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Von Hundetrainern und Falkenbesitzer

Kiba x eigener Charakter
von

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Von Hundetrainern und Falkenbesitzern

Prolog

Wieso tauchte Ihr Exfreund hier auf? Er ist einer von Orochimarus Lakaien. Früher war er bei ihr in Konoha, aber seit er sich Ihm angeschlossen hat, hat Rachel mit diesem Kerl abgeschlossen. Und nun wollte Er, Sid, dass Sie sich ebenfalls Orochimaru anschloss. Da die junge Frau nicht wollte, verwickelte sie ihn in einen Kampf. Rachel wusste, würde sie diesen Kampf nicht gewinnen, wäre sie verloren und würde auf kurz oder lang ein neues Gefäß von Orochimaru sein.
 

Daher gab die Kunoichi alles, nahm keine Rücksicht auf ihren alten Freund und Kämpfte auf Leben und Tod. Kurz bevor Rachel Sid mit ihrem Katon besiegen konnte, floh er. Glücklicherweise musste sie ihn so nicht töten… Natürlich lies sie ihre Hokage sofort davon erfahren.
 

Rachel stand nach der harten Auseinandersetzung an einem kleinen See inmitten des Waldes Konohas. Der See hatte immer eine beruhigende Wirkung auf die Kunoichi, daher kam sie auch diesmal hier her, denn der letzte Kampf war sehr anstrengend, und das nicht nur Physisch.
 

Gegenwart aus Rachel's Sicht:

So einsam ich nun auch am Waldrand stand, so vertraut war mir diese Stille. Hier lernte ich damals meine ersten Freunde kennen. Ich erinnerte mich nochmals an die neuen Geschehnisse mit Sid zurück:
 

Rückblick:

Ich war auf dem Weg hier zu diesem See, als plötzlich ein Rascheln in einem Busch zu hören war. Da mir der Busch im Rücken stand, drehte ich mich langsam um, woraufhin meine Augen die Person vor mir fokussierten. Ich ging sofort etwas in Abwehrhaltung, immerhin gehörte er nun zu Orochimaru.

„Sid, bist du das?“, fragte ich neugierig, in neutraler Tonlage. Er war seit unserem Abschied ein ganzes Stückchen gewachsen, und mit jedem Schritt, den er sich mir langsam näherte, fiel mir mehr an ihm auf. Leise flüsterte er, mit einem Lächeln im Gesicht:

„Rachel… lange nicht mehr gesehen wie geht es dir? Bitte entspanne dich, ich bin nicht hier um zu kämpfen!“, als seine tiefe, ruhige Stimme zu mir durchdrang, war es eindeutig. Er war Sid. Ich ließ meine Abwehrhaltung etwas abflachen, angelogen hatte er mich schließlich nie. Ich wusste damals auch, was er vorhatte, nur wollte ich ihn immer überzeugen bei uns zu bleiben. Ich betrachtete Sid nun genauer. Wie erwähnt war er bei seinem Verrat kleiner gewesen. Schätzungsweiße ging er nun auf die 1,80m zu. Seine schwarzen Haare trug er recht kurz und sie waren mit Gel etwas nach oben gerichtet, er ließ aber einige Fransen in sein Gesicht fallen. Mir fiel auch sofort seine Kette auf, welche er um den Hals trug. Es war die Kette, welche ich ihm damals zum 17ten Geburtstag geschenkt hatte. Sid hatte sie also immer noch… Er müsste inzwischen 21 Jahre alt sein.
 

Aus Sids Sicht:

Mir wurde mit jedem weiteren Schritt auf Rachel zu schmerzlich bewusst, was ich damals verraten und verlassen hatte. Sie war inzwischen um die 1,60m groß und hatte sehr lange schwarze Haare. Sie trug diese zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. An ihrer Rüstung erkannte ich deutlich, dass sie inzwischen eine Jonin sein musste. Und, gottverdammt, was hatte sie doch für einen schönen Körper gekriegt! Ich bekam etwas Wehmut: War meine damalige Entscheidung wirklich die Richtige? Rachel lies immer mehr ihre Abwehrhaltung fallen… Vielleicht konnte ich sie ja wirklich davon überzeugen, mitzukommen… Dann hätte ich Sie, meine Exfreundin die ich immer noch liebte, endlich wieder bei mir. Außerdem wollte Orochimaru ohnehin, dass Rachel zu uns kommt. Er wusste um ihre hervorragenden Fähigkeiten. Nun schien ihr die Kette aufzufallen, welche ich nie abgelegt hatte. Zumindest fixierte sie meinen Brustkorb doch recht lang mit ihren schönen, stahlblauen Augen.
 

Wieder aus Rachels Sicht:

Langsam richtete ich meinen Blick wieder in sein Gesicht, suchte die mir so bekannten, grauen Augen. Immer noch wusste ich nicht, was er nun hier wollte. Deswegen fragte ich erneut, nun etwas energischer: „Was treibt dich hier her, Sid?“, klar interessierte mich sein Befinden, aber als Ninja von Konoha, seiner ehemaligen Stadt, musste ich zuerst seine Absichten in Erfahrung bringen. Für Smalltalk war deshalb auch keine Zeit. Er ging weiterhin auf mich zu, bis er nur noch wenige Zentimeter vor mir zum Stehen kam.

