auf meine Nachricht reagierst und hierher kommst. Ich bin wirklich froh, dass du mir diese Chance gibst.“, erklärte Ryoga und Takeru wurde wütend. Wütend über sich selbst und wütend darüber, dass sich Ryoga wieder über ihn lustig machen musste.

„Warum musst du dich immer über mich lustig machen? Ich hab dir doch noch nie irgendwas getan oder?!“, keifte Takeru Ryoga an und Tränen sammelten sich in seinen Augen.

„Wer sagt, dass ich mich über dich lustig machen will? Ich mache mir ernsthaft Sorgen um dich und möchte wissen, was mit dir los ist! Ich…“

„Sei still! Du willst dich doch nur bei mir einschleimen, damit du mich am Ende sitzen lassen kannst!“, platze es aus Takeru und Ryoga sah diesen fassungslos an.

„Sag mal spinnst du oder was? Ich bin hier weil ich wirklich wissen will, was mit dir los ist. Ich mache mir Sorgen um dich! Ich will dich nicht bloßstellen oder sonst irgendwas Schlechtes. Ich will dich nur endlich verstehen. Ich…ich…“, mehr traute sich Ryoga nicht zu sagen und Takeru wartete nur darauf, dass dieser seine Erklärung, die er selbst nicht glauben wollte, vollendete.

„Was ich ich ich? Drück dich endlich mal gescheit aus. Ich kann keine Gedanken lesen!“

„Naja ich…ich glaub ich…“

„Sag es endlich! Ich will mich hier nicht noch länger von dir verarschen lassen!“

„Was bist du so giftig? Meine Güte! Ich hab mich in dich verliebt! Ist das so schwer zu verstehen?!“, sagte Ryoga und wurde sich erst im Nachhinein bewusst, dass er soeben Takeru seine Gefühle gestanden hatte.

„Du hast was?“, kam es leise von Takeru.

„Mich in dich verliebt. Ist das so schlimm?“

„Nein ehm…doch…ach ich weiß nicht. Ich geh besser.“, kam es verwirrt von diesem.

„Nein, du bleibst hier. Ich will endlich wissen, was mit dir los ist. Es tut mir weh dich so leiden zu sehen. Ich will dich immer so lachen sehen, wie du es sonst auch tust.“, sagte Ryoga und hielt Takeru am Arm fest, als dieser gerade an ihm vorbeilaufen wollte.

„Was willst du hören? Das ich eben ein beschissenes Leben habe? Das mit Masato mit seinem Liebesscheiß auf die Nerven geht? Das du mich ständig verletzt? Das es mir nicht leicht fällt zu vertrauen? Was davon willst du hören?“, platze es aus Takeru und Ryoga starrte diesen mit offenen Mund an.

„Ich würde gerne alles wissen. Ich möchte einfach für dich da sein Takeru.“, sagte Ryoga mit ruhiger Stimme und zog Takeru näher zu sich ran und nahm diesen in den Arm.

Takeru war von Ryogas Reaktion auf seine Fragen sehr überrascht. Die Geste von Ryoga machte ihn nervös und er wusste nicht, wie er sich nun verhalten sollte. Er lies die Umarmung einfach zu und genoss für einen Moment die Wärme, die von Ryogas Körper ausging. Doch nach kurzer Zeit löste Takeru die Umarmung ruckartig und rannte kommentarlos die Treppe runter. Kurz vor dem Ende der Treppe angekommen, stolperte Takeru über seine eigenen Füße und fiel die letzten acht Stufen hinunter.

„Takeru!“; rief Ryoga diesem hinterher und rannte die Treppenstufen nach unten. „Ist alles okay bei dir?“, fragte er besorgt nach. Von Takeru war nur ein Grummeln zu vernehmen. Ryoga wollte diesem aufhelfen, als auch schon seine Hand weggeschlagen wurde und Takeru diesen mit Tränen in den Augen ansah. „Lass mich in Ruhe. Du willst mich auch nur verarschen wie all die anderen auch! Ich werde dir niemals vertrauen und jetzt verschwinde und lass mich! Ich will dich nie wieder sehen!“

„Aber Takeru ich…“

„Spar dir deine Lügen! Ich will das alles nicht mehr hören! Geh einfach!“

„Aber ich…“

„GEH!“

Weiter wollte Ryoga die ganze Situation nicht provozieren und ging mit einem flauen Gefühl im Magen und einem gebrochenen Herzen geradewegs zu Hiroto und Tora. Er hoffte, dass die beiden wussten, was er nun tun sollte, denn er war mit seinen Latain am Ende angekommen.


 


 

~Chapter 15~

Vor der Haustür der beiden angekommen klagte über Bauchschmerzen. Er wusste, dass diese durch seine Hilflosigkeit und sein Kopfzerbrechen zustande kamen. Mit zittrigen Finger drückte er auf die Türklingel und wartete nervös auf das öffnende Geräusch der Tür. Als dieser endlich erklang, riss Ryoga die Tür auf und stürmte die Treppen hinauf. Oben angekommen stand auch schon ein böse dreinschauender Hiroto, was Ryoga sofort stehen bleiben ließ. „Ich hoffe, dass du jetzt nicht hier bist um mir zu beichten, dass du’s mit Takeru versaut hast. Wenn ja, kannst du gleich wieder verschwinden.“

„Nein ich…ich weiß nicht. Ich hab echt alles gegeben, aber er lässt mich einfach nicht an sich ran. Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll. Ich brauch wirklich deine Hilfe.“, kam es traurig von Ryoga und Hiroto wurde hellhörig. Er wusste, dass sich Ryoga sehr viel Mühe gegeben hatte, denn immerhin wusste er von Ryogas Interesse an Takeru.

Laut seufzte Hiroto auf und lies Ryoga eintreten. „Mal sehen was sich da machen lässt.“, sagte er und fuhr sich übers Gesicht.
 

Ryoga zog die Schuhe aus und pfefferte seine Schultasche in die nächst beste Ecke, ehe er auf dem Sofa Platz nahm und Hiroto in die Küche verschwand. Kurz darauf kam dieser auch schon wieder mit zwei gefüllten Gläsern wieder und setzte sich zu Ryoga. „Na dann erzähl mal was genau so schief gelaufen ist.“

„Naja, also…ich weiß gar nicht was ich dir da erzählen soll.“

„Na wie wär’s mit der Wahrheit?“, fragte Hiroto verdutzt.