„Mit dir reden. Und noch einmal: Ich bin nicht hier zum kämpfen, also hör mir bitte zu. Ich will, dass du mit mir kommst Rachel. Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben. Du bedeutest mir einfach zu viel!“, gestand er mit seiner tiefen Stimme erwartungsvoll. Hörte ich da eben richtig? Er liebte mich immer noch? Der traute sich ja was. Ich presste durch meine zusammen gebissenen Zähne wütend eine Antwort, die ihm nicht gefiel. „Nein, ich gehe garantiert nicht mit! Du weißt genau, was ich von Orochimaru halte, und du hast mich wegen Ihm damals verlassen, Konoha verraten und nun meinst du allen Ernstes, das ich mitkomme? Ich erwarte, dass du sofort gehst. Sonst bekommst du deinen Kampf den du nicht wolltest!“. Sid schaute mich daraufhin halb geschockt von meiner energischen Antwort, und halb traurig wegen meinem Nein an. Er legte nun seine Hände auf meine Schulter und flüsterte mir mit großer Hoffnung in der Stimme ins Ohr:

„Liebst du mich denn nicht mehr?“, woraufhin ich nur ein säuerliches Lachen herausbekam. Als ich mich dann wieder etwas beruhigt hatte, sagte ich entschlossen zu ihm:

„Damals habe nicht ich das gesamte Dorf und meine Liebe verraten, sondern du! Wie kannst du dann erwarten, dass ich dich nach 3 Jahren immer noch liebe? Ich bin schließlich nicht Sakura und du heißt nicht Sasuke! Nun mach dich aus dem Staub oder ich werde dich hier wegtreiben!“

Sein trauriger Blick tat schon etwas weh, aber ich hatte meine Prinzipien. Eine davon war, niemanden zu lieben, der solch eine Vergangenheit wie er hatte. Abgesehen davon gab es in meinem Leben nun jemand anderen, was ich dem Kerl vor mir aber nicht auf die Nase band. Als er keine Anstalten zum gehen machte, ging ich in Kampfstellung.

„Wie du willst. Wir haben zwar beide gehofft, dass es nicht soweit kommt, aber jetzt reicht es! Und jemandem wie Orochimaru werde ich mich für niemanden anschließen, merk dir das mein Lieber!“, meine laute Stimme hallte etwas im Wald wieder. Aufgrund meiner offensiven Stellung war Sid nun gezwungen, sich zu verteidigen, denn ich setzte bereits zum ersten Angriff an. Mein Herz tat mir dadurch etwas weh, weil er immerhin mein Exfreund war, aber er ließ mir einfach keine andere Wahl. Immerhin hatte er uns doch verlassen, oder?
 

Sid lies sofort eine Wassermauer um sich herum auftauchen. Er hatte also etwas mit seinem Suiton geübt. Aber der große Verteidiger war er noch nie… Meine ersten Schläge und Tritte gingen nur auf seinen Wasserwall ein, getroffen hatte ich ihn nicht. Ich sprang einige Schritte zurück und formte einige Fingerzeichen. Wenn er Suiton einsetzt, muss ich eben mein Katon benutzen. Zwar war Katon noch nie stärker als sein Element, aber wenn es noch so war wie früher, konnte er mir Elementarisch wortwörtlich nicht das Wasser reichen. Es war zwar Riskant, aber ich hoffte, dass er immer noch hauptsächlich sein Nin,- und Taijutsu trainierte, so wie früher. Mein Chakra floss nun in meine Hände, woraufhin meine Haut um die Fingerkuppen anfing zu brennen. Ich machte mir keine Sorgen, es war schließlich so gewollt. Kaum eine Sekunde später hatte ich auch schon um meine Fäuste Feuer. Sid wich daraufhin zurück, er dachte wohl ich würde diese Technik nicht einsetzen, weil ich daran schon mal schlimme Verbrennungen erlitt. Aber ich habe nicht umsonst trainiert, inzwischen beherrschte ich das Katon in der Jonin-Gruppe als einer der Besten. Es verletzte mich nicht, zumindest hatte es das schon seit zwei Jahren nicht mehr. Auch Sid formte nun einige Fingerzeichen, aber ich ließ ihm nicht die Zeit, sein Jutsu zu vervollständigen. Erneut sprang ich auf ihn zu und er versuchte nach mir zu schlagen. Jedoch ging sein Hieb ins Leere. Ich beschwor einige Doppelgänger und rannte in einem Kreis um Sid herum, damit er nicht mehr wusste, wer die Echte von uns war. Wir verwandelten uns in Falken, flogen hoch in die Luft und jeweils 4 der Doppelgänger verschmolzen dort zu einem einzigen, großen Vogel, welcher am gesamtem Gefieder Feuer hatte. Nun rasten insgesamt 6 dieser Klone auf ihn zu, während ich mich im Hinterhalt aufhielt – direkt hinter dem Baum, welcher ihm im Rücken stand. Sid sprang instinktiv nach hinten, um den Doppelgängern auszuweichen, aber er wusste ja nicht, dass er mir somit direkt in die Arme sprang. Ich umarmte ihn schlagartig von hinten, woraufhin er schon böses ahnte. Das Chakra floss nun auch in meine Arme, welche sich sofort entzündeten. Sid schrie sich die Seele aus dem Leib. Er war zu geschockt um zuerst zu reagieren. Mir tat es innerlich weh, ihn so verletzen zu müssen war nie geplant. Aber ich musste ihn vertreiben, ganz gleich, was dies mit meiner Psyche anstellte. Er aktivierte nun erneut sein Suiton, sein gesamter Körper wurde nun von einem Wasserfilm umgeben und geschützt. Keuchend lies ich ihn los, da mir das Wasser übel zusetzte. Es fraß mein Chakra regelrecht auf. Sid stürzte zu Boden, keuchte, lechzte nach Luft. Er schien böse Verbrennungen davon zu tragen. Erneut raschelte es im Gebüsch, nur wusste ich dieses Mal nicht, wer es war. Mein Gegner nutzte sofort die Chance und floh.
 

Ich schaute auf die Stelle, wo er eben noch stand, sah ihn aber nichtmehr. Auch sein Chakra war nicht mehr wahrzunehmen. Plötzlich tauchte jedoch eine schemenhafte Gestalt vor mir auf, welche direkt aus der Stelle von der das Rascheln kam auf mich zusprang, und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Danach entzog er sich einige Schritte.

„Ich weiß, du hast nur das getan was du musstest Rachel. Ich mache dir weder einen Vorwurf, doch gebe ich auch nicht auf. Wir werden uns wiedersehen, und das nächste Mal bist du Mein!“ Ich trat nach der verschwommenen Gestalt, welche sich daraufhin in Wasser auflöste und auf den Boden prasselte. Ein Doppelgänger also…

Nach diesem Kampf suchte ich den Wald ab, nutzte sämtliche Waldtiere dazu mir zu helfen. Aber die Suche blieb erfolglos. Sid war weg.
 

Mehr Zeit für Erinnerungen blieb mir nicht, ich fühlte jäh eine Aura, welche mir immer näher kam. Dieses Chakra… Es fühlte sich nicht böse an. Ich kannte das Chakra nur zu gut. „Na, was macht denn die kleine Rachel hier?“, flüsterte er zärtlich. Eine Hand auf meiner Schulter. Ich drehte mich nicht um, ich hatte vor Ihm nichts zu befürchten. „Und was treibt dich hier her, Kiba?“, hauchte ich sanft. Stille. Dies war ungewöhnlich für Kiba. Uns verband schon länger ein zärtliches Band, aber gesagt wurde in die Richtung noch nichts. Zu groß war die Angst vor dem, was nach den drei Worten passieren könnte. Er streichelte mir durch meine langen, schwarzen Haare. „Hast du deine Mission erfolgreich abgeschlossen, Kiba? Und wo ist Akamaru?“ flüsterte ich. Er lachte: „Erfolgreich? Mit meiner Chaosgruppe? Akamaru ist bei meiner Mutter, du weißt schon, für seine Welpen da sein.“ Klar, leicht hatte er es nicht gerade. Seine Schützlinge waren alles andere als Lernwillig. "Wir haben die Mission zumindest abgeschlossen. Aber Tsunade war nicht zufrieden.“ Er drehte mich mit den Worten langsam zu sich.
 

Ich musterte ihn, als ich plötzlich bemerkte, dass er einen großen Kratzer an der linken Schulter hatte. „Und was ist das?“, fragte ich vorsichtig. Er zog sein Hemd zurecht, so dass nichts mehr zu sehen war. „Unsere Gegner. Nicht so wichtig.“ Mit diesen Worten drehte er sich weg. „Der Hokage möchte dich morgen früh sehen. Ich glaube, er will uns auf Mission schicken.“, flüsterte er monoton. „Uns?“ er kicherte. „Ja, ich soll morgen früh auch da sein. Im Übrigen, wo hast du eigentlich dein Haustier gelassen?“ ich pfiff in meine Finger, und schon kam ein Falke auf uns zugeschossen. Kiba sprang einen Schritt zurück, da mein Falke, Ukon, ihn fast erfasst hatte. „Also, das Fliegen muss mein kleiner noch lernen, sorry. Du weißt ja, er ist eben erst flügge geworden…“ Kiba streckte seinen Arm aus, damit Ukon sich auf seinen Arm setzen konnte. Sanft streichelte er meinen Falken. „Kommst du eigentlich zu meinem Geburtstag nächsten Monat?“, mit dieser Frage sprang mein Herz. Kiba will mich also an seinem 19ten Geburtstag bei sich haben. „Klar, ich freu mich schon darauf“ flüsterte ich ihm zärtlich zu. Er küsste mir zum Dank auf die Stirn. Kiba begleitete mich noch nach Hause. Beim Abschied drückte er mich sanft und setzte Ukon auf meine Schulter. „Bis morgen um 8 Uhr bei Tsunade kleine Rachel“. Er knuffte mich in die Seite und verschwand noch, bevor ich etwas sagen konnte.
 

Ich hatte fast verschlafen. Die Nacht war sehr anstrengend und kurz, da ich mit Ukon noch etwas trainierte. Seit er seine Eltern verloren hatte, musste ich mich allein um ihn kümmern. Kurz vor 8 machte ich mich hastig fertig und rannte zu Tsunade. Dabei rannte ich fast Kiba über den Haufen, der scheinbar ebenfalls verschlafen hatte. Ich lachte „Harte Nacht gehabt?“ Er rieb sich die Augen. „Ja, Akamaru war total aufgekratzt als er nach Hause kam… Er wollte gar nicht von seinen Jungen weg…“ Wir klopften an die Tür von Tsunade. Ukon und Akamaru warteten vor dem Gebäude.
 

„Herein!“, man, sie hatte wie üblich ihre miese Laune… „ah, da seid Ihr ja Rachel und Kiba. Hört mir zu“, herrschte Sie uns an. Es war wie früher, Tsunade und wir hatten schon immer unsere Reibereien im Dienst. Lag wohl daran, weil Kiba und ich ihr gemeinsam Streiche gespielt haben, als wir noch Genin waren. Das nahm sie uns immer noch krumm. „Ihr wisst ja davon, dass Orochimaru derzeit wieder aktiv nach neuen Mitgliedern sucht. Wir vermuten, dass er einen neuen Aufstand plant“, meine Gedanken schweiften für einen kurzen Moment ab… Orochimaru also… Ich befürchtete es schon fast, nach dem gestrigen Angriff war das abzusehen. Sid, wir werden uns nochmal begegnen… „Eure Mission lautet, Orochimaru auszuspionieren. Eure Teams bleiben solange hier und werden von Kakashi und Shikamaru geleitet. Bei Problemen kontaktiert mich umgehend, dann wird eine Verstärkungseinheit geschickt. Nun geht!“ Sie schmiss uns raus. Meine Laune sank schlagartig gegen den Nullpunkt. Das merkte auch Kiba.
 

„Rachel…“ er legte seinen Arm um meine Schulter. „Ich hoffe, dass du Sid nicht begegnest…“ Kiba war einer der wenigen, die wussten, dass ich mit Sid zusammen war, kurz bevor er zum Gegner überlief. „Das wird hart… ich will eigentlich nicht gegen ihn kämpfen…“ Er nahm mich mit meinen Worten sanft in den Arm. „Soll ich, falls nötig, übernehmen?“, flüsterte er mir leise ins Ohr. Ich überlegte. Dann kam ich zu einer Entscheidung. „Nein, er soll merken, dass ich stärker geworden bin. Sid schüchtert mich nicht mehr ein. Er hat uns damals verraten… er hatte mich verraten. Er wird es büßen!“ meine monotone Stimme hallte in dem Flur wieder. Kiba streichelte mir durchs Haar. „Kiba, wir treffen uns in einer Stunde am Stadttor, ich muss noch einiges zusammen Packen, wegen Ukon… Bis dann!“ Ich verschwand, ohne eine Antwort von Kiba abzuwarten. Glücklicherweise wusste ich, dass Sakura sich gerne um Ukon kümmerte. Demnach musste ich meinen Jungfalken nicht mitnehmen, das wäre viel zu gefährlich. Ich packte also einige Kampfutensilien und genug Verpflegung für unsere Mission ein und gab Ukon zusammen mit seinen wichtigen Utensilien bei Sakura ab.
 