!“Also…da ich nicht wirklich wusste, wie ich überhaupt an Takeru rankomme, kamen mir und ein paar Freunden die Idee, dass ich ihm ja einfach mal einen Brief schreiben könnte, in der Hoffnung, dass er sich daraufhin bei mir melden würde, was er auch getan hatte und naja irgendwann hab ich mich dann entschlossen nicht mehr anonym zu bleiben sondern mir ihm zu reden…da hab ich ihm dann auch alles erzählt…“

„Moment…du hast ihm einfach so mal en Brief geschrieben? Findest du das nicht ein wenig einfallslos?“

„Was hätte ich denn bitteschön machen sollen? Immer wenn ich ihm meine Hilfe angeboten habe, hat er mich abgewiesen. Ich wusste einfach nichts anderes als das.“

„Okay…und die geht das Schlamassel weiter?“, fragte Hiroto vorsichtig, denn er wollte Ryoga nicht noch weiter runterziehen…immerhin ging es diesem ja schon schlecht genug.

„Jedenfalls kam er dann heute zu dem Treffen und ich habe einfach alle Karten auf den Tisch gelegt, Er war total überrascht…naja ehrlich gesagt passt geschockt noch viel besser. Und dann hat er mich kurz an sich rangelassen und ist genauso schnell ist er dann auch wieder verschwunden und hat mich alleine da stehen gelassen. Ich bin ihm natürlich hinterher, doch er schrie mich nur an und meinte, dass ich ihn einfach in Ruhe lassen soll und mich auch aus seinem Leben raushalten soll.“, erzählte Ryoga immer leiser und Hiroto wusste, dass es dem Ärmsten sehr zu schaffen machte, dass Takeru auch nicht richtig wusste, was er wollte.

„Weißt du was? Ich denke ich werde einfach mal mit ihm reden. Vielleicht traut er sich einfach nicht. Er hat sich mir letztens ja auch anvertraut. Vielleicht kriege ich ja etwas aus ihm heraus.“, schaltete Hiroto und nahm Ryoga in den Arm.

„Das…das wäre klasse. Ich mach mir wirklich große Sorgen. Ich hab echt noch nie jemanden kennengelernt, der so…komisch war wie Takeru. Ich meine…er verhält sich so…anders.“

„Wahrscheinlich ist es auch genau dieses Verhalten was ihn so interessant für dich macht. Glaub mir, wenn Hiroto auch nur so ein typischer Kerl wäre, wäre ich heute nicht mit ihm zusammen.“, ertönte Toras Stimme, worauf Hiroto konterte: „Soso, willst du mir damit etwa sagen, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe mein Lieber?“

„Dass dir das jetzt erst auffällt?“, kam es erstaunt von Tora der ein fieses Grinsen auf den Lippen hatte.

„Schön. Da ich ja nicht mehr ganz dicht bin wirst du wohl auch ein oder zwei Wochen ohne Sex auskommen.“; kam es eiskalt von Hiroto, worauf Tora alle Gesichtszüge entgleisten.

„Das ist jetzt en schlechter Scherz ja?“

„Sehe ich so aus als ob ich Scherze mache?“, war die erneut kalt wirkende Antwort von Hiroto.

„Das…das kannst du doch nicht machen! Ich war doch die ganze Zeit lieb zu dir…du bist gemein.“

„Stimmt, die ganze Zeit bis jetzt. Chance vertan mein Schatz.“, lachte Hiroto, erhob sich und reichte Ryoga ein Taschentuch.

„So, und jetzt beruhig dich. Wir kriegen das schon hin.“, beruhigte Hiroto Ryoga und Tora war derweil in die Küche verschwunden.

„Ehm du quälst Tora aber doch nicht wirklich oder?“, wollte Ryoga wissen und Hiroto fing an breit zu grinsen.

„Nein, ich will ihn nur ein wenig ärgern. Das hat er verdient, so oft wie er mich ärgert.“, kicherte Hiroto und zwinkerte Ryoga zu.

„Okay. Naja, ich werde mich dann wohl auf den Heimweg machen. Ich will euch zwei echt nicht bei irgendwas stören.“, sagte Ryoga, erhob sich und verabschiedete sich noch schnell von Tora, eher er seine Schuhe anzog und die Wohnung der beiden verlies.
 

Zu Hause angekommen, feuerte Ryoga seine Schulsachen in die nächst beste Ecke und verschwand ohne auch nur ein Wort in seinem Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. „Man, so eine Scheiße. Warum trifft so was eigentlich immer mich? Was hab ich dem Kerl nur gemacht, dass der so zu mir ist? War ich vielleicht wirklich zu gemein zu ihm?“, ging es Ryoga durch den Kopf, als er sich seine Gitarre schnappte und seine Finger sachte darüber gleiten lies. Er entlockte seinem Instrument sanfte und leise Töne und genoss jeden erklungenen Ton. Während er so auf seinem Instrument gedankenverloren spielte, drifteten seine Gedanken immer wieder zu Takeru. Nach einer Weile stellte er seine Gitarre wieder an ihren rechtmäßigen Platz und ging aus seinem Zimmer in die Küche, wo auch schon seine Mutter stand und das Abendessen vorbereitete. „Was bedrückt dich denn so sehr Ryoga?“, fragte die kleine, zierliche Frau und lächelte ihren Sohn warmherzig an.

„Ach nichts. Ich hab nur ein Problem mit einem Schulkameraden, dass ist alles.“, erklärte Ryoga und fing an den Essenstisch zu decken.

„Du weiß doch, dass du mit mir über alles reden kannst. Ich bin dir auch für nichts böse.“, sagte sie und Ryoga hielt in seinem Tun inne. „Sicher dass es egal ist was ich dir sage und du nicht böse bist?“

„Solang du mir jetzt nicht sagst dass ich Oma werde soll mir alles recht sein mein Liebling.“, lachte sie und Ryoga nahm seinen ganzen Mut zusammen und fing an ihr alles zu offenbaren und war sichtlich überrascht, dass seine Mutter ihm sein Geständnis nicht böse nahm.

„Damit hättest du auch gerne schon früher zu mir kommen können. Das macht mir doch nichts mein Schatz. Du bist mein Sohn und wirst es immer bleiben. Aber ich hoffe, dass du dir im Klaren bist, dass die Gesellschaft das nicht gerne akzeptieren wird. Vielleicht ist es Takeru ja sehr unangenehm oder er traut sich einfach nicht. Vielleicht solltest du dich einfach mal mit diesem Masato unterhalten. Vielleicht weiß der ja etwas. Ich bin mir sicher, dass du dich mit Takeru wieder vertragen wirst. Er braucht vielleicht einfach etwas Zeit um das ganze zu verarbeiten.“, erklärte ihm seine Mutter und als Ryoga anfing darüber nachzudenken, hatte sich gar nicht mal so unrecht.
 