Am Stadttor wartete bereits Kiba. Er lächelte nicht, im Gegenteil. Sein ernster Blick lies mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Ich musterte ihn, er schaute mir nicht mal in die Augen. Dementsprechend gingen wir schweigend los. Nach über drei Tagen ohne größere Rast erreichten wir das letzte Dorf vor Orochimarus Einflussgebiet. Ich kaufte uns neuen Proviant ein, Kiba ging stumm in einen Kiosk und Akamaru, ebenfalls stumm, legte sich solange vor eine Bank. Mir war die Stille so unangenehm, dass ich später mit Akamaru sprach. Meine Fähigkeit erlaubte es mir, ihn zu verstehen. Akamaru teilte mir mit, dass Kiba wegen Sid so schweigsam wäre.
 

Als die Nacht hereinbrach machten wir uns wieder auf den Weg. Kiba schwieg mich weiterhin an und ich war sichtlich mit der Situation überfordert. Klar machte er sich wegen meinem Ex sorgen, aber wieso machte er mir so ein schlechtes Gewissen mit der schweigenden Stille? Kurz vor Orochimarus Einflussgebiet machten wir eine letzte Rast. Morgen früh wollten wir weiter.
 

Die Nacht war kurz und kalt, wir wechselten uns mit der Wache häufig ab. Dennoch waren wir am nächsten Morgen alles andere als ausgeruht. Wir packten weiterhin schweigend unser Lager zusammen, als mir Akamaru näher kam. Er schaute mich traurig an und deutete dann mit seinem Blick zu Kiba… Das durfte doch nicht wahr sein! Kiba hatte Tränen in den Augen. Wieso nahm ihn die Sache mit Sid so sehr mit? Ich ging langsam und etwas schüchtern auf ihn zu. Konnte er meine Nähe momentan überhaupt ertragen? Vorsichtig nahm ich seine Hand, woraufhin er mich schlagartig anschaute. Sein Blick wirkte irgendwie leer und hoffnungslos. Leise flüsterte ich „Kiba… was ist denn los mit dir? Seit wir Konoha verlassen haben, hast du meine Nähe und meine Blicke gemieden…“ Er schaute mich traurig an und drehte sich von mir weg. Er schaute in die Richtung, in der Orochimarus Gebiet lag. „Liebst du Sid noch?“, fragte er mit zitternder Stimme geradezu heraus. Ich zuckte bei der Frage etwas zusammen. Wieso kam er nun darauf, dass ich noch Gefühle für meinen Exfreund hatte? Ich legte meine Hand an seine Wange und drehte seinen Kopf sanft in meine Richtung, damit er mir in die Augen schaute. „Nein, ich liebe ihn nicht mehr!“, entgegnete ich ihm etwas verletzt. Ich dachte, er weiß dass ich mich in ihn verliebt hatte. Jedenfalls machte mir seine traurige Stimme klar, dass er meine Gefühle nicht wahrnahm. Wieso sonst wär er nun so niedergeschlagen? Er schaute mich an und lächelte matt. Ihm lief eine Träne über die Wange, welche ich sanft mit meinem Zeigefinger auffing und ihm zuflüsterte: „Wie kommst du darauf, dass ich Ihn liebe?“ Kiba schaute mich nachdenklich an. Auf einmal kam er mir sehr nahe, mein Herz fing an zu pochen. „Ich habe das Gefühl, dass uns Sid im Weg steht…“ Nur noch wenige Zentimeter näher, und seine Lippen liegen auf meinen. Das war praktisch ein Liebesgeständnis von Kiba… Nun ergreift er wohl die Initiative… endlich! „Rachel… du weißt doch ganz genau, was ich für dich fühle…“ seufzte er. Ich überlegte, wie ich nun reagieren sollte. Doch bevor ich irgendetwas machen konnte, hatte ich auf einmal seine Lippen auf meinen. Zögerlich, schüchtern… aber auch zärtlich und verlangend. Ich legte vorsichtig meine Arme um seine Schultern, er ergriff meine Taille. Ich hörte noch, wie Akamaru sich davonschlich, als ich mich auch schon an dem nächsten Baum wiederfand. Kiba küsste mich stürmisch, verlangend und biss mir sanft auf die Lippen. Danach schaute er mich schuldbewusst an und stammelte leise eine Entschuldigung, lies mich daraufhin los und schaute von mir weg. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah. „Wieso… hörst du auf… Kiba?“ „Ich bin mir nicht sicher… ob du mich überhaupt willst…“.
 

Bevor ich reagieren konnte, lag ich plötzlich mit Schmerzen im Magen auf dem Boden. Ich wurde zu Boden geschlagen. Wutentbrannt hörte ich Kiba fluchen, Akamaru knurrte. „Wie kannst du es nur wagen, eine Frau in meinem Beisein zu schlagen?“ Eine lachende Stimme. „Und du wagst es, meine Freundin anzufassen?“, das war Sid. Sid bezeichnete mich als SEINE Frau?! Geht’s noch? Ich stand unter Schmerzen auf, legte meine Hand auf meinen Bauch. Ich fixierte Sid mit meinem Blick, er lächelte mich dreckig an. „Orochimaru wartet schon auf dich, Schätzchen!“, Kiba schaute mich mit heraufgezogenen Augenbrauen an. „Du… Rachel wieso…“, seine erstickende Stimme zerriss mir das Herz. Er verstand total falsch. In mir brannte Zorn auf, wie konnte Sid es nur wagen unseren Moment zu zerstören? Und nun stellte er mich auch noch so hin als hätte ich die ganze Zeit einen Verrat geplant. Ich ballte meine Fäuste und ging auf Sid zu. „Halte deine dreckige kleine Klappe! Du bist ein Stück Abschaum, verrätst Konoha, lässt mich im Stich. Für was? Damit du irgendwann die Hülle von diesem Kerl sein kannst?“, murrte ich sauer. Ich stellte mich mit diesen zornigen Worten neben Kiba, welcher mich fragend anschaut. Vorsichtig legte ich meine Hand an seine Wange und flüsterte: „Er lügt… ich habe nichts mehr mit ihm… und ich… ich liebe dich…“ mein Herz sprang bei meinem Geständnis. Kiba musterte mich, drückte meine Hüfte an sich „Tut mir leid… ich wollte dir nicht misstrauen…“, er wollte mich noch festhalten, aber ich rannte bereits auf Sid zu und sammelte Energie für meinen ersten Angriff, das Chakra sammelte sich schon in meinen Händen und Füßen. Meine Hiebe müssen Präzise sitzen, da Sids Chakra Wasserelementarisch war, und ich hatte Feuer. Feuer war gegen Wasser schwach. Es erforderte daher enorme Konzentration und eine große Menge Glück.
 

Mein Gegner bereitete sich bereits vor, er lies eine Wassermauer vor sich erscheinen. Kiba schrie mir noch hinterher „Rachel, nein!!! Lass mich das Regeln!“, doch zu spät. Ich hatte schon meine Flammen um meine Hände und Füße aktiviert und trat regelrecht auf Sids Mauer ein. Es half nicht allzu viel, weshalb ich mich zurück zog um ein Jutsu vorzubereiten. Ich rammte meine Faust in den Boden und setzte die Hitze unterhalb von mir im Erdreich frei. Die Erde zerbröckelte, es stieg langsam Magma auf, welche in die Richtung von Sid ging. Ich beherrschte mein Element blind, das war mein Vorteil. Sid konnte sein Wasserelement nicht gut einsetzen, er konnte sich nur kurzzeitig schützen. Aber schon sprang er auf, weit weg von dem Magmafeld. „Rachel, hör auf du verbrennst dich! Du weißt, du gehst zu weit!“, Kibas verzweifelte schreie. Aber ich musste ein für alle mal Grenzen aufzeigen. Sid hatte mich verraten, er musste bezahlen…
 

Ich benutzte nun mein Kekkei Genkai. Im Bruchteil einer Sekunde befand ich mich in der Gestalt eines riesigen Sanddämons. Somit konnte ich nun auch Sand beherrschen. Ich lies den Sand aus meiner Hand schießen, gab mein Katon hinein und es entwickelte sich eine lange Lanze, welche aus geschmolzenem Sand bestand. Ich richtete die Lanze auf Sid und sprang sofort auf ihn zu. „Meine Studien im Waffenkampf dürfen nicht umsonst gewesen sein“, rief ich mir in den Kopf. Sid parierte erneut mit Wasser. Er lies meinen Sand einfach vom Wasser ferntragen. „DU KOMMST MIT MIR!“, schrie er hasserfüllt. „DU BIST MEIN!“, das war zuviel. Ich schaute noch erschrocken zu Kiba, als er sich schon in Akamaru verwandelte. Blitzschnell bewegten sich Akamaru und Kiba auf Sid zu und preschten auf ihn ein. Plötzlich wurde mir schwarz. Ich hatte nicht aufgepasst… wir waren nicht allein…
 

Ein leises Plätschern. Es war eine hohe Luftfeuchtigkeit im Raum. Schritte, Stimmen. „Sie ist immer noch bewusstlos. Kabuto, du hast es übertrieben! Wehe dir, sie wacht nicht mehr auf“, Sid schrie zornig. Kabuto erwiderte abfällig „Halte dich zurück. Du kennst wohl deinen Stellenwert immer noch nicht. Eine Hand an meiner Wange. Sie war kalt und nass, wischte mir scheinbar etwas aus dem Gesicht. „Sie ist immer noch voller Sand… und mit ihrem Gesicht ist der geschmolzene Sand verbunden…“ Ein sanftes streicheln. Zärtlich… Ich merkte meinen Körper nicht, nur mein Gesicht. Lag ich? Saß ich? Oder stand ich? Ich wusste es nicht, ich konnte meine Augen nicht öffnen. Meine Kraft war weg. Schweiß tropfte mir von der Stirn. Das Katon in Kombination mit einem Sanddämon hinterlies seine Spuren. Ich hatte Fieber, mein ganzer Körper schien überhitzt zu sein… Moment, Sanddämon… Wo war Kiba? Wo war Akamaru? Plötzlich spürte ich wieder meinen Rücken… meine Hände… meine Beine. Zumindest war ich noch vollständig… aber ich war auf ein Bett gefesselt. Kabuto lachte. „Ja, mit ihr wird Orochimaru sicher Spaß haben… sie hat nen hübschen Körper. Zeit diesen herzurichten…“ Ich spannte meine Arme an, wollte mich lösen. Ich wurde Zornig, öffnete die Augen. Sid schaute mich erschrocken an und wendete sich an Kabuto „Muss er sie wirklich auf DIESE Art nehmen?“ Deutlich war eine Abneigung zu hören. Kabuto schaute auf mich herab, sah meine weit geöffneten Augen. Sah meine angespannte Gliedmaße. „Lass deine dreckigen Finger von mir!“ herrschte ich. Er zog unbeeindruckt eine Spritze auf. „Wenn Orochimaru es wünscht, hast du zu gehorchen und über deine Gefühle hinwegzugehen, Sid. Das wird sie beruhigen… wir wollen ja nicht, dass sie hier einen Tumult anstachelt!“ Ein fieses Lachen, als er sich mir näherte. Sid drückte meinen Arm, er war immer noch nass. Dann wurde er von Kabuto weggestoßen.
 