Nach dem Essen verschwand Ryoga wieder in seinem Zimmer und lies sich auf sein Bett fallen. Gedankenverloren starrte er die Decke an und hoffte, dass seine Mutter recht hatte und dass er sich einfach mal mit Masato unterhalten sollte. Vielleicht hatte er ja aber auch Glück und Hiroto bekam etwas aus Takeru raus. Er wusste sich selbst zurzeit einfach nicht zu helfen.

„Dumm rumsitzen und Löcher in die Decke starren bringt auch nichts du Dummkopf.“, sagte er zu sich selbst, erhob sich und schnappte sich ein paar frische Klamotten aus seinem Schrank und verschwand unter der Dusche.
 

Fühlend wie neugeboren ging Ryoga strahlend in sein Zimmer und warf einen Blick auf sein Handy, das ununterbrochen blinkte und eine Nachricht von Hiroto empfangen hatte.
 

Ich habe Takeru getroffen. Er scheint sehr fertig zu sein. Er ist dir nicht böse nur weiß er nicht, was er machen soll. Ich kümmere mich um ihn. Komm vorbei. Gruß Pon
 

Kaum hatte Ryoga die Nachricht zu Ende gelesen, packte er sein Handy in seine Hosentasche, schnappte sich seine Jacke und zock sich im Flur hastig die Schuhe an.

„Wo willst du denn noch hin?“, fragte seine Mutter etwas besorgt.

„Hiroto hat mit Takeru geredet. Ich soll vorbeikommen. Vielleicht penn ich auch da also mach dir keine Sorgen.“, sagte Ryoga, nahm seine Mutter noch flüchtig in den Arm, packte seine Schlüssel noch in seine Hosentasche und schloss auch schon die Tür hinter sich.
 

Auf dem Weg zu Hiroto und Tora wurde er immer nervöser. Was hatten die beiden denn besprochen? Warum sollte er vorbeikommen? Immerhin wollte Takeru ihn doch gar nicht mehr sehen. Diese und noch mehr Fragen schossen ihm durch den Kopf, doch eine Antwort fand er leider nicht. Diese würde er wohl nur finden, wenn er endlich seinen Hintern die Treppen hochbewegen würde.

Gedacht; getan.

Ryoga stand vor Toras und Hirotos Haustür und wartete ungeduldig darauf, dass ihm jemand diese öffnete. Kaum ging diese auf, trat er auch schon ein und schaute Tora nervös an.

„Und?“

„Was und? Geh einfach mal rein zu den Beiden, dann kannst du weiter fragen.“, sagte Tora mit ungewohnt ernster Stimme und Ryoga zog sich die Schuhe aus und ging mit zittrigen Knien Richtung Wohnzimmer.

~Chapter 16~

So, nach gefühlten 1.000 Jahren geht's hier endlich mal weiter! Ich hoffe, dass es euch gefällt und ich mich hier nicht vertan hab O.o
 

Viel Spaß ^.^
 

Tiara
 


 

Als Ryoga das Wohnzimmer betreten wollte, war er sichtlich geschockt. Da saß Takeru; übersät mit blauen Flecken, offenen Wunden und weinend in Hirotos Armen. „Oh hey Ryoga. Schön, dass du so schnell kommen konntest.“

„R-ryoga? Warum bist du hier?“, kam es sofort traurig von Takeru. „Du willst dich sicherlich nur über mich lustig machen.“, beantwortete Takeru seine Frage selbst und sah Ryoga nicht einmal in die Augen.

„Erzähl keinen Scheiß! Ich würde mich nie über dich lustig machen du Dummkopf! Ich mache mir Sorgen um dich! Klar ich hab dich immer wieder geärgert, aber ich würde dich nie verletzen wollen. Ich liebe dich falls du das noch immer nicht verstanden hast!“, sagte Ryoga und ging vorsichtig auf Takeru zu. Dieser sah Ryoga mit großen Augen an.

„Shh…vor dem brauchst du echt keine Angst haben. Ryoga ist ein echt lieber Kerl.“, sagte Hiroto behutsam und Ryoga blieb direkt von Takeru stehen und ging in die Knie.

„Wer hat dir das angetan? Denjenigen bring ich um.“

„…“

„Na sag schon. Du kannst nichts dafür. Außerdem hat niemand das Recht dich so zu behandeln.“, sagte Ryoga noch immer gespannt auf Takerus Antwort.

„Ich…das war…ich weiß nicht. Ich…ich trau mich nicht.“

„Keine Angst Takeru. Dir wird schon nichts passieren. Versprochen.“, sagte Ryoga sanft und sah Takeru eindringlich an.

„Meine Eltern.“, nuschelte Takeru und sah Ryoga mit großen Rehaugen an.

„Deine Eltern?“, fragte Ryoga ein wenig geschockt nach und Takeru nickte einfach nur.

„Dann werde ich wohl mal mit denen ein Wörtchen reden müssen.“

„Nein! Alles bloß das nicht! Die werden dir auch weh tun!“, platze es aus Takeru und er klammerte sich an Ryogas T-Shirt.

„Achwas. Die werden dich nie wieder anfassen Takeru. Und wenn die mir weh tun…dann wenigstens für ne gute Sache. Da steck ich so was auch gerne mal weg.“, lächelte Ryoga und Takeru lies ihn los. Kurz darauf verschwanden er und Tora gemeinsam durch die Haustür.
 

„So ist er eben. Einfach nicht mehr ganz richtig und total in dich verliebt.“; lachte Hiroto und Takeru war noch immer nicht ganz klar, warum Ryoga das für ihn tat.

„Wieso?“, fragte er.

„Weil Ryoga kein schlechter Mensch ist. Er selbst hat nicht gerade die schönste Kindheit gehabt. Vorallem als sein Vater damals dahinter kam, dass er schwule Freunde hat und selbst auch schwul ist. Das ganze endete wirklich in purem Psychoterror. Ich weiß selbst nicht, was damals alles passiert ist. Ich kenn die Geschichte auch nur so weit, wie er sie mir erzählt hat und er redet wirklich nicht gerade gerne darüber. Jedenfalls…er will immer wieder versuchen die Menschen um ihn herum, die ihm wichtig sind, beschützen. Und du bist für ihn eben jemand ganz besonderes, auch wenn er es dir nicht wirklich gezeigt hat. Er wusste selbst nicht, ob seine Gefühle echt waren, also hat er dich einfach so behandelt, wie er es eigentlich niemals sonst tun würde. Jeden Tag musste ich mir dann sein Geheule anhören. Allerdings war die Aktion mit der Ohrfeige nicht gerade das, was ich mir unter seinem ’falschen Verhalten’ vorgestellt hatte. Ich war wirklich sehr enttäuscht.“, erzählte Hiroto und Takeru hörte aufmerksam zu.