Ein kurzer Piekser… meine Arme erschlafften. Mein Körper wurde schwer wie Blei… Was hat er mir verabreicht? Dann begann Kabuto, meine Kleider abzustreifen. Er band mich los und setzte mich in eine Wanne. Er wusch grob meinen Körper. Ich schaute schamerfüllt, konnte jedoch nichts sagen. Mein Mund reagierte nicht auf meine Befehle. Meine Augen wurden zornig, ich bekam Angst. Sid schaute geschockt zu, als hätte er damit nicht gerechnet. „Mir wurde gesagt, dass sie nur beitreten soll! Nicht, dass Ihr sie für eure Schmuddeleien benutzen wollt!“, er wurde Wütend, ging langsam auf Kabuto zu und stieß ihn weg. „Lass mich das machen! Wir müssen Sie doch nicht mehr nötigen als Ohnehin! Ich kenn ihren Körper wenigstens…“ deutlich konnte man Mitleid aus seiner Stimme hören. Tränen benetzten meine Augen. Sie wollen meinen Körper also benutzen um ihre Triebe zu stillen… Wieso hat Sid mir das angetan… Wo war Kiba? Bitte… Hilfe… Kabuto sagte amüsiert „Wenn du ihr zur Flucht verhilfst, dann weißt du, wie dich Orochimaru bestrafen wird, sobald er wieder zurück ist!“ wieder dieses kranke Lachen. Dann verlies er den Raum. Sid schaute mich traurig an. Er warf mir ein Handtuch über und schrubbte meinen Rücken. Ich konnte ihn weinen hören, aber meine Wut auf ihn wuchs an. Er sollte mich lieber losbinden und mich hier rausbringen. Stattdessen beendete er das Werk.
 

Plötzlich erfüllte sich der Raum mit Schutt und Asche. Jemand hatte es hier explodieren lassen. Mehrere Personen traten ein, einer trat Sid mit solcher Wucht von mir weg, dass dieser hart an die gegenüberliegende Wand aufschlug. Sid wehrte sich nicht, er schaute eher glücklich drein, bevor er in sich zusammen sackte… er wollte also nicht, dass mir das hier passiert… Mich packte jemand am Arm, streichelte mir über die Haare, schlug mir sanft gegen die Wange um mich wieder in einen aktiven Rahmen zu ziehen. Aber die Spritze wirkte weiterhin. „Naruto, schau sie nicht so an!“, Kibas Stimme… KIBA! Er lebte! Er trat an mich heran und schubste die Person von mir weg, welche mich immer fester Rüttelte, um mich ''aufzuwecken''. „Ich hab sie nicht angeschaut, echt jetzt!“ Empörte sich Naruto. Kiba schaute auf mich herunter. „Bring mir ihre Klamotten. LOS!“. So herrschend kannte ich Kiba gar nicht. Er flüsterte mir ins Ohr „Ich pass auf dich auf… schau mich bitte an…“ Tränen rannen mir immer noch über meine Wangen. Ich war verstört. Der Schock, vergewaltigt zu werden, war hart. „Wo bleiben Ihre Klamotten verdammt!“ Akamaru stellte sich schützend vor uns, um neugierige Blicke abzufangen. Auf einmal hörte ich Shikamaru erschrocken „Hier ist eine Spritze… und es klebt frisches Blut an der Nadel!“ Kiba schaute sich erschrocken um, schaute danach meine Arme an. „Tut mir leid Rachel… ich muss schauen ob du gestochen wurdest…“ Noch mehr geglotzte... mir wurde ganz anders. Mein weinen wurde immer heftiger, so dass ich sogar anfing zu zittern. Und das trotz Lähmung.
 

Kiba legte sanft einen Arm um mich und flüsterte „Es tut mir leid…“ Langsam rutschte er das Handtuch von meinem Körper runter, um meine Arme anzuschauen. Naruto kam mit den Klamotten und fing das gaffen an. Akamaru knurrte. „Schau wo anders hin Naruto!!“ Shikamaru empörte sich. Dann fand Kiba endlich die Einstichstelle. „Ja, ihr wurde scheinbar was gespritzt. Nun gib mir schon die Klamotten Naruto. Du bist vielleicht pervers ey!“ knurrte Kiba und riss Naruto die Klamotten aus den Hände. „Wir müssen uns Beeilen. Shikamaru, pack die Spritze ein. Vielleicht braucht diese der Hokage, um ihr Heilung zu verschaffen. Naruto, halt Wache!“ Beide entfernten sich von uns. Kiba hob mich vorsichtig aus der Badewanne, legte einen meiner Arme um seine Schulter und zog mich etwas weiter von dem schrecklichen Ort weg, in welchen man mich so erniedrigt hatte. „Ich bin bei dir, Rachel…“ Ich hörte seine tränenerstickte Stimme. Akamaru war ständig an unserer Seite. Nun setzte mich Kiba auf Akamaru, damit er mir besser meine Sachen anziehen konnte. Er hielt mich die ganze Zeit mit einer Hand fest, damit ich nicht umkippen konnte. Kiba achtete auch sehr darauf, mich nur so intensiv anzuschauen, wie es zum anziehen nötig war. Als er endlich fertig war, nahm er mich hoch und umarmte mich. Er zitterte, heulte. So wie ich. „Ich bin ein Idiot… Hätte ich nur besser aufgepasst, dann hätten sie dich nicht erwischt. Bitte, verzeih mir.“ Ich konnte mich immer noch nicht rühren. Kiba nahm mich nun sanft auf seine Arme und rannte zu Naruto und Shikamaru. „Lasst uns so schnell wie möglich verschwinden, bevor Kabuto und Sid aus ihrer Bewusstlosigkeit aufwachen!“, flüsterte Kiba streng. Akamaru stets an unserer Seite, begannen Sie die Flucht nach draußen. Es verlief reibungslos.
 

Nach zwei Tagen und Nächten der Flucht genehmigten Sie sich eine kurze Pause. Kiba hatte die gesamte Zeit nicht geschlafen, um über mich zu wachen. Er hatte immer noch ein schlechtes Gewissen. Kein Wunder, mein leerer Blick und mein antriebsloser Körper halfen ihm sicher nicht dabei, die Schuldgefühle loszuwerden. Sie wollten mich vergewaltigen… Wieso will man einer Frau sowas antun. Wie krank war unsere Welt inzwischen geworden. Die Nacht war kühl, Kiba nahm mich wieder auf die Arme und lief mit mir langsam etwas vom Lager weg. Er setzte sich dann auf die Wiese, mich vor ihm auf den Rasen abgelegt. Er richtete meinen Blick in den Himmel, damit ich mir den Mond anschauen konnte. Er wusste, dass ich den Mond liebte. Er streichelte mir die ganze Zeit sanft über die Wange, ich hörte sein Schluchzen und merkte sein Zittern. Aber mir war momentan alles egal. Mein einziger Gedanke war die gewollte Vergewaltigung. Wie konnte Sid das nur zulassen. Dass er mich sogar so sehr verraten würde…
 

Eine Sternschnuppe! Aber mein Wunsch blieb ungedacht. Zu deprimiert war meine Stimmung, um mich auf sowas einzulassen. Kiba saß die ganze Nacht so vor mir, mir permanent über die Wange streichelnd. Meinen Blick hat er kein einziges Mal von dem Himmel genommen. „Es tut mir so leid…“, seine traurige Stimme. Langsam bekamen meine Gedanken wieder einen anderen Inhalt. Kiba hat mich gerettet. Naruto und Shikamaru haben mich gerettet. Sid hat sich gewollt besiegen lassen… Sie wollten mir alle helfen. Ich versuchte Kiba anzuschauen, versuchte etwas zu sagen, bekam aber nur ein eigenartiges Jammern zustande. Ich bemerkte, wie er sich hastig bewegte. Kiba beugte sich über mich. „Ist dir kalt? Tut mir leid… ich bin doch echt ein Idiot… Moment, ich hole dir eine Decke!“. Er stand auf. Er sollte nicht gehen…
 

„Nicht… gehen…“, meine schwache Stimme. Er drehte sich um, ich habe mich inzwischen unter größter Mühe und Schmerzen aufgesetzt. Was war das nur für eine lästige Lähmung. Ich sah seine großen, angsterfüllten Augen. Er beugte sich wieder zu mir runter, setzte sich vor mich. Lehnte meinen Oberkörper gegen seinen, legte seine Arme um mich. „Alles was du willst, Rachel!“, seine besorgte Stimme. Kiba war so fürsorglich, so zärtlich. Er war da. Akamaru legte sich nun zu unseren Füßen. Besser gesagt, er legte sich auf meine Füße um diese zu Wärmen. Kiba zog seine Jonin-Weste aus und legte mir diese über den Oberkörper. „Danke…“, presste ich aus meinen Lippen und kuschelte mich an ihn. Wir saßen die restliche Nacht so, bis wir am nächsten Morgen weiterzogen. Kiba war inzwischen vollkommen übermüdet. Er setzte mich auf Akamaru und sich dahinter, um mich festzuhalten. Nach weiteren zwei anstrengenden Tagesmärschen waren wir endlich wieder in Konoha. Es dauerte länger als die Hinreise. Kein Wunder, das komplette Team musste wegen mir langsam machen. Mein Team brachte mich auf dem schnellsten Weg ins Krankenhaus, Naruto holte Tsunade.
 

"Ja, er hat ihr ein Nervengift gespritzt. Beachtlich, dass sie in diesem Zustand überhaupt so lange überlebt hat, ohne Gegengift… Und du sagst, sie hat geredet? Was für eine starke Jonin…“ die monotone Stimme Tsunades, welche meine Brandflächen verarztete. Mir fielen diese erst jetzt auf, als man sich darum kümmerte. Meine Hände waren verbrannt, durch meinen Kantoneinsatz. Auch im Gesicht schien ich einige Kampfwunden zu haben. Shizune bereitete das zweite Gegengift vor. "Nach dieser Spritze braucht sie Ruhe. Kiba, danke. Du kannst vorerst nichts mehr tun. Bitte geh nach Hause und ruh dich etwas aus. Die Anderen sind ja bereits gegangen.“ flüsterte Tsunade. Der zweite Piekser. Meine Muskeln entspannten sich. Das bleierne Gefühl lies endlich nach. Die erste Spritze war nur, um das Gift zu neutralisieren, die zweite, um meinen Körper wieder beweglich zu machen. Kiba schüttelte den Kopf, er setzte an etwas zu sagen aber ich schlief bereits ein. Zu anstrengend waren die letzten Tage.
 

Ich träumte nicht. Als ich wieder aufwachte, spürte ich, dass meine Beine schwer waren. Ich machte vorsichtig meine Augen auf. Es war alles dunkel. Es schien Nacht zu sein. Jemand lag auf meinen Beinen und schlief. Es war Kiba, das merkte ich am Chakra. Dieser süße Dickkopf. Er war wohl bei mir geblieben. Akamaru schlief auf dem Boden. Ich schaute aus dem Fenster, bewegte vorsichtig meine Zehen und Finger. Es funktionierte wieder, endlich. Ich hatte keine Schmerzen mehr. Tsunade und Shizune haben ganze Arbeit geleistet. Ich streichelte Kiba sanft durch seine wuscheligen Haare. Der süße Dickkopf… Plötzlich bewegte er langsam seinen Kopf in meine Richtung. Seine weit aufgerissenen Augen strahlten mich an. „Du bist wach, Rachel? Wie geht’s dir? Hast du noch schmerzen?“ seine besorgte Stimme kam mir in einem leisen Flüsterton entgegen. Ich schüttelte nur meinen Kopf und deutete ihm, zu mir hochzukommen. Er kam dieser Bitte sofort nach und schaute mir tief in die Augen. „Was ich dir noch sagen wollte… Ich will nur dich… also lass mich bitte nie wieder gehen Kiba…“ Er lächelte mich an und küsste mich sanft. Zärtlich, verlangend. Stürmisch aber sanft. Wie ich diese Kombination liebte. Dieses Mal biss ich ihm sanft in die Lippen. Danach grinste er mich an. „Niemals… ich werde ab jetzt immer bei dir sein meine liebe Rachel“, hauchte er mir sanft entgegen.
 