„War er denn schon immer so? Ich meine…er versteckt ja seine Gefühle und tut sich selbst weh.“

„Ja. Aber du machst es ja auch nicht gerade anders. Du versteckst dein ganzes Leben Takeru. Du solltest endlich Leben und dich nicht verstecken. Nutze doch einfach die Chance. Ich will jetzt nicht sagen, dass du sofort etwas mit Ryoga anfangen sollst, aber du solltest dich vielleicht an ihn halten um endlich mal auf die Beine zu kommen und das zu machen, was du willst und was dir Spaß macht.“, sagte Hiroto und Takeru lies sich die Ansprache mal genau durch den Kopf gehen.

„Naja, wenn ich ehrlich bin…ich mag Ryoga schon nur…wie soll ich jemanden lieben, wenn ich noch nie Liebe erfahren habe?“

„Hmmm…dann solltest du dich vielleicht einfach mal an uns alle wenden. Wir sind deine Freunde Takeru. Mit uns kannst du gerne über so was reden.“, lächelte Hiroto, als er merkte, dass es Takeru ein wenig peinlich war.

„Das…das wäre super. Ich hab nämlich wirklich keine Ahnung was Liebe oder geliebt werden überhaupt ist. Ich…mag Ryoga zwar, aber ist das auch Liebe was ich da empfinde oder was anderes? Ich weiß es einfach nicht.“, kam es traurig von Takeru und dieser ließ sich wieder tief in das Sofa fallen.

„Naja um das herauszufinden, solltest du vielleicht einfach etwas mehr Zeit mit dem Spinner verbringen. Du kannst ihm ja vor allem in Sachen Schule unter die Arme greifen. Immerhin ist er darin ja eine totale Niete, aber das weißt du ja.“, lachte Hiroto und Takeru nickte.
 

Die Ideen waren anscheinend da. Nun musste das ganze nurnoch in die Tat umgesetzt werden und davor hatte Takeru Angst. Was wenn Ryoga ihn doch nicht so mochte wie er war? Was wenn Ryoga wen fand, der besser war als Takeru?

„Mach dir nicht so viele Gedanken. Wir helfen dir doch alle. Wir sind doch Freunde.“, sagte Hiroto erneut und wuschelte Takeru einmal durch dessen blonden Schopf. Ja. Sie waren wirklich so was wie Freunde. Warum sonst würden die wohl so nett zu mir sein, ging es durch Takerus Kopf und er fühlte sich schon etwas wohler.
 

„Aber…wir sollten ihn wirklich nicht zu meiner Familie lassen! Die…die würden ihn nur verletzen und das will ich nicht.“, kam es aus Takeru herausgeschossen.

„Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Ryoga da alleine hingeht oder? Tora ist bei ihm und der Rest den du kennen gelernt hast ebenfalls. Wobei ich denke, dass die auch noch jeweils ihre Freunde etc. mitanschleppen werden. Für Prügeleien sind die echt fast alle immer zu haben! Also solltest du dir da wirklich keine Gedanken machen. Die schaffen das schon. Ich denken Ryoga wird denen nur mal kräftig die Meinung sagen wollen. Mehr nicht. Der Rest der Gruppe ist nur Unterstützung, falls deine Familie wirklich so krass drauf sein sollte und gegen ihn geht.“, versucht Hiroto Takeru zu beruhigen.

„Ich hoffe doch. Aber was mache ich nun? Ich glaube kaum, dass ich mich da noch einmal blicken lassen kann. Ich bin echt erledigt. Meine ganzen Sachen…“

„Ganz ruhig kleiner. Für was ist Ryoga bei dir zu Hause? Warte mal kurz.“, sagte Hiroto, drückte Takeru noch ein Taschentuch in die Hand und erhob sich. Kurz darauf kam er mit dem Telefon am Ohr zurück und gab Ryoga den Auftrag Takerus Sachen mitzubringen und sich nicht abschütteln zu lassen. Nach dem kurzen Gespräch setzte er sich wieder zu dem jüngeren und nahm ihn wieder in die Arme.

„Lass mal den Kopf nicht so hängen. Die Jungs bringen dir alles mit. Auch deine Schulsachen.“, sagte Hiroto und zwinkerte kurz. „So, nun solltest du dich aber ein wenig ausruhen. Bis die wieder kommen musst du doch wieder fit sein und Ryoga belästigen können.“; lachte er und half Takeru auf.

„Ich…vielen Dank.“

„Ach kein Thema. Wir sind doch alle Freunde Takeru. Freunde helfen sich gegenseitig. Das solltest du dir immer merken!“, sagte Hiroto und verschwand im Schlafzimmer um kurz darauf mit einer Decke und Kissen bewaffnet wieder im Wohnzimmer zu stehen.

„So, hier kannst du dich erstmal ausruhen. Ich muss eh noch die Küche ein wenig auf Fordermann bringen, dann hast du hier erstmal deine Ruhe.“, lachte Hiroto und richtete das Sofa für Takeru her.

„Nochmals vielen Dank.“, sagte Takeru leise und machte es sich auf dem hergerichteten Sofa gemütlich, ehe er auch schon einschlief.

Währendessen bei Takeru zu Hause:
 

„Wenn Sie mich jetzt nicht augenblicklich hier reinlassen schwör ich Ihnen, reiß ich mich nicht mehr zusammen!“

„Ach und was willst du Schwächling bitteschön anrichten? Dich für die kleine Schwuchtel rächen?“, kam es arrogant von dem Mann in der Haustür. Dieser hatte eine Glatze und mehrere Falten im Gesicht. Seine Augen sahen herablassend auf Ryoga und den Rest der Truppe herab.

„Wenn Sie nicht gleich Ihre verdammte Fresse halten, dann…“ „Ganz ruhig Brauner.“, ging Tora dazwischen. „Der ist es echt nicht wert. Lass uns einfach hoch gehen uns Takerus Sachen holen.“

„Du kleiner Wichser glaubst ja wohl nicht, dass ich euch hier rein lasse?“

„Das werden wir ja sehen.“, ertönt Renos Stimme und verpasste dem ‚netten Herrn’ eine mitten ins Gesicht.

„So, nun können wir.“, gab er noch gleichgültig hinzu und schritt über die Türschwelle.

„Oh man musst du’s immer so übertreiben?“, sagte Tora und folgte seinem Freund die Treppe hoch. Die anderen taten es ihm gleich.
 

Oben angekommen, waren sie sehr entsetzt über den Zustand von Takerus Zimmer. Überall lagen kaputte Kleidungsstücke und seine Bücher waren alle zerstört worden.

„Na lasst und mal schaun, was noch alles heile geblieben ist.“, sagte Ryoga und er und die anderen begannen mit Suchen.
 

Nach ca. einer halben Stunde hatten Sie noch Takerus Schulbücher zusammen und ein paar brauchbare Klamotten gefunden. „Mehr ist hier wohl nicht zu holen.“, gab Ryoga leise von sich.

„Macht ja nix. Den Rest können wir auch kaufen. Soll ja nicht daran scheitern.“, sagte Tora und klopfte Ryoga auf die Schulter.
 

Unten an der Haustür angekommen, stand auch schon der alte, verbitterte Mann mit seiner blutenden Nase und sah die Gruppe wütend an.

„Was fällt euch eigentlich ein?! Mir einfach eine zu verpassen?! Ihr Bastarde!“, fing der Mann an zu fluchen, was Ryoga zur Weißglut brachte.

„Sie verdammtes Arschloch! Was fällt Ihnen ein?! Sie haben Takeru so zugerichtet?! Sie verdammter Hurensohn!“, brüllte Ryoga und wollte gerade auf Takerus Vater losgehen, als ihn Reno zurückhielt.

„Lass mich los! Ich bring dieses verdammte Arschloch um!“, schrie er.

„Ganz ruhig man. Der kriegt seine Rechnung noch aber nicht jetzt und nicht so.“, sagte Reno gelassen und nahm Ryoga mit nach draußen.

„Was soll das?! Lass mich los!“, fauchte er Reno an.

„Achja? Und was bringt das Takeru wenn du den Kerl da zusammenhaust? Der macht’s eh nicht lange. Außerdem braucht dich Takeru! Du solltest ihm deine Aufmerksamkeit schenken und nicht so einem verdammten Wichser.“, sagte Reno und Ryoga beruhigte sich.

„Du hast ja Recht. Dann lasst uns schnell wieder zu ihm!“, sagte Ryoga und machte sich auf dem Weg, gefolgt vom Rest der Gruppe.

~ Chapter 17~

Dieses Kapitel widme ich meiner TASCHA *___* Meinem Teddy <3 Das is sozusagen ihr Geburtstagsgeschenk ;) Viel Spaß Leute ;)
 

Endlich wieder bei Hiroto und Takeru angekommen, verfrachtete Ryoga die wenigen Klamotten die er gefunden hatte in die nächst beste Ecke und setzte sich zu Takeru auf das Sofa.

„Na wie geht’s dir kleiner?“, wollte er vorsichtig wissen.

„Wie soll es mir bitte gehen? Ihr seid doch nicht wirklich bei mir zu Hause aufgetaucht oder?“, kam es leise und zögernd von Takeru.

„Doch was dachtest du denn? Ich mach keine halben Sachen.“

„Das stimmt.“, warf Reno in den Raum und Ryoga warf diesem einen finsteren Blick zu, in der Hoffnung, dass dieser nun endlich seine Klappe halten würde und nichts weiter ausplappern würde.

„Ist irgendwem was passiert?“, fragte Hiroto besorgt.

„Nein Big Mama. Alles bestens. Wir sollten uns vielleicht einfach in die Küche verschanzen und die beiden mal alleine lassen. Die haben sicherlich einiges zu bereden.“, kam es von Tora, der seinen Freund am Arm hinter sich her zog.
 

„Man was für ein Haufen.“; kam es seufzend von Ryoga.

„Tut mir leid.“, ertönte Takerus Stimme nach einer Weile. „Ich hab euch allen Sorgen bereitet und raube euch eure Zeit.“

„Kannst du einfach mal deine Klappe halten?! Du bist weder Zeitverschwendung, noch das kleine Stück elend, als dass du dich immer darstellst!“, sagte Ryoga und wurde dabei unbewusst immer lauter, was Takeru angst machte.

„Sorry.“, kam noch schnell leise hinterher, als er merkte, wie sehr er Takeru wohl einschüchterte.

„Macht nix. Ich kenn das schon. Ich denke du hast wohl irgendwie recht, aber ich…ich kann von mir einfach nichts Gutes denken. Ich bin so aufgewachsen. Ich kenn es einfach nur das schwarze Schaf zu sein.“, find Takeru an. „Ich habe immer versucht die Aufmerksamkeit meiner Eltern zu gewinnen, indem ich wenigstens gut in der Schule bin. Ich war noch nie ein Ass im Sport. Meine Fertigkeiten liegen nun mal in der Theorie und vor allem in kreativer Arbeit. Doch letzteres ist in meiner Familie gar nicht gerne gesehen. Die würden mich umbringen, wenn sie wüssten, dass ich…“, plötzlich stockte Takeru in seinem Redewahn und wischte sich über die Augen.

„Dass du was?“, fragte Ryoga vorsichtig nach und reichte Takeru ein Taschentuch.

„Ich hab das dir doch grad nicht wirklich alles gesagt oder?“

„Ehh…doch hast du.“, sagte Ryoga und lächelte Takeru sanft an.

Man konnte Takeru deutlich ansehen, dass es ihm mehr als unangenehm war.
 

„Na komm schon, du solltest eigentlich mittlerweile wissen, dass du mir vertrauen kannst. Ich würde dir niemals irgendwas antun oder schlechtes wollen.“, erklärte Ryoga und Takeru starrte diesen erwartungsvoll an.

„Vertrauen….vertrauen kann ich nicht. Das gibt’s für andere aber nicht für mich. Ich bin sowieso alleine. Keiner mag mich und dass du mich angeblich liebst ist doch eh nur gelogen.“, fing Takeru an und einzelne Tränen fanden ihren Weg aus seinen Augen.

„Was labberst du da denn bitte für einen Scheiß? Glaubst du etwa, dass sich alles immer nur um dich dreht? Dass du er einzige Mensch auf dieser Welt bist, dem was schlechtes widerfahren ist?“, keifte Ryoga los. Er konnte Takerus Selbstmitleid einfach nicht mehr ertragen.