Epilog:

Die Wochen vergingen. Die geplante Vergewaltigung hing Rachel immernoch schwer im Magen, aber Kibas sanfte, stürmische, zärtliche und verlangende Art nahm ihr schon bald jegliche Angst vor seinen Berührungen, welche über das Küssen hinaus gingen. Nach drei Jahren heirateten sie und erwarteten ihr erstes Kind. Es war ein kleines Mädchen, welches Rachels Kekkei Genkai erbte. Sie wuchs glücklich in der Familie auf, und Kibas Mutter freute sich sogar darüber, dass Ihr Sohn nun Vater von einem so süßen Mädchen, und Mann von einer Frau wie Rachel wurde. Sie akzeptierte Rachel vom ersten Moment an. Das kleine Mädchen hieß übrigens Stella und hatte sowohl einen Welpen zur Geburt geschenkt bekommen, als auch einen kleinen Jungfalken. Ukon war nämlich schon stolzer Vater von mehreren Falkengenerationen geworden. Auch Akamaru übte sich weiterhin als fürsorglicher Hundevater. Zum ersten Mal von Stellas Kekkei Genkai-Erbe erfuhr die Familie an ihrem 7 Geburtstag, als sie sich plötzlich in der Form von Ukon zeigte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  mimiru
2010-11-29T16:55:08+00:00 29.11.2010 17:55
Hey,
Also die Geschichte ist eigentlich gar nicht so übel, wie ich zugeben muss, eigentlich sogar echt gut. Auch deinen Schreibstiel finde ich toll. Allerdings weiß ich nicht, wo dieser One-Shot ein ‚Was wäre wenn..?’ hat, was ja schließlich das Thema meines Wettbewerbs war. Du hast in der Vergangenheit nichts verändert, wie es die Bedingung war, also musste ich diesen One-Shot leider disqualifizieren, auch wenn er ansonsten ziemlich gut war.

LG mimiru
Von: abgemeldet
2010-08-27T01:06:00+00:00 27.08.2010 03:06
Da ich jetzt doch recht müde bin habe ich mir mal nur den Prolog vorgenommen. Den Rest werde ich demnächst mal lesen und kommentieren.

Hier also meine Kritik:


Also zum Schreibtechnischen:
Bei -> Und nun wollte er, Sid, (Zeile 3)
solltest du das 'er' groß schreiben um mehr bedeutung hinein zu setzen. -> Er

Der Satz -> Rachel wusste, würde sie verlieren, wäre sie verloren (Zeile 4)
klingt wegen dem doppelten 'verlieren' nicht so gut. Du solltest eines der Beiden gegen ein anderes Wort austauschen.

Der Satz -> Daher gab die Kunoichi alles, alles was sie konnte, auf Leben und Tod. (Zeile 6)
klingt etwas komisch. Du solltest evtl. hinter das erste 'alles' ein '...' setzen. Dann ließt es sich meiner Meinung nach schöner. und hinter das 'konnte' würde ich auch statt dem ',' ein '...' setzen.
(Jaaaa ich bin grad schreibfaul xD)

An dieser Stelle muss ich sagen: Es hätte mehr Wirkung wenn du den Kampf beschreiben würdest. Ein Kampf im Prolog ist zwar evtl. nicht so praktisch, weil die Geschichte dadurch mit zu viel Spannung beginnt aber nur zu sagen, dass sie gekämpft haben ist nicht schön für den Leser.

-> Glücklicherweise musste die Frau ihn so nicht töten… (Zeile 7)
Ich würde 'musste sie' oder 'musste Rachel' schreiben. An dieser Stelle finde ich 'musste die Frau' nicht passend.


Fehler:
-> beruhigende Wirkung auf Die Kunoichi, (Zeile 10)
Das 'Die' sollte in diesem Fall klein geschrieben werden.


Sooo damit hast du den ersten Teil meiner Kritik überstanden XD
Aber ich denke mal nicht, dass es so schlimm war denn immerhin geb ich ja nur Verbesserungsvorschläge aus meiner Sicht. Und ich hoffe ja, dass sie dir helfen dich zu verbessern.

Dein Schreibstil gefällt mir soweit eigentlich recht gut. Du hast noch ein paar Kleinigkeiten bei denen du mehr drauf achten musst aber das kommt ja mit der Zeit und ich schau gespannt zu^^
Außerdem ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Alles in Allem muss ich dringend nochmal anmerken: Meiner Meinung nach sollte man Kämpfe immer beschreiben. Außerdem finde ich den Prolog zu hektisch und zu kurz. Außerdem weis man am Anfang nichtmal wirklich um wen es geht weil du nur von einer 'sie' und einem Exfreund schreibst. Klar, wenn man sich durch Charakterbeschreibung hat "spoilern" lassen dann weis man es. Aber die Charakterbeschreibung sollte eigentlich dazu dienen Hintergrundinformationen über die Charaktere zu bekommen. Eine Geschichte sollte sich, auch ohne, dass man eine Charakterbeschreibung (warum muss das Wort nur so lang sein -.- drei mal verschrieben xD) gelesen hat, selbst erklären.

Ich hoffe meine Tipps/Kritik hilft dir etwas weiter^^
*knuddel*
Liebe Grüße
Von:  Nightwalkerin
2010-08-25T19:40:43+00:00 25.08.2010 21:40
Was ich dich noch fragen wollte, ist kannst du mir bitte eine ENS schicken wenn es weiter geht. Bitte *Hundeblick aufsetz*
LG
Von:  Nightwalkerin
2010-08-24T09:44:30+00:00 24.08.2010 11:44
Die Geschichte ist dir gut gelungen ^^
Eine gute Mischung aus Romantik, Action und ein wenig Drama ist auch dabei. Gut gemacht ^^
LG Nightwalkerin
Von:  Tarnus
2010-08-01T19:49:24+00:00 01.08.2010 21:49
Zum stilistischen:

Der Anfang ist mir etwas zu abrupt, da fällt es etwas schwer in die Story einzusteigen. Und ein paar Sätze solltest du nochmal überarbeiten, es wird zwar durchaus klar was du sagen willst, aber manchmal muss mans doch zweimal lesen(etwa wenn Leute mit Worten umgedreht werden ;)). Dazwischen findet sich aber vieles dass sich sehr flüssig lesen lässt.

Zur Story:
Grundsätzlich recht interessant zu lesen, aber alles sehr komprimiert, es hätte der Story nicht geschadet einiges zu erweitern(die Entführung z.b. dauerte ja gerade mal etwas weniger als ne Seite).

Immer schön weiterschreiben :)


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