„Was glaubst du bitte, wer du bist? Ich hab nicht unbedingt das leichteste Leben! Mir geht’s auch nicht nur gut! Und da gesteh ich dir meine Gefühle und dann unterstellst du mir auch noch ich würde lügen! Hast du dich eigentlich schon mal selbst gehört?!“, schimpfte Ryoga und Takeru liefen noch mehr Tränen die Wangen herunter.

„Ich…ich weiß doch auch nicht…“, versuchte er seine Einstellung anderen Menschen gegenüber zu erklären.

„Warum kannst du nicht einfach einmal ins kalte Wasser springen und was versuchen? Andere werden nicht gefragt und müssen einfach durch!“, schrie Ryoga, stand auf und verlies stürmisch die Wohnung. Er hinterließ einen weinenden und verwirrten Takeru, der gerade weder oben noch unten unterscheiden konnte und sein Gesicht einfach im Kissen vergrub und seinen Tränen freien Lauf lies.
 

Kurz darauf kam Hiroto zu Takeru ins Wohnzimmer und legte beruhigend die Arme um den kleinen, zitternden Körper.

„Ich will dich nicht kränken, aber Ryoga hat recht. Du solltest vielleicht einfach einmal etwas zulassen, auch wenn du es nicht kennst. Für ihn war es eine große Hürde die er überwinden musste, um dir seine Gefühle zu gestehen. Du solltest dir erstmal klar werden, was du denn genau möchtest. Danach solltest du noch einmal mit ihm reden. Das wird sich schon alles wieder einkriegen. Jetzt ruh dich aber erst mal aus. Das war alles ja wieder ganz schön anstrengend mein Lieber.“, sagte Hiroto mit sanfter Stimme und Takeru wusste, dass Hiroto nicht unrecht hatte. Er musste einfach…zulassen. Zumindest sollte er sich einmal Gedanken über alles machen. Vor allem darüber, was Ryoga eigentlich alles für ihn getan hatte.
 

Am nächsten Morgen war Takeru sehr positiv eingestimmt und verlies stllschweigend die Wohnung von Hiroto und Tora und machte sich auf den Weg zur Schule.

Dort angekommen traf er auch schon im Eingangsbereich auf Ryoga. Dieser sah ihn zwar, ignoriere Takeru aber sofort. Er wollte nicht noch mehr verletzt werden und schon gar nicht von jemanden, für den er Gefühle empfand.

„Warte doch!“, rief Takeru ihm zu, dich Ryoga ging seinen Weg Richtung Klassenzimmer unberührt weiter.

Takeru nahm seine Beine in die Hand und rannte Ryoga hinterher. Diesen endlich eingeholt und völlig außer Atmen, grinste er diesen an und sagte nur schnaufend: „Danke“

„Wofür?“, kam die kalte Antwort.

„Na für gestern. Ich hab die ganze Nacht kaum geschlafen! Ich….ich hab mir wirklich mal Gedanken darüber gemacht, was du gesagt hast! Und du hast Recht! Ich sollte…einfach mal was zulassen und versuchen.“, sagte er immer leiser werdend.

„So und du denkst damit ist nun wieder alles gut ja?“

„Nein, das meinte ich nicht damit. Ich…ich will damit nur sagen, dass ich dir zustimme. Ich werde nicht von heute auf morgen deine Gefühle erwidern, weil ich kenne das einfach nicht.“

„Das weiß ich doch. Ich verlange das ja auch gar nicht von dir.“

„Nicht?“, kam es erstaunt von Takeru.

„Nein. Ich…ich habe mir nur gewünscht, dass du…mir vielleicht wenigstens vertrauen könntest. Mir deine Aufmerksamkeit schenken würdest. Das reicht mir doch schon vollkommen. Ich…ich weiß auch nicht. Ich will dich doch einfach nur bei mir haben Takeru. Eines Tages wirst du schon verstehen was ich meine, wenn ich sage, dass ich dich liebe. Mir ist schon klar, dass du dafür deine Zeit brauchen wirst.“

Darauf wusste Takeru nichts mehr zu sagen. Er war sich nicht mehr sicher, was er nun eigentlich die ganze Nacht entschieden hatte und was nicht. Er wollte gerade einfach nur bei Ryoga sein. Ohne auch nur ein weiteres Wort zu verlieren, lief er brav und leise neben Ryoga her, bis sie endlich am Klassenzimmer angekommen waren. Er musste definitiv noch einmal nachdenken, ehe er noch einmal mit Ryoga sprach.

Warum musste das Leben auch so kompliziert sein? Konnte es denn nicht so einfach sein wie es bisher auch war?
 

Im Klassenzimmer angekommen, setzte sich Takeru direkt neben Ryoga, sagte aber kein Wort. Er wollte erst die Richtigen Worte finden, eher er sich erneut lächerlich machte. Seine Nervosität könnte man förmlich spüren und sehen. Er rutsche auf seinem Stuhl ständig hin und her, wedelte mit seinen Stift zwischen den Fingern herum und hibbelte ab und an etwas auf seinen Stuhl herum. Ryoga beobachtete dessen Tun von der Seite, sagte aber nichts. Er wusste, dass Takeru wohl über irgendwas Wichtiges nachdachte. Als dann auch noch Reita zu den beiden kam, war Ryogas Glück perfekt.

„Na da sitzen ja die beiden Turteltäubchen zusammen. Scheint also endlich geklappt zu haben.“; grinste dieser breit und lies sich neben Ryoga nieder.

„Halt einfach deine Klappe du Idiot. Ich will darüber nicht reden.“, kam es genervt von Ryoga und Takeru sah diesen verständnisvoll an. Er wusste, dass er sich endlich mal zusammenreißen musste und sich dem klar werden musste, was er denn eigentlich wollte.

~Chapter 18~ Ende

So, das hier wird nun das Ende dieser Story sein. Ich finde, dass es mir nicht wirklich geglückt ist, aber ich kann's leider nicht ändern. Egal wie sehr ich es auch versuche...ich schaffe meiner Meinung nach nichts, was zufriedenstellend ist o.O
 

Ich hoffe dennoch, dass es euch gefällt ^^

Vielen Dank an alle, die hier fleißig mitgelesen und Reviews hinterlassen haben. Ich hab mich doch immer wieder sehr gefreut ^^
 

Ich hoffe, dass ihr bei der nächsten Story wieder dabei seid ;)
 

Bis dahin viel Spaß hiermit^^
 

Eure

Tiara
 

~*~
 

Die ganzen ersten zwei Stunden machte sich Takeru Gedanken darüber, was er denn nun wollte. Einerseits wusste er, dass Ryoga definitiv recht hatte, auf der anderen Seite traute er sich einfach nicht. Er hatte einfach Angst. Angst davor verletzt zu werden. Angst davor nicht akzeptiert zu werden. Doch hatte er sich nicht schon einiges getraut? Hatte er nicht seiner Familie den Rücken gekehrt? Hatte er sich Hiroto anvertraut und sich auch ein wenig Ryoga geöffnet? Und an allem hatte er Gefallen gefunden. Warum dann auch nicht Gefallen daran haben, von jemandem zu lernen, was Liebe ist? All diese Dinge schossen ihm durch den Kopf. Er war so sehr vertieft, dass er nicht einmal bemerkte, wie er ständig von Lehrern gerufen wurde. Sogar Ryoga machte sich Sorgen, denn normalerweise würde Takeru Antwort geben, doch dieser saß da, als wäre er in Gedanken in seiner eigenen Welt und gar nicht hier anwesend.
 

Das laute Läuten der Schulklingel riss Takeru aus seinen Gedanken und er sah sich hilflos um, fast so, als würde er nicht wissen wo er sich gerade befand.

„Wir sind in der Schule. Was ist denn los mit dir?“, ertönte Ryogas beruhigende Stimme.

„Oh eh…ich hab nachgedacht.“; kam es teilnahmslos von Takeru.

„Aha und über was wenn ich fragen darf?“, hackte dieser nach und packte seine Schulsachen in seine Tasche, doch von dem kleineren kam keine Antwort.

„Na los, lass uns hier verschwinden, dann kannst du’s mir ja sagen.“, sagte Ryoga und warf Reita einen Blick zu, der diesem zu verstehen gab, die beiden alleine zu lassen.
 

Nachdem Ryoga Takeru endlich mit einpacken konnte und sie sich gemeinsam auf den Weg auf’s Schuldach machten, trafen sie noch einmal kurz auf Reita, der damit beschäftigt war, Ko-Ki davon abzuhalten Ryoga und Takeru anzufallen und umzuknuddln.
 

Oben angekommen, warf Ryoga seine Tasche achtlos auf den Boden und machte es sich auf diesem bequem.

„So, dann erzähl mal, was mit dir los ist. Du bist doch sonst nicht so drauf.“

„Ich hab über das nachgedacht, was du mir gesagt hast und…du hast recht.“, gab Takeru zu und setzt sich neben Ryoga auf den Boden.

„Aha hab ich das also wirklich?“

„Ja…es…es tut mir wirklich sehr leid. Das war keine Absicht. Ich…ich hab einfach nur Angst. Angst davor, dass du dich nur über mich lustig machen willst oder mir wehtust.“; gestand Takeru mit dem Kopf Richtung Boden gerichtet.

„So ein Quatsch. Da brauchst du dir bei mir mal keine Sorgen machen. Also ich sagte, dass ich dich liebe, meinte ich das mehr als ernst.“, erklärte Ryoga und fuhr Takeru über den Rücken. Dieser lehnte sich gegen Ryogas Schulter, schloss die Augen und genoss die Nähe und die Wärme, die der Größere abgab.

„Meinst du…du kannst mir beibringen wie man liebt?“, fragte Takeru ganz in Gedanken und die Nähe genießend.

„Was heißt beibringen. Liebe ist ein Gefühl. Das kommt einfach. Da kann ich dir nix beibringen. Das musst du einfach nur zulassen, dann klappt das schon.“, erklärte Ryoga und Takeru seufzte wohlig auf.

„Vielleicht hast du Recht. Würdest du mir denn helfen?“, fragte der kleinere.

„Für was bin ich denn da? Ich würde mir nicht so dermaßen den Arsch aufreisen, damit ich dich dann am Ende einfach links liegen lasse und du schauen kannst, wie du klarkommst.“, erklärte Ryoga und nahm Takeru fest in den Arm.

„Dann will…will ich es versuchen. Du warst die ganze Zeit für mich da, auch wenn du oftmals echt fies warst.“, sagte Takeru und lehnte sich gegen Ryogas Brust.

„Und was ist mit Masato?“, fragte Ryoga, denn er wusste wie wichtig es war, Freunde um sich herum zu haben, die einen manchmal besser kannten als man sich selbst.

„Ich glaub mit ihm werde ich noch einmal reden. Er wird meine Entscheidung sicherlich respektieren.“, sagte Takeru leise und vergrub sein Gesicht in Ryogas Brust.

„Hmm…dann wollen wir das mal hoffen.“, sagte dieser und verstärkte seine Umarmung.
 

Während die beiden innig auf dem Schuldach saßen, bemerkten sie nicht, dass Masato wohl die ganze Zeit anwesend war und alles mitgehört hatte. Dieser trat nun aus seinem Versteck hervor und setzte sich vor die beiden.

„Klar kann ich das akzeptieren, auch wenn du mir damit sehr wehtust. Dennoch ist mir wichtig, dass es dir gut geht und dass du glücklich bist. Was wäre ich denn für ein Freund, wenn ich deine Entscheidung nicht respektieren kann. Takeru…es tut mir so leid, was alles vorgefallen ist. Ich war ein richtiger Vollidiot und total egoistisch. Ich hab echt nicht einmal daran gedacht, was du willst…es tut mir wirklich sehr leid.“, erklärte dieser und Takeru fing an zu weinen und er fiel seinem besten Freund in die Arme.
 

Ryoga beobachtete das Geschehen mit einem breiten Lächeln. Er freute sich, dass das Ganze noch so glimpflich ausgegangen ist und sich die beiden wieder verstanden. Er wusste allerdings auch, dass Masato für ihn eine kleine Bedrohung darstellen würde, was Takerus Gefühle anging. Er war doch eifersüchtig auf den Braunhaarigen. Jedoch wusste er, dass Takeru ihm vertraute und dass es dem kleineren gut tun würde, jemand vertrautes aus der Vergangenheit bei sich zu wissen.
 

Nachdem die Schulglocke erneut läutete und das Ende der Pause andeutete, schüttelte Takeru den Kopf.

„Ich will nicht zurück in den Unterricht. Können wir…wir nicht blau machen? Ich will die Zeit mit euch genießen und nicht wieder da rein müssen.“, gab dieser kleinlaut von sich.

„Wie ich sehe färbst du ja ganz schön auf Takeru ab mein Lieber. Na wenn das gut geht.“, lachte Masato.

„Ich werde euch beide dann alleine lassen. Ihr seid ja nun das Paar der Nation“, kicherte Masato und zwinkerte Takeru zu.

„Danke.“, sagte Ryoga und rutschte wieder vor zu Takeru, nachdem sich Masato erhob und sich in Richtung Unterricht begab.

„Jetzt wird er sich was einfallen lassen, wieso wir beide nicht mehr in den Unterricht kommen.“, lachte Ryoga und nahm seinen kleinen Takeru wieder fest in die Arme.

„So? Meinst du?“

„Klar. Wenn nicht, reiß ich ihm die Eier ab.“

„Das würdest du nicht. Dafür bist du viel zu lieb.“, kicherte Takeru und kuschelte sich in Ryogas Arme.
 

Die beiden verbrachten den gesamten Nachmittag zusammen. Als der Tag sich dann jedoch dem Ende neigte, wollte Takeru nicht, dass Ryoga ihn nun alleine lies. Ihm wäre es lieber gewesen, wenn Ryoga 24 Stunden am Tag bei ihm bleiben würde und niemals von seiner Seite weichen würde.

„Du musst dich ausruhen. Der Tag war ja immerhin sehr anstrengend.“

„Ich will aber nicht alleine sein.“, gab der kleine traurig von sich.

„Hmm…ich frag meine Mutter, ob es ihr was ausmacht, wenn du bei mir schläfst ja?“

Der kleinere grinste bis über beide Ohren und klammerte sich fest an Ryogas Arm. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Ryoga nach Hause während die Sonne immer weiter hinter dem Horizont verschwand.

„Weißt du was? Das ist der schönste Tag in meinem Leben.“, gab Takeru glücklich von sich.

„Ohja. Meiner auch mein kleiner Schatz.“, sagte Ryoga und gab Takeru einen Kuss auf die Stirn.



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Kommentare zu dieser Fanfic (39)
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Von:  Ai-an
2012-09-06T23:11:09+00:00 07.09.2012 01:11
voll schöööönnnn :-)
Zum glück ist alles gut ausgegangen,
Takeru musste ja wirklich viel einstecken, aber er hat richitg gute freunde getroffen.
Bin gespannd was nun im zweiten teil passiert^^
Von:  Ai-an
2012-09-05T18:46:46+00:00 05.09.2012 20:46
Ich muss sagene eine echt klasse ff,
Takeru tut mir sowas von leid.
Hoffentlich wird er bald auch mal glücklich.
Werd daher auch sofort weiter lesen, will schließlich wissen wies weiter geht.

Noch was, hab gesehn es gibt noch nen zweiten teil^^
Hoff arbeitest an diesem auch noch weiterXDD
Der ist nämlich sicher genau so gut, wie dieser hier
Von:  Sylphide
2012-07-12T17:15:53+00:00 12.07.2012 19:15
ich habe deine tolle ff erst jetzt entdeckt & in einem durchgelesen.
ich finde sie wirklich süß. schade, dass es jetzt schon zuende ist. (:
Von:  _MiDoRi_
2011-08-12T11:33:17+00:00 12.08.2011 13:33
Ich danke dir für diese wundervolle Fanfic XD die mich dazu animiert hat, nicht im Unterricht einzuschlafen XDDD *yeah

Schreibst du die Story vielleicht weiter?
Wäre echt toll ^^ an sich, super süß geschrieben.

Von:  Rei_
2011-08-05T14:55:39+00:00 05.08.2011 16:55
aaaaaaaawwwwww is das ende kawaii :DDDDDD
i-wie voll schade das hier ende is...die story is echt tollig und ich habs voll gern gelesen :DDDD
<3 maRii
Von:  Rei_
2011-05-08T17:48:51+00:00 08.05.2011 19:48
woah ich hasse eltern die sich ihrem kind gegenüber so aufführen und das hat für mich nicht mal n grund...ich kenn das von meinem besten >.<
*takeru knuff*
hat mir gefallen das kapi...freu mich aufs nächste :DD
<3
Von:  SuGlover
2011-05-07T23:16:37+00:00 08.05.2011 01:16
omg was hat der denn für eltern D: armes takeru T.T aber jetzt kümmern sich ja die anderen gut um ihn ;D
haha reno geil, IMMER MITTEN IN DIE FR*SSE REIN!!! xD würde ich aber auch gerne machen bei dem sack Ò.Ó
ich frage mich was der grund für deren streit war o.O oder hatten die eltern einfach langeweile xD o.o
tolles kapi *-*
LG SuGlover =)
Von:  Baka-San
2011-03-19T20:49:34+00:00 19.03.2011 21:49
man ist das unfair an so ner stelle aufzuhören QQ
und wieso find ich die FF eig ersch jetzt >3<
die ist total toll *___* und Takeru tut mir so leid D= wie das mit Masato noch wird, darauf bin ich auch mal gespannt >_< ist ja auch doof das Taku nicht mehr mit ihm redet o3o
aber schon lustig wie sich alle so schnell anfreunden x'D Ryouga mit reita und ko-ki und takeru mit hiroto und den andern x'D

und so beim in einem durch durch zu lesen fällt auch auf das es den anschein hat das du manchmal durcheinander kommst, wenn ich das mal so sagen darf o3o Bei der eine stelle z.b. sagt reita was von ko-ki, und 2-3 seiten, oder so, später sagt Ryouga was von Ko-ki und reita fragt ryouga wer das den sei o.o oder als Ryouga bei Hiroto vorbei geht und ihm erzählt das er einen brief an Takeru geschrieben hat und Hiroto es nicht wusste, obwohl Ryouga ja bei Pon angerufen hatte als er den brief schreiben wollte und ihn um hilfe gebeten hat, was er den schreiben soll.. nur um mal beispiele zu nenen >< ich hoffe du nimmst mir das nicht böse x///D
LG Baka~
Von:  SuGlover
2011-03-10T21:09:18+00:00 10.03.2011 22:09
neiiiin nicht jetzt ende >.<
omg was kommt jetzt!? wieso ist tora so ernst?
das kapi ist tolliiiig~
voll süß wie sich ryoga gedanken machen :D
LG SuGlover =)
Von:  Rei_
2011-03-08T20:37:03+00:00 08.03.2011 21:37
Waaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhh maaaaaaaaan immer wenns spannend wird...woah bin ich neugierig! Man hoffentlich wird noch alles gut mit den Beiden <3
Tolles Kapi :)
<3


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